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SPORTaktiv Dezember 2018

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DEZ/JÄN <strong>2018</strong>/19<br />

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EDITORIAL<br />

KLAUS MOLIDOR<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />

klaus.molidor@styria.com<br />

BEWEGEN<br />

WIR DIE WELT<br />

Sven Kueenle<br />

German freeskier<br />

and CEP Pro<br />

Coverfoto: Seefeld Tourismus; Foto: Thomas Polzer<br />

Und schwupp ist es wieder vorbei, das Jahr <strong>2018</strong>. War denn nicht gerade<br />

erst Silvester? Zack, zack, rinnen die Körner durch das Stundenglas<br />

– wieder ein Jahr älter. Und was ist aus den guten Vorsätzen geworden?<br />

Nein, ich will die Ausreden gar nicht hören. Kein Hätti-wari-wäri in den<br />

letzten Stunden des Jahres. Stattdessen: Integrieren wir Sport doch alle in<br />

den Alltag. Einbeinig Zähneputzen, die Stiegen nehmen statt des Lifts,<br />

Bauchmuskeltraining am Bürosessel. Wer jetzt damit beginnt, der wird<br />

noch halbwegs fit für den Winter – das zeigt unsere Story auf Seite 22.<br />

Und dann tauchen wir ein in den Rhythmus des Winters, wie wir ihn am<br />

Cover dieser Ausgabe beschwören: Ice, Ice Baby. Wer 1990 zu jung oder<br />

noch gar nicht auf der Welt war: Ice, Ice Baby war ein (hitziger) Song von<br />

Vanilla Ice, dessen weltberühmten Refrain wir verwenden, um Lust auf<br />

Kälte und Winter zu machen. Und um zu zeigen, dass man im Winter<br />

viel machen kann. Langlaufen zum Beispiel. In welchem Stil, mit<br />

welcher Ausrüstung und mit welcher Vorbereitung, erfahrt ihr in unserem<br />

Special ab Seite 65. Wir zeigen euch auch, wie man auf dem<br />

Mountain bike durch den Winter radelt, oder wie ihr euch gerade jetzt mit<br />

Grundlagenausdauer auf die kommende Saison vorbereiten könnt.<br />

Und das neue Jahr? Schwerer denn je ist es vorauszusagen, oder vorauszuahnen,<br />

was sich in unserer beschleunigten Welt tun wird. Weltwirtschaft,<br />

Digitalisierung, Brexit, bumm, bumm, bumm. Der gelernte Österreicher<br />

sagt jetzt: Ja, was kann ich da schon tun? Der alte Grieche Sokrates<br />

sagt: „Wer die Welt bewegen will, sollte erst sich selbst bewegen.“ Ich sage:<br />

im doppelten Sinn. Körperlich und geistig.<br />

Ein Anstoß dazu soll unser Magazin sein.<br />

Bleibt fit,<br />

Euer Klaus<br />

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DRY BACK<br />

INHALT<br />

TOP-STORY<br />

6 DER EISEILIGE<br />

Extremkletterer Dani Arnold im Interview<br />

FIT<br />

18 DIE WELT AUF DEN KOPF GESTELLT<br />

Wie aus Young-Ho Kim ein gefeierter Yoga-Lehrer wurde<br />

22 FIT IM VORÜBERGEHEN<br />

Wie Bewegung im Alltag das Training ergänzt<br />

28 LASST SIE RENNEN<br />

Warum Bewegung im Kindesalter gescheit macht<br />

40 AUSPROBIERT<br />

Thermobecher, Haltungstrainer und Kokosflocken<br />

46 DAS SPORTLICHE REZEPT<br />

Diesmal: Zucchini-Champignon-Frittata<br />

RUN<br />

POWERED BY RUNTASTIC<br />

48 SENNAHOJ UND DIE RÜCKWÄRTSLIEBE<br />

Welche positiven Effekte Rückwärtslaufen hat<br />

W I N T E R T R A I N<br />

56 LANGSAM IST DOCH LUSTIG<br />

Ein Plädoyer für die Grundlagen-Ausdauer<br />

62 AUSPROBIERT<br />

Schuhe mit Spikes, Kompressionsstutzen, Neoprenmaske<br />

LANGLAUF-SPECIAL<br />

68 EINE FRAGE DES STILS<br />

Klassik oder Skating – welche Technik sich für wen eignet<br />

Besonders im Winter, wenn die Temperaturen<br />

sinken, birgt das Schwitzen<br />

bei schnellen Aufstiegen die Gefahr der<br />

Unterkühlung. Um deinen Rücken<br />

trocken zu halten, haben wir den Winter<br />

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die Bewegungsfreiheit, die du für deine<br />

Abenteuer in den Bergen benötigst.<br />

72 WORK-OUT HOCH DREI<br />

Skiletics trainiert Kraft, Ausdauer und Technik in der Loipe<br />

80 GESELLSCHAFT MIT BEGRENZTER HAFTUNG<br />

Die drei Varianten des Klassik-Skis unter der Lupe<br />

92<br />

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18<br />

Fotos: Yongsubi, iStock<br />

BIKE<br />

92 #MYFIRSTBIKEWINTER<br />

Durchfahren statt pausieren. So geht’s<br />

96 WINTER-TIPPS FÜRS E-BIKE<br />

Alles über Akku, Motor und das Einwintern<br />

100 PERFEKT IST ES NUR IN MEINEM KOPF<br />

Youtube-Biker Fabio Wibmer über Kreativität<br />

106 AUSPROBIERT<br />

Winter-Bikeschuhe, Speichenlichter und Bike mit ABS<br />

OUTDOOR<br />

110 KOPF, BAUCH UND BLINDES VERTRAUEN<br />

Fitmacher Klettern, Teil 2: der mentale Effekt<br />

124 KLEINE GERÄTE, ...<br />

... große Verantwortung: Sicherungsgeräte im Fokus<br />

128 SPUREN IM SCHNEE<br />

Die angelegte Spur ist die Visitenkarte des Tourengehers<br />

134 UNTERWEGS MIT PIPPI LANGSTRUMPF<br />

54 Jobs in einem: aus dem Leben einer Rangerin<br />

146 HÜTTEN-GENUSS<br />

Zehn besondere Hütten für besondere Touren-Erlebnisse<br />

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DER<br />

EISEILIGE<br />

DER SCHWEIZER DANI ARNOLD<br />

KLETTERT IN REKORDZEIT AUF FELS UND<br />

EIS. WAS IHN AN DEN BERGEN FASZINIERT<br />

UND WOHIN DIE JAGD NACH IMMER<br />

NEUEN EXTREMEN FÜHRT, VERRÄT<br />

ER IM INTERVIEW.<br />

VON KLAUS HÖFLER<br />

Unter unseren Füßen knirscht der<br />

frische Schnee. Etwas weiter oben<br />

kratzen die Steigeisen dann und<br />

wann übers Gletschereis. Auch wenn das<br />

Breithorn einer der am leichtesten erreichbare<br />

4000er-der Westalpen ist, ist am Weg<br />

hinauf Vorsicht geboten. Viel passieren<br />

sollte heute aber nicht. Mich führt einer<br />

der aktuell besten Extremkletterer der Welt<br />

Richtung Gipfel: Dani Arnold.<br />

Wir wandern da gerade recht gemütlich<br />

den Gletscher hinauf. Ist so eine Tour für<br />

Dich nicht ein bisserl langweilig?<br />

(Lacht). Ja, heute ist es nicht so aufregend.<br />

Aber ich gehe immer auch gerne einfachere<br />

Touren, weil es schön ist, mit anderen<br />

Menschen unterwegs zu sein. Außerdem<br />

genieße ich es, nicht immer am Limit unterwegs<br />

zu sein.<br />

Apropos Limit: Wenn wir uns umdrehen,<br />

ist hinter uns das Matterhorn in<br />

Griffweite. Dessen Nordwand bist du<br />

2011 in der damaligen Rekordzeit von<br />

zwei Stunden 28 Minuten durchstiegen.<br />

Welche Erinnerungen kommen da hoch,<br />

wenn Du den Berg siehst?<br />

Das Matterhorn ist schon ein spezieller<br />

Berg für mich. Es war meine zweite große<br />

Nordwand, in der ich einen Geschwindigkeitsrekord<br />

aufstellen konnte. Später habe<br />

ich dort noch eine neue Route gemacht –<br />

ja, dieser Berg ist schon etwas Besonderes<br />

für mich.<br />

Was ist das Besondere am Bergsport?<br />

Dass einem niemand sagen kann, dass<br />

man etwas nicht tun kann oder nicht<br />

darf. Das ist schon cool. Wir können alles<br />

machen, was wir wollen – wir müssen nur<br />

auch mit den Konsequenzen leben, falls<br />

etwas passiert.<br />

Wie erklärst Du jemandem den „Mythos<br />

Berg“?<br />

Es ist megawild, weil man den Elementen<br />

unmittelbar ausgesetzt ist. Diese spezielle<br />

Energie spürt man einfach, wenn man in<br />

den Bergen unterwegs ist. Das nährt dieses<br />

Mystische, das die Berge umgibt.<br />

Aber macht diese mystische Übermacht<br />

einen selbst nicht sehr klein?<br />

Freilich. Extrem klein. Es zeigt, dass wir in<br />

der großen Natur ja eigentlich nichts sind.<br />

Fotos: Mammut<br />

6 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

7


Besonders klein wirken wir vor<br />

8000er-Gipfeln. Ein Ziel für Dich?<br />

Einen würde ich schon gerne machen,<br />

weil es zu einem kompletten Bergsteiger<br />

dazugehört. Aber so richtig hinziehen<br />

tut’s mich nicht. Die Höhe allein als<br />

Challenge hat nicht so einen Riesenreiz.<br />

Aber wenn, dann ohne<br />

Flaschensauerstoff?<br />

Ja sicher. Wenn es so nicht geht, dann<br />

geht’s halt nicht.<br />

Die Motive, auf einen Berg zu gehen,<br />

können unterschiedlich sein. Für die einen<br />

sind es Plätze kontemplativer Ruhe und<br />

Erholung, für Dani Arnold sind es Orte<br />

sportlicher Wettkämpfe. Für die rund 1800<br />

Meter hohe Eiger-Nordwand – 1938 von<br />

einer Viererseilschaft rund um Heinrich<br />

Harrer erstbestiegen in drei Tagen –<br />

benötigte Dani Arnold 2011 nur zwei<br />

Stunden und 28 Minuten. Damals ein<br />

neuer Rekord und für den Alpinisten<br />

aus dem Schweizer Kanton Uri das<br />

Sprungbrett Richtung Profibergsteigen.<br />

Warum „läuft“ man senkrechte Felswände<br />

hinauf, noch dazu ungesichert<br />

im Freesolo-Stil?<br />

Kein Seil, kein Klettergurt: Man spürt<br />

dabei die Freiheit so unglaublich intensiv.<br />

Das ist pure Freude. Das ist etwas<br />

anderes als Spaß: Spaß ist Achterbahnfahren<br />

im Europapark. Das ist auch fein.<br />

Aber Freude kommt von innen. Dafür<br />

muss man selbst etwas tun.<br />

Macht dieses Gefühl süchtig?<br />

Definitiv – nicht nur nach dem Extremen.<br />

Ich spüre auch, wenn ich länger<br />

nicht draußen war, dass mir etwas fehlt.<br />

Weil, wenn man spürt, dass man etwas<br />

sehr gut kann, dann versucht man<br />

automatisch, noch ein bisschen weiterzugehen.<br />

Man geht ans Limit – und<br />

manchmal vielleicht auch ein bisschen<br />

zu weit ...<br />

… bis der Eiszapfen bricht.<br />

Ja, das ist mir passiert. In einer 340<br />

Meter hohen Wand im sechsten Eiskletter-Grad,<br />

also von unten bis oben<br />

ziemlich, ziemlich steil, ist ein geschätzt<br />

35 Tonnen schwerer Zapfen unter mir<br />

weggebrochen, weil ich mit dem Steigeisen<br />

an einer falschen Stelle hineingetreten<br />

hatte.<br />

Lernst Du die Touren bei Deinen<br />

Eis- und vor allem Solo- und Speedkletter-Projekten<br />

wie ein Slalomfahrer<br />

seinen Kurs auswendig?<br />

Das ist eine meiner ganz großen Stärken:<br />

Dass ich mir Routen sehr gut merken<br />

kann. Ich weiß jetzt noch Schlüsselstellen<br />

von Routen, die Jahre zurückliegen.<br />

Wohin führt diese Jagd nach immer<br />

neuen Extremen?<br />

Jemand hat einmal gesagt, dass nach der<br />

Besteigung des Mont Blanc der Alpinismus<br />

tot sei. Das stimmt nicht. Der<br />

Mensch sucht immer neue Herausforderungen,<br />

um sich beweisen zu können.<br />

Das Gefühl, am Eisfall zu stehen, im<br />

Wissen, den Elementen ausgeliefert<br />

zu sein: Gibt es da nie den Moment<br />

der Angst?<br />

Den gibt es tatsächlich manchmal. Zum<br />

Beispiel mussten wir in einer Höhle in<br />

Kanada am Weg zum Einstieg zu einer<br />

8 <strong>SPORTaktiv</strong>


DANI ARNOLD (34)<br />

ist ein Schweizer<br />

Extrembergsteiger. Bekannt<br />

wurde er vor allem durch seinen<br />

Geschwindigkeits rekord<br />

bei der Besteigung<br />

der Eiger-Nordwand.<br />

Arnold ist Bergführer,<br />

verheiratet und lebt<br />

in Bürglen in der Schweiz.<br />

www.daniarnold.ch<br />

Route immer an tausenden Eiszapfen,<br />

die von der Decke hingen, vorbei. Es<br />

gab keine Alternative.<br />

Außer umzudrehen.<br />

Das wollten wir nicht. Der Ort war zu<br />

genial. Wir nahmen die Angst in Kauf.<br />

Wie geht man mit ihr um?<br />

Es geht da mehr um eine Taktik, dieses<br />

Gefühl in den Griff zu bekommen.<br />

Wichtig ist, nicht das Ganze zu sehen,<br />

sondern es in kleine Schritte herunterzubrechen.<br />

Am Ganzen zerbricht man ja<br />

fast, weil es einfach zu gewaltig ist.<br />

Wie erklärt man der Familie, was man<br />

da macht? Die hat doch noch viel mehr<br />

Angst als man selbst.<br />

Natürlich ist es extrem schwierig, das<br />

Verständnis zu erlangen. Familienangehörige<br />

und ganz enge Freunde<br />

sehen aber, wie viel man investiert ins<br />

Training, in die Vorbereitung – und sie<br />

sehen, dass es nicht leichtsinnig ist. Die<br />

sehen auch, wenn ich nach einer erfolglosen<br />

Expedition zurückkomme, die sehen<br />

also auch, dass ich umdrehen kann,<br />

wenn es nicht passt.<br />

Wie lange arbeitet das dann in einem?<br />

Das ist unterschiedlich. Wenn es aus<br />

sportlicher Sicht nicht funktioniert hat,<br />

dann nervt es brutal. Wenn es sonst irgendetwas<br />

ist, geht’s ein bisschen besser.<br />

Am leichtesten zu verkraften ist es bei<br />

Projekten, bei denen man erkennt, dass<br />

es objektiv zu gefährlich ist. Dann ist<br />

es sowieso gegessen. Dann mach ich es<br />

nicht. Punkt.<br />

Wie steckt man es weg, wenn etwas<br />

passiert? Wie weit lässt man es an<br />

sich heran, wenn Bergsteigerkollegen<br />

verunglücken?<br />

Das ist schon … (überlegt). Zum Glück<br />

hatte ich noch nie einen Fall, wo mir<br />

die Person ganz nahe gestanden hat.<br />

Aber ich bin mir nicht sicher, ob man es<br />

ganz verarbeiten kann. Im Hinterkopf<br />

bleibt es. Ich wäre mir nicht sicher, ob<br />

ich noch mit derselben Freude in die<br />

Berge gehen könnte. Aber es hilft ja<br />

auch nichts, wenn man dann nicht mehr<br />

weitermacht.<br />

Entlang eines schmalen Grats geht es<br />

die letzten Meter hinauf. Ein richtiger<br />

Gipfel mit schroffem Fels ist der<br />

höchste Punkt des Breithorns auf 4159<br />

Meter nicht. Fast schüchtern reiht es<br />

sich in die Kette atemberaubender<br />

Felsspitzen vom Weisshorn über das<br />

Obergabelhorn und Matterhorn bis zur<br />

Dufour spitze ein. „Aber schon ein<br />

geiles Gefühl, oder“, lacht Dani Arnold.<br />

Es ist unmöglich, ihm in diesem<br />

Moment zu widersprechen.<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

9


10 <strong>SPORTaktiv</strong>


Unbenannt-6 1<br />

Unbenannt-6 1 30.1<br />

DIE LEGENDE IM<br />

MTB-MARATHON:<br />

DER KITZALPBIKE<br />

1000 Mountainbiker nehmen<br />

jedes Jahr im Juni den legendärsten<br />

MTB-Marathon Österreichs<br />

in Angriff: den KitzAlpBike in<br />

Tirol. Seit 24 Jahren verlangt das<br />

Rennen den Athleten in der Königsdistanz<br />

Ultra alles ab. Fünf<br />

Distanzen von Light bis Ultra<br />

stehen zur Auswahl. Hier findet<br />

vom Einsteiger bis zum Profi<br />

jeder seine Herausforderung.<br />

Und kein Wunder, dass der<br />

KitzAlpBike auch immer mehr<br />

Fans an den Streckenrand<br />

zieht. So wie am Bild links der<br />

Hotspot Choralpe auf mehr als<br />

1900 Metern Seehöhe. 1000 Zuschauer<br />

feiern hier die Biker und<br />

Bikerinnen an – nicht nur die<br />

Führenden, bis zu den Letzten<br />

wird applaudiert.<br />

Das gesamte Mountainbike-Festival<br />

rund um Kirchberg, Brixen<br />

und Westendorf dauert von 22.<br />

bis 30. Juni 2019. Es beginnt<br />

bereits am Samstag mit der<br />

Windautaler Radlrallye, hat seinen<br />

ersten Höhepunkt am Mittwochabend<br />

beim Int. VAUDE<br />

MTB-Hillclimb und endet am<br />

Sonntag mit den Kinder und<br />

Jugendrennen.<br />

www.kitzalpbike.com<br />

Foto: Erwin Haiden<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

11


15. DEZEMBER<br />

RISE & FALL MAYRHOFEN<br />

Ein Extremsportevent, bei dem 340<br />

Athleten in Viererteams in den Disziplinen<br />

Skibergsteigen, Paragleiten,<br />

Mountainbiken und Skifahren um<br />

den Sieg kämpfen: Das ist das „Rise<br />

& Fall“ in Mayrhofen im Zillertal<br />

(T). Weltklasse- und Hobbysportler<br />

gehen hier an ihre Grenzen.<br />

www.riseandfall.at<br />

AB FEBRUAR: JOHN HARRIS<br />

AM HAUPTBAHNHOF WIEN<br />

Im Februar eröffnet John Harris<br />

Fitness seinen siebenten Wiener<br />

Standort am Hauptbahnhof. Im<br />

„The Icon Vienna“ entsteht ein<br />

Premium-Fitnessclub auf rund<br />

2400 m2. Einschreiben ist seit<br />

Anfang <strong>Dezember</strong> möglich.<br />

www.johnharris.at<br />

TOP<br />

EVENTS<br />

DEZEMBER | JÄNNER | FEBRUAR<br />

13. JÄNNER<br />

TOUR DE RAMSAU<br />

Das WM-Langlaufstadion<br />

von Ramsau am Dachstein<br />

(St) verwandelt sich wieder<br />

zum Hotspot der Hobby-<br />

Skimarathon-Langlaufszene.<br />

Hauptbewerb ist das 42 km<br />

Dachstein Skating-Rennen.<br />

www.tour-de-ramsau.com<br />

28. DEZEMBER<br />

CLOUD 9 OPENING PARTY<br />

Die Cloud 9 Iglu Bar über<br />

Innsbruck ist ein Hot spot für<br />

Sonnenanbeter wie für Partytiger!<br />

Ab 28. <strong>Dezember</strong> verwandelt<br />

sich das Iglu jeden Freitag in den<br />

höchsten Nachtclub Österreichs<br />

mit internationalen DJs – bei der<br />

Opening Party mit FOUK.<br />

www.nordkette.com<br />

12. UND 13. JÄNNER<br />

KAISER MAXIMILIAN LAUF<br />

In der Olympiaregion Seefeld, wo<br />

2019 bekanntlich die Nordische<br />

Ski-WM über die Bühne geht, findet<br />

zum vierten Mal dieses Visma<br />

Ski Classics-Rennen statt. 60 oder<br />

30 Kilometer stehen zur Wahl, jeweils<br />

in der Klassisch- oder Skatingtechnik.<br />

#weildueinsiegerbist<br />

www.kaisermaximilianlauf.com<br />

12 <strong>SPORTaktiv</strong>


11. JÄNNER<br />

MOUNTAIN ATTACK SAALBACH<br />

Hart, härter, Mountain Attack!<br />

Österreichs populärstes<br />

Skitourenrennen geht am 11.<br />

Jänner zum 21. Mal über die<br />

Bühne und bringt über 1000<br />

Athleten nach Saalbach (S).<br />

Auf der Marathon-Distanz<br />

warten 3010 Höhenmeter<br />

und sechs Gipfel.<br />

www.mountain-attack.at<br />

Fotos: Dominic Ebenbichler, John Harris, Günther Egger, www.stephanelsler.at, TVB Ramsau, wildbild, Erwin Petz, EXPA/Martin Huber<br />

13. JÄNNER|<br />

SNOW SPIRIT RIESNERALM|<br />

Beim Snow Spirit 2019 kann<br />

man dank Sport Scherz auf der<br />

Riesneralm in Donnersbachwald<br />

(St) die neuesten Skimodelle<br />

gratis testen. Von erfahrenen<br />

Experten gibt’s jede Menge<br />

Tipps rund ums Skimaterial.<br />

www.riesneralm.at<br />

12. BIS 26. JÄNNER|<br />

BALLONFAHREN IN FILZMOOS|<br />

Ballonfahren in Filzmoos (S) hat<br />

eine lange Tradition. Ganze zwei<br />

Wochen, von 12. bis 26. Jänner,<br />

steht der Ort im Zeichen von „50<br />

Jahre Ballonfahren in Filzmoos“.<br />

Zwei Highlights: die „Nacht der<br />

Ballone“ am 19. und das „Ballon<br />

Kinderfest“ am 20. Jänner.<br />

www.filzmoos.at<br />

19. FEBRUAR BIS 3. MÄRZ|<br />

FIS NORDISCHE SKI WM|<br />

In Seefeld (T) gehen die Nordischen<br />

Skiweltmeisterschaften<br />

2019 über die Bühne. Fans der<br />

nordischen Sportarten sollten<br />

sich die Gelegenheit, WM-Luft<br />

live vor Ort zu schnuppern, nicht<br />

entgehen lassen.<br />

www.seefeld.com<br />

25./26. JÄNNER<br />

STEIRALAUF BAD MITTERNDORF<br />

2019 findet der Steiralauf zum 40.<br />

Mal statt. Start und Ziel des Volkslanglaufs<br />

befinden sich bei der Grimmingtherme<br />

Bad Mitterndorf. Über<br />

50, 25 oder 10 km geht es in der freien<br />

Technik, für Klassik-Läufer ist die<br />

30-km-Distanz vorgesehen. Auch ein<br />

Kids Race steht auf dem Programm.<br />

www.steiralauf.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

13


<strong>SPORTaktiv</strong> & die Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten präsentieren:<br />

DAS 1. HOHE TAUERN<br />

SKITOUREN-EINSTEIGERCAMP<br />

14.–17. März 2019 (Do.–So.)<br />

• 3 Übernachtungen im Eggerhof in Mallnitz<br />

• reichhaltiges Frühstücksbuffet, 3-Gang-Wahlmenü<br />

am Abend, Lunchpaket und Marschtee<br />

• täglicher Gratiseintritt ins Tauernbad Mallnitz<br />

• hauseigener Wellnessbereich mit Sauna, Sanarium,<br />

Erlebnisduschen und Ruheraum<br />

• Gratis-WLAN<br />

• Parkplatz<br />

• bei Zuganreise: Shuttle vom/zum Bahnhof<br />

• 2 geführte Skitouren<br />

• 1 Abend-Workshop zum Thema Tourenplanung<br />

und Sicherheit<br />

• optional <strong>SPORTaktiv</strong>-Bergschutz powered by<br />

Nürnberger-Versicherung für die Dauer des Camps<br />

• die Spezialpreise fürs Camp:<br />

€ 390,– p. P./Doppelzimmer<br />

€ 411,– p. P./Einzelzimmer<br />

PROGRAMM<br />

Zwei geführte Skitouren mit Berg- und Skiführer<br />

ZUM TESTEN<br />

Ski Transalp 90 mit Bindung und Skitourenschuh<br />

Travers Carbon von FISCHER sowie<br />

ein PIEPS-Sicherheitspaket mit elektronischer<br />

Sonde iProbe II 260, Lawinenschaufel<br />

C660 und LVS-Gerät PIEPS Powder BT<br />

DAS ANGEBOT:<br />

2 GEFÜHRTE SKITOUREN<br />

UND 3 NÄCHTE MIT VERPFLEGUNG<br />

AB € 390,–<br />

DEINE GESCHENKE<br />

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Sonnenschutz von Ultrasun<br />

14 <strong>SPORTaktiv</strong>


1. HOHE TAUERN SKITOURENCAMP<br />

www.sportaktiv.com<br />

In der Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten<br />

stehen über 250 traumhafte Skitouren zur Auswahl.<br />

Da ist für jeden Anspruch die ideale Tourenmöglichkeit<br />

dabei. Und während die erfahrensten und<br />

ausdauerndsten Skitourensportler hier vielleicht mit<br />

einer Großglockner-Umrundung liebäugeln, richtet<br />

sich unser 1. Hohe Tauern Skitourencamp an die große<br />

Zielgruppe derer, die das Skitourengehen gerade erst<br />

für sich entdeckt haben. Oder dies erst tun wollen.<br />

Etwas unterhalb der bekannten 3000er-Gipfel im<br />

Nationalpark gibt es nämlich eine Vielzahl von lohnenden<br />

Zielen, die für Skitourenneulinge bestens geeignet<br />

sind. Damit ihr eure ersten Schritten ins verschneite<br />

Wintergelände aber auch richtig genießen könnt, werdet<br />

ihr von lokalen Experten begleitet, die für perfekte<br />

Sicherheit sorgen. Ein tolles Material- und Sicherheitspaket<br />

von Fischer und Pieps gibt es leihweise zum<br />

Testen.<br />

Homebase dieses neuen <strong>SPORTaktiv</strong>-Lesercamps ist<br />

der traditionsreiche, in vierter Generation familiengeführte<br />

Eggerhof, mitten im Nationalparkdorf Mallnitz.<br />

Nach der Tour könnt ihr im Wellnessbereich relaxen,<br />

eure strapazierten Muskeln massieren lassen oder euch<br />

aufs feine tägliche Abend-Wahlmenü freuen ...<br />

ANMELDUNG<br />

Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten<br />

9844 Heiligenblut<br />

T. 0 48 24/27 00<br />

E-Mail: tourismus@nationalpark-hohetauern.at<br />

www.nationalpark-hohetauern.at<br />

ZIELGRUPPE<br />

Tourengänger und Skitoureneinsteiger<br />

TEILNEHMER<br />

max. 20 Personen<br />

Fotos: Ernst Rieger, Franz Gerdl, Hersteller<br />

DAS HOTEL<br />

Der traditionsreiche Eggerhof liegt mitten im<br />

Zentrum des Nationalparkdorfs Mallnitz.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

15


DIE SPORTAKTIV<br />

LESERCAMPS<br />

VITAL CAMP BAD RADKERSBURG<br />

21.–24. MÄRZ<br />

im Vital Hotel Bad Radkersburg<br />

Mehr dazu: Seiten 32/33<br />

EINE TEILNAHME AN EINEM<br />

SPORTAKTIV-CAMP ZAHLT<br />

SICH AUS: EUCH ERWARTEN<br />

SPORTLICHE TAGE UNTER<br />

PROFIANLEITUNG IN TOLLEN<br />

HOTELS ZU FAIREN PREISEN.<br />

IM WINTER ERWARTEN EUCH<br />

FÜNF UNTERSCHIEDLICHE<br />

CAMPS MIT SECHS TERMI-<br />

NEN. DA SOLLTE FÜR JEDEN<br />

GESCHMACK DAS PASSENDE<br />

DABEI SEIN.<br />

ALSO: ANMELDEN – WIR<br />

SEHEN UNS!<br />

SCHNEESCHUH-CAMP<br />

10.–13. JÄNNER<br />

im Sportresort Hohe Salve in den<br />

Kitzbüheler Alpen/Tirol.<br />

Mehr dazu: Seiten 140/41<br />

FREERIDE-CAMP<br />

24.–27. JÄNNER<br />

21.–24. MÄRZ<br />

am Nassfeld/Kärnten.<br />

Mehr dazu: Seite 117<br />

HELISKIINGCAMP<br />

14.–17. MÄRZ<br />

in Livigno/Italien<br />

Mehr dazu: im Winterguide auf Seiten 128/129<br />

SKITOUREN-EINSTEIGERCAMP<br />

14.–17. MÄRZ<br />

in der Nationalparkregion Hohe Tauern Kärnten.<br />

Mehr dazu: Seiten 14/15<br />

ALLE INFOS UNTER WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

EIN SOMMER VOLLER<br />

FRAUENPOWER<br />

Nach dem großen Erfolg heuer<br />

bauen <strong>SPORTaktiv</strong> und BOSCH die<br />

E-Mountainbike-Camps für Frauen<br />

weiter aus: 2019 in Bad Aussee und<br />

St. Anton am Arlberg. Reserviere<br />

dir schon jetzt einen Platz.<br />

Die Teilnehmeranzahl ist wieder<br />

begrenzt, weitere Infos folgen!<br />

23. BIS 26. MAI IN<br />

BAD AUSSEEE<br />

E-MTB-Women Camp im Narzissen<br />

Vital Resort Bad Aussee,<br />

Vorreservierungen unter:<br />

info@vitalresort.at<br />

20. BIS 23. JUNI IN<br />

ST. ANTON AM ARLBERG<br />

E-MTB-Women Camp für<br />

fortgeschrittene Bikerinnen,<br />

Vorreservierungen unter:<br />

office.sportaktiv@styria.com<br />

Foto: Bosch<br />

16 <strong>SPORTaktiv</strong>


TRAINING | GESUNDHEIT | ERNÄHRUNG<br />

FIT<br />

SPORTLICHER<br />

ADVENT<br />

Wir verkürzen euch das Warten<br />

aufs Christkind und verlosen täglich<br />

bis zum 24. 12. einen sportlichen<br />

Gewinn. Auf unserer Website<br />

nachschauen, was hinter<br />

den Türchen steckt, mitspielen<br />

und mit Glück gewinnen.<br />

www.sportaktiv.com<br />

Fotos: Parktherme Bad Radkersburg/Walter Schmidbauer, Naturfreunde, iStock / Yuliia<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS THEMA FITNESS AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

MUT UND PERSPEKTIVEN<br />

„Outdoor against Cancer“ (OaC) und die Naturfreunde<br />

Österreich wollen Menschen mit einer Krebsdiagnose<br />

neuen Mut und Perspektiven geben. 2019 starten eine<br />

Reihe von Bewegungsangeboten für Betroffene.<br />

Günter Abraham (li. im Bild) und Philipp Liesnig von<br />

den Naturfreunden stellten mit OaC-Gründerin Petra<br />

Thaller die Kooperation vor. www.naturfreunde.at,<br />

www.outdooragainstcancer.com<br />

24-STUNDEN-<br />

WELTREKORD<br />

Beim 24-Stunden-Schwimmen für Licht ins<br />

Dunkel in Bad Radkersburg (St) knackte die<br />

Staffel der Neckarsulmer Sport union (D) mit<br />

105,1 km den Weltrekord. Einzel-Seriensiegerin<br />

Claudia Müller schaffte fantastische<br />

72,6 km und ließ wie in den letzten Jahren<br />

den besten Mann (Gerald Brettenhofer, 67,2<br />

km) hinter sich. Rund 10.000 Euro wurden für<br />

Licht ins Dunkel erschwommen.<br />

www.parktherme.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

17


18 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE<br />

WELT<br />

AUF DEN<br />

KOPF GESTELLT<br />

YOGA TRAINIERT<br />

KÖRPER, GEIST UND<br />

SEELE. ABER SELBST<br />

EINER DER GEFRAGTESTEN<br />

LEHRER WIE YOUNG-HO<br />

KIM HAT KLEIN ANGEFAN-<br />

GEN – UND ZWAR MIT<br />

GROSSEN TRÄUMEN,<br />

DIE DEN GEBÜRTIGEN<br />

SÜDKOREANER IN<br />

KLEINEN SCHRITTEN<br />

VON DEUTSCHLAND<br />

AUS DIE WELT IN DEN<br />

FLUSS BRINGEN LIESSEN.<br />

VON MARTINA STIX<br />

Foto: Yongsubi<br />

Die einen mögen sich ihren Kick<br />

holen, indem sie sich Felsklippen<br />

hinabstürzen. Die anderen<br />

vielleicht dadurch, dass sie ganz profan<br />

flüssig kredenzt ihren Koffeinspiegel hinaufschnellen<br />

lassen. Und wiederum andere<br />

betrachten dafür einfach die Welt auf<br />

den Kopf gestellt. So wie Young-Ho Kim.<br />

Denn Adho Mukha Vrikshasana mache,<br />

so der Yogalehrer, schlicht und ergreifend<br />

süchtig: „Ich mag den Handstand so sehr,<br />

weil dabei dein ganzer Körper arbeitet.<br />

Aber auch, weil er superehrlich ist, dabei<br />

kannst du nichts faken. Du hast es drauf<br />

– oder eben nicht.“<br />

In einer Yogawelt, in der zurzeit oft der<br />

schöne Schein in Form von noch schöneren<br />

Instagram-Bildern zelebriert wird,<br />

erscheint die Frage nach dem Sein wichtiger<br />

denn je. Kim sagt: „Sechsstellige<br />

Follower-Zahlen machen noch lange keinen<br />

guten Lehrer!“ Aber was dann? Vor<br />

allem eines: Authentizität. Für ihn gebe<br />

es nichts Widerlicheres als Yogalehrer, die<br />

etwas vorgeben zu sein, das sie nicht sind:<br />

„Das fängt schon bei der Stimme an. Du<br />

hast Leute, die außerhalb des Studios<br />

ganz normal mit dir reden und dann ihre<br />

pseudoerleuchtete Stimme auspacken.“<br />

Kritisch sehe er auch Dinge, die man<br />

nur macht, weil sie von einem Yogalehrer<br />

erwartet werden. „Ich würde etwa nie auf<br />

die Idee kommen, Mantras zu chanten,<br />

das ist nicht mein Ding.“<br />

Yoga an sich ist aber seit 20 Jahren vollends<br />

Kims Ding. Die Liebe dazu brachte<br />

der gebürtige Südkoreaner, dessen sportliche<br />

Wurzeln im Taekwondo liegen, aber<br />

nicht aus seiner Heimat mit – er sollte<br />

sie mit Anfang 20 andernorts erst finden.<br />

„Asien hat mich damals überhaupt nicht<br />

interessiert. Jedes Mal, wenn ich genug<br />

Geld zusammen hatte, bin ich in die<br />

USA.“ 1998 reichten die Ersparnisse für<br />

eine Reise an die Westküste. Es war dort<br />

die Zeit des ersten großen Asana-Booms.<br />

Jeder machte damals in Kalifornien Yoga<br />

– und so machte es Kim zum Ausprobieren<br />

eine Woche lang mit einer Fülle<br />

unterschiedlicher Klassen auch. Zum<br />

schicksalsschweren Yoga-Erlebnis sollte es<br />

dennoch nicht auf der Matte kommen.<br />

In einer Buchhandlung stolperte er über<br />

Rodney Yee, einen Yogalehrer, der damals<br />

mehr als eine Million Videokassetten<br />

verkauft hatte: „In meinem jugendlichen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

19


Chefkoch:<br />

Akis Petretzikis<br />

„<br />

ICH HABE MIT<br />

MÖNCHEN<br />

GELEBT UND<br />

MIT IHNEN<br />

MEDITIERT.<br />

EIGENTLICH WAR<br />

MEIN PLAN,<br />

ZEN-MÖNCH<br />

ZU WERDEN.<br />

DIE NATÜRLICHE HEILWÄRME<br />

DER CHILI – MEIN REZEPT<br />

GEGEN RÜCKENSCHMERZEN<br />

• Tiefenwirksame<br />

Muskelentspannung<br />

• Schnelle Schmerzlinderung<br />

Lokale Behandlung zur Linderung<br />

von Muskelschmerzen.<br />

Schnell. Lang anhaltend. Natürlich.<br />

Leichtsinn habe ich mir gesagt: Ich will<br />

der Rodney Yee von Europa werden!“<br />

Millionen DVDs hat Kim seit damals<br />

zwar nicht verkauft – vor allem, weil<br />

man sich heute den Yogalehrer meist online<br />

ins Wohnzimmer holt. Ausgezahlt<br />

hat sich die Unvernunft der frühen Jahre<br />

à la longue trotzdem: „Inside Yoga“<br />

in Frankfurt avancierte zum größten<br />

Studio Deutschlands, an der angeschlossenen<br />

Akademie wird mit einem<br />

Team laufend eine Vielzahl an Lehrern<br />

aus- sowie weitergebildet und ein Gros<br />

des Jahres bringt der 42-Jährige als international<br />

gefragter Trainer Menschen von<br />

Österreich bis Thailand so sehr in den<br />

Fluss, dass der Schweiß fließt.<br />

So weit, so gut. Die Anfangszeiten<br />

waren aber alles andere als gut. Schonungslos<br />

ehrlich sagt Kim heute: „Es<br />

war richtig scheiße. Ich war ständig<br />

blank, konnte nicht einmal die Versicherung<br />

für mein Auto bezahlen und<br />

wurde immer wieder beim Schwarzfahren<br />

erwischt.“ Pro Woche hielt er in<br />

acht Studios einzelne Kurse. Und er gab<br />

sein Maschinenbau-Studium auf – lediglich<br />

drei Prüfungen fehlten bis zum<br />

Abschluss. Keine leichte Entscheidung,<br />

schließlich waren seine Eltern 1989<br />

extra nach Deutschland ausgewandert,<br />

um ihren Kindern eine gute Bildung zu<br />

ermöglichen. Der Frankfurter erklärt:<br />

„Südkorea hat zwar eines der besten<br />

Schulsysteme der Welt, aber nur, wenn<br />

du reich bist, und meine Eltern waren<br />

arm.“ Heute leistet sich Kim etwas, das<br />

früher undenkbar gewesen wäre – einen<br />

freien Tag pro Woche: „Der Dienstag ist<br />

mein Tag, der gehört nur mir. Da mache<br />

ich auch kein Yoga.“<br />

Aus dem Koffer<br />

An sehr vielen anderen Tagen ist der<br />

dreifache Vater aber unterwegs: 200<br />

pro Jahr lebt er aus dem Koffer. Kennt<br />

jemand wie er, dessen Zuhause ein Gutteil<br />

des Jahres die Welt ist, so etwas wie<br />

Heimweh überhaupt? „Auf jeden Fall!<br />

Heimat ist für mich dort, wo meine<br />

Frau und meine Kinder sind: in Frankfurt.<br />

Ich kann nicht länger als zwei Wochen<br />

von meiner Familie getrennt sein,<br />

sonst drehe ich durch.“ Damit er ausgeglichen<br />

bleibt, gibt es die 14-Tage-Regel:<br />

Engagements, die länger dauern, werden<br />

nicht angenommen. Ein wichtiger<br />

Schlüssel zur Gelassenheit ist auch der<br />

Zen-Buddhismus, den Kim noch vor<br />

dem Yoga für sich entdeckte. „Früher<br />

Fotos: Yongsubi (2)<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie den Beipackzettel<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Wirkstoff:<br />

Cayennepfeffer-Dickextrakt. www.abc-pflaster.at


Fotos: Red Bull Content Pool/Corey Rich, iStock<br />

YOUNG-HO KIM<br />

wurde am 4. Juni 1976 in<br />

Südkorea geboren. Vor elf<br />

Jahren gründete er das Studio<br />

„Inside Yoga“ in Frankfurt,<br />

vor rund drei Jahren kam die<br />

Premium-Onlineplattform TINT<br />

(„There is no try“) dazu.<br />

insideyoga.de, tintyoga.com,<br />

Instagram: @insideyoga<br />

Vom 11. bis zum 13. Jänner<br />

2019 unterrichtet Young-Ho Kim<br />

126 bei den Yogadays im Studio<br />

„Yogalife“ von Nicki Vellick<br />

in Graz.<br />

yoga-life.at<br />

bin ich in den Sommerferien immer für<br />

sechs Wochen zurück nach Korea, habe<br />

SERVICE<br />

mit Mönchen gelebt und mit ihnen meditiert.<br />

24 7 Und SCHRITTE eigentlich ZUR war mein SICHEREN Plan, TOUR<br />

Zen-Mönch Wie sich zu Gefahren werden.“ im Warum Bergsport einfach sich minimieren Zu erklären lassen gilt es manchmal dann<br />

dann dagegen entschied? „Ganz einfach aber doch etwas – und zwar, wenn<br />

76 VON HÜTTE ZU HÜTTE<br />

– ich habe mich total verliebt.“ Männer Yoga belächeln und als etwas<br />

10 traumhafte Mehrtageswanderungen quer durchs Land<br />

Heute hat Kim einen Sohn, zwei Töchter<br />

112 und SMART ein Baby NAVIGIEREN<br />

– den „Inside Flow“. das, vor allem, wenn das Yoga sehr eso-<br />

abtun, das kein Sport sei. „Ich verstehe<br />

Abgeleitet GPS, vom Smartphone Vinyasa oder Flow Karte? entsteht Tipps zur Berg-Orientierung<br />

terisch ist.“ Die Skepsis liege laut Kim<br />

dabei 126 aus DAS einem ZIEL Potpourri EBNET an DEN fordernden<br />

Asanas Wie man (also Kinder überwiegend zum Wandern ruhigen motiviert keine messbaren Resultate gebe: „Män-<br />

WEG wohl auch darin begründet, dass es<br />

Körperstellungen) eine Choreografie zu ner sind pragmatischer und wollen<br />

weltlicher 176 MIT Musik. WAU Die WAU Grundidee? AUF DEN „Mein GIPFEL direkte Effekte, Frauen sind geduldiger<br />

So gelingt die Wanderung mit dem vierbeinigen Freund<br />

Yoga war schon immer sehr körperlich, – und wohl einfach intelligenter.“<br />

es 184 ist für DAS mich STERNENZELT ein Vehikel. Über ZUM den GREIFEN Apropos NAH Geduld: Mit einer etwas<br />

körperlichen Sieben Zugang Möglichkeiten kann zum man Übernachten Menschen<br />

mehr fühlen lassen. Irgendwann fast jeder zum Handstand-Kick ki-<br />

auf größeren dem Berg Portion davon könne sich<br />

wollte ich das mit Musik verbinden, die cken. Der Yogalehrer sagt: „Es kommt<br />

noch dazu für mich authentisch ist. Und natürlich auf die körperlichen Voraussetzungen<br />

an, aber mit der richtigen<br />

MATERIAL<br />

das sind bei mir eben keine esoterischen<br />

Klänge, 30 HEUTE das ist Popmusik.“ FÜR MORGEN So schreibt Technik und Anleitung kann man das<br />

er etwa Orientierungshilfe Flows zu Songs im von Dschungel Ed Sheeran der Nachhaltigkeitszertifikate<br />

in ein bis zwei Jahren hinkriegen.“<br />

oder Lady Gaga. Und ist alles im Fluss, Man glaubt es ihm, und hat dabei<br />

56 KLOBIG WAR GESTERN<br />

fließen Wanderschuhe mitunter auch sind Tränen: heute „Es robuste, gibt modische auch Leichtgewichte<br />

sein Lebensmotto im Hinterkopf:<br />

da gerade diesen großartigen Film, ,A „Träume immer groß, aber mach stets<br />

Star 72 Is AUSPROBIERT<br />

Born‘. Ich habe dazu einen Flow kleine Schritte.“ Denn nicht oft im<br />

Am Berg getestet: Schlafsack, Strickschuh, Merino-Kleidung<br />

gemacht – und alle haben geweint. Ich Leben lässt sich mit kleinen Schritten<br />

muss 98 nichts UNKLARHEIT erklären, um AM Emotionen KLETTERSTEIG zu – zumindest für einen selbst betrachtet<br />

erzeugen, Das das Wichtigste macht die für Spaß Musik und für Sicherheit mich.“ bei – die dem Welt Trendsport auf den Kopf stellen.<br />

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FIT<br />

IM VORÜBERGEHEN<br />

ALLTAGSWEGE PER MUSKEL-<br />

KRAFT ZURÜCKLEGEN, DIE TREPPE<br />

STATT DEN LIFT BENUTZEN ODER<br />

AUF EINEM BEIN ZÄHNEPUTZEN.<br />

IN ZEITEN, IN DENEN OFT DER<br />

ZEITMANGEL DEN ALLTAG DIKTIERT,<br />

STELLT SICH DIE FRAGE: WIE WEIT<br />

KANN BEWEGUNG IM ALLTAG<br />

„RICHTIGES“ TRAINING<br />

ERGÄNZEN ODER GAR ERSETZEN?<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

