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D'HANDWIERK Octobre 2021

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<strong>Octobre</strong>/<strong>2021</strong><br />

MAGAZINE DE L’ARTISANAT AU LUXEMBOURG<br />

AGRI-DISTRIBUTION WOLFF-WEYLAND IN NOERDANGE<br />

Zeit für mehr<br />

INTERVIEW TOM OBERWEIS<br />

« Zukunft Handwierk », une feuille de route stratégique<br />

pour l’Artisanat à l’horizon 2025<br />

INTERVIEW ERNEST PIRSCH, PRÉSIDENT DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />

Nos priorités sont celles des entreprises


NOUVEAU<br />

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DÉSORMAIS<br />

SANS<br />

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l’avenir de la planification sanitaire.<br />

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MAGAZINE<br />

FOCUS<br />

Buy Local ?!<br />

Wir haben Pflegekräfte beklatscht, der<br />

Wissenschaft gehuldigt und als die lieben<br />

Nachbarn vor unseren Nasen die Grenzen<br />

geschlossen hatten, haben wir uns<br />

geschworen in Zukunft lokal einzukaufen<br />

und die „Wirtschaft von nebenan“ zu unterstützen.<br />

Wie viele gute Vorsätze, fangen auch die pandemiebedingten<br />

Vorsätze langsam an<br />

zu bröckeln. Schade.<br />

Es wird mit Recht viel von der sozialen und<br />

gesellschaftlichen Verantwortung der<br />

Unternehmen geredet, doch müssten wir als<br />

Kunden nicht auch wenigstens ein bisschen<br />

Verantwortung übernehmen? Das gilt natürlich<br />

für die Auftragsvergabe durch die öffentliche<br />

Hand, doch auch für die Einkaufspolitik<br />

der Unternehmen und zu guter Letzt unsere<br />

Verantwortung als Konsument.<br />

Viele Menschen kaufen bewusst ein und<br />

setzen auf regionale Produkte und greifen auch<br />

bei Dienstleistern auf Unternehmen aus ihrer<br />

Gegend zurück.<br />

Doch es gibt auch andere Beispiele. In einer<br />

Beilage in einer großen Tageszeitung wurden<br />

in Vierfarbdruck die Vorzüge der regionalen<br />

Lebensmittelproduzenten angepriesen.<br />

Buy Local! Eine super Initiative, die den<br />

kleinen Schönheitsfehler hatte, dass die<br />

Beilage nicht beim Drucker von nebenan,<br />

sondern im Ausland gedruckt wurde.<br />

Für die Glaubwürdigkeit einer Buy Local<br />

Initiative ist das natürlich nicht optimal.<br />

Auch öffentliche und private Einrichtungen,<br />

wie Krankenhäuser, Seniorenheime und<br />

Schulen sind nicht immer Musterschüler,<br />

wenn es um den Einkauf regionaler<br />

Lebensmittel geht.<br />

Oft ist die Ursache nicht einmal schlechter<br />

Wille der Auftraggeber, sondern einfach<br />

Unachtsamkeit oder fehlendes Problembewusstsein.<br />

Wir sollten den Reflex entwickeln einfach<br />

nachzufragen. Wo wird gedruckt, wo kommt<br />

das her, wo geht das hin?<br />

Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass<br />

regionale Produkte in Zukunft günstiger<br />

werden, wenn im Rahmen einer schärferen<br />

Klimapolitik Transportkosten mehr und<br />

mehr eingepreist werden.<br />

Geiz ist eben nicht geil.<br />

EDITEUR:<br />

Fédération des Artisans<br />

Christian Reuter<br />

Secrétaire général adjoint<br />

c.reuter@fda.lu<br />

+352 42 45 11-28<br />

+352 42 45 11-1<br />

info@fda.lu<br />

www.fda.lu<br />

IMPRESSUM<br />

SECRÉTARIAT ET<br />

RÉDACTION :<br />

Fédération des Artisans<br />

Tél. : (+352) 42 45 11 1<br />

info@fda.lu<br />

www.fda.lu<br />

Chambre des Métiers<br />

Tél. : (+352) 42 67 67 1<br />

contact@cdm.lu<br />

www.cdm.lu<br />

2, Circuit de la Foire<br />

Internationale<br />

L-1347 Luxembourg<br />

BP 1604 - L-1016 Luxembourg<br />

DIRECTION ARTISTIQUE :<br />

Dominique Bernard<br />

RÉGIE/RÉDACTION :<br />

Jeff Karier<br />

Nathalie Burg<br />

CRÉDITS PHOTOS :<br />

Shutterstock.com,<br />

CDM, FDA<br />

RÉGIE PUBLICITAIRE :<br />

regie.lu,<br />

2, rue Christophe Plantin,<br />

BP 1008, L-1010 Luxembourg,<br />

Tél. : 4993 9000,<br />

regie@regie.lu<br />

IMPRESSION :<br />

Print Solutions s.à r.l.<br />

WP


Le magazine<br />

du secteur de l’Artisanat<br />

au Luxembourg<br />

10-13<br />

POLITIQUE<br />

« ZUKUNFT HANDWIERK »,<br />

UNE FEUILLE DE ROUTE<br />

STRATÉGIQUE POUR L’ARTISANAT<br />

À L’HORIZON 2025<br />

Interview Tom Oberweis<br />

14-16<br />

ÉCONOMIE<br />

APRÈS LA CRISE SANITAIRE,<br />

FAUDRA-T-IL S’ATTENDRE<br />

À UNE VAGUE DE FAILLITES<br />

DANS L’ARTISANAT ?<br />

Entreprises<br />

PROCHAINES PARUTIONS<br />

17 NOVEMBRE <strong>2021</strong><br />

Management et ressources humaines<br />

13 JANVIER 2022<br />

Fedamo + Fédération des Entreprises<br />

de Carrosserie et des Métiers Connexes<br />

16 MARS 2022<br />

Fédération des Entreprises Luxembourgeoises<br />

de Construction et de Génie Civil<br />

, c’est le magazine de<br />

la Fédération des Artisans du Luxembourg<br />

et de la Chambre des Métiers<br />

Distribués à 8.700 exemplaires, D'Handwierk est<br />

le média idéal pour toucher tous les entrepreneurs<br />

actifs dans le secteur de l'artisanat.<br />

JURIDIQUE<br />

18-19 RÉFORME EN COURS<br />

ET ALTERNATIVES JURIDIQUES<br />

Droit de faillite<br />

20 LA PROPOSITION DE RÉVISION<br />

DU CHAPITRE II DE LA CONSTITUTION<br />

CONCERNANT LES DROITS ET LIBERTÉS<br />

