STAATS- UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK HAMBURG CARL VON ...
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3.4 Informationsdienste (Auskunft / Benutzerbüro / Call-Center)<br />
Während 2001 und 2002 die Anzahl der Auskünfte etwas zurückging, stieg sie 2003<br />
wieder deutlich an. Die elektronischen Medien geben den Nutzern mehr Informationsmöglichkeiten,<br />
ziehen aber auch ihrerseits Beratungsbedarf nach sich. Allein auf<br />
das Angebot der Online-Fernleihe entfielen über 3.200 Einzelgespräche. Im April<br />
2002 wurde das Menü der nutzbaren Datenbanken auf DBIS umgestellt und durch<br />
die Auskunft um ca. 80 Datenbanken vermehrt. Für die Homepage wurde eine virtuelle<br />
Bibliotheksführung eingerichtet, die sich im Tagesgeschäft für immer wiederkehrende<br />
Anfragen bereits sehr gut bewährt hat. Im Hinblick auf die bevorstehende<br />
Einrichtung eines Medienzentrums wurde mit der Sichtung der Bibliographiensammlung<br />
begonnen, die unter Berücksichtigung elektronisch ersetzter Informationsmittel<br />
verringert und verteilt neu aufgestellt werden soll. Das bisherige „Benutzerbüro“ als<br />
besonderer Platz wurde durch eine dienstplangesteuerte Rufbereitschaft ersetzt.<br />
Auskunftsstatistik 2001 2002 2003<br />
Auskünfte insgesamt 113.916 109.361 126.510<br />
Davon<br />
im Katalogsaal 61.607 57.600 62.434<br />
in der Bibliographiensammlung* 4.860 3.883 3.373<br />
im Benutzerbüro 1.180 1.120 1.080<br />
in den allgemeinen Lesesälen 44.282 45.210 48.982<br />
per Post oder E-Mail 1.987 1.548 1.771<br />
im Norddeutschen Zentralkatalog (Teil des Call-Centers)** – – 8.870<br />
täglich durchschnittlich 378 368 421<br />
* Die bibliographische Auskunft war wegen personeller Engpässe 680 (2001: 595 und 2002: 775) Stunden nicht besetzt.<br />
** Im Rahmen des 2002 eingeführten Call-Centers werden die Auskünfte des Norddeutschen Zentralkatalogs hier<br />
erstmals mitgezählt (1.465 Auskünfte durch Weiterleitung von Anrufen unter 2233; 7.405 NZK-Katalogauskünfte).<br />
3.5 Medienlieferdienste (Signierdienst, Bestandsanfragen, Fernlieferwege)<br />
Die Medienlieferdienste zeigten 2002 und 2003 steigende Tendenz. Der bei den<br />
Schnelllieferdiensten „subito – Dokumente aus Bibliotheken e.V.“ aufgekommene<br />
Urheberrechtsstreit zwang zur Aufgabe des weltweiten Dienstes, mit eventuell weitergehenden<br />
Unsicherheiten für die Fernleihe. Die nationale Fernleihe ist vertraglich<br />
mit der VG Wort geregelt, die internationale Fernleihe wird dagegen lediglich durch<br />
die IFLA-Empfehlungen gestaltet.<br />
Schnelllieferdienste<br />
Nach ansteigendem Aufkommen der subito-Schnelllieferdienste im Jahre 2002<br />
konnten infolge der von Verlegerseite aufgerichteten urheberrechtlichen Hindernisse<br />
ab September 2003 nur noch Bestellungen auf Aufsätze und Bücher/Medien<br />
aus dem Inland, dem deutschsprachigen Ausland (Österreich, Schweiz) und über<br />
subito Library Service, d.i. Lieferverkehr zwischen Bibliotheken, nicht direkt zu<br />
Kunden, durchgeführt werden. Der bis Ende 2002 gültige Gesamtvertrag über Kopiendirektversand<br />
und die anfallende Verlagstantieme zwischen subito und der VG<br />
Wort wurde nicht erneuert. Seit Jahresbeginn nimmt die Staats- und Universitätsbibliothek<br />
an der kundenfreundlichen Zentralregulierung von subito teil und hat<br />
sich dadurch von der Rechnungsverwaltung von Lieferungen entlastet.<br />
Im Dezember wurde die schon lange angestrebte Auswertung der GBV-<br />
Ausleihindikatoren für Bestellungen über das subito-Zentralsystem realisiert, so<br />
dass zukünftig Bestellungen auf nicht verleihbare Bestände reduziert werden.