K<br />

abarettist Alf Poier, in seiner Jugend scherzfrei<br />

ein sehr guter Bergläufer, hat es einmal so ausgedrückt:<br />

„Schräg ist für mich, mit dem Auto<br />

ins Fitnessstudio zu fahren, dort am Stand<br />

Rad zu fahren und zu schauen, wie weit man<br />

fahren würde, wenn man fahren würde und<br />

danach mit dem Auto wieder heim zu fahren.“<br />

Sport oder einfacher: Bewegung möglichst<br />

in den Alltag zu integrieren, das empfehlen ja<br />

auch Mediziner. Viele Strecken per Muskelkraft,<br />

zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen,<br />

die Treppen statt dem Lift zu benutzen,<br />

Fotos: iStock<br />

22 <strong>SPORTaktiv</strong>


Kräftigen und mobilisieren<br />

Gehen und Radfahren ist aber nicht<br />

nur fürs Herz-Kreislauf-System gesundheitsrelevant,<br />

sondern vor allem auch<br />

fürs Muskelkorsett. Wobei Gehen vor<br />

allem für den heute so oft strapazierten<br />

Nacken sowie den Schultergürtel dem<br />

Radeln vorzuziehen wäre. Die Pendelbewegung<br />

der Arme lockert die Schulter-Nackenmuskulatur.<br />

Beim Radeln<br />

wird durch die vorgebeugte Haltung<br />

der Nacken eher weiter belastet. Stiegensteigen<br />

wiederum, fürs Herz-Kreislauf-System<br />

ein zu kurzer Reiz, kräftigt<br />

vor allem die Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur.<br />

Besser ist es übrigens:<br />

zwei Stufen auf einmal nehmen.<br />

Muskelschwächen, Dysblanancen<br />

und Verspannungen sind heute mindestens<br />

so verbreitete „Zivilisationskoordinative<br />

Übungen in den Alltag<br />

einzubauen. Bringt ein bewegter Alltag<br />

auch sportlichen Menschen etwas? Wie<br />

weit würde man mit einem konsequent<br />

in den Alltag integrierten „Fitnesstraining“<br />

kommen, wo liegen die Grenzen?<br />

Laut Sportwissenschafter Kurt Steinbauer<br />

müsse man zunächst zweierlei<br />

auseinanderhalten: Bewegungsreize<br />

und Trainingsreize. Bei Bewegung im<br />

Sinne einer Gesundheitsförderung gilt<br />

tatsächlich: jeder Schritt zählt. Ein<br />

Trainingsreiz ziele dagegen auf eine<br />

Fitness-Verbesserung ab und er ist vom<br />

aktuellen Niveau abhängig. „Es geht<br />

darum, dem Körper eine Aufgabe zu<br />

stellen, die er meistern muss und an der<br />

er wächst“, erklärt Steinbauer.<br />

Ferner könne man zwischen Reizen<br />

fürs Herz-Kreislauf-System, für die<br />

Muskulatur und für die Koordination<br />

unterscheiden, sagt Steinbauer. Alle drei<br />

sind gesundheitsrelevant, jedoch durch<br />

unterschiedliche Mittel zu erreichen.<br />

Auch nicht uninteressant sind die<br />

Parameter: Intensität und Dauer, mit<br />

denen sich ein Trainingsnutzen quantifizieren<br />

lässt. Studien hätten ergeben,<br />

dass Menschen, die tendenziell kürzer,<br />

aber intensiver trainieren, eine größere<br />

Lebenserwartung haben als solche, die<br />

sich mit geringer Intensität ausdauernd<br />

bewegen. Auch niedrigintensive ist<br />

gesundheitsrelevant, eine Erhöhung der<br />

Intensität wirkt sich also noch günstiger<br />

auf die Lebenserwartung aus.<br />

Alltagswege per Muskelkraft<br />

Angenommen, der tägliche Weg in die<br />

Arbeit wird konsequent zu Fuß oder<br />

mit dem Rad zurückgelegt. Wie lang<br />

müsste der Weg sein, wie flott müsste<br />

er zurückgelegt werden, um gesundheitlich<br />

davon zu profitieren? Und im<br />

Idealfall seine Fitness zu verbessern?<br />

10.000 Schritte soll man täglich<br />

zurücklegen, kursiert als bekannte<br />

Empfehlung. Viele Activity Tracker<br />

funktionieren im Wesentlichen übers<br />

Schrittezählen. Kurt Steinbauer kennt<br />

die Studie, auf der die ominöse Zahl<br />

fußt: „Sie besagt, dass man mit dieser<br />

Schrittzahl mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

sein Körpergewicht hält.“<br />

SCHNELL MAL<br />

KRÄFTIGEN/<br />

MOBILISIEREN<br />

DIESE FÜNF ÜBUNGEN<br />

VON KURT STEINBAUER<br />

FUNKTIONIEREN FAST<br />

IMMER UND ÜBERALL<br />

BAUCHMUSKULATUR<br />

Im Sessel sitzend, die Arme auf dem<br />

Tisch abstützen (Geübte legen sie auf<br />

die Oberschenkel) und die angewinkelten<br />

Knie vom Boden heben. Beine<br />

10 Sekunden in der Luft halten,<br />

6 bis 10 mal wiederholen.<br />

MITTLERE UND KLEINE<br />

GESÄSSMUSKULATUR<br />

Aus dem Einbeinstand (z. B. beim<br />

Zähneputzen) das gestreckte Bein<br />

abwechselnd vor und hinter dem<br />

Standbein vorbeipendeln lassen.<br />

3 x 10 Wiederholungen<br />

TRIZEPS/SCHULTERGÜRTEL<br />

Mit beiden Händen auf der Sitzseitenkante<br />

des Sessel stützen, die Füße<br />

je nach Fitnessgrad 1 bis 1,5 m vom<br />

Sessel entfernt, rücklings Liegestütze<br />

durchführen.<br />

BEIN-/GESÄSSMUSKULATUR<br />

Schrittkniebeuge: Auf der Lehne<br />

eines Sessels aufstützen in leichter<br />

Schrittstellung das Gesäß absenken.<br />

3 x 10 Wiederholungen pro Bein<br />

MOBILISIERUNG DER<br />

BRUSTWIRBELSÄULE BEI DER<br />

BILDSCHIRMARBEIT<br />

Den Stuhl schräg zum Bildschirm<br />

stellen und 1 bis 2 Minuten seitwärts<br />

gedreht arbeiten – danach auf der<br />

anderen Seite gleich lang. Generell<br />

die Arbeitspositionen sollen sich aber<br />

immer wieder abwechseln.<br />

Bei 80 Zentimetern Schrittlänge<br />

bedeuten 10.000 Schritte rund acht<br />

zurückgelegte Kilometer. Ein Pensum,<br />

das täglich erreicht „auf jeden Fall gesundheitsrelevant<br />

ist“, wie Steinbauer<br />

versichert. Der Selbstversuch zeigt: An<br />

normalen Bürotagen ohne Sport sind<br />

es bloß 5000, 6000 Schritte. Lege ich<br />

meinen 6,4 Kilometer langen Arbeitsweg<br />

(hin und retour gemessen) zu Fuß<br />

statt mit Öffis zurück, komme ich locker<br />

über die ominöse Marke. Zeitverlust:<br />

bloß zehn Minuten pro Richtung.<br />

Ist das auch Training oder „nur“<br />

gesundheitsrelevant? Mit einem niederschwelligen<br />

Trainingsnutzen könne<br />

man ab 60 Prozent des Maximalpulses<br />

rechnen. Das bedeutet schon schnelles<br />

Gehen, nicht normales Gehtempo.<br />

Auch beim Radfahren muss man dafür<br />

schon ordentlich treten, und als<br />

„Trainingszeit“ zwischen daheim und<br />

Arbeitsplatz bleiben nur rund 15 Minuten<br />

übrig statt 40 beim Gehen.<br />

Was man noch bedenken muss: Wer<br />

täglich die gleiche Strecke mit gleicher<br />

Geschwindigkeit geht oder Rad fährt,<br />

werde zu Beginn zwar profitieren.<br />

Sobald der Körper daran gewöhnt ist,<br />

stagniert man aber. Nicht umsonst besagt<br />

das Trainingsprinzip der Varianz,<br />

dass ständig unterschiedliche und neue<br />

Reize gefragt sind.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

23


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Jobs. Hier eine Auswahl der Angebote:<br />

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ABENDE FÜR DIE LEHRGÄNGE<br />

Mentales Training<br />

23. 1. 2019; Mi. 18.30–20 Uhr; WIFI Süd<br />

Diplomausbildungen Gesundheit und<br />

Sport<br />

10. 1. 2019, Do. 18–20 Uhr; WIFI Süd<br />

Diplomlehrgang Fitnesstrainer<br />

6. 2. 2019, Mi. 18–20 Uhr; WIFI Süd<br />

Diplomlehrgang Entspannungsund<br />

Achtsamkeitstrainer<br />

12. 12. <strong>2018</strong>, Mi. 18–20 Uhr; WIFI Süd<br />

LEHRGÄNGE<br />

Grundlehrgang Mentales Training<br />

2. 3. bis 19. 5. 2019; Mi. 17–21 Uhr, Sa., So.<br />

9–17 Uhr, 100 Std., € 1800,–; WIFI Süd<br />

Grundlehrgang Gesundheit und Sport<br />

22. 1. bis 2. 3. 2019, Di., Do. 18–21.30 Uhr,<br />

Sa., So. 9–17 Uhr, 60 Std., € 840,–; WIFI Süd<br />

Diplomlehrgang Fitnesstrainer<br />

27. 2. bis 29. 6. 2019, Mi., Do. 17–21 Uhr,<br />

Sa. 9–17 Uhr, 222 Std., € 3200,–; WIFI Süd<br />

Diplomlehrgang Entspannungs- und<br />

Achtsamkeitstrainer<br />

12. 1. bis 27. 4. 2019, Mi. 17–21 Uhr, Sa., So.<br />

9–17 Uhr, 92 Std., € 1500,–; WIFI Süd<br />

Grundkurs Lifestyle und<br />

Gewichtsreduktion<br />

18. 1. bis 10. 5. 2019, Do., Fr. 17–21 Uhr,<br />

60 Std., € 840,–; WIFI Süd<br />

Informationen unter<br />

Tel. 0316/602-333<br />

Anmeldungen unter<br />

Tel. 0316/602-1234<br />

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KOSTENLOSE INFORMATIONSABENDE:<br />

DIPLOMAUSBILDUNGEN GESUNDHEIT UND<br />

SPORT, 10. 1. 2019, WIFI SÜD<br />

LEHRGÄNGE MENTALES TRAINING,<br />

23. 1. 2019, WIFI SÜD<br />

WIFI Steiermark<br />

MAG. KURT<br />

STEINBAUER<br />

ist Sportwissenschafter,<br />

Leistungsdiagnostiker,<br />

Lauftrainer und betreibt das<br />

Fitnessstudio „Fitpoint“ in<br />

Deutschlandsberg (St).<br />

www.spiritofsports.at<br />

www.fitpoint.at<br />

krankheiten“ wie Bluthochdruck. Auch<br />

da gilt: Einmal pro Stunde Aufstehen<br />

und ein kleines Stück gehen hilft schon<br />

– zumindest ein wenig.<br />

Doch auch, wer körperlich arbeitet,<br />

bewegt sich ziemlich sicher zu einseitig.<br />

Jede andere Bewegung, die im<br />

Alltag einen Ausgleich schafft, hilft, hat<br />

aber auch ihre Grenzen. „Ein gezieltes<br />

Kräftigungs- und Mobilisationstraining<br />

zweimal pro Woche ist für jeden zu<br />

empfehlen“, sagt Experte Steinbauer.<br />

Weil alle „nebenher“ gesetzten muskulären<br />

Reize nie alle wichtigen Muskelgruppen<br />

erreichen, Bewegungen in der<br />

Regel unvollständig ausgeführt werden,<br />

und fast immer einseitig sind. Auch<br />

(Ausdauer-)Sportler sollen schließlich<br />

gezielt kräftigen und mobilisieren.<br />

Balancieren und Co.<br />

Und dann gibt es noch die wichtige<br />

Koordination – da gilt wie bei den<br />

Muskeln: „Use it or lose it“. Gerade<br />

später einmal, im fortgeschrittenen<br />

Leben – zahlt es sich aus, die Koordination<br />

ein Leben lang gefordert zu haben.<br />

Stichwort: „Mobilbleiben“. Koordinations-Übungen<br />

hätten für eine Integration<br />

in den Alltag grundsätzlich den<br />

Vorteil, dass mit kurzem Zeiteinsatz<br />

große Wirkungen erzielt werden können:<br />

Wo immer es geht, balancieren,<br />

seitwärts und rückwärts gehen, das ist<br />

gut und immer und überall möglich.<br />

Doch auch hier hat der „Alltagssport“<br />

deutliche Grenzen: Koordinative<br />

Reize sollten möglichst vielfältig sein.<br />

„Auf einem Bein beim Zähneputzen<br />

zu stehen, kann man halt bald“, erklärt<br />

Steinbauer, und dann bleibe weiterer<br />

Nutzen aus. Außer, man entwickelt<br />

die Übung stetig weiter, schwenkt zum<br />

Beispiel das Bein dabei, setzt, wenn<br />

man das kann, den nächsten Reiz usw.<br />

Mit koordinativ fordernden Sportarten<br />

(Tanzen, Ballsport), wo sich die Variation<br />

ständig von selbst ergibt, ist das alles<br />

doch einfacher.<br />

Mit dem Rad ins Fitnessstudio<br />

Bewegung im Alltag hilft also beim<br />

Gesundbleiben. Und auch dabei, uns<br />

zu „Bewegungsmenschen“ zu machen.<br />

Sprich: Man bekommt Lust, sich noch<br />

mehr zu bewegen, und verbraucht sogar<br />

ein paar Kalorien zusätzlich. Richtig<br />

„fit“ wird man allein damit jedoch<br />

nur begrenzt. Weil das Herz-Kreislauf-System<br />

sich erst gut entwickelt,<br />

wenn man ins Schwitzen kommt, und<br />

weil ohne unbekannte Reize keine<br />

Anpassung erfolgt. Weil wirkungsvolle<br />

Koordinationsübungen Abwechslung<br />

erfordern, und weil fürs Muskelkorsett<br />

auch noch so viel Alltagsbewegung insgesamt<br />

zu einseitig und zu wenig ist.<br />

Naheliegender Gedanke: Man<br />

kann ja auch mit dem Radl ins<br />

Fitnessstudio fahren.


LESERAKTION<br />

2019<br />

WIRD<br />

MEIN<br />

JAHR<br />

DU HAST FÜR DEIN<br />

SPORTJAHR 2019 EIN ZIEL<br />

DEFINIERT, DAS DU UNBEDINGT<br />

ERREICHEN WILLST?<br />

TEIL ES UNS MIT.<br />

WIR BEGLEITEN UND<br />

UNTER STÜTZEN DREI<br />

LESER/-INNEN!<br />

Du läufst oder radelst und willst<br />

2019 endlich an einem besonderen<br />

Event zum ersten Mal teilnehmen?<br />

Oder dir einen lange gehegten<br />

Gipfeltraum erfüllen? Den ersten<br />

Klettersteig deines Lebens schaffen?<br />

Oder ein anderes, besonderes sportliches<br />

Ziel erreichen? Dann bist du<br />

unsere Frau oder unser Mann!<br />

Schreib uns in wenigen Zeilen<br />

deine Geschichte – warum du<br />

dir gerade dieses Ziel für 2019<br />

vorgenommen hast und warum es<br />

dir viel bedeutet. Die drei besten<br />

Storys wählen wir aus und begleiten<br />

die Protagonisten auf dem Weg<br />

zu ihrem Ziel medial. Und wir<br />

helfen auch beim Erreichen des<br />

großen Ziels – mit unserem großen<br />

Netzwerk an SPORT aktiv-Coaches,<br />

mit Ausrüstung oder mit Hilfe bei<br />

der Organisation.<br />

SCHREIB UNS DEIN ZIEL 2019 UND<br />

WIE WIR DICH DABEI UNTERSTÜTZEN<br />

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benötigt der Körper unter<br />

anderem eine ausreichende<br />

Versorgung mit Vitamin D.<br />

Wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

zeigen zudem den positiven Effekt<br />

von Vitamin D auf Infekte, Entzündungen,<br />

Bluthochdruck und Diabetes.<br />

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optimale Versorgung mit Vitamin D –<br />

dadurch fühlt man sich zumeist<br />

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26 <strong>SPORTaktiv</strong>


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LASST SIE<br />

RENNEN<br />

BEWEGUNGSLUST STATT<br />

-MANGEL. KINDER ZUM<br />

SPORT ZU ÜBERREDEN,<br />

ERÜBRIGT SICH, WENN MAN<br />

SIE VON KLEIN AUF IHR<br />

BEWEGUNGSBEDÜRFNIS<br />

AUSLEBEN LÄSST. EINE NEUE<br />

STUDIE DER UNI WIEN<br />

UNTERSTREICHT DEN WERT<br />

VON BEWEGUNG IM<br />

KINDESALTER.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Wandern, Biken, Tennistraining<br />

oder Skitourengehen – mit<br />

dem Nachwuchs gemeinsam:<br />

In diesem Jahr haben wir in jeder Ausgabe<br />

zumindest eine Geschichte übers<br />

Sportbetreiben mit Kindern gebracht.<br />

Stets ging es dabei darum, wie man Kindern<br />

Sport und Bewegung schmackfhaft<br />

machen kann. Eigentlich ist es aber<br />

paradox: Einerseits wird (zu Recht) der<br />

verbreitete Bewegungsmangel, oft schon<br />

im frühen Schul- und spätestens im Jugendalter<br />

beklagt. Auf der anderen Seite<br />

werden Kinder genau in jenem Alter, wo<br />

ihr Bewegungsdrang noch am größten<br />

ist, zum Stillsitzen „motiviert“.<br />

„Bewegung ist ein menschliches<br />

Grundbedürfnis“, sagt der Sportsoziologe<br />

und Leiter des Zentrums für Sportwissenschaften<br />

an der Uni Wien, Otmar Weiß:<br />

„Andererseits wird der menschliche Bewegungsdrang<br />

seit jeher, spätestens mit<br />

dem Schulsystem unterdrückt.“ Weiß<br />

und ein Wissenschafter-Team der Uni<br />

Wien haben aktuell eine mehrjährige Studie<br />

an Schulen abgeschlossen, in der die<br />

Bedeutung von Bewegung im Kindesalter<br />

untermauert wird. Bei dieser sogenannten<br />

„Psychomotorik“-Studie ging es aber<br />

nicht nur darum, ausreichend Bewegung<br />

als Ausgleich in den sitzend verbrachten<br />

Schulalltag zu bringen: Lernen und<br />

Bewegung werden in der psychomotorischen<br />

Pädagogik miteinander verknüpft.<br />

Psychomotorik ist eine relativ junge<br />

Wissenschaft. Sie geht davon aus, dass<br />

Bewegungsimpulse erstaunliche Auswirkungen<br />

auf die Gehirn- und auch die<br />

Charakterbildung haben. „Bewegung ist<br />

Leben – und Bewegung ist der Motor der<br />

Entwicklung des Menschen“, bringt es<br />

Weiß auf den Punkt.<br />

Foto: iStock, Universität Wien<br />

28 <strong>SPORTaktiv</strong>


UNIV.-PROF. DR.<br />

OTMAR WEISS<br />

ist Sportsoziologe und Leiter des<br />

Zentrums für Sportwissenschaft<br />

und Universitätssport an der<br />

Universität Wien.<br />

zsu-schmelz.univie.ac.at<br />

diese Feststellung gilt wiederum nicht nur<br />

für die körperliche Gesundheit, sondern<br />

auch für die Entfaltung von Kreativität<br />

und geistigen Kapazitäten. „Enorme<br />

Potenziale“ würden brachliegen, weil<br />

geistige Arbeit in der Regel im Sitzen zugebracht<br />

wird, davon ist Weiß überzeugt.<br />

Damit wieder zu den Kindern: „Je jünger<br />

man ist, desto besser funktioniert die<br />

Entwicklung, die durch Bewegung angeregt<br />

wird“, sagt Weiß. Psychomotorik<br />

beschäftige sich zwar grundsätzlich mit<br />

den Auswirkungen von Bewegung auf<br />

den Geist in jeder Altersgruppe – doch<br />

„Bewegungs- und Kreativitätspotenziale<br />

sind bei Kindern am höchsten.“<br />

Sport macht gescheit ...<br />

Generell ist heute viel darüber bekannt,<br />

wie stark sich Sport und Bewegung nicht<br />

nur auf die körperliche, sondern auch auf<br />

die geistige Leistungsfähigkeit auswirken<br />

– doch die Wissenschaft ist bei dem<br />

Thema noch lange nicht am Ziel. Junge<br />

Erkenntnisse der „Bewegungsneurowissenschaften“<br />

etwa zeigen, dass sich Bewegung<br />

nicht nur positiv auf die Konzentrationsfähigkeiten<br />

auswirkt, sondern sogar<br />

die Bildung von Synapsen im Gehirn<br />

anregt. Dass sich sozusagen das Gehirn<br />

wie ein Muskel trainieren lässt.<br />

Oder: „Man hat Sportlern und Nichtsportlern<br />

in Studien Denkaufgaben<br />

gestellt und dabei nachgewiesen, dass in<br />

den Gehirnen von körperlich trainierten<br />

Menschen nur jene Kreise in Betrieb genommen<br />

werden, die dafür notwendig<br />

sind – während bei den Nichtsportlern<br />

das gesamte Gehirn arbeitete, um dieselbe<br />

Leistung zu erbringen“, erklärt Weiß.<br />

Vereinfacht auf den Punkt gebracht:<br />

„Sportlergehirne arbeiten effizienter.“<br />

Weiß hält auch fest: „Die sitzende Position<br />

ist die schlechteste Körperhaltung<br />

für den Menschen überhaupt“. Und<br />

… und formt die Persönlichkeit<br />

Weiß hat vor einigen Jahren den „Lehrgang<br />

für Psychomotorik“ am Wiener<br />

Zentrum für Sportwissenschaften initiiert,<br />

in dem Pädagogen psychomotorische<br />

Lehrmethoden erlernen – und dadurch<br />

anschließend im Unterricht anwenden<br />

können. „Psychomotorik geht vom<br />

natürlichen Bewegungsbedürfnis aus.<br />

Es geht dabei darum, Anreize und eine<br />

Begleitung zum Lernen zu schaffen, die<br />

die Bedürfnisse der Kinder mit einbezieht.<br />

Und es geht darum, den Bewegungsdrang<br />

von klein auf zu nutzen, weil<br />

Bewegung zentral für die Gehirn- und<br />

Persönlichkeitsentwicklung ist.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

29


BESSERE HALTUNG, MEHR LEISTUNG<br />

Haltungstrainer optimieren die Körperhaltung und sorgen<br />

für eine bessere Performance – in Training und Wettkampf.<br />

Haltungstrainer von den Marken BACKGYM und SWE-<br />

DISH POSTURE eignen sich neben dem Alltag auch im<br />

Sport dazu, die Körperhaltung zu optimieren. Und das<br />

bringt zahlreiche Vorteile: ökonomischere Bewegungen,<br />

eine gleichmäßige Belastung des Bewegungsapparates, eine<br />

verbesserte Ventilation durch Öffnen des Brustkorbs und<br />

eine Kräftigung der Schultermuskulatur. Die Größe wählt<br />

man nach der T-Shirt-Größe aus. Haltungstrainer gibt es im<br />

guten Sport- und Sanitätsfachhandel oder auf:<br />

www.simplyfit.at/haltung<br />

ANZEIGE / Foto: Simplyfit<br />

Wie das in der Praxis aussieht? Zum Beispiel<br />

werden Buchstaben und Zahlen in Bewegung gelernt<br />

und somit körperlich, mit mehreren Sinnen<br />

gleichzeitig erfahren. Klassen werden nicht als<br />

Sitzräume, sondern als Bewegungsräume gestaltet.<br />

„Erst wenn etwas im Sinn ist, ist es im Verstand“,<br />

sagt Weiß.<br />

Im Jahr 2012 haben die Wiener Experten die<br />

Studie über psychomotorisches Lernen in Klassen<br />

an Wiener Volksschulen und Neuen Mittelschulen<br />

gestartet, sechs Jahre lang Ergebnisse gesammelt<br />

und die Entwicklung mit solchen Kindern,<br />

die gewöhnlich sitzend unterrichtet werden, verglichen.<br />

Auffälligstes Ergebnis der Studie sei, dass<br />

sich die „bewegt“ unterrichteten Kinder vor allem<br />

in emotionaler und sozialer Hinsicht signifikant<br />

besser entwickelt hätten, erklärt der Sportsoziologe.<br />

Weniger signifikant waren die Ergebnisse<br />

bei Lese- und Rechentests. Weiß ist dennoch von<br />

den großen Vorteilen, wenn man das Lernen mit<br />

Bewegung kombiniert, überzeugt: „Psychomotorik<br />

erreicht genau in jenen Bereichen die besten<br />

Ergebnisse, wo sie ihre Stärken hat – in der emotionalen<br />

und sozialen Entwicklung.“<br />

Was können Eltern nun als Fazit daraus ziehen?<br />

In erster Linie: Seid „bewegungshungrige“ Vorbilder<br />

und fördert und erhaltet den natürlichen<br />

Bewegungsdrang eurer Kinder. Auch Jugendliche<br />

haben einen solchen Bewegungsdrang grundsätzlich<br />

noch – da geht es aber dann oft wirklich<br />

darum, ihn erst wieder zu erwecken.<br />

„Bewegung fördert ganz stark auch die emotionale<br />

Entwicklung“, schließt Otmar Weiß – sprich:<br />

den Umgang im Miteinander, die Stabilität der<br />

Persönlichkeit oder die soziale Eingebundenheit.<br />

„Werte wie Fairness und Respekt aber auch den<br />

Umgang mit Emotion und Frustration: Das alles<br />

lernt man durch Bewegung und Sport am besten.“<br />

Nicht umsonst sagt man: Sport ist die beste<br />

Lebensschule.<br />

Bei psychomotorischen<br />

Unterrichtsmethoden<br />

wird bewegt<br />

gelernt.<br />

30 <strong>SPORTaktiv</strong>


PEEROTON FITNESSTALK, TEIL 6<br />

GLÜCK<br />

KANN MAN SICH ERARBEITEN<br />

„Wir arbeiten seit sechs Jahren<br />

mit Peeroton zusammen. Unsere<br />

Erfahrungen sind sehr positiv,<br />

die Leistungen auf dem Eis sind<br />

die beste Bestätigung.“<br />

Franz Kalla, General Manager<br />

Vienna Capitals<br />

TÄGLICHES<br />

TRAINING UND<br />

JEDEN DRITTEN<br />

TAG EIN MATCH:<br />

WIE MAN SOLCHE<br />

BELASTUNGEN<br />

MEISTERT, VERRÄT<br />

RAFAEL ROTTER<br />

VON DEN VIENNA<br />

CAPITALS IN<br />

UNSEREM<br />

FITNESSTALK.<br />

ANZEIGE / Foto: Wolfgang Kern<br />

Was sind die Erfolgsfaktoren für einen<br />

Eishockey-Spieler?<br />

An oberster Stelle steht, dass man seinen<br />

Körper fit hält, auf ihn hört und sich<br />

gesund ernährt. Dein Körper ist das Um<br />

und Auf, und benötigt vor allem auch<br />

die Regeneration zwischen den Trainingseinheiten.<br />

Wie schafft man eine Siegesserie, wie<br />

die Caps sie dieses und letztes Jahr<br />

hatten?<br />

Du denkst immer von Spiel zu Spiel,<br />

versuchst, dich in allen Situationen zu<br />

verbessern und an vielen Sachen zu arbeiten.<br />

Natürlich gehören zu so einer Siegesserie<br />

auch viel Glück und ein sehr guter<br />

Tormann dazu. Das war bei uns bei der<br />

letzten 12-Spiele-Siegesserie der Fall. Wir<br />

spielten nicht optimal, aber sind trotzdem<br />

immer als Sieger vom Eis gegangen.<br />

Ich glaube, das zeichnet eine Mannschaft<br />

aus. Das Glück war auch auf unserer<br />

Seite, so ehrlich muss man sein, aber ich<br />

denke, das kann man sich körperlich wie<br />

auch mental erarbeiten.<br />

Welchen Stellenwert hat Sportnahrung<br />

bei euch?<br />

Wir haben bis zu 70 Spiele innerhalb<br />

von acht Monaten, meist im Drei-Tages-Rhythmus<br />

und trainieren jeden Tag.<br />

Wie erwähnt ist der Umgang mit dem<br />

Körper das Um und Auf. Da gehört natürlich<br />

die vielfältige Sportnahrung von<br />

Peeroton dazu. Du versuchst deinen Körper<br />

täglich, nach einem harten Training<br />

oder einem intensiven Spiel, wieder aufzuladen.<br />

Da helfen z. B. Sportdrinks von<br />

Peeroton unglaublich. Darüber hinaus<br />

vertraue ich auch besonders auf die Gels.<br />

Wie viel trinkt man eigentlich<br />

während eines Spiels?<br />

Das variiert von Spieler zu Spieler. Ich<br />

selbst trinke sicher dreieineinhalb Liter<br />

während eines Spiels. Du schwitzt sehr<br />

viel, deshalb musst du deinem Körper<br />

auch die nötige Flüssigkeit wieder zuführen.<br />

Mit den Getränken von Peeroton<br />

gelingt es uns im Schlussdrittel oder in<br />

der Overtime, die letzte Kraft aus dem<br />

Körper herauszuquetschen.<br />

PEEROTON<br />

WINTER-PAKET<br />

• MVD Mineral Vitamin Drink<br />

Energie, die man im Winter<br />

auch warm trinken kann<br />

• Powerpack Riegel<br />

der Energie-Riegel, der<br />

im Winter nicht hart wird<br />

• ISO Active Sport Drink<br />

der Treibstoff für maximale<br />

Ausdauer<br />

• BCAA-Kapseln<br />

machen Muskeln fit und<br />

beugen Muskelkater vor<br />

• Magnesium Professional<br />

der Direktstick, der<br />

auch schmeckt<br />

www.peeroton.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

31


Die Parktherme Bad Radkersburg & <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein ins<br />

2. VITAL-CAMP<br />

BAD RADKERSBURG<br />

21. bis 24. März 2019 (Do.–So.)<br />

PROGRAMM<br />

• Do.: Anreise nach Bad Radkersburg,<br />

Erholung und Entspannung im besonderen<br />

Thermalwasser der Parktherme ab 8 Uhr möglich;<br />

am Abend offizielle Begrüßung<br />

• Fr. und Sa.: Anwendungen im Rahmen des gewählten<br />

Grünkraft Vita med-Pakets, Erholung und Entspannung<br />

in der Therme, Abendessen im Restaurant<br />

Mehrblick oder Fontäne der Parktherme nach Wahl<br />

• So.: Thermennutzung bis 11 Uhr (oder ganztägig<br />

gegen kleinen Aufpreis), Abreise<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Preis:<br />

€ 399,– p. P./DZ Kat. Cesare (statt € 535,–), EZ auf Anfrage<br />

DAS ANGEBOT:<br />

VIER TAGE/DREI<br />

NÄCHTE IM<br />

TOP-THERMENHOTEL<br />

UND GESUNDHEITS -<br />

PROGRAMM<br />

UM € 399,–/PERSON<br />

IM PREIS ENTHALTEN<br />

• 3 Übernachtungen im 4*Vitalhotel der Parktherme<br />

Bad Radkersburg<br />

• 3 x Halbpension in den Restaurants der Parktherme<br />

• 3 Tageseintritte in die Parktherme inkl. Saunadorf<br />

• tägliche selbstständige Nutzung des medizinischen<br />

Trainingszentrums im Vita-med-Gesundheitszentrum<br />

• Betreutes Programm je nach gewähltem Paket<br />

„Balance“, „Energie“ oder „Aktiv & Fit“<br />

DIE 3 GESUNDHEITSPAKETE<br />

Grünkraft BALANCE: Gesundheit fürs Ich<br />

• 1 x medizinisches Outdoortraining<br />

• 1 x Intuitivmassage (25 Min.)<br />

• 1 x Long-Life-Kohlensäurebad mit Holunder- Lavendelduft<br />

• 1 Trinkkur Mineralwasserquelle Long Life<br />

• umfassendes Aktiv- und Vitalprogramm<br />

Grünkraft ENERGIE: Achtsame Ernährung<br />

• 1 x Ernährungsberatung und Bioimpedanzmessung<br />

• 1 x Klöcher Vulcano-Fango-Behandlung<br />

• 1 x Entspannungsmassage mit Holunderblütenöl (25 Min.)<br />

• 1 Trinkkur Mineralwasserquelle Long Life<br />

• umfassendes Aktiv- und Vitalprogramm<br />

Grünkraft AKTIV & FIT: Stärkung durch Bewegung<br />

• 1 x medizinisches Training inkl. Rückencheck und<br />

Erstellung eines Trainingsplans (50 Min.)<br />

• 1 x Faszienmassage (25 Min.)<br />

• 1 Trinkkur Mineralwasserquelle Long Life<br />

• umfassendes Aktiv- und Vitalprogramm<br />

32 <strong>SPORTaktiv</strong>


VITAL-CAMP<br />

www.sportaktiv.com<br />

Wie neugeboren fühlt man sich nach einem<br />

Aufenthalt in der Parktherme Bad Radkersburg<br />

und dem neuen Vita-med-Gesundheitszentrum.<br />

Perfekt für einen guten Start in die<br />

warme Jahreszeit. Deshalb können unsere Leser/-innen<br />

dessen Angebote im <strong>SPORTaktiv</strong>-Vital-Camp von 21.<br />

bis 24. März kennenlernen – zu einem Toppreis.<br />

Das Camp richtet sich an alle, die Sport in erster<br />

Linie zum Gesundbleiben und Wohlfühlen betreiben.<br />

Ganzheitliche Angebote und Vorsorge mit den<br />

Schwerpunkten Bewegung, Entspannung und mentale<br />

Gesundheit stehen nämlich im Vita-med-Gesundheitszentrum<br />

im Mittelpunkt. Die medizinische Kompetenz,<br />

das regenerative Thermalwasser und die Anwendungen<br />

mit regionalen Naturprodukten ergänzen das<br />

bekannte Wohlfühlambiente im Südosten der Steiermark.<br />

Zu diesem trägt auch die einzigartige Landschaft<br />

rundherum bei: die Murauen und die Weinberge.<br />

Auf dem Weg zum gesteigerten und nachhaltigen<br />

Wohlbefinden werden die Campgäste von Gesundheitsspezialisten<br />

mit medizinisch-therapeutischem<br />

Fachwissen und hoher sozialer Kompetenz begleitet.<br />

Zur Wahl stehen drei Pakete (siehe links im Kasten).<br />

Die Campgäste wohnen im 4* Vitalhotel der Parktherme,<br />

das seit vielen Jahren zu den beliebtesten<br />

Wohlfühlhotels im Thermenland Steiermark gehört.<br />

Du fühlst dich angesprochen? Dann zögere nicht<br />

lang: 25 können im Camp dabei sein – und danach<br />

wie neugeboren zu neuen Aufgaben starten.<br />

ANMELDUNG<br />

Fotos: Parktherme Bad Radkersburg, Harald Eisenberger<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Die Camp-Teilnehmer wohnen im 4* Vitalhotel<br />

direkt an der Parktherme Bad Radkersburg.<br />

Mehr Infos zum Hotel: www.vital-hotel.at<br />

Kontakt und Buchung mit Kennwort „SPORT aktiv-<br />

Vital-Camp“:<br />

Vitalhotel der Parktherme Bad Radkersburg<br />

Tel.: +43 34 76/41 500<br />

E-Mail: office@vital-hotel.at<br />

www.vital-hotel.at<br />

www.parktherme.at/vita-med<br />

DIE GESCHENKE<br />

Ein Top-Sportnahrungs paket<br />

von Peeroton für genügend<br />

Energie;<br />

ein <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Headband von BUFF<br />

und ein Theraband-Set für<br />

Kräftigungsübungen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

33


DIE „CARBS“<br />

IM BLICKPUNKT<br />

LOW CARB UND KETOGENE ERNÄHRUNG,<br />

SPORTLICHE VEGANER, SUPPLEMENTE:<br />

DIE ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT<br />

FÜR ERNÄHRUNG (ÖGE) WIDMETE IHRE<br />

JAHRESTAGUNG DEM THEMA<br />

SPORTERNÄHRUNG. WIR HABEN UNS<br />

DIE VERANSTALTUNG ANGESCHAUT<br />

UND INTERESSANTE AKTUELLE INHALTE<br />

FÜR FREIZEITSPORTLER HERAUSGEGRIFFEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

ie hohe Zeit der Nudelparty<br />

ist lang vorüber: Geht es<br />

nach Empfehlungen, die<br />

D<br />

im Internet und vor allem<br />

in den sozialen Medien<br />

kursieren, kommen Sportler mit deutlich<br />

weniger Kohlenhydraten aus, als man lange<br />

Zeit gedacht hat. Und mit weniger sogar<br />

besser über die Runden.<br />

Sagt jetzt aber welcher Experte genau?<br />

Um Empfehlungen realistisch einordnen<br />

zu können, ist es immer noch am besten,<br />

sich an wissenschaftlich fundierte Quellen<br />

zu halten. Solche, wie sie von der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Ernährung<br />

(ÖGE) herangezogen und in allgemeine<br />

Empfehlungen umgesetzt werden.<br />

Österreichs größte wissenschaftliche<br />

Ernährungsgesellschaft widmete ihre Jahrestagung<br />

<strong>2018</strong> ganz dem Schwerpunkt<br />

„Sporternährung“. <strong>SPORTaktiv</strong> hat sich<br />

die Tagung angesehen, die auch deshalb<br />

spannend war, weil sie die derzeit mittels<br />

sozialer Medien gepushten Ernährungsformen<br />

unter die Lupe nahm.<br />

Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett<br />

Starten wir mit dem „Big Picture“, den<br />

Makronährstoffen Kohlenhydrate, Proteine<br />

und Fett. Wie ist das nun mit den<br />

Kohlenhydraten – unverzichtbarer Brennstoff<br />

für den Körper oder überschätzter<br />

Müde- und Dickmacher? Ihre besondere<br />

Bedeutung im Vergleich zum zweiten<br />

Fotos: iiStock<br />

34 <strong>SPORTaktiv</strong>


Energieträger, den Fetten, ergebe sich<br />

aus den begrenzten Speichern, erklärte<br />

die Sportwissenschafterin Barbara Prüller-Strasser.<br />

Nach 90 Minuten intensiver<br />

Belastung wären die körpereigenen Glykogen-<br />

sprich: Kohlenhydrat-Speicher<br />

erschöpft.<br />

Und damit gleich eine Kernbotschaft:<br />

Der allgemeine Kohlenhydratbedarf von<br />

Sportlern hängt stark vom Trainingsumfang<br />

ab: Während man bei einer<br />

Stunde Sport am Tag mit 3-5 Gramm<br />

Kohlenhydraten pro kg Körpergewicht<br />

das Auslangen findet, steigt der Bedarf<br />

bei extremen Sportumfängen auf 8 bis<br />

12 Gramm pro kg Körpergewicht auf<br />

über das Doppelte an. Bei den typisch<br />

moderaten Sportumfängen im Freizeitsport<br />

darf man den Kohlenhydratbedarf<br />

folglich nicht überschätzen.<br />

Die Wissenschafterin sprach auch das<br />

„Train Low“-Konzept (nicht zu verwechseln<br />

mit einer generell stark kohlenhydratreduzierten<br />

„Low Carb“ -Ernährung)<br />

an, bei dem eine gewisse Zahl an<br />

Trainingseinheiten gezielt ohne Kohlenhydrat-Verfügbarkeit<br />

absolviert wird.<br />

Das soll den Körper lehren, vermehrt<br />

Fett als „Brennstoff“ heranzuziehen.<br />

Studien hätten gezeigt, dass ein gezieltes<br />

Beschränken der Kohlenhydratzufuhr<br />

bei einem Teil der Trainingseinheiten<br />

tatsächlich zu einer gewissen Leistungsverbesserung<br />

führen könne.<br />

Protein, also Eiweiß, werde im Ausdauersport<br />

oftmals unterschätzt, hielt<br />

Prüller-Strasser weiters fest: Empfohlen<br />

sind 1,2 bis 1,7 g pro kg Körpergewicht.<br />

Und die Fette? Hier würden sich die<br />

(sparsamen) Empfehlungen für Sportler<br />

nicht von denen für Nichtsportler<br />

unterscheiden: 20 bis höchstens 35 Prozent<br />

der täglichen Gesamt-Energiezufuhr<br />

sollten aus Fett gewonnen werden.<br />

Low Carb und „ketogen“<br />

Der kohlenhydratarmen „Low Carb“-<br />

Ernährung für Sportler, und speziell<br />

dem kohlenhydratarmen und fettreichen<br />

„ketogenen“ Ernährungskonzept<br />

widmete sich die Ernährungswissen-<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

35


„<br />

schafterin Petra Rust. Die ketogene<br />

Ernährung wird aktuell auch mit Spitzensportlern<br />

wie Rennradprofi Chris<br />

Froome in Verbindung gebracht.<br />

Befürworter der Low-Carb-Konzepte<br />

stützen sich meist auf die US-Wissenschafter<br />

Stephen Phinney und Jeff Volek<br />

sowie auf den Südafrikaner Tim Noakes.<br />

Die Theorie: „Athleten machen sich zu<br />

stark von Kohlenhydraten abhängig.“<br />

Der Körper sollte lernen, die Glykogenspeicher<br />

zu schonen und die Fettoxidation<br />

zu maximieren, weil eben Fette<br />

praktisch unbegrenzt verfügbar seien.<br />

Bei der ketogenen Ernährung, oft<br />

auch als „Low Carb/High Fat“ bezeichnet,<br />

soll die Energie zu über 60 Prozent<br />

aus Fettquellen gewonnen werden,<br />

berichtete Ernährungswissenschafterin<br />

Rust. Doch die Expertin zeigte sich<br />

skeptisch: Es gäbe zwar eine Studie mit<br />

Elite-Ausdauersportlern (Anmerkung:<br />

die Ergebnisse kann man allein dadurch<br />

nicht auf Freizeitsportler einfach umlegen).<br />

Leistungsvorteile für Sportler, die<br />

sich „Low Carb/High Fat“ statt traditionell<br />

kohlenhydratlastig ernähren, ließen<br />

sich daraus aber nicht ableiten.<br />

Skepsis sollte aber vor allem aus gesundheitlicher<br />

Sicht herrschen: eine<br />

derart fettlastige Ernährungsweise würde<br />

den üblichen Empfehlungen einer ausgewogenen<br />

und gesunden Ernährung<br />

diametral widersprechen, warnte Rust.<br />

Ihr Fazit: Man soll weder eine „Low<br />

Carb“ noch „High Carb“-Ernährung allgemein<br />

bevorzugen. Vielmehr sollte eine<br />

individuelle Anpassung der Kohlenhydratzufuhr<br />

an die Sportart, die Trainingsziele<br />

und den Trainingszyklus erfolgen.<br />

Vegan läuft’s auch<br />

Die Ernährungswissenschafterin beschäftigte<br />

sich auch mit der vegetarischen<br />

und veganen Lebensweise. Rund<br />

10 Prozent der österreichischen Bevölkerung<br />

lebt vegetarisch – im Breitensport<br />

ließen sich ähnliche Zahlen vermuten.<br />

Rust sieht Vorteile wie Nachteile durch<br />

ES GEHT NICHT UM<br />

‚LOW CARB’ ODER ‚HIGH<br />

CARB’, SONDERN UM EINE<br />

ANPASSUNG DER<br />

KOHLENHYDRATZUFUHR AN<br />

DIE SPORTART, DIE<br />

TRAININGSZIELE UND DEN<br />

TRAININGSZYKLUS.<br />

das Einschränken tierischer Produkte.<br />

Zu den Vorteilen zählten ein hoher<br />

Anteil an Kohlenhydraten aus Gemüse<br />

und Obst und ein generell geringerer<br />

Fettkonsum. Für den Sport bedeute das<br />

in der Regel: einen geringeren Körperfettanteil<br />

und ein gutes Immunsystem.<br />

Nachteile könnten Nährstoff-Mängel<br />

sowie ein geringer Proteinanteil in der<br />

Nahrung sein. „Eine Lösung dafür wäre,<br />

Lebensmittel clever zu kombinieren:<br />

etwa Kartoffel mit Ei und Erbsen mit<br />

Reis.“ Speziell Veganer sollten auch ihren<br />

Eisen- und Zinkhaushalt im Auge<br />

behalten. Die Auswahl an Lebensmitteln<br />

müsse bewusst erfolgen. Doch insgesamt<br />

könnten sich mit entsprechender<br />

Umsicht sogar Sportler mit höchsten<br />

Sportumfängen vegetarisch und vegan<br />

ernähren, ohne Vor- oder Nachteile.<br />

Wer braucht Supplemente?<br />

Vegane Sportler gehören auch zu den<br />

wenigen Gruppen, bei denen eine<br />

gezielte Nährstoff-Supplementation<br />

tatsächlich notwendig sein kann – erklärte<br />

ÖGE-Präsident Karl-Heinz<br />

Wagner. Ob und wann Breitensportler<br />

Nahrungsergänzungsmittel benötigen,<br />

war Thema seines Vortrags. In den USA<br />

habe die Wissenschaft schon Probleme,<br />

Studienteilnehmer zu finden, weil<br />

Supplementierung mit Vitaminen, Mikronährstoffen<br />

und Spurenelementen<br />

flächendeckend zum Lifestyle gehöre, so<br />

Wagner. Solche Verhältnisse habe man<br />

in Europa nicht. Jedoch würden beispielsweise<br />

80 Prozent der Breitensportler<br />

in Deutschland gelegentlich Magnesium<br />

supplementieren.<br />

Die Nährstoffversorgung aus der Alltagsernährung<br />

sei heute gut. Und: „Der<br />

Mikronährstoffbedarf steigt nicht proportional<br />

mit dem Energiebedarf an“,<br />

klärte Wagner einen häufigen Irrtum<br />

auf. Auch wichtig: Eine zu hohe Dosierung<br />

von Vitaminen, Mikronährstoffen<br />

und Co. könne auch schaden.<br />

Fazit: „Nur bei einem nachgewiesenen<br />

schlechten Status ist eine Supplementation<br />

sinnvoll“, plädierte Wagner dafür,<br />

sich im Zweifel medizinisch auf Nährstoffmängel<br />

testen zu lassen. Auf die<br />

Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

auf bloßen Verdacht hin sollte man<br />

dagegen verzichten.<br />

36 <strong>SPORTaktiv</strong>


Einfach gut fernsehen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

37


Sportnahrung unter der Lupe.<br />

Was bringt’s, was soll drin sein?<br />

TEIL 3: KOHLENHYDRATRIEGEL<br />

GEBALLTE<br />

ENERGIE<br />

DR. ROBERT FRITZ<br />

ist Sportmediziner und<br />

Ernährungsmediziner in Wien.<br />

www.sportordination.at<br />

1. WELCHE SPORTRIEGEL GIBT ES?<br />

Riegel ist nicht gleich Riegel: Neben Kohlenhydratriegel<br />

für eine rasche Energieversorgung beim Sport<br />

(auf die wir uns diesmal in unserer Serie konzentrieren)<br />

gibt es zum Beispiel Eiweißriegel für die Regeneration<br />

oder für Kraftsportler, oder Eiweiß-Kohlenhydratriegel<br />

ebenfalls für die Regeneration. Und<br />

daneben „Lifestyleriegel“, die oft „Sportriegel“<br />

heißen, aber für den Sport nicht geeignet sind, erklärt<br />

Dr. Robert Fritz. Ausdauersportler, die sich mit<br />

Energie versorgen wollen, greifen zum Kohlenhydratriegel<br />

– wichtigstes Erkennungsmerkmal sind 50 bis<br />

60 Gramm Kohlenhydrate pro 100 g.<br />

3. DER UNTERSCHIED ZWISCHEN RIEGEL, GETRÄNK<br />

– ODER AUCH EINER BANANE?<br />

Vorrangig spielt das Handling – und daneben die Verträglichkeit<br />

– eine Rolle. In Sportarten mit hoher Belastung des Magen-Darm-Trakts<br />

wie dem Laufen wird ein Getränk meist besser<br />

vertragen. Beim Radfahren oder auf Skitouren ist dagegen<br />

der Riegel plus Wasser oft besser und einfacher eingesetzt. Eine<br />

reife Banane ist grundsätzlich ebenfalls ein guter Energieversorger<br />

mit 20 bis 30 g Kohlenhydraten per 100 g – der Riegel ist<br />

aber noch kompakter, inhaltlich optimiert. Und er bleibt auch<br />

über Wochen in der Sporttasche oder im Rucksack frisch.<br />

2. WIE SETZT MAN KOHLENHYDRATRIEGEL<br />

SINNVOLL EIN?<br />

Die gängigste Funktion ist der Energienachschub<br />

in Wettkämpfen. Auch einem plötzlichen Einbruch<br />

auf einer langen Trainings runde oder etwa<br />

einer Skitour kann man mit einem eingesteckten<br />

„Notfallsriegel“ begegnen. Bei niedrigintensiven<br />

Belastungen im Training braucht man dagegen keinen<br />

Energienachschub, der Körper sollte vielmehr<br />

lernen, mit Kohlenhydraten hauszuhalten.<br />

Alternativ zu den Riegeln kann man auf Kohlenhydratgetränke<br />

oder Gels zurückgreifen. Mehrere<br />

Quellen zu kombinieren ist aber sinnlos oder gar<br />

kontraproduktiv, da die meisten Sportler nur 50-60<br />

g Kohlenhydrate pro Stunde aufnehmen können.<br />

Magen-Darm-Probleme in Wettkämpfen haben oft<br />

die Ursache, dass Sportler Energiequellen „mixen“<br />

und es mit dem Nachschub übertreiben.<br />

4. WAS VERRÄT DER BLICK AUF DIE<br />

NÄHRWERTTABELLE?<br />

In erster Linie zählt das Verhältnis zwischen Kohlenhydraten,<br />

Eiweiß und Fett – je nach gewünschtem Einsatzbereich. Neben<br />

den 50-60 Gramm Kohlenhydraten pro 100 Gramm sollen<br />

Kohlenhydratriegel mindestens zwei Kohlehydratarten (z. B. angegeben<br />

als: „Maltodextrin“, „Glucose“, „Fructose“ oder „Isomaltulose“)<br />

enthalten sein. Der Anteil von komplexen Kohlenhydraten<br />

und Ballaststoffen sollte bei diesen Riegeln klein sein, weil ja,<br />

anders als im Alltag, eine möglichst schnelle Energie versorgung<br />

gefragt ist.<br />

5. WAS IST SONST NOCH ZU BEACHTEN?<br />

Wichtigster Punkt ist sicher die Verträglichkeit, die man im<br />

Training bei jedem Sportnahrungs-Produkt, das man im<br />

Wettkampf einsetzen will, austesten sollte. Einen hochwertigen<br />

Riegel zeichnet auch aus, dass er auch bei Hitze und<br />

Kälte seine Konsistenz behält. Nicht unwichtig ist auch, dass<br />

einem der Riegel schmeckt, damit im Wettkampfstress der<br />

Energienachschub nicht zur Überwindungsprobe wird.<br />

Foto: Dr. Fritz<br />

38 <strong>SPORTaktiv</strong>


REZEPT-TIPP:<br />

KOKOS-APFEL-PUNSCH<br />

ZUTATEN (für 2 Tassen)<br />

300 ml Dr. Goerg Premium<br />

Bio-Kokoswasser<br />

50 ml Bio-Apfelsaft<br />

50 ml Bio-Granatapfelsaft<br />

Wintergewürze (wie Zimt, Nelken,<br />

Kardamom, Sternanis)<br />

Granatapfelkerne, Zimtstangen und<br />

Orangen zum Garnieren<br />

1 TL Bio-Kokos-Würzöl Zimt<br />

ANZEIGE / Fotos: Dr. Goerg<br />

PUNSCH-ZEIT<br />

IST AUCH KOKOSWASSER-ZEIT!<br />

PREMIUM BIO-KOKOSWASSER VON DR. GOERG –<br />

HEISS UND KALT EIN GENUSS.<br />

Nicht nur für den Sommer: Unser<br />

Premium Bio-Kokoswasser ist auch<br />

im Winter ein Highlight. Das wohltuende<br />

und – mit nur 15 Kalorien pro 100 ml<br />

– kalorienarme Getränk verfeinert Tee,<br />

Kakao oder Punsch. Es ist sowohl glutenfrei<br />

als auch laktosefrei – so können Sie<br />

bedenkenlos die kalte Jahreszeit genießen.<br />

Augen auf!<br />

Es gibt extrem hohe Qualitätsunterschiede<br />

beim Kokoswasser. Die erstklassige Qualität<br />

des erntefrisch abgefüllten Premium<br />

Bio-Kokoswassers von Dr. Goerg setzt<br />

neue Maßstäbe. Nicht nur Sportler schwören<br />

auf diesen Durstlöscher – auch in der<br />

Küche verfeinert das vegane Kokoswasser<br />

mit seinem milden, leicht süßlichen Kokosgeschmack<br />

Speisen und Getränke. Damit<br />

es eine erstklassige Qualität aufweisen<br />

kann, kommt es auf die schonende und<br />

erntefrische Herstellung an.<br />

100 % erntefrische Qualität<br />

Naturbelassenes Kokoswasser schmeckt<br />

nicht nur hervorragend, es ist auch noch<br />

reich an Vitaminen, Mineralstoffen und<br />

Spurenelementen. Es ist nahezu fettfrei,<br />

kalorienarm und eignet sich damit perfekt<br />

als Beitrag zur gesunden und figurbewussten<br />

Ernährung. Das Dr. Goerg Bio-Kokoswasser,<br />

das sich ganz natürlich in den<br />

noch jungen, grünen Kokosnüssen befindet,<br />

ist außerdem von Natur aus frei von<br />

Gluten, Laktose und Casein.<br />

Auch in der kalten Jahreszeit<br />

Jeder Sport- und Fitness-Fan weiß, wie<br />

wichtig Trinken für den Körper ist. Denn<br />

wer viel schwitzt, dem gehen zahlreiche<br />

Elektrolyte verloren. Gut, wenn man dann<br />

beim Training immer ein Päckchen Kokoswasser<br />

dabei hat. Denn auch im Winter<br />

ist es wichtig, den Wasser- und Mineralhaushalt<br />

des Körpers auszugleichen.<br />

ZUBEREITUNG<br />

1. Das Bio-Kokoswasser mit<br />

dem Bio-Apfelsaft und dem<br />

Bio-Granatapfelsaft mischen und<br />

in einem Topf erwärmen.<br />

Mit Gewürzen oder auch Orangen<br />

und Granatapfelkernen nach<br />

Belieben verfeinern.<br />

2. Für das besondere Geschmackserlebnis<br />

zum Schluss noch einen<br />

Teelöffel Bio-Kokos-Würzöl Zimt<br />

hineinrühren.<br />

3. Genießen!<br />

DR. GOERG<br />

Mehr zu den Premium<br />

Bio Kokosnuss-Produkten<br />

von Dr. Goerg erfahren:<br />

www.drgoerg.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

39


AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

FIT<br />

COFFEE TO HIKE<br />

Aus der Produktbeschreibung eines Online-Händlers über den<br />

CAMELBAK Hot Cap: „Die 360-Grad-Deckelkappe ermöglicht<br />

es, jederzeit gedankenversunken deinen Tee oder Kaffee zu<br />

genießen.“ Nun: Mit einer „gedankenversunkenen“ Coffee-togo-Kultur<br />

kann ich weniger anfangen, vor allem, wenn sie wie<br />

oft in Kombination mit einer „gedankenversunkenen“ Smartphone-Kultur<br />

im öffentlichen Straßenraum auftritt.<br />

Darauf reduziert zu werden, hat sich der fesche Thermobecher<br />

nicht verdient. Es gibt ihn in sechs Farben, er fühlt sich hochwertig<br />

an und ja, man kann durch den Drehverschluss von jeder<br />

Stelle daraus trinken. Ohne kleckern. Zugeschraubt, rinnt<br />

kein Tropfen raus. Sechs Stunden soll der Inhalt warm bleiben<br />

– stimmt auch, wie das Ausprobieren zeigt. Auf kürzeren Touren<br />

in der kühlen Jahreszeit reicht das, um sich unterwegs<br />

über wärmenden Tee zu freuen. Für ganztägige Outdooreinsätze<br />

ist der Hot Cap aber nicht gemacht, das merkt man auch an<br />

den zwei Größen von 350 ml (€ 24,99) und 600 ml (€ 27,99).<br />

Im Alltag ist der warm (und für den Sommer: auch 24 Stunden<br />

kalt) haltende Camelbak-Becher perfekt. Womit wir wieder<br />

beim Coffee-to-go sind: Wenn der Hot Cap ein paar Wegwerfbecher<br />

ersetzt, ist das ein Grund mehr, ein Fan davon zu sein.<br />

VOM ESSEN, TRINKEN UND<br />

AUFRECHTEN SITZEN<br />

(NICHT NUR BEI TISCH)<br />

HANDELT DIESMAL UNSER<br />

„FIT-AUSPROBIERT“.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Fotos: Thomas Polzer<br />

