SPORTaktiv Dezember 2018
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BESSERE HALTUNG, MEHR LEISTUNG<br />
Haltungstrainer optimieren die Körperhaltung und sorgen<br />
für eine bessere Performance – in Training und Wettkampf.<br />
Haltungstrainer von den Marken BACKGYM und SWE-<br />
DISH POSTURE eignen sich neben dem Alltag auch im<br />
Sport dazu, die Körperhaltung zu optimieren. Und das<br />
bringt zahlreiche Vorteile: ökonomischere Bewegungen,<br />
eine gleichmäßige Belastung des Bewegungsapparates, eine<br />
verbesserte Ventilation durch Öffnen des Brustkorbs und<br />
eine Kräftigung der Schultermuskulatur. Die Größe wählt<br />
man nach der T-Shirt-Größe aus. Haltungstrainer gibt es im<br />
guten Sport- und Sanitätsfachhandel oder auf:<br />
www.simplyfit.at/haltung<br />
ANZEIGE / Foto: Simplyfit<br />
Wie das in der Praxis aussieht? Zum Beispiel<br />
werden Buchstaben und Zahlen in Bewegung gelernt<br />
und somit körperlich, mit mehreren Sinnen<br />
gleichzeitig erfahren. Klassen werden nicht als<br />
Sitzräume, sondern als Bewegungsräume gestaltet.<br />
„Erst wenn etwas im Sinn ist, ist es im Verstand“,<br />
sagt Weiß.<br />
Im Jahr 2012 haben die Wiener Experten die<br />
Studie über psychomotorisches Lernen in Klassen<br />
an Wiener Volksschulen und Neuen Mittelschulen<br />
gestartet, sechs Jahre lang Ergebnisse gesammelt<br />
und die Entwicklung mit solchen Kindern,<br />
die gewöhnlich sitzend unterrichtet werden, verglichen.<br />
Auffälligstes Ergebnis der Studie sei, dass<br />
sich die „bewegt“ unterrichteten Kinder vor allem<br />
in emotionaler und sozialer Hinsicht signifikant<br />
besser entwickelt hätten, erklärt der Sportsoziologe.<br />
Weniger signifikant waren die Ergebnisse<br />
bei Lese- und Rechentests. Weiß ist dennoch von<br />
den großen Vorteilen, wenn man das Lernen mit<br />
Bewegung kombiniert, überzeugt: „Psychomotorik<br />
erreicht genau in jenen Bereichen die besten<br />
Ergebnisse, wo sie ihre Stärken hat – in der emotionalen<br />
und sozialen Entwicklung.“<br />
Was können Eltern nun als Fazit daraus ziehen?<br />
In erster Linie: Seid „bewegungshungrige“ Vorbilder<br />
und fördert und erhaltet den natürlichen<br />
Bewegungsdrang eurer Kinder. Auch Jugendliche<br />
haben einen solchen Bewegungsdrang grundsätzlich<br />
noch – da geht es aber dann oft wirklich<br />
darum, ihn erst wieder zu erwecken.<br />
„Bewegung fördert ganz stark auch die emotionale<br />
Entwicklung“, schließt Otmar Weiß – sprich:<br />
den Umgang im Miteinander, die Stabilität der<br />
Persönlichkeit oder die soziale Eingebundenheit.<br />
„Werte wie Fairness und Respekt aber auch den<br />
Umgang mit Emotion und Frustration: Das alles<br />
lernt man durch Bewegung und Sport am besten.“<br />
Nicht umsonst sagt man: Sport ist die beste<br />
Lebensschule.<br />
Bei psychomotorischen<br />
Unterrichtsmethoden<br />
wird bewegt<br />
gelernt.<br />
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