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im Mittelstand: „Der Mittelstand fordert<br />

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, hat<br />

aber wenig Budget. Daher ist hier eine<br />

Standardisierung notwendig, die wir mit<br />

ARIS SmartPath und EasyDesign anbieten.“<br />

Mit einem eigenen Team werden entsprechende<br />

Branchenlösungen in der Ost-<br />

Slowakei entwickelt und bei SAP zertifiziert.<br />

Gemeinsam mit den vorkonfigurierten<br />

und branchenspezifischen Modulen<br />

von mySAP All-in-One lassen sich so Kosten<br />

und Einführungsaufwand in überschaubaren<br />

Grenzen halten. „Wir bieten<br />

daneben über unsere fünf Datencenter auch<br />

eine Outsourcing-Lösung an, mit der wir<br />

derzeit etwa 100 Kunden in Deutschland,<br />

Österreichund in der Schweiz) beliefern“,<br />

so Kindermann.<br />

80 Tage zum Erfolg<br />

Ein schönes Beispiel für die rasche Einführung<br />

einer branchenspezifischen SAP-Lösung<br />

lieferte Mag. Martin Prinz, Managing<br />

Director und als Sohn Teilhaber des in<br />

Korneuburg ansässigen Familienbetriebs<br />

Croma Pharma (www.croma.at): „Wir haben<br />

es geschafft, in nur 80 Tagen eine völlig<br />

neue IT-Welt bei uns zu realisieren.“<br />

Das 1976 im „Hinterhof der Familien-Apotheke“<br />

gegründete Unternehmen spezialisierte<br />

sich auf sogenannte Bio-Polyme-<br />

Letzte Nachrichten<br />

Investitionen in Prozessoptimierungen rechnen<br />

sich: Mit einem ROI von 28% hat sich<br />

das Lieferantenportal der BRP-Rotax, dem<br />

internationalen Marktführer in der Entwicklung<br />

und Herstellung innovativer<br />

Hochleistungsmotoren für motorisierte<br />

Freizeitgeräte, bereits nach neun Monaten<br />

gerechnet. Das von IDS Scheer Austria realisierte<br />

Portal auf Basis von SAP<br />

NetWeaver für Lieferpläne, Lieferfeinabrufe<br />

und Produktpläne wurde als beste Einkauflösung<br />

vom Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik (BMÖ)<br />

im Herbst 2005 mit dem Austrian e-Procurement<br />

Award 2005 ausgezeichnet.<br />

<strong>Die</strong> Release 3.0 des ARIS Audit Manager ist<br />

eine webbasierte Software für das unternehmensweite<br />

Compliance Management<br />

(IT-gestützte und -dokumentierte Einhaltung<br />

von Gesetzen und Vorschriften).Als<br />

re für Haut, Augen und Orthopädie. Mit<br />

130 Mitarbeitern ist man heute in 65 Ländern<br />

vertreten und Zulieferer für viele<br />

Unternehmen, die SAP im Einsatz haben.<br />

„<strong>Die</strong> rechtlichen Anforderungen zur Dokumentation<br />

unserer Produktionsprozesse<br />

sind sehr streng und auch das IT-System<br />

unterliegt diesen Vorschriften“, erläutert<br />

Prinz. Daher beschäftigte man sich intensiv<br />

mit der Erstellung des 80 Seiten umfassenden<br />

Pflichtenheftes, um ein strukturiertes<br />

und rasches Vorgehen sicherzustellen.<br />

„Wir entschlossen uns zu einer zwei-<br />

Stufen-Lösung, um uns im Projekt nicht<br />

zu verzetteln.“<br />

Heute werden über die mySAP All-in-<br />

One-Lösung die Finanz- und Anlagenbuchhaltung,<br />

das Controlling, die Vertriebsabwicklung,<br />

die Materialwirtschaft und Teile<br />

der Produktionsplanung durchgeführt.<br />

Dr. Wolfram Jost,<br />

Vorstand von IDS<br />

Scheer: „Grundsätzlich<br />