40 <strong>SPORTaktiv</strong>


KOKOSBUSSERL-FEELING<br />

Vegan liegt bei gesundheitsbewussten Menschen im Trend,<br />

Alternativen zu tierischen Produkten sind aber oft gar nicht<br />

einfach zu finden. Man will sich ja auch ausgewogen ernähren<br />

und auch als Sportler seinen Nährstoffbedarf decken.<br />

GRAD SITZEN<br />

Älterwerden ist nichts für Feige. Digitalisierung auch nicht:<br />

Orthopäden warnten erst wieder vorm „Smartphone-Nacken“.<br />

Das Büro an den klimaerwärmten Novembertagen ins Freie zu<br />

verlegen, streichelt zwar die Seele, macht aber mit<br />

Laptop die unübersehbare Last von 43 Lebensjahren<br />

auf den Schultern nicht besser.<br />

Als vegane Alternative zum vielfältigen Einsatz in der Küche<br />

eignen sich die Kokos-Produkte von DR. GOERG. Wir haben<br />

die Bio Kokos Flakes (€ 2,95/125 g) und das Bio-Kokosmus<br />

(€ 14,95/500 g) ausprobiert. Die Flakes passen zum Beispiel als<br />

Topping aufs Müsli und sind wirklich lecker. Auch zum Snacken<br />

zwischendurch, halt nicht in rauen Mengen bei 686 Kilokalorien<br />

auf 100 Gramm. Mit dem Kokosmus kann man vielen<br />

Gerichten einen asiatischen Touch verleihen, oder auch Backwaren<br />

eine Kokosnote verpassen.<br />

Dass der Hersteller Wert auf faire Arbeitsbedingungen und<br />

Löhne für seine Produzenten auf den Philippinen legt, auch<br />

Sozialprojekte betreibt, sei hier noch angemerkt. Das Fazit, das<br />

auch super in der Weihnachtszeit passt: Das Kokosbusserl-<br />

Feeling lässt sich mit Flakes, Mus und Co. das ganze Jahr<br />

über konservieren.<br />

Der BACKGYM Haltungstrainer (€ 69,90 – zu bekommen auf<br />

www.simplyfit.at) soll gegensteuern und helfen, insgesamt<br />

wieder aufrechter (und damit verspannungs- und schmerzfrei)<br />

durchs Leben zu schreiten. Umgeschnallt, übt er einen Zug auf<br />

den Schultergürtel aus, was die Haltung korrigieren und zur<br />

jugendlich aufrechten Körperhaltung zurückführen soll. Den<br />

Zug spürt man auch sofort. „Zu Beginn nicht mehr als eine halbe<br />

Stunde verwenden, damit sich die Muskulatur gewöhnt und<br />

dann nach Gefühl steigern“, steht in der Anleitung. Tragen<br />

kann man den Backgym bei der Arbeit wie beim Sport,<br />

das Rückenteil ist zu dem Zweck perforiert.<br />

Auch unter jede Jacke passt der Backgym.<br />

Der aber natürlich nicht von heute auf morgen wirkt, sondern<br />

Geduld und ein regelmäßiges Verwenden braucht. Vergleichbar<br />

mit Haltungs-Gymnastik. Also: Disziplin aufbringen,<br />

Backgym anlegen. Dann wird das wieder was mit dem, was<br />

man schon in der Kindheit eingetrichtert kriegt,<br />

wenn man bei Tisch lümmelt: „Grad sitzen.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

41


ALLE<br />

ZIELE<br />

ERREICHT<br />

Viele Profisportler schwören auf<br />

Panaceo Sport. Aber wie geht es<br />

ambitionierten Freizeitathleten damit?<br />

Drei Leser/-innen haben <strong>2018</strong> für uns<br />

das medizinische Naturprodukt<br />

getestet. Heute ziehen sie Bilanz.<br />

Panaceo Sport wirkt sich positiv auf die Leistungs-<br />

und Regenerationsfähigkeit, auf die Gesundheit<br />

und das Wohlbefinden von Sportlern<br />

aus. Viele Profis, etwa die Extrem-Ausdauerathleten<br />

Christoph Strasser oder Yvonne van Vlerken,<br />

haben beste Erfahrungen damit gemacht.<br />

Aber wie schaut es im Freizeitsport aus? Von Februar<br />

bis Ende November haben drei Leser Panaceo<br />

Sport ausgiebig getestet. Heute ziehen sie in<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> Bilanz über ihr Training mit dem<br />

medizinischen Naturprodukt.<br />

Alle Panaceo-Athleten,<br />

-Teams und -Veranstaltungen<br />

findest du unter<br />

www.panaceo-sport.com<br />

„ICH SCHLAFE<br />

BESSER UND MEINE<br />

ERHOLUNGSZEIT HAT<br />

SICH DEUTLICH VERKÜRZT.<br />

Ich nehme die Panaceo-Kapseln<br />

an trainingsfreien Tagen. Das<br />

dankt mir mein Darm und ich<br />

konnte auch meine sportlichen<br />

Ziele allesamt erreichen. Ich habe<br />

es weiterempfohlen und werde<br />

es selbst weiter verwenden.“<br />

Franziska Kraus, Höchstadt (D)<br />

„MEIN ALLGEMEINES<br />

BEFINDEN HAT SICH<br />

DEUTLICH VERBESSERT.<br />

Meine Darmtätigkeit hat sich bei<br />

langen Läufen beruhigt, ich habe<br />

meinen ersten 85km-Ultra geschafft<br />

und meine Marathon-Bestzeit<br />

von 3:42 auf 3:18 Stunden<br />

verbessert. Vor Wettkämpfen werde<br />

ich Panaceo weiter nehmen.“<br />

Sascha Wobker, Kefermarkt (OÖ)<br />

„ICH BIN BEIM LAUFEN<br />

BIS ZU FÜNF MINUTEN<br />

SCHNELLER GEWORDEN.<br />

Und das auf unterschiedlichen<br />

Distanzen. Das finde ich beeindruckend.<br />

Ziel <strong>2018</strong> erreicht, der<br />

Ironman Frankfurt 2019 kann<br />

kommen. Panaceo verwende ich<br />

weiter und auch Triathlon-Kollegen<br />

nehmen es bereits.“<br />

Andreas Eisele, Augsburg (D)<br />

ANZEIGE / Fotos: Panaceo, privat<br />

42 <strong>SPORTaktiv</strong>


KOPFSACHE<br />

ANGSTGEGNER<br />

PETER<br />

GURMANN<br />

Sport- und Gesundheitspsychologe<br />

sowie<br />

Beratungs lehrer in<br />

Klagenfurt. Kontakt:<br />

peter.gurmann@aon.at<br />

Unter einer „sich selbst erfüllenden Prophezeiung“<br />

verstehen wir eine Vorhersage, die<br />

dann tatsächlich eintrifft. Der Begriff wird<br />

gebraucht, wenn Menschen sich bewusst oder<br />

unbewusst so verhalten, dass diese Erwartung,<br />

Überzeugung oder Sorge in der Realität passiert.<br />

Jeder Sportler kennt die negative Ausprägung<br />

dieses Phänomens: Es gibt Gegner, Sportstätten,<br />

Witterungsbedingungen ... die uns Angst machen.<br />

Wodurch wird diese Angst ausgelöst? In<br />

der Regel haben wir mit diesem Gegner, an diesem<br />

Ort oder unter diesen Bedingungen schlechte<br />

Erfahrungen gemacht. Unsere Psyche versucht<br />

nun, die negativen Erfahrungen zu verarbeiten.<br />

Sie verbindet diese Situationen mit Angst. Evolutionsgeschichtlich<br />

hat Angst eine wichtige Funktion<br />

für Menschen: Sie schärft die Sinne und aktiviert<br />

die Körperkräfte. Kampf oder Flucht – ein<br />

Überleben in als bedrohlich wahrgenommenen<br />

Situationen wird wahrscheinlicher.<br />

Ist jedoch der Aktivierungsgrad aufgrund der<br />

Angst zu hoch, verschlechtert sich die Konzentrationsfähigkeit<br />

dramatisch. Unsere Gedanken<br />

springen wild umher, wir verlieren jede Entscheidungskraft.<br />

Was hilft?<br />

Der Sportpsychologe Lothar Linz empfiehlt zu<br />

den nüchternen Fakten zurückzukehren:<br />

Ein Angstgegner ist eine Mannschaft oder<br />

Person, gegen die ich mehrmals verloren habe.<br />

Nicht mehr und nicht weniger.<br />

Für diesen Gegner habe ich die richtige Lösung<br />

n o c h nicht gefunden. Neue Lösungen<br />

müssen her. Muss ich vielleicht eine andere<br />

Vorbereitung wählen? Kann der Kontrahent<br />

mit den eigenen Waffen geschlagen werden?<br />

Im Vorfeld erarbeitete und trainierte Lösungswege<br />

ermöglichen mir, auch in Stresssituationen<br />

handlungsfähig zu bleiben.<br />

Als Sportler glaube ich immer an meine Chance.<br />

Gerade dieses Denken zeichnet Sportler aus.<br />

ANZEIGE / Foto: Chiba<br />

CHIBA:<br />

FÜR ABSOLUTEN<br />

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Fitness-Handschuhe von CHIBA<br />

unterstützen das Fitnesstraining<br />

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Marcus<br />

Chiba ist<br />

Geschäftsführer<br />

des<br />

traditionsreichen<br />

Handschuh-<br />

Spezialisten<br />

CHIBA.<br />

Es gibt viele Gründe für Handschuhe<br />

im Fitnessstudio. Ein wichtiger Punkt<br />

ist die Hygiene, andere wichtige<br />

Gründe sind ein besserer Griff an den<br />

Geräten und dadurch weniger Verletzungsgefahr,<br />

keine Schwielen oder effizienteres<br />

Training durch eingebaute<br />

Handgelenksbandagen.<br />

Der hochfunktionelle Wrist Guard<br />

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besitzt<br />

elastische Oberhandmaterialien für<br />

perfekte Passform, eine Innenhand<br />

aus robuster Microfaser, anatomisch<br />

geformte Polsterungen der Innenhand,<br />

eine Handgelenksbandage<br />

die das Handgelenk stabilisiert für<br />

perfekte Trainingsergebnisse, Quickpull-Ausziehhilfen,<br />

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zum Schweiß abwischen und ist<br />

waschbar bei 30 Grad.<br />

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das Handgelenk für perfekte<br />

Trainingsergebnisse.<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

43


FIT<br />

ABWEHRKRAFT<br />

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Traube, Guave und Cranberry.<br />

Bereits ein Glas (0,25 l) deckt<br />

den Tagesbedarf an Vitamin C.<br />

Zink ist ein echtes Multitalent,<br />

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DER THERMOHÜLLE<br />

Der PEEROTON MVD – Mineral Vitamin<br />

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auch warm trinken. Der MVD unterstützt das<br />

Immunsystem und ist optimal in Trainings und<br />

Work-outs bis 60 Minuten eingesetzt. Für<br />

mehr Ausdauer ist der MVD mit Carbo Plus<br />

individuell dosierbar. Die neue Thermohülle in<br />

zwei Farben hält ihn länger warm. Den MVD<br />

gibt es in 12 leckeren Geschmacksvarianten.<br />

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und Durchblutung nach<br />

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bei Verspannungen und wirkt<br />

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Bewegungsapparat.<br />

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Fotos: Hersteller<br />

44 <strong>SPORTaktiv</strong>


ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG DES BMöDS<br />

bmoeds.gv.at<br />

Wintersportwochen<br />

haben wieder<br />

Saison!<br />

Foto: © Benni Schön<br />

Die Servicestelle Wintersportwochen bietet auf dem YouTube­Kanal WISPOWO<br />

und der WISPOWO­App FIS-Pistenregeln für die Sicherheit, aktuelle Tipps zum<br />

Skifahren und Snowboarden, gezielte Übungen zur Verbesserung von Sprungkraft,<br />

Ausdauer, Gleichgewicht und Koordination und vieles mehr für den Spaß im Schnee.<br />

Teilnehmende Schulen erhalten mit der WISPOWO­Card exklusive Leistungen zur<br />

Abwicklung der Schulskikurse.<br />

Foto: © Benni Schön<br />

Alle Infos zu den Wintersportwochen unter www.wispowo.at<br />

Der Sportminister unterstützt das österreichweite Projekt Pro Wintersportwochen,<br />

um möglichst viele Kinder und Jugendliche für den Wintersport zu begeistern.


Zucchini-<br />

Champignon-Frittata<br />

Pro Portion:<br />

200 kcal<br />

4 g Kohlenhydrate<br />

15 g Protein<br />

14 g Fett<br />

Foto: Runtastic<br />

Frühstück, Mittag- oder Abendessen? Eine Frittata schmeckt zu jeder<br />

Tageszeit köstlich und ist noch dazu sehr proteinreich. Diese Variante mit<br />

Champignons, Zucchini und Feta bereitest du in nur kurzer Zeit zu.<br />

Zutaten:<br />

6 Eier<br />

50 ml Milch<br />

1 EL Pflanzenöl<br />

1 Zwiebel<br />

100 g Champignons<br />

1 Zucchini<br />

60 g Feta<br />

1 Handvoll Beeren<br />

nach Belieben Salz und<br />

Pfeffer<br />

1. Heiz den Backofen auf 200°C Ober- und<br />

Unterhitze vor.<br />

2. Erhitze das Öl in einer Pfanne. Hack die Zwiebel klein<br />

und dünste sie in der Pfanne glasig an.<br />

3. Schneide Zucchini und Champignons klein. Gib das<br />

Gemüse in die Pfanne und lass es so lange braten,<br />

bis es gar ist.<br />

4. Vermixe währenddessen die Eier mit Milch, Salz und<br />

Pfeffer in einem Becher.<br />

5. Gieß die Eier-Milch-Mischung über das Gemüse,<br />

rühr ein paar Mal um und lass die Eier dann stocken.<br />

6. Streu den Feta nach 3 bis 4 Minuten darüber.<br />

7. Lass die Frittata anschließend ca. 7 Minuten<br />

im Ofen garen.<br />

Zubereitungszeit: 25 Minuten | Portionen: 4 | Schwierigkeitsgrad: mittel<br />

Mehr Rezepte auf www.runtastic.com/apps/runtasty<br />

46 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

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TRAINING | GESUNDHEIT | ERNÄHRUNG<br />

RUN<br />

LAUFENDER<br />

AUSKLANG<br />

Am letzten Tag des Jahres<br />

finden in ganz Österreich<br />

wieder mehr als 20 Silvesterläufe<br />

statt, der berühmteste<br />

steigt in Peuerbach<br />

(OÖ). Alle Events unter:<br />

www.sportaktiv.com/events/<br />

search<br />

Fotos: TVB Kaiserwinkl, saalbach.com/Daniel Roos, Chritoph Mühlböck<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS THEMA LAUFEN AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

HIER BIN ICH KAISER<br />

Mit einem Loipennetz von 127 Kilometern ist der Kaiserwinkl<br />

eines der herausragenden Langlaufgebiete<br />

Österreichs. Zwischen den zackigen Bergriesen des<br />

Zahmen und Wilden Kaiser und dem Walchsee erlebst<br />

du kaiserliches Wintervergnügen. Langlauf-Schnuppertage<br />

mit drei Übernachtungen, Trainerstunde und<br />

Leihski gibt es schon ab 164 Euro pro Person.<br />

www.kaiserwinkl.com<br />

SAALBACH WIRD NABEL<br />

DER TRAILRUN-WELT<br />

Von 7. bis 9. Juni 2019 geht die Premiere<br />

der Trailrun Worldmasters Saalbach über<br />

die Bühne. In acht Kategorien werden im<br />

Salzburger Land die neuen Weltmeister in<br />

den Master-Disziplinen ermittelt. Die Anmeldephase<br />

dafür läuft bereits. Infos und<br />

Streckendetails findest du unter<br />

www.trailrunworldmasters.at


JA, IHR HABT RICHTIG GELESEN. SENNAHOJ<br />

HEISST SCHLICHT JOHANNES UND STEHT ALS<br />

SYNONYM FÜR DIE RÜCKWÄRTSLAUF-<br />

LEIDENSCHAFT VON JOHANNES GOSCH.<br />

WIE DER GRAZER ZU SEINER LIEBE GEKOMMEN<br />

IST UND WARUM JEDER LÄUFER VOM<br />

RETOURGANG PROFITIEREN KANN.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

D<br />

SENNAHOJ<br />

UND DIE<br />

RÜCKWÄRTS-<br />

enn Bewegung ist Dünger für unser Gehirn.<br />

Diese Geschichte beginnt mit dem letzten<br />

und nicht mit dem ersten Satz. Der Mann,<br />

mit dem wir eine Laufrunde drehen wollen,<br />

ist schließlich passionierter Rückwärtsläufer,<br />

daneben Sportwissenschafter, Sportpsychologe<br />

und vor allem Läufer aus Leidenschaft. Irgendwann<br />

während des Studiums hatte Johannes<br />

Gosch „eine kreative Phase“. Er wollte beim<br />

Laufen einmal etwas anders machen. „Das<br />

hat angefangen mit einem Lauf vom Ziel zum<br />

Start“, erinnert sich der heute 56-jährige Grazer.<br />

Weitergegangen ist es dann mit kurzen<br />

Rückwärtsläufen, die immer länger wurden,<br />

bis er sich eines Tages dazu entschieden hat,<br />

den Silvesterlauf mit dem Rücken voraus in<br />

Angriff zu nehmen. „Ich hab das erst alles als<br />

Projekt für mein Studium gesehen.“ Aus dem<br />

einfach immer mehr und mehr geworden ist.<br />

Mit dem Welschmarathon im Rückwärtsgang<br />

als Höhepunkt.<br />

Die 42,195 Kilometer rückwärts durchs<br />

steirische Weinland sind mit ordentlich Höhenmetern<br />

ausgestattet und alles andere als<br />

ein einfacher Marathon. Aber wie bitte schafft<br />

man so eine Distanz, ohne sich komplett Hals<br />

und Nacken durch ständiges Umdrehen<br />

zu ruinieren? „Ich hatte zwei Begleitläufer,<br />

die mir immer gesagt haben, was kommt.“<br />

Dabei hat er in seiner Hochphase auch mit<br />

der Sicht viel experimentiert. „Sogar mit<br />

Rückspiegel hab ich es probiert, aber das war<br />

Blödsinn.“ Auch spezielle Brillen mit Spiegeln<br />

hat er bald wieder verworfen. Bei langen<br />

Läufen empfehlen sich Begleiter, bei kürzeren<br />

das Umdrehen. „Man tastet sich an die längeren<br />

Distanzen ja langsam heran. Und man<br />

lernt bewusst zu schauen und das Bild abzuspeichern,<br />

damit man nicht ständig schauen<br />

muss“, erzählt Gosch.<br />

LIEBE<br />

Foto: Thomas Polzer<br />

48 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

49


JOHANNES<br />

GOSCH<br />

ist Sportwissenschafter<br />

mit den Schwerpunkten<br />

Sportpsychologie und<br />

Bewegtes Lernen.<br />

www.active-life.at<br />

Ausgleich zur Monotonie<br />

Da sind wir schon mittendrin bei den<br />

positiven Effekten des „Retrorunnings“,<br />

wie die Sportart offiziell heißt. „Die perihpere<br />

Wahrnehmung verbessert sich“,<br />

sagt Gosch. Dazu bekommst du ein<br />

besseres Gefühl für deinen Körper, weil<br />

du aufmerksamer und achtsamer sein<br />

musst. „Durch den Rückwärtsschritt<br />

wird auch die Hüfte offener.“ Etwas, das<br />

der Schrittlänge beim Vorwärtslaufen<br />

ebenfalls sehr gut bekommt. Es werden<br />

andere Muskelgruppen beansprucht –<br />

ein optimaler Ausgleich zur Monotonie.<br />

Auch die Haltung verbessert sich. Und<br />

das hat nicht nur einen körperlichen<br />

Effekt. „Durch die Rückwärtsbewegung<br />

lehnst du dich automatisch mit dem<br />

Oberkörper ein wenig nach hinten“,<br />

sagt Gosch. „Dadurch ist der Oberkörper<br />

aufrechter, du läufst mit breiterer<br />

Brust und nicht nach vorne zusammengeklappt.“<br />

Das wiederum sorgt dafür,<br />

dass man sich besser fühlt. „Probier einmal,<br />

die Schultern nach vorne zu geben<br />

und den Kopf hängen zu lassen und sag<br />

dir, dass du dich super fühlst.“ Funktioniert<br />

nicht, wie Gosch aus seinen<br />

Seminaren weiß. Wenn wir uns gut fühlen,<br />

stark und selbstbewusst, gehen wir<br />

aufrecht und haben die sprichwörtlich<br />

breite Brust. Durch die Wechselwirkung<br />

können wir also mit der richtigen Haltung<br />

auch den Geist beeinflussen.<br />

Auch wenn er heute seine Rückwärts-Primetime<br />

hinter sich hat,<br />

empfiehlt Gosch es immer noch als<br />

Trainings-Alternative. „Auf langen<br />

Läufen immer wieder ein paar Meter<br />

IN MEINER<br />

BESTEN ZEIT<br />

HAB ICH<br />

RÜCKWÄRTS<br />

UNTERSCHRIEBEN.<br />

eingestreut ist das optimal.“ Mit<br />

mehr Übung darf es dann schon auch<br />

einmal ein Kilometer sein. Wie beim<br />

Gift gilt auch hier: Die Dosis macht’s.<br />

Übertreiben bringt also gar nichts.<br />

„Das hab ich zwischendurch aber<br />

getan“, gibt Gosch zu. Bei der WM<br />

2010 in Kapfenberg wollte er es allen<br />

zeigen. Der Sieg über 100 Meter sollte<br />

her. „Just im Finale ist mir dann aber<br />

kurz vor dem Ziel die Achillessehne<br />

gerissen.“<br />

In dieser Zeit hat er sich voll „seiner“<br />

Sportart verschrieben. Er hat den<br />

österreichischen Verband gegründet,<br />

ist die 100 Meter in 17 Sekunden<br />

(!) gelaufen. Wem das langsam vorkommt,<br />

der möge das einmal vorwärts<br />

probieren. Ja, sogar unterschrieben<br />

hat er rückwärts. Also Sennahoj und<br />

nicht Johannes. „Das hat auf der Post<br />

das eine oder andere Mal für Probleme<br />

gesorgt. Da musste ich dann immer<br />

meinen Ausweis herzeigen, wenn ich<br />

ein Paket abgeholt hab, weil als Adressat<br />

ja Johannes und nicht Sennahoj<br />

gestanden ist“, sagt er und lacht.<br />

Fotos: Thomas Polzer, Sporterziehertag 2017 Ph Stmk/Martin Grössler<br />

50 <strong>SPORTaktiv</strong>


Nacktlauf bei Vollmond<br />

Wer den Rückwärtsläufer und Sportpsychologen<br />

kennenlernt, sieht einen<br />

Mann, der in sich ruht, aber über den<br />

Tellerrand hinausblickt. Der Neues<br />

wagt – aber nicht in Harakiri-Aktionen.<br />

Bei Gosch entsteht erst immer ein<br />

Plan im Kopf und dann ein Projekt.<br />

Als Bub vom Land in der Südweststeiermark<br />

hat er mit 12, 13 Jahren<br />

gemerkt: Wenn ich trainiere, bin ich<br />

besser als die anderen. So hat seine<br />

sprichwörtliche Laufbahn begonnen.<br />

In einem Sport, der damals nicht so<br />

en vogue war wie heute. Nach dem<br />

Präsenzdienst war er lange als Exekutivbeamter<br />

tätig, hat dann währenddessen<br />

wieder den Horizont erweitert und mit<br />

dem Studium begonnen. Die halblustigen<br />

Kommentare, warum er nicht<br />

rückwärts zur Arbeit kommt und, dass<br />

er alles nur der Inszenierung wegen<br />

macht, hat er weggesteckt und ist seinen<br />

Weg gegangen. Immer mit einem<br />

Schuss kreativen Andersseins. „Einmal<br />

bin ich bei Vollmond nackt rückwärts<br />

auf den Plabutsch, einen Berg im Grazer<br />

Umland, gelaufen.“<br />

Heute hat er eine sportwissenschaftliche<br />

und sportpsychologische Beratungsstelle,<br />

betreut das Nationalteam der<br />

Sportschützen mental und hat mit Erich<br />

Frischenschlager, einem Hochschulprofessor<br />

für Bewegungswissenschaften<br />

und Sportpädagogik, einen Ratgeber<br />

geschrieben, wie man seine Lebensqualität<br />

steigert. Auch Übungskärtchen<br />

für den Alltag haben die beiden entwickelt.<br />

„Darum geht es mir: gesund<br />

AB UND ZU<br />

RÜCKWÄRTS<br />

ZU LAUFEN<br />

VERBESSERT<br />

DEN LAUFSTIL.<br />

bleiben bis ins Alter.“ Darum hat er<br />

seine extremen sportlichen Projekte<br />

zurückgeschraubt, läuft heute nur noch<br />

„weil es mir guttut“. Er hält auch ein<br />

Plädoyer für Bewegung, als Mittel zur<br />

Steigerung der Lernfähigkeit. „Wenn<br />

wir komplexe Sportarten ausüben, erhöhen<br />

wir die Anzahl der neuronalen<br />

Verschaltungen“, sagt Gosch. Und das<br />

geht in jedem Alter, nicht nur in der<br />

Schulzeit. Oder mit einfachen Übungen<br />

abseits des Sportplatzes oder der<br />

Turnhalle. In Seminaren lässt er Leute<br />

gerne gemeinsam bis 100 zählen. „Bei<br />

ungeraden Zahlen müssen sie die linke<br />

Hand heben, bei Geraden die rechte,<br />

bei Zahlen, die durch drei teilbar sind<br />

müssen sie klatschen, bei Zahlen, die<br />

durch fünf teilbar sind hüpfen.“<br />

Den Zusammenhang zwischen Körper<br />

und Geist zu fördern – das ist so<br />

etwas wie die Mission, die Sennahoj<br />

Gosch antreibt. Ob vorwärts oder<br />

rückwärts. „Denn Bewegung ist Dünger<br />

für unser Gehirn.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

51


IN DER WACHAU<br />

WIRD 2019<br />

SPÄTER GELAUFEN<br />

Der WACHAUmarathon findet 2019<br />

eine Woche später als sonst statt.<br />

Ebenfalls neu: weniger Plastik<br />

und eine spezielle Versicherung.<br />

Flexibel und im Sinne der Region haben<br />

Veranstalter Michael Buchleitner und sein<br />

Team vom WACHAUmarathon reagiert.<br />

Die 22. Auflage des traditionellen Marathons<br />

entlang der Donau findet 2019 nun nämlich<br />

doch eine Woche später als ursprünglich<br />

geplant statt. Am 28./29. September wird das<br />

Weltkulturerbe Wachau wieder zum Nabel der<br />

österreichischen Laufwelt. Der Grund: Man<br />

weicht doch der Starnacht aus der Wachau aus.<br />

Und das, obwohl es bereits im Sommer eine<br />

terminliche Abstimmung der beiden Events gegeben<br />

hat. Nun musste die Starnacht aber aus<br />

koordinatorischen Gründen verschoben werden<br />

– und damit hätten beide Veranstaltungen am<br />

selben Wochenende stattgefunden. „Diese Verschiebung<br />

bedeutet für uns einen erheblichen<br />

Aufwand. Aber beide Veranstaltungen sind für<br />

die Region sehr wichtig und sollten sich nicht<br />

Fotos: Benjamin Butschell, Bernd Gruber<br />

52 <strong>SPORTaktiv</strong>


Schnell und vor allem<br />

schön ist die Laufstrecke<br />

entlang der Donau durch<br />

das Weltkulturerbe Wachau<br />

nach Krems.<br />

negativ beeinträchtigen“, sagt Organisator<br />

Michael Buchleitner.<br />

Weniger Plastik, mehr Schutz<br />

Auch die Umwelt will man nicht mehr negativ<br />

beeinträchtigen. Darum wird es 2019<br />

auch keine Goodie Bags und Regenponchos<br />

aus Plastik mehr geben. All diese Produkte<br />

werden beim WACHAUmarathon künftig<br />

aus gentechnikfreier und europäischer Maisstärke<br />

bestehen. Damit sind Startsackerl und<br />

Regenponcho innerhalb weniger Wochen zu<br />

100 Prozent kompostierbar. „Wir möchten als<br />

Laufveranstalter Step by Step unseren ökologischen<br />

Fußabdruck verbessern“, erklärt Michael<br />

Buchleitner den Schritt. „Wenn wir damit gut<br />

zurecht kommen, werden wir sie auch bei unseren<br />

anderen Laufveranstaltungen einsetzen.“<br />

Und: Als erste heimische Großveranstaltung<br />

bietet der WACHAUmarathon einen Versicherungs-Komplettschutz<br />

an. Der gewährleistet die<br />

Rückerstattung des Startgelds bei Verletzung<br />

bzw. Erkrankung und bei Rennabsage und ist<br />

eine spezielle 1-Tages-Sport-Unfallversicherung<br />

im Rahmen der Veranstaltung. Die Versicherung<br />

ist im Startpreis inkludiert, kann aber<br />

„abgewählt“ werden.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

53


Alle Ergebnisse:<br />

www.grazmarathon.at<br />

EIN JUBILÄUM,<br />

ZWEI REKORDE<br />

DER 25. GRAZ MARATHON LIEF<br />

PRÄCHTIG: PERFEKTES WETTER, 9500<br />

ANMELDUNGEN UND REKORDE IM<br />

MARATHON UND HALBMARATHON.<br />

Knapp, aber doch ist der Streckenrekord<br />

beim Graz Marathon gefallen.<br />

Um sechs Sekunden hat Edwin Kirwa<br />

aus Kenia die Bestmarke von Peter Kariuki<br />

Mutitu aus dem Jahr 2012 unterboten<br />

und ist in 2:11:11 Stunden ins Ziel<br />

gelaufen. „Das Finish war hart, denn ich<br />

musste mich selber pushen“, sagt Kirwa,<br />

der knapp 12 Kilometer alleine an der<br />

Spitze gelaufen ist. Bester Österreicher<br />

wurde Mahdi Sareban als Vierter in<br />

einer Zeit von 2:32:36 Stunden.<br />

Bei den Damen siegte Agnieszka<br />

Glomb aus Polen in 2:54:16 Stunden<br />

vor der besten Österreicherin Sonja<br />

Tajsich (3:00:18)<br />

Auch auf der halben Distanz hat<br />

es einen Rekord gegeben. Lemawork<br />

Ketema, der mit Österreichs Team<br />

in Berlin EM-Bronze im Marathon<br />

erlaufen ist, hat die alte Bestmarke von<br />

Günter Weidlinger (1:05:04) deutlich<br />

unterboten. Der neue Rekord steht jetzt<br />

bei 1:03:55 Stunden. Auch er musste<br />

die meiste Zeit über alleine laufen.<br />

„Das war nicht einfach und auch der<br />

Gegenwind hat mich ein wenig aus dem<br />

Rhythmus gebracht.“ Gereicht hat es<br />

trotzdem. Ketema kürte sich damit auch<br />

zum österreichischen Meister über die<br />

Halbmarathondistanz.<br />

Zufriedene Bilanz<br />

Sieger waren aber eigentlich alle Teilnehmer,<br />

die sich bei spätsommerlichen<br />

Temperaturen auf die Strecke gemacht<br />

haben – ob beim Bambinisprint, dem<br />

City Run, Viertel- oder Halbmarathon<br />

oder eben auf der klassischen 42,195<br />

Kilometer-Distanz.<br />

Längst bewährt hat sich auch das<br />

Läuferzelt vor der Grazer Oper, die<br />

wieder die perfekte Kulisse für den<br />

Herbst-Klassiker geboten hat. „Es war<br />

ein Tag der Rekorde“, zog auch Organisator<br />

Michael Kummerer zufrieden<br />

Bilanz über die Jubiläumsveranstaltung.<br />

„Ganz besonders freuen wir uns über die<br />

deutliche Steigerung der Anmeldezahl<br />

auf 9500.“ Damit geht der Graz Marathon<br />

gestärkt ins zweite Vierteljahrhundert<br />

und hat das Ziel, nach Wien, der<br />

zweitgrößte Marathon des Landes zu<br />

werden, wieder deutlich vor Augen.<br />

Fotos: GEPA Pictures/Mario Buehner, Thomas Polzer<br />

54 <strong>SPORTaktiv</strong>


BECOME A LEGEND!<br />

7.-9. JUNI 2019<br />

TRAIL SHORT 10 KM TRAIL MEDIUM 21 KM TRAIL LONG 45 KM<br />

MASTER MEN / WOMEN 40+<br />

SENIOR MASTER MEN / WOMEN 50+<br />

GRAND MASTER MEN / WOMEN 60+<br />

SENIOR GRAND MASTER MEN / WOMEN 65+<br />

www.trailrunworldmasters.com


LAAANGSAM<br />

IST DOCH<br />

LUSTIG<br />

GRUNDLA-GÄHN-AUSDAUER?<br />

WILL JEDER HABEN, ABER KAUM<br />

WER TRAINIEREN. WIE DU DIE<br />

FREUDE AM SCHNECKENTEMPO<br />

FINDEST UND WIE DU DARAUS<br />

DAS BESTE HERAUSHOLST.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Ist das schon Laufen oder noch<br />

Gehen? Gedanken, die einem auf<br />

der ersten Laufrunde nach einer<br />

Leistungsdiagnostik kommen. Die hat<br />

schonungslos festgestellt, dass es mehr<br />

Grundlagenausdauer braucht und für<br />

die wiederum muss man langsam, also<br />

laaaaaangsam laufen. „Im Bereich von<br />

70 bis 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz“,<br />

sagt Sportwissenschafter<br />

Stefan Arvay. Wissen wir ja prinzipiell,<br />

ist halt aber schon sehr anstrengend –<br />

mental, nicht körperlich. Man hat das<br />

Gefühl, als würde man sich selbst auf die<br />

Füße steigen.<br />

„In diesem Bereich lernt der Körper<br />

optimal, sich die Energie aus dem Fett<br />

und nicht aus den Kohlenhydraten zu<br />

holen.“ Das hilft dem Sportler bei Wettbewerben<br />

länger durchzuhalten ohne<br />

tempomäßig einzubrechen. Dem Freizeitsportler<br />

ohne Rennambition bringt<br />

es Abnehmeffekt und Gesundheit. Es<br />

ist also für alle.<br />

Viele schaffen es trotzdem nicht,<br />

dieses Training über einen längeren Zeit-<br />

raum durchzuziehen. Es fehlt ihnen die<br />

Ausdauer für die Ausdauer. „Man darf<br />

nicht die einzelnen Trainings beachten“,<br />

sagt Arvay, sondern müsse einen Zeitraum<br />

von mehreren Monaten beobachten.<br />

Bis sich ein Effekt einstellt, dauert<br />

es im Durchschnitt zwischen sechs<br />

und acht Wochen. „Aber Achtung: Du<br />

kannst dann nicht automatisch einen<br />

10er schneller laufen. Man merkt es,<br />

weil man im moderaten Tempo die gleiche<br />

Strecke bei gleicher Herzfrequenz<br />

schneller laufen kann.“<br />

Fotos: istock, Stefan Arvay<br />

56 <strong>SPORTaktiv</strong>


Bis dahin aber erst kommen. Nervlich<br />

vor allem. Wenn du Fußgänger nur so<br />

langsam überholst, wie ein Lkw den<br />

anderen auf dem Brenner? Muss dir egal<br />

sein. Einen Trick hat Sportmediziner<br />

Robert Fritz parat. „Zum Beispiel am<br />

Samstag harte Intervalle laufen, dann<br />

hast du am Sonntag gar keine Lust<br />

schnell zu laufen und machst da das<br />

Grundlagentraining.“<br />

Gesagt, getan. Ergebnis: Man läuft<br />

tatsächlich lieber langsam, also laaaaangsam.<br />

Natürlich muss man sich immer<br />

DREI STUNDEN VOR DEM<br />

TRAINING KEINE NUDELN,<br />

BANANEN ODER RIEGEL,<br />

SONDERN EIWEISS ESSEN,<br />

ERHÖHT DEN EFFEKT.<br />

noch zwingen, die Frau mit Kinderwagen<br />

NICHT schnell zu überholen,<br />

sondern gemächlich und nur eine Spur<br />

flotter als sie vorbeizulaufen. Aber dieses<br />

Problem lösen die Wiederholungen.<br />

Denn nach vier, fünf, sechs Grundlagenläufen<br />

stellt sich der Trainingseffekt ein<br />

und du läufst bei gleichem Puls schon<br />

deutlich schneller.<br />

Wo genau der optimale Herzfrequenzbereich<br />

für die Grundlagenausdauer<br />

liegt, lässt sich am besten mit einer Leistungsdiagnostik<br />

feststellen, bei der die<br />

„Laktat Turn Points“ und die aerobe, sowie<br />

anaerobe Schwelle ermittelt werden.<br />

„Die Fitnesstests auf den verschiedenen<br />

Sportuhren bieten aber auch schon einen<br />

recht guten Anhaltspunkt“, erklärt<br />

Arvay. Vorteil dabei: Du musst dich<br />

nicht komplett ausbelasten wie bei einer<br />

Diagnostik. Auch die Herzfrequenz-Regel<br />

liefert einen brauchbaren „Daumen<br />

mal Pi“-Wert. Kannst du auf der Laufrunde<br />

noch ganze Sätze mit deinem<br />

Partner sprechen und fühlt es sich ganz<br />

locker an, stimmt die Richtung auch.<br />

Es gibt aber auch Leute, die ihre<br />

Grundlagenausdauer gar nicht mit dem<br />

Laufen trainieren können, weil sie so<br />

langsam laufen müssten um im Pulsbereich<br />

zu bleiben, dass der Effekt verpufft.<br />

„Mit denen mach ich zuerst schnellere<br />

Einheiten um ihre Leistungsfähigkeit<br />

zu steigern.“ Sind Muskeln, Bänder<br />

und Gelenke dann fit für ein schnelleres<br />

Tempo, „darennt“ der Körper also eine<br />

gewisse Pace, geht es an die Grundlage.<br />

Das Tolle am Grundlagenausdauertraining:<br />

Es ist egal, in welcher Sportart<br />

man es ausübt. Also musst du nicht<br />

laufen. „Man kann Radfahren, eine Skitour<br />

gehen, Nordic Walken – den Effekt<br />

holst du dir auch so.“ Das bringt Abwechslung<br />

ins Training und reduziert die<br />

Gefahr, es aus Langeweile wieder bleiben<br />

zu lassen. „Außerdem stoßen Läufer<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

57


KLAGENFURTAM WÖRTHERSEE<br />

irgendwann an ihre Grenzen, wo es für<br />

die Muskulatur in den Bewegungsapparat<br />

zu anstrengend wird. Drei Stunden<br />

Laufen sind schon ziemlich viel. Beim<br />

Radfahren ist die Belastung für den Körper<br />

wesentlich geringer.“ Merkst du was?<br />

Die Ausreden brechen weg.<br />

Verbessern kann man den Trainingseffekt<br />

auch mit der richtigen Ernährung.<br />

„Das ist ein wichtiges Zusammenspiel“,<br />

weiß Arvay. Vor einer GLA-Einheit sollte<br />

man auf Kohlenhydrate weitgehend<br />

verzichten. „Drei Stunden vorher also<br />

keine Nudeln, Bananen oder Riegel<br />

essen, sondern Eiweiß zu sich nehmen.“<br />

Sonst zapft der Körper wieder die<br />

schneller verfügbare Energie aus Kohlenhydraten<br />

an und der Trainingseffekt<br />

für den Fettstoffwechsel setzt später ein.<br />

Optimal wäre ein Nüchtern-Training.<br />

„Da reichen dann schon 30, 40<br />

Minuten, um dem Körper wieder neue<br />

STEFAN ARVAY<br />

ist Sportwissenschaftler und<br />

Konditionstrainer des<br />

U21-Fußball-Nationalteams.<br />

Reize zu geben.“ Wichtig dabei: langsam<br />

steigern. Mit der Zeit lässt sich das auf<br />

zwei, zweieinhalb Stunden ausdehnen.<br />

Diese Art ist auch ein guter Indikator<br />

für die richtige Intensität. Wenn du<br />

ohne Hungerast heimkommst und nicht<br />

das Gefühl hast, durch die Eingangstür<br />

hineinzufallen, hat die Intensität sehr<br />

wahrscheinlich gestimmt.<br />

Nach sieben, acht, neun Wochen stellt<br />

sich – zumindest beim Autor – noch<br />

etwas ein: die Freude am langsamen<br />

Laufen. Natur genießen, ohne Hunger,<br />

ohne Durst, ohne Schmerzen auch<br />

nach zweieinhalb Stunden – herrlich.<br />

Tricks zur Überwindung an das – schon<br />

nicht mehr ganz so langsame – Tempo<br />

braucht es gar nicht mehr. Die sanfte<br />

Bewegung und der Genuss wecken sogar<br />

die Freude daran. Sowie der Gedanke,<br />

dass du mit weniger Aufwand am Ende<br />

mehr erreichst.<br />

präsentiert von<br />

SAVE THE DATE<br />

23.–25. August 2019<br />

Österreichs schönste Halbmarathon Strecke liegt am<br />

türkisen Wörthersee. Bei zehn Bewerben von 400 Meter<br />

bis 21 km ist für jeden der richtige Mix aus Laufspaß und<br />

Urlaubsgenuss mit dabei.<br />

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Distanzen von 5 bis 42 km<br />

Kinder- und Jugendläufe<br />

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Knapp 10.000 Teilnehmer und tausende Zuschauer<br />

Streckenführung durch die Innenstadt,<br />

vorbei an Sehenswürdigkeiten<br />

Einzigartige Stimmung durch „Hot-Spots“ mit Musik, Tanz, u.v. m.<br />

Infos und Anmeldung: www.grazmarathon.at<br />

Foto: Traussnig<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

Meine Kleine.<br />

WO DER SPORT DIE NR. 1 IST<br />

WO DER SPORT DIE NR. 1 IST


www.silvesterlauf.at<br />

präsentiert von<br />

Villacher Freilich<br />

31. <strong>Dezember</strong><br />

HIGHLIGHTS<br />

Weltklasse bei den assen<br />

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volkslauf | staffellauf<br />

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Egal ob Anfänger oder ambitionierter Marathonläufer, ein Mix aus<br />

Praxiseinheiten und Vorträgen sorgt für die ideale Vorbereitung auf<br />

die Laufsaison mit der passenden Urlaubsstimmung im<br />

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70 km | 4500 hm – Gmunden / Oberösterreich<br />

5.- 6. Juli 2019<br />

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Pivot-Elemente schützen auf<br />

unebenem Gelände vor Steinen<br />

und Wurzeln<br />

• mit passgenauem Grip für jeden<br />

Trail gewappnet<br />

• der 3D Rubber Print Mud Guard<br />

schützt die Füße vor Schmutz<br />

auf dem Trail<br />

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FÜR SCHNEE<br />

UND EIS<br />

MIT DIESEN SCHUHEN MACHT LAUFEN<br />

AUCH IM SCHNEE SPASS.<br />

ICEBUG ORIBI3 BUGRIP GTX<br />

• sowohl für Anfänger als auch<br />

für erfahrene Läufer geeignet –<br />

dank nahtlosem Obermaterial in<br />

Verbindung mit guter Dämpfung<br />

• leichtester Laufschuh der Welt<br />

mit GORE-TEX®-Membran und<br />

Spikes<br />

• 14 BUGrip®-Stahlspikes für unschlagbaren<br />

Grip auf Schnee<br />

und Eis<br />

PREIS (UVP): € 199,95<br />

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LA SPORTIVA LYCAN GTX<br />

• komfortabler Schuh mit guter Passform<br />

durch großzügiges Volumen und<br />

Schnellschnürsystem<br />

• Spikes können optional montiert<br />

werden<br />

• spezielles Sohlenprofil für feuchten,<br />

eisigen oder schneebedeckten Boden<br />

• wasserabweisender<br />

Mesh-Schaft<br />

PREIS (UVP): € 149,–<br />

www.lasportiva.com<br />

• Road-Running-Schuh mit<br />

integrierter Gamasche als<br />

„Schneefang“<br />

• verstärktes Mesh-Material,<br />

damit der Schuh wärmer ist<br />

• Nocturne steht für reflektierende<br />

Detaillösungen, um bei<br />

schlechten Lichtverhältnissen<br />

besser gesehen zu werden.<br />

PREIS (UVP): € 170,–<br />

www.salomon.com<br />

VIKING APEX II BOA<br />

• 100% wasserdicht dank<br />

GORE-TEX-Membran<br />

• 2-Wege-Boa-Fit-System<br />

• perfekter Grip durch UGC®-Sohle<br />

• Obermaterial aus Meshgewebe<br />

PREIS (UVP): € 179,95<br />

strongviking.com/de<br />

Fotos: Hersteller<br />

60 <strong>SPORTaktiv</strong>


Swim. Bike. Run. SUN.<br />

Das Mitteldistanz-Highlight in Kroatien!<br />

Auf aufregenden Strecken durch die malerische Kulisse kroatischer<br />

Dörfer und Städte erleben Sie einen Adrenalinstoß in einzigartiger<br />

mediterraner Atmosphäre. Neben dem Mitteldistanz-Triathlon<br />

können Sie sich auch beim 5-Kilometer-Rennen oder beim Aquathlon<br />

durchstarten!<br />

welcomehome.holiday/triathlon<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

