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atw 2018-10

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<strong>atw</strong> Vol. 63 (<strong>2018</strong>) | Issue <strong>10</strong> ı October<br />

528<br />

ENVIRONMENT AND SAFETY<br />

and compared to burn up calculations.<br />

Analyzing the overall trend of the<br />

results it was shown that for almost all<br />

isotopes the measured activity of the<br />

investigated MAs was higher by about<br />

a factor 50 than the calculated activity.<br />

Taking into account that the inner<br />

surface of the cladding was “contaminated”<br />

by Uranium due to the<br />

abrasion during the pressing of the<br />

fuel pellets, strengthen the assumption<br />

that the higher activity of the<br />

cladding is due to the mechanical<br />

production process of the fuel rod.<br />

Further on, the shown results give<br />

also an indication for the large<br />

deviation between the measured and<br />

calculated Cs-137, presented in [4]. In<br />

this former study the measured<br />

amount of Cs-137 was larger by more<br />

than a factor <strong>10</strong>0 in comparison to the<br />

calculation. However based on the<br />

current study, one would expect again<br />

an increase of a factor 50, similar to<br />

the measured/calculated ratio of the<br />

MAs. However, the fact that in the<br />

former study the measured amount of<br />

Cs was much higher indicates that not<br />

all the measured Cs137 should be<br />

attributed to the fission process<br />

directly within the inner of the Zry-4<br />

surface. Most probably, more than<br />

half of the activity of Cs-137 is due to<br />

migration of Cs-137, from the adjacent<br />

pellet within the sample, which was<br />

adhered to the cladding.<br />

References<br />

1. D. Pelowitz, MCNPX User’s Manual,<br />

Version 2.7.0, LA-CP-11-00438 LANL,<br />

2011.<br />

2. W. B. Wilson et al., Recent Development<br />

of the CINDER'90 Transmutation Code<br />

and Data Library for Actinide Transmutation<br />

Studies, Proc. GLOBAL'95 Int.<br />

Conf. on Evaluation of Emerging<br />

Nuclear Fuel Cycle Systems, Versailles,<br />

France, p. 848, September 11-14, 1995.<br />

3. Metz, V., González-Robles, E., Kienzler,<br />

B. Characterization of PWR UOX fuel<br />

segments irradiated in the PWR<br />

Goesgen. Proceedings of 7th EC FP –<br />

FIRST-Nuclides 2 nd Annual Workshop,<br />

November 5 th -7 th , Antwerp, Belgium<br />

(eds. B. Kienzler et al.), KIT Scientific<br />

Reports, Karlsruhe KIT-SR 7676, 55-60,<br />

2014.<br />

4. R. Dagan, M. Herm, V. Metz, M. Becker<br />

Experimental validation of radionuclide<br />

inventories calculation of irradiated fuel<br />

rod components, Proceedings AMNT<br />

2016 Hamburg.<br />

Authors<br />

Dr. Ron Dagan<br />

Associate Professor<br />

Dr. Michel Herm<br />

Dr. Volker Metz<br />

Deputy Director<br />

Karlsruhe Institute of Technology<br />

Institut für Neutronenphysik und<br />

Reaktortechnik<br />

Hermann-von Helmholtz-Platz 1<br />

76344 Eggenstein-Leopoldshafen,<br />

Germany<br />

Dr. Maarten Becker<br />

Nuklear-Physikalisches<br />

Ingenieurbüro<br />

76131 Karlsruhe, Germany<br />

Schulung und mehr am Reaktor-<br />

Glasmodell des Simulatorzentrums<br />

Frieder Hecker<br />

Im Herbst 2017 besuchte ich die Preisträgerehrung für die Absolventen der Fachhochschule Aachen. Ein brasilianischer<br />

Student hatte an unserem Glasmodell Experimente für seine Masterarbeit durchgeführt, die Arbeit gehörte dann zu den<br />

