SPORTaktiv Dezember 2018
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Fällt auf: das bunte Fell in der Steigzone<br />
eines Klassik-Skis. Unten: Der lang<br />
bekannte und altbewährte Schuppenski<br />
Glatt, schnell, aber<br />
wartungsintensiv: Der<br />
Wachs-Ski ist die für<br />
den Hobbyläufer am<br />
wenigsten attraktive<br />
Variante.<br />
D<br />
rei Systeme, ein Ziel. Möglichst gut<br />
in der parallelen Spur vorankommen,<br />
damit das klassische Langlaufen auch<br />
den maximalen Spaßfaktor bringt. Was<br />
aber unterscheidet Wachs-, Fell- und<br />
Schuppenski und wer sollte zu welchem<br />
Modell greifen?<br />
Den ersten landläufigen Irrtum klären<br />
wir gleich an erster Stelle auf: Ohne<br />
Wachs geht es bei keinem der drei Varianten.<br />
Der Unterschied liegt aber im<br />
Aufwand. Daher ist eine Entscheidung<br />
auch schnell getroffen. Der Wachsski<br />
eignet sich nämlich hauptsächlich für<br />
Profis. Seine Laufäche ist durchgängig<br />
glatt. Damit er aber in der Ebene und<br />
bergab optimal gleitet und im Anstieg<br />
Grip und Halt bietet, muss er unterschiedlich<br />
präpariert werden. Vorne<br />
und hinten befindet sich die Gleitzone.<br />
Vereinfacht gesagt ist ungefähr all das<br />
Gleitzone, was Bodenkontakt hat, wenn<br />
der Ski im Schnee liegt. Dort, wo er<br />
durch die Vorspannung in der Luft ist,<br />
befindet sich die Steigzone. Beide Zonen<br />
brauchen unterschiedliches Wachs.<br />
Soweit gar nicht so kompliziert. Aber:<br />
Die Steigzone kann je nach Läufer<br />
und Können variieren, vor allem aber<br />
muss das Steigwachs ganz genau an den<br />
Schnee angepasst werden. Und hier<br />
wird es komplex. „So etwas ist für den<br />
Hobbyläufer nicht interessant, weil du<br />
dich so intensiv und genau mit dem<br />
Schnee beschäftigen musst, um den Ski<br />
richtig zu präparieren“, erklärt Reini<br />
Kaurzinek, Ex-Weltcupläufer und Chef<br />
der Langlaufschule „Fit und Fun“ in<br />
Ramsau am Dachstein in der Steiermark.<br />
Diesen Aufwand tut sich einfach<br />
kaum jemand an. Bleiben für den Hobbylangläufer<br />
also Fell- und Schuppenski.<br />
Die Schuppenvariante ist seit Jahrzehnten<br />
bewährt und auch heute noch haben<br />
alle namhaften Hersteller solche Ski im<br />
Programm. Die Schuppen befinden sich<br />
in der Steigzone. Verlagert der Langläufer<br />
sein Gewicht auf den Druckpunkt,<br />
setzen die Schuppen am Schnee auf und<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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