61


AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

RUN<br />

LAUFEN IM WINTER? LOGISCH.<br />

MIT SPIKES-WINTERLAUF-<br />

SCHUHEN, EINER NEOPREN-<br />

MASKE UND KOMPRESSIONS-<br />

STUTZEN.<br />

ENDLICH WIEDER WINTER<br />

In der Stadt, wo jedes Flankerl Schnee mit Salz niedergemetzelt<br />

wird, ist ein ICEBUG-Laufschuh fehl am Platz. „Klackklack-klack“<br />

wie Schneeketten auf Asphalt. Zum Glück gibt es<br />

Schwiegermama in den Bergen. Die Kinder freuen sich beim<br />

Schneemannbauen – und ich mich wegen der weiß verzierten<br />

und blank gefrorenen Straßen und Wegerl.<br />

Mit dem Icebug sind mir fiese Eisflächen am liebsten. Was<br />

tagsüber in der Sonne antaut, friert bei nächtlichen minus 10<br />

bis zum Morgenlauf wieder blitzblank. Während Hundeausführer<br />

mit Trippelschritten unterwegs sind und hoffen, dass der<br />

Liebling am anderen Ende der Leine nicht gach anreißt, trabt<br />

man mit den Icebugs freundlich grüßend vorbei. Na logisch,<br />

man ist ja auf dem Land.<br />

Auch auf hartem Schnee verhalten sich die Schuhe mit den<br />

kleinen Stahlstiften in der Sohle grandios. Während ich meine<br />

„Eiskäfer“ den vorigen wunderbaren Winter hindurch langzeitausprobieren<br />

durfte, ist der aktuelle ICEBUG ORIBI3 BU-<br />

GRIP GTX (UVP € 199,95, Bild) des Kollegen Molidor der „leichteste<br />

Laufschuh der Welt mit GTX-Membran“. Was ich gar<br />

nicht so wichtig finde. Die Stifterl in der Sohle machen es aus.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG UND KLAUS MOLIDOR<br />

Fotos: Thomas Polzer<br />

62 <strong>SPORTaktiv</strong>


IM GANGSTA-STYLE GEGEN DEN FROST<br />

KOMPRESSION FÜR KONDITION<br />

Der Winter kann ein Hund sein. Wenn der Wind dann noch auffrischt<br />

und in die Wangen beißt, ist es mit dem Laufspaß<br />

schnell zu Ende. Für solche Fälle gibt es Neoprenmasken, die<br />

man sich wie ein Halstuch vors Gesicht schnallen kann. Ein<br />

Klettverschluss ermöglicht variable Anpassung, ein Nasenstück<br />

und kleine Löcher vor dem Mund sorgen für ausreichend<br />

Luftzufuhr. Sieht zwar komisch aus, hilft aber ungemein und ist<br />

gerade auch beim Langlaufen ein Hit. Der Wind beißt sich daran<br />

die Zähne aus, das Tragegefühl ist angenehm und wenn es<br />

warm wird, ist sie mit einem Griff entfernt und passt auch in<br />

eine kleine Jackentasche. Und es muss ja nicht neongelb sein.<br />

Mittlerweile gibt es unter der Bezeichnung Neoprenmaske/<br />

Sturmhaube/Outdoormaske schon zahlreiche Motive, von dezent<br />

über lustig bis spooky mit Halloween-Gebiss oder Monsterfratze.<br />

Fazit: gut investiertes Geld – ab 10 Euro ist sie unter<br />

oben genannten Suchbegriffen online erhältlich. Aber aufpassen:<br />

Nicht bei warmen Temperaturen verwenden – wegen des<br />

Vermummungsverbots.<br />

Der Effekt von Kompressionsstutzen auf die Leistung ist ja bekanntlich<br />

umstritten. Unstrittig ist, dass die meisten Produkte<br />

nur mit Kraft und Geduld anzulegen sind. In diesem Punkt hebt<br />

sich der „RUN & WALK SPORT COMPRESSION SOCK“ vom<br />

Kompressionsspezialisten BAUERFEIND (UVP € 49,90) deutlich<br />

ab. Wie leicht und schnell das geht, ist nicht nur spürbar. Auch<br />

den Kollegen fällt es beim Zuschauen auf. Kompression am<br />

Wadl: trotzdem okay. Angenehm straff, aber nicht eng. Auf der<br />

Hausrunde nach der Arbeit stellt sich dann kein besonderer Effekt<br />

ein. Angenehm zu tragen sind sie, auch wenn der Fußteil<br />

dünner ist als bei speziellen Laufsocken. Das sorgt anfangs im<br />

Schuh kurz für Ungewohnheit und hat Potenzial für Verbesserung.<br />

Der Fußteil ließe sich sicher dicker stricken. Bei der langen<br />

Einheit merkt man dann schon einen Unterschied. Nach<br />

zwei Stunden fallen Sprünge über Äste oder Gehsteigkanten<br />

leichter, generell fühlt sich alles weniger schwabbelig und<br />

müde an als mit normalen Socken.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

63


LEI(N)WAND!<br />

Der ADIDAS Terrex Two Boa<br />

aus der Zerodye-Trailrunning-<br />

Kollektion ist für mittlere bis<br />

lange Strecken gemacht. Er<br />

trägt sich top und sein Design<br />

fällt aus dem Rahmen. Motto:<br />

Mach deine Schuhe zur<br />

Leinwand und trag die Spuren<br />

deiner Läufe mit Stolz.<br />

www.adidas.com<br />

RUN<br />

NEWS<br />

INS WASSER<br />

Triathletinnen checken<br />

sich den SPEEDO<br />

Hydrosense Flowback:<br />

Er besteht zu 78 Prozent<br />

aus recyceltem Polyamid,<br />

sorgt für ein verbessertes<br />

Wassergefühl und hebt die<br />

Schwimmleistung auf ein<br />

neues Level.<br />

www.speedo.com<br />

MIT DER FORMEL<br />

LÄUFT ES BESSER<br />

Beim intenisiven Sport und<br />

hoher Muskelaktivität hilft<br />

PURE Magnesium Energy.<br />

Der Mineralstoffmix besteht<br />

aus Magnesium und Kalium,<br />

Natriumbicarbonat, Vitamin<br />

B12 und Taurin.<br />

www.purecaps.net<br />

KARTENLESEN AM<br />

HANDGELENK<br />

Alle Modelle der neuen<br />

GARMIN fenix 5 plus-Serie<br />

verfügen über Topo-Karten in<br />

Farbe, Speicherplatz für 500<br />

Songs und eignen sich für<br />

kontaktloses Zahlen. Highlight<br />

ist der Pulsoximeter-Sensor<br />

der fenix 5X: er misst die<br />

Sauerstoffsättigung im Blut.<br />

www.garmin.com<br />

COLD RUNNINGS<br />

Tech Fleece ist neben Thermonet<br />

ein Kälteschutz-Material in<br />

der BUFF®-Welt. Das Tech-<br />

Fleece-Hat-Modell ist leicht und<br />

langlebig, schützt perfekt bei<br />

Kälte und Wind und trägt sich<br />

durch den hohen Elasthan-Anteil<br />

überaus komfortabel.<br />

www.buff.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

64 <strong>SPORTaktiv</strong>


LANGLAUF<br />

SPECIAL<br />

26 SEITEN-SPECIAL<br />

ÜBER DIE SPORTART,<br />

DIE DEN GANZEN<br />

KÖRPER TRAINIERT.<br />

WIE MAN TECHNIK,<br />

AUSDAUER UND<br />

KRAFT IN DER LOI-<br />

PE TRAINIERT, OB<br />

KLASSISCHER STIL<br />

ODER SKATING UND<br />

WAS ES <strong>2018</strong>/19<br />

BEIM MATERIAL<br />

NEUES GIBT.<br />

Foto: Christoph Schoech<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

65


EINE LEGENDE<br />

FEIERT IHREN<br />

„VIERZIGER“<br />

Vormerken, mitlaufen,<br />

mitfeiern: Am 25./26. Jänner<br />

2019 geht der 40. Steiralauf<br />

über die Bühne. Beim<br />

Jubiläum bleibt der beliebte<br />

Volkslanglauf mit Distanzen<br />

von 10 bis 50 Kilometern<br />

dem Samstag-Termin (26.<br />

Jänner) treu. Los geht es aber<br />

schon am Freitag mit dem<br />

Steiralauf Kidsrace 4.0.<br />

Start und Ziel befinden<br />

sich wie gewohnt bei der<br />

Grimmingtherme Bad<br />

Mitterndorf. Dort kann man<br />

ab Freitag schon Skitest- und<br />

Serviceangebote in Anspruch<br />

nehmen, und sich im Ziel<br />

an regionalen Köstlichkeiten<br />

laben. Einzigartig ist die<br />

Durchführungsgarantie:<br />

Bei Schneemangel wird auf<br />

die 1600 m hohe Tauplitz<br />

verlegt. Diese Option musste<br />

aber in 39 Jahren noch nie<br />

gezogen werden ...<br />

www.steiralauf.at<br />

Foto: Steiralauf


EINE<br />

FRAGE<br />

DES<br />

STILS<br />

LANGLAUFEN BOOMT. AUSGEBUCHTE|<br />

KURSE BELEGEN DAS STEIGENDE|<br />

INTERESSE AM NORDISCHEN SPORT.|<br />

BLEIBT NUR DIE FRAGE: SKATING ODER|<br />

DOCH LIEBER KLASSISCHE TECHNIK?|<br />

WIR HABEN DIE STILE|<br />

GEGENEINANDER ABGEWOGEN.|<br />

TEXT: KLAUS MOLIDOR|<br />

FOTOS: THOMAS POLZER|<br />

Mit der Wahrnehmung ist das ja so eine<br />

Sache. Schaut man sich bei der After-Work-Runde<br />

auf der Flutlichtloipe<br />

um, bei Volkslangläufen im In- und Ausland<br />

oder auf Strecken, die nicht in Tourismushochburgen<br />

des nordischen Sports liegen, bekommt<br />

man den Eindruck, als hätte der Skating-Stil die<br />

klassische Technik fast komplett aus der Spur<br />

gedrängt. Doch der Schein trügt. Gewaltig sogar,<br />

wie Reinhold Kaurzinek weiß. „65 Prozent<br />

Klassiker stehen 35 Prozent Skatern gegenüber“,<br />

sagt der Steirer. Der Reini, wie er in der Ramsau<br />

am Dachstein heißt, war sechs Mal österreichischer<br />

Langlaufmeister. Mit seinen 56 Jahren<br />

läuft er natürlich nicht mehr im Weltcup, der<br />

68 <strong>SPORTaktiv</strong>


Sport bestimmt aber weiterhin sein Leben.<br />

Als Inhaber der Langlaufschule „Fit<br />

and Fun“ sitzt er an der Basis, und das<br />

in DEM Langlauf-Hotspots des Landes,<br />

neben Seefeld und dem Pillerseetal.<br />

Kurz, der Reini weiß, wovon er spricht.<br />

Skating werde eben als die sportlichere,<br />

coolere Variante des Langlaufs<br />

propagiert, während dem Diagonalschritt<br />

ein verstaubtes Image anhaftet.<br />

Also rücken wir aus, zum Selbsttest auf<br />

dem Dachsteingletscher. Profi Kaurzinek<br />

hat zur Unterstützung für das<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Doppel (neben dem Autor<br />

hat auch Bertram Taferner die Latten<br />

angeschnallt) Theresa Rindler, Sportwissenschafterin,<br />

Physiotherapeutin,<br />

Ex-Biathletin und heute Trainierin in<br />

der Schule von Kaurzinek mitgebracht.<br />

Dynamisch schaut das aus, wie sie im<br />

Diagonalschritt den Anstieg mühelos<br />

meistert. Wir schnaufen hinterher. Ein<br />

paar Korrekturen zum Druckpunkt für<br />

die Steigzone des Skis und schon geht es<br />

auch bei uns leichter. Im Skating schaut<br />

uns Reini selbst auf Arme und Beine,<br />

korrigiert Haltungen, verschafft uns mit<br />

kleinen Tipps große Sprünge vorwärts.<br />

Plötzlich machen beide Techniken mehr<br />

Spaß. „Und darum geht es. Die Motiv-<br />

ation, die Lust, die musst du haben zum<br />

Langlaufen, dann kippst du hinein“,<br />

sagt Kaurzinek. Der Durchschnittslangläufer<br />

will sich nicht auspowern bis zum<br />

Erbrechen und sucht nicht nach Sekunden<br />

sondern nach Erlebnissen an der<br />

frischen Luft.<br />

Klassik für die Kids<br />

Und der Spaß, das Erfolgserlebnis, das<br />

stellt sich eben beim Laufen im klassischen<br />

Stil prinzipiell schneller ein, als in<br />

der freien Technik. „Wer ohne Schnee<br />

aufgewachsen ist, wie heute viele Leute<br />

aus großen Ballungsräumen und weder<br />

gut Skifahren, noch Eislaufen oder<br />

Inlineskaten kann, ist bei der Klassik<br />

besser aufgehoben.“ Beratungsresistente<br />

Anfänger lässt er Skating gerne einmal<br />

20 Minuten probieren. „Dann merken<br />

sie, dass es keinen Spaß macht, weil sie<br />

nicht vom Fleck kommen, sondern nur<br />

schauen müssen, dass sie nicht hinfallen,<br />

und wechseln in den Klassikkurs.“<br />

Industrieller Indikator für die Nachfrage<br />

nach klassischem Langlauf ist<br />

der Fell-Ski, der vor sieben Jahren auf<br />

den Markt gekommen ist, und seither<br />

ständig weiterentwickelt wird. Er bildet<br />

mit dem altbekannten Schuppenski und<br />

dem wartungsintensiven Wachsski die<br />

gleitende Trias im nordischen Segment<br />

(siehe auch unsere Story auf Seite 80).<br />

Ein weiteres Vorurteil, das Kaurzinek<br />

schwupps entkräftet: dass der Sport<br />

ein Nachwuchsproblem hat. „Die<br />

Kinderkurse boomen.“ Dieser Satz ist<br />

das Stichwort für Theresa. Ihre Augen<br />

beginnen zu leuchten, wenn sie von<br />

den Stöpseln erzählt, die sie betreut.<br />

„Wir haben eine Wellenbahn, einen<br />

Tunnel, kleine Steilkurven – da haben<br />

die Kinder einen irrsinnigen Spaß.“ Im<br />

klassischen Stil wohlgemerkt. Spiele<br />

werden da gemacht oder eine Runde Laser-Biathlon<br />

auf verkürzter Runde. Die<br />

Technik lernen sie dabei unterschwellig<br />

und nicht im Frontalunterricht.<br />

Für uns heroben auf dem Gletscher<br />

gehen sich solche Spielchen leider nicht<br />

aus. Aber wir kommen trotzdem zu der<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

69


Oft reichen kleine Korrekturen<br />

vom Profi und du<br />

hast mit der gleichen Kraft<br />

deutlich mehr Vortrieb –<br />

und Spaß!<br />

Erkenntnis: Klassisch laufen hat seinen<br />

Reiz. Weil es eben mehr ist als nur der<br />

Diagonalschritt. „Insgesamt gibt es 13<br />

Techniken“, doziert Kaurzinek, jetzt<br />

voll in seinem Element. Neben dem<br />

Diagonalschritt gibt es auch den Doppelstockschub,<br />

den Doppelstockschub<br />

mit Zwischenschritt. Dann den Grätenschritt<br />

für den Anstieg, den Halbgrätenschritt,<br />

bei dem nur ein Bein aus<br />

der Loipe gestellt wird, die Kurven- und<br />

Bremstechniken. Klassisch Langlaufen<br />

ist also weit weg von Monotonie. „Du<br />

hast schnell ein Erfolgserlebnis, aber<br />

bis du alles perfekt beherrscht, ist es ein<br />

steiniger Weg“, weiß der Reini. Also:<br />

Für jeden etwas dabei. Für Anfänger als<br />

auch für Ambitionierte, die dann doch<br />

auf der Suche nach der sportlichen Herausforderung<br />

sind.<br />

Gefühl statt Gas<br />

Ganz wichtig – egal, in welcher Technik<br />

man unterwegs ist, ist das Feingefühl.<br />

„Immer Vollgas geben bringt nichts. Du<br />

musst schauen, wie der Schnee ist, wie<br />

deine Tagesform ist und daran angepasst<br />

laufen.“ Soll heißen: Einmal zu Beginn<br />

schauen, wie der Ski gleitet, wie lange<br />

man die Gleitphase selbst locker halten<br />

kann. Sonst verkrampft man, als Folge<br />

davon geht dir schneller der Saft aus<br />

und Hand in Hand damit der Spaß.<br />

Bei den Gleitübungen merkt man auch,<br />

wie schnell oder langsam der Schnee ist.<br />

„Wenn es saugt, also bei einer gewissen<br />

Geschwindigkeit bergab bremst, bringt<br />

THERESA<br />

RINDLER<br />

ist Ex-Biathletin,<br />

Sportwissenschafterin,<br />

Physiotherapeutin und<br />

Langlauftrainerin.<br />

es nichts, mit Gewalt dagegen zu arbeiten.<br />

Dann lieber kürzere Schritte machen,<br />

dafür die Frequenz steigern.“<br />

Vor allem aber: Nicht den Profis<br />

nacheifern. Die reduzieren die umfangreichen<br />

13 Techniken im klassischen Stil<br />

nämlich auf eine – den Doppelstockschub.<br />

„Das ist Brachialgewalt und hat<br />

mit Langlaufen nichts mehr zu tun“,<br />

ärgert sich Kaurzinek. Beim Wasalauf,<br />

dem berühmtesten und größten Volkslanglauf<br />

der Welt in klassischer Technik,<br />

schieben die Profis ohne Schritt durch.<br />

90 Kilometer lang, auch bergauf. „Das<br />

ist nicht das, was wir vermitteln wollen.“<br />

Reini und Theresa wollen aber auch<br />

das Skating nicht verteufeln. Wer gut<br />

Ski fährt, sportlich ist und koordinativ<br />

begabt, kann durchaus auch mit der<br />

freien Technik in den Sport einsteigen.<br />

Auch hier sind es viele kleine Details und<br />

viel Training, bis die Schritte (Eintakter,<br />

Zweitakter symmetrisch, Zweitakter<br />

asymmetrisch) perfekt funktionieren. „Es<br />

braucht schon eine Zeit, bis du merkst,<br />

REINHOLD<br />

KAURZINEK<br />

war sechsmal österreichischer<br />

Meister. Betreibt heute die<br />

Langlaufschule Fit und Fun in<br />

Ramsau am Dachstein.<br />

www.langlauf.co.at<br />

wie dich die Schwungmasse vorwärts<br />

treibt“, erklärt Kaurzinek. Dazu muss<br />

man lange genug auf einem Bein gleiten<br />

können und richtig über dem Ski stehen.<br />

Viele Anfänger setzen die Arme zu stark<br />

ein. „Der Motor sind die Beine. Erst<br />

wenn der richtig läuft, kann ich den Zusatzantrieb<br />

Arme zuschalten“, sagt er.<br />

Wer jetzt kein Einsteiger mehr ist, sondern<br />

sich schon in der Loipe bewegt: ruhig<br />

einmal auch die andere Technik probieren.<br />

„Man profitiert beim Klassisch laufen fürs<br />

Skating und umgekehrt“, sagt Theresa.<br />

„Du hast dann einfach ein breiteres Bewegungsrepertoire,<br />

wenn – vor allem in<br />

einem Rennen – einmal eine unvorhergesehene<br />

Situation auftaucht.“<br />

Den Tipp schlechthin hat zum Abschluss<br />

der Meister selbst: „Aufhören<br />

wenn es am schönsten ist. Dann hast ein<br />

gutes Gefühl. Geht man darüber hinaus<br />

und macht sich völlig fertig, sinkt die<br />

Motivation für ein nächstes Mal.“ Also,<br />

zack, raus aus der Bindung. Damit die<br />

Lust an der Loipe steigt.<br />

70 <strong>SPORTaktiv</strong>


NORDIC LIFESTYLE<br />

INMITTEN DER ALPEN<br />

Der Nordic Park am Ritzensee in Saalfelden<br />

Leogang vereint alle nordischen Sportmöglichkeiten:<br />

Langlauf, Biathlon, Eislaufen, Winterwandern.<br />

Veranstaltungen wie der Skimarathon oder die Nordic<br />

Park Experience runden das Angebot ab.<br />

Fotos: Klaus Bauer, Artisual/Peter Moser<br />

Das Loipennetz in Saalfelden Leogang<br />

umfasst 150 Kilometer in verschiedenen<br />

Schwierigkeitsgraden und präpariert<br />

sowohl für den klassischen Stil als auch<br />

fürs Skating. Anfänger und Fortgeschrittene<br />

treffen hier auch echte Langlauf- und<br />

Biathlon-Größen wie Felix Gottwald<br />

und Simon Eder, die selbst gerne auf den<br />

Loipen in Saalfelden Leogang trainieren.<br />

Über den zugefrorenen Ritzensee kann<br />

man wunderbar Schlittschuhlaufen. Für<br />

die Kleinsten gibt es den Fun & Snow<br />

Park, wo auch sie in malerischer Umgebung<br />

bereits die ersten Langlauf-Schritte<br />

lernen können.<br />

12. Skimarathon Saalfelden<br />

Rund 350 Teilnehmer aus der ganzen<br />

Welt sind jedes Jahr dabei und machen den<br />

Skimarathon damit zu einem der größten<br />

Langlauf-Events in Österreich.<br />

Datum: 2. + 3. Februar 2019<br />

Bewerbe: 21 km, 42 km, Teambewerb und<br />

Mini-Skimarathon für Kinder und Schüler<br />

Mehr Infos und Anmeldung: www.skimarathon.at<br />

Nordic Park Experience<br />

Wer Fan des nordischen Lebensstils ist,<br />

wird diese Veranstaltung lieben. Hier wird<br />

für die ganze Familie etwas geboten.<br />

Datum: 10. + 24. Februar <strong>2018</strong>, 12.00 –<br />

16.00 Uhr im Nordic Park Saalfelden<br />

Programm: Eisdisco, Kids Wintergames,<br />

Schneebar mit schwedischem Punsch und<br />

BBQ, Chill Out-Lounge u. v. m.<br />

Saalfelden Leogang<br />

Touristik<br />

Mittergasse 21a<br />

5760 Saalfelden<br />

T.: +43 65 82/70 660<br />

info@saalfelden-leogang.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

71


WORKOUT<br />

KRAFT, AUSDAUER UND TECHNIK<br />

TRAINIEREN UND DABEI AUCH NOCH<br />

EINE SCHÖNE RUNDE IN DER LOIPE<br />

DREHEN? MIT DEM SKILETICS-<br />

WORKOUT GEHT DAS ALLES<br />

ZUGLEICH. WIR HABEN ES FÜR<br />

EUCH AUSPROBIERT.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

HOCH<br />

DREI<br />

F<br />

it musst du sein, um langzulaufen und<br />

die Technik sollte passen – dann brauchst<br />

du weniger Kraft und kannst länger laufen.<br />

Viele Alltagsgehetzten fragen sich<br />

jetzt: Krafttraining und Techniktraining<br />

– da komm ich ja gar nicht zum Langlaufen<br />

an sich. Stimmt so nicht. Denn: Es<br />

lässt sich alles miteinander kombinieren.<br />

Die eierlegende Wollmilchsau nennt sich<br />

„Skiletics“ und ist ein von Skihersteller<br />

Fischer entwickeltes Konzept, das mit<br />

verschiedenen Übungen sowohl Kraft<br />

und Ausdauer trainiert, als auch die Lauftechnik<br />

verbessert.<br />

Das geht von leichten Übungen, die<br />

auch für den Anfänger geeignet sind, bis<br />

zu durchaus komplexen und fordernden<br />

Varianten, wie dem Sprung mit 180-<br />

Grad-Drehung. „Das ist schon schwer,<br />

aber gerade mit Kindern funktioniert auch<br />

das bald einmal“, sagt Philipp Bachl. Der<br />

Salzburger hat die Übungen alle intus und<br />

ist auch auf Youtube-Videos zu sehen, in<br />

denen er alle Übungen vormacht. Er weiß,<br />

wovon er spricht, war er doch selbst im<br />

Kontinental-Cup der Langläufer unterwegs.<br />

„Den Sprung in den Weltcup hab<br />

ich aber leider nicht geschafft“, erzählt er.<br />

Die Leidenschaft zum nordischen Sport ist<br />

ihm aber geblieben und so nimmt er auch<br />

an Volkslangläufen teil und ist in der Freizeit<br />

oft in der Loipe. 2500 Kilometer pro<br />

Jahr spult er auf Klassik- und Skating-Ski<br />

insgesamt ab.<br />

In Ramsau am Dachstein zeigt uns also<br />

ein echter Experte, wie’s gemacht wird.<br />

„Stöcke weg und nur im Schlittschuhschritt<br />

mir nach“, beginnt er gleich mit<br />

der ersten Übung. „Die sorgt für einen<br />

besseren Beinabdruck beim Skaten“, erklärt<br />

Bachl. Es folgen Doppelstockschübe<br />

und der sogenannte „Siitonen-Schritt“,<br />

der Vorläufer zum Skating. Der Finne<br />

Pauli Siitonen stellte als Erster bei<br />

Langlaufrennen nur einen Ski in die Spur<br />

und machte mit dem anderen einen Skating-Schritt.<br />

Insgesamt gibt es 15 verschiedene<br />

Übungen, die den ganzen Körper fordern.<br />

In Ramsau am Dachstein gibt es einen<br />

eigenen Skiletics-Park, wo auf Schautafeln<br />

die Übungen erklärt werden. „Man<br />

kann sie aber auf www.fischersports.com<br />

ausdrucken und leicht mitnehmen“, sagt<br />

Hochspringen und<br />

sicher landen:<br />

Philipp Bachl zeigt<br />

eine Übung aus<br />

dem Skiletics-<br />

Programm vor.<br />

Foto: P. Langwallner/Fischer Ski<br />

72 <strong>SPORTaktiv</strong>


Bachl und zieht ein A4-Blatt aus der<br />

Tasche. Dort sind auch verschiedene<br />

Trainings für unterschiedliche Leistungsstufen<br />

zusammengestellt.<br />

Was auffällt: Schon nach den ersten<br />

drei Übungen hat sich der Stand auf<br />

dem Ski verbessert. „Das hat auf jeden<br />

Fall einen positiven Effekt auf die Technik“,<br />

bestätigt Bachl. „Aber reines Techniktraining<br />

ist es keines, weil es Kraft<br />

und Ausdauer genauso fördert.“ Sagt’s<br />

und setzt zum Sprint im Eins-Einser-<br />

Schritt an – also ein Doppelstockabstoß<br />

bei jedem Beinabdruck. „Skiletics ist<br />

ein Ganzkörper-Workout – wie das<br />

Langlaufen ja auch.“<br />

Für Langläufer ist das in den Wintermonaten,<br />

wenn die Loipen gespurt sind,<br />

also der beste Fitnessstudio-Ersatz. Zumal<br />

man auch an keinen Ort gebunden ist.<br />

Den Plan in der Tasche, kannst du die<br />

Übungen immer und überall machen.<br />

Entweder am Stück oder zwischendurch<br />

auf einer Runde. „In 45 Minuten hast<br />

du ein super Training gemacht. Optimal,<br />

wenn du in der Mittagspause auf<br />

die Loipe kannst oder abends nach der<br />

Arbeit auf einer kleinen, beleuchteten<br />

Loipe“, sagt Bachl. Wer mehr Zeit hat<br />

und drei Stunden durch die Landschaft<br />

gleiten will, kann die Übungen alle 25,<br />

30 Minuten einstreuen. Angepasst ans<br />

Gelände. Den „Swiss Cross“ macht man<br />

am besten, wenn es leicht fällt. Dabei<br />

gleitest du auf einem Bein und drehst den<br />

anderen Ski im 90 Grad Winkel über den<br />

gleitenden Ski. Verbessert die Koordination<br />

ungemein.<br />

ÜBUNG 1:<br />

DOUBLE POLING<br />

Doppelstockschübe in der Loipe<br />

oder Skating-Spur. Dabei auf<br />

aktive Streckung der Hüfte<br />

achten. 200 Meter, 3 Durchgänge.<br />

ÜBUNG 2:<br />

SWISS CROSS<br />

Gleiten auf einem Ski. Den anderen<br />

Ski im 90-Grad-Winkel über<br />

den Gleitski drehen. 5 mal links,<br />

5 mal rechts. Fördert Gleichgewicht<br />

und Koordination.<br />

ÜBUNG 3:<br />

ONE LEGGED SQUAT<br />

Ski parallel führen und im Gleiten<br />

einen Ausfallschritt machen<br />

und das Knie möglichst auf den<br />

Boden bringen. 5 mal links, 5 mal<br />

rechts aus dem Skaten heraus.<br />

ÜBUNG 4:<br />

SKATING LEGS ONLY<br />

Stöcke weg legen und<br />

Schlittschuhschritte machen.<br />

200 Meter, danach 1-3 Minuten<br />

Pause, 3 Durchgänge.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

73


Kurvenübungen – entweder im Kreis<br />

oder als Achter – eigenen sich dagegen<br />

auf freien Schneeflächen mit viel Platz.<br />

„Die Übungen sind auch optimal, wenn<br />

du länger nicht langgelaufen bist und<br />

wieder damit beginnen möchtest“, erklärt<br />

Bachl. Als Rostentferner quasi.<br />

Egal, ob Klassik oder Skating – die<br />

Übungen bringen Abwechslung ins<br />

Training und rüsten dich mit Kraft und<br />

Kondition aus. Wie auch die einbeinige<br />

Kniebeuge. Mit etwas Schwung gleiten<br />

und dabei ein Knie möglichst weit zu<br />

Boden bringen. „Stärkt nicht nur die<br />

Oberschenkel, sondern ist eine tolle<br />

Koordinationsübung“ macht es Bachl<br />

spielerisch vor.<br />

Sprünge, Achterfahren, Swiss Cross –<br />

alles ein paar Minuten, dann eine kurze<br />

Pause, noch einen Durchgang und fertig<br />

ist das Loipen-Workout. Beansprucht<br />

tatsächlich den ganzen Körper und das<br />

noch dazu an der frischen Luft. Auf<br />

der anschließenden Runde durch die<br />

verschneite Winterlandschaft bauen wir<br />

dann auch die eine oder andere Übung<br />

noch einmal mit ein. Kraft, Ausdauer,<br />

Technik trainiert und das Naturerlebnis<br />

auch noch genossen. Geht doch!<br />

Wer sich nicht in ein Plan-Konzept<br />

stecken lassen will, oder nicht immer einen<br />

Zettel mit den Übungen dabei hat,<br />

dem rät Bachl zu drei Übungen, die jeden<br />

weiterbringen. Erstens: Laufen ohne<br />

Stöcke. „Weil das den Beinabdruck<br />

stärkt und du dich danach bewusster<br />

abstößt.“ Zweitens: den Doppelstockschub.<br />

„Dabei solltest du auf die aktive<br />

Hüftstreckung vor dem Stockeinsatz<br />

achten. Trainiert auch die Rumpfstabilität.“<br />

Und drittens: die einbeinige<br />

Kniebeuge. „Eine super Übung für das<br />

Gleichgewicht.“<br />

Foto: P. Langwallner/Fischer Ski<br />

LEIDENSCHAFT<br />

IM LEUTASCHTAL<br />

Am 9. und 10. März geht der beliebteste<br />

Volkslanglauf Tirols in Leutasch<br />

in eine neue Runde. Mit toller Atmosphäre,<br />

Klassik- und Skatingbewerben<br />

und dem Mini-Ganghoferlauf für<br />

die jungen Langläufer.<br />

INFOS UND<br />

ANMELDUNG<br />

Tourismusverband Seefeld<br />

ganghoferlauf@seefeld.com<br />

www.ganghoferlauf.com<br />

Natürlich trägt die Mitgliedschaft in<br />

der Euroloppet- und in der Austrialoppet-Serie<br />

ein Scherflein zur Beliebtheit<br />

bei. In erster Linie jedoch locken die<br />

eindrucksvollen Strecken, die Landschaft<br />

und die leidenschaftliche Atmosphäre<br />

jedes Jahr rund 2000 Sportler<br />

im Spätwinter ins Tiroler Leutaschtal.<br />

Der Ganghoferlauf gehört damit zu den<br />

beliebtesten Langlauf-Events in Europa.<br />

Am Samstag können sich klassische<br />

Langläufer wahlweise in den 25- oder<br />

50-Kilometer-Lauf stürzen; am Sonntag<br />

haben die Skater die Wahl zwischen<br />

20 und 42 Kilometern. Beim Mini-Ganghoferlauf<br />

steht für die Kids der<br />

Spaß an erster Stelle. Organisiert wird<br />

der Lauf vom Ski Club Leutasch sowie<br />

vom Tourismusverband Seefeld – seit<br />

fast einem halben Jahrhundert: Der Lauf<br />

geht heuer in die 49. Runde!<br />

HIGHLIGHTS IN DER<br />

OLYMPIAREGION SEEFELD<br />

• 20. Leutascher Langlaufopening<br />

(14. – 16. 12. <strong>2018</strong>)<br />

• 4. Kaiser Maximilian Lauf<br />

(12./13. 1. 2019)<br />

• FIS Nordische Ski-WM 2019<br />

(19. 2. – 3. 3. 2019)<br />

• 49. Int. Euroloppet Ganghoferlauf<br />

Leutasch (9./10. 3. 2019)<br />

Foto: Tourismusverband Seefeld<br />

74 <strong>SPORTaktiv</strong>


Tour de Ramsau<br />

EUROLOPPET CHAMPIONSRACE<br />

11. - 13. Jänner 2019<br />

Jetzt anmelden unter: www.tour-de-ramsau.com<br />

Wir sind für Dich da.


ENDLOS<br />

LANGLAUFEN IM<br />

UNESCO-ERBE<br />

Elf Gebiete in Südtirol, Friaul-Julisch-Venetien<br />

und Österreich,<br />

alle inmitten des UNES-<br />

CO-Welterbes Dolomiten: So<br />

schön präsentiert sich Europas<br />

größtes Langlaufkarussell mit<br />

1300 Loipenkilometern. Der<br />

klingende Name der nordischen<br />

Top-Region: Dolomiti Nordicski.<br />

Wer dort mit Langlauflatten<br />

unterwegs ist, kann sich auf<br />

beste Serviceleistungen und<br />

optimale Bedingungen verlassen:<br />

täglich präparierte Loipen,<br />

Schneesicherheit ab <strong>Dezember</strong><br />

dank gezielter Beschneiung, ein<br />

einheitliches Preissystem und<br />

einen Gesamt-Skipass. Dazu<br />

tolle Events, die auf die Zielgruppe<br />

spezialisierten Dolomiti<br />

Nordicski- Hotels sowie Top-<br />

Angebote.<br />

Alle elf Gebiete von Alta Badia<br />

bis Osttirol, und alle Infos zum<br />

Langlaufparadies Dolomiti<br />

Nordicski findest du auf:<br />

www.dolomitinordicski.com<br />

Foto: www.wisthaler.com


KRAFT TANKEN IN DER<br />

LOIPE UND IM SPA<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

WELLNESSHOTEL SANTER<br />

I-39034 Toblach<br />

+39 04 74/97 21 42<br />

info@hotel-santer.com<br />

www.hotel-santer.com<br />

LANGLAUFEN IM SÜDTIRO-<br />

LER HOCHPUSTERTAL IST EIN-<br />

ZIGARTIG SCHÖN. IM HOTEL<br />

SANTER IN TOBLACH KANN<br />

MAN EINEN LANGLAUF- UND<br />

WELLNESSURLAUB IN IDEALER<br />

WEISE KOMBINIEREN.<br />

PACKAGE-TIPP<br />

ADVENTSPECIAL<br />

Buchbar zw. 10. und 22. 12. <strong>2018</strong>.<br />

Dieses spezielle Angebot<br />

gilt in der Zeit der Südtiroler<br />

Weihnachtsmärkte:<br />

3+1=4 Tage zum Preis von 3; oder<br />

6+1=7 Tage zum Preis von 6.<br />

ab € 390,– p. P. /HP (4 Tage),<br />

ab € 780,– p. P./HP (7 Tage)<br />

Toblach ist das Langlaufzentrum in Südtirol,<br />

von hier aus warten 200 Loipenkilometer.<br />

Das Langlaufzentrum „Nordic<br />

Arena“, mit Skiverleih und Langlaufschule,<br />

befindet sich nur 50 m vom Langlaufhotel<br />

Santer entfernt. Ein Klassiker ist die<br />

30 Kilometer lange Tour de Ski-Strecke<br />

Toblach–Cortina; entlang der alten Bahnhofstrasse,<br />

mit zwei beleutchteten Tunnels,<br />

die Drei Zinnen im Blick und vorbei am<br />

Toblacher See und am Dürrensee. Im<br />

gesamten Hochpustertal stehen Loipen<br />

verschiedener Schwierigkeitsgrade in der<br />

herrlichen Natur zur Verfügung. Kein<br />

Wunder bei den Voraussetzungen, dass alle<br />

drei Töchter der Familie Santer, Nathalie,<br />

Saskia und Stephanie, erfolgreiche Mitglieder<br />

der italienischen Nationalmannschaft<br />

im Langlauf und Biathlon waren.<br />

Das Wellnesshotel in Toblach<br />

Hallenbad und Außenpool, Sauna,<br />

Kneipp, Massage und Beautyzentrum<br />

– und das alles auf 3000 m². Ein<br />

Wellness urlaub im Hotel Santer bedeutet<br />

Erholung für Körper und Geist, fern von<br />

Stress und Sorgen des Alltags.<br />

Der neue Spa-Bereich im Santer ist<br />

einzigartig im Pustertal. Sanfte Farben,<br />

aromatische Düfte und der Panoramablick<br />

auf die Gipfel des Unesco-Weltnaturerbes<br />

Dolomiten machen den<br />

Wellnessurlaub zum Erlebnis für alle<br />

Sinne. Alpines Wohlgefühl trifft auf<br />

Kneippanwendungen und Kräuterwissen.<br />

Die natürlichen Anwendungen und<br />

Behandlungen wirken in Kombination<br />

mit dem angebotenen Aktivprogramm<br />

am besten.<br />

Fotos: Wellnesshotel Santer<br />

78 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

79


GESELLSCHAFT<br />

MIT BEGRENZTER<br />

HAFTUNG<br />

KLASSIKSKI VON<br />

AUFWENDIG BIS<br />

PFLEGELEICHT.<br />

WIR HABEN DIE DREI<br />

VARIANTEN FÜR DIE<br />

LOIPE UNTER DIE LUPE<br />

GENOMMEN.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Fotos: Salomon, Atomic, Fischer Ski<br />

80 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fällt auf: das bunte Fell in der Steigzone<br />

eines Klassik-Skis. Unten: Der lang<br />

bekannte und altbewährte Schuppenski<br />

Glatt, schnell, aber<br />

wartungsintensiv: Der<br />

Wachs-Ski ist die für<br />

den Hobbyläufer am<br />

wenigsten attraktive<br />

Variante.<br />

D<br />

rei Systeme, ein Ziel. Möglichst gut<br />

in der parallelen Spur vorankommen,<br />

damit das klassische Langlaufen auch<br />

den maximalen Spaßfaktor bringt. Was<br />

aber unterscheidet Wachs-, Fell- und<br />

Schuppenski und wer sollte zu welchem<br />

Modell greifen?<br />

Den ersten landläufigen Irrtum klären<br />

wir gleich an erster Stelle auf: Ohne<br />

Wachs geht es bei keinem der drei Varianten.<br />

Der Unterschied liegt aber im<br />

Aufwand. Daher ist eine Entscheidung<br />

auch schnell getroffen. Der Wachsski<br />

eignet sich nämlich hauptsächlich für<br />

Profis. Seine Laufäche ist durchgängig<br />

glatt. Damit er aber in der Ebene und<br />

bergab optimal gleitet und im Anstieg<br />

Grip und Halt bietet, muss er unterschiedlich<br />

präpariert werden. Vorne<br />

und hinten befindet sich die Gleitzone.<br />

Vereinfacht gesagt ist ungefähr all das<br />

Gleitzone, was Bodenkontakt hat, wenn<br />

der Ski im Schnee liegt. Dort, wo er<br />

durch die Vorspannung in der Luft ist,<br />

befindet sich die Steigzone. Beide Zonen<br />

brauchen unterschiedliches Wachs.<br />

Soweit gar nicht so kompliziert. Aber:<br />

Die Steigzone kann je nach Läufer<br />

und Können variieren, vor allem aber<br />

muss das Steigwachs ganz genau an den<br />

Schnee angepasst werden. Und hier<br />

wird es komplex. „So etwas ist für den<br />

Hobbyläufer nicht interessant, weil du<br />

dich so intensiv und genau mit dem<br />

Schnee beschäftigen musst, um den Ski<br />

richtig zu präparieren“, erklärt Reini<br />

Kaurzinek, Ex-Weltcupläufer und Chef<br />

der Langlaufschule „Fit und Fun“ in<br />

Ramsau am Dachstein in der Steiermark.<br />

Diesen Aufwand tut sich einfach<br />

kaum jemand an. Bleiben für den Hobbylangläufer<br />

also Fell- und Schuppenski.<br />

Die Schuppenvariante ist seit Jahrzehnten<br />

bewährt und auch heute noch haben<br />

alle namhaften Hersteller solche Ski im<br />

Programm. Die Schuppen befinden sich<br />

in der Steigzone. Verlagert der Langläufer<br />

sein Gewicht auf den Druckpunkt,<br />

setzen die Schuppen am Schnee auf und<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

81


verhindern durch ihre Struktur ein Zurückrutschen<br />

im Anstieg.<br />

Vor knapp einem Jahrzehnt ist der<br />

Fellski auf den Markt gekommen, bei<br />

dem in der Steigzone statt Schuppen<br />

ein Fell mit Fasern aufgeklebt ist, die<br />

für den Halt bergauf sorgen. Dank<br />

ständiger Weiterentwicklungen ist dieses<br />

System schon relativ ausgereift und das<br />

Verhältnis zwischen Gleiten und Halten<br />

optimiert. Der Vorteil gegenüber dem<br />

Schuppenski kommt vor allem dann<br />

zum Tragen, wenn die Loipe eisig oder<br />

sehr hart ist. „Um ihre Wirkung zu entfalten,<br />

müssen die Schuppen ein wenig<br />

in den Schnee einsinken“, weiß Experte<br />

Kaurzinek. Ist die Loipe zu hart, ist das<br />

kaum möglich, der gute Halt geht flöten.<br />

In diesem Punkt siegt der Fellski.<br />

Beim Spurwechsel oder Halbpflug<br />

hingegen hat er noch Schwächen. „Hebt<br />

man zum Spurwechsel den linken Ski,<br />

verlagert sich das Gewicht auf den<br />

„<br />

BEIM FELLSKI<br />

IST DIE<br />

BERATUNG<br />

EXTREM<br />

WICHTIG.<br />

DER MUSS<br />

GENAU AUF<br />

DEIN GEWICHT<br />

ABGESTIMMT<br />

WERDEN.<br />

Rechten, der runtergedrückt und recht<br />

abrupt abgebremst wird“, erklärt Kaurzinek.<br />

„Zieht man dann den rechten nach,<br />

stoppt es den linken her. Die Sturzgefahr<br />

steigt deutlich. Da ist bei den Fellmodellen<br />

noch Luft nach oben.“ Verhindern<br />

oder zumindest stark minimieren kann<br />

man diesen Effekt mit dem perfekt zum<br />

Körpergewicht abgestimmten Modell.<br />

„Die Beratung ist hier ganz wichtig.<br />

Wenn der Ski die richtige Spannung<br />

für dein Gewicht hat, gelingt der Anstieg<br />

leichter und der Bremseffekt beim<br />

Wechseln oder Bremsen per Halbpflug<br />

ist auch geringer.“<br />

Was man bei Fell- und Schuppenvariante<br />

aber machen muss: die Gleitzone<br />

wachsen, wie eingangs erwähnt. „Allerdings<br />

reicht da ein flüssiges Paraffinwachs,<br />

das man aufstreicht und einpoliert.<br />

Nach rund 60 Kilometern tut dem<br />

Ski dann aber schon ein Heißwachs, das<br />

eingebügelt wird, gut.“<br />

SKIFAHREN WIE<br />

DIE JUNGPROFIS<br />

REGION VAL DI FASSA<br />

I-38032 Canazei<br />

T. +39 0462/60 95 00<br />

www.fassa.com<br />

Das Val di Fassa in Italien<br />

ist eine Winterurlaubsregion<br />

der Vielfalt. Und<br />

2019 Austragungsort<br />

der Alpinen Ski-WM der<br />

Junioren.<br />

Das Val di Fassa und die Dolomiten sind bereit<br />

für ihr sportliches Winterhighlight: die Alpinen<br />

Ski-Juniorenweltmeisterschaften. Von 18. bis<br />

27. Februar 2019 werden die besten Nachwuchsskifahrer<br />

im Alter von 16 bis 20 Jahren<br />

die schwarzen Pisten von Pozza und Passo San<br />

Pellegrino hinunterjagen.<br />

Das Val di Fassa ist bekannt für seine Vielfalt.<br />

Alpines Flair und italienische Leichtigkeit, herzhafte<br />

alpine Küche und mediterrane Köstlich-<br />

keiten: So ist auch der Urlauber, der es lieber<br />

etwas ruhiger angeht, im Fassatal goldrichtig.<br />

Die Nähe der sieben Skigebiete untereinander<br />

und die vielen Einkehrmöglichkeiten<br />

ermöglichen wunderbare Touren und machen<br />

den Winterurlaub zu einer faszinierenden<br />

Entdeckungsreise. Und egal, ob Profi oder<br />

Amateur: In den vier Thermenanlagen fällt es<br />

leicht, vor einmaliger Bergkulisse zu entspannen<br />

und den Alltag weit hinter sich zu lassen.<br />

ANZEIGE / Foto: Region Val di Fassa<br />

82 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Pillersee Tal, Schmitten<br />

NORDISCHES OPENING MIT BIATHLON-CAMP<br />

Wer nicht bis zum Weltcup warten will, kann von 6. bis 9.<br />

<strong>Dezember</strong> im PillerseeTal Biathlon-Luft schnuppern.<br />

TIROL. Bei den Biathlon-Camps im PillerseeTal können<br />

die Teilnehmer das neueste Material von Fischer testen<br />

und erhalten von erfahrenen Trainern Tipps für Loipe und<br />

Schießstand. Neben dem Biathlon-Erlebnis bleibt aber auch<br />

genug Zeit, um die Region kennenzulernen. Beim abschließenden<br />

„Biathlon-Bewerb“ können die Teilnehmer dann<br />

zeigen, was sie gelernt haben. Weitere Biathlon-Camps sind<br />

von 10.-13.1.2019 und von 7.-10.3.2019 geplant. Alle<br />

Infos zum IBU Biathlon Weltcup in Hochfilzen und dem<br />

nordischen Opening: www.pillerseetal.at<br />

SKI‘N‘BRUNCH AUF DER SCHMITTEN<br />

Leere Pisten bei Sonnenaufgang und ein genussvoller<br />

Brunch auf der Schmittenhöhe in Zell am See (S).<br />

SALZBURG. Dieses Highlight auf der Schmitten gibt es von<br />

Anfang Jänner bis Mitte März immer donnerstags ab 07:00<br />

Uhr! Begleitet von einem Skiguide wartet purer Skigenuss<br />

auf leeren sowie jungfräulichen Pisten. Zusätzlich gibt es<br />

weitere Insidertipps von den kundigen Guides. Mit dem<br />

köstlichen Skihüttenbrunch endet der frühmorgendliche<br />

Hochgenuss – der pro Person € 45,- (zusätzlich zur gültigen<br />

Tageskarte, bzw. dem Skipass) kostet.<br />

Infos und Anmeldung: www.schmitten.at<br />

CLX HEISST DAS<br />

„THERABAND 2.0“<br />

Therabänder kennt jeder.<br />

Die vielseitigen Trainingsbänder<br />

gibt es jetzt als verbessertes<br />

Theraband CLX.<br />

ANZEIGE / Foto: Simplyfit<br />

Was genau ist neu an diesem „Theraband 2.0“? Die hochwertigen<br />

und latexfreien CLX-Bänder bestehen aus fortlaufenden<br />

Schlaufen, den sogenannten Loops. Diese machen<br />

das Halten und Fixieren der Bänder in unterschiedlichen<br />

Längen deutlich leichter als bei den klassischen Therabändern.<br />

Der gleichmäßige Dehnungsverlauf ermöglicht ein effektives<br />

und gelenkschonendes Training. Bei den Übungen<br />

hilft auch die kostenlose CLX-App: Sie bietet Anleitungen<br />

für ein vielseitiges und kostenloses Training für daheim oder<br />

auf Reisen. Die neuen CLX-Bänder erhältst du im ausgewählten<br />

Sporthandel – oder du bestellst sie online auf:<br />

www.simplyfit.at/clx<br />

THERMENZEIT SCHENKEN<br />

Tipp fürs Christkindl: Mit Gutscheinen der Alpentherme<br />

Gastein schenkt man winterliche Glücksmomente.<br />

SALZBURG. Den Schneeflocken beim Tanzen zuschauen,<br />

prickelndes, warmes Thermalwasser auf der Haut, weiße<br />

Bergspitzen rundherum: In der Alpentherme Bad Hofgastein<br />

kann man richtig schön entspannen und abtauchen.<br />

In der Sauna World versüßen Spezial- und Showaufgüsse<br />

das Schwitzen. Von der Beauty-Behandlung bis zur Massage<br />

wird in der Beauty Residenz alles geboten, was gut tut.<br />

Verschenk dieses Glück doch zu Weihnachten:<br />

Thermengutscheine gibt es telefonisch (0 64 32/82 93-0)<br />

oder online: www.alpentherme.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