Besten des Jahrganges, und so fand ich mich zur Festveranstaltung im Krönungssaal des Aachener Rathauses unter den<br />

vielen anderen Gutachtern ein und durfte die Elite der Absolventen bestaunen. Neben den Studenten wurde auch ein<br />

Professor geehrt, für seine anschauliche Lehre im Fach Mathematik und Physik, und, das war das Besondere, gekürt<br />

hatten ihn die Studenten selbst. Das erschien mir schon außergewöhnlich, und so beglückwünschte ich den Geehrten<br />

im Laufe des Abends, dass er wohl eine Lösung gefunden habe, den so ungeliebten Stoff seinen Studenten erfolgreich<br />

nahezubringen. „Ich habe keine Lösung gefunden!“ antwortete der freundliche ältere Herr, „ich versuche es nur täglich<br />

immer wieder aufs Neue.“ Und sein Lächeln bezeugte, dass er Spaß daran hatte – in einem Alter, in dem viele Pädagogen<br />

der mathematisch-naturwissenschaftlichen Zunft bereits die Segel gestrichen haben. Irgendein Geheimnis musste aber<br />

schon dahinter sein: schließlich bekannte er seine Leidenschaft für mathematische Rätsel – er besitzt darüber eine der<br />

größten privaten Sammlungen weltweit, hat daraus auch schon Bücher zusammengestellt und lässt seine Studenten<br />

und Aachener Zeitungsleser regelmäßig daran teilhaben.<br />

Nun, solche Begegnungen sind motivierender<br />

und inspirierender als<br />

manches Didaktikseminar. Ein Fachgebiet,<br />

allgemein als trocken, wirklichkeitsfern<br />

und mühsam dargestellt,<br />

wird lebendig durch einen Menschen,<br />

der es mit Begeisterung füllen kann,<br />

der durch die Herausforderung des<br />

Spiels das Interesse weckt und mit der<br />

geforderten kreativen Mühe die<br />

Anschauung fördert, die so unerlässlich<br />

ist, wenn man sich in eine neue,<br />

noch fremde Gedankenwelt begibt.<br />

Stellen wir uns vor, das Schichtpersonal<br />

der Kraftwerke würde nur<br />

durch Vorträge und die Lektüre von<br />

Systembeschreibungen, Prozeduren<br />

und Systemplänen geschult, und<br />

müsste die Aufgaben eines Systems,<br />

eine Liste der Komponenten, ihre<br />

Anordnung im System und die<br />

Betriebsparameter aufsagen und<br />

schließlich Schalthandlungen anhand<br />

einer Prozedur in der richtigen zeitlichen<br />

Abfolge durchführen können.<br />

So oder ähnlich liest sich vereinfacht<br />

ein Lernzielkatalog oder ein Fachkundeprogramm.<br />

Lerne die Begriffe<br />

um die Prozeduren zu verstehen und<br />

korrekt zu bedienen.<br />

Bevor Unmut aufkommt: Fachkundeprogramme<br />

beschreiben, welches<br />

Ergebnis erreicht werden muss, also<br />

ein anhand so genannter „Marker“<br />

beobachtbares Verhalten und Wissen.<br />

Über den Weg aber, wie dieser Zustand<br />

zu erreichen ist, sagen sie nur<br />

wenig aus. Gut, es gibt Quotierungen,<br />

wie viele Stunden als Seminar, im<br />

Eigenstudium oder am Simulator<br />

absolviert werden müssen. Diese<br />

Rahmenbedingungen, wie auch Lehrmaterial<br />

und Exkursionen, können<br />

bereitgestellt werden. Der Weg zum<br />

Erfolg aber ist immer ein individu eller,<br />

den jeder Lernende für sich gehen<br />

muss. Und dieser Weg wird geprägt<br />

durch die persönlichen Er fahrungen,<br />

Environment and Safety<br />

Training and More on the Reactor-glass Model of the Simulator Center ı Frieder Hecker

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