15.02.2013 Aufrufe

frei.haus – Druckversion - Technische Universität Wien

frei.haus – Druckversion - Technische Universität Wien

frei.haus – Druckversion - Technische Universität Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 25 (Jänner 2013)<br />

Zunächst virtuell, dann real<br />

Wer heute Maschinen, Anlagen oder Fahrzeuge entwickelt, muss mit Hilfe moderner<br />

CAD/CAE Werkzeuge vorher sorgfältig modellieren und analysieren, welche Eigenschaften<br />

das Produkt haben wird. Durch rechnergestützte Modellierung und Simulation kann man<br />

heute das Verhalten von Produkten sehr genau bestimmen, bevor sie überhaupt gebaut<br />

werden. So lassen sich Kosten einsparen und Entwicklungszeitenverkürzen, beispielsweise,<br />

wenn man statt eines teuren Crash-Tests die Verformungen einer Autokarosserie bei einem<br />

Aufprall schon vorher virtuell bestimmen kann.<br />

Die Forschungsgruppe von Detlef Gerhard (Forschungsbereich Maschinenbauinformatik und<br />

Virtuelle Produktentwicklung, MIVP) beschäftigt sich mit neuen Computermethoden und IT-<br />

Werkzeugen zur Absicherung und Verifikation von Produktfunktionen, die dabei helfen,<br />

wichtige Entscheidungen im Entwicklungsprozess zu treffen. Insbesondere arbeitet Prof.<br />

Gerhards Team auch im Bereich Product Lifecycle Management (PLM).<br />

Effiziente Energiebereitstellung und innovative Produktionssysteme<br />

Zwei inhaltliche Schwerpunkte werden in den nächsten Jahren für die Fakultät für<br />

Maschinenbau und Betriebswissenschaften besonders wichtig sein, erklärt Detlef Gerhard:<br />

Einerseits die effiziente Bereitstellung und Nutzung von Energie, andererseits die<br />

Weiterentwicklung von Produktionstechnologien und die Gestaltung von<br />

Innovationsprozessen in Industrieunternehmen.<br />

Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Energie und Umwelt“ legt die TU <strong>Wien</strong> ein<br />

besonderes Augenmerk auf Energieeffizienz und umweltschonende Stromerzeugung.<br />

Gerade im Maschinenbau kann man große Wirkungsgradsteigerungen und<br />

Emissionsreduktionen erzielen, zum Beispiel durch Optimierung von Strömungsvorgängen<br />

oder effektivere Energienutzung in der Verkehrs- und Transporttechnik.<br />

Die Weiterentwicklung von Produktionstechnologien ist ein weites Forschungsfeld. Wie kann<br />

man neue physikalische Technologien nutzen – etwa Laser-Fertigungstechnik oder<br />

Plasmaverfahren? Wie geht man mit speziellen Werkstoffen um? Wie optimiert man z.B.<br />

durch moderne IT-Unterstützung Wertschöpfungsprozesse im Unternehmen aber auch in der<br />

Supply Chain? Solche Forschungsfragen sind für die Industrie heute von entscheidender<br />

Bedeutung – an der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften werden dazu<br />

Antworten gefunden.<br />

Begeisterung für Mathematik<br />

Prof. Michael Drmota ist neuer Dekan der Fakultät für Mathematik und Geoinformation.<br />

Prof. Michael Drmota ist gebürtiger <strong>Wien</strong>er. Er<br />

studierte Mathematik an der TU <strong>Wien</strong>, wo er 1986<br />

auch sub auspiciis promovierte. Zusätzlich studierte<br />

er auch noch Elektrotechnik – dieses Studium schloss<br />

er 1987 ab, 1990 habilitierte er sich im Fach Analysis,<br />

später folgte eine weitere Habilitation in Mathematik.<br />

Seit 2006 ist er Professor für Diskrete Mathematik an<br />

der TU <strong>Wien</strong>, seit 2010 Vorsitzender der<br />

Österreichischen Mathematischen Gesellschaft.<br />

Mehrere Gastprofessuren führten ihn seit 1992 immer<br />

39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!