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Grün in der Stadt − Für eine lebenswerte Zukunft

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<strong>Grün</strong>buch / Herausfor<strong>der</strong>ungen und Perspektiven beim <strong>Stadt</strong>grün 69Spannungsfel<strong>der</strong> und InteressenkonflikteDeutschlands Städte s<strong>in</strong>d im Vergleich zu <strong>in</strong>ternationalenGroßstadtregionen vergleichsweise gut mit <strong>Grün</strong>ausgestattet. Im Zuge des Siedlungswachstums habenauch die <strong>Grün</strong>flächen zugenommen. Sie werden außerdemimmer vielfältiger genutzt, für Erholung, Sport,Begegnung, Produktion von Nahrungsmitteln, für dieBiodiversität o<strong>der</strong> auch als Imageträger. Das <strong>Stadt</strong>grünmit se<strong>in</strong>en vielfältigen Funktionen erfährt e<strong>in</strong>enenormen Zuspruch von <strong>der</strong> Bevölkerung, mehr noch,<strong>Stadt</strong>bewohner beteiligen sich zunehmend an <strong>der</strong> <strong>Grün</strong>entwicklung.Trotz <strong>der</strong> großen Aufmerksamkeit und<strong>der</strong> hohen Erwartungshaltung von Bürger<strong>in</strong>nen undBürgern gibt es auch konkrete Probleme und Konflikteund Köln-Bonn-Düsseldorf werden die E<strong>in</strong>wohnerzahlenum mehr als zwei Millionen steigen. Der verstärkteZuzug <strong>in</strong> Städte führt zu e<strong>in</strong>em hohen Bedarf anzusätzlichem Wohnraum, <strong>der</strong> überwiegend nur durchNeubau gedeckt werden kann. Prognosen des Bundes<strong>in</strong>stitutsfür Bau-, <strong>Stadt</strong>- und Raumforschung (BBSR)gehen von e<strong>in</strong>em Bedarf von jährlich 250.000 Wohnungendeutschlandweit <strong>in</strong> den nächsten Jahren aus,vorwiegend <strong>in</strong> den Großstädten.Die auch <strong>in</strong> den Innenstadtbereichen notwendigeNachverdichtung führt <strong>in</strong> Wachstumsregionen zue<strong>in</strong>em lokal deutlichen Rückgang an Brachen undZurück <strong>in</strong> die <strong>Stadt</strong>E<strong>in</strong> grundlegen<strong>der</strong> Interessenkonflikt ergibtsich aus <strong>der</strong> demographischen Entwicklung<strong>in</strong> Deutschland. Bis 2030 dürften <strong>in</strong> den 14deutschen Großstädten mit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>erhalben Million E<strong>in</strong>wohnern etwa 19 Prozentaller Bundesbürger leben. Die damit verbundeneNachverdichtung führt <strong>in</strong> Wachstumsregionenzu e<strong>in</strong>em Rückgang an <strong>Grün</strong>flächen.um <strong>Stadt</strong>grün. Selbstverständlich stellen sich die Fragenzur grünen <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>in</strong> wachsenden undschrumpfenden Kommunen unterschiedlich.E<strong>in</strong> grundlegen<strong>der</strong> Interessenkonflikt ergibt sich aus<strong>der</strong> demographischen Entwicklung <strong>in</strong> Deutschlandund dabei <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dem deutlichen Trend „zurück<strong>in</strong> die <strong>Stadt</strong>“. Bis 2030 dürften <strong>in</strong> den 14 deutschenGroßstädten mit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er halben MillionE<strong>in</strong>wohnern etwa 19 Prozent aller Bundesbürger leben,bisher s<strong>in</strong>d es 16 Prozent. Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den MetropolregionenBerl<strong>in</strong>, München, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt<strong>Grün</strong>flächen und damit auch zu e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gerenVernetzung von <strong>Grün</strong>flächen. Auch im Übergang<strong>Stadt</strong>/Land werden Freiflächen <strong>in</strong> Wachstumsregionenzunehmend bebaut, wodurch bestehende <strong>Grün</strong>systemeunterbrochen werden. Mit <strong>der</strong> Nachverdichtungwachsen somit auch Interessenkonflikte <strong>in</strong> Bezug aufdas Ziel <strong>der</strong> Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, denFlächenverbrauch <strong>in</strong> Deutschland bis zum Jahr 2020auf 30 Hektar pro Tag zu verr<strong>in</strong>gern, sowie auf das Ziel<strong>der</strong> Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt, diedie Durchgrünung <strong>der</strong> Siedlungen för<strong>der</strong>n will.

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