FONDAMENTALE<br />

Proposition avisée par la Chambre<br />

des Métiers<br />

FORMATION<br />

22-23 NEUE WEITERBILDUNGSANGEBOTE<br />

IN DEN BEREICHEN LEBENSMITTEL-<br />

HANDWERK UND GEBÄUDETECHNIK<br />

Chambre des Métiers<br />

DIGITAL<br />

26-28 DIE INTERNETSEITE UND IHRE<br />

RECHTLICHEN VORGABEN<br />

Digitalisierung<br />

ÉNERGIE<br />

36 SIMULEZ LES PROJETS<br />

D’INSTALLATIONS DE PANNEAUX<br />

PHOTOVOLTAÏQUES DE VOS CLIENTS<br />

Le solaire, un pari gagnant pour<br />

notre planète<br />

OAI<br />

38-42 MEHR WERTSCHÄTZUNG FÜR<br />

DIE QUALITATIVE PLANUNG<br />

UNSERES LEBENSRAUMS<br />

Visionen für die Stadt der Zukunft<br />

PROMOTION ARTISANAT<br />

44-45 „EUROPAMEISTERSCHAFT<br />

DER BERUFE – EUROSKILLS 2027“<br />

WorldSkills Europe<br />

BUSINESSRUN <strong>2021</strong><br />

BUSINESSRUN <strong>2021</strong><br />

46 BRAVOS À TOUS<br />

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DANS L’ARTISANAT 2022 !<br />

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MAGAZINE<br />

SOMMAIRE<br />

06-07<br />

ÉDITO<br />

<strong>D'HANDWIERK</strong>01|2018<br />

„HEISSER“ HERBST?<br />

62-65<br />

POLITIQUE<br />

« NOS PRIORITÉS SONT<br />

Editorial<br />

CELLES DES ENTREPRISES »<br />

ISTDENNSCHON WAHLKAMPF?!<br />

Interview Ernest Pirsch, Président<br />

ÉDITORIAL<br />

de la Fédération des Artisans<br />

Die große Auseinandersetzung der Ideen, wie Wahlkampf auch gerne dargestellt wird, beginnt indieser<br />

Legislaturperiode außerordentlich früh.<br />

48-57<br />

THÉMATIQUE<br />

ZEIT FÜR MEHR<br />

Agri-distribution Wolff-Weyland in Noerdange<br />

4<br />

Bereits im Dezember wiederholten insbesondere die LSAP-Vorwahlkämpfer<br />

Schneiderund Schmit die absurde OGBL-Forderung<br />

nach einer10%igen Erhöhungdes Mindestlohnsund<br />

übersahen bei aller Begeisterung völlig, dass dadurch mehr<br />

Probleme entstehenals gelöst werden, unddassinsbesondere<br />

das sowieso arg strapazierte „Armutsrisiko“ durch besagte<br />

Maßnahme keineswegsstrukturell verringertwerde.<br />

Doch es kam noch besser: Arbeitszeit, Sonderurlaube,<br />

52 Wochen… Tatsächlich schien zur Jahreswende insbesondere<br />

beider LSAP undimmerhin10Monate vor derWahlein<br />

Wettstreit der Wahlgeschenke entbrannt zusein, um ja den<br />

engstenSchmusekurs mitden Gewerkschaftenzufahren.<br />

Innerhalb nur einer Woche fielen Mitte Januar gleich drei<br />

amtierende Minister um, davon 2von der DP, als esdarum<br />

ging, sich bei der wichtigsten „Wählergewerkschaft“ einzuschmeicheln,<br />

nämlich derCGFP. Unddas ganz ohne Not, denn<br />

erfreulicherweise hatten bis dahin sämtliche große Parteien<br />

nichtauf dasunverschämte Ultimatum derCGFPimZusammenhangmit<br />

derenForderungen reagiert,sodassdie Beamtenvertretungriskierte,entwederins<br />

Leere zu laufen oder aber<br />

ihre Mobilisierungsfähigkeitdemonstrieren zu müssen.<br />

Doch sorgten wie gesagt genügend Minister dafür, dass es<br />

nichtzueiner solchenPeinlichkeitkam.Den Anfang machte<br />

Erziehungsminister Claude Meisch, als er ankündigte, die<br />

Praktikumsdauerfür angehende Lehrerzukürzen. Am gleichen<br />

Tag erklärte dann die DP-Präsidentin und Familienministerin<br />

Corinne Cahen etwas überraschend, die dreijährige<br />

„Stagezeit“ beim öffentlichen Dienst für überholt und<br />

schlug vor, dasberufliche Anfangspraktikum aufein Jahr zu<br />

FÉDÉRATION beschränken. Somitwar dasHerzstückder Beamtenstatutenreformzumindest<br />

angeschossen,mittels welcherdocheigentlich<br />

eine Annäherung GÉNÉRALE derAnfangsgehälter an denPrivatsektor<br />

68-69 ASSEMBLÉE<br />

DE LA hätte FÉDÉRATION stattfindensollen. DU DieserSteilvorlage GÉNIE musste der Minister<br />

TECHNIQUE desöffentlichenDienstesDan Kersch natürlichetwas entgegensetzenund<br />

so kündigte er an,auchimöffentlichenDienst<br />

Septembre denMutterschaftsurlaub <strong>2021</strong> nach derGeburtauf zwei Monate zu<br />

erhöhen,ganzsowie es seit knappeinem MonatbereitsimPrivatsektorder<br />

Fall war.<br />

Die große Auseinandersetzung der Ideen ist imMoment also<br />

eher eingegenseitiges Überbietenmit Wahlgeschenken. Diese<br />

werden zwar gerne genommen, Anerkennung inForm von<br />

Stimmengewinnen ernten die politischen Nikoläuse dadurch<br />

aber eher selten. Auch nichtbei Gewerkschaften–hier isteseher<br />

so,dassgleichdie nächste Forderungdie eben erfüllte ablöst.<br />

Der Wähler urteilt eigentlich weniger über die vergangene<br />

Legislaturperiode, undauchgemachte Versprechen wollenauch<br />

erst einmal in trockene Tücher gebrachtwerden. In derWahlkabine<br />

fälltder Wähler vorallem einUrteildarüber,oberesder<br />

Partei oder demKandidatenzutraut,inden kommenden4oder<br />

5Jahren dasSchiffineinem unsichereren Umfeld aufKurszu<br />

halten. Unter diesemBlickwinkel punktendannjene Kandidaten,<br />

die bereitsind, die großenpolitischen Themen anzupacken<br />

anstattmit ungedecktenSchecks um sich zu werfen.<br />

Luxemburg steht vor großen Herausforderungen. Das auf<br />

Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzuwachs beruhende Wachstumsmodell<br />

stößt anseine Grenzen. Mobilität, Wohnen,<br />

Altersversicherung,Platz fürdie Wirtschaft,Aus-und Weiterbildungimdigitalen<br />