83


ATOMIC REDSTER S9 CARBON<br />

SKATE<br />

• neuer V-förmiger Sidecut mit<br />

schmalerem Skiende und breiterer<br />

Skispitze, verleiht dem Ski<br />

seinen Vorwärtsdrang<br />

• dank Carbon Race Monocoque-Konstruktion<br />

ist der Ski<br />

noch leichter und stabiler, bei<br />

gleichzeitig noch direkterer<br />

Kraftübertragung<br />

• Atomic Race-Profil mit optimiertem<br />

Dickenverlauf für<br />

Kontrolle und Stabilität<br />

PREIS (UVP): € 599,95<br />

www.atomic.com<br />

FISCHER SPORTS SPEEDMAX SKATE<br />

• zukunftsweisende Technologie für maximalen Speed<br />

• Cold Base Bonding<br />

• stark verbesserte Wachsaufnahme und Schleifbarkeit<br />

des Belages<br />

• Finish First<br />

• mit Weltcup-Profis entwickelt<br />

PREIS (UVP): € 549,95<br />

www.fischersports.com<br />

NEED FOR<br />

SPEED<br />

FÜNF SKATING-SKI MIT DENEN|<br />

|DU IN DER LOIPE RICHTIG|<br />

ZUM ZUG KOMMST.|<br />

SALOMON LAB CARBON YEL-<br />

LO SKATE<br />

• ausbalancierte Spannung<br />

mit gleichmäßiger Druckverteilung<br />

über gesamte Lauffläche<br />

• „Triangle Thickness-Profil“<br />

verbessert die Beschleunigung<br />

und erhöht die<br />

Kraftübertragung von der<br />

Skimitte auf die Skienden<br />

• leichtester Ski, den Salomon<br />

bis jetzt entwickelt hat<br />

PREIS (UVP): € 599,99<br />

www.salomon.com<br />

ROSSIGNOL X-IUM<br />

SKATING PREMIUM S2 IFP<br />

• hochwertiger Raceski<br />

für ambitionierte Skilangläufer<br />

• verfügt über einen Universalflex<br />

und eine Vorspannung,<br />

die die überwiegende<br />

Anzahl der<br />

Schneebedingungen abdeckt<br />

• feste Taillierung liefert<br />

überaus kraftvolle Energieübertragung<br />

und erhöhte<br />

Beschleunigung<br />

PREIS (UVP): € 529,99<br />

www.rossignol.com<br />

MADHUS HYPERSONIC<br />

CARBON SKATE<br />

• vom Training bis zum<br />

Renntag hat dieser Ski alles,<br />

um Fortschritte bei<br />

unterschiedlichsten Bedingungen<br />

zu machen<br />

• mittelhohes, flexibles<br />

Camberprofil, medium<br />

Druckzonen und eine<br />

leichte Triaxial Carbon<br />

Construction<br />

PREIS (UVP): € 369,95<br />

de-de.madshus.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

84 <strong>SPORTaktiv</strong>


FISCHER SPORTS SPEEDMAX TWIN SKIN<br />

• Twin Skin mit Weltcup Performance<br />

• sicherer Abstoß bei harten und eisigen Bedingungen<br />

• optimale Wachsaufnahme und Schleifbarkeit des Belages<br />

• Precision Pairing System<br />

• Finish First<br />

PREIS (UVP): € 579,95<br />

www.fischersports.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

KLASSIKER<br />

MIT FELL<br />

DIESE KLASSIK-SKI MIT FELL|<br />

BIETEN HALT IM ANSTIEG|<br />

UND SPEED IN DER ABFAHRT.|<br />

MADHUS TERRASONIC<br />

CLASSIC INTELLIGRIP<br />

• schlanker und leichter<br />

Performance-Ski, der sich<br />

sowohl für Touren als<br />

auch für intensive<br />

Work-outs eignet<br />

• Fell aus 70% Mohair und<br />

30% Nylon bietet die<br />

perfekte Kombination aus<br />

Grip und Gleitfähigkeit und<br />

ist strapazierfähig<br />

PREIS (UVP): € 329,95<br />

de-de.madshus.com<br />

SALOMON RACE SKIN<br />

• wahre Renngeschwindigkeit<br />

in wechselnden<br />

Schneebedingungen mit<br />

einem Fell<br />

• niedrige Spannungseinstellung<br />

ermöglich direkte<br />

Verbindung zum Schnee<br />

für ein geschmeidiges<br />

Schneegefühl<br />

PREIS (UVP): € 429,99<br />

www.salomon.com<br />

ROSSIGNOL R-SKIN IFP<br />

• auf der hochwertigen Delta-Konstruktion von Rossignol<br />

basierende R-SKIN<br />

• High-Performance Mohair-Klassikski für fitnessorientierte<br />

Wintersportler sowie geübte Skilangläufer<br />

• die neue Integrated Fixation Plate (IFP) bewirkt überaus<br />

natürlichen Skiflex für unvergleichliches Schneegefühl,<br />

Präzision sowie Gleitgefühl<br />

• kompatibel mit dem neuen Turnamic-Bindungssystem<br />

PREIS (UVP): € 299,95<br />

www.rossignol.com<br />

ATOMIC REDSTER C9 SKINTEC<br />

• hat dieselbe Konstruktion mit<br />

Nomex-Kern wie der Redster<br />

Carbon Classic<br />

• Kombination aus Skintec-<br />

Technologie und SDS Camber-<br />

Konstruktion verleiht ihm<br />

hervorragende Kick- und<br />

Gleiteigenschaften<br />

• hochwertiger Rennbelag<br />

ermöglicht absolute<br />

Höchstgeschwindigkeiten<br />

PREIS (UVP): € 499,95<br />

www.atomic.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

85


„LÄNGER LAUFEN“<br />

IN DEN DOLOMITEN<br />

Im Herzen der Dolomiten erwartet dich „Dolomiti NordicSki“, Europas größtes Langlauf karussell.<br />

Mit elf Regionen, die schneesicher und bequem erreichbar sind.<br />

HIGHLIGHT-EVENTS<br />

dolomitinordicski.com/de/<br />

events.html<br />

PACKAGE-ANGEBOTE<br />

dolomitinordicski.com/de/<br />

pauschalen.html<br />

INFOS UND BUCHUNGEN:<br />

Dolomiti NordicSki<br />

T. +39 0474 972 132<br />

info@dolomitinordicski.com<br />

dolomitinordicski.com<br />

Dolomiti NordicSki heißt das Langlaufkarussell<br />

im Herzen der Dolomiten,<br />

und es hat jede Menge zu bieten: Mehr als<br />

1300 Loipenkilometer, elf Regionen in Italien<br />

und Österreich, ein einheitliches Preissystem<br />

und einen Gesamtskipass. Dazu<br />

spannende Events, speziell auf Langläufer<br />

ausgerichtete Unterkünfte, ein GPS-Service<br />

für jede Tour und noch einiges mehr.<br />

Was sofort auffällt: die majestätischen<br />

Dolomitengipfel. Diese und die perfekte<br />

Loipenqualität haben alle elf Gebiete<br />

gemeinsam. Alta Badia, das Antholzertal,<br />

das Gsieser Tal-Welsberg-Taisten und die<br />

Dolomitenregion 3 Zinnen; weiters die<br />

Seiser Alm-Gröden, das Tauferer Ahrntal,<br />

Comelico. Und noch mal vier: Cortina<br />

d’Ampezzo, Auronzo-Misurina-Lorenzago,<br />

Forni di Sopra und Osttirol. Überall gelten<br />

einheitliche Preise für Tages-, Wochen- und<br />

Saisontickets. Dazu ist die Loipenbenutzung<br />

bis 14 Jahre kostenlos. Die Loipen von Dolomiti<br />

NordicSki werden täglich präpariert<br />

und sind dank gezielter Beschneiungsmaßnahmen<br />

ab <strong>Dezember</strong> schneesicher.<br />

Ganz bequem erreichbar<br />

Die Dolomiti NordicSki-Gastgeber kennen<br />

die Wünsche von Langlaufgästen, sind bei<br />

der Auswahl der schönsten Loipen behilflich<br />

und lassen sich vielleicht auch einen<br />

Geheimtipp entlocken.<br />

Alle elf Regionen liegen nahe beieinander<br />

und sind mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erreichbar. Durch das einheitliche<br />

Kartensystem sind auch alle 1300<br />

Loipenkilometer nutzbar.<br />

Noch ein Plus: Viele Gastbetriebe liegen<br />

direkt an der Loipe. Vor der Hoteltür in<br />

die Langlaufski steigen, und danach im<br />

Wellnessbereich aufwärmen: Da wird ein<br />

Langlauftraum wahr ...<br />

Foto: Osttirol<br />

86 <strong>SPORTaktiv</strong>


INFOS & BUCHUNGEN<br />

HOTEL QUELLE NATURE<br />

SPA RESORT<br />

I-39030 Gsies<br />

T. +39/0474/94 81 11<br />

info@hotel-quelle.com<br />

www.hotel-quelle.com<br />

WINTERSPASS<br />

UND LUXUS-SPA<br />

DAS HOTEL QUELLE NATURE<br />

SPA RESORT IN GSIES IST EIN<br />

RÜCKZUGSORT, DEN MAN AM<br />

LIEBSTEN GAR NICHT VERLAS-<br />

SEN WÜRDE. DABEI HAT DAS<br />

GANZE SÜDTIROLER GSIESER-<br />

TAL ENORM VIEL ZU BIETEN.<br />

Fotos: Hotel Fotos: Quelle Martin Nature Bihounek, Spa Resort Saalfelden Leogang/Christoph Laue, Kärnten Werbung<br />

PACKAGE-TIPP<br />

WINTERZAUBER ZWISCHEN<br />

DOLOMITEN UND ALPEN<br />

4, 5 oder 7 Übernachtungen<br />

inkl. 3/4-Kulinarium<br />

geführte Schneeschuh- und<br />

Winterwanderungen<br />

Langlaufkurse mit dem<br />

Vitaltrainer des Hauses<br />

Superior Wellness Spa &<br />

Family Spa u. v. m.<br />

PREIS: ab € 660,– p. P. (4 ÜN)<br />

(buchbarer Zeitraum:<br />

6. 1.–3. 2. 2019)<br />

Das Quelle Nature Spa Resort ist ein<br />

Fünf-Stern-Hotel, es verfügt über<br />

ein exklusives Spa und eine vielfach<br />

prämierte Haubenküche. Umgeben von<br />

unberührter Natur und dem spektakulären<br />

Bergpanorama der Dolomiten,<br />

verwöhnt das Refugium mit seinem<br />

einmaligen Genießer- und Wohlfühlambiente.<br />

Herz, was willst du mehr?<br />

Zum Beispiel feine Sportmöglichkeiten<br />

– ja, auch die sind top. Direkt beim<br />

Hotel kann man in die Langlaufloipe<br />

einsteigen, ein Shuttle bringt Skifahrer<br />

in wenigen Minuten bequem ins<br />

beliebte Skigebiet Kronplatz. Man kann<br />

Schneeschuhe im Hotel leihen und damit<br />

in aller Stille die verschneite Natur<br />

erobern – und auch Skitourengehern<br />

steht die Südtiroler Bergwelt weit offen.<br />

Tipp: Die hoteleigenen Guides bringen<br />

noch mehr Bewegung und Abwechslung<br />

in den Urlaubsalltag – in diesem<br />

Winter sogar mit ganz neuen Angeboten:<br />

Dämmerungs- und Sonnenaufgangswanderungen,<br />

Langlaufkurse oder<br />

ein Gaudi-Biathlon im Weltcupstadion<br />

Antholz stehen auf dem Programm.<br />

Nach der Bewegung an der frischen<br />

Winterluft geht es – klar: zum Aufwärmen<br />

ins Spa. Die Schneesauna ist<br />

einzigartig im Alpenraum! Ein Infinity-<br />

Outdoor-Sportpool mit 30 Grad warmem<br />

Wasser, eine spezielle Event-Sauna<br />

oder eine exklusive Sky Lodge versprechen<br />

puren Hochgenuss, der abends<br />

im Restaurant, bei feinen Südtiroler<br />

und mediterranen Spezialitäten, seine<br />

nahtlose Fortsetzung findet ...<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

87


FIT MIT SUMI<br />

WENN BIENEN<br />

STURM LAUFEN<br />

CHRISTOPH<br />

SUMANN<br />

war als Biathlet<br />

viele Jahre<br />

Weltklasse<br />

und ist jetzt<br />

leidenschaftlicher<br />

Freizeitsportler.<br />

Wenn die Verhältnisse passen, gibt<br />

es nichts Schöneres als klassisches<br />

Langlaufen. Pulverschnee, eine gute<br />

Spur, Sonnenschein und dann durch einen verschneiten<br />

Wald laufen – ein Traum! Überhaupt,<br />

wenn du nicht mehr Profi bist. Weil heute<br />

brauch ich mich nicht mehr so intensiv mit der<br />

Wachs-Tüftlerei auseinanderzusetzen und laufe<br />

klassisch nur noch mit No-Wax-Skiern. Die<br />

Fellski haben sich gut entwickelt und gehen bei<br />

den meisten Verhältnissen echt gut. Schuppenski<br />

kommt für mich keiner in Frage. Da glaubst ja,<br />

es ist ein Schwarm Bienen hinter dir her, so wie<br />

der in der Loipe summt. Er hat seine Berechtigung,<br />

aber eher für Leute, die winterwandern.<br />

Wer sportlicher unterwegs ist, greift zum Fellski.<br />

Als Kind bin ich mit dem Diagonalschritt<br />

aufgewachsen, damals gab es Skating noch nicht.<br />

Und auch, wenn ich im Skating viel besser war –<br />

die Bewegung beim Diagonalschritt ist unglaublich<br />

elegant. Und: Sie ist die ursprüngliche Form<br />

des Langlaufens. Leider komme ich viel zu selten<br />

dazu, weil ich entweder mit meiner Tochter Lea<br />

auf Biathlon-Wettkämpfen oder als TV-Experte<br />

eingespannt bin. Daher fehlen mir auch Klassik-Rennen<br />

wie der Birkebeiner in Norwegen,<br />

bei dem du über 54 Kilometer mit einem 3,5 Kilogramm<br />

schweren Rucksack laufen musst, oder<br />

der legendäre Wasalauf in Schweden.<br />

Was ich aber mit Sorge beobachte: Es wird bei<br />

den Volkslangläufen an der Spitze fast ausschließlich<br />

Doppelstock durchgeschoben. Das hat doch<br />

mit klassischem Langlaufen nichts zu tun. Jetzt<br />

passiert das auch im Weltcup schon. Ich bin<br />

gespannt, wie die FIS da reagiert. Entweder werden<br />

die Strecken noch schwerer gemacht, oder<br />

der klassische Stil wird vielleicht über kurz oder<br />

lang ganz abgeschafft. Das wäre nicht im Sinne<br />

des Erfinders und die Skandinavier würden mit<br />

Sicherheit Sturm dagegen laufen. Und der Bienenschwarm<br />

sicher auch.<br />

Foto: Thomas Polzer<br />

88 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE 10 SPIELE<br />

Damen-Basketball:<br />

UBI Graz – Young Angels Kosice,<br />

15. Jänner, 18.45 Uhr, Raiffeisen<br />

Sportpark Graz.<br />

Eishockey:<br />

Moser Medical Graz 99ers – Red<br />

Bull Salzburg, 18. Jänner, 19.15 Uhr,<br />

Merkur Eisstadion Graz.<br />

Damen-Volleyball:<br />

UVC Graz – SG Trofaiach/<br />

Eisenerz, 26. Jänner, 17.30 Uhr,<br />

Raiffeisen Sportpark Graz.<br />

Herren-Basketball:<br />

UBSC Graz – Gmunden Swans,<br />

3. Februar, 18 Uhr, Raiffeisen Sportpark<br />

Graz.<br />

Damen-Handball:<br />

HIB Graz – WAT Atzgersdorf,<br />

17. Februar, 18 Uhr,<br />

ASVÖ-Sporthalle Graz.<br />

Herren-Fußball:<br />

Puntigamer Sturm Graz – LASK,<br />

2. oder 3. März,<br />

Merkur Arena Graz.<br />

Herren-Volleyball:<br />

UVC Graz – VBC Weiz, 13. März,<br />

19 Uhr, Raiffeisen Sportpark Graz.<br />

Herren-Handball:<br />

retcoff HSG Graz, Play-off-Spiel am<br />

5. April, 19 Uhr,<br />

Raiffeisen Sportpark Graz.<br />

Damen-Fußball:<br />

SK Sturm Damen – Neulengbach,<br />

13. oder 14. April, Trainingszentrum<br />

Messendorf Graz.<br />

American Football:<br />

Graz Giants – Vienna Vikings,<br />

22. April, 15 Uhr, ASKÖ-Stadion Graz<br />

Eggenberg.<br />

DAS IDEALE GESCHENK FÜR<br />

ALLE SPORTFANS<br />

DIE GRAZER BUNDESLIGAKLUBS MACHEN<br />

GEMEINSAME SACHE UND BESCHENKEN IHRE<br />

FANS. MIT DEM SUPERTICKET KOMMST DU UM<br />

€ 49,90 ZU 10 BUNDESLIGASPIELEN.<br />

Die Sportstadt Graz hat Vieles zu bieten! Die<br />

Dichte an Bundesligavereinen sucht in Österreich<br />

ihresgleichen. Davon profitieren jetzt<br />

alle, denn die Klubs haben erstmals ein Superticket<br />

aufgelegt, mit dem man in den kommenden Monaten<br />

zehn (bereits feststehende) Bundesliga-Heimspiele<br />

in Graz besuchen kann. Im Angebot: Fußballspiele<br />

von Sturm Graz, Eishockey mit den 99ers, die Spitzenvolleyballer<br />

des UVC Graz, Basketball mit UBI<br />

und dem UBSC, die Giants aus der Football-Liga<br />

und das Handballüberraschungsteam der HSG – alle<br />

Spiele siehe links in der Infobox.<br />

Der Clou: Das Superticket kostet nur 49,90 Euro!<br />

Aber es heißt schnell zugreifen, denn das exklusive<br />

Angebot ist auf 500 Tickets limitiert. 250 davon hat<br />

die Kleine Zeitung reserviert und die können ganz<br />

bequem im Kleine Zeitung Shop in der Styria-Zentrale<br />

in Graz (Gadollaplatz 1) gekauft werden. Alternativ<br />

gibt es die Karten bei oeticket und bei den<br />

teilnehmenden Grazer Bundesligavereinen.<br />

Psssst, Tipp vom Christkind: Weil das Superticket<br />

bei der Kleinen Zeitung in einer schön gedruckten<br />

Form mit Geschenkehülle erhätlich ist, eignet es sich<br />

bestens als Weihnachtsgeschenk für alle Sportfans.<br />

SUPERTICKET<br />

HIER ERHÄLTLICH<br />

KLEINE ZEITUNG SERVICE DESK<br />

Gadollaplatz 1, 8010 Graz,<br />

Mo. bis Fr. 8-16 Uhr<br />

www.kleinezeitung.at/<br />

vorteilsclub<br />

Foto: Joel Kernasenko<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

89


GENUSSLAUFEN<br />

ODER RENNACTION<br />

AM ACHENSEE IN TIROL FINDEN<br />

LANGLÄUFER IHRE BESTIMMUNG.<br />

SEI ES BEIM RUHIGEN DAHINGLEITEN<br />

IM NATURPARK KARWENDEL ODER<br />

BEIM TRADITIONELLEN 3-TÄLER-LAUF<br />

DER VOLKSLANGLÄUFER.<br />

RENNINFOS<br />

Der Achensee-3-Täler-Lauf findet am<br />

24. Februar 2019 statt. Die Strecken<br />

führen in die Bergwelt des Naturpark<br />

Karwendel, in das Gern-, Falzthurnund<br />

Tristenautal. Vier Bewerbe<br />

stehen zur Wahl: der Volkslanglauf<br />

Skating über 15 km oder Klassisch<br />

über 11 km sowie der Achensee-3-<br />

Täler-Lauf mit einer Distanz von 30 km<br />

für Skater und 33 km für klassische<br />

Langläufer. Nachwuchs: 0,5 bis 3 km.<br />

Start: ab 9.30 Uhr in Pertisau<br />

(Eingang Karwendeltäler).<br />

ANMELDUNGEN<br />

bis 17. Februar, Nennung und<br />

alle weiteren Infos unter<br />

www.achensee.com.<br />

Das sportliche Highlight vorweg:<br />

Die Region wird am 24. Februar<br />

2019 zum Schauplatz eines der schönsten<br />

Volkslangläufe Österreichs, dem<br />

Achenseer 3-Täler-Lauf. Wenn morgens<br />

um 9.30 Uhr in Pertisau der Startschuss<br />

zum Rennen der bis zu 33 Kilometer<br />

langen Distanzen durchs Tal hallt (siehe<br />

Infos links), sind die sportlichsten der<br />

Langlaufliebhaber bestens aufgehoben<br />

in ihren Startblöcken und bereit für die<br />

Rennaction.<br />

Die Genusslangläufer sitzen um diese<br />

Zeit vielleicht noch beim Frühstück.<br />

Weniger die Action, die Entspannung<br />

steht bei ihnen im Vordergrund. Sie<br />

genießen ein ausgiebiges Sportlerfrühstück<br />

in einer zertifizierten Langlaufunterkunft<br />

und machen sich dann in<br />

aller Ruhe auf zu den Loipen. Lieber am<br />

Ufer des Achensees sanft dahingleiten<br />

oder eine anspruchsvollere Tour in die<br />

Berge hinein ausprobieren? Insgesamt<br />

erstreckt sich rund um das „Tiroler<br />

Meer“ ein Streckennetz von 220,5 Kilometern<br />

Länge. Genusslangläufer zieht<br />

es nach Pertisau, je nach Laune und<br />

Kondition geht es gemütlich von Hütte<br />

zu Hütte oder sportlich in die spektakulären<br />

Karwendeltäler. Der Naturpark<br />

Karwendel ist nicht nur landschaftlich<br />

ein Highlight, sondern auch ein ideales<br />

Trainingsgebiet. Zum Warmlaufen eignet<br />

sich die Panoramaloipe oberhalb des<br />

Sees, die Guffertloipe ist anspruchsvoller<br />

und verbindet Achenkirch mit dem<br />

abgeschiedenen Örtchen Steinberg am<br />

Rofan. Und wer weiß? Vielleicht meldet<br />

sich der eine oder die andere dann sogar<br />

zum Achensee-3-Täler-Lauf an ...<br />

Foto: sportalpen.com<br />

90 <strong>SPORTaktiv</strong>


TECHNIK | MENSCHEN | MATERIAL<br />

BIKE<br />

E-BIKE-BOOM:<br />

2019 ERSTE WM<br />

Viele hielten es zunächst für einen<br />

Scherz, doch der Weltradsportverband<br />

hat bestätigt: Die UCI trägt<br />

dem E-Bike-Boom Rechnung und<br />

wird 2019 erstmals einen offiziellen<br />

WM-Bewerb für E-MTBs ausrichten,<br />

im Rahmen der „echten“ MTB-WM in<br />

Kanada im August. Über das Format<br />

ist noch nichts bekannt.<br />

Fotos: Haibike, Vic Armijo/RAAM Media, Michael Strasser<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS THEMA RAD AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

MIT HIGHSPEED ZU GOLD<br />

38 km/h im Schnitt über 24 Stunden! Das schaffte der<br />

Steirer Christoph Strasser bei seinem Weltrekord<br />

in Borrego Springs (USA). Im Rahmen der 24-Stunden-Weltmeisterschaft<br />

holte sich Strasser damit nicht<br />

nur den (zweiten) WM-Titel, mit 913,46 km stellte der<br />

fünffache Race-Across-America-Sieger auch einen<br />

neuen Weltrekord auf.<br />

www.christophstrasser.at<br />

84 TAGE! REKORDFAHRT<br />

Michael Strasser hat es geschafft: Der Wiener<br />

hat am Rad die längste fahrbare Strecke<br />

der Welt absolviert, die „Panamericana“,<br />

22.642 km von Nord-nach Südamerika, von<br />

Alaska nach Patagonien („Ice2Ice“). Mit 84<br />

Tagen und 11 Stunden unterbot der Extremradler<br />

die bisherige Bestmarke um mehr als<br />

15 Tage. Seit Kurzem wird Strassers Wahnsinns-Benefizfahrt<br />

im Guinness Buch der<br />

Rekorde als offizieller Weltrekord geführt.<br />

www.michaelstrasser.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

91


92 <strong>SPORTaktiv</strong>


#myfirstbikewinter<br />

DU BIST SCHWER MOTIVIERT UND KANNST<br />

JETZT AUCH IM DEZEMBER, JÄNNER UND<br />

FEBRUAR NICHT GENUG VOM RADFAHREN KRIEGEN?<br />

WILLKOMMEN IM KLUB! DAS SIND DEINE SCHLÜSSEL<br />

ZUM ERFOLG BEIM WINTERBIKEN.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Fotos: iStock<br />

Heuer fahr ich zum ersten Mal<br />

durch! So lauten vielerorts die<br />

Parolen und Kampfansagen motivierter<br />

Zweiradritter und -ritterinnen.<br />

Die Ursachen mögen vielschichtig sein:<br />

Übermotivation nach einem großartigen<br />

Bike-Herbst, ein ehrgeiziger Trainingsplan<br />

für den Frühjahrsauftakt, das neue<br />

E-Bike, ein paar Extra-Kilo auf den Hüften,<br />

der Klimawandel (eh kaum Schnee,<br />

eh kaum Minusgrade) oder schlicht und<br />

einfach: Spaß. Sämtliche Beweggründe<br />

stellen uns aber vor offene Fragen: Was<br />

muss ich beachten? Was adaptieren, bevor<br />

ich mit klammen Fingern Bilder zu<br />

#myfirstbikewinter posten kann?<br />

Schlüssel 1: deine Motivation<br />

Wichtigster Faktor ist dein eigener Antrieb.<br />

Jeder findet Biken im Frühling, an<br />

genialen Sommertagen und im goldenen<br />

Herbst herrlich. Im Gatsch bei 2 Grad<br />

plus und Nebel schaut das schon anders<br />

aus. Und da reden wir noch gar nicht<br />

von Gefrierfach-Temperaturen und<br />

35 Zentimeter Neuschnee. Der innere<br />

Schweinehund ist ein zähes Tier, oft ist<br />

er stärker als du.<br />

Dir muss also klar sein, dass es die<br />

Extra-Motivation braucht, bei Schlechtwetter<br />

in die vielen Schichten deines<br />

Radgewandes zu schlüpfen. Du wirst<br />

nicht sauber nach Hause kommen. Du<br />

wirst das Stiegenhaus versauen, den<br />

Kellerabgang, du wirst dein Bike putzen<br />

müssen. Aber du wirst glücklich sein.<br />

Was hilft? Plane keine zu langen Ausfahrten,<br />

Kälte kriecht irgendwann durch<br />

das beste Gewand. Lass es mit einer<br />

Stunde gut sein, oder 90 Minuten, Rekorde<br />

brichst du nicht jetzt. Hilfreich ist<br />

es im Winter, sich einer Gruppe oder einem<br />

Verein anzuschließen. Gemeinsam<br />

gegen den Schweinehund.<br />

Schlüssel 2: deine Bekleidung<br />

Beginnen wir unten: Mit deinen normalen<br />

Sommer-Radschuhen (egal,<br />

ob für Flatpedals oder Click-Pedale)<br />

kommst du recht weit, sofern sie nicht<br />

extraluftig sind und du dickere (Ski-)<br />

Socken anziehst oder sogar ein zweites<br />

Paar. Damit geht es bis etwa 5 Grad<br />

plus. Zusätzlich kannst du dich mit<br />

Neopren-Überschuhen wappnen. Doch<br />

sobald das Quecksilber unter null<br />

fällt, braucht es spezielle und gefütterte<br />

Winter-Radschuhe. Bei Flatpedals tun<br />

es auch Winterwanderschuhe. Vorsicht<br />

bei Clickpedalen: Der Mechanismus<br />

vereist durch Schnee schnell. Welche<br />

Hosen? In der Praxis bewährt es sich,<br />

kurze, normale Radhosen als unterste<br />

Schicht zu tragen und darüber entweder<br />

lange Softshell-Radhosen (eng<br />

oder weit geschnitten) oder praktische<br />

Skitourenhosen. Wer dann noch je nach<br />

Kälte eine Schicht darüber wünscht,<br />

greift zu Primaloft-Überhosen oder<br />

für den Bikerlook zur normalen Sommer-Baggyshort.<br />

Ja, die äußerste Hosenschicht<br />

wird sehr schmutzig werden.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

93


Am Oberkörper zunächst wie an den<br />

Beinen schichtenweise auftragen. Funktionsunterwäsche<br />

wie beim Skifahren<br />

ist superpraktisch, dann folgen Kombinationen<br />

von Langarmtrikots, Merinowolle,<br />

Wintertrikots, Softshelljacken<br />

und robuster Außenhülle. Tipp: Nicht<br />

zu viel anziehen! Selbst bei -10 Grad<br />

kann man extrem schwitzen – und sich<br />

dann wunderbar verkühlen. Stück für<br />

Stück herantasten, im Rucksack kann<br />

man trockenes Gewand mitnehmen.<br />

Für den Hals eignen sich Tücher und<br />

Buffs. Beim Helm schlauerweise nicht<br />

zu jenem Sommer-Modell greifen, das<br />

gerade den neuen Rekord an Belüftungsöffnungen<br />

aufgestellt hat. Für darunter<br />

wieder Tücher, Buffs oder Helmhauben.<br />

Extrem wichtig: gute Handschuhe. Mit<br />

dem Langfinger-Modell aus dem Herbst<br />

kommst du (ähnlich wie bei den Schuhen)<br />

bis etwa 5 Grad. Darunter folgt garantiert<br />

das große Bibbern, wen du nicht<br />

in warme Handschuhe mit Windstopper<br />

und Softshell investierst. Bei dicken Modellen<br />

prüfen, ob man genug Gefühl für<br />

Schalt- und Bremshebel hat. Generell<br />

gilt beim Anziehen: Ein paar Minuten<br />

extra einplanen, es dauert, bis der Zwiebellook<br />

perfekt ist.<br />

Schlüssel 3: dein Bike<br />

Jedes Bike und jedes E-Bike ist winterfest.<br />

Worauf man achten muss?<br />

Durch die Kälte zieht sich die Luft<br />

zusammen, was direkte Auswirkungen<br />

auf den Druck in den Reifen und in<br />

den Federelementen der Federgabeln<br />

und Hinterbaudämpfer hat. Also nachpumpen,<br />

falls der Druck abgefallen ist.<br />

Zweiter Kälteeffekt: In Federgabel und<br />

Hinterbaudämper fließt dünnflüssiges<br />

Öl. Das wird bei Minusgraden deutlich<br />

zähflüssiger und langsamer und kann<br />

zu einer viel schlechteren Performance<br />

führen. Tüftler greifen zu speziellen<br />

Dämpferölen, in der Praxis reicht es aber<br />

oft aus, bei den Dämpfereinstellungen<br />

„<br />

DEINE FAHRTECHNIK WIRD<br />

ENORM PROFITIEREN.<br />

IM FRÜHJAHR FÄHRST<br />

DU EINE KLASSE BESSER.<br />

(Rebound, Compression) ein bis drei<br />

Clicks in Richtung schnellerer und offenerer<br />

Set-ups zu drehen. Ansonsten<br />

wird das Mountainbike wie immer<br />

funktionieren. Einzig die Schaltperformance<br />

leidet im Winter, Seilzüge bzw.<br />

Schaltwerk können im Extremfall sogar<br />

einfrieren. Oft gefragt: Moderne, weiche<br />

MTB-Reifen mit griffigem Profil funktionieren<br />

im Schnee ausgezeichnet. Wer<br />

oft auf eisigen Trails und Abschnitten<br />

unterwegs ist, greift zu speziellen, leider<br />

sehr teuren Spikereifen. Wintertipp: ein<br />

Fatbike ausprobieren. Die superbreiten<br />

Wobbelreifen machen riesig Spaß.<br />

Schlüssel 4: deine Streckenwahl<br />

So lange es noch Plusgrade hat, ist es<br />

nicht dramatisch. Wurzeln und Steine<br />

sind im Winter zwar deutlich rutschiger,<br />

aber man muss kaum Abstriche machen.<br />

Erst Schnee und Eis verlangen nach etwas<br />

mehr Augenmerk, was Routen und<br />

Streckenwahl betrifft. Auf festgepresstem<br />

Schnee kommt man erstaunlich weit<br />

nach oben (nach unten sowieso), bei<br />

tieferem Schnee und Matsch verliert<br />

man bergauf irgendwann die Traktion.<br />

Bergab kann man bis etwa 10, 15 Zentimeter<br />

Tiefschnee herrlich biken. Darü-<br />

ber wird es mühsam. Deine Fahrtechnik<br />

wird übrigens enorm profitieren: Im<br />

Frühjahr fährst du garantiert eine Klasse<br />

besser.<br />

Schlüssel 5: deine Gewohnheiten<br />

Du wirst im Winter andere Strecken<br />

fahren. Du wirst mit anderen Leuten<br />

fahren. Du wirst mit anderem Outfit<br />

fahren. Du wirst bis zum Knöchel im<br />

Gatsch versinken. Du wirst im Schnee<br />

wedeln. Und du wirst noch etwas<br />

ganz Neues erleben: Nachdem es nur<br />

zwischen 7 Uhr morgens und 16 Uhr<br />

ausreichend hell ist, wirst du deinen ersten<br />

abendlichen Niteride machen. Das<br />

heißt: Lampe aufs Bike, Lampe auf den<br />

Helm, hinten ein rotes Funzerl auf die<br />

Sattelstütze und los geht es. Fahre auf<br />

Straßen und Trails, die du gut kennst<br />

(und die legal sind). Es ist erstaunlich,<br />

wie schnell Strecken vor deiner Haustür<br />

zum Abenteuer werden, wenn du sie<br />

nur im LED-Feuerwerk deiner Lampen<br />

siehst. Rundherum bleibt alles finster,<br />

Orientierung wird zur Challenge. Kombiniert<br />

mit einer Prise Neuschnee wird<br />

es dich packen. Und vielleicht wirst du<br />

traurig sein, wenn im März dein erster<br />

Bike-Winter wieder vorbei ist.<br />

94 <strong>SPORTaktiv</strong>


LUPINE BLIKA RX 4 SC<br />

• maximal 2100 Lumen<br />

• schneller Wechsel von<br />

Stirnband auf Helm<br />

• über App programmierbar<br />

• neues FrontClick-System<br />

für einen schnellen Wechsel<br />

von z. B. Stirnband auf<br />

Helm<br />

PREIS (UVP): € 399,–<br />

www.lupine.de<br />

SIGMA BUSTER 700 HL<br />

• 700 Lumen<br />

• enorme Leuchtweite von 100 Metern<br />

• bis zu 18 Stunden Brenndauer<br />

• trotz des starken Outputs bleibt die<br />

Helmleuchte leicht und kompakt<br />

PREIS (UVP): € 69,95<br />

www.sigmasport.com/de<br />

ES WERDE<br />

LICHT!<br />

NIE MEHR IM DUNKELN TAPPEN MIT DIESEN|<br />

LAMPEN FÜR BIKE- UND OUTDOORSPORT.|<br />

BONTRAGER ION/FLARE<br />

• Tagfahrlichterset mit<br />

konzentriertem Fokus<br />

• auffälliges Blinkmuster<br />

• praktisch für die Stadt und<br />

dort mit 100 bzw 35 Lumen<br />

ausreichend stark<br />

PREIS (UVP): € 74,99<br />

www.trekbikes.com/at<br />

Fotos: Hersteller<br />

HOPE R4+<br />

• für Montage am Lenker<br />

oder am Helm<br />

• 1500 Lumen, 4 LED<br />

• 6 Dimmstufen<br />

• 2:25 Stunden Laufzeit mit<br />

4 Zell-Akku in der höchsten<br />

Dimmstufe<br />

PREIS (UVP): € 255,–<br />

(mit 4-Zell-Akkus)<br />

www.hopetech.com/de<br />

BBB SCOPE 1500<br />

• Doppelscheinwerfer mit<br />

1500 Lumen<br />

• 4 Leuchtstufen<br />

• Adapter für Halterung am<br />

Lenker und Helm<br />

• wasserfestes Alu-Gehäuse<br />

mit Kühlsystem für optimale<br />

Temperaturkontrolle<br />

PREIS (UVP): € 199,99<br />

www.bbbcycling.com/de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

95


WINTERTIPPS<br />

FÜR DAS<br />

E-BIKE<br />

DARF MAN MIT DEM E-BIKE|<br />

BEI SCHNEE, KÄLTE UND|<br />

SALZSTREUUNG FAHREN?<br />

MUSS MAN DEN AKKU VOR DEM|<br />

EINWINTERN VOLL AUFLADEN?|<br />

UNSERE FRAGEN ZUR|<br />

TECHNIKSERIE, PART VI.|<br />

VON CHRISTOPH HEIGL|<br />

Zwei Szenarien für E-Biker um<br />

diese Jahreszeit: Warm anziehen,<br />

Gatsch-Allergie unterdrücken<br />

und elektrisch durch die Wintermonate<br />

kurbeln. Oder das Biken vorerst bleiben<br />

lassen und das neue E-Geschoss im<br />

Keller oder in der Garage einwintern.<br />

Egal, wofür du dich entscheidest, du<br />

wirst Fragen haben wie wir. Weil speziell<br />

das Thema E-Bike mit Motor, Akku<br />

und sensibler Elektronik für viele neu<br />

ist, es noch wenig Erfahrungen mit der<br />

Technik gibt und vor allem viele falsche<br />

Mythen kursieren, haben wir uns Jürgen<br />

Wöss als Experten in den Bikekeller<br />

geholt. Er ist technischer Repräsentant<br />

bei Bosch eBike-Systems und kennt die<br />

Systeme wie kaum ein anderer.<br />

SZENARIO I: WIR FAHREN MIT<br />

DEM E-BIKE AUCH IM WINTER.<br />

PUNKT.<br />

Ist das überhaupt eine schlaue Idee, mit<br />

dem sündteuren E-Bike auch bei unwirtlichen<br />

Verhältnissen zu radeln? „Keine<br />

Sorge, E-Bikes sind sehr robust“, gibt<br />

Wöss Entwarnung. Bei normaler Verschmutzung<br />

reicht es, das Rad nach der<br />

Fahrt schonend (kein Dampfstrahler!)<br />

vom Mix aus Spritzwasser, Salz, Schnee<br />

und Dreck zu befreien und gut trocknen<br />

zu lassen. Dann sollte aber – anders als<br />

im Sommer – der Akku vom Fahrrad<br />

entnommen und idealerweise drinnen<br />

bei Temperaturen zwischen 15 und 20<br />

Grad gelagert werden. „Das gilt auch für<br />

in den Rahmen integrierte Akkus wie<br />

den Bosch PowerTube 500.“ Damit das<br />

E-Bike vor Wind und Wetter geschützt<br />

ist, sollte es in der Garage oder im Keller<br />

untergebracht werden. Auch eine Fahrradabdeckung<br />

(ähnlich einer Motorradhülle)<br />

kann das Bike vor Schnee und<br />

Regen schützen.<br />

WINTER-FAHRTIPPS:<br />

1. BEI LÄNGEREN FAHRTEN in der Kälte<br />

sollte man den Akku mit Thermohüllen<br />

aus Neopren o. ä. schützen.<br />

2. BEI NIEDRIGEN TEMPERATUREN ist<br />

dennoch mit einer reduzierten Reichweite<br />

des elektrischen Antriebes zu<br />

rechnen.<br />

3. NACH JEDER FAHRT im Winter sollte<br />

man den Akku vom Rad nehmen und<br />

erst ganz kurz vor der nächsten Ausfahrt<br />

wieder einsetzen.<br />

4. AKKU bei Raumtemperatur und weder<br />

ganz leer noch ganz voll lagern. Am besten<br />

ist eine Ladekapazität zwischen 30<br />

und 60 Prozent.<br />

Fotos: Bosch<br />

96 <strong>SPORTaktiv</strong>


Und wenn es einmal ganz heftig und<br />

nass wird und Wasser bis in die Akku-Aufnahme<br />

rinnt? „Die Aufnahme<br />

ist so konzipiert, dass Wasser ablaufen<br />

kann und die Kontakte trocknen<br />

können“, erklärt Wöss. „Man sollte<br />

die Aufnahme und den Stecker-Bereich<br />

sauber halten. Die Kontakte sind<br />

mit einer Beschichtung versehen, die<br />

die Oberfläche vor Korrosion und<br />

Verschleiß schützt. Bei Bedarf kann<br />

man ab und zu Polfette oder technische<br />

Vaseline verwenden.“<br />

5. NACH DEM WASCHEN kurzer Funktions-Check:<br />

Ist der Akku eingerastet?<br />

Funktioniert der Antrieb richtig? Reagiert<br />

das System auf Tastendruck?<br />

SZENARIO II. DAS E-BIKE GEHT<br />

IN WINTERSCHLAF. PAUSE.<br />

Auch kein Beinbruch, der Frühling<br />

kommt früh genug. Wichtig ist, das<br />

E-Bike vor dem Einwintern gut zu waschen<br />

und zu pflegen. „Es sollte sauber<br />

und leicht eingefettet sein“, empfiehlt<br />

Bosch-Experte Wöss. Unterschiedlichste<br />

Tipps hört man zum Thema<br />

Akku-Ladestand. Ganz voll? Ganz leer?<br />

Die Antwort: weder noch! Am besten<br />

für die Zellen – das gilt übrigens für jeden<br />

Akku – ist ein Ladestand zwischen<br />

30 und 60 Prozent.<br />

TIPPS FÜRS EINWINTERN:<br />

1. DAS E-BIKE GRÜNDLICH mit Wasser<br />

und speziellen Pflegemitteln reinigen.<br />

Keinen Hochdruck- oder Dampfstrahler<br />

verwenden, weil Wasser in die<br />

Lagerungen von Motor, Naben oder<br />

Hinterbauten eindringen kann. Fest<br />

montierte Displays wie Bosch-Purion<br />

oder Remote-Tasten, die das System<br />

eines E-Bikes steuern, sollte man mit<br />

einem Tuch oder einer Folie abdecken.<br />

2. WENN DAS E-BIKE SAUBER IST, leicht<br />

einfetten. Auch die Kette und freie<br />

Aluminiumteile mit Pflegemitteln behandeln.<br />

4. AKKU UND DISPLAY im Anschluss<br />

ganz entfernen, trocken und bei<br />

Raumtemperatur lagern. Wichtig ist,<br />

dass der Akku nicht leer ist, sondern<br />

noch eine Ladekapazität zwischen 30<br />

und 60 Prozent hat.<br />

Wind/Regenjacke<br />

Pocket shield / BBW-266<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

97


GOLDENE<br />

KAISERWETTER, 600.000<br />

FANS, DIE RAD-WELTMEIS-<br />

TERSCHAFT WAR EIN FEST.<br />

VERANSTALTER, TOURIS-<br />

MUS UND FACHPRESSE<br />

ÜBERSCHLUGEN SICH MIT<br />

LOB, DER WERBEWERT<br />

WAR IMMENS. UND<br />

MITTENDRIN STRAHLTE<br />

DIE 18-JÄHRIGE TIROLERIN<br />

LAURA STIGGER<br />

ÜBER GOLD.<br />

WM FÜR TIROL<br />

Ehrlich waren die Worte von<br />

WM-Botschafter Thomas Rohregger<br />

nach dem letzten Rennen<br />

live im TV. „Nur in seinen kühnsten<br />

Träumen“ habe er sich die Heim-WM so<br />

traumhaft ausmalen können, bilanzierte<br />

der Ex-Profi und strahlte mit der Sonne<br />

um die Wette. Der WM-Abschluss, das<br />

Straßenrennen der Herren, war am 30.<br />

September der würdige Höhepunkt<br />

der WM und Rohregger lieferte als<br />

Co-Kommentator der ORF-Liveübertragung<br />

genauso spannende Einblicke<br />

wie parallel die Kollegen von Eurosport.<br />

Mehr als 50 Radio- und TV-Stationen<br />

haben in 150 Länder übertragen. 764<br />

Medienvertreter produzierten Content<br />

und Österreich-Bilder bei Kaiserwetter.<br />

Die WM war ein Publikumsmagnet:<br />

275.000 Zuschauer säumten allein am<br />

Finaltag die Strecke (insgesamt 600.000<br />

in der WM-Woche) und sorgten speziell<br />

am Olympia-Rundkurs Richtung Patscherkofel<br />

mit Dutch Corner und Co.<br />

für Radsportflair wie bei den großen<br />

Rundfahrten. Österreichs Profi Patrick<br />

Konrad meinte sogar: „Die Stimmung<br />

war besser als bei der Tour de France.“<br />

Und dann dieses Finale des Herrenrennen<br />

mit atemberaubenden Attacken<br />

und die Entscheidung rund um die<br />

Höttinger Hölle. Unter dem Goldenen<br />

Dachl jubelte schließlich der 38-jährige<br />

Spanier Alejandro Valverde, der Romain<br />

Fotos: UCI Rad WM Innsbruck Tirol/Luca Bettini<br />

98 <strong>SPORTaktiv</strong>


Bardet (FRA) und Michael Woods<br />

(CAN) auf die Plätze verwies. „Ich bin<br />

sprachlos nach meiner ersten Goldmedaille,<br />

so oft war ich knapp dran“,<br />

strahlte der Spanier. „Die Emotionen,<br />

noch dazu vor so einer gewaltigen Zuschauerkulisse,<br />

waren beeindruckend.“<br />

Goldene Bilanz<br />

Tirol zeigte sich die ganze WM-Woche<br />

über als Radsportland der Extraklasse:<br />

Organisation, Helfer, Landschaft, alles<br />

war auf höchstem Niveau, was sich<br />

auch in den Reaktionen wiederfand.<br />

David Lappartient, der Präsident des<br />

Weltradsportverbandes UCI, sprach<br />

von einem Erfolg auf ganzer Linie:<br />

Ganz links: Laura<br />

Stigger strahlte nach<br />

WM-Gold bei den<br />

Juniorinnen. Bei den<br />

Herren setzte sich dieses<br />

Trio durch (Alejando<br />

Valverde, Bildmitte). Die<br />

Begeisterung für den<br />

Radsport erreichte in<br />

Tirol Tour-de-France-<br />

Dimensionen.<br />

„Besser hätte die WM nicht ablaufen<br />

können. Sportler, Trainer und Offizielle<br />

– wir bekommen nur positives Feedback<br />

zur ausgezeichneten Gesamtorganisation<br />

und den perfekten Bedingungen.“<br />

Das hört einer besonders gerne,<br />

Andreas Klingler, der Geschäftsführer<br />

der WM-GmbH: „Die monatelange<br />

Planung und enge Abstimmung haben<br />

sich ausgezahlt. Großer Dank gebührt<br />

allen Institutionen und Einzelpersonen,<br />

die einen Beitrag geleistet haben“,<br />

meinte er. Da strahlte auch die Politik,<br />

wie Landeshauptmann Günther Platter:<br />

„Die Welt war zu Gast in Tirol. Über<br />

200 Millionen Menschen haben wir<br />

mit vielen Stunden TV-Übertragung<br />

erreicht und ein Bild unseres Landes<br />

gezeigt, auf das man stolz sein muss.“<br />

Vorrang für das Rad<br />

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi<br />

nimmt die WM auch als Anstoß: „In der<br />

städtischen Mobilität spielt das Fahrrad<br />

eine immer wichtigere Rolle: Bei der<br />

Rad-WM hatten die Radfahrerinnen<br />

und Radfahrer Vorrang – das soll in Zukunft<br />

immer öfter der Fall sein.“<br />

Apropos Zukunft: Der Werbewert ist<br />

immens. „In unsere wichtigen Quellmärkte<br />

Deutschland, Italien, Frankreich,<br />

Niederlande, Belgien, Dänemark und<br />

Großbritannien hat das TV direkt<br />

übertragen“, freut sich Josef Margreiter,<br />

Geschäftsführer der Tirol Werbung.<br />

„Die Stimmung und eine derart positive<br />

Onlinewelle der Begeisterung über hunderte<br />

Plattformen und soziale Medien<br />

an Millionen Fans auf allen Kontinenten<br />

sucht ihresgleichen“, resümierte er. Ein<br />

Beispiel: Der Onlinewerbewert allein<br />

durch 11.900 Onlineartikel (!) nur in<br />

der WM-Woche beträgt 82,7 Millionen<br />

Euro. Da sind Print und TV noch gar<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Auch Startregionen zufrieden<br />

Den Start in der AREA 47 im Ötztal<br />

verfolgten mehr als 3000 Fans. Zur<br />

Mitte der Woche stand das Ötztal dank<br />

Laura Stiggers Goldmedaille wieder im<br />

Rampenlicht – als Sponsor der 18-jährigen<br />

Ausnahmeathletin. Kufstein erwies<br />

sich als Hochburg der Rennradteams.<br />

Mehr als zehn Mannschaften bezogen<br />

im Kufsteinerland Quartier. Im Alpbachtal<br />

Seenland sorgte die Stimmung<br />

in der historischen Altstadt von Rattenberg<br />

für Aufsehen. Hall-Wattens durfte<br />

sich über viele Medaillen der bei ihnen<br />

untergebrachten Teams aus Holland,<br />

Österreich und Australien sowie Bilder<br />

der Swarovski Kristallwelten und des<br />

„Salat-Willkommensfeldes“ zwischen<br />

Absam und Thaur freuen. Das Resümee<br />

unisono: „Wir sind sehr zufrieden, bessere<br />

Werbung für unsere Tourismusregionen<br />

könnten wir uns nicht vorstellen.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

