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48 STUNDEN_IN ROTTERDAM<br />
2.TAG<br />
Zwischen banaler Nachkriegsarchitektur entdeckt man viel<br />
09:30 Spannendes. Durch die Witte de Withstraat mit zahlreichen<br />
Terrassencafés bummeln wir zum Leuvehaven mit seinem<br />
Maritim Museum und von dort aus weiter zur Markthalle.<br />
Der phänomenale Bogen ist ein Werk von MVRDV Architects.<br />
PAALWONINGEN Moderne<br />
Pfahlbauten auf drei Etagen<br />
In der Halle angekommen heißt es: Kopf in den Nacken legen<br />
10:30 und das „Horn of Plenty“ in zehn Meter Höhe bewundern.<br />
Aus dem Füllhorn, ein Kunstwerk von Iris Roskam und Arno<br />
Coenem, ergießen sich Früchte über die gesamte Decke. Im Supermarkt<br />
„Wah Nam Hong“ macht das Stöbern nach asiatischen Lebensmitteln und<br />
Küchenaccessoires viel Freude. Zum Finale eine Kroketje: Direkt am<br />
Ausgang bei „De Kroket Loket“ knackt das typisch holländische Knusperbällchen,<br />
gefüllt mit Rindfleisch, Käse oder Pilzen, am herzhaftesten.<br />
Piet Blom schuf in den 1970ern und 80ern in Höhe der<br />
11:30 Overblaak 70 die Paalwoningen, einen furiosen „Wald“ aus 38<br />
gelben, auf spitzer Ecke balancierenden Kuben. Davor warten<br />
Wassertaxis. Perfekt, um die Erasmus-Brücke sowie das „Manhattan on<br />
the Maas“ in voller Pracht zu bestaunen. Ziel ist der Rijnhaven mit den<br />
Vierteln Kop van Zuid und Katendrecht. Die Ufer des Hafenbeckens<br />
wurden in den letzten Jahren umgestaltet und locken nun mit zahlreichen<br />
Eateries – sowohl indoor, als auch outdoor.<br />
ALLES UNTER EINEM DACH<br />
Rotterdams ikonische Markthalle<br />
Lunch im Miami-Vice-Look in einem Floating Office mit Pool:<br />
13:00 Im Restaurant Putaine fassioniert Chefkoch Michael Schook<br />
zwei Dutzend kleine, delikate Speisen, aus denen man sein<br />
Menü dann selbst komponiert. Signature Dish: 62‘ – Ei mit Pilzen und<br />
Sauerteigbrot. Delikat sind auch der Heilbutt mit Jalapeño und<br />
Osietra-Kaviar oder das Cassia Souflé mit Yuzu-Eis.<br />
www.restaurantputaine.nl<br />
Beim Hotel New York, bis 1993 Hauptquartier der<br />
14:30 Holland-Amerika Linie, legen Wassertaxis ab, die einen zum<br />
Schiemond-Pier bringen. Für uns ist es Ausgangspunkt für<br />
einen Spaziergang durch den historischen Delfshaven. Mit Grachtenhäusern,<br />
Brücken und Windmühle stellt das Quartier einen charmanten<br />
Kontrast zum modernen Stadtbild dar.<br />
SO BUNT WIE DIE STADT<br />
Vintage Stores und Streetart<br />
prägen die Szeneviertel.<br />
16:00<br />
Und jetzt alles von ganz oben: Der ikonische Euromast wurde<br />
1960 im Rahmen der ersten Floriade eröffnet. Bei „High-Wine“<br />
oder „High-Tea“ lässt sich das 360°-Panorama genießen.<br />
Beim Bummel durch den Park beim Euromast kommt man<br />
17:00 am 2-Sterne-Restaurant Parkheuvel von Erik van Loon vorbei<br />
– eine Empfehlung für den Abend.<br />
www.parkheuvel.nl<br />
18:00<br />
Die Promenade entlang der Maas führt zur neuen River Bar,<br />
einem gläserner Pavillon mit erstklassigem Wagyu Carpaccio.<br />
www.riverbar.nl<br />
FONTEIN<br />
ROOFTOP<br />
Kreationen von<br />
Ronald Koolmees<br />
im 10. Stockwerk<br />
Wie der Name Fontein Rooftop verheißt, verfügt das<br />
20:00 Restaurant im 10.Stock über eine Dachterrasse. Allerdings nur<br />
für Aperitif und Digestif. Das wöchentlich wechselnde 5-Gänge-<br />
Menü wird indoor serviert. Die Kreationen von Ronald Koolmees spielen<br />
mal mit fernöstlichen, mal mit südfranzösischen Aromen. So kombiniert<br />
er z. B. Schweinebauch mit Langustinen sowie Yuzu-Zitronengras-Gel<br />
und Coconut-Creme Sauce. Außerdem gefiel uns das Dreiergestirn<br />
Fasan-Roulade, Fasan-Cailette und Sauerkraut-Kroket.<br />
www.fonteinrotterdam.nl<br />
FOTOS: VINCENT VAN DORDRECHT, ROTTERDAM.INFO<br />
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