Swiss Open Gstaad 2017

©EQ Images
Samantha
Stosur
Die späte Liebe zum Sand
Australien und Gstaad – seit Roy Emerson ist
das eine Verbindung, die passt. Samantha
Stosur möchte diese lange Tradition wieder
aufleben lassen. Dabei brauchte die US-Open-
Siegerin von 2011 viele Jahre, bis die Liebe
zum Sand so richtig entflammte.
Dernière
minute,
Samantha Stosur
forfait !
Ce n’est qu’au moment de mettre sous presse la
présente publication que nous avons appris le forfait de
Samantha Stosur (blessure à la main droite).
Kann kaum fassen,
was eben geschehen
ist: Samantha Stosur
nach ihrem Triumph
am US Open 2011.
Australier lieben Sand! Allerdings ist er bei ihnen bevorzugt
goldgelb, sehr fein und wird – je nach Leidenschaft – von
lieblichem Plätschern oder rauschenden Wellenbergen begleitet.
Sand bedeutet für Australier Strand, Baden und Surfen.
Bereits weit vor dem Aufstieg von David Hasselhoffs Baywatch-
Nixen zu Weltberühmtheiten hatte sich die Beach-Kultur in „Down
Under“ fest etabliert.
In letzter Minute: Forfait
von Samantha Stosur
Kurz vor Druckbeginn dieses Programms mussten
wir leider die Absage von Samantha Stosur
wegen einer Verletzung an der rechten
Hand zur Kenntnis nehmen.
Aber Tennis auf Sand? Samantha Stosur lacht laut: „Als ich jünger
war, habe ich das überhaupt nicht gemocht.“ Oder anders gesagt:
Erst wusste sie kaum, was es ist, dann brauchte sie lange, um
sich mit dem für einen Tennisplatz ungewohnten Element anzufreunden.
„Mit 15 Jahren bin ich erstmals für sechs Wochen nach
Europa gekommen“, erinnert sich die Queenslanderin. „Es hat
aber fünf Jahre gedauert, bis ich zum Beispiel in Roland-Garros
einen Match gewann.“
Perfektes Spiel für Gstaad
Erst 2005 gab es gegen die Weltnummer 117 Silvija Talaja – Stosur
gehörte da bereits den Top 50 an – ein erstes Erfolgserlebnis.
Danach folgten die Fortschritte aber in grossen und eindrücklichen
Schritten. Zwar gewann die heute 33-jährige Australierin
ihr bislang einziges Grand-Slam-Turnier 2011 in New York, doch
insgesamt wurde Paris zu ihrer erfolgreichsten Major-Destination:
Final 2010 (Niederlage gegen die Italienerin Francesca Schiavone),
Halbfinals 2009, 2012 und 2016. In diesem Jahr bedeutete das
knappe Aus mit 4:6 im dritten Satz im Achtelfinal gegen Jelena
Ostapenko eine böse Enttäuschung – doch dann gewann das
unbeschriebene Blatt aus Lettland sensationell das Turnier.
Eine Überraschung sind die starken Resultate auf Sand mittlerweile
nicht mehr. „Ich musste erst lernen, mich richtig zu bewegen. Das
kam für mich als Australierin nicht natürlich“, sagt Stosur zwar.
„Aber mein Stil ist gut für diesen Belag.“ Mit ihrem beeindruckenden
Kick-Aufschlag und den kraftvollen Topspin-Bällen von der
Grundlinie kann sie ihre Gegnerinnen auch auf Sand unter Druck
setzen. Die Höhenlage in Gstaad müsste Stosurs Spiel ebenfalls
entgegen kommen.
Après Roy Emerson, l’Australienne veut faire
revivre la légende du tennis australien à Gstaad.
La championne de l’US Open 2011 a pris du
temps avant d’apprivoiser la terre battue. Mais
aujourd’hui, c’est une surface qu’elle affectionne.
Les Australiens aiment le sable, l’or jaune comme on l’appelle
là-bas. Il tapisse les plages qui invitent à la baignade et où les
vagues sont les meilleurs compagnons des surfeurs. Vous l’avez
deviné, sable se marie avec natation et surf pour les autochtones.
Et le tennis sur terre battue ? Samantha Stosur se marre quand on
évoque le sujet. «Au début, je n’ai pas aimé du tout cette surface,
répond-elle. Il m’a fallu beaucoup de temps pour l’apprivoiser
et me sentir vraiment à l’aise. A 15 ans, quand j’ai débarqué en
Europe pour un séjour de six semaines, j’étais une novice. J’ai dû
patienter pendant cinq ans avant de fêter ma première victoire à
Roland-Garros.» En 2005, eurêka! Samantha Stosur, alors membre
du Top 50 mondial, passe enfin le cap du premier tour du simple
dames des Internationaux de France. Ensuite, l’Australienne franchit
les étapes pas à pas pour finalement se lier d’amour avec
Roland-Garros, même si la seule levée des épreuves du Grand
Chelem figurant à son palmarès reste l’US Open en 2011.
Un jeu parfait pour la terre
Reste que Samantha Stosur, aujourd’hui âgée de 33 ans, affiche un
joli palmarès sur les courts en terre battue de la Porte d’Auteuil.
Voyez plutôt: demi-finaliste en 2009, 2012 et 2016, et surtout finaliste
en 2010 face à Francesca Schiavone. Cette année, elle a chuté
en huitième de finale face à Jelena Ostapenko, la toute nouvelle
étoile du tennis mondial féminin.
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