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mit den Be gabungen, die sie empfangen - Evangelische Kirche in ...

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Editorial FotoKunst Unsere Themen Diakonie <strong>in</strong> der Öffentlichkeit Unsere Zahlen<br />

Diakonie <strong>in</strong> der<br />

Öffentlichkeit<br />

Die Marke stärken unter<br />

sich wandeln<strong>den</strong><br />

politischen und medialen<br />

<strong>Be</strong>d<strong>in</strong>gungen<br />

Markenschutz: Der Verband hat e<strong>in</strong>en Schatz<br />

zu hüten<br />

Die bereits langjährige Arbeit des Diakonie Bundesverbandes<br />

zur Markenpflege – das bedeutet vor allem <strong>die</strong> Anmeldung<br />

von Marken und ihren Schutz vor unberechtigten Zugriffen –<br />

hat im <strong>Be</strong>richtszeitraum verstärkt ihren Weg <strong>in</strong> <strong>die</strong> Gremien<br />

und Organe des Diakonischen Werkes der EKD gefun<strong>den</strong>.<br />

Dies gilt besonders für <strong>die</strong>jenigen Marken, <strong>die</strong> zur Kennzeichnung<br />

diakonischer Dienste von zentraler <strong>Be</strong>deutung s<strong>in</strong>d, <strong>die</strong><br />

sogenannten Referenz­Marken. Im Mittelpunkt stehen hier<br />

<strong>die</strong> Wort­Bild­Marken „Diakonie <strong>mit</strong> Kronenkreuz“ und „Brot<br />

für <strong>die</strong> Welt“ <strong>in</strong> verschie<strong>den</strong>en Varianten. Der Wort­Bild­Marke<br />

„Brot für <strong>die</strong> Welt“ kommt sogar der maximal erreichbare<br />

Status e<strong>in</strong>er „öffentlich bekannten Marke“ zu.<br />

Grundlage der Verbandsdiskussion war das Arbeitspapier der<br />

Arbeitsgruppe Markenrecht, das <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en rechtlichen Kernaussagen<br />

und Anforderungen an <strong>den</strong> Diakonie Bundesverband<br />

und se<strong>in</strong>e Mitglieder von <strong>den</strong> Organen Vorstand und<br />

Diakonischer Rat und <strong>den</strong> Gremien Leitungskonferenz und<br />

Fachverbandskonferenz zustimmend erörtert wor<strong>den</strong> ist.<br />

E<strong>in</strong>e Reihe von Vorschlägen ist zwischenzeitlich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Entwicklung<br />

der Satzung für das neue „<strong>Evangelische</strong> Werk für<br />

Diakonie und Entwicklung“ und se<strong>in</strong>e Mitgliedschaftsordnung<br />

52/53<br />

e<strong>in</strong>geführt wor<strong>den</strong>. E<strong>in</strong>zelne relevante Aspekte etwa zum Verwechslungsschutz<br />

der Referenz­Marken zu anderen e<strong>in</strong> getragenen<br />

und nicht e<strong>in</strong>getragenen Marken von Mitgliedern und<br />

Dritten sowie zur e<strong>in</strong>heitlichen Anmeldungspraxis wer<strong>den</strong><br />

weiterverfolgt. Der Bundesverband des Diakonischen Werkes<br />

hat hier e<strong>in</strong>en Schatz zu hüten und zu mehren, der sowohl<br />

i<strong>den</strong>titätsbil<strong>den</strong>d als auch von allen <strong>Be</strong>teiligten als Marktwert<br />

erkannt wor<strong>den</strong> ist.<br />

Die Klarheit über Rechte und Pflichten der Mitglieder wird<br />

ebenso Thema bleiben wie <strong>die</strong> reflektierte Verwendung der<br />

Marken im Sponsor<strong>in</strong>g und Fundrais<strong>in</strong>g. Die bewährte Zusammenarbeit<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Fachleuten aus Recht<br />

und Öffentlichkeitsarbeit der Mitglieder des Diakonischen<br />

Werkes der EKD wird fortgesetzt und vertieft wer<strong>den</strong>.<br />

Die Jahreskampagne 2011: Menschlichkeit<br />

braucht Unterstützung<br />

Die Kampagne „Menschlichkeit braucht Unterstützung“ wurde<br />

vor allem über bundesweite Großflächenplakate <strong>in</strong> der Außenwerbung<br />

