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KUNSTTEMPEL Das Depot mit
seiner spiegelnden Außenfassade
AUSSICHTSREICH Die Dachterrasse vom Depot
1.TAG
Das Zentrum von Rotterdam lässt sich gut zu Fuß erobern.
Für längere Strecken zu Vierteln jenseits der Erasmus-Brücke
nimmt man am besten Wassertaxi, Tram oder Metro.
Tipp: Die App 9292 aufs Handy laden!
Das bezaubernde Hotel âme im Eendrachtsweg,
09:00 untergebracht in einer Residenz von 1867, besticht
mit japanisch-skandinavischer Ästhetik und
wunderbaren Coco-Mat All-natural-Betten. Zur Stärkung
ein feiner Skokunin-Kaffee, und auf geht’s entlang vom
Westersingel-Kanal mit seinem spannenden Skulpturen-
Parcours. Ziel ist der Museumpark mit seinen sechs Museen.
Allein der Architektur wegen ein unbedingtes Muss.
Start ist in der gläsernen Kunsthal von Rem
10:00 Koolhaas. Vom 30.09.23 bis 03.03.24 ist hier
übrigens eine große Ai Weiwei-Ausstellung zu sehen.
www.kunsthal.nl
Das Depot Boijmans Van Beuningen ist aufgrund
11:00 seiner spiegelnden Fassade nicht zu übersehen.
Im Inneren schichten sich über sechs Stockwerke
150.000 Kunstwerke in Kammern und gläsernen Vitrinen.
Dazwischen befinden sich einsehbare Restaurierungswerkstätten.
Ohne Online-Ticket und reservierten Slot geht gar
nichts. Zudem bucht man besser eine Führung, bei der man
auch zehn Minuten lang ins klimatisierte Lager blicken darf.
Gern würde man länger verharren, um die Wucht von
hunderten auf Stellagen gehängten Gemälden auszukosten.
www.boijmans.nl
Auf dem Dach vom Depot thront das Restaurant
12:30 Renilde. Zum Lunch werden hier herzhafte
Sauerteig-Sandwiches mit Schinken oder Käse aus
lokalen Manufakturen serviert. Einen Versuch wert sind auch
Bitterballen, der holländische National-Snack. Am Abend ist
die Atmosphäre schicker, das Angebot von Chef Jim de Jong
weitet sich dann zur Food Experience mit Überraschungsmenüs
aus. Alternativ: Im Het Nieuwe Instituut, einem
interaktiven Museum für Architektur, Design und Digitale
Kultur, bietet sich die Terrasse vom Het Nieuwe Café an.
Chefin Manuela Gonsalves Tavares bezeichnet ihre Küche als
„tokological“. Toko heißen kleine Krämerladen auf Indonesisch.
Entsprechend bunt und exotisch sind hier die Speisen.
boijmans.nl/en/depot/restaurant, nieuweinstituut.nl
Etwa 200 Meter entfernt erstreckt sich der
14:00 Nieuwe Binnenweg, Rotterdams Shoppingstreet
Nummer eins, gesäumt von Boutiquen, Lokalen
und Delis. Am östlichen Ende steht die alte Polizeistation, die
jetzt das Café-Restaurant Heilige Boontjes beherbergt.
Betrieben wird es von schweren Jungs, die wohlmöglich mal
im obersten Stockwerk eingesessen haben. Die ehemaligen
Zellen kann man übrigens auch über Airbnb für eine Nacht
(oder länger) mieten.
www.heiligeboontjes.com
Der gigantische
15:00 Gartenzwerg auf dem
Eendrachtsplein stellt
tatsächlich Sinterklaas dar, den
niederländischen Nikolaus. Etwa
1.000 weitere Outdoor-Skulpturen
weltberühmter Bildhauer sind über
die Stadt verteilt – Rekord in Europa!
Von der Metro-Station
15:30 Eendrachtsplein aus ist
man in einer halben Stunde in Schiedam.
Im dortigen Stedelijk Museum Schiedam wird Polka-
Dot-Queen Yayai Kusama in diesem Herbst eine große
Schau gewidmet. Unbedingt vorbuchen!
www.stedelijkmuseumschiedam.nl
Nur wer reserviert hat, erhält die Zugangsbeschreibung
zum angesagten Restaurant OX.
19:00
Trotzdem steht man verdutzt vor dem mit Postern
verklebten Hauseingang. Eine steile Stiege führt in den Keller,
wo das Auge auf ein beleuchtetes Aquarium fokussiert. Es
schmückt die lange Cocktailbar des schwarz verputzten
Restaurants. In der offenen Mini-Küche werkelt Chefkoch
Alexander Wong, der hier Herzhaftes nach Chinesisch-
Malaysischer Art zaubert. Köstlich: die Dim Sum wie
„Char Siu“ mit Iberico, Sesam und Oystersauce. Delikat
ist auch der Aal mit Schwarzen Bohnen.
www.ox-rotterdam.nl
Eine gelbe Holzbrücke vor der Tür führt zum
21:00 Hofplein Viadukt. Jazzige Livemusik im „Bird“
sorgt für vergnügte Geselligkeit beim Absacker
(Raampoortstraat 24-28).
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