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atw 2018-04v6

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<strong>atw</strong> Vol. 63 (<strong>2018</strong>) | Issue 4 ı April<br />

und auf dem Gebiet innovativer Sicherheitssysteme, z.B. der passiven<br />

Lagerbeckenkühlung mit Wärmerohren (Heat pipes) und nachrüstbaren<br />

Nachwärmeabfuhrsystemen mit überkritischem CO 2 als<br />

Arbeitsmittel.<br />

Zur Wahl als Vorstandsmitglied<br />

Ich engagiere mich in der KTG auf dem Gebiet des Kompetenzerhalts<br />

und der Kompetenzförderung. Den von Dr. Wolfgang Steinwarz ins<br />

Leben gerufenen, sehr erfolgreichen Workshop „Kompetenzerhalt in<br />

der Kerntechnik“ habe ich verantwortlich übernommen und möchte<br />

ihn in den kommenden Jahren weiterführen. Dr. Steinwarz steht uns<br />

auch als Ruheständler dankenswerterweise als Jurymitglied weiter<br />

zur Seite. Die Umbenennung in „Young Scientists Workshop“ soll eine<br />

Öffnung zu kerntechnisch verwandten Forschungsthemen, beispielsweise<br />

„Kerntechnik und Gesellschaft“, symbolisieren.<br />

Durch meine Mitarbeit im KTG-Vorstand als Vorstandsmitglied<br />

möchte ich einen Strategieentwicklungsprozess anstoßen, der<br />

mittelfristig eine genügende Anzahl an jungen hochqualifizierten<br />

und motivierten Personen für die zukünftigen spannenden und<br />

herausfordernden nationalen und internationalen kerntechnischen<br />

Aufgaben sicherstellt. Für den Kompetenzerhalt und die Nachwuchsförderung<br />

bieten die KTG und Ihre Mitglieder sowie unsere Tagung<br />

„Annual Meeting on Nuclear Technology“ die ideale Plattform.<br />

Walter Tromm<br />

Dr.-Ing. (58), Stutensee<br />

Zur Person<br />

Maschinenbaustudium an der Uni (TH)<br />

Karlsruhe mit dem Studienschwerpunkt<br />

Kerntechnik und dort Promotion zum Thema<br />

„Experimentelle Untersuchungen zum Nachweis<br />

der langfristigen Kühlbarkeit von<br />

Kernschmelzen“. Seit 1988 am damaligen Forschungszentrum<br />

Karlsruhe, heute Karlsruher Institut für Technologie, angestellt und<br />

schwerpunktmäßig mit Reaktorsicherheitsfragen bei auslegungsüberschreitenden<br />