sowie über <strong>den</strong> TV­ und K<strong>in</strong>ospot „Perspek tiven“<br />

kommuniziert. Es konnte auch 2011 e<strong>in</strong> bundesweiter Vertrieb<br />

der Großflächenplakate über verschie<strong>den</strong>e Spender und Sponsoren<br />

aus der Werbewirtschaft sichergestellt wer<strong>den</strong>. Dabei<br />

kamen alle Motive der Kampagne <strong>in</strong> etwa gleichen Anteilen<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Sie alle stellen über Porträts von Menschen Kernarbeitsfelder<br />

diakonischer Arbeit vor. Der Vertrieb erfolgte<br />

überwiegend kostenlos.<br />

Zusätzlich wurde das Motiv <strong>die</strong>ser Kampagne zum Euro päischen<br />

Jahr der Freiwilligentätigkeit „Da se<strong>in</strong>, nah se<strong>in</strong>, Mensch<br />

se<strong>in</strong>: Freiwillig engagiert“ über e<strong>in</strong> spezielles Spon sor<strong>in</strong>g direkt<br />

<strong>in</strong> <strong>Be</strong>rl<strong>in</strong> platziert. So konnte das eigens für das EU­Jahr entwickelte<br />

Plakat – es zeigt e<strong>in</strong>e freiwillig Engagierte aus Stuttgart<br />

– <strong>in</strong> hoher Konzentration zu <strong>Be</strong>g<strong>in</strong>n des Jahres gezielt auf<br />

<strong>den</strong> <strong>Be</strong>rl<strong>in</strong>er Plakatmarkt gebracht wer<strong>den</strong>.<br />

Erfolg: Plakatwerbung der Diakonie auf Flughäfen<br />

E<strong>in</strong>en besonderen Erfolg verzeichnete <strong>die</strong> Plakatwerbung des<br />

Diakonischen Werkes der EKD <strong>in</strong> der Platzierung auf deutschen<br />

Flughäfen. Die Flughafenwerbung setzt auf digitale Großbildschirme<br />

<strong>mit</strong> hochwertiger Auflösung, <strong>die</strong> an stark frequen tierten<br />

Plätzen der Flughäfen im Sekun<strong>den</strong>takt Werbung zeigen.<br />

Diese Werbung ist regulär sehr teuer. Durch e<strong>in</strong>en Förderer<br />

der Diakonie­Werbung ist es 2011 gelungen, <strong>die</strong> Plakate<br />

<strong>in</strong> das Vertriebsnetz deutscher Flughafenwerbung aufzu­<br />

Andreas Wagner, Jürgen Hammelehle und Dieter Pool, Verantwortliche <strong>in</strong><br />

der Öffentlichkeitsarbeit bei Diakonie Bundesverband, EED und<br />

Ökumenischer Diakonie. Foto: Stephan Röger<br />

nehmen, und zwar konstant über das ganze Jahr h<strong>in</strong>weg. Mit<br />

<strong>die</strong>ser gespendeten Werbung wer<strong>den</strong> jedes Jahr <strong>in</strong> Deutschland<br />

Millionen Menschen <strong>mit</strong> Diakonie­Werbung erreicht<br />

(220 Millionen Bruttokontakte im Jahr). Dabei ist das Verfahren<br />

sehr kostengünstig: Der Werbetreibende benötigt lediglich<br />

e<strong>in</strong>e Bilddatei der Kampagnenmotive. Weitere wichtige Aspekte<br />

der Kampagnenumsetzung s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Nutzung durch <strong>die</strong> Verbands<strong>mit</strong>glieder<br />

sowie Kooperationen. Dabei stellt der Diakonie<br />

Bundesverband Werbeträger der Kampagne für regio nale<br />

Veranstaltungen zur Verfügung. Als <strong>Be</strong>ispiele seien der Kampagnen­Ballon<br />

„Skyball“ oder <strong>die</strong> Gebäudeposter des Diakonie<br />

Bundesverbandes genannt, <strong>die</strong> auf vielen regionalen<br />

Diakonie­Events zum E<strong>in</strong>satz kommen.<br />

Im Frühjahr 2011 zeigte der Fernsehsender RTL <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zweiten<br />

