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Swiss Open Gstaad 2017

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Das Turnier 2016 | Le tournoi 2016<br />

„Nach em Räge schiint Sunne“ – nie passte der Klassiker von<br />

Artur Beul besser als für das wieder belebte Frauenturnier vom<br />

letzten Jahr in <strong>Gstaad</strong>. Petrus war zu Beginn nicht bereit für die<br />

Rückkehr der Ladies ins Berner Oberland, lief aber am Ende zur<br />

Hochform auf. Auch die spätere Siegerin Viktorija Golubic legte<br />

einen eigentlichen Steigerungslauf hin.<br />

Am Ende besiegte die damals 23-jährige Zürcherin in einem<br />

begeisternden Final die äusserst formstarke Kiki Bertens 4:6, 6:3,<br />

6:4. „Ich bin von meinen Emotionen etwas überfordert“, meinte sie<br />

danach strahlend. Auf dem Platz war sie das aber überhaupt nicht.<br />

Nach dem eher unnötig verlorenen ersten Satz konnte sie sich<br />

nochmals steigern. Vor allem der dritte Satz bot Hochspannung.<br />

Die in Zürich geborene Tochter eines Kroaten und einer Serbin kam<br />

nach je einem frühen Break bei 5:4 zur nächsten Chance. Es war<br />

gleich ein Matchball für die Schweizerin. Nach zwei Stunden und<br />

einer Minute verwertete sie diesen mit einem Passierball, der noch<br />

leicht die Netzkante touchierte. Es war eben eine Woche, in der für<br />

Viki, die Siegerin, einfach alles passte.<br />

„Schöne Glücksgefühle“<br />

Auch ein Jahr später denkt sie selbstredend gerne an ihren<br />

ersten Turniersieg auf der WTA Tour zurück. „Es sind schöne<br />

Glücksgefühle“, erinnerte sie sich bei einem Gespräch in Paris.<br />

Die Vorfreude ist bereits wieder gross. „Ich fühle mich da oben<br />

einfach wohl.“ Die auf dem Platz emotionale, daneben aber wohltuend<br />

normale und unkomplizierte Zürcherin hebt aber auch den<br />

Warnfinger. „Es wäre eine Illusion zu glauben, dass ich in <strong>Gstaad</strong><br />

automatisch wieder gut spielen werde.“<br />

Die Sandsaison verlief in diesem Jahr für Golubic nämlich ohne<br />

einen einzigen Sieg überhaupt nicht nach Wunsch. Oft verlor sie<br />

knappe Matches, fand in den entscheidenden Momenten nicht<br />

die richtige Lösung. Das war allerdings vor einem Jahr nicht viel<br />

anders. Sie habe in der Woche vor <strong>Gstaad</strong> „uh schlecht“ gespielt.<br />

Und der Start im Berner Oberland verlief ebenfalls wenig verheissungsvoll.<br />

Nach zehn Minuten lag sie gegen die als Nummer 7<br />

gesetzte Deutsche Mona Barthel 0:4 im Hintertreffen. Sie steigerte<br />

sich aber und liess sich in der Folge auch von Jewgenia Rodina,<br />

Carina Witthöft, beide besser klassiert als die damalige Nummer<br />

105 der Welt, und Rebeka Masarova nicht mehr stoppen.<br />

Le retour du tennis féminin sur les hauteurs de <strong>Gstaad</strong> laissait<br />

certains observateurs perplexes. Le déroulement du Ladies<br />

Championship a pourtant fait taire toutes les critiques. Et surtout<br />

apporté de l’eau au moulin du tennis suisse, qui est sorti grandi<br />

d’une folle semaine. Au terme d’une finale palpitante, Viktorija<br />

Golubic a fait mentir tous les pronostics en battant Kiki Bertens<br />

(4-6, 6-3, 6-4). La joueuse helvétique, âgée de 23 ans, était<br />

submergée par les émotions après son premier sacre dans un<br />

tournoi WTA.<br />

Après un 1 er set perdu bêtement, Viktorija Golubic a su évacuer la<br />

frustration pour se hisser à la hauteur de l’événement. La jeune<br />

fille née d’un père croate et d’une mère serbe a remporté le 2 e<br />

avant d’avoir une balle de break – et simultanément de match –<br />

au 3 e à 5-4. Aussitôt dit aussitôt fait, et après deux heures et une<br />

minute de jeu, le titre revenait à la Zurichoise. Elémentaire mon<br />

cher Watson !<br />

La Zurichoise garde un souvenir inoubliable<br />

de son parcours sans faute. «C’est<br />

toujours un immense sentiment de<br />

bonheur qui m’habite, quand je<br />

repense à ce tournoi, dit-elle.<br />

Mais qu’on ne se méprenne<br />

pas, ce n’est pas parce que<br />

j’ai gagné il y a douze<br />

mois que je vais rééditer<br />

cette performance<br />

cette année. Ce serait<br />

illusoire de le croire.<br />

Même si je me sens très<br />

à l’aise à <strong>Gstaad</strong>.»<br />

Das Mega-Turnier der Juniorin<br />

Masarova war die andere grosse Geschichte des letztjährigen<br />

Turniers. Die noch nicht 17-jährige Baslerin hatte<br />

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