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Grün in der Stadt − Für eine lebenswerte Zukunft

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onalen und städtebaulichen Aufwertungsmaßnahmenim Wohnumfeld, wie beispielsweise im Münchner<strong>Stadt</strong>teil „Hasenbergl“, e<strong>in</strong> wichtiger Bauste<strong>in</strong> zur Quartiersentwicklungund zur Imageverbesserung e<strong>in</strong>eseher benachteiligten <strong>Stadt</strong>teils se<strong>in</strong>.E<strong>in</strong> wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit urbanen<strong>Grün</strong>flächen im Wohnumfeld ist die Differenzierungzwischen privaten und öffentlichen sowie geme<strong>in</strong>schaftlichenFreiflächen. E<strong>in</strong>e große Herausfor<strong>der</strong>ungliegt hierbei <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er angemessenenErschließung und Zonierung bei<strong>der</strong> Bereiche, um Konflikteschon im Vorfeld zu vermeiden.Kle<strong>in</strong>gärtenE<strong>in</strong>en vielfach unterschätzten Beitrag zum <strong>Stadt</strong>grünerbr<strong>in</strong>gen Kle<strong>in</strong>gärten. Geför<strong>der</strong>t durch die Reformbewegung<strong>der</strong> Schrebergärten haben sich Kle<strong>in</strong>gärtenihre Bedeutung als soziales und ökologisches Kle<strong>in</strong>o<strong>der</strong>arbeitet. Die Vielzahl von Kle<strong>in</strong>gärten – es gibt mehrals e<strong>in</strong>e Million im gesamten Bundesgebiet – leistet e<strong>in</strong>enwichtigen Beitrag zur Integration und zur Identifikation<strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger mit ihrer <strong>Stadt</strong>. Diemeist <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en organisierten Gartenanlagen bietenBegegnungsgärten für Senioren, Freizeitangebote fürK<strong>in</strong><strong>der</strong> o<strong>der</strong> <strong>in</strong>zwischen auch Bildungsangebote undKulturprojekte. Dieses Engagement wird vom Bund<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Gartenfreundealle vier Jahre mit dem Bundeswettbewerb„Gärten im Städtebau“ geför<strong>der</strong>t. Dabei wurde <strong>in</strong> denvergangenen Jahren die Bedeutung <strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>gärtenfür die „Soziale <strong>Stadt</strong>“ hervorgehoben. Die aktuelleEntwicklung von Kle<strong>in</strong>gartenanlagen zu „Kle<strong>in</strong>gartenparks“,die durch e<strong>in</strong>en hohen Anteil an öffentlichen<strong>Grün</strong>flächen die Anlagen auch für Nichtgartenbesitzerattraktiver machen, zeigt das Potenzial dieser urbanen<strong>Grün</strong>flächen für die <strong>Stadt</strong>entwicklung. Beispiele wiedie Neuordnung mehrerer Kle<strong>in</strong>gartenanlagen imRahmen <strong>der</strong> Internationalen Gartenschau <strong>in</strong> HamburgWilhelmsburg 2013 machen dies deutlich.FriedhöfeFriedhöfe s<strong>in</strong>d nicht nur Bestattungsstätte, son<strong>der</strong>nauch wichtige Orte für die Begegnung von Menschenund bedeuten<strong>der</strong> Naturraum für Pflanzen und Tiere <strong>in</strong>Städten. Als Kulturdenkmale s<strong>in</strong>d sie wichtige Zeugen<strong>der</strong> Entwicklung unserer Städte und bieten vielfältigeAnknüpfungspunkte für die lokale Geschichte. Mit <strong>der</strong>verstärkten Mobilität <strong>der</strong> Menschen und <strong>der</strong> damite<strong>in</strong>hergehenden Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bestattungsformenzeigt sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> den Großstädten e<strong>in</strong>stetig rückläufiger Flächenbedarf für die Bestattung.Kommunen o<strong>der</strong> Kirchen als Eigentümer suchennach alternativen Nutzungen für die zunehmendenÜberhangflächen. E<strong>in</strong>e Entwicklung dieser Flächenist jedoch sowohl planungsrechtlich als auch politischsowie aus <strong>Grün</strong>den <strong>der</strong> Pietät sehr langwierig. Zudemstehen viele Friedhöfe unter Denkmalschutz. E<strong>in</strong>e Umnutzung<strong>der</strong> Friedhöfe als <strong>in</strong>nerstädtische Parkanlagenwird jedoch immer stärker diskutiert. Das Beispiel des„Leise-Parks“ <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Prenzlauer Berg, entstandendurch den Ankauf e<strong>in</strong>er über Jahrzehnte nicht mehrgenutzten Friedhofsfläche und <strong>der</strong>en Umgestaltung <strong>in</strong>e<strong>in</strong>en neuen Park mit Spielplatz, zeigt, welche Nutzungsmöglichkeitenbei gleichzeitiger Wahrung <strong>der</strong>Geschichte des Ortes möglich s<strong>in</strong>d.

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