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Swiss Open Gstaad 2017

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Les joueurs | Die Spieler<br />

Feliciano<br />

Lopez<br />

Geboren am 20. September 1981 in Toledo (Spanien)<br />

Profi seit 1997<br />

Grösse 188 cm<br />

Gewicht 85 kg<br />

Lebt in Madrid (Spanien)<br />

Ist linkshänder, beidhändige Rückhand<br />

der Titel 2008, als wir uns in Argentinien durchsetzten, obwohl Rafa<br />

fehlte“, antwortet er. Den zehnfachen Roland-Garros-Champion<br />

Nadal hat Lopez viermal geschlagen, was nicht allzu viele von sich<br />

behaupten können. Leider fehle ihm im Palmarès noch ein Sieg über<br />

Roger Federer. „Er ist der beste Spieler, gegen den ich angetreten<br />

bin. Er befindet sich technisch sowie physisch auf extrem hohem<br />

Niveau; Federer spielt schlicht ein anderes Tennis als alle anderen“,<br />

begründet er seine 0:12-Bilanz, hält aber fest, er sei ein paar Mal<br />

nahe am Sieg gewesen.<br />

Gesunder Lebensstil<br />

Obwohl er dem Superstar aus der Schweiz spielerisch das Wasser<br />

nicht reichen kann, könnte er ihm einem Rekord entreissen. Federer<br />

hat 65 Grand-Slam-Turniere in Serie bestritten, Lopez steht mittlerweile<br />

bei 62 aufeinanderfolgenden Major-Teilnahmen. „Auf diese<br />

Marke bin ich sehr stolz, weil ich mich über 15 Jahre lang fit und<br />

in der erweiterten Weltspitze gehalten habe. Ich hatte aber auch<br />

das Glück, in meiner langen Karriere vor gravierenden Verletzungen<br />

verschont geblieben zu sein.“Seine Langlebigkeit kommt nicht von<br />

ungefähr. Er versucht, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, sich gut<br />

zu ernähren und sich auch Ruhezeiten zu gönnen. „Vor fünf, sechs<br />

Jahren wurde mir klar, dass ich etwas ändern und mehr für meine<br />

Fitness tun musste, wenn ich mich weiterhin mit den weltbesten<br />

Spielern messen wollte. Und genau das wollte ich“, berichtet Lopez.<br />

In der Folge nahm er etwas ab und trug besser Sorge zum Körper,<br />

der sein Kapital ist. „Ich arbeite mit meinen Fitnesstrainer hart,<br />

um Verletzungen vorzubeugen. Kleine Sachen können eine grosse<br />

Wirkung haben, jedenfalls ist es mir in den letzten fünf, sechs Jahren<br />

gelungen, mein bestes Tennis zu zeigen.“<br />

Schwimmen und Yoga<br />

Lopez ist professionell, aber nicht stur. „Einzelne in<br />

Anführungszeichen Sünden machen keinen Unterschied, wenn man<br />

generell gesund isst. Ausnahmsweise mal McDonald’s einen Besuch<br />

abzustatten, ist ok“, sagt er schmunzelnd. Um fit zu bleiben, stemmt<br />

der Spanier Gewichte, aber in Massen. Als Tennisspieler brauche er<br />

keine grossen Muskeln, hält er fest. Sein Tennis- und Krafttraining<br />

ergänzt er durch Yoga und Schwimmen. Letzteres tut seinem<br />

Rücken gut, den er als Schwachstelle bezeichnet. Das zeigte sich<br />

zu Saisonbeginn, als er in Brisbane in der zweiten Partie aufgeben<br />

musste. „In Melbourne suchte ich dann ein Spital auf, um mir wegen<br />

des blockierten Rückens mehrere Spritzen setzen zu lassen.“<br />

Mittlerweile fühlt er sich wieder gut, so gut dass er in Queen's<br />

triumphierte. Der Titelverteidiger steckt für das J. Safra Sarasin <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Open</strong> <strong>Gstaad</strong> voller Tatendrang. Alte Liebe rostet nicht.<br />

Adrian Ruch<br />

Berner Zeitung<br />

©Gettyimages Sport<br />

Aktuelles ATP-Ranking 32<br />

Bestes ATP-Ranking 12 (2. März 2015)<br />

ATP-Titel 6 im Einzel (Wien 2004, Johannesburg 2010,<br />

Eastbourne 2013 & 2014, <strong>Gstaad</strong> 2016, Queen's), 3 Titel im<br />

Doppel (inkl. Roland Garros 2016); dazu 11 Finale im Einzel<br />

<strong>Gstaad</strong>er Bilanz 20 Siege, 9 Niederlage (Gewinner 2016,<br />

Finalist 2006, Halbfinalist 2013 und 2015); 2007 Halbfinalist<br />

im Doppel<br />

professionnelle qui a commencé en 1997. J’ai aussi eu la chance<br />

d’être épargné par les blessures graves.» Mais pas seulement. Sa<br />

longévité n’est pas due au hasard. Elle récompense une hygiène<br />

de vie irréprochable. Le natif de Tolède mange sainement et se<br />

ménage des plages de repos. «Il y a cinq ou six ans, j’ai compris<br />

que je devais être plus discipliné dans mon approche du tennis<br />

pour rester au contact des meilleurs joueurs du monde. Je travaille<br />

dur avec mon entraîneur, je prends soin de mon corps et je fais<br />

attention à ma nourriture, même s’il m’arrive parfois de dévorer<br />

un McDo.»<br />

Feliciano Lopez a aussi découvert la natation – «Indispensable<br />

pour préserver mon dos. Une fragilité qui m’a obligé à déclarer<br />

forfait au tournoi de Brisbane au début de cette année» – et<br />

pratique le yoga et la muscu avec modération. «Cela m’a permis<br />

de jouer mon meilleur tennis ces cinq-six dernières années»,<br />

dit-il. Et il compte bien briller une nouvelle fois sur les courts du<br />

J. Safra Sarasin <strong>Swiss</strong> <strong>Open</strong> <strong>Gstaad</strong>. Entre l’Espagnol et le tournoi<br />

de <strong>Gstaad</strong>, l’histoire d’amour n’est pas terminée.<br />

Adrian Ruch<br />

Berner Zeitung<br />

Der Davis-Cup-Titel 2008 mit der spanischen Mannschaft,<br />

einer der schönsten Momente in seiner Karriere.<br />

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