Zeitaltersindalles Themen,die maninder<br />

kommendenLegislaturperiode angehenmuss.<br />

LuxemburgwirdauchinZukunftauf eindynamisches Wirtschaftswachstumangewiesenbleiben.WenndiesesWachstum<br />

nichtmehrüberdie demographische Entwicklunggestemmt<br />

werden kann, muss ananderen Schrauben gedreht werden.<br />

Die offensichtlichste und von der Politik bislang ammeisten<br />

geschmähte Schraube istdie derProduktivität.Und hier liegt<br />

dann auch gleich einHauptproblem: rechnetman nämlichden<br />

Finanzplatzaus dergesamtwirtschaftlichenProduktivitätsentwicklung<br />

heraus wird klar,dasseseigentlichkeinerlei Produktivitätszuwächse<br />

zuverteilen gibt.<br />

Ein ähnlich schwarzes Bild ergibt sich bei der Unternehmensrentabilität:<br />

hier liegtLuxemburgimeuropäischen Vergleichan<br />

letzterStelle bei denUnternehmen außerhalbdes Finanzsektors.<br />

Natürlichmüssendie Unternehmen vorallem selber fürihre<br />

Produktivitätsorgen, StichwörtersindhierQualifikation und<br />

Innovation. Die Politik steht jedoch auch in der Verantwortung,<br />

damit das politische Umfeld den Anforderungen der<br />

Zeit gewachsen ist. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle<br />

ebenso wie die Verringerungder Bürokratie oder konsequente<br />

InvestitioneninAus-und Weiterbildung,umnur diese Faktoren<br />

zu nennen.<br />

Natürlichsinddas Themen,die nichtjedem gefallen undkontrovers<br />

diskutiert werden müssen. Die Parteien müssten den<br />

Wählernabersoweitvertrauen,dasssie ihnen eine solche Diskussionzumuten<br />

können. Doch dafürmüssten sie zuallererst<br />

einmal Wahlprogramme überlegen undausarbeiten unddurchdiskutieren,<br />

anstattsie vorlaufenderKamerazuimprovisieren!<br />

Wertraut sich,den Anfang zu machen indemsie beispielsweise<br />

derCGFPeinen Korbgibt?<br />

Romain SCHMIT | SecrétaireGénéral<br />

T +352 42 45 11 -26 | E r.schmit@fda.lu<br />

I www.fda.lu | twitter @romschmi<br />

66<br />

FÉDÉRATION<br />

VOTRE FÉDÉRATION,<br />

VOTRE CONSEILLER<br />

Entreprises de Construction<br />

et de Génie Civil<br />

STANDARDS<br />

03<br />

FOCUS<br />

70<br />

AGENDA/EVENTS<br />

ONLINE<br />

Video<br />

Galerie<br />

Infos


MAGAZINE<br />

EDITO<br />

EDITORIAL<br />

„Heißer“ Herbst?<br />

Während sich in der Vergangenheit die Sozialpartner gegenseitig<br />

einen „heißen“ Herbst versprachen, stehen bei dieser „Rentrée<br />

politique“ andere Themen auf der Tagesordnung. Die Dauerbrenner<br />

Klima und Wohnen gewinnen an Dringlichkeit. Mit den näher<br />

rückenden Wahlen verkürzt sich die Zeitschiene, während der<br />

die Dreierkoalition substanzielle Initiativen auf den Weg bringen<br />

könnte. Doch gerade die näher rückenden Wahlen sind der Grund,<br />

warum man sich von der Regierung keine großen Sprünge mehr<br />

erwarten darf.<br />

Die eigentlichen Fragestellungen gehen über die Sachthemen<br />

Klima und Wohnen hinaus. Sie zielen ins Herz<br />

des sogenannten Luxemburger Modells, welches ein<br />

Wirtschaftswachstum von vier Prozent voraussetzt, um die<br />

Sozialsysteme, in ihrer jetzigen Ausprägung, stabil zu halten.<br />

Die thematisierten Folgekosten sind nicht nur direkte<br />

Folgekosten des Wirtschaftswachstums, sondern auch<br />

Folgekosten des Sozialmodells.<br />

Gleichzeitig ist der Markenkern der verschiedenen Parteien<br />

direkt angesprochen. Ist die Klimawende überhaupt zu<br />

schaffen, wenn wir einen letztlich liberalen Lebensstil<br />

beibehalten, wo die Freiheit und die Präferenzen des<br />

Einzelnen im Mittelpunkt stehen? Wie sieht ein Sozialstaat<br />

bei abnehmender Wirtschaftsleitung aus?<br />

Zu diesen Fragen müssen sich die Parteien zumindest positionieren.<br />

Die klassische „sowohl als auch“ Rhetorik muss wohl<br />

einer klaren Prioritätensetzung weichen. Das wird eine heikle<br />

Übung, die viel intellektuelle Ehrlichkeit voraussetzt. Bis jetzt<br />

keine Stärke der Parteien. Zudem hat man den Eindruck, dass<br />

politische Kommunikation und Diskurse zunehmend in Blasen<br />

stattfinden, die mit den tatsächlichen Einstellungen und<br />

Befindlichkeiten der Bürger nicht mehr viel gemeinsam haben.<br />

In dieser Gemengelage stehen auch mittelständische<br />

Unternehmen unter Druck. Die Pandemie hat ihre Spuren<br />

hinterlassen. Zu den Rentabilitätsproblemen kommen nun<br />

oft noch Liquiditätsprobleme hinzu. Dies ist keine gute<br />

Ausgangsposition, um die massiven Investitionen zu stemmen,<br />

die bereits heute auf die Unternehmen in Sachen Klimaschutz<br />

und Digitalisierung zukommen. Ein starkes Handwerk mit<br />

gesunden Betrieben ist ein wichtiger Baustein der nachhaltigen<br />

Entwicklung, die wir alle anstreben. Die Regierung muss<br />

aber klare Ansagen machen, wo die Reise hingehen soll<br />

und wie die verschiedenen Maßnahmen aussehen.<br />

Aus dem laufenden Geschäft werden die Investitionen, die<br />

für den energetischen Umbau gebraucht werden, nicht zu<br />

finanzieren sein. Hier braucht es konkrete Anreize<br />

und Unterstützungsmaßnahmen der öffentlichen Hand.<br />

Ein weiterer Baustein ist die Produktivität. Wie können wir<br />

das Resultat steigern, ohne im gleichen Verhältnis mehr<br />

Ressourcen und Arbeitskraft einsetzen zu müssen. Auch dies<br />

ist ein Hebel in Sachen nachhaltiger Entwicklung. Dieser<br />

Bereich hat die Regierung bis jetzt sträflich vernachlässigt.<br />

Zusätzlicher Urlaub, neue Feiertage, Vaterschaftsurlaub,<br />

reformierter Elternurlaub und eine komplett misslungene<br />

Reform der Arbeitszeitregelung. Gerade kleinere Unternehmen<br />

haben zunehmend Schwierigkeiten, ihre<br />

Tätigkeiten, mit denen sie ihren Umsatz erwirtschaften<br />

sollen, irgendwie sinnvoll zu organisieren. Alles andere<br />

als ein Moratorium bei sämtlichen Initiativen, von denen<br />

alle wissen, dass sie einen geschwächten Mittelstand noch<br />

weiter belasten werden, wäre unverantwortlich.<br />

„Alles andere als ein Moratorium bei sämtlichen<br />

Initiativen, von denen alle wissen, dass sie einen<br />

geschwächten Mittelstand noch weiter belasten<br />

werden, wäre unverantwortlich.“<br />

In diesem Kontext müsste die Covid-Check Regelung auf<br />