99


PERFEKT IST ES NUR|<br />

IN MEINEM KOPF|<br />

ER IST ÖSTERREICHS YOUTUBE-STAR<br />

UNTER DEN RADFAHRERN UND SORGT<br />

DAFÜR, DASS AUCH KANADA<br />

TIROLERISCH SPRICHT. FABIO WIBMER<br />

ÜBER DIE KREATIVITÄT BEIM BIKEN.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Reinklicken. Nur bei Fabio Wibmer lässt dieses<br />

Verb Assoziationen zum Radpedal und zum<br />

Internet im selben Atemzug zu. Der 23-Jährige<br />

ist einer der Typen, der das Netz genial für seine<br />

Zwecke zu nutzen weiß. Seine Kurzfilme wurden bereits<br />

232 Millionen Mal auf Youtube geklickt (Stand<br />

November). Das sorgt für massig Bekanntheit. In einem<br />

aktuellen Clip aus dem kanadischen Bike-Mekka<br />

Whistler grüßen ihn selbst die Typen der kultigen<br />

kanadischen Bike-Comedy IFHT mit dem tirolerischen<br />

„Servas Leitln“, eine Begüßung, mit der die<br />

Wibmer-Videos mit Kumpel Elias Schwärzler („Sick<br />

Series“) beginnen. Auch Kanada lernt Tirolerisch.<br />

Nun, was macht diese Videos so außergewöhnlich?<br />

Sehr herzig sind noch Wibmers Anfänge aus 2008,<br />

als er als 13-Jähriger im Kinderskianzug und im<br />

Garten Saltos und Backflips im Schnee macht. Noch<br />

ohne Bike und ohne Vision, einmal davon leben<br />

zu können. Später entwickelt er eine Kreativität am<br />

Rad und beim Videodreh, die es weltweit nur selten<br />

(und wenn nur beim einstigen Vorbild und jetzigen<br />

Teamkollegen Danny MacAskill) gibt. In den beliebtesten<br />

Edits springt Wibmer über Stufen, von Mauern<br />

und Brücken, schrottet ein Damenstadtrad im<br />

Bikepark, flüchtet vor der „Polizei“ mittels BH auf<br />

einem Stahlseil – und er stürzt auch immer wieder<br />

furchterregend. Selbst seine Crashes absolviert der<br />

Blondschopf aber mit einer natürlichen Lässigkeit<br />

und Style. Sick! Er kann nicht nur stylish, sondern<br />

auch schnell. 2016 wurde Wibmer bei den Mountainbikern<br />

Downhillstaatsmeister.<br />

FABIO WIBMER<br />

GEBOREN AM 30. JUNI 1995, AUFGEWACHSEN IN<br />

OBERPEISCHLACH (BEZIRK LIENZ), YOUTUBER,<br />

MTB-PROFI, TRIAL- UND DOWNHILLFAHRER,<br />

SPITZNAMEN: WHIPMER, FLIPMER.<br />

INTERNETSTATISTIKEN:<br />

1,84 MIO. ABONNENTEN SEINES<br />

YOUTUBE-KANALS, INSGESAMT 232 MIO.<br />

VIDEOAUFRUFE (STAND NOVEMBER <strong>2018</strong>),<br />

BELIEBTESTES VIDEO „URBAN FREERIDE LIVES“<br />

MIT 47 MIO. AUFRUFEN,<br />

AUF FACEBOOK 248.000 FOLLOWER,<br />

INSTAGRAM 584.000 ABONNENTEN,<br />

6400 AUF TWITTER.<br />

Fotos: Red Bull Content Pool/Hannes Berger, David Robinson<br />

100 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 101


Den Vogel abgeschossen hat er heuer<br />

mit „Fabiolous Escape 2“, einem<br />

Zehn-Minuten-Clip aus Saalbach. „Ich<br />

bin Perfektionist und perfekt ist es nur<br />

in meinem Kopf“, schickt Wibmer voraus,<br />

„aber das Saalbach-Video ist ziemlich<br />

gut gelungen und kommt meiner<br />

Idealvorstellung schon sehr, sehr nahe.“<br />

Kaum zu glauben, aber wegen dieses<br />

perfektionistischen Antriebes schneidet<br />

er selbst solche HD-Megaproduktionen<br />

am eigenen Laptop. „Das hab ich mir<br />

auf Youtube beigebracht. Zeittechnisch<br />

ist das aber schon ein Wahnsinn, in Zukunft<br />

werd ich mir helfen lassen.“<br />

Schnelles, actionreiches Fahren hat<br />

Wibmer im Blut, weil er mit Bruder<br />

und Papa früher auf Motocross-Maschinen<br />

durch die Lande gedüst ist.<br />

Kreatives Mountainbiken wollte er<br />

nach dem genreprägenden Debütwerk<br />

MacAskills („Inspired Bicycles“, 2009)<br />

machen. „Das Erste und Wichtigste ist,<br />

in den Videos immer eine Geschichte<br />

zu erzählen“, erklärt der Osttiroler. Eine<br />

bloße Aneinanderreihung von Bike-Sequenzen<br />

fesselt vielleicht Freaks, die<br />

breite Masse begeistert man über eine<br />

witzige Story. Und damit zurück nach<br />

Saalbach. Ein bis zwei Monate verbringt<br />

Wibmer im Schnitt, um ein Drehbuch<br />

zu schreiben, einiges wird dann vor Ort<br />

spontan verändert oder eingebaut. Die<br />

Inspiration für seine Tricks holt sich<br />

Wibmer bei Skateboardern, Freeskiern<br />

und Parcoursläufern. „Ich schaue, was<br />

sie machen und denke: Kann ich das<br />

auch am Bike? 97 Prozent der Ideen<br />

sind von mir.“ Eines seiner Highlights in<br />

Saalbach: der Double-Backflip über die<br />

Snowboard-Schanze. Auch der 43-Meter-Sprung<br />

auf der Skipiste sorgte für<br />

offene Münder.<br />

Der Sprung aus dem Heli<br />

Im Fall des bislang 19 Millionen Mal<br />

geklickten Saalbach-Videos brauchte es<br />

viel Aufwand, zudem Genehmigungen<br />

für die Helikopterszenen und die Gebäudesprünge.<br />

„Saalbach ist ein Partner<br />

von mir und das macht es leichter, aber<br />

natürlich muss man die Leute fragen,<br />

ob man bei ihnen aufs Haus springen<br />

und übers Dach fahren darf. Die fanden<br />

das cool.“ 24 Drehtage brauchte es, bis<br />

alles im Kasten und Wibmer selbst im<br />

Krankenhaus war. Denn zum Abschluss<br />

verletzte er sich bei einer der spektakulärsten<br />

Szenen, beim Sprung aus einem<br />

Hubschrauber sieben Meter auf die Piste<br />

unter ihm. Beim dritten Versuch brach<br />

er sich das Schlüsselbein. „Stürze gehören<br />

leider dazu, Verletzungen halten sich<br />

bei mir aber in Grenzen.“<br />

In der Saalbach-Story mit Comedyelementen<br />

flüchtet er zum wiederholten<br />

Male vor – gelinde gesagt – unbeholfenen<br />

„Polizeibeamten“. Gab es da schon<br />

Feedback oder Kritik von der Exekutive?<br />

„Nein, bis jetzt nicht“, lacht der 23-Jährige.<br />

„Aber kürzlich haben mich zwei<br />

Polizisten angesprochen, dass sie das<br />

THE ALL-NEW TURBO LEVO<br />

More power,<br />

more range,<br />

more kickass.<br />

THE POWER TO<br />

RIDE MORE TRAILS<br />

SPECIALIZED.COM/NEW-TURBO-LEVO


,,NATÜRLICH MUSS MAN DIE LEUTE|<br />

FRAGEN, OB MAN BEI IHNEN|<br />

AUFS HAUS SPRINGEN UND ÜBERS|<br />

DACH FAHREN DARF.“|<br />

lässig finden, weil sie selbst Biker sind.“<br />

Kritik wurde im Vorjahr jedoch laut, als<br />

Wibmer in Lienz die Berglaufstrecke des<br />

Dolomitenmanns runterbretterte und<br />

Bremsspuren ins alpine Gelände zog.<br />

„Im Nachhinein ist man immer gescheiter,<br />

es hatte eine blöde Außenwirkung.“<br />

Seiner Vorbildwirkung speziell auf die<br />

vielen jungen Fans ist er sich natürlich<br />

bewusst, „aber es ist bei aller Kreativität<br />

oft schwierig abzuwägen, was geht und<br />

was nicht“.<br />

Allzu große Sorgen muss er sich aber<br />

nicht machen. Durch ein Dutzend<br />

Sponsoren und die vielen Webclicks<br />

lässt es sich gut vom Sport leben. „Ich<br />

komme ganz gut über die Runden.“ Nebenbei<br />

hat Wibmer in Innsbruck noch<br />

sein Sportmanagement-Studium laufen,<br />

Videos und Reisen erlauben anders als<br />

am Bike aber keine großen Sprünge auf<br />

der Uni. „Aber wer weiß? Ich bin mir<br />

bewusst, dass alles auch sehr schnell wieder<br />

vorbei sein kann.“<br />

TACX SETZT EIN<br />

NEUES HIGHLIGHT<br />

Noch leiser, noch realistischer,<br />

noch besser. Tacx baut seine<br />

Benchmark aus und bietet mit<br />

dem Neo 2 Smart den besten<br />

Indoor-Trainer am Markt.<br />

Fotos: Tacx<br />

Das Highlight unter den Indoor-Fahrradtrainern,<br />

der Tacx NEO 2 Smart, ist noch besser<br />

geworden. Neben realistischen Simulationsfunktionen<br />

wie Road Feel, dynamische Trägheit<br />

und Abfahrtssimulation beherrscht dieser<br />

neue Direktantriebstrainer auch die Tritt-Analyse<br />

für linkes und rechtes Pedal extra. Zudem<br />

ist der neue Neo noch leiser und noch genauer<br />

geworden und z. B. für Zwift die Ideallösung.<br />

Features: bis 25% Steigung und bis 2200 Watt<br />

Leistung darstellbar.<br />

TACX NEO 2<br />

SMART TRAINER<br />

Die Benchmark für realistisches<br />

Indoor-Radtraining.<br />

www.tacx.com<br />

Der Tacx NEO 2 Smart ist<br />

leicht zu transportieren<br />

und passt für mehrere<br />

Achsenstandards.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

103


RADFAHREN AUF<br />

DER SONNENSEITE<br />

SÜDAFRIKA, KROATIEN, GRIECHENLAND?<br />

WAS IST DAS ERFOLGSREZEPT HINTER DEN<br />

INTERNATIONALEN RADREISEN DES SCHWEIZER<br />

SPEZIALISTEN HUERZELER BICYCLE HOLIDAYS?<br />

EINE BEGEISTERTE HOBBYRADLERIN ERZÄHLT.<br />

DER FIRMENGRÜNDER SAGT 2019 BYE BYE.<br />

Viele Radsportfreunde erfüllen<br />

sich den Traum, mit dem Rad zu<br />

verreisen und fremde Länder aus dem<br />

Sattel des Zweirades zu erkunden.<br />

Dabei sammelt man nicht nur wertvolle<br />

Erfahrungen, sondern auch viele und<br />

sonnige Trainingskilometer. Oft gerade<br />

dann, wenn es in Europa wettermäßig<br />

ein bisschen ungemütlicher wird.<br />

Sandra Scheffknecht hat sich so einen<br />

Traum schon mehrmals erfüllt. „Ich bin<br />

eigentlich Mountainbikerin und hatte<br />

heuer ein super Bikejahr“, freut sich<br />

die Vorarlbergerin, die seit neun Jahren<br />

in Zürich lebt und arbeitet. „Wenn es<br />

darum geht, neue Länder und Orte zu<br />

entdecken, liebe ich aber das Rennrad.“<br />

Radleidenschaftlich<br />

Durch Kurzurlaube auf Mallorca ist<br />

Scheffknecht schon vor Jahren auf<br />

den Schweizer Radreiseexperten Max<br />

Hürzeler aufmerksam geworden. Der<br />

Ex-Bahn-Weltmeister organisierte auf<br />

der Insel bereits seit 1986 Radcamps.<br />

Scheffknecht hat angedockt und ihre<br />

Radleidenschaft dank „Huerzeler Bicycle<br />

Holidays“ mittlerweise in Südthailand,<br />

Südafrika und in den USA (Seattle –<br />

San Francisco) ausgelebt.<br />

Was das Besondere an Huerzeler ist,<br />

kann sie schnell erklären. „Erstens ist die<br />

Organisation bei der An- und Abreise<br />

und während des gesamten Aufenthaltes<br />

top, und zweitens sind die verschiedenen<br />

Stärkeklassen ein Alleinstellungsmerk-<br />

Fotos: Huerzeler<br />

104 <strong>SPORTaktiv</strong>


Radfahren unter<br />

Gleichgesinnten<br />

und das am besten<br />

in Südafrika (links),<br />

Kroatien oder Griechenland<br />

(unten)?<br />

Die Auswahl macht<br />

Lust aufs Rad.<br />

AKTUELLE<br />

REISEANGEBOTE<br />

Südafrika, von Kapstadt<br />

nach Pretoria: 15. März bis<br />

3. April 2019 (geeignet auch<br />

für Begleitpersonen ohne<br />

Radsportaktivität)<br />

Kroatien, entlang der Adriaküste<br />

von Laibach nach<br />

Dubrovnik: 11. bis 24. Mai 2019<br />

Griechenland, vom antiken<br />

Olympia bis Korinth:<br />

13. bis 26. September 2019<br />

Mexiko, Bye Bye Max<br />

Hürzeler Tour, Yucatan und<br />

Cozumel, 19. 10. bis<br />

3. 11. 2019 bzw. 23. 11.<br />

bis 8. 12. 2019<br />

www.huerzeler.com/de/<br />

radrundfahrten<br />

mal bei Huerzeler.“ Die Radsportler<br />

können sich selbstständig je nach Fitness<br />

und Vorlieben einteilen und finden sich<br />

dann mit eigenem Guide in Gruppen<br />

wieder, die von gemütlich („Plausch“)<br />

über „Fun“, „Hobby“ bis hin zu „Speed“<br />

reichen. „Diese Vario-Möglichkeit ist<br />

super für Paare, die sich in unterschiedlichen<br />

Stärkeklassen befinden“, weiß<br />

Scheffknecht, „aber auch für Alleinreisende<br />

ist es genial, denn man findet<br />

unter Gleichgesinnten immer Anschluss,<br />

SANDRA<br />

SCHEFFKNECHT<br />

liebt Radfahren am Rennrad<br />

und Mountainbike.<br />

Die Vorarlbergerin lebt<br />

und arbeitet in Zürich.<br />

egal, ob alt oder jung. Alle verbindet die<br />

Leidenschaft des Rennvelofahrens.“<br />

Voller Energie<br />

Und aus eigener Erfahrung weiß sie<br />

auch, wie wertvoll solche Reisen sind:<br />

„Nach einem Rennradurlaub fühle ich<br />

mich weder ausgelaugt noch schlapp,<br />

das Gegenteil ist der Fall! Es gibt mir<br />

150 Prozent Energie.“ Und die kann<br />

sie in ihrem Berufsalltag („Brand und<br />

Design Management“) gut brauchen.<br />

„Für mich ist Sport ein Muss für eine<br />

gesunde Work-Life-Balance, es ist einfach<br />

eine Lebenseinstellung.“ Gleiches<br />

gilt natürlich auch für den Firmengründer<br />

Max Hürzeler selbst. Er hat früh<br />

erkannt, welche Chancen der Radsport<br />

dem Tourismus und Menschen bietet,<br />

die Sport und Urlaub verbinden möchten.<br />

So wurden seine Radreisen zu einer<br />

Erfolgsgeschichte. 2019 stehen wieder<br />

viele Knaller am Programm, wie z. B. die<br />

beliebten Radreisen in Südafrika, Griechenland<br />

und Kroatien (siehe Infobox).<br />

Hürzeler hat das Unternehmen mittlerweile<br />

in jüngere Hände gelegt und ist<br />

nur noch als Berater tätig. Als Tourleiter<br />

hört der 64-Jährige 2019 nach 30 Jahren<br />

weltweit geführter Radreisen auf.<br />

Nicht, ohne noch ein Highlight auf die<br />

Räder zu stellen. Als Abschluss steigt<br />

die „Bye Bye Max Hürzeler Tour“ in<br />

Mexiko, mit vielen Freunden und Stars<br />

des Radsports wie Urs Freuler, Oscar<br />

Camenzind und Tony Rominger.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

105


AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

BIKE<br />

RADSCHUHE FÜR<br />

ARKTISCHE TEMPERATUREN,<br />

BIKE-ABS VON BOSCH<br />

UND DIE WITZIGSTEN<br />

LED-GIMMICKS FÜR MEHR<br />

SICHERHEIT- UND SPASS!<br />

HAPPY FEET, WÄRMSTENS EMPFOHLEN<br />

Was bringen echte Winter-Radschuhe? Nach den leider<br />

durchwegs schlechten Erfahrungen mit unterschiedlichsten<br />

Überschuhen musste schon vor geraumer Zeit eine bessere<br />

Lösung her. Speziell beim Biken und Gehen im Gelände und im<br />

Schnee zerfetzte es ständig die wasserdichten und textilen<br />

„Überzieher“ über den normalen Schuhen. Übrig blieben nasse<br />

Radschuhe, kalte Füße und klappernde Zähne.<br />

Aber viel Geld ausgeben für echte Spezialschuhe?<br />

Die Antwort: Ja. Die Erfahrungen dieses „Ausprobiert“ beziehen<br />

sich auf die schon jahrelange Winterliebe zu einem echten<br />

Polarfuchs unter den Radschuhen, dem G.ARTIX MTB-Schuh<br />

der italienischen Spezialisten von GAERNE. Der UVP von<br />

€179,90 ist zwar eine größere Investition als die wesentlich billigeren<br />

Überschuhe, aber Boots dieser Kategorie sind jeden<br />

Euro wert. Dank des Thinsulate-Innenschuhs wird der Fuß vor<br />

Kälte geschützt (bis minus 12 Grad im Eigenversuch), mittels<br />

zunächst ungewohnter Schnürung angepasst und oben drüber<br />

mit einem Dreifach-Klettschluss verdeckt. Kalte Füße? Fehlanzeige!<br />

Nasse Füße? Fehlanzeige! Zumindest durch den Schuh<br />

dringt nichts durch. Gegen das Eindringen von Schnee „von<br />

oben“ ist der knöchelhohe Gaerne natürlich auch machtlos. Da<br />

würden nur Gamaschen helfen, aber die sind beim Biken ungefähr<br />

so cool wie weiße Tennissocken. Der Gaerne-Schuh hat<br />

eine griffige MTB-Sohle, ist SPD-kompatibel und macht – trotz<br />

etwas klobiger Optik – auch das Rennradfahren bei Minusgraden<br />

erträglich. Happy Feet eben.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Fotos: Thomas Polzer, Christoph Heigl<br />

106<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


KATZENAUGEN 2.0<br />

Das mit der StVO ist so eine Sache. Also, dass alle Räder bei<br />

Dunkelheit ein weißes Vorderlicht und ein rotes Rücklicht haben<br />

müssen, ist klar und Gesetz. Seitenstrahler („Katzenaugen“)<br />

haben schon die wenigsten. Die nutzen auch nur etwas,<br />

wenn sie selbst angeleuchtet werden. Und damit kommen wir<br />

zum Punkt: Seitlich – und das wäre größenmäßig die ergiebigste<br />

Nutzfläche – haben Fahrräder keine Beleuchtung.<br />

BATMAN BREMST BESSER<br />

Sohnemann betritt über den Keller das Haus und fragt: „Ist<br />

Batman zu Besuch??? Weil in der Garage steht das Batbike!“<br />

Wahre Geschichte. Das vollgefederte Tourenrad von RIESE &<br />

MÜLLER wirkt mit seinen geschwungenen Formen, dem Gepäckflügelheck<br />

und der Stealth-Optik wie aus dem Batman-Fuhrpark.<br />

Das Modell Delite (UVP €6199,-) besticht durch<br />

Hightech und ist extrem hochwertig. An diesem E-Bike ist nur<br />

Luxus verbaut, wie der BOSCH-Antrieb, zwei 500 Wh-Akkus<br />

und das 100 Lux starke Frontlicht. Kehrseite: ein heftiges Gewicht<br />

von 33 kg. Der Clou ist aber etwas anderes: das weltweit<br />

erste serienreif von Bosch für Räder entwickelte<br />

ABS-Bremssystem, ein Anti-Blockier-System (optional um<br />

€509,90). Das schwarze Kästchen unter dem Lenker sorgt dafür,<br />

dass das Vorderrad bei einer Vollbremsung nicht blockiert<br />

(und wegrutscht) und keine Stürze und Unfälle passieren.<br />

Also Hand anlegen, der StVO unter die Arme greifen und im<br />

Stadtverkehr für mehr eigene Sichtbarkeit und Sicherheit sorgen.<br />

Moderne LED-Technik und (billige) Elektronikartikel lassen<br />

einige Spielereien zu. Den Anfang machten wir mit beleuchteten<br />

Ventilkappen („Tire Flys“) um € 3,90. In voller Fahrt und<br />

beim Idealfall orange oder rot ziehen die einen echten Feuerring<br />

in das Laufrad. Schön! Sicher! Die Ventilkappen gibt es<br />

auch mit rot-blau-blinkenden LED, die sich via Feder nur bei<br />

Erschütterungen einschalten. Spektakulär! Ein Hit für Kinderaugen<br />

sind die Speichenlichter mit 14 LED, die zwischen die<br />

Speichen geklemmt werden und bei entsprechender Bewegung<br />

bunte Muster (Pfeile, Flammen, Herzchen, Totenköpfe)<br />

ins Rad malen. Super. Nachhaltigkeit? Naja. Vieles ist leider<br />

billiger Elektronikschrott, der nur kurz Freude bereitet.<br />

Neuester Streich am Stadtflitzer ist eine Weihnachtsbeleuchtung<br />

mit 40 MULTICOLOR-LED (bei „Action“ um €1,85 siehe<br />

Bild), die sich easy um die Speichennippel wickeln lässt. Der<br />

Batterieteil wird einfach mit Panzertape an die Nabe geklebt.<br />

Damit wird man im Dunkeln garantiert von niemandem übersehen,<br />

ganz im Gegenteil! „Wie der Coca-Cola-Weihnachts-<br />

Truck“, raunt Kollege CD. In diesem Sinne: Frohes Fest!<br />

In der Praxis sind die Bremskraft-Unterbrechungen des<br />

Bosch-Magura-Systems kaum merkbar. Auf Sand, Kies und<br />

Schotter ist es tatsächlich unmöglich, das Vorderrad zum Blockieren<br />

zu bringen. Auf Asphalt schon gar nicht. Nur nasses<br />

Gras hat das System überlistet, da finden auch die Reifen zu<br />

wenig Grip. Fazit: Eine tolle Sache für E-Bike-Anfänger, die 800<br />

Gramm Mehrgwicht sind bei einem E-Bike kein Drama.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

107


WUNDERWUZZI<br />

150 mm Federweg, 2,8er-<br />

Reifen in 27,5 Zoll: So mächtig<br />

steht das XDURO AllMtn 6.0<br />

von HAIBIKE da. Features:<br />

Bosch-Motor, 12-fach-Sram<br />

GX, Kunststoff-Schlagschutz,<br />

Integrated Motor-Konzept,<br />

SES-System mit Umlenkritzel.<br />

www.haibike.com<br />

REGENKOMBI<br />

1977 ausgezeichnet und seitdem<br />

der Standard für schlechtes<br />

Wetter. Über eine Million Mal<br />

wurde die Regenkombi verkauft.<br />

Jetzt legt AGU dieses Original mit<br />

traditionellen Streifen und doppeltem<br />

Reißverschluss wieder neu<br />

auf – mit den Topmaterialien der<br />

Moderne. In vier Farben.<br />

www.agu.com<br />

BIKE<br />

MIT AMINOSÄUREN<br />

2019 HAT BEI WOOM<br />

SCHON BEGONNEN<br />

Die neuen Modelle der<br />

österreichischen Kinderbike-<br />

Spezialisten von woom für 2019<br />

sind da! Ergonomische Griffe,<br />

vollgeschlossener Kettenschutz,<br />

der neue Vario-Vorbau, der das<br />

Rad nicht nur höher, sondern auch<br />

länger werden lässt – das sind<br />

einige der neuen Highlights.<br />

www.woombikes.com<br />

NEWS<br />

Du suchst nach der schnellen<br />

Energiequelle für deine Muskeln?<br />

Versuche es mal mit Magnesium<br />

Sport ® plus Aminosäuren, dem neuen<br />

Produkt von Dr. Böhm ® . Die optimale<br />

Kombination aus Aminosäuren,<br />

Magnesium, Kalium, Vitaminen und<br />

Spurenelementen.<br />

www.magnesium-sport.at<br />

ALLESKÖNNER<br />

FÜR JEDES WETTER<br />

Die Active Jacket von DOWE ist eine<br />

hochfunktionelle 3-Lagen-Jacke, ideal<br />

für alle Outdooraktivitäten und ein<br />

zuverlässiger Begleiter für Alpin- und<br />

Bikesport. Dreilagige Performance<br />

Pro Shell, Wassersäule von mehr als<br />

10.000 mm, robust, schnell trocken.<br />

www.dowe-shop.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

108 <strong>SPORTaktiv</strong>


TOUREN | MENSCHEN | SICHERHEIT<br />

OUTDOOR<br />

VOM BETT<br />

AUF DIE PISTE<br />

Die Landal GreenParks haben<br />

pünktlich zur Wintersaison ihren<br />

siebenten Ferienpark eröffnet:<br />

Das Landal Resort Maria Alm (S)<br />

liegt mitten im Skigebiet Hochkönig<br />

und bietet luxuriöse Ferienwohnungen<br />

in zehn Chalets.<br />

www.landalskilife.de<br />

RUND UM INNSBRUCK<br />

Fotos: Landal GreenParks, World Skitest, Innsbruck Tourismus<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS THEMA OUTDOOR AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

DIE BESTEN SKI GESUCHT<br />

St. Johann Alpendorf (S) war Schauplatz des World<br />

Alpin Skitest <strong>2018</strong>. Dabei wurden Ski in acht Kategorien<br />

von Experten, Journalisten und Hobbyskifahrern<br />

getestet und bewertet. Im Bild (v. l. n. r.): Hans Knauss,<br />

Eva-Maria Brem, World Skitest-Organisator Gerhard<br />

Brüggler, Stefanie Mayr (TVB St. Johann Alpendorf)<br />

und Christian Mayer. Ergebnisse auf:<br />

www.worldskitest.com<br />

Weitwanderer dürfen sich 2019 auf den<br />

Innsbruck Trek freuen. Der touristische<br />

Weitwanderweg verbindet die Bergwelt<br />

rund um die Tiroler Landeshauptstadt zur<br />

Runde, und ist ab sofort in flexiblen Paketen<br />

als 3- oder 4-Sterne-Variante, mit oder ohne<br />

Guide buchbar. Konzipiert hat den Trek die<br />

„Alpinschule Innsbruck“ (ASI).<br />

www.innsbruck-trek.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

109


110 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

KOPF, BAUCH<br />

UND BLINDES<br />

VERTRAUEN


FITMACHER KLETTERN, TEIL 2.<br />

IM OKTOBER HABEN WIR DEN<br />

KÖRPERLICHEN BENEFIT BEIM<br />

SPORTKLETTERN BELEUCHTET.<br />

DIESMAL WERFEN WIR MIT DEM<br />

EXPERTEN EINEN BLICK AUF DIE<br />

MENTALEN EFFEKTE. KLETTERN<br />

UND BOULDERN ALS IDEALE<br />

LEBENSSCHULE.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

MAG. PETER<br />

GEBETSBERGER<br />

ist Sportwissenschafter,<br />

staatl. geprüfter Bergführer<br />

und leitet unter anderem das<br />

Referat Sportklettern bei den<br />

Naturfreunden Österreich.<br />

www.naturfreunde.at<br />

Fotos: iStock, Naturfreunde<br />

Klettern, zumal in der Halle, ist nach<br />

allen Statistiken eine sehr sichere<br />

Sportart. Was der Kopf weiß, muss<br />

der Bauch noch lange nicht zur Kenntnis<br />

nehmen. „Den Halt zu verlieren und zu fallen,<br />

spricht eine ureigene, tief in uns verankerte<br />

Angst an“, erklärt Peter Gebetsberger<br />

von den Naturfreunden.<br />

Schon Kletteranfänger kennen das Gefühl<br />

gut, wenn die Schwerkraft die Wandneigung<br />

ungefiltert vermittelt, der Grat<br />

zwischen Noch-Halt-Finden oder Abrutschen<br />

dünn ist, und man nicht sicher ist,<br />

ob man eine knifige Passage meistert oder<br />

eben nicht. Mit zunehmendem Können<br />

gewinnen Kletterer naturgemäß an Sicherheit,<br />

eine „Hemmschwelle“ bleibt dennoch<br />

ein Klettererleben lang bestehen. Diese sei<br />

eine natürliche Schutzreaktion und mit der<br />

Urangst vor dem Fallen einfach erklärbar,<br />

weiß der Leiter des Referats Sportklettern<br />

von den Naturfreunden.<br />

Diese Urangst und der Umgang mit ihr<br />

ist nur einer von zahlreichen interessanten<br />

Erklärungsansätzen, warum Klettern „das<br />

Zusammenspiel von Körper, Geist und<br />

Emotionen entwickelt wie fast keine andere<br />

Sportart“, wie es Gebetsberger ausdrückt.<br />

Geist und Emotion, Kopf und Bauchgefühl:<br />

Üblicherweise wird in unserer Gesellschaft<br />

der Vernunft, also dem Kopf, der<br />

Vorrang gegenüber einem „diffusen“ Bauchgefühl<br />

eingeräumt. Doch dieses Gefühl sei<br />

keineswegs gering zu schätzen, sondern immens<br />

wichtig, sagt Gebetsberger. Und gerade<br />

im Klettern könnte man sehr gut lernen,<br />

nicht nur nach dem Kopf, sondern auch<br />

nach Intuition und Gefühl zu handeln. Nähere<br />

Erklärung: „Alle Eindrücke, die wir im<br />

Leben machen, sind in uns abgespeichert,<br />

und beeinflussen unsere Handlungen, entweder<br />

mit kognitivem oder emotionalem<br />

Bezug. Im Klettern spielen eben jene Eindrücke,<br />

die in der ‚Bauchgegend‘ ihren Ausdruck<br />

finden, in der Entscheidungsfindung<br />

eine wichtige Rolle.“<br />

Die Sportart lehre uns auch sonst im<br />

Leben, mit als bedrohlich empfundenen<br />

Situationen umzugehen und diese angemessen<br />

einzuschätzen. Etwa: „Der Chef ruft an<br />

und erklärt dir, dass es ein Problem gibt, du<br />

sollst sofort zu ihm kommen. Es entsteht<br />

eine emotionale Belastungssituation.“ Kletterer<br />

seien im Umgang mit Belastungssituationen<br />

deutlich im Vorteil, weil sie dieses<br />

Gefühl gut kennen, und in der Regel gelernt<br />

haben, der Erregung gegenzusteuern.<br />

Gebetsberger plädiert generell dafür, den<br />

Umgang mit Risikosituationen im Leben zu<br />

üben und zu erlernen. Sportarten wie das<br />

Klettern eignen sich dafür sehr gut. Klettern<br />

auch deshalb, weil es eben die eingangs<br />

erwähnte Diskrepanz zwischen objektiv<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

111


Am persönlichen<br />

Leistungslimit zu klettern<br />

bringt automatisch<br />

eine fokussierte<br />

Aufmerksamkeit mit<br />

sich. Was unwichtig<br />

ist, wird ausgeblendet.<br />

Das nennt man „Konzentrationsfähigkeit“.<br />

POLE<br />

SPEED S<br />

∂ HÖCHSTER KOMFORT<br />

SCHNELLES, EINFACHES<br />

EIN RASTEN BZW.LÖSEN<br />

DER SCHLAUFE<br />

∂ MAXIMALE SICHERHEIT<br />

VERMINDERTES<br />

VERLETZUNGSRISIKO<br />

∂ IDEALE<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

PERFEKTER SITZ,<br />

OPTIMALE FÜHRUWNG<br />

GLOVE<br />

PERFORMANCE S GTX<br />

Photo © Christoph Oberschneider<br />

hoher Sicherheit bei zugleich gefühlter<br />

Unsicherheit gibt, sobald man in<br />

Grenzsituationen seiner persönlichen<br />

Leistungsfähigkeit gelangt.<br />

Fokussierte Aufmerksamkeit<br />

Sich in der Fels- oder Hallenwand an<br />

kleinen Punkten zu halten und den<br />

nächsten Schritt zu tun: Das alles<br />

benötigt auch eine sehr fokussierte<br />

Aufmerksamkeit. Die Fähigkeit, seine<br />

Aufmerksamkeit bewusst auf einen<br />

spezifischen Ausschnitt der Wahrnehmung<br />

zu lenken, bezeichnet man als<br />

„Konzentrationsfähigkeit“ – was einen<br />

weiteren Erklärungsansatz liefert,<br />

warum uns regelmäßiges Klettern in<br />

sehr vielen Lebensbereichen zugute<br />

kommt. Klettern schult aber nicht<br />

nur die Fähigkeit, sich aufs Wesentliche<br />

zu konzentrieren, sondern auch<br />

die Körperwahrnehmung: Etwa,<br />

seine Position im Raum zu erfühlen<br />

genauso wie zu erleben, was Körperspannung<br />

eigentlich bedeutet.<br />

Im Klettern könne man weiters<br />

auch das sehr gut erlernen, was Psychologen<br />

als „Selbstwirksamkeit“ bezeichnen,<br />

erklärt Peter Gebetsberger.<br />

Darunter versteht man, vereinfacht<br />

ausgedrückt, die Überzeugung, herausfordernde<br />

Situationen aus eigener<br />

Kraft bewältigen zu können. Herausforderungen<br />

werden im Leben in der<br />

Regel nur dann angenommen, wenn<br />

man überzeugt ist, diese bewältigen zu<br />

können. Im Klettern lassen sich Leistungsfortschritte,<br />

die Erfahrung, etwas<br />

zu schaffen, was zunächst unmöglich<br />

erscheint, hervorragend erleben und<br />

„erfühlen“.<br />

Zwischen anfängertauglichen<br />

Schwierigkeitsgraden und solchen, an<br />

denen die weltbesten Kletterer an ihre<br />

Grenzen stoßen bietet das Klettern nie<br />

endende Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Um sich in einer Sportart weiterzuentwickeln,<br />

braucht es ab einem gewissen<br />

Level mehr, als die Sportart ständig<br />

auszuüben: zielgerichtetes Training.<br />

Das gilt zwar für viele Sportarten,<br />

im Klettern aber besonders, sei es in<br />

Form von Kraft-, Beweglichkeits- oder<br />

auch mentalem Training. Dafür gilt<br />

es, ein Ziel zu definieren, notwendige<br />

Teilziele zu identifizieren sowie auch<br />

die Selbstmotivation aufzubauen, die<br />

nötig ist, um diese Ziele auch zu erreichen.<br />

Im Klettern, im Beruf, wie in<br />

vielen anderen Bereichen des Lebens.<br />

Mitleben in der Gruppe<br />

Der Klettersport bietet aber auch ein<br />

soziales Gefüge. Klettern und hier<br />

vor allem auch Bouldern, also das<br />

Klettern in Absprunghöhe, wird oft<br />

in Gruppen ausgeübt, in denen „die<br />

Anerkennung von Leistungen anderer,<br />

die Mitfreude und das Mitleben mit<br />

den Handlungen anderer eine große<br />

Rolle spielt“, sagt der Experte. Und<br />

er betont auch: „Seine Bedeutung als<br />

Fotos: iStock<br />

WWW.LEKI.COM


,,DIE ANERKENNUNG VON<br />

LEISTUNGEN ANDERER SPIELT<br />

EINE GROSSE ROLLE.“<br />

Teil einer Gruppe, wie auch als Teil der<br />

Gesellschaft zu erkennen, ist wesentlich,<br />

um Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz<br />

zu entwickeln.“ Seine Leistungsfähigkeit<br />

realistisch einzuschätzen, seine Position<br />

und seine Entwicklungspotenziale zu erkennen,<br />

sind Grundvoraussetzungen für<br />

jede persönliche Entwicklung.<br />

Gerade das Sportklettern ist aber aus<br />

noch einem anderen Grund in sozialer<br />

Hinsicht ideal: durch das Sichern. Womit<br />

wir wieder bei der Urangst vorm<br />

Fallen sind: „Gegenseitiges Vertrauen<br />

und das Übernehmen von Verantwortung<br />

für den Partner sind unabdingbar<br />

und helfen, die soziale Kompetenz<br />

zu entwickeln“, sagt der Naturfreunde-Experte.<br />

Am persönlichen Limit zu<br />

klettern ohne dabei zu verkrampfen<br />

(was entscheidend dafür sei, sein Leistungspotenzial<br />

auszuschöpfen): das setze<br />

absolutes, „blindes“ Vertrauen in den<br />

sichernden Partner voraus. „Sich auf dieses<br />

Vertrauen einzulassen, bedarf einer<br />

gravierenden persönlichen Entwicklung.<br />

Diese muss aber nicht eigens gesteuert<br />

werden, sondern passiert durch bewusstes<br />

Vorgehen quasi von selbst.“<br />

Spaß an einer Sportart haben, Anerkennung<br />

erfahren und ganz nebenher<br />

vielfältig fürs Leben profitieren: Was<br />

kann es Besseres geben?<br />

BOULDERN AUF HÖCHSTER STUFE<br />

Das Bloc House in Graz bietet Boulder-Erlebnisse von<br />

allerhöchster Qualität. Für Sportler aller Könnensstufen.<br />

STEIERMARK. Klettern in Absprunghöhe, zu jeder Jahreszeit,<br />

in chilliger Atmosphäre – das ist Bouldern im Bloc<br />

House in Graz. Auf mehr als 1000 Quadratmetern bietet<br />

das Bloc House Bouldersport in höchster Qualität. Im<br />

Kurs programm finden Anfänger genauso wie Fortgeschrittene<br />

ein umfangreiches Angebot. „Für uns ist Bouldern<br />

ein zeitloser, lebendiger Sport, bei dem Kreativität, Bewegungslust<br />

und Respekt im Vordergrund stehen“, sagt Stefan<br />

Tscherner vom Bloc House.<br />

www.bloc-house.at<br />

Foto: Block House<br />

-50 %<br />

„Komm zum Schnupperklettern!“<br />

auf deine Tageskarte einlösbar bis 31.03.2019<br />

Sicher Sichern<br />

✁<br />

mit perfekter Anleitung<br />

in der besten Kletterhalle Österreichs<br />

2300m² Kletterfläche In- und Outdoor<br />

600m² Boulderfläche inkl. Boulderbalkon<br />

Kletterkurse für alle Alters- und Könnensstufen<br />

Gruppenbetreuuung<br />

Skywalk am Hallendach<br />

Übernachtungsmöglichkeit<br />

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Idlhofgasse 74 • 8020 Graz •<br />

0676/57 77 555 • www.c-a-c.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 113


SCHNELL<br />

MAL SONNE<br />

TANKEN<br />

Biker, Wanderer, Trailrunner<br />

und Co. aufgepasst: Wer dem<br />

Winter in unseren Breiten<br />

ein Schnippchen schlagen<br />

will, kann es sich im Valamar<br />

Collection Girandella<br />

Resort in Rabac gutgehen<br />

lassen. Wenige Autostunden<br />

entfernt, auf der kroatischen<br />

Halbinsel Istrien und direkt<br />

in einer malerischen Bucht<br />

gelegen, lockt das <strong>2018</strong> neu<br />

renovierte Resort mit tollem<br />

Komfort, moderaten Wintertemperaturen<br />

und einer Umgebung,<br />

die sich für sportliche<br />

Unternehmungen ideal<br />

eignet. Vom Trainingscamp<br />

bis zum Familienurlaub – die<br />

Valamar Hotels und Resorts<br />

haben das passende Angebot.<br />

www.valamar.com<br />

Fotos: Valamar Hotels<br />

114 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 115


OUT<br />

DOOR<br />

NEWS<br />

DIE REVOLUTION<br />

„Revolution des Skitourenschuhs“<br />

nennt DYNAFIT den<br />

Hoji Pro Tour: Kompromisslos<br />

im Aufstieg und in der Abfahrt<br />

– das patentierte Hoji-Lock-<br />

System macht es möglich.<br />

Das Umschalten zwischen<br />

Ski- und Walk-Modus<br />

funktioniert kinderleicht.<br />

www.dynafit.com<br />

FALTENFREI ZUM<br />

DIREKTEN SKIGEFÜHL<br />

Der CEP Ski Ultralight Sock sitzt<br />

faltenfrei, sorgt für ein direktes<br />

Skigefühl und eignet sich zum<br />

Skifahren wie für Skitouren. Die<br />

Mittelfußkompression aktiviert das<br />

Fußgewölbe. Die Mikrofaser sorgt für<br />

hohen Tragekomfort.<br />

www.cepsports.at<br />

... UND ACTION!<br />

Das CROSSCALL Trekker X4<br />

ist ein Outdoor-Smartphone,<br />

bei dessen Entwicklung die<br />

Videokamera im Fokus stand.<br />

Das absolut wasserdichte<br />

und stoßresistente Gerät<br />

liefert Bilder wie die besten<br />

Actioncams. Erhältlich ist es<br />

bei Conrad.<br />

www.conrad.at<br />

BUFF FÜR KIDS<br />

Die BUFF® Kids – Monster<br />

Jolly Combi ist eine stylische<br />

Kombination aus Mütze und<br />

-Neckwarmer. Die Fleece-<br />

Innenseite wärmt optimal und<br />

sorgt für ein Top-Tragegefühl;<br />

und die gestrickte Außenseite<br />

sowie die ausgefallenen<br />

Motive für eine tolle Optik.<br />

www.buff.com<br />

NACHHALTIGER<br />

WINTERSCHUH<br />

Der HANWAG Anros ist ein<br />

multifunktionaler Winterschuh<br />

mit Eco-Shell Footwear-Membran<br />

und damit gilt: wasserdicht,<br />

atmungsaktiv, nachhaltig.<br />

Nubukleder und die gezwickte<br />

Machart sprechen<br />

für Langlebigkeit.<br />

www.hanwag.de<br />

Fotos: Hersteller<br />

116 <strong>SPORTaktiv</strong>


FREERIDE CAMP<br />

www.sportaktiv.com<br />

DAS SPORTAKTIV-<br />

FREERIDE-CAMP<br />

24. bis 27. Jänner und<br />

21. bis 24. März 2019<br />

am Kärntner Nassfeld<br />

• 3 Nächte im 4-Sterne-Superior-Hotel<br />

Falkensteiner & Spa Carinzia, DZ mit Verwöhn-<br />

Halbpension, Wellness paket<br />

• Benutzung des 2.400 m² großen Acquapura-SPA<br />

und weitere Inklusivleistungen<br />

• 3-Tage-TOP-SKIPASS Nassfeld<br />

• Begleitung & Betreuung durch Profi-Bergführer<br />

sowie durch den Freeride-Star Alex Huber<br />

• Testmöglichkeit von Pieps-Sicherheits -<br />

equipment: LVS-Gerät, Schaufel, Sonde<br />

• optional <strong>SPORTaktiv</strong>-Bergschutz powered by<br />

Nürnberger-Versicherung für die Dauer des Camps<br />

• Top-Preis nur für <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser: € 512,90,–<br />

Aufpreis für Einzelzimmer/Aufenthalt: € 138,–<br />

Die angegebenen Preise sind inkl. MwSt und aller Abgaben.<br />

Weitere Infos: www.nassfeld.at/agb)<br />

PROGRAMM<br />

• Sicherheitsprolog<br />

• 3 Tage Freeride-Technik mit den Freeride-Pros<br />

• erweiterter Lawinensicherheits-Workshop<br />

• Inside-Talk mit den Guides und aktiven Freeridern<br />

• auf Wunsch: Aufstieg mit Fellen je nach Schnee- und<br />

Wetterlage möglich<br />

Alex Huber, der<br />

„Local-Hero“, ist<br />

wieder Chef-Guide<br />

beim <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Freeride- Camp.<br />

DAS ANGEBOT:|3 TAGE FREERIDEN|<br />

IN KLEINEN GRUPPEN MIT|<br />

TOPGUIDES, 3 NÄCHTE HP IM|<br />

4-STERNE-SUPERIOR-HOTEL|<br />

UM € 512,90|<br />

ZUM TESTEN<br />

ZIELGRUPPE<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Fotos: Nassfeld - Hermagor/AntonBrey, Falkensteiner, KK<br />

PIEPS-Sicherheitspaket mit elektronischer<br />

Sonde iProbe II 260, Lawinenschaufel<br />

C660 und LVS-Gerät PIEPS Powder BT;<br />

Freeride-Ski-Testmaterial gibt es gegen<br />

einen Aufpreis vor Ort auszuleihen.<br />

DEINE GESCHENKE<br />

1 Paar „CEP“-Ski-Merino-Socks<br />

(Wert € 49,90) & Microfiber-<br />

Reversible-Hat von Buff®<br />

Peeroton-Paket<br />

gute Skifahrer mit hoher<br />

Motivation fürs Freeriden<br />

TEILNEHMER<br />

maximal 24<br />

REVIER<br />

Freeride-Area Nassfeld<br />

Unser Basecamp: das 4-Sterne-Superior-<br />

Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia<br />

ANMELDUNG<br />

Mit Kennwort „<strong>SPORTaktiv</strong>-Freeride-Camp“<br />

Info & Servicecenter:<br />

Nassfeld – Pressegger See<br />

9620 Hermagor/Austria<br />

T.: +43 (0) 42 85/82 41<br />

E-Mail: info@nassfeld.at<br />

www.nassfeld.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

117


ES<br />

GEHT<br />

WIEDER<br />

AUFWÄRTS<br />

THERAPEUTISCHES<br />

KLETTERN IST SO<br />

ETWAS WIE DAS<br />

SCHWEIZER<br />

TASCHENMESSER<br />

UNTER DEN<br />

THERAPIEARTEN:<br />

ES WIRD IN DER<br />

ORTHOPÄDIE,<br />

SPORTTHERAPIE UND<br />

KINDERHEILKUNDE<br />

EBENSO ANGEWANDT<br />

WIE IN DER<br />

PSYCHOTHERAPIE.<br />

EINE EXPERTIN<br />

ERKLÄRT, WIE ES<br />

FUNKTIONIERT.<br />

VON WOLFGANG LIU KUHN<br />

Es war nur ein kurzer Moment im<br />

Leben von Andrea Maruna – doch<br />

einer, der ihren Weg nachhaltig<br />

beeinflussen würde. Unverschuldet erlitt<br />

die vom Klettern begeisterte Sportlerin<br />

auf der Hohen Wand einen Unfall: „Ich<br />

bin aufgrund eines Materialversagens<br />

aus großer Höhe abgestürzt und habe<br />

dabei ein Polytrauma erlitten. Unter<br />

anderem hatte das eine Fraktur in der<br />

Halswirbelsäule zur Folge. Für mich war<br />

klar: Wenn ich nicht im Rollstuhl sitze,<br />

dann möchte ich auf alle Fälle wieder in<br />

den Klettersport zurück.“ Schon zuvor<br />

hatte sie sich im Verlauf ihres Studiums<br />

Gedanken darüber gemacht, wie man<br />

ihren Lieblingssport auch für Patienten<br />

anwendbar machen kann. „Ich habe<br />

mich gefragt, welche Bewegungselemente<br />

oder -abfolgen aus dem Klettern<br />

therapeutisch nutzbar sind. Denn es<br />

stimmt leider nicht, dass Klettern an<br />

und für sich ‚therapeutisch‘ ist. Das war<br />

mein Zugang: Wie kann ich den Sport<br />

für Patienten attraktiv und verwendbar<br />

machen?“<br />

Spätestens seit ihrem Unfall im Jahr<br />

2006 konzentriert sich die Sportwis-<br />

Fotos: Claudia Ziegler<br />

118 <strong>SPORTaktiv</strong>


senschafterin und Physiotherapeutin auf<br />

therapeutisches Klettern, auch Klettertherapie.<br />

„Ich weiß seitdem selbst, was es heißt,<br />

Patientin zu sein. Damals hat mir die Erkenntnis<br />

sehr geholfen, dass ich auf leichtem<br />

Niveau mit einfachen Bewegungsabfolgen<br />

wieder Klettern kann, und das war für meine<br />

Motivation sehr hilfreich.“ Das therapeutische<br />

Klettern verbindet die Vorteile dieses<br />

Sports wie Motivation, Zutrauen, Selbstvertrauen<br />

und Faszination mit therapeutischen<br />

Möglichkeiten, beispielsweise zielgerichtetes<br />

Bewegen, Koordination, Kräftigung und Stabilisation.<br />

Motorische Defizite werden an der<br />

Kletterwand spielerisch und erlebnisintensiv<br />

beseitigt.<br />

Stärkung für den Geist<br />

Die Anwendungsgebiete sind dabei vielfältig,<br />

wie Maruna erzählt: „Der Hauptfokus in der<br />

Therapie liegt sicherlich auf der gesamten<br />

Rumpfmuskulatur. Das betrifft alles, was in<br />

Richtung Haltungsschwäche, Rückenschmerzen,<br />

Skoliose, muskuläre Disbalance und so<br />

weiter geht. Auf der anderen Seite kann ich<br />

auch Schultergelenke, Muskelschwächen sowie<br />

Instabilität behandeln. Das alles betrifft<br />

den großen orthopädischen Traumabereich.<br />

Ein zweiter Punkt umfasst diverse neurologische<br />

Erkrankungen, so kann die Ansteuerung<br />

der Bein- und Armmuskulatur trainiert werden.<br />

Die Therapie kann also ebenfalls Menschen<br />

helfen, die einen Schlaganfall erlitten<br />

haben oder an Multipler Sklerose leiden.“<br />

Auch bei psychischen Problemen kann eine<br />

Klettertherapie positive Wirkungen zeigen,<br />

wie schon Viktor Frankl feststellte. Der<br />

Pionier der Psychotherapie sah im Klettern<br />

eine heilsame Möglichkeit, um den Geist<br />

eines Menschen gegenüber den Ängsten und<br />

Schwächen der Seele zu stärken. Tatsächlich<br />

werden bei dem Sport intensive Gefühle aktiviert,<br />

die dabei helfen können, persönliche<br />

Belastungen zu verarbeiten.<br />

Doch warum gerade Klettern und nicht<br />

eine andere Sportart? Expertin Maruna erklärt:<br />

„Es ist einerseits ein funktionelles Training<br />

der Muskeln, das heißt, man trainiert<br />

sie nicht isoliert wie zum Beispiel auf einem<br />

Krafttrainingsgerät, sondern in ihrer gesamten<br />

Abfolge. Wenn man nicht die gesamte<br />

Kette von Arm, Schulter, Rumpf und Bein<br />

ansteuert, wird man sich auf der Kletterwand<br />

nicht halten können und herunterfallen.<br />

Andererseits ist es sehr leicht umsetzbar, man<br />

braucht ja nur eine Kletterhalle, und davon<br />

gibt es viele. Zudem ist das Gefahren- und<br />

Verletzungspotenzial äußerst gering.“ Darüber<br />

hinaus bietet Klettern unmittelbare<br />

Erfolgserlebnisse, da man Ziele schnell und<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

