Herunterladen - Karl Kübel Stiftung
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<strong>Karl</strong> <strong>Kübel</strong> <strong>Stiftung</strong> für Kind und Familie, www.kkstiftung.de<br />
Kindgerechte Angebote im Internet<br />
www.erfurter-netcode.de<br />
Gemeinsam mit der katholischen und der evangelischen Kirche, dem Land<br />
Thüringen, den Landesmedienanstalten in Thüringen und Nordrhein-Westfalen<br />
und der Stadt Erfurt hat das Forum Familie einen weiteren wichtigen Bereich der<br />
präventiven Arbeit geschaffen: der „Erfurter Netcode“ – eine Orientierungshilfe<br />
über kindgerechte Internetangebote. Die Initiative wurde im November 2002<br />
unter dem Eindruck des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium vom 26.<br />
April 2002 in der Thüringer Landeshauptstadt gegründet.<br />
Das Ziel des Erfurter Netcodes ist es, Kinder an die kompetente und eigenverantwortliche<br />
Nutzung und Gestaltung des Mediums Internet heranzuführen –<br />
immer mit dem Hintergrund der höchstmöglichen Sicherheit für die<br />
Heranwachsenden. Das Siegel mit dem springenden Känguru darf nur tragen,<br />
wer besonders altersgerechte und qualitativ hochwertige Seiten für Kinder anbietet.<br />
Im Rahmen der Kinderfilm- und Fernsehtage „Goldener Spatz“ wurde das Qualitätssiegel am 25.<br />
April 2006 zum dritten Mal verliehen. Eine unabhängige Auswahlkommission aus ehrenamtlichen<br />
Fachleuten hatte zuvor in einem intensiven Verfahren drei der 17 Bewerber ausgewählt. Seit der<br />
ersten Vergabe im Februar 2005 tragen im Jahr 2006 nun 16 Internetanbieter dieses Gütezeichen.<br />
Mehrere Dutzend Bewerber konnten die strengen Anforderungen des Vereins nicht erfüllen.<br />
Besser fernsehen<br />
www.flimmo.tv<br />
Eltern sorgen sich oft um das Fernsehverhalten ihrer Kinder. Zusammen mit den Landesmedienanstalten<br />
und dem Internationalen Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) hat<br />
die <strong>Karl</strong> <strong>Kübel</strong> <strong>Stiftung</strong> 1996 einen weiteren Schwerpunkt im Bereich Medienpädagogik ins Leben<br />
gerufen: der Verein "Programmberatung für Eltern e. V.", der die Beratungsbroschüre FLIMMO<br />
herausgibt. Zwischen 2005 und Ende 2006 gehörte dem Verein auch die österreichische Hilfsorganisation<br />
Pro Juventute an.<br />
Der FLIMMO erscheint drei bis vier Mal im Jahr begleitend zum TV-Programm. Fernsehsendungen<br />
werden darin aus Kindersicht bewertet und in drei Rubriken eingeordnet - von "prima" bis "schwer<br />
verdaulich". Zielgruppe sind Drei- bis Dreizehnjährige. Parallel zur Broschüre gibt es das Internet-<br />
Angebot www.flimmo.tv, das alle 14 Tage aktualisiert wird.<br />
Inhaltlich wird das Projekt vom "JFF - Institut für Medienpädagogik<br />
in Forschung und Praxis" betreut. Das JFF bringt<br />
seine jahrzehntelange Forschungserfahrung im Bereich<br />
Kinder und Fernsehen in den FLIMMO ein.<br />
Der Verein "Programmberatung für Eltern“ feierte 2006 sein<br />
10-jähriges Bestehen. Am 26. Januar wurde die <strong>Karl</strong> <strong>Kübel</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> für eine weitere zweijährige Amtszeit in den Vorstand<br />
gewählt. Zuständig ist sie dort für die Finanzen.<br />
Fernsehen mit Kinderaugen:<br />
• worauf Kinder achten<br />
• was sie mögen<br />
• was für sie heikel sein kann<br />
Jahresbericht 2006 Seite 5 von 36