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im Ehrhardtschen Konzern wieder aufgenommen. Krupp konnte auf die<br />

Technologie zurückgreifen, die Haussner bei Gruson entwickelt hatte und<br />

Ehrhardt setzte die Entwicklung mit Hilfe des Erfinders selbst bis 1901<br />

fort. 64<br />

Einschränkend ist zur Entwicklung der Rohrrücklauftechnik unter der<br />

Regie Ehrhardts hinzuzufügen, dass Krupp zur Zeit der Entwicklung des<br />

Feldgeschützes C/96 schon seit Jahrzehnten hydraulische Bremsen bei<br />

Küsten- und Schiffsgeschützen einbaute und dass der Firma Gruson<br />

bereits am 13. April 1890 ein Patent auf ein Rohrrücklufsystem erteilt<br />

worden war. 65 Prinzipiell wurden auch von Krupp seit 1898 neu-<br />

entwickelte Geschütze als Rohrrücklaufgeschütze konstruiert. Beispiele<br />

hierfür sind die 10,5 cm schwere Feldhaubitze 02 und die 10,5 cm<br />

Feldkanone M04. 66 Die schwere Feldhaubitze 02 war sogar das erste<br />

Geschütz mit einem Rohrrücklaufsystem, das im kaiserlichen Heer<br />

eingeführt wurde. Diese frühe Einführung war einer Empfehlung der<br />

Abteilung II der APK (Fußartillerie) von 1898 zu verdanken. 67<br />

Wahrscheinlich hatte ohnehin die Einführung eines neuen Geschütztypes<br />

in der Fußartillerie angestanden, sodass die Abteilung II der APK direkt<br />

die Forderung nach einem Rohrrücklaufgeschütz erheben konnten, als die<br />

Machbarkeit durch die französische Feldkanone demonstriert worden war.<br />

64 Denecke: Geschichte der könglich preußischen Artillerie-Prüfungskommission – Aus Anlass<br />

der Feier ihres 100jährigen Bestehens auf dienstliche Veranlassung, Berlin 1909, S. 106.<br />

Ehrhardt: Hammerschläge, S. 77, 79 und 84.<br />

Haussner: Das Feldgeschütz mit langem Rohrrücklauf, S. 71 – 72 und 78.<br />

Koehler: Der Aufstieg der Artillerie bis zum großen Kriege, S. 132 – 133.<br />

Kosar, Franz: Artillerie im 20. Jahrhundert, Bonn 2004, S. 122 – 123.<br />

Mollin: Auf dem Wege zur Materialschlacht, S. 268.<br />

Lachmann: Zu Problemen der Bewaffnung des imperialistischen deutschen Heeres (1919 –<br />

1939), S. 24.<br />

Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 234<br />

- 235.<br />

Sobbe: Vierzig Jahre Rheinmetall, S. 3.<br />

Storz, Dieter: Kriegsbild und Rüstung vor 1914 – Europäische Landstreitkräfte vor dem Ersten<br />

Weltkrieg (Militärgeschichte und Wehrwissenschaften, Bd. 1), Berlin / Bonn / Herford 1992,<br />

S. 36 – 37.<br />

65 Mollin: Auf dem Wege zur Materialschlacht, S. 247, 266 und 267<br />

66 Kaiser, Franz Nikolaus (Hg. Waffenring der ehemaligen Deutschen Schweren [sic!]<br />

Artillerie): Das Ehrenbuch der Deutschen Schweren [sic!] Artillerie, Berlin 1931, S. 21.<br />

Kosar, Franz: Artillerie im 20. Jahrhundert, Bonn 2004, S. 67.<br />

Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 246<br />

und 250.<br />

Wrisberg: Wehr und Waffen 1914 – 1918, S. 44.<br />

67 Linnenkohl, Hans: Vom Einzelschuss zur Feuerwalze – Der Wettlauf zwischen Technik und<br />

Taktik im Ersten Weltkrieg, Koblenz 1990, S. 90 -91.<br />

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