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frei.haus – Druckversion - Technische Universität Wien

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 25 (Jänner 2013)<br />

Die schnellste Stoppuhr der Welt – bald am CERN?<br />

Zwei Blei-Atome kollidieren. Dabei<br />

entsteht ein Quark-Gluon-Plasma, das<br />

ultrakurze Lichtpulse aussenden kann.<br />

An der TU <strong>Wien</strong> wurde eine Methode<br />

vorgeschlagen, millionenfach kürzere Lichtblitze zu<br />

vermessen als bisher – und zwar mit Geräten, die<br />

schon in wenigen Jahren am CERN aufgebaut<br />

werden sollen.<br />

Florian Aigner<br />

(Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Bei der Kollision schwerer Atomkerne am CERN sollten<br />

sich die kürzesten Lichtblitze der Welt erzeugen lassen,<br />

das konnten Andreas Ipp und Peter Somkuti vom Institut<br />

für Theoretische Physik in Computersimulationen<br />

zeigen. Doch was nützen die kürzesten Lichtpulse,<br />

wenn sie zu schnell vorüber sind, um von heutigen<br />

Geräten überhaupt vermessen werden zu können? Im<br />

Journal "Physical Review Letters" wurde eine Methode präsentiert, für die ultrakurzen Lichtpulse die<br />

genaueste Stoppuhr der Welt herzustellen – mit Hilfe eines Detektors, der im Jahr 2018 in die Anlage<br />

des LHC-Beschleunigers am CERN eingebaut werden soll.<br />

Das Elektronenmikroskop mit dem Extra-Dreh<br />

Vortex-Strahlen, die wie ein Wirbelsturm rotieren, bieten völlig neue Möglichkeiten für die<br />

Elektronenmikroskopie. An der TU <strong>Wien</strong> wurden eine Möglichkeit entdeckt, extrem intensive<br />

Vortexstrahlen zu erzeugen.<br />

Florian Aigner<br />

(Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Elektronenmikroskope sind heute ein unverzichtbares<br />

Werkzeug, ganz besonders in der Materialwissenschaft.<br />

Michael Stöger-Pollach und Peter Schattschneider<br />

forschen an Elektronenstrahlen, die eine innere Rotation<br />

haben, ähnlich wie ein Wirbelsturm. Mit Hilfe dieser<br />

sogenannten "Vortex-Strahlen" können nicht nur Objekte<br />

abgebildet, sondern auch materialspezifische Eigenschaften<br />

untersucht werden – mit einer Präzision im<br />

Nanometerbereich. Ein neuer Forschungsdurchbruch<br />

ermöglicht nun viel intensivere Vortexstrahlen als je<br />

zuvor.<br />

Michael Stöger-Pollach und Peter<br />

Schattschneider<br />

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