Störfällen beschäftigt. Von 1998 bis 1999 Gastwissenschaftler<br />

am Europäischen Gemeinschaftsforschungszentrum<br />

in Ispra (Italien) tätig.<br />

Seit 2002 Programmbevollmächtigter in der Programmleitung<br />

Nukleare Sicherheitsforschung des FZK bzw. heute Nukleare<br />

Entsorgung, Sicherheit und Strahlenforschung des KIT; stellvertretender<br />

Leiter seit 2007 wurde seit 2010 Programmleiter. 2014 im<br />

geschäftsführenden Ausschuss des Bereichs Maschinenbau und<br />

Elektrotechnik des KIT berufen. Seit 2015 darüber hinaus Sprecher<br />

des vom KIT neu eingerichteten Kompetenzzentrums Rückbau und<br />

seit 2017 Vorsitzender des Kompetenzverbundes Kerntechnik.<br />

Tätig in nationalen und internationalen Gremien, bei der OECD/<br />

NEA der deutsche Repräsentant des Nuclear Science Committee, bei<br />

der IAEA in der Technical Working Group Light Water Reactors und<br />

Mitglied im Governing Board der EU-SNETP Plattform. Weiterhin<br />

innerhalb des VDI Vorsitzender des Fachausschusses Kraftwerkstechnik.<br />

Seit 2016 Leiter des neu gegründeten Kompetenz-Cluster<br />

Rückbau, der die Expertise im Rückbau mehrerer Länder zusammenführt.<br />

Zur Wahl als stellvertretender Vorsitzender<br />

Die Bundesregierung hat 2011 nach den Ereignissen in dem<br />

Kernkraftwerk Fukushima Daii-chi in Japan entschieden, aus der<br />

Stromproduktion mittels Kernkraft auszusteigen. In den nächsten<br />

4 Jahren werden die letzten Kernkraftwerke in Deutschland<br />

abgeschaltet. Diesen Ausstieg nach wie vor so sicher wie möglich<br />

mitzugestalten ist eine der Aufgaben, die die in der deutschen<br />

Kerntechnik arbeitenden Ingenieure und Naturwissenschaftler<br />

haben. International und auf europäischer Ebene wird jedoch Kernenergie<br />

langfristig weiterhin genutzt. Auch für den Industriestandort<br />

Deutschland und für den Erhalt von Arbeitsplätzen ist der Export von<br />

Komponenten für kerntechnische Anlagen nach wie vor bedeutsam.<br />

Ebenfalls werden der Rückbau der Kernkraftwerke und die Endlagerfrage<br />

die Gesellschaft noch über Jahrzehnte beschäftigen. Der<br />

Ausstieg aus der Stromproduktion durch Kernenergie darf daher<br />

nicht bedeuten, sich von den entsprechenden kerntechnischen<br />

Kompetenzen in der Industrie, den Behörden und den Universitäten<br />

und Forschungszentren zu verabschieden. In den Bereichen Reaktorsicherheit,<br />

Rückbau, Endlagerung, Strahlenschutz und Krisenmanagement<br />

sind diese Kompetenzen auch weiterhin gefragt. In<br />

Europa stammen 27 % der Stromproduktion aus Kernkraftwerken.<br />

Zur kompetenten Bewertung kerntechnischer Einrichtungen innerhalb<br />

Europas und zur kritischen Begleitung internationaler Entwicklungen<br />

sind eine enge Zusammenarbeit auf nationaler, europäischer<br />

und internationaler Ebene unerlässlich. Deshalb sehe ich als eine<br />

der Hauptaufgaben der KTG den Erhalt der kerntechnischen<br />

Kompetenzen in allen genannten Bereichen.<br />

259<br />

KTG INSIDE<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

April <strong>2018</strong><br />

97 Jahre wird<br />

2. Prof. Dr. Albert Ziegler, Karlsbad<br />

87 Jahre werden<br />

9. Dr. Klaus Penndorf, Geesthacht<br />

11. Hubert Bairiot, Mol/B<br />

19. Dr. Klaus Einfeld, Murnau<br />

28. Dipl.-Ing. Rudolf Eberhart, Burgdorf<br />

85 Jahre wird<br />

6. Ing. Reinhard Faulhaber, Köln<br />

84 Jahre wird<br />

22. Dipl.-Ing. Gert Slopianka,<br />

Gorxheimeral<br />

83 Jahre werden<br />

3. Dipl.-Psych. Georg Sieber,<br />

München<br />

5. Prof. Dr. Hans-Henning Hennies,<br />

Karlsruhe<br />

19. Dr. Ernst Müller, Rösrath<br />

19. Dr. Gottfried Class,<br />

Eggenstein-Leopoldshafen<br />

21. Dipl.-Ing. Walter Jansing,<br />

Bergisch Gladbach<br />

30. Dr. Friedrich-Wilhelm Heuser,<br />

Overath<br />

82 Jahre werden<br />

4. Helmut Kuhne, Neunkirchen<br />

6. Dipl.-Ing. Hans Pirk, Rottach-Egern<br />

10. Dipl.-Ing. Franz Stockschläder,<br />

Bad Bentheim<br />

11. Dipl.-Ing. Bernhard-F. Roth,<br />

Eggenstein-Leopoldshafen<br />

24. Dipl.-Ing. Horst Schott, Overath<br />

81 Jahre werden<br />

7. Dipl.-Ing. Helmut Adam, Neuenhagen<br />

13. Dr. Martin Peehs, Bubenreuth<br />

80 Jahre werden<br />

4. Prof. Dr. Klaus Kühn, Clausthal- Zellerfeld<br />

5. Dr. Hans Fuchs, Gelterkinden/CH<br />

9. Dr. Carl Alexander Duckwitz, Alzenau<br />

28. Prof. Dr. Georg-Friedrich Schultheiss,<br />

Lüneburg<br />

79 Jahre wird<br />

8. Dr. Siegbert Storch, Aachen<br />

78 Jahre wird<br />

18. Dipl.-Ing. Norbert Granner,<br />

Bergisch Gladbach<br />

77 Jahre werden<br />

17. Dipl.-Phys. Ernst Robinson, Gehrden<br />

28. Dr. Ludwig Richter, Hasselroth<br />

KTG Inside

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