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aufgebaut wurde. 185 Der personelle Umfang dieser Konstruktionsbüros war<br />

zunächst äußerst gering: Z. B. bestand das Konstruktionsbüro für<br />

Marinegeschütze 1921 aus seinem Leiter (Carl Waninger) und einem<br />

weiteren Ingenieur. Während der Zeit in Düsseldorf wuchs es auf<br />

insgesamt vier Ingenieure an, den Leiter eingeschlossen. Als dieses Büro<br />

1925, nach Abzug der letzten französischen Truppen am 25. August, nach<br />

Düsseldorf zurückverlegt wurde, war es auf 25 Ingenieure angewachsen.<br />

Ihm folgte 1927 die Konstruktionsabteilung für Heeresgeschütze. 186<br />

Auch der firmeneigene Schießplatz in Unterlüß blieb erhalten (seit 1922<br />

mit finanzieller Unterstützung der Reichswehr). Bereits seit 1920 waren<br />

die Flächen von Rheinmetall selbst landwirtschaftlich genutzt worden, 187<br />

da zu Beginn der Weimarer Republik die praktische Eprobung von<br />

Versuchsgeschützen weitestgehend ausgeschlossen war. 188 Die Schießtage<br />

wurden daher auf zwölf pro Jahr reduziert. 189 Erst nach dem Abzug der<br />

IMKK bzw. endgültig nach dem Staatsstreich Hitlers 1933 wurde das<br />

Gelände wieder „richtig“ als Erprobungsstätte für Waffen genutzt. 190<br />

3.2. Fallbeispiel: Genese der 8,8 cm Flak 18<br />

Der Versailler Vertrag verbot ausdrücklich die Neuentwicklung von<br />

Flakgeschützen und reglementierte stark den Bestand bereits vorhandener<br />

Geschütze in der Reichswehr. Die Marine durfte wenige 8,8 cm und 10,5<br />

cm Geschütze behalten, zu Lande durften Geschütze dieser Kaliber nur<br />

ortsfest in der Festung Königsberg eingebaut werden. Der Rest musste<br />

185 50 Jahre Rheinmetall Düsseldorf 1889 – 1939 (Hg. Rheinmetall-Borsig Aktiengesellschaft),<br />

Düsseldorf 1939, S. 59 - 60.<br />

Lachmann: Zu Problemen der Bewaffnung des imperialistischen deutschen Heeres (1919 –<br />

1939), S. 75.<br />

Pachtner, Fritz: Waffen – Ein Buch vom Schaffen und Kämpfen im Waffenbau, Leipzig<br />

1943, S. 296 – 297.<br />

Ziegenbein: UB.27 – Zahlen über den Schießplatz Unterlüß und seine Entwicklung, Unterlüß<br />

1942, S. 7.<br />

186 50 Jahre Rheinmetall Düsseldorf 1889 – 1939 (Hg. Rheinmetall-Borsig Aktiengesellschaft),<br />

Düsseldorf 1939, S. 60 und 62.<br />

Ziegenbein: UB.27 – Zahlen über den Schießplatz Unterlüß und seine Entwicklung, Unterlüß<br />

1942, S. 7 - 8.<br />

187 Ebd., S. 6.<br />

188 Grün, Otto, Die Artillerie, in: Die Deutsche Wehrmacht 1914 – 1939 – Rückblick und<br />

Ausblick, Berlin 1939, S. 208 – 249.<br />

189 Ziegenbein: UB.27 – Zahlen über den Schießplatz Unterlüß und seine Entwicklung, Unterlüß<br />

1942, S. 6.<br />

190 Ebd., S. 5 – 6 und 8.<br />

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