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36<br />

Netz & Telekom | VoIP<br />

Jajah: VoIP-Alternative zu Skype?<br />

Skype steht bei Voice-over-IP-Fans hoch<br />

im Kurs, ist aber beileibe nicht der einzige<br />

VoIP-Anbieter. Seit einem halben<br />

Jahr bietet Jajah, eine österreichischluxemburgische<br />

Gründung, Gratis-<br />

Internettelefonie an.<br />

Christine Wahlmüller<br />

Bereits drei Tage nach dem Start im Juli hatten<br />

sich 50.000 User registriert.Und nur acht<br />

Wochen danach erreichte Jajah ein Volumen<br />

von 5 Mio.Telefonieminuten.Via Internet telefoniert<br />

man gratis, nur Gespräche zu Festnetz-<br />

und Mobilfunk-Anschlüssen kosten.<br />

Dafür kooperiert Jajah seit November als erster<br />

VoIP-Anbieter mit paysafecard.<br />

Telefonieren kostet Geld.Stimmt.Doch die<br />

Telefonkosten lassen sich drastisch reduzieren,vorausgesetzt<br />

man telefoniert clever bzw.<br />

stellt sein Telefonverhalten um.VoIP (Voice<br />

over Internet Protocol = Internet-Telefonie)<br />

bietet heute dazu eine gute Möglichkeit, ob<br />

im Haushalt oder im Büro, vor allem Vieltelefonierer<br />

dürfen sich freuen.<br />

Voraussetzung für das Telefonieren via<br />

Internet ist ein (moderner) Computer sowie<br />

ein guter Internetzugang (möglichst Breitband).<br />

Dann kann es schon losgehen. Zuvor<br />

muss nur noch die VoIP-Software des gewünschten<br />

Anbieters aus dem Web herunter<br />

geladen werden.Das geht schnell,egal,ob man<br />

sich jetzt für Skype oder Jajah entscheidet.<br />

„Unsere Zielgruppe sind alle jene, die Telefonkosten<br />

sparen wollen und über einen Internetzugang<br />

verfügen“,meint Jajah-Österreich-<br />

Geschäftsfüher Karl Stagl.Wer ist nun Jajah<br />

bzw.wer steckt dahinter? Eigentümer sind die<br />

Rokon Beteiligungsgmbh sowie die MPC<br />

Holding Establishment Liechtenstein.Firmensitze<br />

befinden sich in Luxemburg und im vierten<br />

Wiener Gemeindebezirk.<br />

Namensgeber für das aufstrebende Internet-Unternehmen<br />

ist F. Jajah Watamba, der<br />

allerdings niemals in der Öffentlichkeit auftritt<br />

und auch keine Interviews gibt.Der Australier<br />

Francis Jajah Domenicus schloss sich<br />

im Alter von 16 Jahren dem Stamm der Watamba<br />

an und änderte auch demzufolge seinen<br />

Namen.Kommunikation spielte eine zentrale<br />

Rolle („Buschtelefon“), unter dem Slogan<br />

„Free your voice“ beschäftigte sich F. Ja-<br />

Jajah - kein neues Energiegetränk, sondern ein ambitionierter VoIP-Anbieter aus Österreich/-<br />

Luxemburg<br />

jah Watamba seit den 80er Jahren intensiv mit<br />

Telefonie und modernsten Kommunikationsmöglichkeiten<br />

- so weit die Story gemäß<br />

Firmenwebsite.Fest steht,dass Jajah ganz real<br />

im Juli 2005 als VoIP-Anbieter gegründet<br />

wurde und heute 25 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Jajah-Geschäftsführer Karl Stagl ist kein Unbekannter,sondern<br />

seit 25 Jahren in der Telekom-Branche,<br />

zuletzt als Vizepräsident bei<br />

Ericsson und CEO von Ericsson Slowakei.Zuvor<br />

war Stagl als CTO bei Schrack Datakom<br />

im Einsatz.<br />

Jajah in der Praxis<br />

Konkret bietet Jajah Gratis-Internettelefonie<br />

zu Jajah,Skype,SIP/IAX-Teilnehmern (über<br />

100 Mio. weltweit) sowie kostengünstige<br />

Telefonate vor allem zu Festnetzanschlüssen<br />

(z. B. 1,73 Cent für Wien, 1,93 Cent für<br />

Österreich).<strong>Die</strong> Mobilfunkgebühren sind für<br />

Österreich allerdings eher hoch angesiedelt<br />

(von 19,34 Cent zu A1 bis 35,39 Cent pro Minute<br />

zu „Drei“). Dafür lockt Jajah mit zahlreichen<br />

kostenlosen Features,angefangen von<br />

Chat,Videoübertragung,Nachrichtenversand<br />

und Voicebox bis hin zu Konferenzschaltungen,Klingeltönen,Animationen,Anrufweiterleitung<br />

oder Makeln zwischen mehreren<br />

Anrufern.„Dadurch heben wir uns von Konkurrenzprodukten<br />

ab und erlauben,gestalterische<br />

Vielfalt und Kreativität einzusetzen“,<br />

monitor | Jänner <strong>2006</strong><br />

Jajah Österreich<br />

Geschäftsführer<br />

Karl Stagl:<br />

Telekom-Knowhow<br />

seit 25<br />

Jahren<br />

betont Jajah-Chef Karl Stagl. Zur Zeit steht<br />

der Jajah-Client in Release 2.2. Beta 10 zum<br />

Download für Windows-User zur Verfügung.<br />

In Kürze soll es auch für Apple und Linux den<br />

Jajah-Client geben. Auch via Handy kann<br />

VoIP bei Jajah genutzt werden.<br />

(http://mobile.jajah.com)<br />

Kooperation mit Paysafecard<br />

Seit November sind kostenpflichtige Jajah-<br />

Telefongespräche zu Festnetz- und Mobilfunknummern<br />

auch via paysafecard (www.paysafecard.com)<br />

zahlbar. „<strong>Die</strong> Verhandlungen<br />

mit Jajah sind sehr schnell gegangen, nach<br />

zwei Meetings war alles unter Dach und<br />

Fach“, erzählt paysafecard-Marketing-Vorstand<br />

Michael Altrichter.Paysafecard hat zurzeit<br />

bereits etwa 2.000 Partner. <strong>Die</strong> Karte, die

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