Staffel <strong>den</strong> Diakonie­Spot „Perspektiven“. RTL hatte sich<br />

2010 der Initiative des Diakonie Bundesverbandes gegen<br />

K<strong>in</strong>derarmut <strong>in</strong> Deutschland angeschlossen und sendete<br />

<strong>die</strong>sen Spot pro bono. Der TV­ und K<strong>in</strong>o­Spot „Perspektiven“<br />

des Diakonischen Werkes der EKD wurde auf dem <strong>in</strong>terna tionalen<br />

world media festival <strong>in</strong> Hamburg am 18. Mai 2011 <strong>mit</strong><br />

e<strong>in</strong>em „Intermedia­globe gold“ <strong>in</strong> der Kategorie „TV Commercials“<br />

ausgezeichnet.<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen der Diakonie im<br />

Kreuzfeuer der Me<strong>die</strong>n<br />

„Hauptsache billig, billig, billig“ – unter <strong>die</strong>sem Titel veröffentlichte<br />

der „Stern“ am 12. Januar 2011 e<strong>in</strong>en Artikel über <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong> Motiv aus dem K<strong>in</strong>o/TV­Spot „Perspektiven“ der Diakonie zum Thema<br />

„K<strong>in</strong>derarmut“. Buch und Regie Justus <strong>Be</strong>cker, Kamera Stephan Burchardt,<br />

Produktion Axel Brügmann<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> diakonischen E<strong>in</strong>richtungen. Da war<br />

von Lohndump<strong>in</strong>g <strong>die</strong> Rede, von miesen Tricks des evangelischen<br />

Wohlfahrtsverbandes, von Leiharbeit und Ausgründungen.<br />

Zahlreiche Me<strong>die</strong>n berichten seit längerem über angeblich<br />

schlechte oder kirchenrechtswidrige <strong>Be</strong>schäftigungs­ und<br />

Tarifbed<strong>in</strong>gungen bei der Diakonie. Leitme<strong>die</strong>n griffen das Thema<br />

auf. Ausgliederungen von bestimmten Mitarbeiter gruppen<br />

e<strong>in</strong>zelner E<strong>in</strong>richtungen wer<strong>den</strong> als gezieltes „Lohn dump<strong>in</strong>g“<br />

<strong>in</strong>terpretiert und auf <strong>die</strong> Gesamtorganisation pro ji ziert, der<br />

Gebrauch der Übungsleiterpauschale als missbräuch lich dargestellt<br />

sowie das Streikverbot <strong>in</strong> Diakonie und <strong>Kirche</strong> problemati<strong>sie</strong>rt.<br />

Durch <strong>Be</strong>ispiele aus der gesamten Republik wurde<br />

der E<strong>in</strong>druck ver<strong>mit</strong>telt, es handele sich um e<strong>in</strong> flächendeckendes<br />

Problem. Der „Stern“­Artikel hat <strong>mit</strong> der Verallgeme<strong>in</strong>erung<br />

von E<strong>in</strong>zelfällen das Thema zugespitzt und verschärft.<br />

Durch <strong>die</strong> christlich­ethischen Ansprüche, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Diakonie<br />

an sich selbst stellt, ist <strong>die</strong> „moralische Fallhöhe“ der medialen<br />

<strong>Be</strong>urteilung besonders groß. Die negative Me<strong>die</strong>nberichterstattung<br />

über <strong>die</strong> Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> der Diakonie zielt darauf<br />

ab, e<strong>in</strong>en Widerspruch zu <strong>den</strong> ethischen Ansprüchen der<br />

Diakonie glauben zu machen. Es entstehen erheb liche Risiken<br />

für das Image und <strong>die</strong> Glaubwürdigkeit. Diese Risiken können<br />

Auswirkung auf <strong>die</strong> Handlungsfähigkeit der Diakonie gegenüber<br />

verschie<strong>den</strong>en <strong>Be</strong>zugsgruppen wie Klienten, Mitarbeiten<strong>den</strong>,<br />

der Politik sowie sozialen Trägern und Kostenträgern<br />

haben.<br />

Erfolgreiche Kommunikationsarbeit ist möglich, wenn sich<br />

alle Handlungsebenen dessen bewusst s<strong>in</strong>d. Die Position der

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