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D'HANDWIERK septembre 2019

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2-8 rue Julien Vesque<br />

L-2668 Luxembourg<br />

Tél. : 27 12 86 – 1<br />

Jean-Claude Wauters ist unter anderem Vorstandsmitglied der Fédération<br />

des Artisans wo er die Bedachungsberufe vertritt und Christian Nilles ist<br />

Generalsektretär der Confédération de la Toiture.<br />

„Die Energie, die man verbraucht, um ein Holzhaus zu<br />

bauen, ist ja nur ein Bruchteil dessen, was man für ein<br />

anderes Haus verbraucht“, gibt er zu bedenken. Und wenn<br />

dann dabei auch noch lokales Holz zum Einsatz komme,<br />

sei das ein enormer Beitrag zur Nachhaltigkeit. „Wir bauen<br />

in Luxemburg derzeit zu sechs bis sieben Prozent aus<br />

Holz“, sagt Nilles. Erklärtes Ziel sei es, diesen Wert auf<br />

15 Prozent zu erhöhen. Und das könne man mit<br />

heimischen Holz auch leisten.<br />

www.isomontage-isolation.lu<br />

isolation technique du bâtiment<br />

isolation des toitures, des plafonds de cave, des dalles sous-toiture<br />

isolation des installations de chauffage et protection coupe-feu<br />

rénovation d'immeuble<br />

„Das Problem ist, dass wir derzeit im Holzbau eine Nachfrage<br />

haben, die größer ist als das Angebot“, erklärt Wauters.<br />

Er und Nilles würden sofort Handwerker einstellen, wenn<br />

sie denn welche fänden. In einem Umkreis von 80 bis 100<br />

Kilometern sei der Markt an Fachkräften leergefegt. Und da<br />

die Anforderungen und der Arbeitsaufwand beim Zerlegen<br />

eines Gebäudes größer seien als beim einfachen Abreißen,<br />

stoße man personell schnell an seine Grenzen. „Man muss<br />

dabei auch Fachkräfte einsetzen, die da mit Köpfchen an<br />

die Sache rangehen“, erklärt Nilles. „Da kann man nicht den<br />

erstbesten Handlanger nehmen, der dir mit dem Brecheisen<br />

alles abreißt oder mit dem Bagger reinfährt.“<br />

Nichtsdestotrotz halten die beiden Unternehmer den Ansatz<br />

für richtig. „Man muss jedes Gebäude von Anfang<br />

an entsprechend planen“, ergänzt Nilles. Wenn man im<br />

öffentlichen Bereich Erfahrungen gesammelt habe, dann<br />

könne man überlegen, wie man es preislich so attraktiv<br />

gestalten kann, damit es auch für Privatleute interessant<br />

wird. „Wir brauchen aber erst mal Erfahrungswerte und<br />

dafür in den nächsten fünf bis zehn Jahren weitere<br />

Pilotprojekte“, so Nilles. „Ich kann diesen Weg nur<br />

unterstützen, man sollte aber immer mit einem gesunden<br />

Augenmaß an die Sache rangehen“, sagt er. „Aus wirklich<br />

alten Sachen etwas Neues zu machen, ist nicht einfach.“<br />

Fédération des Artisans<br />

c.reuter@fda.lu<br />

+352 43 45 11 28

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