119


VOM ROBINSON<br />

CLUB AUF DIE PISTE<br />

Der Robinson Club Landskron in Kärnten,<br />

direkt am Südufer des wunderschönen<br />

Ossiacher Sees, startet mit neuem<br />

Glanz in den Winter.<br />

MAG. ANDREA<br />

MARUNA, BSC<br />

Loudonstr. 12,<br />

1140 Wien<br />

bzw. Edelweiss Klettercenter<br />

Walfischgasse 12,<br />

1010 Wien<br />

www.praxis-bewegbar.at<br />

Foto: Robinson Club<br />

Alle, die ihren Winterurlaub <strong>2018</strong>/19<br />

im Robinson Club Landskron verbringen<br />

möchten, können sich freuen, denn<br />

er wurde renoviert und erstrahlt rechtzeitig<br />

zum Winterstart in neuem Glanz.<br />

Der Club liegt im wunderschönen<br />

Dreiländereck zwischen Österreich-Italien-Slowenien,<br />

am Südufer des Ossiacher<br />

Sees und nahe dem Skigebiet Gerlitzen<br />

Alpe. Mit 60 Pistenkilometern<br />

und 16 Liftanlagen ist dieses Skigebiet<br />

ideal für Einsteiger, Fortgeschrittene<br />

und für Familien. Das Bergrestaurant<br />

lädt mit neuem Gästebereich zum abwechslungsreichen<br />

Mittagessen ein.<br />

Aber nicht nur für Ski- und Snowboardfans<br />

bietet der Robinson Club<br />

Landskron jede Menge Möglichkeiten:<br />

Geführte Winterwanderungen und<br />

Schneeschuhtouren, ein großer Wellness-Bereich,<br />

sowie die herzliche Atmosphäre<br />

machen jeden Aufenthalt zu<br />

einem besonderen Erlebnis.<br />

Und für alle unentschlossenen gibt<br />

es die Robinson Schneegarantie. Die<br />

ermöglicht bei Schneemangel eine gebührenfreie<br />

Umbuchung bis zu 5 Tage<br />

vor Anreise.<br />

Weitere Informationen und Angebote<br />

im Reisebüro oder unter<br />

www.robinson.com<br />

KONTAKT<br />

0511/56780104 täglich 8-22 Uhr<br />

www.robinson.com<br />

sichtbar erreicht – während man am<br />

Laufband 20 Minuten rennt und sich<br />

nicht vom Fleck bewegt.<br />

Viele Erfolgsgeschichten<br />

So unterschiedlich wie die Anwendungsgebiete<br />

sind auch die Kunden, die zur<br />

Klettertherapie kommen: „Ich habe als<br />

erste Gruppe typische Büroangestellte,<br />

die einen Ausgleich von ihrer Arbeit<br />

brauchen. Die möchten vor allem die<br />

Muskeln kräftigen, welche für die aufrechte<br />

Haltung verantwortlich sind.<br />

Andererseits kommen Menschen mit<br />

Diagnosen zu mir, die eine Verletzung<br />

oder einen Unfall erlitten haben. Als dritte<br />

Gruppe habe ich relativ viele Kinder,<br />

die vom Schularzt kommen, weil sie ein<br />

Gegengewicht zur Schule brauchen oder<br />

keine Sportart gefunden haben, mit der<br />

sie glücklich sind. Die möchten auch ihre<br />

Stütz- und Haltemuskulatur trainieren.“<br />

Im Verlauf der Jahre hat Maruna so<br />

schon viele Erfolgsgeschichten erleben<br />

können. Eine ist ihr besonders in Erinnerung<br />

geblieben: „Eine ältere Patientin<br />

war nach drei Einheiten überglücklich,<br />

dass sie wieder den Mut hatte, stehend<br />

in der Straßenbahn oder in der U-Bahn<br />

zu fahren. Endlich hatte sie wieder genug<br />

Selbstvertrauen, um sich an den Griffen<br />

festzuhalten. Das hat mir gezeigt, dass<br />

die Patienten diese Therapie in den Alltag<br />

mitnehmen können, und das ist letztlich<br />

das Entscheidende.“<br />

DASS PATIENTEN<br />

DIESE THERAPIE IN<br />

DEN ALLTAG<br />

MITNEHMEN<br />

KÖNNEN, DAS IST<br />

LETZTLICH DAS<br />

ENTSCHEIDENDE.<br />

Fotos: Claudia Ziegler<br />

120 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Mountain Attack, Skiwelt<br />

HART, HÄRTER, MOUNTAIN ATTACK<br />

Österreichs größtes und härtestes Tourenskirennen am 11.<br />

Jänner 2019 in Saalbach.<br />

SAALBACH. Bei DJ-Musik machen sich die Starter ab 15<br />

Uhr bereit für die „Attack“ – denn um 16 Uhr fällt der<br />

Startschuss für die rund 1000 Athleten. 1017 Höhenmeter<br />

bei bis zu 70 Prozent Steigung gilt es allein beim ersten Anstieg<br />

zu meistern. Drei Distanzen stehen bei der Mountain<br />

Attack zur Wahl: Marathon (3010 Höhenmeter, 6 Gipfel),<br />

Tour (2036 Höhenmeter, 5 Gipfel) und das Schattberg<br />

Race als reines Vertical mit 1017 Höhenmetern. Beim Zieleinlauf<br />

werden die Sportler von einer Liveband empfangen.<br />

www.mountain-attack.at<br />

SUPER SPAREN BEIM SKIURLAUB<br />

In der SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental kann man in den<br />

„SuperSkiwochen“ besonders günstig urlauben.<br />

TIROL. Klingt verlockend: Jetzt zu Saisonstart von 8. bis 21.<br />

<strong>Dezember</strong> und noch einmal von 16. bis 31. März finden in<br />

der Tiroler SkiWelt die „SuperSkiwochen“ statt. Die Ski-<br />

Welt Wilder Kaiser – Brixental gehört zu den größten und<br />

modernsten Skigebieten der Welt; und ab 2 Übernachtungen<br />

gibt es in den Angebotszeiträumen Vergünstigungen auf<br />

Unterkunft, Skipass, Leihausrüstung und Skischulen. Und:<br />

Familien, die im gleichen Zeitraum urlauben, erhalten für<br />

alle Kinder bis 15 den Skipass kostenlos. Reinschauen:<br />

www.skiwelt.tirol<br />

ATRACK<br />

ALLE<br />

WELTEN.<br />

EIN<br />

RUCKSACK.<br />

ATRACK: Definition einer neuen Rucksackkategorie.<br />

Wasserdichter Outdoor-Rucksack mit einzigartigem<br />

Öffnungsprinzip für eine neue Art zu reisen.


SCHÖNE AUSSICHT AUF SILVESTER<br />

Ein Tipp für den außergewöhnlichen Rutsch ins Jahr 2019:<br />

das Bergsilvester am 31. <strong>Dezember</strong> in Hopfgarten in Tirol.<br />

TIROL. Einen sportlichen Urlaub mit einem speziellen<br />

Silvestererlebnis kann man in Hopfgarten im Tiroler Brixental<br />

miteinander kombinieren. Beim Bergsilvester an der<br />

Hohen Salve werden auf der Salvenalm und im Tenner Stadl<br />

kulinarische Schmankerln serviert – die Gondelbahn fährt<br />

zwischen 19 Uhr und 2 Uhr früh ab Hopfgarten bis zur<br />

Mittelstation (Hin- und Rückfahrt kosten 16 Euro). Zehn<br />

Minuten nach Mitternacht startet das Feuerwerk am Berg –<br />

ein Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.<br />

www.hohe-salve.com<br />

Bergbahnen Hohe Salve, Weigand<br />

ZAUBERHAFTER ADVENT IN MITTERSILL<br />

Der traditionelle Mittersiller Nationalpark-Adventmarkt<br />

lockt mit Genuss und unvergesslicher Stimmung.<br />

SALZBURG. Bei Punsch und Glühwein kann man es sich<br />

in der Vorweihnachtszeit so richtig gut gehen lassen. Auf<br />

dem traditionellen Mittersiller Adventmarkt kann man<br />

kulinarische Schmankerln nach Herzenslust probieren.<br />

Neben diversen Geschenkideen erwarten dich Christbaumschmuck,<br />

Wollprodukte und Spielzeug aus Holz. Das<br />

Kinderprogramm verkürzt den Jüngsten auch das Warten<br />

auf das Christkind. Und: In der Mittersiller Altstadt gibt es<br />

tolle Aktionen und ein großes Weihnachtsgewinnspiel.<br />

www.mittersill.info<br />

FOR<br />

BEGINNERS<br />

FOR<br />

EXPERTS<br />

FOR<br />

RESTARTERS<br />

56. HOCHFÜGNER SEILRENNEN POWERED<br />

BY BMW XDRIVE<br />

Das Seilrennen in Hochfügen findet von 28. bis 31. März<br />

zum bereits 56. Mal statt. Mit dabei sind viele Stars.<br />

TIROL. Unter dem Namen „Seilrennen powered by BMW<br />

xDrive“ geht der Klassiker in Hochfügen zum 56. Mal<br />

über die Bühne. Drei Skifahrer binden sich mit einem Seil<br />

zusammen und rasen über eine Rennstrecke. Dabei kehren<br />

heuer Stars wie Michaela Dorfmeister und Günther Mader<br />

nach Hochfügen zurück, es gibt statt einem gleich vier Tage<br />

voller Action. Das Snowlicious-Finale, eine Konzertbühne,<br />

der Winterzauber-Almmarkt und die Hochfügen-Nacht<br />

sind nur einige der vielen Höhepunkte.<br />

www.hochfuegenski.com<br />

Fotos: Hohe Salve, Mittersill, Hochfügenski<br />

122 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Follow us: Swiss Ski School


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HALLENKLETTERN BEGINNT,<br />

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WELCHES SICHERUNGS GERÄT<br />

SOLL ICH VERWENDEN? UND:<br />

ERST LEIHEN UND LERNEN –<br />

ODER GLEICH KAUFEN?<br />

WAS ES AM MARKT DER<br />

SICHERUNGSGERÄTE GIBT,<br />

UND WOFÜR<br />

KLETTEREINSTEIGER<br />

SICH ENTSCHEIDEN SOLLEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

FOTOS: THOMAS POLZER<br />

124 <strong>SPORTaktiv</strong>


AUTOTUBER SIND GUT FÜR|<br />

EINSTEIGER GEEIGNET UND|<br />

IM SPORTKLETTERN|<br />

DIE BELIEBTESTEN GERÄTE. |<br />

HALBAUTOMATEN BLOCKIEREN|<br />

NOCH ZUVERLÄSSIGER, IHRE|<br />

BEDIENUNG IST ABER ZUMEIST|<br />

KOMPLEXER.|<br />

TUBER SIND IN DEN HÄNDEN VON|<br />

GEÜBTEN KLETTERERN|<br />

AM BESTEN AUFGEHOBEN.|<br />

örpergewicht, Schwerkraft<br />

und Sturzdynamik<br />

– es ist simple Physik:<br />

K<br />

Stürzt ein Kletterer<br />

ins Seil, treten enorme<br />

Kräfte auf. Dass diese Kräfte von einem<br />

einzelnen sichernden Partner gebändigt<br />

werden können, ermöglicht das<br />

Sicherungsgerät. So lässt sich, grob vereinfacht,<br />

die Funktion eines Sicherungsgeräts<br />

beschreiben. Um das Wichtigste<br />

aber gleich vorneweg zu betonen: Ganz<br />

oben in der „Sicherheitskette“ steht<br />

immer der Mensch, nicht das Gerät.<br />

Der Umgang mit jedem Sicherungsgerät<br />

erfordert neben Verantwortungsbewusstsein<br />

eine jederzeit saubere, korrekte<br />

Bedienung, damit die Geräte ihre Funktion<br />

erfüllen können – und diese Bedienung<br />

muss man erlernen. Am besten<br />

funktioniert das in professionell angeleiteten<br />

Kursen, wie sie in allen Kletterhallen<br />

ständig angeboten werden.<br />

Was man auch wissen muss: In der<br />

Bedienung unterscheiden sich Sicherungsgeräte<br />

beträchtlich. Anders als<br />

beim Auto, wo sich Gas-, Brems- und<br />

Kupplungspedal immer an der gleichen<br />

Stelle befinden, sind die erforderlichen<br />

Handgriffe beim Sichern vom verwendeten<br />

Gerät abhängig.<br />

Umso wichtiger ist es, von Anfang an<br />

mit jenem Gerät, das für die eigenen Bedürfnisse<br />

wirklich passt, zu lernen. Grob<br />

lässt sich der Markt der Sicherungsgeräte<br />

in drei Gerätegruppen unterteilen, erklärt<br />

Stefan Kleinhappl von der Kletterhalle<br />

„City Adventure Center“ in Graz:<br />

„Tuber, Autotuber und Halb automaten.<br />

Tuber sind am längsten am Markt, und<br />

es gab Zeiten, da wurde fast ausschließlich<br />

mit Tubern gesichert“. Heute gibt es<br />

seit Längerem Autotuber und Halbautomaten.<br />

Beide Konzepte haben einen<br />

wichtigen Vorteil gegenüber Tubern:<br />

Kommt es zu einem Sturz, verfügen sie<br />

über eine Brems- und Blockierfunktion,<br />

die manchen Sicherungsfehler auszugleichen<br />

vermag, und ein zusätzliches<br />

Sicherheitsnetz bietet. Fehlbedienungen<br />

sind zwar nach wie vor mit keinem Gerät<br />

grundsätzlich ausgeschlossen – doch<br />

„Bodenstürze sind durch Halbautomaten<br />

und Autotuber stark zurückgegangen“,<br />

weiß Kleinhappl.<br />

Klare Empfehlung für Anfänger<br />

Der Experte spricht deshalb eine klare<br />

Empfehlung aus: „Anfänger sollten mit<br />

einem Sicherungsgerät sichern, das eine<br />

Blockierfunktion hat. Also mit Autotubern<br />

oder Halbautomaten. Tuber sehe<br />

ich nicht mehr im Einsteigersegment,<br />

sondern bei Fortgeschrittenen.“ Auch<br />

Tuber haben ihre unbestreitbaren Vorteile:<br />

Ein einfaches Handling beim Seilausgeben<br />

und Ablassen sowie die Möglichkeit,<br />

„dynamisch“ zu sichern. Heißt:<br />

Ein Sturz lässt sich vom erfahrenen<br />

Sichernden mit einem Tuber am weichsten<br />

abfangen, die Sturzdynamik lässt<br />

sich per Hand regulieren. „Für Profis ist<br />

der Tuber gut und sinnvoll, aber für Anfänger<br />

bieten die anderen Geräte mehr<br />

Sicherheitsreserven“, sagt der Experte.<br />

Autotuber und Halbautomaten haben<br />

beide ihre spezifischen Vorteile:<br />

Autotuber ähneln im Aufbau und in<br />

der Funktion Tubern, haben aber eben<br />

eine Blockierfunktion. Mammut Smart,<br />

Salewa Ergo oder das AustriAlpin Fish<br />

sind bekannte Vertreter dieser Gruppe.<br />

„Sie sind im Sportklettern derzeit die<br />

am stärksten verbreiteten Geräte und<br />

sowohl im Top-Rope wie im Vorstiegsklettern<br />

gut einsetzbar“, erklärt Kleinhappl.<br />

Das Vorstiegssichern funktioniere<br />

mit Autotubern einfacher als mit Halbautomaten.<br />

Halbautomaten verfügen über eine<br />

Blockierfunktion, die noch zuverlässiger<br />

funktioniert – dazu gehört beispielsweise<br />

das aktuelle Petzl Grigri Plus oder das<br />

Edelrid Eddy; sie sind deshalb auch etwas<br />

teurer. Topropeklettern lässt sich mit<br />

Halbautomaten ebenso einfach wie mit<br />

Autotubern. „In unseren Kursen halten<br />

wir es so, dass wir Autotuber verwenden,<br />

wenn Einsteiger die Ambition haben,<br />

sich später weiterzuentwickeln. Weil<br />

eben das Vorstiegsklettern damit einfacher<br />

funktioniert. Bei Schnupperern,<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

125


STEFAN<br />

KLEINHAPPL<br />

ist staatlich geprüfter Bergführer,<br />

Klettertrainer und<br />

leitet die Kletterhalle<br />

City Adventure Center<br />

(CAC) in Graz.<br />

MARCO<br />

LAMPRECHT<br />

(im Bild links) ist Kursleiter<br />

und Sicherheitsverantwortlicher<br />

in der CAC-Kletterhalle.<br />

www.c-a-c.at<br />

oder Sportlern, die stets nur Toprope<br />

klettern wollen, verwenden wir dagegen<br />

Halbautomaten.“<br />

Punkte, auf die Einsteiger achten<br />

Welches Gerätesegment, und innerhalb<br />

des Segments wiederum welches Sicherungsgerät<br />

man nun bevorzugt, hängt<br />

also einerseits vom Einsatzbereich und<br />

von der eigenen Ambition ab. Andererseits<br />

auch vom Angebot: Üblicherweise<br />

werden bei Kursen die Sicherungsgeräte<br />

vom Anbieter zur Verfügung gestellt.<br />

Erst wenn man den Umgang beherrscht,<br />

empfiehlt Kleinhappl einen Kauf.<br />

Zusammenfassend sind es für Stefan<br />

Kleinhappl drei Punkte, die ein gutes<br />

und für Einsteiger geeignetes Sicherungsgerät<br />

ausmachen:<br />

ERSTENS soll das Seil einfach<br />

ausgegeben und eingezogen werden<br />

können. Ein wichtiger Hinweis: „Jedes<br />

Sicherungsgerät hat einen vorgeschriebenen<br />

Seildickebereich, den man<br />

beachten muss“. Ist ein Seil zu dünn,<br />

funktioniert der Bremsmechanismus<br />

nicht, ist es zu dick, wird das Handling<br />

erschwert. Aufpassen heißt es vor allem<br />

bei etwas älteren Sicherungsgeräten,<br />

weil Seile in den letzten Jahren tendenziell<br />

dünner wurden.<br />

ZWEITENS soll das Ablassen einfach<br />

und sicher funktionieren. Bei<br />

Halbautomaten empfiehlt Kleinhappl<br />

diesbezüglich darauf zu achten, dass eine<br />

„Panikfunktion“ vorhanden ist. Darunter<br />

versteht man eine Vorrichtung, die<br />

sicherstellt, dass bei versehentlichem,<br />

zu schnellem Ablassen des Kletterpartners<br />

ein Blockieren eintritt: Nicht alle<br />

Halbautomaten verfügen über so eine<br />

Funktion.<br />

DRITTENS sollten Stürze möglichst<br />

sicher gehalten werden können – „das<br />

macht eine zuverlässige Blockierfunktion<br />

deutlich leichter.“<br />

In den letzten Jahren sind auch sogenannte<br />

Vorschaltwiderstände aufgekommen:<br />

Diese werden zusätzlich zum<br />

Sicherungsgerät verwendet und eignen<br />

sich dafür, Gewichtsunterschiede zwischen<br />

Kletterpartnern auszugleichen.<br />

Wenn ein leichterer Partner einen<br />

schwereren sichert, etwa wenn Pärchen<br />

klettern, ist so ein „Bremskraftverstärker“<br />

durchaus eine Empfehlung wert.<br />

Neu am Markt und ein interessantes<br />

Konzept bietet auch das Wild Country<br />

Revo – ein Tuber, der bei unkontrolliert<br />

schnellem Seildurchlauf blockiert. Da<br />

aber Tests und vor allem Langzeiterfahrungen<br />

mit dem Revo fehlen, möchte<br />

Experte Kleinhappl dieses Gerät derzeit<br />

dennoch eher in den Händen von Geübten<br />

wissen.<br />

CAR_Anzeige_12-<strong>2018</strong>.pdf 1 11/19/<strong>2018</strong> 2:02:03 PM<br />

126 <strong>SPORTaktiv</strong>


SKYLOTEC.COM<br />

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RIDER 3.0 -<br />

KLETTERSTEIGSET<br />

So sicher wie nie zuvor im Klettersteig.<br />

Das ausgeklügelte System des RIDER<br />

3.0 Klettersteigsets verhindert<br />

zuverlässig lange Stürze im Klettersteig<br />

und bietet so maximale Sicherheit.<br />

Foto: Ranggetiner<br />

HERBERT<br />

RANGGETINER<br />

... ist Profikletterer<br />

und einer der<br />

besten Extrem kletterer<br />

Europas – und ein<br />

„Querdenker“ der<br />

Outdoorsport szene.<br />

In seiner „Outside“-<br />

Kolumne lässt er die<br />

SPORT aktiv-Leser<br />

an seinen Gedanken<br />

teilhaben.<br />

Ich alias „harter Hund“ spüre meine Finger<br />

nicht mehr, mein Kumpel der Spanier schreit<br />

„muy frio“, also arschkalt oder so ähnlich!<br />

Noch vor Minuten kletterten wir einige Seillängen<br />

am sonnenerwärmten Fels, doch im Winter<br />

werden solche Aktionen schnell von einer Wolke<br />

beendet. Der Spanier und Väterchen Frost<br />

werden wohl keine „best friends“. Für mich hat<br />

der Winter etwas mit Magie zu tun (abgesehen<br />

von Pfotenabfrieren und einem pavianähnlichen<br />

Hinterteil). Als Kinder waren wir ständig<br />

draußen im meterhohen Schnee, bauten wilde<br />

Skipisten oder Schneehöhlen, warm eingepackt<br />

und mit Endlosenergie! Eine Horde sorgenfreier<br />

Knirpse im Schneesturm, weit und breit kein<br />

Erwachsener, beim Abendessen musste man zu<br />

Hause sein, fertig. Danach mit roten Wangen<br />

am Kachelofen bei Kletzenbrot und heißem Tee.<br />

Ich denke, es sind diese prägenden Erlebnisse,<br />

die mich heute Dinge mit extremer Klarheit<br />

und Verspieltheit angehen lassen. Wenn Frau<br />

Holle ihre Betten schüttelt muss ich raus – in<br />

diese weiche Materie, der ich im Gelände mit<br />

viel Respekt gegenübertrete. Was gibt es Genialeres,<br />

als mit den Skiern in einen Hang einzutauchen,<br />

der Pulverschnee streichelt dir übers<br />

Gesicht und du ziehst mühelos deine Schwünge.<br />

Du reitest über Hügel, springst und surfst im<br />

Powder wie ein Cowboy der Gegenwart und<br />

alles mit dieser Leichtigkeit der Sinne, die mit<br />

Leichtsinn gar nichts zu tun hat.<br />

Wer den Winter nie erlebt hat, vermisst ihn<br />

auch nicht, wie mein spanischer Kumpel, der<br />

als Kind wahrscheinlich im Meer nach Muscheln<br />

getaucht hat. Frau Holle, du wirst wohl<br />

auch nicht mehr die Knackigste sein, aber bitte<br />

schüttle, gib alles und dann meinetwegen ab mit<br />

dir an den Strand zum Chillen. Ja, du bist wohl<br />

die zweite wichtige Frau in meinem Leben.<br />

SKYLOTEC entwickelt und produziert<br />

hochspezialisierte Fallschutzausrüstungen<br />

für Industrie und Klettersport.


SPUREN<br />

IM SCHNEE<br />

EINE GUT ANGELEGTE<br />

AUFSTIEGSSPUR IST FÜR<br />

SKITOURENGEHER WIE EINE<br />

VISITENKARTE. WORAUF ES<br />

ANKOMMT, WENN MAN<br />

DIE ERSTE SPUR IM<br />

GELÄNDE ZIEHT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Wer nur auf Modeskitouren unterwegs<br />

ist, hat vielleicht noch nie selbst eine<br />

Aufstiegsspur angelegt. Dabei ist „eine<br />

schön angelegte Spur die Visitenkarte eines Skitourengehers,<br />

deine Unterschrift im Schnee“, wie<br />

es Martin Edlinger, Bergführer und Leiter des<br />

Skitourenreferats der Naturfreunde, ausdrückt.<br />

Was ist aber nun eine „schöne“ Spur? Und wieso<br />

ist es wichtig, sich bei der Spuranlage ein paar<br />

Gedanken zu machen? Einerseits geht es dabei<br />

darum, kräfteschonend unterwegs zu sein. Und<br />

andererseits gilt es, Gefahrenbereiche möglichst<br />

zu umgehen. „Aus meiner Sicht sollte eine Spur<br />

möglichst gleichmäßig, in nicht zu steiler Neigung<br />

angelegt werden, dem Gelände angepasst<br />

und zugleich risikobewusst“, sagt Edlinger.<br />

In der Spur<br />

Das „Glück der ersten Spur“ gibt es nicht nur<br />

bergab, sondern auch bergwärts. Auf beliebten<br />

Touren ist es fast eine Seltenheit. Gehen in einer<br />

Spur, die jemand anderer schon gelegt hat, ist<br />

vorderhand zumindest ökonomischer als eine<br />

neue Spur anzulegen. Es heißt aber auch: „Kopf<br />

einschalten“. „Eine vorhandene Spur suggeriert<br />

einen gewissen Sicherheitspolster und verleitet<br />

zum Gedanken: Da ist schon jemand gegangen,<br />

da ist es also sicher. Das ist jedoch definitiv ein<br />

falscher Schluss, zu dem man sich nicht verleiten<br />

lassen sollte“, warnt Martin Edlinger.<br />

Erste Spuren, denen dann die Masse gern folgt,<br />

werden oft auch von konditionsstarken Sportlern<br />

angelegt. Erkennbar an einer geraden, steilen Li-<br />

nie. „Die Masse der Normalskitourengeher folgt<br />

der Spur und hinterfragt nicht, dass sie damit<br />

stärker ermüden und letztlich länger brauchen, als<br />

wenn sie eine flachere, gleichmäßigere Spur selbst<br />

anlegen.“ Hinterfragen sollte man auch, ob eine<br />

vorhandene Spur denn wirklich zum anvisierten<br />

Ziel führt. Mancher Zielgipfel ist durch bloßes<br />

„Nachlatschen“ schon verfehlt worden, weiß der<br />

Bergführer.<br />

Was eine gute Spuranlage ausmacht<br />

Das Thema Spuranlage beginnt schon zu Hause<br />

während der Tourenplanung. Auf Karten ließe<br />

sich schon viel erkennen. Zum Beispiel, ob ein<br />

steiler Hang über einen seitlich flacher verlaufenden<br />

Rücken umgangen werden kann. Sich mit<br />

der Topografie mittels Karte im Voraus vertraut<br />

zu machen, ist also der erste Schritt zu einer guten,<br />

„schönen“ Spurwahl. „Vorausschauende Geländebeurteilung“<br />

bezieht natürlich die Verhältnisse<br />

vor Ort mit ein. Wieder ein Beispiel: „Links<br />

im Hang ist deutlich frischer Triebschnee ersichtlich.<br />

Folglich werde ich die Spur besser rechts im<br />

Hang ziehen, wo es eher abgeblasen ist.“<br />

Unterwegs sollte ein Wechsel zwischen steil<br />

und flach so gut wie möglich durch die Wahl der<br />

Spur ausgeglichen werden. Gleichmäßig steiles<br />

Ansteigen bedeutet ökonomisch voranzukommen.<br />

Eine gute Spurwahl nutzt dazu Geländeformen geschickt<br />

aus: „Eine gerade Linie von Punkt A nach<br />

Punkt B muss nicht immer der beste Weg sein,<br />

etwa wenn ein leichter Rücken dazwischen liegt.<br />

Es gilt, den Zielpunkt B zwar im Auge zu behalten,<br />

Foto: Scarpa<br />

128 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 129


aber die Geländeform des Rückens auszunützen.<br />

Der Weg wird zwar etwas länger,<br />

aber die Neigung bleibt konstant und<br />

eine schöne, gleichmäßige, kräfteschonende<br />

Spur entsteht.“<br />

Dass ein etwas längerer, dafür flacherer<br />

Weg oft kraftsparender ist, gilt erst<br />

recht im steilen „Spitzkehrengelände“,<br />

das ziemlich genau ab 30 Grad Hangneigung<br />

beginnt. Spitzkehren haben<br />

generell den Nachteil, dass sie kräftezehrender<br />

sind – „so lange es geht, sollten<br />

Richtungsänderungen in flacheren<br />

Bereichen vorgenommen und in Bogenform<br />

bewältigt werden“, sagt Edlinger.<br />

Kommt man um eine Spitzkehre nicht<br />

herum, dann gilt: „So wenige Spitzkehren<br />

wie möglich, so viele wie nötig.“<br />

Gefahrenstellen berücksichtigen<br />

Nicht vergessen darf man bei all dem,<br />

dass ab 30 Grad Hangneigung jenes<br />

Gelände beginnt, in dem Schneebrettlawinen<br />

möglich sind und in dem 95<br />

Prozent aller Lawinenunfälle passieren.<br />

„Neben dem Gelände sind die Lawinenverhältnisse<br />

der entscheidende Schlüssel<br />

der Spuranlage. Die Spur muss sehr bewusst<br />

in Abstimmung und Beurteilung<br />

der vorherrschenden Lawinensituation<br />

gelegt werden.“<br />

Grundsätzliches Ziel der Spuranlange<br />

ist es hier, Gefahrenstellen zu erkennen<br />

und bestmöglich zu umgehen oder zu<br />

meiden. Was sind solche Stellen? „Auf<br />

der einen Seite hilft der Lawinenlagebe-<br />

MARTIN EDLINGER<br />

ist staatlich geprüfter Berg- und<br />

Skiführer und leitet die Referate<br />

Bergsport und Skitouren bei den<br />

Naturfreunden Österreich.<br />

www.naturfreunde.at<br />

richt auf die aktuellen Gefahrenstellen<br />

aufmerksam zu machen: zum Beispiel<br />

eine gewisse Hangexposition oder Höhenlage,<br />

kammnahe Geländebereiche<br />

oder mit Triebschnee gefüllte Rinnen<br />

und Mulden. Auf der anderen Seite sollte<br />

man lokale Gefahrenstellen bei einer<br />

vorausschauenden Planung der Spuranlage<br />

vor Ort finden, um ihnen ausweichen<br />

zu können.“ Bereiche wie etwa<br />

Gräben im Auslaufbereich eines Hanges.<br />

Oder viele andere: Alle Gefahrenquellen<br />

hier aufzuzählen, würde zu weit führen<br />

und ist vielmehr Teil einer fundierten,<br />

,,SO OFT WIE<br />

MÖGLICH<br />

SELBST<br />

SPUREN –<br />

STATT SPUREN<br />

NUR FOLGEN.“<br />

lawinenkundlichen Ausbildung. Nur so<br />

viel: Mit einer guten Spuranlage könne<br />

man nicht immer, aber sehr oft solche<br />

Gefahrenbereiche gut umgehen.<br />

So oft wie möglich spuren<br />

Wissen ist das eine, die Praxis das andere.<br />

„So oft wie möglich selbst spuren – und<br />

nicht blindlings einer anderen Spur nachgehen“,<br />

rät Martin Edlinger allen Skitourengehern,<br />

die an ihrer „Visitenkarte<br />

im Schnee“ arbeiten wollen. Heißt: Auch<br />

wenn man mit erfahrenen Tourengehern<br />

unterwegs ist, nicht immer nur nachgehen,<br />

sondern selbst die Verantwortung<br />

in die Hand nehmen. „Dabei verbessert<br />

man das Gespür, das Gelände zu lesen,<br />

dem Gelände angepasst zu spuren. Und<br />

man erhält auch viel besser Informationen;<br />

typische Alarmzeichen beim Spuren<br />

sind Risse in der Schneedecke oder<br />

Wumm-Geräusche. Auch daran soll sich<br />

die Spuranlage ausrichten.“<br />

Foto: Naturfreunde/Martin Edlinger<br />

Ultimative Sicherheit<br />

und Flexibilität<br />

Thule Upslope 25L und 35L – Removable Airbag 3.0 ready<br />

Safety first! Die Thule Upslope Kollektion verfügt über separate Fächer für<br />

Ihre Notfallausrüstung. Die 25 und 35 Liter Rücksäcke sind zusätzlich mit<br />

einer Airbagvorbereitung ausgestattet und können wahlweise mit oder<br />

ohne das Mammut Removable Airbag 3.0 System genutzt werden.


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28. Feb. 2019 – 6. Jän. 2020<br />

Bei einem gekoppelten<br />

Aufenthalt im Quellenhof Luxury<br />

Resort Passeier und im<br />

Quellenhof Luxury Resort Lazise<br />

erhalten Gäste im zweiten Hotel<br />

einen Zusatzrabatt von 5 Prozent<br />

(Mindestaufenthalt: 4 Nächte).<br />

8 ÜN inkl. Gourmet Halbpension:<br />

ab € 1600,– p. P.<br />

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DAS QUELLENHOF LUXURY<br />

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ZWISCHEN ALPEN UND SEE.<br />

Fotos: Quellenhof Luxury Resort Passeier<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

QUELLENHOF LUXURY<br />

RESORT PASSEIER<br />

I-39010 St. Martin bei Meran<br />

Südtirol – Italien<br />

T. +39 0473 645 474<br />

info@quellenhof.it<br />

www.quellenhof.it<br />

QUELLENHOF LUXURY<br />

RESORT LAZISE<br />

I-37017 Lazise – Italien<br />

T. +39 0458 531 000<br />

info@quellenhof-lazise.it<br />

www.quellenhof-lazise.it<br />

Der Name „Quellenhof“ steht für<br />

Tradition, Qualität und Südtiroler<br />

Gastlichkeit. Das Mutterhaus, das<br />

Quellenhof Luxury Resort Passeier,<br />

liegt im wunderschönen Passeiertal<br />

in Südtirol, knapp 15 Autominuten<br />

von Meran entfernt. Ursprünglich ein<br />

kleines Gasthaus mit Fremdenzimmern,<br />

ist der Quellenhof unter der Führung<br />

der Familie Dorfer zu einem der größten<br />

und exklusivsten Ferienresorts in den<br />

Alpen herangewachsen.<br />

Aktuell entsteht nun in Lazise am<br />

Gardasee das neue Resort. Mit dem<br />

Quellenhof Luxury Resort Lazise erfüllt<br />

sich Familie Dorfer einen lang gehegten<br />

Traum, am Gardasee ein exklusives, modernes<br />

Haus zu schaffen. Die Eröffnung<br />

ist für Anfang des Jahres 2019 geplant.<br />

Sowohl im Passeiertal wie auch in Lazise<br />

sucht vor allem das exklusive, vielfältige<br />

Wellness & Spa-Angebot seinesgleichen.<br />

Geteilt sind die luxuriösen<br />

Wellnessbereiche in „adults only“ und<br />

Familienbereiche, um die Bedürfnisse<br />

aller Ruhesuchenden erfüllen zu können.<br />

Daneben bestechen beide Resorts durch<br />

ihr ausgezeichnetes kulinarisches Angebot.<br />

Im neuen Quellenhof Luxury Resort<br />

Lazise genießen die Gäste vom Panorama-Restaurant<br />

mit Cabrio-Dach einen<br />

traumhaften Ausblick auf den See.<br />

Logiert werden kann in beiden Resorts<br />

in kuscheligen Doppelzimmern, luxuriösen<br />

Suiten oder aber auch exklusiven<br />

Chalets oder Penthouse Pool Villen. Alles<br />

Weitere zu beiden Quellenhof Luxury<br />

Resorts: www.quellenhof-resorts.it<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

131


URBAN OUTDOOR<br />

Der FJÄLLRÄVEN Keb Hike<br />

20 ist ein stabiler Rucksack,<br />

der sich für alpines Wandern<br />

und Tagesskitouren sehr gut<br />

eignet. Ersatzkleidung findet<br />

reichlich Raum und es gibt ein<br />

Fach für die Trinkblase. Der<br />

Rucksack macht auch in der<br />

City eine gute Figur.<br />

www.fjallraven.de<br />

MIT WOLLE VON<br />

BERGSCHAFEN<br />

Die klein packbare SALEWA<br />

Ortles Hybrid TirolWool<br />

Celliant-Jacke verdankt ihre<br />

Isolationseigenschaften Tiroler<br />

Bergschafen. Durch eine<br />

spezielle Behandlung ist die<br />

Wolle wunderbar weich und<br />

reflektiert die Körperwärme.<br />

www.salewa.at<br />

FESCH, ROBUST<br />

UND VIELSEITIG<br />

Der Lederhandschuh STUBAI Iconic ist<br />

fürs Abseilen, Eisklettern, Drytooling<br />

oder Klettersteiggehen konzipiert und<br />

eignet sich auch für Skitouren und zum<br />

Wandern. Durch die leichte Fütterung<br />

ist er an wärmeren Wintertagen<br />

ideal eingesetzt.<br />

www.stubaisports.com<br />

OUT<br />

DOOR<br />

VOLLER SCHUB VOM<br />

START BIS INS ZIEL<br />

NEWS<br />

Leki‘s HRC TEAM aus Karbon<br />

liegt dank Zwei-Komponenten-<br />

Griff aus Naturkork und der<br />

verstellbaren Schlaufe perfekt<br />

in der Hand. Die lässt sich<br />

dank Trigger System ebenso<br />

schnell vom Stock lösen,<br />

wie sicher Teller und Spitze<br />

wechseln lassen.<br />

www.leki.com<br />

DAMMKAR<br />

Wie die legendäre<br />

Tourenabfahrt heißt diese<br />

Skijacke von MAIER SPORTS:<br />

Dammkar. Die leicht wattierte<br />

und extrem atmungsaktive<br />

Primaloft-Jacke gibt es in<br />

puristisch-stylischem Rot oder<br />

Blau als Damen- und (im Bild)<br />

als Herrenmodell.<br />

www.maier-sports.com<br />

LEICHT GEMACHT<br />

Rundum erneuert geht der bewährte<br />

Skitourenrucksack DEUTER Rise Lite 28 nun<br />

in einer neuen Gewichtsklasse an den Start –<br />

unter 1200 Gramm. Die Sicherheitsausrüstung<br />

findet leicht erreichbar im Frontfach ihren Platz.<br />

www.deuter.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

132 <strong>SPORTaktiv</strong>


EQUIPMENT<br />

CRIMP<br />

TOURENSTÖCKE<br />

nuovoline.at | © Fotos: Stubai ZMV; © Imagefoto: Stijn Van Hulle<br />

Laptopfach für 16“<br />

MESSENGER BAG 30 L<br />

RUCKSACK<br />

ICE TRACK<br />

STEIGEISEN<br />

ICONIC<br />

LEDERHANDSCHUHE<br />

stubai-sports.com


UNTERWEGS MIT<br />

PIPPI LANGSTRUMPF<br />

MARIA MATTERSBERGER IST<br />

NATIONALPARK-RANGERIN.<br />

IHR ARBEITSPLATZ: DIE NATUR<br />

OSTTIROLS. MEISTENS ZUMIN-<br />

DEST. UNS HAT SIE ERZÄHLT, WAS<br />

„RANGER-SEIN“ HIERZULANDE<br />

BEDEUTET, WAS SIE MIT EINER KIN-<br />

DERBUCH-HELDIN VERBINDET UND<br />

WELCHE AUFGABEN IHR<br />

JOB MIT SICH BRINGT.<br />

SPOILER: ES SIND VIELE!<br />

VON CLAUDIA RIEDL<br />

Keine khakifarbene Uniform,<br />

kein Hut und kein Hüftgurt mit<br />

Pistole! Maria Mattersberger ist<br />

eine Rangerin. Ihr Einsatzgebiet: der<br />

Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol.<br />

Mit dem Bild, das viele vermutlich<br />

von einem „Ranger“ im Kopf haben<br />

(Hollywood lässt grüßen), hat sie aber<br />

optisch nicht viel gemein. „Eine einheitliche<br />

Kleidung tragen wir Ranger<br />

hier schon, aber mit dicken, schwarzen<br />

Sonnenbrillen und Gewehren laufen wir<br />

nicht herum“, lacht Maria, die solche<br />

Vergleiche längst kennt und gesteht:<br />

„Viele Leute wissen nicht genau, was sie<br />

sich unter einem hiesigen Ranger vorstellen<br />

sollen und was wir alles machen.<br />

Da besteht oft Erklärungsbedarf.“<br />

Aber Maria erklärt gerne. Aufg’legte Sache,<br />

denn die Wissensvermittlung macht<br />

einen wesentlichen Bestandteil ihrer<br />

Arbeit aus. „Eine Hauptaufgabe des<br />

Rangers besteht darin, Besuchergruppen<br />

durch die Schutzgebiete zu führen und<br />

die Gäste mit der Tier- und Pflanzenwelt<br />

sowie dem Naturschutz vertraut zu<br />

machen.“ Und was viele nicht wissen:<br />

Fotos: Nationalpark Hohe Tauern/Robert Maybach, Martin Lugger<br />

134 <strong>SPORTaktiv</strong>


MARIA MATTERSBERGER<br />

ist 32 Jahre alt und seit 13 Jahren Rangerin im<br />

Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol. Ihr Leitsatz:<br />

„Die Gebirge sind stumme Meister und machen<br />

schweigsame Schüler.“<br />

(Johann Wolfgang von Goethe)<br />

Nature Watch<br />

in Osttirol am<br />

Fuße des<br />

Großglockners.<br />

Nicht nur in, sondern auch abseits des „Freilicht“-Klassenzimmers<br />

wird Bildungsarbeit<br />

geleistet. „Wir halten Vorträge an Schulen,<br />

organisieren Projekttage und veranstalten<br />

Naturerlebniscamps für Jung und Alt.“<br />

Zweites wichtiges Standbein des Rangerberufs<br />

ist der Naturschutz. Mit anderen Worten:<br />

Ranger kontrollieren Informationstafeln,<br />

stellen Hinweisschilder auf, halten Lehrpfade<br />

instand und betreuen Beobachtungshütten.<br />

On top erfassen sie die im Schutzgebiet<br />

lebenden Pflanzen und Tiere und achten darauf,<br />

dass Nationalpark-Besucher auf den Wegen<br />

bleiben. Puh, ganz schön viel Arbeit! Das<br />

war’s jetzt aber, oder? Nope! „Aus Jux hab ich<br />

mit meinen Kollegen einmal aufgeschrieben,<br />

wie viele Berufe ein Ranger eigentlich in sich<br />

vereint. Es sind 54“, lacht Maria. Soll heißen?<br />

„Im Grunde bin ich Tischler, Techniker,<br />

Doktor, Verkäufer, Lehrer, Kindergärtner,<br />

Clown und natürlich Naturschützer in einem.<br />

Von der Bespaßung der Gäste bis hin<br />

zum Verarzten kleiner Wehwehchen ist alles<br />

dabei.“ Ein anderer würde angesichts dieses<br />

Aufgabenbergs wahrscheinlich nicht mehr<br />

lachen. Nicht so Maria. Sie liebt ihren Job –<br />

und zwar alle 54 Facetten davon.<br />

,,MEINE MAMA<br />

HAT IMMER<br />

GESAGT, ICH SEI<br />

MIT RUCKSACK<br />

AUF DIE WELT<br />

GEKOMMMEN. “<br />

Das ganze Jahr im Einsatz<br />

Rangerin zu werden war Marias Kindheitstraum.<br />

Schon zu ihrer Schulzeit in der<br />

Osttiroler Gemeinde Matrei kamen immer<br />

wieder Nationalparkwarte oder Nationalparkbetreuer,<br />

wie sie vor dem klangvollen<br />

Anglizismus „Ranger“ genannt wurden,<br />

für Vorträge in die Klassenzimmer. Eine<br />

gemeinsame Projektwoche im Kalser Ködnitztal<br />

(Osttirol) hat die junge Maria dann<br />

vollends von ihrem Berufswunsch überzeugt:<br />

„Ich war fasziniert von den Erzählungen der<br />

Ranger, von der Natur, den Bergen und ganz<br />

besonders von den Wildtieren in unserem<br />

Nationalpark.“ Draußen unterwegs war die<br />

Osttirolerin aber schon immer gerne, hat<br />

viele Sommermonate auf der Alm verbracht:<br />

„Meine Mama hat immer gesagt: ‚Die Maria<br />

ist mit Rucksack auf die Welt gekommen‘“.<br />

Nach einem lerntechnischen Zwischenstopp<br />

an der Hotelfachschule startet sie 2005<br />

schließlich die Ausbildung zum Nationalpark-Ranger,<br />

die mindestens zwei Jahre dauert<br />

und seit 2010 österreichweit einheitlich<br />

ist. „Damit man Besuchergruppen durch den<br />

Park führen darf, muss man zusätzlich die<br />

Ausbildung zum Bergwanderführer absolvieren“,<br />

stellt sie klar. Nicht zu verwechseln mit<br />

einem Bergführer übrigens, der mit Gästen<br />

auch im hochalpinen Gelände unterwegs sein<br />

darf, wo technische Hilfsmittel wie Steigeisen<br />

benötigt werden.<br />

Heute arbeitet Maria – gleich wie 12 ihrer<br />

Kollegen – als „Ganzjahres“-Ranger im<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

135


SYMBIOZ<br />

Hochgebirgsnationalpark Hohe Tauern<br />

in Osttirol, das mit Kärnten und Salzburg<br />

das gemeinsame, 1856 km 2 große<br />

Schutzgebiet bildet. „Früher war unser<br />

Beruf ein Sommerjob, heute ist man<br />

als Ranger das ganze Jahr im Einsatz.“<br />

Geführte Touren werden also auch im<br />

Winter angeboten (siehe Kasten rechts<br />

unten). „Da packen wir dann unsere<br />

Schneeschuhe aus“, erzählt Maria.<br />

„Winter-Mode on“ heißt’s dann etwa<br />

bei den Nature-Watch-Touren mit<br />

Wildtierbeobachtung. Ausgerüstet<br />

mit Spektiv und Fernglas ist man hier<br />

Gämse, Schneehase und Co. in freier<br />

Wildbahn auf der Spur. Und zwar<br />

buchstäblich, denn gerade im Schnee<br />

lassen sich Tierspuren besonders gut<br />

erkennen. Und die Rangerin legt gleich<br />

mit weiteren Schmankerln aus dem<br />

Winterprogramm nach: „Besonders<br />

magisch sind unsere Sonnenuntergangswanderungen<br />

und Vollmondtouren<br />

auf Schneeschuhen. Bei Mondschein<br />

wirkt der Park nochmal ganz<br />

anders als am Tag.“<br />

„Widewide“ wie es ihr gefällt<br />

Apropos Magie: Seit 13 Jahren ist<br />

Maria jetzt schon als Rangerin im<br />

Einsatz. Magische Momente hat’s da<br />

sicher schon viele gegeben, oder? „Ja,<br />

allerdings! Ein sehr schönes Erlebnis<br />

hatte ich erst heuer. Da war ich drei<br />

Tage lang mit einer Musikklasse unterwegs<br />

und am letzten Tag haben<br />

mich die Schüler mit einem eigens<br />

für mich umgedichteten Lied überrascht.<br />

Das war für mich ein schönes<br />

Zeichen der Wertschätzung.“ Und<br />

eine weitere Besucher-Geschichte<br />

ließ sich die Osttirolerin auch noch<br />

entlocken: „Immer wieder passiert<br />

mir das! Mindestens einmal im Jahr<br />

kommt ein Gast zu mir und meint,<br />

ich schaue jemandem ähnlich. Und<br />

dann fällt der Groschen: ‚Ah, wie die<br />

Pippi Langstrumpf schaust du aus!‘“<br />

Zugegeben, gewisse Parallelen in<br />

puncto Optik gibt’s schon zwischen<br />

der Maria und der Pippi. Auch beim<br />

Charakter? „Ich bin auf jeden Fall<br />

eine sehr offene Persönlichkeit. Fad<br />

wird’s mit mir auf Tour sicher nicht.“<br />

Und auch für Maria selbst hat nach<br />

über einem Jahrzehnt die „Rangersache“<br />

nichts an Reiz eingebüßt. „Mein<br />

Job steckt voller Abwechslung. Jeden<br />

Tag lerne ich neue Leute kennen, darf<br />

neue Herausforderungen anpacken.“<br />

Einen 9-to-5-Job hat sie (meist) nicht:<br />

„Mein Tag kann schon mal in den<br />

frühen Morgenstunden starten und<br />

am späten Abend enden.“ Aber das<br />

stört Maria nicht: „So viel Vielfalt am<br />

Arbeitsplatz bekommt nicht jeder geboten.<br />

Mir taugt’s. Und meinen Wandergästen<br />

auch!“, schwärmt sie. Noch<br />

Erklärungsbedarf nötig?<br />

NATIONALPARK-<br />

ERLEBNISSE<br />

IM WINTER<br />

DIENSTAGS – FREITAGS VOM<br />

18.12.<strong>2018</strong> – MITTE MÄRZ 2019<br />

NATURE WATCH TOUREN<br />

REGION: MATREI I.O., VIRGEN- & DEFEREG-<br />

GENTAL, KALS A. GROSSGLOCKNER<br />

20. & 21.01.2019 /<br />

18. & 19.02.2019 / 20. & 21.03.2019<br />

VOLLMONDTOUREN – MYTHOS BERG<br />

REGION: KALS A. GROSSGLOCKNER,<br />

MATREI I.O., VIRGEN- & DEFEREGGENTAL<br />

03.01.2019 SOWIE DONNERSTAGS<br />

VOM 31.01. – 07.03.2019<br />

SONNENAUFGANGSWANDERUNG AUF<br />

SCHNEESCHUHEN<br />

REGION: LIENZ – ZETTERSFELD<br />

RENT A RANGER<br />

INFOS/BUCHUNG<br />

WEB: WWW.NATIONALPARK.OSTTIROL.COM<br />

MAIL: NATIONALPARKSERVICE.TIROL@HOHETAUERN.AT<br />

136 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

tsloutdoor.com


DAS FESTIVAL FÜR<br />

SCHNEESCHUHE<br />

IM JÄNNER KOMMEN FANS VON<br />

SCHNEESCHUWANDERUNGEN<br />

VOLL AUF IHRE KOSTEN.<br />

30 VERANSTALTUNGEN IN 1O<br />

TAGEN LOCKEN IN DIE SCHNEE-<br />

SCHUHREGION MURTAL IN<br />

DER STEIERMARK.<br />

Fotos: Schneeschuhregion Murtal/Weges, Herbert Raffalt<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

