30Über WaschmaschinenundKaffeeautomatenkann man mitEdgar Bielinskynicht reden– das erledigendie geschultenMitarbeiter in seinendrei Elektro-Fachmärkten inder Region Bonn.Wer mit ihmjedoch überFahrräder sprechenwill, findetein offenes Ohr...
...Besonders, wenn es sich um seine Spezialgebiete dreht: frühe US-Mountainbikesinnovativer Hersteller – und, sozusagen als logische Fortsetzung, Räder der Marke<strong>Storck</strong>.“Alles fing 1995 an”, erinnert sich der Geschäftsmann. “Damals rauchte ich drei PäckchenZigaretten am Tag und wog noch mehr als heute, und ich musste etwas dagegentun. Also kaufte ich mir ein Fahrrad.” Beim Radhändler Stromann, der in jener Zeitim Herzen der Bonner City ein gutgehendes Geschäft führte, erstand Bielinsky seinerstes Mountainbike, ein … tut nichts zur Sache, jedenfalls ein Rad, mit dem er nichtsonderlich gut klarkam. Nach einigen Wochen stand Bielinsky wieder bei WernerStromann im Laden, und diesmal wurde er auf ein Hardtail der zu jener Zeit wohl innovativstenMarke beraten – ein Klein Attitude, das Bielinsky endgültig fürs Radfahrenbegeisterte.Als dann ein junger deutscher Hersteller auf den Markt kam, der den Qualitäts- undInnovationsanspruch der Amerikaner fortführte, zögerte Bielinsky nicht lange. “Ein<strong>Storck</strong> ist steif, und du kannst es mit dem Hintern lenken”, bringt der erfolgreicheElektrohändler auf den Punkt, was ihm damals an dem Rad gefiel und weshalb er derMarke bis heute treu geblieben ist.Irgendwann ging bei Bike-tech in Kronberg ein kleines Päckchen mit Grüßen ausBonn ein: Edgar Bielinsky schickte Markus <strong>Storck</strong> ein damals extrem schwer zubeschaffendes Highend-Handy, eine kleine Aufmerksamkeit und Ausdruck der Freudeam neuen Mountainbike – der Auftakt zu einer bis heute währenden Freundschaft.“Was für ein Handy war das denn noch genau?”, fragen sich die beiden jetzt. Einespontane Online-Recherche bringt keine eindeutige Antwort – so gut dokumentiertwie <strong>Storck</strong> seine Fahrräder hat der Telefonhersteller seine Modelle nicht.Bei einem Fahrrad blieb es jedoch nicht lange. “Da ich mit dem Rauchen aufgehörthatte, war jetzt natürlich einiges an Geld übrig”, schmunzelt Bielinsky. Von “Suchtverlagerung”spricht seine Lebensgefährtin, die allerdings selbst längst vom Bike-Virusangesteckt ist – auch ihr bildschönes Adrenalin in Atlanta-Optik ist bei der Sammlunggeparkt. Der Bonner Kaufmann entwickelte sich zu einem verlässlichen Abnehmervon Neuheiten aus dem Hause <strong>Storck</strong>, interessierte sich nebenher jedoch zunehmendfür dessen Vorläufer und für Marken, die – zumal in den 90er Jahren – besondersinnovativ waren: Cannondale zum Beispiel und vor allem Klein. “Bei Klein habeich damals an der Entwicklung mitgewirkt, und später wollte ich ihn übertreffen”,erinnert sich <strong>Storck</strong>. Bielinsky holt einen gut 20 Jahre alten Hardtail-Rahmen hervor,den er kürzlich ersteigert hat, und der zeigt, wie hoch die Messlatte für das junge Unternehmen<strong>Storck</strong> Mitte der 90er Jahre hing: integriertes Innenlager, innenliegendeZugführungen, Lenker-Vorbau-Einheit – alles Merkmale, die die meisten Marken mit20-jähriger Verspätung nachholten.Ein Gang durch Edgar Bielinskys Sammlung ist so auch eine lehrreiche Reise in dieFrühzeit des Mountainbikes. Ein poliertes Alu-Fully von Cannondale hängt hier, zweiMerlin-Titanräder und ein <strong>Storck</strong> Adrenalin von 1996 in der unverwechselbaren “Starsand Stripes”-Lackierung – ein wertvolles Museumsstück, das jedoch immer wiedersportlich bewegt wird, denn Bielinsky hortet nicht nur, er fährt auch viel mit seinenSammlerstücken, von denen gut die Hälfte Klein- und <strong>Storck</strong>-Modelle sind. “Als Kaufmannhabe ich ja alles in einer Excel-Liste”, lacht Bielinsky, als er nach der genauenZusammensetzung seiner Sammlung gefragt wird. Und eben diese Liste ließ Markus<strong>Storck</strong> wirklich staunen. “Ich dachte erst, da wären ein paar Zeilen durcheinandergekommen.Wahrscheinlich hat Edgar eine der weltweit bedeutendsten Klein-Sammlungen”,sagt der Fahrrad-Macher bewundernd.Kann so eine Sammlung je vollständig sein? Und gibt es etwas, das Edgar Bielinskyganz besonders fehlt? “Ein Klein Quantum, wie es damals vom Team Gerolsteinergefahren würde, wäre etwas”, meint Bielinsky – und überlegt sofort mit Markus<strong>Storck</strong>, ob das Rad wohl Sprudelbläschen am Oberrohr gehabt habe oder nicht. Zeit,die beiden Enthusiasten alleinzulassen – vielleicht findet sich ja etwas Interessantesbei den Waschmaschinen und Kaffeeautomaten...31
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