thema - Villach
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05<br />
KULTUR<br />
KLEINES ORCHESTER SCHauSpIEL<br />
Mater di „Sanctissima“<br />
1. Frauen-Kammerorchester von Österreich<br />
Vokalensemble Armoniosoincanto<br />
Montag, 10. Mai 2010<br />
19.30 Uhr, Congress Center <strong>Villach</strong>, Josef-Resch-Saal<br />
Sopran Catharina Scharp<br />
Mezzosopran Damiana Pinti<br />
Dirigent Franco Radicchia<br />
Aus „Livre Vermeil“, XIV. Jhdt. Monastero de Santa Maria de Mont Serrat,<br />
Katalonien/Spanien: Stella Splendens, Imperayritz de la Ciutat Joyosa<br />
Aus dem „Laudario di Cortona, Nr. 91“, XIV. Jhdt.: Ave Donna Santissima,<br />
Laude Novella<br />
Enrico Miaroma, „Ave Maria Stella“ für Frauenchor<br />
antonio Rossi, „Altissima Luce“ für Frauenchor und Streichorchester<br />
arcangelo Corelli, Concerto grosso Nr. 4 für Streichorchester<br />
Giovanni Battista Pergolesi, Stabat Mater für Sopran, Alt, Frauenchor<br />
und Streichorchester<br />
Das 1. Frauen-Kammerorchester von Österreich wurde 1982 mit<br />
dem Gedanken gegründet, begabten Musikerinnen die Chance für<br />
anspruchsvolle Orchesterarbeit zu bieten. Nun präsentiert das<br />
Ensemble gemeinsam mit dem Vokalensemble „Armoniosoincanto“<br />
unter der Leitung von Franco Radicchia ein Programm der Extraklasse!<br />
Die engelsgleichen Stimmen widmen sich vornehmlich der<br />
Interpretation von Vokalmusik des Mittelalters und der Renaissance.<br />
Ihr faszinierender Auftritt im Jahr 2006 mit dem Brüderpaar<br />
„Fratelli Mancuso“ ist sicherlich noch in guter Erinnerung.<br />
Im Programm: Giovanni Battista Pergolesis „Stabat Mater“ ist eines der<br />
herausragenden barocken Werke geistlicher Musik. Pergolesi, der 1739<br />
bereits 26-jährig an Tuberkulose starb, schrieb dieses Werk drei Jahre vor<br />
seinem Tod. Es war im 18. Jhdt. das am meisten gedruckte Musikstück<br />
und hat u.a. Bearbeitungen von J. S. Bach, Antonio Salierei oder Franz<br />
Xaver Süßmayr erfahren.<br />
18.30 Uhr, Congress Center <strong>Villach</strong>, Galerie Draublick: Einführungsgespräch<br />
zum Konzertabend mit Franco Radicchia, dem Leiter des Vokalensembles<br />
Armoniosoincanto<br />
17 :service<br />
Mai 2010 ■ Kulturmagazin der Stadt <strong>Villach</strong> ■ Nr. 4 ■ www.villach.at/kultur<br />
Samuel Beckett<br />
Das letzte Band<br />
Mittwoch, 5. Mai 2010<br />
19.30 Uhr, Congress Center <strong>Villach</strong>, Josef-Resch-Saal<br />
Deutsch von Erika und Elmar Tophoven<br />
Regie und Raum B. K. Tragelehn<br />
Eine Produktion der Stiftung Schloss Neuhardenberg<br />
Mit Joseph Bierbichler in der Rolle des Krapp<br />
Samuel Beckett (1906 bis 1989) gilt als der Großmeister der existentialistischen<br />
Dramatik des 20. Jahrhunderts. 1958 entstand der<br />
Monolog „Das letzte Band“. Becketts persönlichstes Stück. Es zeigt<br />
einen alten, abgerissenen Mann, der sich auf einem Tonband alte<br />
Berichte seiner selbst anhört und die Weisheiten seiner jüngeren<br />
Jahre mit Hohn und Bitterkeit kommentiert.<br />
Unter der Regie von B. K. Tragelehn hat Krapp die Geschichten<br />
nicht auf Tonbändern, sondern auf Videokassetten archiviert.<br />
Und diesen Krapp gibt Joseph Bierbichler mit zurückgedrängter<br />
Intensität. Er schweigt, seufzt hin und wieder, sitzt jenseits eines<br />
Schreibtischs oder steht auf, um die Apparaturen anzuschließen.<br />
Wie ein Mann, der vorsprechen soll und dem die Worte fehlen. Bis<br />
er das Band heraussucht und zu seinem eigenen Publikum wird.<br />
Joseph Bierbichler zählt zu den größten Film- und Theaterschauspielern<br />
im deutschsprachigen Raum. Er wurde 1985 und 1996 zum Schauspieler<br />
des Jahres gekürt, erhielt 1997 den Gertrud-Eysoldt-Ring der Deutschen<br />
Akademie der Darstellenden Künste, 1998 den Adolf-Grimme-Preis in Gold.<br />
Für „Winterreise“ wurde er 2007 mit dem Deutschen Filmpreis als „Bester<br />
Schauspieler“ ausgezeichnet (Dieses Meisterwerk wird am 7. und 8. Mai<br />
im <strong>Villach</strong>er Filmstudio gezeigt). Vielen Kinofans ist er sicher aus dem Film<br />
„Der Knochenmann“ in der Rolle des Löschenkohl neben Josef Hader in<br />
Erin nerung. Bierbichler gehört zum Ensemble der Schaubühne Berlin.<br />
18.30 Uhr, Congress Center <strong>Villach</strong>, Galerie Draublick:<br />
Einführungsgespräch zum Theaterabend<br />
:stadtzeitung 07/10