die Unternehmen, die dies wünschen, ausgeweitet werden,<br />

damit sich auch hier die Arbeitsabläufe wieder normalisieren<br />

können.<br />

Die Entwicklung der Immobilienpreise trifft Haushalte<br />

wie auch Mittelständler gleichermaßen. Gerade junge<br />

Unternehmen haben große Probleme, sich eine Existenz<br />

aufzubauen. Als Fédération des Artisans plädieren wir<br />

dafür, dass die Instrumente zur Baulandmobilisierung<br />

sowohl auf nationaler als auch auf kommunaler Ebene<br />

konsequent zum Einsatz kommen, Steuermassnahmen<br />

inklusive.Für Bauunternehmer ist Bauland eine Ressource,<br />

die benötigt wird, um Arbeitnehmer zu beschäftigen.<br />

Bauland horten ist ein Luxus, den sich keiner leisten kann.<br />

Ein Thema, was die Parteien weniger interessiert, aber<br />

uns umso mehr, ist die Aufwertung des Statuts der<br />

Selbstständigen und die Abschaffung der systematischen<br />

Benachteiligung im Bereich der Sozialversicherung und<br />

des Arbeitsrechtes. Hier fordern wir nicht mehr und nicht<br />

weniger, dass alle Versicherten und Steuerzahler gleichbehandelt<br />

werden, unabhängig davon, ob sie selbstständig<br />

oder angestellt sind. Die Berufskammern haben zu allen<br />

Punkten konkrete Vorschläge ausgebreitet. Der Ball liegt<br />

nun bei der Regierung, die nun zeigen kann, ob Selbständige<br />

Bürger zweiter Klasse sind oder nicht.<br />

Fédération des Artisans<br />

c.reuter@fda.lu<br />

+352 42 45 11 - 28<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

06


MAGAZINE<br />

ÉDITO<br />

ÉDITORIAL<br />

Un automne « chaud » ?<br />

Si, par le passé, les partenaires sociaux se sont promis<br />

un automne « chaud » à l’occasion de la rentrée politique et<br />

sociale, d'autres questions occupent actuellement le devant de<br />

la scène. Les défis du climat et du logement deviennent de plus<br />

en plus urgents. A l'approche des élections, le délai pendant<br />

lequel la coalition pourrait lancer des initiatives substantielles<br />

se raccourcit. Mais l'approche des élections est en même temps<br />

une des raisons qui font que l’actuel gouvernement aura<br />

du mal à tomber d’accord sur de grandes avancées.<br />

Les points cruciaux vont au-delà des sujets de fond que<br />

sont le climat et le logement. Elles touchent le cœur<br />

du modèle « luxembourgeois », qui présuppose une<br />

croissance économique de 4 % pour que les systèmes sociaux<br />

demeurent plus ou moins stables. Les coûts indirects qui se<br />

matérialisent notamment dans une flambée des prix du foncier<br />

ou dans une augmentation du trafic sont certes des coûts<br />

liés à la croissance économique, alors que la même croissance<br />

économique est indispensable au financement de notre<br />

modèle social.<br />

Dans le même temps, la quintessence de marque des différents<br />

partis politiques est directement touchée. L’enjeu climatique<br />

est-il maîtrisable si nous maintenons un mode de vie et de<br />

consommation qui est défini par les préférences et libertés<br />

individuelles ? À quoi pourra ressembler l’État-providence<br />

avec une économie moins performante pour l’alimenter ?<br />

Les parties devront commencer à se positionner par rapport à<br />

ces questions. La rhétorique classique du « sowohl-als-auch »<br />

(entendez, l’un et l’autre) devra céder la place à une hiérarchisation<br />

claire des priorités. Il s'agit là d'un exercice délicat qui<br />

requiert beaucoup d'honnêteté intellectuelle. Jusqu'à<br />

présent, cela n’était pas un point fort des partis. En outre,<br />

on a l'impression que la communication politique se déroule<br />

de plus en plus dans des bulles qui n'ont plus grand-chose<br />

à voir avec les attitudes et les sensibilités réelles des citoyens.<br />

Dans cette situation, les PME sont également sous pression.<br />

La pandémie a laissé des traces. Les problèmes de rentabilité<br />

sont désormais souvent doublés par des problèmes de liquidité.<br />

Ce n'est pas une bonne position de départ pour aborder<br />

les investissements massifs que les entreprises devront réaliser<br />

en matière de protection du climat et de numérisation.<br />

Un secteur artisanal fort avec des entreprises saines est pourtant<br />

un élément important du développement durable auquel<br />

nous aspirons tous. Toutefois, le gouvernement doit annoncer<br />

clairement la direction à prendre et la nature des différentes<br />

mesures. Des incitations et des mesures de soutien concrètes<br />

pour les entreprises seront également nécessaires.<br />

Un autre élément important dans cette équation est<br />

la productivité. Comment augmenter le résultat sans devoir<br />

utiliser davantage de ressources et de main-d'œuvre dans<br />

la même proportion ? Cela constitue aussi un levier en termes<br />

de développement durable. C'est un domaine que<br />

le gouvernement a jusqu'ici complètement négligé.<br />

Du congé supplémentaire, de nouveaux jours fériés, un congé<br />

de paternité, un congé parental réformé et une réforme<br />

complètement ratée de l’organisation du temps de travail.<br />

Les petites entreprises ont de plus en plus de mal à organiser<br />

leurs activités, avec lesquelles elles sont censées générer leur<br />

chiffre d'affaires. Il est donc urgent de se distancier de chaque<br />

initiative ou mesure susceptible d’affaiblir encore davantage<br />

les PME.<br />

« Il est donc urgent de se distancier de chaque<br />

initiative ou mesure susceptible d’affaiblir encore<br />

davantage les PME. »<br />

Dans le même ordre d’idées il est nécessaire d’étendre<br />

le régime du Covid-check aux entreprises qui le souhaitent,<br />

pour que celles-ci puissent enfin retrouver davantage<br />

de normalité et de productivité.<br />

L'évolution des prix de l'immobilier affecte les ménages mais<br />

aussi les petites et moyennes entreprises. En tant que<br />

Fédération des Artisans, nous plaidons pour que les instruments<br />

de mobilisation des terrains à bâtir soient utilisés de<br />

manière cohérente tant au niveau national que communal,<br />

y compris les mesures fiscales. Pour les entrepreneurs,<br />

les terrains à bâtir sont une ressource nécessaire pour<br />

