STAATS- UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK HAMBURG CARL VON ...

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2.4 Medienzugang Nicht-Kauf
Geschenke- und Tauschzugang Monographien
Mit der Neuorganisation zum integrierten Geschäftsgang und im Zusammenhang
mit der Bearbeitung des Georgienprojekts (Rückführungsrestbestand aus Georgien
ohne deutsche Provenienzangaben) wurden ab 2002 systematischer als bis
dahin Nichtkauf-Zugänge berücksichtigt. Dies sind zum einen geschlossene, z.T.
auch ältere Zugänge aus Übernahmen und Geschenken, zum anderen gezielte
Anforderungen insbesondere von grauer Literatur für die Sondersammelgebiete.
Neben dem Georgienbestand gehörten dazu der Altbestand des Christianeums,
Abgaben aus der Schulbehörde, der Wirtschaftsbehörde, der Forschungsstelle für
Zeitgeschichte, der Arbeiterbibliothek Kopenhagen, dem Staatsarchiv, dem Zoologischen
Institut und Museum, dem Amt für Strom- und Hafenbau, dem Institut für
Meereskunde, dem Institut für Geographie sowie aus dem Fachbereich Rechtswissenschaften
und dem Fachbereich Pädagogik, ferner Geschenke oder Nachlässe
von Privatpersonen wie z.B. Norkus, Blum, Melchert, Pinnow, Lüth, Haid,
Ludwig, Studemund-Halévy. Ergebnis gezielter Anforderungen für Sondersammelgebiete
waren 2003 insgesamt 493 Titel.
Aus Dubletten im Geschenkbereich und Aussonderungen aus der Lehrbuchsammlung
hat die Bibliothek zum ersten Mal seit über 20 Jahren im Dezember
2003 einen Bücherflohmarkt veranstaltet. Der große Erfolg und die stattlichen
Einnahmen, die für den Erwerbungsetat erzielt wurden, sprechen für die Wiederholung
dieser Veranstaltung in Abständen.
Tauschzugang und Hochschulschriften
2002 wurden die Tauschbeziehungen gründlich revidiert, mit Blick auf das Erwerbungsprofil
der Bibliothek und auf eine Ausgewogenheit von Gaben und Gegengaben.
Der Dissertationentausch nimmt an Umfang ab, da zunehmend Dissertationen
in elektronischer Form abgeliefert werden und ihre Online-Bereitstellung einen materiellen
Austausch ersetzt. Organisatorisch wurde 2003 der allgemeine Schriftentausch
mit der Hochschulschriftenstelle zusammengelegt.
Für die Bearbeitung in elektronischer Form abgelieferter Dissertationen wird
seit 2003 ein pauschales Entgelt in Höhe von 100 € erhoben. Mit dem vorbereiteten
Einsatz des Datensystems „Opus“ wird dieser Betrag noch verringert werden können,
da es den Doktoranden ermöglicht, die benötigten Daten zur Weiterverarbeitung selbst
einzugeben.
Monographien Pflichtzugang
Neuzugänge 1999 2000 2001 2002 2003
BE 5.312 5.842 4.981 4.698 6.373
Karten 68 334 170 183 89
CD-ROM 52 17 5 4 5
Dias 3 - - - -
Tonträger 2.278 2.403 2.487 1.651 1.589
Eine Mahnaktion beim Lit-Verlag, der Hamburg meist als sekundären Verlagsort
setzt, erbrachte einen größeren Zugang an bisher nicht ausgelieferten Pflichtexemplaren.