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Testung von Sehfunktionen bei Vorliegen eines ... - Certec

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Exzentrische Fixation und die Entstehung einer PRL<br />

relativen Skotoms durchsetzt. Dies wiederum führt zu einer Reduzierung der<br />

<strong>Sehfunktionen</strong>. Für diese Personen ist eine gute Umgebungsleuchtdichte besonders<br />

wichtig.<br />

4.6 Aktuelle Studien über die exzentrische Fixation<br />

Die exzentrische Fixation wurde in den bisher durchgeführten Studien unter<br />

monokularen Voraussetzungen untersucht. Da<strong>bei</strong> sind binokulare Gesichtsfelder<br />

informativer, da diese eher dem alltäglichen Sehen entsprechen. Eine kürzlich <strong>von</strong><br />

Schuchard durchgeführte Studie [49], <strong>bei</strong> der sowohl die monokularen als auch die<br />

binokularen Gesichtsfelder gemessen wurden, ergab, dass das binokulare<br />

Gesichtsfeld nicht einfach aus den monokular gemessenen Gesichtsfeldern berechnet<br />

werden kann. Als Ursache gab Schuchard an, dass nicht vorhersehbar war, wie sich<br />

<strong>bei</strong>de Augen unter binokularen Bedingungen tatsächlich zueinander ausrichteten.<br />

Ein wichtiger Punkt, der in den Blickpunkt des Interesses gerückt ist und durch<br />

Kabanarou et al [30] zur Zeit untersucht wird, ist, ob die monokular ermittelte PRL<br />

<strong>von</strong> den Betroffenen ebenfalls unter binokularen Sehbedingungen genutzt wird.<br />

Die ersten Ergebnisse der Studie weisen daraufhin, dass unterschiedliche<br />

Netzhautstellen zur Fixation unter monokularen und binokularen Bedingungen<br />

genutzt werden.<br />

Wenn der Visus in <strong>bei</strong>den Augen ähnlich war und die Zentralskotome relativ gut<br />

übereinstimmten, schien eine Verschiebung der PRL in <strong>bei</strong>den Augen aufzutreten.<br />

In den Fällen, <strong>bei</strong> denen der Visus in <strong>bei</strong>den Augen unterschiedlich war und die<br />

Zentralskotome in Größe und Intensität <strong>von</strong>einander abwichen, war es dagegen<br />

wahrscheinlicher, dass nur das Folgeauge eine Verschiebung aufwies.<br />

Kabanarou et al gingen da<strong>von</strong> aus, dass eine Verschiebung in <strong>bei</strong>den Augen dazu<br />

führte, dass die PRL’s auf korrespondierende Netzhautstellen fallen, um das<br />

binokulare Sehen so gut wie möglich zu erhalten. Die bisher getesteten Probanden<br />

zeigten nichts desto weniger eine zentrale Hemmung im schlechteren Auge.<br />

Wenn die Verschiebung nur im Folgeauge auftrat, schien es so zu sein, dass es nicht<br />

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