employer leurs salariés. Accumuler des terrains à bâtir<br />

est un luxe que personne ne peut se permettre, du moins<br />

dans l’artisanat.<br />

Une question qui intéresse moins les partis mais reste<br />

d’importance est bien celle de la revalorisation du statut<br />

des indépendants et l'abolition de la discrimination systématique<br />

en matière de sécurité sociale et de droit du travail.<br />

Nous exigeons ici, ni plus ni moins que tous les assurés et<br />

contribuables soient traités de la même manière, qu'ils soient<br />

indépendants ou salariés. Les chambres professionnelles ont<br />

formulé des propositions concrètes sur tous les points.<br />

La balle est maintenant dans le camp du gouvernement qui<br />

aura ici l’occasion de démontrer que les indépendants sont<br />

bien des citoyens comme les autres.<br />

Fédération des Artisans<br />

c.reuter@fda.lu<br />

+352 42 45 11 - 28<br />

07


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AR<br />

TISA<br />

NAT


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

INTERVIEW TOM OBERWEIS<br />

« Zukunft Handwierk »,<br />

une feuille de route stratégique<br />

pour l’Artisanat à l’horizon 2025.<br />

L’Artisanat est synonyme de « Werter erschaafen. Werter weiderféieren. Zukunft gestalten » 1 . La sortie de crise s’annonce<br />

et les défis structurels avec lesquels les entreprises sont confrontées sont substantiels : pénurie de main-d’œuvre, de zones<br />

d’activités et de matériel. « d’handwierk » a demandé à Tom Oberweis, Président de la Chambre des Métiers, quels sont<br />

ses réflexions et propositions pour la relance et une roadmap stratégique 2025.<br />

L’Artisanat est fortement enraciné dans la société et l’économie<br />

luxembourgeoise. Alors que la crise sanitaire a impacté<br />

à des degrés divers les différentes branches artisanales,<br />

comment voyez-vous la sortie de crise et la future relance ?<br />

La relance économique sera à priori verte et durable.<br />

L’Artisanat en tant qu’acteur de la transition énergétique,<br />

de la proximité et de l’innovation pourra jouer un rôle<br />

essentiel dans le développement graduel vers une société<br />

plus durable et plus économe en ressources. Les entreprises<br />

artisanales devraient considérer les initiatives de relance<br />

annoncées par le Gouvernement comme une opportunité<br />

pour booster leurs affaires sur les marchés porteurs nouveaux,<br />

notamment en matière d’énergies renouvelables et d’efficience<br />

énergétique, avec comme perspective une pérennisation<br />

et un développement de l’emploi.<br />

« La Chambre des Métiers est une organisation moderne,<br />

compétitive et fonctionnelle qui propose une large palette<br />

de services à ses ressortissants mais aussi au grand<br />

public et qui défend les intérêts du secteur de l’Artisanat. »<br />

Car l’avenir sera fortement marqué par la création d’emplois<br />

spécialisés afin de répondre aux nouvelles demandes des<br />

clients. Le développement des compétences et la formation<br />

des salariés seront de ce fait les piliers sur lesquelles l’Artisanat<br />

devra se baser afin de tirer pleinement profit des nouvelles<br />

évolutions. Je plaide partant pour une politique de taxation<br />

écologique réfléchie, qui évite d’asphyxier la dynamique<br />

qui se met en place. L’Artisanat a besoin d’une politique<br />

climatique et énergétique qui tienne compte des besoins<br />

du terrain et des technologies disponibles. Les échanges avec<br />

les ministres Claude Turmes et Lex Delles sont constructifs<br />

sur ce point et les arguments de la Chambre des Métiers<br />

sont compris.<br />

Le ministre Franz Fayot a parlé des « lessons learned »<br />

de la crise sanitaire lors de ses interviews sur la feuille<br />

de route « Wirtschaft vu muer » en juin dernier.<br />

Quelles sont pour vous les enseignements principaux<br />

surtout pour l’après-crise ?<br />

La crise sanitaire a souligné la vulnérabilité de la société<br />

et de l’économie nationale : dépendance économique des<br />

marchés et des voies d’approvisionnement étrangers, d’un côté,<br />

dépendance politique des pays voisins, de l’autre, vu la problématique<br />

des frontaliers. Raison de plus de veiller davantage<br />

au développement et à la diversification des PME artisanales<br />

locales, sachant que notre secteur a pu résister en majeure partie<br />

à la crise et a enregistré globalement une légère hausse de<br />

l’emploi en 2020. Certaines branches ont été fortement<br />

impactées en termes de réduction de chiffre d’affaires.<br />

D’autres branches ont connu une perte d’efficience et de<br />

productivité couplé à un absentéisme qui perdure.<br />

Veillons donc à développer une approche globale de « diversification<br />

» des secteurs. Je plaide en faveur d’une feuille de route<br />

stratégique en faveur de l’Artisanat sachant que notre secteur<br />

est acteur et moteur incontournable du développement durable.<br />

Une priorité absolue sera la guidance des entreprises artisanales<br />

vers de nouveaux modèles d’affaires, notamment en matière<br />

d’économie circulaire. Sur fond de crise sanitaire, la digitalisation<br />

a eu un coup de pouce dans de nombreuses branches artisanales.<br />

Cette dynamique doit être maintenue et le e-commerce mais aussi<br />

les nouvelles évolutions en termes d’intelligence artificielle<br />

et d’automatisation offrent des potentialités. Le service<br />

« eHandwierk » de la Chambre des Métiers propose une guidance<br />

de qualité sur tous les aspects de la transition numérique.<br />

Ces constats me motivent à proposer au ministre Franz Fayot<br />

de bien vouloir considérer les PME artisanales comme étant un<br />

« secteur-clé » de l’« économie de demain » du Luxembourg, se<br />

démarquant par des acteurs agiles et à fort potentiel innovant.<br />

Il est par ailleurs essentiel de rappeler que nos entreprises auront<br />

besoin d’un monde du travail flexible susceptible de générer<br />

une productivité accrue. Alors que pendant cette crise sanitaire<br />

1<br />

« Créer des valeurs. Pérenniser des valeurs. Façonner l’Avenir. »<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