„aufSCHNEESCHUHwandern“ -<br />

das größte Schneeschuhfestival<br />

im Murtal in der Steiermark, dem<br />

Grünen Herzen Österreichs, von<br />

18. bis 27. Jänner 2019.<br />

PROGRAMM<br />

Wanderungen, Workshops,<br />

Vorträge mit namhaften Experten,<br />

Entspannung in Sauna und Therme.<br />

Komplettes Programm unter<br />

www.aufschneeschuhwandern.at<br />

D<br />

ie Bergwelt der Seckauer Alpen,<br />

der Glein- und Stubalpe, der<br />

Seetaler Alpe sowie der Rottenmanner<br />

und Wölzer Tauern – diese Vielfalt an<br />

Bergen und Tälern schafft im Murtal<br />

ein Wanderparadies der Extraklasse.<br />

Natürlich auch im Winter. Und so ist<br />

es kein Wunder, dass von 18. bis 27.<br />

Jänner 2019 Österreichs größtes Schneeschuhfestival<br />

zu Gast ist. „Herzklopfen<br />

spüren“ lautet die Devise.<br />

30 Veranstaltungen in 10 Tagen verwandeln<br />

die ganze Region in ein Festivalgelände,<br />

drei Schwerpunkte stechen<br />

hervor: die „Gaude mit Schneeschuhen“<br />

mit Highlight am Red Bull Ring, die<br />

Vortragsreihe „G’scheit mit Schneeschuhwandern“<br />

(Bergrettung, Lawinen,<br />

Foto-Kurs) und „G’sund mit Schneeschuhwandern“<br />

mit Wanderungen, mit<br />

Yoga, Therme, Sauna sowie speziellem<br />

Vortrag. Dazu kommen die Specials<br />

„Bau dir deinen eigenen Schneeschuh“<br />

und die Möglichkeit der Übernachtung<br />

in einer luxuriösen Jurte.<br />

Hol dir dein gratis Schneeschuhinfopaket:<br />

Region Murtal in der Steiermark<br />

Red Bull Ring Straße 1, 8724 Spielberg,<br />

info@murtal-herzklopfen.at,<br />

T. +43 (0) 664-88929 666.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

137


TUBBS FLEX VRT<br />

• konzipiert für den Einsatz im<br />

alpinen Gelände<br />

• kann dank des in der<br />

Bindung integrierten Boa®-<br />

Verschluss systems mit einem<br />

Handgriff justiert werden<br />

• gezahnte 3-D-Seitenschienen<br />

bieten optimalen Grip bei<br />

Querungen<br />

PREIS (UVP): € 259,90<br />

www.kochalpin.at<br />

TSL SYMBIOZ MOTION 2<br />

• hoher Gehkomfort und<br />

extreme Flexibilität durch das<br />

Hyperflexkonzept<br />

• geringes Gewicht<br />

(gesamt 2030 g bei Größe M)<br />

• sehr gute Haftung durch<br />

Frontalzacken und acht<br />

austauschbare Stahlspikes<br />

• thermoplastische-<br />

Verstärkung<br />

PREIS (UVP): € 229,99<br />

www.tsloutdoor.de<br />

MSR LIGHTNING ASCENT<br />

• DTX Crampons für bessere<br />

Kraftübertragung und höhere<br />

Haltbarkeit<br />

• 360°Traction-Rahmen mit<br />

Steigeisenzacken<br />

• individuell einstellbare<br />

PosiLock AT-Bindung für<br />

optimalen Halt<br />

• Ergo Televator-Steighilfen<br />

für waagrechte Fußhaltung<br />

bei starker Hangneigung<br />

PREIS (UVP): € 319,90<br />

www.msrgear.com<br />

GEH AUF<br />

SCHNEE<br />

AKTUELLE SCHNEESCHUHMODELLE:|<br />

HOCHGEFÜHL DURCH HIGHTECH|<br />

ATLAS SPINDRIFT<br />

• ultraleicht (ab 1,6 kg pro Paar)<br />

• die ultraflache PackFlat-<br />

Riemenbindung ermöglicht<br />

platzsparendes Verstauen am<br />

Rucksack<br />

• SLS-Bindungsaufhängung<br />

bietet beste Dämpfung und<br />

optimale Kontrolle<br />

PREIS (UVP): € 279,90<br />

www.kochalpin.at<br />

KOMPERDELL CARBON<br />

AIRFRAME 25<br />

• Durch 100 Prozent-Carbon Hohlrahmen<br />

um 50 Prozent leichter als<br />

herkömmliche Schneeschuhe,<br />

600 g Gesamtgewicht<br />

• Carbon Decking für maximalen<br />

Auftrieb bei minimalem Gewicht<br />

• Live Action Hinge (große Kralle am<br />

Ballen) für den Extrakick im Schnee<br />

PREIS (UVP): € 349,95<br />

www.komperdell.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

138 <strong>SPORTaktiv</strong>


UNBEGRENZTE<br />

SICHT<br />

Skydome heißt das neue Topmodell von<br />

JULBO. Die XXL-Skibrille kommt mit<br />

Oversize-Panoramascheibe für maximalen<br />

Sehwinkel und wiegt trotz ihrer Größe nur<br />

135 Gramm. Die selbsttönende Scheibe<br />

passt sich den Lichtverhältnissen an.<br />

www.julbo.com<br />

MEHR VOLUMEN<br />

Kompromisslose Kontrolle und<br />

Kraftübertragung ohne Komfortverzicht:<br />

Der DALBELLO DS 130 ist das<br />

Spitzenmodell der DS-Serie und für alle<br />

ideal, die einen Skischuh mit höchster<br />

Präzision suchen, aber gleichzeitig mehr<br />

Platz im Schuh brauchen.<br />

www.dalbello.it/de<br />

OUT<br />

DOOR<br />

SICHERE TOUR<br />

Der s.LIGHT 30L ist das<br />

neue Leichtgewicht unter<br />

den ABS-Lawinenrucksäcken<br />

und mit unter 2 kg bestens<br />

für dynamische Bergtouren<br />

geeignet. In drei Farben und<br />

einer Limited Edition von<br />

Xavier De Le Rue ist er auch<br />

optisch ein Highlight.<br />

www.abs-airbag.com<br />

NEWS<br />

FEDERLEICHTE<br />

SCHUBKRAFT<br />

NATIONALTEAM 74 nennt Komperdell sein<br />

Leichtgewicht unter den Langlaufstöcken.<br />

Trotz der nur 123 Gramm (bei 150 cm)<br />

bietet das Karbonrohr dank spezieller<br />

Wicklungstechnik optimale Steifigkeitswerte.<br />

Damit schiebst du ordentlich an.<br />

www.komperdell.com<br />

NEUES PIEPS<br />

Mit dem PRO BT (Bild) und dem<br />

POWDER BT hat PIEPS die neueste<br />

Generation von LVS-Geräten vorgestellt.<br />

Die volldigitalen 3-Antennen-LVS-Geräte<br />

vereinen maximale Leistungsfähigkeit<br />

mit einfachster Bedienung und sind mit<br />

Bluetooth ausgestattet.<br />

www.pieps.com<br />

RAUF AUF DIE<br />

WINTERGIPFEL<br />

Im alpinen Gelände sind<br />

TUBBS Flex VRT-Schneeschuhe<br />

„artgerecht“ eingesetzt. Gezahnte<br />

Seitenschienen helfen bei<br />

Querungen, die Steighilfe entlastet<br />

die Waden und das flexible hintere<br />

Ende erhöht den Gehkomfort.<br />

www.kochalpin.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

139


Das Sportresort Hohe Salve in den Kitzbüheler Alpen & <strong>SPORTaktiv</strong> präsentieren:<br />

2. SCHNEESCHUH-CAMP<br />

IM SPORTRESORT<br />

HOHE SALVE<br />

10.–13. Jänner 2019 (Do.–So.)<br />

• 3 Übernachtungen im Sportresort Hohe Salve in<br />

Hopfgarten in Tirol<br />

• Energy-Halbpension<br />

• kostenfreies WLAN<br />

• 2 geführte Schneeschuhwanderungen (inkl.<br />

Produkttest)<br />

• Core-Fitness-Workshop (inkl. Produkttest)<br />

• Eintritt in den „Move & Relax“-Bereich des Hotels<br />

• 1 x Teilmassage (25 Minuten)<br />

• 1 x Anwendung am Aquathermojet (20 Minuten)<br />

PREIS: EUR 450,– pro Person (DZ Classic),<br />

EUR 480,– p. P. (DZ Classic Plus)<br />

Einzelzimmer-Zuschlag: EUR 90,- pro Aufenthalt<br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag, 10. Jänner:<br />

• Anreise<br />

• Begrüßung/Erhalt Goodie Bag<br />

• Entspannung & Erholung im „Move & Relax“- Bereich<br />

des Hotels<br />

Freitag, 11. Jänner:<br />

• Ausgabe der Ausrüstung fürs Schneeschuhwandern<br />

• geführte Schneeschuhwanderung/<br />

Produkttest in der Kelchsau, einem<br />

idyllischen Seitental des Brixentales<br />

• nachmittags Entspannung & Erholung im<br />

„Move & Relax“-Bereich des Hotels<br />

• Teilmassage oder Anwendung am Aquathermojet<br />

Samstag, 12. Jänner:<br />

• geführte Schneeschuhwanderung/<br />

Produkttest in Hopfgarten<br />

• Nachmittags: Workshop zum Thema Core-<br />

Fitness inkl. Test der MFT-Core-Fitness-<br />

Produkte<br />

• Entspannung & Erholung im „Move &<br />

Relax“- Bereich des Hotels<br />

• Teilmassage oder Anwendung am<br />

Aquathermojet<br />

Sonntag, 13. Jänner:<br />

• individuelle Abreise<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

DEINE GESCHENKE<br />

Peeroton-Paket, Stirnband &<br />

Trinkflasche (vom Hotel), Bandana<br />

& Powerbank (von der<br />

Region Kitzbüheler Alpen)<br />

DAS ANGEBOT:<br />

3 TAGE UND 3 NÄCHTE MIT HALBPENSION<br />

IM SPORTRESORT HOHE SALVE IN<br />

HOPFGARTEN AB € 450,–<br />

140 <strong>SPORTaktiv</strong>


SCHNEESCHUH CAMP<br />

www.sportaktiv.com<br />

Fotos: Ferienregion Hohe Salve/Eisele-Hein, Sportresort Hohe Salve/Kogler<br />

Durch die tief verschneite Landschaft stapfen,<br />

die klare Winterluft einatmen und nur das<br />

leise Knirschen unter den breiten Sohlen wahrnehmen.<br />

Die Hektik des Alltags hinter sich lassen<br />

und den Winter von seiner sanften Seite erleben. So<br />

präsentiert sich ein Urlaub in der Ferienregion Hohe<br />

Salve. Die acht Orte rund um Tirols wohl schönsten<br />

Aussichtsberg, die Hohe Salve, bieten Urlaubsvergnügen<br />

dies- und abseits vom Pistentrubel. So kann<br />

man beim Schneeschuhwandern in der Natur richtig<br />

abschalten. Perfekt funktioniert das beim 2. <strong>SPORTaktiv</strong>-Schneeschuh-Camp<br />

in Hopfgarten im Brixental.<br />

Neben zwei geführten Wanderungen und einem Core-<br />

Fitness-Workshop steht vor allem entspanntes Genießen<br />

am Programm. Die beste Unterkunft dafür ist das<br />

Sportresort Hohe Salve. Das „Move & Relax“-Konzept<br />

des Hotels rückt das Wechselspiel zwischen gesetzten<br />

Reizen durch Bewegung und Regeneration in den Mittelpunkt.<br />

Der 1400 m² große „Move & Relax“-Bereich<br />

mit Yogaraum, Kraftraum, 630 m² Poolbereich mit 25<br />

m Sportbecken, einer großen Saunalandschaft, Massage-<br />

und Behandlungsräumen sowie zwei Restaurants<br />

lassen jedes sportliche Genießerherz höher schlagen.<br />

Und falls jemand noch ein paar Schwünge in bestens<br />

präparierte Pisten ziehen will – das Hotel liegt direkt<br />

am Einstieg zur SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental, einem<br />

der größten Skigebiete weltweit (Angebote für Verlängerungsnächte<br />

unter: www.hohesalve.at).<br />

Tipps zur Anreise:<br />

Bequem mit dem Zug – die Bahnhaltestelle Hopfgarten<br />

Berglift ist nur wenige Meter vom Sportresort entfernt.<br />

Mit dem Auto erreichen Sie Hopfgarten in nur ca.<br />

10 Autominuten ab der Autobahnabfahrt Wörgl Ost.<br />

TEILNEHMER<br />

max. 25 Personen<br />

ANMELDUNG<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Die Campteilnehmer wohnen im<br />

Sportresort Hohe Salve in Hopfgarten.<br />

KONTAKT & BUCHUNG mit Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Schneeschuh-Camp“:<br />

TVB Kitzbüheler Alpen – Ferienregion Hohe Salve<br />

Tel.: +43 57507 7000<br />

E-Mail: info@hohe-salve.com<br />

www.hohe-salve.com<br />

ZUM TESTEN<br />

Tubbs-Schneeschuhe mit stabilen<br />

Seitenschienen zum Queren steilerer<br />

Hänge. Dazu leichte, zweiteilige<br />

Tubbs-Teleskopstöcke.<br />

www.hohe-salve.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

141


DYNAFIT SPEEDFIT<br />

WINDSTOPPER JACKE<br />

• sehr leichte Softshell-<br />

Jacke mit rund 300<br />

Gramm Gewicht<br />

• winddicht dank Gore®<br />

Windstopper®<br />

• wasserabweisend und<br />

atmungsaktiv<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

www.dynafit.com<br />

LEICHT UND<br />

FUNKTIONELL<br />

LEICHTE UND DÜNN ABER WINDDICHT|<br />

UND| ATMUNGSAKTIV SIND DIE|<br />

BERGSPORT JACKEN DER SAISON <strong>2018</strong>/19.|<br />

SCHÖFFEL HOODY KEYLONG M<br />

• absolut winddicht, atmungsaktiv<br />

und wasserabweisend dank<br />

Gore® Windstopper®<br />

• Unterarmbelüftung<br />

• zweifach verstellbare Kapuze<br />

• höchste Funktionalität durch<br />

3-Lagen-Konstruktion<br />

PREIS (UVP): € 219,95<br />

www.schoeffel.com<br />

MARMOT ROM JACKE M<br />

• robuste Softshelljacke<br />

• Gore-Tex® WINDSTOPPER-<br />

Material<br />

• atmungsaktiv<br />

• Kapuze<br />

• Packtaschen<br />

PREIS (UVP): € 200,–<br />

www.marmot.eu<br />

SALEWA PEDROC HYBRID ALPHA JACKE W<br />

• als aktive Isolation kommt Polartec®-<br />

Alpha® Kunstfaser zum Einsatz<br />

• extrem luftdurchlässig, reguliert die<br />

Körpertemperatur und bietet<br />

bedarfsorientierte<br />

Wärmeleistung<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

www.salewa.com<br />

LA SPORTIVA BORG JACKET M<br />

• ideales Klimamanagement dank<br />

PrimaLoft-Active-Füllung<br />

• windresistent und wasserabweisend<br />

dank Gore®<br />

Windstopper®-Material<br />

• vorgeformte Kapuze<br />

PREIS (UVP): € 249,–<br />

www.lasportiva.com/de<br />

Fotos: Hersteller<br />

142 <strong>SPORTaktiv</strong>


BERGANS SLINGSBY ROBUST<br />

SOFTSHELL JACKE M<br />

• funktionelle, robuste Softshelljacke<br />

mit extra hohem<br />

Kragen und verlängerter Rückenpartie<br />

• winddichtes Material im<br />

Frontbereich<br />

• flexibleres und atmungsaktiveres<br />

Material an den Armen<br />

und im Rückenbereich<br />

PREIS (UVP): € 160,–<br />

www.bergans.com<br />

FJÄLL RÄVEN KEB LITE<br />

PADDED JACKE W<br />

• anschmiegsamer, windund<br />

wasserabweisender<br />

Stoff<br />

• gefüllt mit G-Loft Supreme<br />

• wärmt auch in feuchtem<br />

Zustand<br />

• anschmiegsame Passform<br />

mit optimaler Bewegungsfreiheit<br />

PREIS (UVP): € 179,95<br />

www.fjallraven.de<br />

MAMMUT ULTIMATE V SO HOODED<br />

JACKE M<br />

• dank 3-Lagen-Gore-Windstopper<br />

Material ist die Softshell-Jacke<br />

rundum winddicht<br />

• wasserabweisend durch<br />

DWR-Behandlung des Außenstoffes<br />

• Wind- und Kinnschutz<br />

• verdeckte Brusttasche mit<br />

Reißverschluss<br />

• produziert in Europa<br />

PREIS (UVP): € 259,–<br />

www.mammut.com<br />

MATTHIAS MAYER<br />

Skirennläufer<br />

Dainese Partner<br />

FLEXAGON<br />

Stellen Sie die Standards komfortabler<br />

Schutzausrüstung auf eine neue Stufe.<br />

sponsored by:<br />

dainese.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

143


144 <strong>SPORTaktiv</strong>


SEHNSUCHT<br />

NACH DEM<br />

BESONDEREN<br />

Neu: die weltweit erste Trail-Buchungsplattform<br />

für einzigartige<br />

Weitwanderwege (und mehr).<br />

Traumrouten wie Alpe-Adria-<br />

Trail, Luchs Trail, Krk Island<br />

Trail oder Snow Leopard Trail<br />

im Himalaya gibt es nur auf<br />

www.bookyourtrail.com, mit<br />

bislang ungeahnten Möglichkeiten<br />

der individuellen Reiseplanung,<br />

zu buchen! Um die<br />

Sehnsucht nach dem Besonderen<br />

und persönlicher Freiheit mit<br />

Service und Sicherheit perfekt<br />

zu verbinden. Zudem steht im<br />

Trail-Info- und Buchungscenter<br />

auf Wunsch ein kompetentes<br />

Team mit Rat und Tat zur<br />

Verfügung!<br />

Tipp: „Green Spirit“ – umweltfreundliche<br />

Wanderreise am<br />

atemberaubenden Luchs Trail!<br />

6 Etappen, 7 Übernachtungen<br />

mit Halbpension in unseren<br />

Partnerbetrieben, Gepäckservice,<br />

Shuttle-Services und Rücktransport<br />

um € 726,– pro Person<br />

im DZ.<br />

www.bookyourtrail.com<br />

Foto: Stefan Leitner/TVB Gesäuse<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

145


HÜTTEN-<br />

GENUSS<br />

ES GIBT HÜTTEN, DIE LÖSEN PROBLEME. UND<br />

ES GIBT HÜTTEN, DIE SIND SEHNSUCHTSZIELE.<br />

MANCHMAL, WEIL DIE TOUR DORTHIN SO SCHÖN<br />

IST. MEIST ABER, WEIL KULINARISCHE QUALITÄT<br />

UND WIRTSPERSÖNLICHKEIT HERAUSRAGEND<br />

SIND. ZEHN GENUSSHÜTTEN MIT DEM GEWISSEN<br />

ETWAS, WINTERTOURENMÖGLICHKEITEN INKLUSIVE.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

GJAIDALM<br />

Ob Skitour, Schneeschuh- oder Winterwanderung<br />

– undenkbar ohne Hütteneinkehr.<br />

Keine Frage, Hütten dienen<br />

gerade im Winter auch der „Problemlösung“,<br />

wenn es ums Aufwärmen oder die kulinarische<br />

Grundversorgung geht. Und natürlich kommt es<br />

auf die Möglichkeiten an, die rund um die Hütte<br />

warten: Ski- oder Schneeschuhtouren genauso wie<br />

Winterwanderungen und anderer Wintersport,<br />

vom gemütlichen Rodeln bis zum ambitionierten<br />

Eisklettern. Doch viel von der Anziehungskraft<br />

„guter“ Hütten liegt woanders. Für die einen ist<br />

es dieses Gefühl, etwas geschafft zu haben und<br />

sich nun „belohnen“ zu wollen. Den anderen besonders<br />

lieb ist die eigene Atmosphäre, die man<br />

spürt, wenn man in der Hütte unter seinesgleichen<br />

ist. Das fühlt sich dann so an, als wäre man eine<br />

große eingeschworene Gemeinschaft. Wir haben<br />

uns nach besonderen Hütten umgesehen und<br />

Insidertipps von Bergprofis (Wolfgang Krainer,<br />

Sportschule Krainer; Gregor Krenn, Naturfreunde;<br />

Christoph Puggl, Freiluftleben; Herbert Raffalt,<br />

Bergführer & Alpinfotograf) eingeholt.<br />

Top Schutzhütte auf 1738 m am<br />

Dachsteinplateau, zwischen Skipisten<br />

und unberührter Winterwelt<br />

Skitourengeher-, Schneeschuhwander- und Skifahr-Idyll<br />

mit Anreise via Krippenstein-Seilbahn<br />

Besser kann eine Hütte mit Übernachtungsmöglichkeit<br />

nicht liegen. Nahe dran am<br />

Skigebiet, das unter Freeridern als Geheimtipp<br />

gehandelt wird. Und direkt am Dachsteinplateau.<br />

Daher ist vom Skitourengehen (leicht bis<br />

ambitioniert), Schneeschuhwandern (leicht,<br />

etwa den markierten Trail zum Wiesberghaus,<br />

bis herausfordernd) und Langlaufen (eigene<br />

Loipe) bis zum Winterwandern alles möglich.<br />

Noch besser ist das Wirtspaar: Mikela und<br />

Patrick Endl. Ihre Kulinarik ist top, beider<br />

Engagement sensationell.<br />

www.gjaid.at<br />

Fotos: Gjaid Alm, Zinkenstüberl<br />

146 <strong>SPORTaktiv</strong>


ZINKENSTÜBERL<br />

Ziel für Ski- und Schneeschuhtouren und<br />

Abend-Skitouren auf den Zinkenkopf<br />

(1336 m), nahe Hallein<br />

Gemütliche Wintervielfalt – Skifahren, Skitouren, Schneeschuhwandern,<br />

Winterwandern – vor den Toren Salzburgs<br />

Das Zinkenstüberl am Dürrnberg ist der Treffpunkt fürs<br />

Skitourengehen, speziell für abendliche Touren. Es gibt<br />

Strecken für Anfänger und Fortgeschrittene. Der abendliche<br />

Aufstieg ist hier täglich gestattet. Im Zinkenstüberl spielen<br />

die Wirtsleute Sandra und Christian Lindtner ihren Charme<br />

aus. Kulinarisch bieten sie hüttentypisch Deftiges samt<br />

Wochenprogramm vom Ripperltag bis zur Ladiesnight.<br />

www.zinkenstueberl.at<br />

www.duerrnberg.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

147


SÜDWIENER HÜTTE<br />

RIFUGIO LUIGI<br />

ZACCHI<br />

Prachtlage am Fuß des Mangart, oberhalb der<br />

Laghi di Fusine, auf 1380 m, nahe Tarvisio<br />

Ziel gemütlicher Ski-, Schneeschuh- und Winterwandertouren<br />

Die Laghi di Fusine nahe Tarvisio im Dreiländereck Österreich,<br />

Italien, Slowenien sind das Ziel vieler Winter-Spaziergänger.<br />

Die Idylle der zwei Seen und der Blick auf den<br />

imposanten Mangart (2677 m) sind eine Wucht. Wer es<br />

sportlicher angehen will, steigt per Tourenski, Schneeschuhen<br />

oder als Winterwanderung zur Zacchi-Hütte auf. Der<br />

Lohn: Die Wirtsleute Rosa und Gianni Matiz servieren<br />

italienische Köstlichkeiten – molto buono. Und man kann<br />

hier – nicht nur wenn es zu viel Vino war – übernachten.<br />

www.rifugiozacchi.it<br />

Hüttenjuwel auf 1801 m in den Radstätter Tauern<br />

Skitouren-Zentrum – auch perfekt für<br />

Neueinsteiger und Schneeschuhwanderer<br />

Die Südwiener Hütte nahe Obertauern, mitten in den<br />

Radstätter Tauern, liegt ideal, um sich ans Skitourengehen<br />

heranzutasten. Der Aufstieg via Hintergadenalm erfolgt auf<br />

einer Pistenraupenspur. Von der Hütte aus gibt es zahlreiche<br />

leichte bis mittelschwere Möglichkeiten für Ski- und<br />

Schneeschuhtouren. Die Wirtsfamilie Scharler steht für<br />

sympathische Gastlichkeit und sehr gute, meist typische,<br />

hausgemachte kulinarische Genüsse. Auf der Hütte besteht<br />

die Möglichkeit zu übernachten.<br />

www.alpenverein.at/suedwienerhuette<br />

100% CARBON HOHL-<br />

RAHMEN — 50% leichter<br />

CARBON DECKING<br />

für maximalen Auftrieb<br />

bei geringem Gewicht<br />

LIVE<br />

ACTION HINGE<br />

für den Kick<br />

im Schnee<br />

STAHL KRALLEN<br />

für unvergleichlichen Halt<br />

auf Eis und Schnee<br />

DER ERSTE CARBON SCHNEESCHUH DER WELT.<br />

Dank unserer Erfahrung in der Produktion von ultraleichten Carbon Produkten, ist es uns gelungen, einen Schneeschuh<br />

komplett aus Carbon zu entwickeln. In einem Guß gefertigt ist unser neuer Schneeschuh um bis zu 50% leichter als herkömmliche<br />

Schneeschuhe und verfügt, dank seiner integrierten Stahlkrallen, über maximale Traktion auf Schnee, Eis und<br />

hartem Gelände. Mehr Informationen finden Sie auf www.komperdell.com


DOBRATSCH-GIPFEL-<br />

HAUS<br />

NATURFREUNDE<br />

HAUS KOLM<br />

SAIGURN<br />

Perfekte Winter-Basis auf 1598 m im<br />

Rauris-Tal, am Fuß des Sonnblicks<br />

Ausgangspunkt für Skitouren, Skihochtouren,<br />

Schneeschuhwandern, Eisklettern<br />

Rund um die Sonnblickbasis, wie sich das Naturfreunde<br />

Haus in Kolm Saigurn nennt, warten im<br />

Winter zig Tourenmöglichkeiten. Klassische Skitouren<br />

(Kolmkarspitze und Silberpfennig) und ambitionierte<br />

Skihochtouren (Sonnblick und Hocharn).<br />

Der Standort ist auch für Schneeschuhtouren aller<br />

Schwierigkeitsgrade ideal und bei Eiskletterern sehr<br />

beliebt. Wirt Hermann Maislinger und sein Team<br />

servieren solide-sympathische Hüttenkulinarik und<br />

bieten Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

www.sonnblickbasis.at<br />

2010 neu errichtete, traditionsreiche Schutzhütte<br />

im Gipfelbereich des Dobratsch (2166 m)<br />

Ziel für Skitouren, Schneeschuh- & Winterwanderungen;<br />

Rodelweg talwärts; Alpenstraße bis auf 1700 m<br />

Johannes Staudacher ist einer der Hüttenwirte, die ihren<br />

Job echt gut machen. Die Hütte ist alpin-modern und bietet<br />

Top-Übernachtungsmöglichkeiten. Kulinarisch wird gute,<br />

typische Hüttenküche mit regionalen Zutaten serviert.<br />

Villachs Hausberg verspricht Winter-Vielfalt. Von einfachen<br />

Skitouren (präparierter Weg) und Skitouren mit mehr<br />

Ambition bis zu Schneeschuhtouren sowie Winterwandern<br />

reichen die Möglichkeiten.<br />

www.gipfelhaus-dobratsch.at<br />

www.naturparkdobratsch.at<br />

WIESBERGHAUS<br />

Fotos: Rifugio Zacchi, Südwiener Hütte, Region Villach, Naturfreunde, Hannoverhaus<br />

HANNOVERHAUS<br />

Moderne Schutz- & Skihütte auf<br />

2565 m in der Ankogelgruppe<br />

Ziel für Skitouren- bzw. Pistengeher,<br />

Ausgangspunkt für Winter-Hochtouren<br />

Das traditionsreiche Hannoverhaus liegt nahe<br />

der Bergstation der Ankogelseilbahn. Es wurde<br />

2013 an dieser Stelle neu errichtet. Im Winter<br />

treffen sich hier drei Gästetypen: Skitourengeher,<br />

die aus dem Tal rund 1300 hm aufsteigen,<br />

Skifahrer (kleines, hochalpines Skigebiet), und<br />

Bergprofis, die von hier zu Ski-Hochtouren<br />

aufbrechen. Die Hütte bietet Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Die jungen Gastgeber Elli und<br />

Christopher König sind sehr sympathisch<br />

und machen einen guten Job.<br />

www.hannoverhaus-ankogelgruppe.at<br />

www.ankogel-ski.at<br />

Ziel, Zwischenstation und Ausgangs -<br />

punkt für Wintertouren, auf 1884 m<br />

im Dachsteingebiet<br />

Winter-Vielfalt ob Schneeschuhtrail zum Krippenstein<br />

oder Skitouren aller Schwierigkeitsstufen<br />

Schon alleine der Renate wegen – Hüttenwirtin wie<br />

aus dem Lehrbuch – lohnt es sich, von Hallstatt<br />

oder Obertraun (via Krippenstein Seilbahn) zum<br />

Wiesberghaus aufzusteigen. Wirtin Renate Kritzinger<br />

serviert klassische Hüttengenüsse und bietet<br />

Übernachtungsmöglichkeiten. Einfachere Skitouren<br />

(Zwölferkogel, Vorderer Hirlatz), Ambitionierteres<br />

(etwa Hoher Trog oder Skihochtour zum Hohen<br />

Dachstein) sowie der markierte Schneeschuhtrail<br />

vom/zum Krippenstein stehen zur Wahl.<br />

www.wiesberghaus.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

149


HOCHFÜGEN:<br />

EINE HAUBENKÜCHE<br />

MIT 430 PS<br />

In Hochfügen (Tirol) sorgt TV-Koch<br />

Alexander Fankhauser mit seinem<br />

„SNOWLICIOUS®“-Foodtruck für<br />

das Highlight dieses Winters.<br />

Foto: Skiliftgesellschaft Hochfügenski<br />

So etwas gab es im Zillertal noch nie.<br />

Das Skigebiet Hochfügen startet<br />

diesen Winter mit der Eventreihe<br />

„SNOWLICIOUS®“: Ein 430 PS<br />

starkes PRINOTH-Pistenfahrzeug<br />

wird mit einer Profi-Küche ausgestattet,<br />

TV-Haubenkoch Alexander Fankhauser<br />

und ein DJ kommen an Bord und so<br />

werden direkt auf der Piste die Geschmacksknospen<br />

unsicher gemacht.<br />

1999 verwirklichte der TV-Starkoch<br />

seinen Traum eines Gourmet-Restaurants<br />

auf 1500 Metern Höhe. Jetzt geht<br />

es noch höher hinaus: In der Saison<br />

18/19 verwöhnt er an zehn Terminen<br />

Gäste und Einheimische mit exklusiven<br />

BMW Mountains Menüs – und das<br />

direkt in Hochfügens Skigebiet auf bis<br />

zu 2500 Metern Höhe.<br />

Mit gemütlichen Chill-out-Areas,<br />

feurigen Beats von bekannten DJ’s live<br />

vom Dach der Pistenraupe und<br />

herrlichen Köstlichkeiten sorgt<br />

Hochfügen mit Sicherheit vor allem<br />

für eines: Good Vibes.<br />

Wann und wo der PRINOTH-<br />

Foodtruck unterwegs ist, steht hier:<br />

www.hochfuegenski.com/snowlicious<br />

SKILIFTGESELLSCHAFT<br />

HOCHFÜGEN<br />

T. +43 52 88/62 3 19<br />

www.hochfuegenski.com<br />

LOOSBÜHELALM<br />

GenussHütte mit hofeigenen Produkten & Wintervielfalt<br />

abseits der Pisten auf 1769 m in Großarl<br />

Skitourenziel und -zwischenstation, Schneeschuh wanderidyll<br />

und eigene Rodelstrecke<br />

Kuh- und Ziegenkäse, Butter, Bauernbrot, Schinkenspeck<br />

und Hauswürste, Säfte, Schnäpse u. v. m. – alles vom eigenen<br />

Bauernhof, dem Klausbauer – tischen die Rohrmosers den<br />

Gästen in ihrer Loosbühelalm auf. Qualität und Geschmack<br />

sind großartig. Nur logisch, dass der Betrieb als GenussHütte<br />

ausgezeichnet ist. Wie fein, dass man am Weg hinauf auf die<br />

Alm per Tourenski oder schneeschuh- bzw. winterwandernd<br />

Einiges „verbrennt“. Dann genießt man all die Köstlichkeiten<br />

noch unbeschwerter.<br />

www.loosbuehelalm.at<br />

FELDPANNALM<br />

Nockberge-Alm auf 1500 m, zwischen Bad<br />

Kleinkirchheim und Feld am See<br />

Winteridylle für Schneeschuhwanderer, Tourengeher und Winterwanderer<br />

Die Feldpannalm ist im Winter einer dieser naturbelassenen Orte, die<br />

prächtige Wintererlebnisse in unberührter Natur versprechen. Ob man<br />

von Feld am See aufsteigt oder von der Bergstation der Maibrunnbahn<br />

(Skigebiet Bad Kleinkirchheim) absteigt ist Geschmacksache. Von<br />

hier aus ist mit dem Wöllaner Nock (2145 m) einer der bekanntesten<br />

Nockberge mit Tourenski oder Schneeschuhen gut erreichbar.<br />

Kulinarischer Treffpunkt ist die Klamerhütte von Klaus Kohlweiß.<br />

www.feldamsee.at<br />

www.badkleinkirchheim.com<br />

Fotos: Richard Haller, Wiesberghaus, MS Photography by Michael Stabentheiner, Loosbühelalm<br />

150 <strong>SPORTaktiv</strong>


Das Skivergnügen ist<br />

fast endlos. Kein Wunder,<br />

bei 284 Kilometer<br />

Pisten, 90 Bahnen und<br />

Liften sowie 81 Hütten<br />

in der SkiWelt Wilder<br />

Kaiser-Brixental.<br />

ABFAHREN IM<br />

„AUSSICHTS-REICH“<br />

Die Hohe Salve ist Tirols schönster Aussichtsberg<br />

– und die Ferienregion Hohe Salve Teil eines<br />

der weltgrößten und modernsten Skigebiete.<br />

Foto: SkiWelt - Simon Beizaee<br />

Mitten in Hopfgarten in die Gondel einsteigen<br />

und einige Minuten später auf<br />

dem Gipfel von Tirols schönstem Aussichtsberg<br />

wieder aussteigen. Auf 1829 m Höhe erwartet<br />

einen ein herrlicher 360-Grad-Rundblick auf<br />

über 70 Dreitausender. Bevor man die Ski<br />

anschnallt, heißt es: Zeit nehmen, durchatmen<br />

und Aussicht genießen.<br />

Und dann startet der Pistenspaß. 284 Kilometer<br />

Pisten sind eine Ansage, die SkiWelt Wilder<br />

Kaiser-Brixental ist eines der größten und<br />

modernsten Skigebiete weltweit. Das merkt<br />

man auch an den 90 Bahnen und Liften, mit<br />

denen es nach oben geht. Zur Stärkung kehrt<br />

man in eine der 81 urigen, familiengeführten<br />

Hütten ein. Apropos Hütten: Nach dem Motto<br />

„Schnee, Musik und irrsinnig viel Spaß“ laden<br />

die Orte der SkiWelt von 9. bis 31. März zur<br />

großen „Skihütten-Gaudi“. Kostenlose Guides<br />

verraten in dieser Zeit ihre persönlichen Geheimtipps<br />

in Sachen Abfahrten – und natürlich<br />

auch für den perfekten Einkehrschwung. In<br />

der Zeit zwischen 16. und 31. März wiederum<br />

erhalten Gäste im Rahmen der „Superskiwochen“<br />

bis zu 25 Prozent Ermäßigung auf ihren<br />

Urlaub. Ausgewählte Vermieter bieten in dieser<br />

Zeit attraktive Pauschalen zwischen 3 und 14<br />

Tagen. Und Kinder bis 15 Jahre fahren frei,<br />

wenn ein Elternteil einen Skipass von mindestens<br />

drei Tagen Länge kauft.<br />

Mit der Gästekarte, der „Kitzbüheler Alpen<br />

Card“, ist man auch ohne Auto voll mobil: Sie<br />

gilt als Fahrkarte für alle Busse in der Region,<br />

wie auch für die Nahverkehrszüge.<br />

Ferienregion<br />

Hohe Salve<br />

T. +43 57 507 7000<br />

www.hohe-salve.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

151


AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

OUTDOOR<br />

BOA STATT KLETTVERSCHLUSS<br />

Boa – drei Buchstaben, eine Verschlussphilosophie. Die einen<br />

lieben das runde Verschlussding. Die anderen hassen es. Für<br />

Leki ist Boa das logische Bindeglied zwischen Arm, Hand,<br />

Handschuh und Stock. Die fein abstimmbare Fixiermöglichkeit<br />

soll jeden Stockeinsatz effizienter, kraftschonender und freudvoller<br />

machen. Ob beim Langlaufen oder beim Skitourengehen.<br />

Mit dem neuen LEKI NORDIC TUNE SHARK BOA (UVP € 99,95)<br />

soll der Handschuh zur zweiten Haut werden. Die weichen,<br />

relativ dünnen 4-Wege-Stretch-Handschuhe sitzen angenehm,<br />

luftig im Bereich der Finger, verlässlich fest am Übergang zwischen<br />

Mittelhand und Handwurzel – also genau dort, wo es<br />

beim Stockschub notwendig ist. Ob mit Leki-Trigger Langlaufstöcken<br />

oder Skitourenstöcken – die Kraftübertragung klappt<br />

im Test wunderbar. Und das lockernde Aufmachen der Hand<br />

fällt noch leichter. Zweierlei ist bei den neuen Wunderhandschuhen<br />

zu bedenken: 1.) sie machen nur in Kombination mit<br />

Trigger-System Stöcken (keine klassische Schlaufe mehr) Sinn.<br />

2.) das Modell ist eher fürs Langlaufen gemacht, weil sie eher<br />

dünn und ohne Flexband (ermöglicht bei Trigger-Skitourenschlaufen<br />

ein Umgreifen am Stock) ausgeführt sind.<br />

BOA-HANDSCHUHE, EINE<br />

ISOLATIONSJACKE, DIE<br />

DAUNE IN DEN SCHATTEN<br />

STELLT, UND BERGSCHUHE FÜR<br />

HOCHALPINE EINSÄTZE. DREI<br />

INNOVATIONEN IM TEST.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

Fotos: Oliver Pichler<br />

152<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


SUPERLEICHT UND STEIGEISENFEST<br />

DAUNE WAR GESTERN<br />

PET-Flaschen, die recycelt werden, sind die Basis eines neuen,<br />

superwarmen Wärmeisolationsmaterials. Power Fill nennt sich<br />

der innovative „Stoff“, der ähnlich leicht und gut isolierend ist<br />

wie Daune. Und das Material behält, anders als die Daune, seine<br />

Wärmeleistung weitestgehend, auch wenn es nass wird.<br />

Power Fill-Entwickler Polartec liefert die Super-Faser exklusiv<br />

an Millet, wo man eine neue Isolationsjackenlinie entworfen<br />

hat. Eine davon, das MILLET ELEVATION AIRLOFT JACKET<br />

(UVP € 199,95), haben wir auf Herz und Nieren getestet – sie<br />

als Außenschicht im eisigen Wind getragen (perfekt warm), sie<br />

total durchgeschwitzt (kaum Verlust an Wärmeleistung) und<br />

sie dann normal in der Waschmaschine gewaschen (sieht aus<br />

wie neu). Teile aus Stretchmaterial erhöhen Beweglichkeit wie<br />

Reißfestigkeit. Der Zwei-Wege-Reißverschluss ist praktisch,<br />

die Brust- und zwei Seitentaschen bieten viel Platz. Das Elevation<br />

Airloft Jacket ist das Paradebeispiel für neue Isolationsjacken,<br />

die ohne Daune auskommen. Haupteinsatzbereiche: als<br />

wärmender Midlayer bei alpin-sportlichen Unternehmungen im<br />

Winter und äußerste Schicht an nicht ganz so kalten Tagen.<br />

Wichtig zu wissen: Die Millet-Jacke ist körpernah geschnitten,<br />

was bei der Größenauswahl zu bedenken ist.<br />

Zum 90. Geburtstag hat La Sportiva einen High-End-Hochtourenbergschuh<br />

entwickelt. Voll steigeisenfest. Sensationell<br />

leicht (790 Gramm je Schuh beim Testpaar) – im Vergleich mit<br />

anderen Modellen, die Gleiches leisten. Ebenso robust wie<br />

überraschend bequem, selbst auf lästig langen Forstwegpassagen.<br />

Das alles verspricht der neue LA SPORTIVA TRANGO<br />

TOWER EXTREME GTX (UVP € 349,–). Er ist kein Schuh für gemütliche<br />

Wanderungen und Bergspaziergänge, obwohl er bequem<br />

zum Gehen ist. Er ist – außen extrem robust – gemacht<br />

fürs Hochgebirge. Für Hochtouren und, weil voll steigeisenfest,<br />

gerade auch für lange, schwierige Gletschertouren. Selbstverständlich<br />

fühlt man sich mit ihm im anspruchsvollen, hochalpinen<br />

Felsgelände ebenso wohl, wie in schwierigen Klettersteigen.<br />

Zweckmäßig und sehr angenehm ausgeführt ist auch der<br />

eher nieder gehaltene, obere Schuhabschluss (elastische<br />

Kleingamasche), um das Eindringen von Schnee oder kleinen<br />

Steinen zu verhindern.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

153


NACHSPIEL<br />

ES LEBE DIE<br />

SPORTKLEIDUNG<br />

EGYD GSTÄTTNER<br />

Der Klagenfurter ist<br />

freier Schriftsteller<br />

und Hobbysportler.<br />

Nach all den breitensportlichen Aktivitäten<br />

des letzten Jahres ist es Zeit, einmal<br />

ein Time-out zu nehmen und mir ein Wellness-Wochenende<br />

in einer schönen Therme<br />

zu gönnen. Einfach Nichtstun! (Nothinging).<br />

Um einem Bore-out vorzubeugen, nehme<br />

ich ein Aktiv-Sport-Magazin zur Hand und<br />

informiere mich über die Laufbekleidungsmode<br />

des kommenden Frühjahrs. Man will<br />

ja nicht ganz dumm aus der Wäsche schauen!<br />

Kompressionsstoff, Silberfäden, Funktionsmembrane<br />

oder doch Merinowolle? Das ist<br />

die Frage! Der Autor des Artikels denkt mit<br />

Grausen an die Baumwollleiberlschweißflecken<br />

seines Vaters zurück und meint, dass<br />

wir „echt froh sein können, im Zeitalter<br />

der ‚Funktionsbekleidung’“ zu leben. Also<br />

gut, ich bin froh! Es wimmelt heute von<br />

Hightechmaterialien und neuen Verarbeitungsmethoden:<br />

Silberfäden, Carbonfasern,<br />

Aktivkohle und andere Wundermaterialien<br />

kommen zur Anwendung, sodass die Funktionsbekleidung<br />

noch immer Jahr für Jahr<br />

besser wird. Parallel dazu und umgekehrt<br />

wird aber mein Körper Jahr für Jahr älter und<br />

schlechter. Das ist mir echt peinlich, und es<br />

macht mich nicht froh. Es ruiniert manchmal<br />

sogar den bisher vorhandenen Frohsinn.<br />

Ich sollte mir einmal einen neuen Körper<br />

kaufen, der wissenschaftlich am letzten Stand<br />

ist und der dann auch zu den Silberfäden<br />

und Carbonfasern passt. Was sollte ich – vom<br />

trendigen Design abgesehen – noch von meinen<br />

Laufklamotten verlangen? Ah ja, genau:<br />

Feuchtigkeitsmanagement, gute Belüftung,<br />

Müffelschutz, antibakteriell wirkende Silberionen,<br />

karbonisierten Bambus und dezente<br />

Infrarotstrahlen für verbesserte Blutzirkulation.<br />

Wenn ich freilich mitten im Nothinging<br />

darüber nachdenke, welches Sportbekleidungsstück<br />

im letzten Jahr den meisten<br />

Eindruck auf mich gemacht hat, dann war<br />

das weder das wüstenfuchstechnologische Reflektorshirt,<br />

noch das mit 3-D-BionicSphere-System-Rückenteil,<br />

noch die Hose mit<br />

Innerlap AirConditioning Zone, die schnell<br />

überschüssige Wärme an den Innenschenkeln<br />

abgibt. Am allermeisten beeindruckt hat<br />

mich ein ganz gewöhnliches schwarzes Band<br />

(usual black ribbon), das es vermutlich gar<br />

nicht zu kaufen gibt, sondern das womöglich<br />

aus Großmutters Stoffrestekiste stammt.<br />

Das eine Ende dieses Bands war am linken<br />

Handgelenk einer Frau befestigt, das andere<br />

Ende am rechten Handgelenk ihrer blinden<br />

Freundin, die auf derselben Strecke wie ich<br />

das ganze Jahr lang laufen gingen ...<br />

IMPRESSUM<br />

sportaktiv.com<br />

EIGENTÜMER/VERLEGER<br />

TOP TIMES Medien GmbH, 8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der Styria Media Group.<br />

Offenlegung gem. § 25 MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Mag. Alfred Brunner, MBA, E-Mail: alfred.brunner@styria.com<br />

Ronald Tomandl, Tel. 0 316/80 63-25 82, E-Mail: ronald.tomandl@styria.com<br />

Assistenz: Elisabeth Rechling (-25 86)<br />

CHEFREDAKTION<br />

Klaus Molidor (-25 93), E-Mail: klaus.molidor@styria.com<br />

REDAKTION<br />

Christoph Heigl (-25 88), Christof Domenig (-25 89), Thomas Polzer (-25 87)<br />

STÄNDIGE MITARBEITER<br />

Linda Freutel, Klaus Höfler, Wolfgang Kühnelt, Wolfgang Kuhn, Oliver Pichler,<br />

Axel Rabenstein, Herwig Reupichler<br />

FOTOREDAKTION<br />

Thomas Polzer (-25 87)<br />

ANZEIGEN<br />

Arnold Pauly (0 316/80 63-25 83), Bertram Taferner (0 316/80 63-25 85),<br />

Sandra Freidl (0 316/80 63-25 95), Alexander Lienhart (0 316/80 63-25 84),<br />

Elisabeth Rechling (0 316/80 63-25 86)<br />

SEKRETARIAT<br />

Petra Ofner, Tel.: 0 316/80 63-25 80, E-Mail: office.sportaktiv@styria.com<br />

ONLINE-REDAKTION<br />

Claudia Riedl (-25 94), Nicole Thüringer (-25 90)<br />

DESIGN, LAYOUT & PRODUKTION<br />

Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at<br />

HERSTELLER<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl<br />

Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

ABO-HOTLINE<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-800, Fax: 01/51414-810, E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) kostet € 19,90.<br />

154 <strong>SPORTaktiv</strong>


Weihnachten<br />

im<br />

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