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D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
POLITIQUE<br />
WARUM SICH EINE MITGLIEDSCHAFT<br />
IN DER FÉDÉRATION DES<br />
ARTISANS FÜR JEDEN LOHNT<br />
Für die einen ist es eine Ehrensache, eine Selbstverständlichkeit, oft auch eine Familientradition. Für die<br />
anderen ist jedwede Organisation, sei es des Handwerks oder der Arbeitgeber, sowieso überflüssig. Dabei<br />
wissen sie oft nicht einmal, was der Verband ist, wie er funktioniert und was er leistet.<br />
in allen möglichen Gremien und Ausschüssen, gegenüber<br />
der Öffentlichkeit, der Politik, den Gewerkschaften,<br />
den Medien und anderen Interessenvertretern. Nur<br />
kompetente Vertreter können die gemeinsamen Interessen<br />
der Mitglieder durchsetzen, und innerhalb der<br />
FDA gibt es diese Kompetenz nicht nur bei den Mitgliedern<br />
sondern auch bei den unermüdlichen und hochmotivierten<br />
Mitarbeitern des Sekretariats, momentan<br />
15 an der Zahl. Neben der eigentlichen Qualifikation<br />
dieser Mitarbeiter – rund 2/3 der Mitarbeiter besitzen<br />
einen Hochschulabschluss – spielt die Erfahrung des<br />
Teams eine nicht zu unterschätzende Rolle. Hier muss<br />
man wissen, dass die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />
rund 15 Jahre beträgt.<br />
Was viele „Trittbrettfahrer“ nicht wissen: diese<br />
hauptamtlichen Mitarbeiter stehen nicht nur den Berufsverbänden<br />
„zur Verfügung“, vielmehr besteht ein Großteil<br />
ihrer täglichen Arbeit aus direkter Beratung und Mitgliederbetreuung<br />
in allen möglichen Bereichen, sei es<br />
Arbeits- und Sozialrecht oder sonstige betriebliche Problemstellungen.<br />
Diese Leistungen sind für die Mitglieder<br />
der FDA kostenlos, so dass oftmals ein Anruf pro<br />
Jahr genügt, um durch die erhaltene Hilfestellung den<br />
geleisteten Mitgliedsbeitrag „auszugleichen“. Für Verbandsmitglieder<br />
ist guter Rat eben nicht teuer.<br />
„Mitgliedsbeiträge“<br />
Die Fédération des Artisans (FDA) finanziert ihre Arbeit<br />
ausschließlich über die Beiträge ihrer Mitglieder, wobei<br />
betont werden muss, dass es sich um eine freiwillige<br />
Mitgliedschaft handelt. Hiervon werden vor allem die<br />
Kosten des gemeinsamen Sekretariats getragen, das<br />
neben der FDA auch die angeschlossenen Berufsverbände<br />
betreut. In aller Regel handelt es sich also vor<br />
allem um die Gehälter der Festangestellten, die Miete<br />
und allgemeine Funktionskosten.<br />
Neben den gewählten Verbandsoffiziellen vertreten vor<br />
allem die Mitarbeiter des Sekretariats das Handwerk<br />
Die Mitgliedsbeiträge setzen sich aus einem Anteil für<br />
den jeweiligen Berufsverband und einem Anteil für die<br />
Zentralstelle der FDA zusammen. Je nach Betriebsgröße<br />
beträgt letzterer irgendwo zwischen 250 und<br />
2250 Euro jährlich. Der Restbeitrag bleibt dem Berufsverband<br />
erhalten und wird von diesem verwaltet.<br />
„Den Beitrag kann ich mir sparen,<br />
ich profitiere ja auch so von dem Erreichten!“<br />
Das stimmt schon, aber eben nur wenn man nicht weiß,<br />
wie das Erreichte zustande gekommen ist.<br />
Die erste und wichtigste Aufgabe der FDA ist der Interessenausgleich<br />
zwischen den Mitgliedsbetrieben<br />
und dann gegebenenfalls zwischen den Gewerken.<br />
Wenn das Handwerk im Zweifelsfall mit mehreren<br />
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