10


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MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

Le nouveau Comité de direction de la Chambre des Métiers : de g. à d. Marc Magniez, Directeur administratif et financier, Anne Majerus,<br />

Coordinatrice aux Affaires Européennes, Patricia Schneberger, Directrice Ressources Humaines et Communication interne, Tom Wirion,<br />

Directeur Général, Hanna Meyer, Directrice Communication, Marketing et Relations publiques, Marc Gross, Directeur des Affaires Publiques & Analyses,<br />

Gilles Reding, Directeur Conseils et Services<br />

les salariés ont pris conscience quels sont leurs besoins en<br />

termes de conciliation vie professionnelle – vie privée,<br />

les employeurs doivent réinventer leurs services et leur mode<br />

d’organisation. Je fais un appel au Gouvernement de considérer<br />

cet aspect et de ne pas prendre des mesures nouvelles<br />

impactant négativement nos entreprises.<br />

Vous proposez une roadmap au Gouvernement avec plusieurs<br />

séries de revendications. Quels sont vos propositions-clés prioritaires<br />

en vue d’une réelle politique de relance à l’horizon 2025 ?<br />

Il importera plus que jamais de cadrer la politique énergétique<br />

et du climat par des mesures proactives soutenant l’éclosion<br />

d’activités artisanales durables, notamment via un Pacte Climat<br />

PME, qui a été annoncé et que nous revendiquons depuis<br />

un moment. Les objectifs 2030 devront être réalisés tout en<br />

poursuivant une politique proactive au niveau des trois dossiers<br />

complexes que sont le « logement » - nous plaidons pour une<br />

ouverture du logement locatif abordable pour les investisseurs<br />

privés, la « mobilité », avec le défi de la mise en place d’une<br />

infrastructure de recharge publique généralisée et la prise en<br />

compte d’autres technologique innovantes, à côté de la mobilité<br />

électrique, ainsi que les « ressources », donc l’énergie, l’eau<br />

et les déchets, et plus spécifiquement l’économie circulaire.<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

12


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

Il s’agira de pousser les investissements dans l’Artisanat tout en<br />

optimisant les instruments fiscaux soutenant le financement<br />

externe des entreprises et en modernisant les instruments<br />

d’aides publiques, notamment en termes d’innovation<br />

et de digitalisation. Il faudra aussi dynamiser la politique<br />

des zones d’activités économiques.<br />

La crise sanitaire a fait que le risque intrinsèque de l’entrepreneuriat<br />

est davantage ressenti. Des inégalités ont été constatées<br />

entre le statut de l’indépendant et celui de salarié. L’Artisanat<br />

fait appel au Gouvernement de décider rapidement de mesures<br />

concrètes en vue d’améliorer la protection sociale de<br />

l’indépendant. La promotion de l’esprit d’entreprise est<br />

soutenue par ailleurs par une politique durable de simplification<br />

administrative, qui doit être ressentie au quotidien,<br />

ce qui n’est pas le cas. Encore un domaine donc qui nécessite<br />

une attention particulière.<br />

Avec la relance verte et la gestation de nouveaux modèles<br />

d’affaires, un besoin renforcé en compétences-clés et<br />

en métiers spécifiques va se faire sentir. Le Gouvernement<br />

devra se donner une stratégie nationale d’attraction de talents<br />

et de compétences d’avenir ou l’accent devrait être placé aussi<br />

bien sur l’orientation professionnelle que sur la formation<br />

lifelong. Je préconise une approche volontariste dans<br />

ce domaine et je suis contre la création de droits nouveaux, vu<br />

que l’accès individuel à la formation connaît déjà<br />

une base légale.<br />

L’attractivité de l’apprentissage doit être promu par la mise<br />

à disposition de moyens adéquats. La politique des « skills »<br />

devrait se baser au départ sur une orientation positive<br />

des jeunes en fonction de leurs talents.<br />

La Chambre des Métiers que vous présidez a une mission<br />

importante à remplir et mène une offensive sur plusieurs<br />

fronts. Quelles est votre vision de l’institution qui représente<br />

et défend les intérêts de l’Artisanat ?<br />

La Chambre des Métiers est une organisation moderne,<br />

compétitive et fonctionnelle qui propose une large palette<br />

de services à ses ressortissants mais aussi au grand public<br />

et qui défend les intérêts du secteur de l’Artisanat.<br />

Sa mission est à la fois simple et ambitieuse : imaginer<br />

et promouvoir l’Artisanat du futur ! Elle s’articule autour des<br />

quatre axes suivants : façonner le développement économique<br />

et social du secteur par un cadre législatif adapté aux PME,<br />

pérenniser et développer le savoir-faire par une formation<br />

performante, sensibiliser, conseiller et accompagner<br />

les entreprises artisanales et soutenir la créativité et<br />

l’innovation.<br />

L’institution poursuit ses efforts de modernisation et s’est<br />

dotée, dans ce contexte, d’un nouvel organigramme depuis<br />

août dernier. Cette refonte de la structure organisationnelle<br />

de la Chambre des Métiers a pour but d’accroître son agilité<br />

et d’augmenter son efficience, notamment par une amélioration<br />

de la stratégie et de la gestion des programmes et des actions<br />

mis en œuvre par l’institution.<br />

Il s’agit d’une étape logique dans son développement, qui<br />

démontre sa capacité d’adaptation et qui lui permettra<br />

d’aborder le futur avec dynamisme et confiance.<br />

L’Artisanat et la Chambre des Métiers sont prêts à s’engager<br />

pour relever les défis posés selon la devise « Zukunft<br />

Handwierk ».<br />

Chambre des Métiers<br />

direction@cdm.lu<br />

+352 42 67 67 - 210<br />

www.cdm.lu<br />

13


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

ENTREPRISES<br />

Après la crise sanitaire,<br />

faudra-t-il s’attendre à une vague<br />

de faillites dans l’Artisanat ?<br />

Depuis mars 2020, les entreprises subissent les effets de la crise liée à la pandémie. Même si le pire a pu être évité jusqu’à<br />

maintenant, beaucoup d’entreprises en sont encore très fragilisées. En effet, malgré les mesures de soutien du Gouvernement,<br />

