atw 2018-12
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<strong>atw</strong> Vol. 63 (<strong>2018</strong>) | Issue 11/<strong>12</strong> ı November/December<br />
Inside<br />
613<br />
Vielfalt der Kerntechnik<br />
Die KTG Junge Generation auf der<br />
Nachwuchstagung <strong>2018</strong> in Garching<br />
Atomei genannt – ermöglicht. Er wurde 1957 als erste<br />
kerntechnische Anlage Deutschlands erbaut, im Jahr<br />
2000 abgeschaltet und 2004 durch den danebenstehende<br />
FRM-ll mit einer höheren Leistung ersetzt. Die Außenhülle<br />
des alten FRM ist heute denkmalgeschützt.<br />
Im FRM-II wurden sowohl dessen technische Konzeption<br />
als auch aktuelle Forschungsarbeiten und<br />
Anwendungen z. B. in der Medizin vorgestellt. Neben der<br />
Herstellung von Radiopharmaka können bspw. mit<br />
Neutronenstrahlen materialtechnische Untersuchungen<br />
und Visualisierungen (ähnlich wie bei einem Röntgenbild)<br />
durchgeführt werden.<br />
KTG INSIDE<br />
Wie in jedem Jahr lud die Junge Generation innerhalb<br />
der KTG auch <strong>2018</strong> junge Nachwuchswissenschaftler,<br />
Studenten und interessierte Mitarbeiter von Unternehmen<br />
aus der Kerntechnik ein, um ihnen die Möglichkeit zu<br />
geben, interessante Vorträge zu verschiedensten Themen<br />
zu hören und an Führungen durch unterschiedlichste<br />
Einrichtungen teilzunehmen.<br />
Das vielseitige Programm der diesjährigen Nachwuchstagung<br />
ermöglichte den Teilnehmern in diesem Jahr einen<br />
breiten Überblick über die Anwendung von Strahlung von<br />
der Kerntechnik über die Fusion bis hin zur Medizin.<br />
Eröffnet wurde die Tagung durch Vorträge zu den<br />
Forschungsreaktoren FRM (alt) und II in Garching sowie<br />
zu den Aufgaben einer Behörde im Strahlenschutz.<br />
Die Vorträge wurden mit der einmaligen Möglichkeit<br />
kombiniert, nacheinander beide Forschungsanlagen zu<br />
besichtigen. Unter anderem wurden tiefe Einblicke in die<br />
Geschichte, Bauweise und den Rückbau des Forschungsreaktors<br />
München (FRM) in Garching bei München – auch<br />
Zusätzlich konnte das Fusionsexperiment Asdex<br />
Upgrade im benachbarten Max-Planck-Institut für<br />
Plasmaphysik (IPP) besichtigt werden. Aufgrund der<br />
Gruppengröße konnten Bereiche und Anlagenteile gezeigt<br />
werden, die sonst bei Führungen nicht oder nur kurzzeitig<br />
besichtigt werden.<br />
Im Brückenschlag zur zweiten Sektion am Folgetag,<br />
welche sich zu Beginn neuen modularen Reaktor konzepten<br />
und deren sicherheitstechnischer Einordnung widmete,<br />
wurde die Rechenkette der Gesellschaft für Anlagen- und<br />
Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH vorgestellt. Außerdem<br />
wurde durch das Institut für Kernenergetik und Energiesysteme<br />
der Universität Stuttgart ein neues Sicherheitssystem<br />
zur Wärmeabfuhr im Sicherheitsbehälter von Kernkraftwerken<br />
präsentiert. Geschlossen wurde diese Sektion<br />
vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit der<br />
Darstellung des aktuellen Stands der Fusionsforschung.<br />
In der abschließenden dritten Sektion standen die<br />
Strahlentherapie und deren aktuellen Anwendungen im<br />
KTG Inside