gilt es zwischenbetriebswirtschaftlichem<br />

und<br />

technischem BPM<br />

zu unterscheiden.“<br />

Teil der „Platform for Process Excellence“<br />

ist damit eine Software für die workflowbasierte<br />

Durchführung, Steuerung und<br />

Dokumentation compliance-relevanter<br />

Maßnahmen und interner Kontrollen verfügbar.<br />

<strong>Die</strong> Exklusivauswertung im Rahmen der<br />

Wegweiser-Studie „Monitoring eHealth<br />

Deutschland 2005/<strong>2006</strong>“ belegt die große<br />

Nachfrage nach integriertem Geschäftsprozessmanagement<br />

bei Ärzten, in Krankenhäusern<br />

und bei Krankenkassen. <strong>Die</strong><br />

Studie zeigt, dass parallel zur Bedeutung<br />

des Themas E-Health auch die Notwendigkeit,<br />

die Geschäftsprozesse der integrierten<br />

Gesundheitsversorgung zu optimieren,<br />

steigt. Sowohl im administrativen als<br />

auch im medizinischen Bereich wird dem<br />

Managen von Geschäftsprozessen eine sehr<br />

große Bedeutung zugemessen.<br />

Thema | Business Process Management<br />

IDS Scheer-Vorstandssprecher<br />

Helmut Kruppke:<br />

„Durch die Einbindung<br />

von Best-<br />

Practice-Branchenlösungen<br />

lassen<br />

sich Optimierungen<br />

wesentlich schneller<br />

verwirklichen.“<br />

„IDS Scheer als Implementierungspartner<br />

war zwar nicht der Billigstbieter, trat aber<br />

mit großem Interesse, viel Erfahrung und<br />

der internationalen Ausrichtung auf.<br />

Ohne diesen Partner hätten wir unser ehrgeiziges<br />

Ziel der Umstellung der Kernprozesse<br />

in 80 Tagen niemals erreichen <strong>können</strong>“,<br />

weiß Prinz. Nun steht auch dem Start<br />

am neuen Unternehmens-Standort Polen<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Weiterentwicklungen laufen<br />

Dr.Wolfram Jost,Vorstand von IDS Scheer,<br />

brachte in seinem Vortrag zunächst Klarheit<br />

in die Vielfalt der BPM-Definitionen:<br />

„Grundsätzlich gilt es zwischen betriebswirtschaftlichem<br />

und technischem BPM<br />

zu unterscheiden.<br />

Unser umfassender Ansatz ist ganz klar<br />

strategisch und betriebswirtschaftlich ausgerichtet.“<br />

Im Unterschied zu verschiedenen<br />

Spezialanbietern (Metastorm, Pegasystems,<br />

FileNet, Ultimus, Fuego, Intalio etc.)<br />

habe man sich also ganz klar für den umfassenden<br />

Ansatz entschieden: „Unserer<br />

Ansicht nach wird sich der integrierte Ansatz<br />

gegenüber den spezialisierten Einzellösungen<br />

(„Best of Breed“) durchsetzen.“<br />

Es werde natürlich weiterhin viel investiert,<br />

um neue Themen und Herausforderungen<br />

zu integrieren. <strong>Die</strong>se liegen etwa<br />

im Bereich der Software-Entwicklung (Unified<br />

Modeling Language UML), bei Lösungen<br />

für Nicht-SAP-Lösungen oder neuen<br />

IT-Architekturen.<br />

Über ein „Business Cockpit“ sollen die<br />

Prozess-Informationen künftig an jedem<br />

Arbeitsplatz zur Verfügung stehen, mit<br />

„Enterprise Service Modeling“ sollen Firmen<br />

rasch den Nutzen neuer Service-Angebote<br />

abschätzen <strong>können</strong>. „Bezüglich der<br />

Integration einer „Business Rules Engine“<br />

führen wir derzeit strategische Gespräche“,<br />

so Jost abschließend. ❏<br />

monitor | Jänner <strong>2006</strong> 17

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