beaucoup d’entre elles ont dû puiser dans leurs réserves financières.<br />

Si ces aides ont permis à bon nombre d’entreprises<br />

de garder la tête hors de l’eau, une part importante du<br />

coût de la crise reste à leur charge. Ainsi, 30% des aides<br />

COVID-19 accordées jusqu’en mai dernier, pour une somme<br />

avoisinant les 338 millions d’euros, sont des aides remboursables.<br />

Il n’est donc pas surprenant que beaucoup d’entreprises<br />

se trouvent actuellement dans une situation financière tendue<br />

où elles doivent simultanément contrebalancer plusieurs<br />

chocs négatifs.<br />

« Le constat est que même si, l’Artisanat présente<br />

toujours un taux de faillites en dessous de la moyenne<br />

des autres secteurs économiques, le nombre de faillites<br />

y augmente plus sensiblement au cours de la période<br />

analysée. »<br />

D’abord, il y a les mesures d’aides, qui ont pris fin ou qui<br />

ont été limitées dans leur envergure même si la plupart<br />

des entreprises ont du mal à retrouver le niveau de rentabilité<br />

d’avant-crise. Puis, les chefs d’entreprises doivent,<br />

le cas échéant, commencer à rembourser les prêts ou aides<br />

remboursables nécessaires à surmonter la crise.<br />

Et finalement, plusieurs secteurs font face à des problèmes<br />

d’approvisionnement de matières premières (envolée<br />

des prix et rupture de stock) aggravant davantage<br />

leur situation de trésorerie.<br />

Face à toutes ces difficultés, les banques ont d’ailleurs évalué<br />

à la hausse le risque de faillites des entreprises et appliquent<br />

actuellement une nouvelle politique de durcissement<br />

des crédits en appliquant des critères plus stricts aux entreprises<br />

1 . Un phénomène susceptible de freiner la relance.<br />

Une vague de faillites, scénario probable ou simple chimère ?<br />

D’après les statistiques au 1 er semestre <strong>2021</strong> pour l’économie<br />

en général, une explosion des cas de faillites n’est pas visible.<br />

Il y a certes une évolution croissante des cas de faillite mais<br />

qui ne peut toutefois pas encore été considéré comme<br />

tendance exceptionnelle. En effet, entre janvier et juin <strong>2021</strong>,<br />

les tribunaux ont prononcé 647 faillites.<br />

1<br />

Banque centrale du Luxembourg, Enquête sur la distribution du crédit bancaire, 1 er trimestre <strong>2021</strong>.<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

14


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

Ce nombre augmente ainsi de près de 7% par rapport<br />

au 1 er semestre 2019 (et de 17% par rapport à la même période<br />

en 2020).<br />

Les analyses de la Chambre des Métiers ont montré qu’avant<br />

2020 le taux de faillites de l’Artisanat était structurellement<br />

en-dessous du taux des autres secteurs économiques.<br />

« La Chambre des Métiers continue à scruter à la loupe<br />

l’évolution future de la crise, ainsi que des effets<br />

secondaires qui en découleront (pénurie du matériel)<br />

et qui pèsent notamment lourd sur la balance<br />

des métiers de la construction et de la mécanique. »<br />

Est-ce toujours le cas un an et demi plus tard ?<br />

Selon les analyses de la Chambre des Métiers, 72 entreprises<br />

artisanales ont fait faillite au cours du 1 er semestre <strong>2021</strong>.<br />

Le constat est que même si, l’Artisanat présente toujours<br />

un taux de faillites en dessous de la moyenne des autres<br />

secteurs économiques, le nombre de faillites y augmente<br />

plus sensiblement au cours de la période analysée.<br />

Ainsi, pour l’Artisanat, le nombre de faillites augmente<br />

de 27% par rapport au 1 er semestre 2019 (59 faillites)<br />

et même de 47% par rapport à la même période en 2020<br />

(49 faillites).<br />

Malgré cette évolution négative, il est cependant difficile<br />

de faire des prévisions sur le nombre de faillites qui seront<br />

prononcées dans les prochains mois. Il faut également noter<br />

que, malgré cette hausse importante, l’Artisanat qui représente<br />

21% de l’ensemble des entreprises dans l’économie nationale,<br />

n’étaient responsables que pour 11% des faillites au 1 er semestre<br />

<strong>2021</strong>. Ce secteur reste donc, en moyenne, plus robuste que<br />

les autres secteurs économiques. La Chambre des Métiers<br />

continue à scruter à la loupe l’évolution future de la crise, ainsi<br />

que des effets secondaires qui en découleront (pénurie<br />

du matériel) et qui pèsent notamment lourd sur la balance<br />

des métiers de la construction et de la mécanique.<br />

Dans le contexte économique actuel, il est regrettable<br />

que la modernisation du droit luxembourgeois en matière<br />

d’insolvabilité des sociétés commerciales (cf. article p. 20)<br />

de la faillite, en gestation politique depuis une quinzaine<br />

d’années, ne soit toujours pas prêt à être voté.<br />

Le monde économique est en droit de s’attendre à plus<br />

de proactivité de la part de la politique. La survenance<br />

d’une faillite est un phénomène économique qui n’a effectivement<br />

rien d’extraordinaire dans une économie de marché<br />

où les entreprises sont en concurrence les unes par rapport<br />

aux autres. La disparition d’entreprises fait partie de<br />

la dynamique économique au même titre que la création<br />

d’entreprises.<br />

Dès lors, la Chambre des Métiers estime qu'il faut<br />

plus clairement faire la distinction entre :<br />

1. Les entreprises qui fonctionnent de manière frauduleuse<br />

à l'encontre desquelles les mesures de préservation doivent<br />

être fermées en vue d’un assainissement de l’économie.<br />

2. Les entreprises subissant par exemple les effets<br />

d’une situation conjoncturelle défavorable et dont aucune<br />

infraction « grossière » n'est relevée. Une réelle « seconde<br />

chance » en toute sécurité juridique et simplicité<br />

administrative devrait être possible dans ce cas-ci.<br />

Pour la Chambre des Métiers il est désormais urgent de<br />

plus attendre dans ce dossier important pour une économie<br />

moderne qu’est celle du Luxembourg.<br />

Chambre des Métiers<br />

max.urbany@cdm.lu<br />

Conseiller économique<br />

+352 42 67 67 - 261<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

16


MAGAZINE<br />

JURIDIQUE<br />

DROIT DE LA FAILLITE<br />

Réforme en cours<br />

et alternatives juridiques.<br />

Si le droit de la faillite n’offre pas, à ce jour, de véritable alternative à la liquidation de l’entreprise en difficulté, la dissolution<br />

volontaire de l’entreprise, ou sa cession, sont des options tant qu’une cessation des paiements n’est pas caractérisée.<br />

