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IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 10 (pdf - KALKschmiede

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H 6.4 Maßnahmen und Aufgaben<br />

Integriertes Handlungsprogramm <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> <strong>2012</strong>+ l <strong>Fassung</strong> 1.0<br />

Zu Ziel 1 „Mehr seniorengerechte Wohnungen und ein Barriere-armes Wohnumfeld“<br />

Berücksichtigung der Situation von Senioren bei Modernisierungsmaßnahmen<br />

Bei Neubauten und großen Modernisierungsmaßnahmen sollten die Barrieren in der Wohnung und<br />

zwischen Hauseingang und Wohnungstür reduziert bzw. Alternativen angeboten werden. Hier kann<br />

grundsätzlich in zwei Ausbaustufen gedacht werden: 1. Ausstattung mit Hilfestellungen (z.B.<br />

Handgriffe) und Reduzierung von Schwellen. 2. Barrierefreie Zugänge über Aufzüge und Treppenlifte.<br />

Die Orientierung an den gängigen DIN-Normen zur Barrierefreiheit könnte allerdings eine Erhöhung<br />

der Mieten zur Folge haben. Gerade in <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> wäre es darum wichtig, zunächst günstige und<br />

pragmatische Lösungen zu finden.<br />

Zusätzlich benötigen ältere Menschen eine besondere Aufmerksamkeit bei Umzügen und<br />

Renovierungsarbeiten in Form von Unterstützungsangeboten, wie beispielsweise das<br />

Modernisierungsmanagement der GAG Immobilien. (Siehe hierzu H 3.4 Wohnen & Wohnumfeld)<br />

Fürsprecher<br />

Gut vertraut mit der Problematik und den Herausforderungen, vor denen ältere Menschen in ihrem<br />

Wohnumfeld stehen, ist das Seniorennetzwerk <strong>Kalk</strong>. Gemeinsam mit der Sozialraumkoordination<br />

Humoldt-Gremberg/<strong>Kalk</strong> kann es die Rolle eines Informanten und Fürsprechers für die<br />

Wohnungsunternehmen, gegebenenfalls auch für Einzeleigentümer übernehmen.<br />

Beobachter<br />

Die Beobachtung von Modernisierungsprozessen könnten die Seniorenvertreter der<br />

Bezirksvertretung <strong>Kalk</strong> übernehmen. Sie haben auch einen vergleichenden Überblick darüber, wie in<br />

anderen Stadtteilen des Bezirks die Interessen von Senioren bei Modernisierungen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Umsetzer<br />

Die Wohnungseigentümer zeigen bereits ihr Engagement, dies könnte ausgeweitet und die freien<br />

Träger und Initiativen intensiver mit einbezogen werden. Vor allem der Wohndialog <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> sollte<br />

hierbei eine Vorreiterrolle einnehmen.<br />

Finanzier<br />

Wohnungseigentümer können Fördergelder für die Reduzierung von Barrieren beantragen. Auch die<br />

Pflegeversicherungen übernehmen bei vorliegender Pflegestufe kleinere, bei Bedarf auch größere<br />

Veränderungen in der Wohnung. Aber auch ohne Pflegestufe kann ein Antrag auf Kostenbeteiligung<br />

z.B. bei der Krankenversicherung gestellt werden. Hierzu könnten die freien Träger einen personellen<br />

Beitrag zur Beratung leisten. Das Sozialmanagement der Wohnungsanbieter, falls vorhanden, könnte<br />

über die Antrags- und Finanzierungsmöglichkeiten die Mieter informieren und an die<br />

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