L’obligation de faire l’aveu de faillite<br />

Si une entreprise se trouve en état de cessation des paiements,<br />

entendu comme l’impossibilité tant de faire face à ses engagements<br />

que d’obtenir du crédit, l’article 440 du Code de commerce impose<br />

aux associés et dirigeants de faire l’aveu de la faillite dans un délai<br />

maximal d’un mois afin ne pas aggraver inutilement le passif.<br />

Dans le contexte des mesures temporaires liées à la Covid-19,<br />

une disposition légale applicable jusqu’au 31 décembre <strong>2021</strong><br />

suspend le délai d’un mois imposé pour faire l’aveu de faillite 1 .<br />

La suspension temporaire du délai maximal imposé pour se<br />

déclarer en faillite ne doit cependant pas occulter le risque pour<br />

le dirigeant d’être condamné pour faute de gestion s’il reste en<br />

défaut de faire l’aveu de la faillite, ou s’il fait cet aveu mais de manière<br />

trop tardive : en effet, le tribunal, lorsqu’il fixe la date<br />

de la cessation des paiements, peut retenir une faute du dirigeant<br />

si les éléments démontrent que la situation financière de<br />

l’entreprise était à cette date totalement obérée et que l’inaction<br />

du dirigeant, ou sa légèreté n’a fait qu’aggraver la situation<br />

de la faillite dans son intérêt personnel 2 .<br />

« La plateforme Business Transfer permet à toute entreprise<br />

artisanale ou commerciale basée au Luxembourg de<br />

bénéficier d’un accompagnement sur un projet de cession<br />

ou de reprise. »<br />

Les associés et dirigeants d’une entreprise en état de cessation des<br />

paiements sont donc toujours avisés de faire l’aveu de la faillite<br />

dans les meilleurs délais plutôt que d’attendre une faillite d’office<br />

ou sur assignation d’un des créanciers, et d’avoir leurs<br />

responsabilités personnelles potentiellement engagées 3 .<br />

Une réforme du droit de la faillite toujours en discussion<br />

Le droit luxembourgeois de l’insolvabilité des entreprises peine<br />

à se moderniser alors que le nombre de faillites dépasse le seuil<br />

annuel du millier depuis 2012 et que le risque d’une aggravation<br />

de ce nombre est un sujet d’actualité.<br />

La procédure actuelle de la faillite ne prévoit pas de donner<br />

une seconde chance, ni aux entreprises, ni aux dirigeants, puisque<br />

ces derniers sont dessaisis de la gestion de la société au profit<br />

d’un curateur nommé par le tribunal pour liquider la faillite et<br />

pour répartir les actifs restants entre les créanciers.<br />

De plus, les alternatives actuelles, qu’il s’agisse du concordat<br />

préventif de la faillite, du sursis de paiement ou de la gestion<br />

contrôlée, sont connues pour être des curiosités statistiques<br />

en raison de leur très faible utilisation liée à leur complexité,<br />

leur coût et leurs exigences inadaptés.<br />

Le projet de réforme du droit de la faillite, déposé en 2013 et<br />

largement revu en 2018, doit encore faire l’objet d’une série<br />

d’amendements afin d’intégrer dans le droit positif de la faillite<br />

des procédures de restructuration qui sont réellement accessibles<br />

et efficaces pour les entreprises viables et accorder une véritable<br />

seconde chance aux entrepreneurs honnêtes conformément<br />

aux exigences de l’Union Européenne 4 .<br />

L’option de la dissolution volontaire<br />

Si la procédure de dissolution volontaire d’une entreprise<br />

qui n’apparaît plus rentable est une option tant que cette entreprise<br />

n’est pas en état de cessation des paiements, la procédure dite<br />

classique est à préférer à la procédure accélérée si le passif<br />

de la société dissoute n’est pas maîtrisé : en effet la contrepartie<br />

du choix de la rapidité de la dissolution est que l’associé unique<br />

devient responsable du passif entier de la société dissoute.<br />

La procédure de liquidation classique prévoit que les associés<br />

décident à la majorité qualifiée de dissoudre la société et nomment<br />

un liquidateur : si cette décision met fin au mandat des dirigeants,<br />

elle permet à la société de continuer son activité sous le contrôle<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

18


MAGAZINE<br />

JURIDIQUE<br />

de l’assemblée générale pour la durée nécessaire au liquidateur<br />

de mener à bien les opérations de liquidation.<br />

Ainsi, une société en liquidation peut continuer les contrats<br />

en cours et effectuer toute opération jugée utile en vue de<br />

sa liquidation, la société ne cessant ses activités qu’une fois<br />

la clôture de la liquidation votée par l’assemblée générale.<br />

On notera que la personnalité juridique de la société liquidée<br />

survit encore pendant cinq années après la publication de<br />

la clôture de la liquidation afin de répondre aux éventuelles<br />

actions des créanciers de la société 5 .<br />

La procédure de liquidation accélérée - aussi appelée procédure<br />

de « dissolution-confusion » impose, d’une part, le transfert<br />

de l’ensemble des parts à un associé unique et, d’autre part,<br />

la dissolution de la société par cet associé. Il n’y a donc pas ici<br />

d’opérations de liquidation mais une liquidation automatique<br />

qui résulte de la dissolution de la société, cette dissolution<br />

entraînant une « transmission universelle de son patrimoine »<br />

à l’associé unique 6 .<br />

Il faut souligner que l’acte de dissolution volontaire doit être<br />

accompagné, pour sa validité, par des attestations que la société<br />

est à jour avec ses paiements émanant du Centre commun<br />

de la sécurité sociale, de l’Administration des contributions<br />

directes et de l’Administration de l’enregistrement, des domaines<br />

et de la TVA 7 et qu’un créancier peut exiger de l’associé<br />

unique la constitution de sûretés (par exemple un gage ou<br />

une hypothèque) dans les 30 jours de cet acte 8 .<br />

L’option « Business Transfer »<br />

Afin d’améliorer le service aux artisans qui envisageraient de céder<br />

– ou de reprendre – une entreprise, la Chambre des Métiers a fait<br />

évoluer son service « bourse d’entreprise » en créant un partenariat<br />

avec la Chambre de Commerce, à savoir, la plateforme commune<br />

« Business Transfer » (www.businesstransfer.lu.).<br />

La plateforme Business Transfer permet à toute entreprise<br />

artisanale ou commerciale basée au Luxembourg de bénéficier<br />

d’un accompagnement sur un projet de cession ou de reprise.<br />

Cette plateforme offre notamment la possibilité de publier et<br />

de consulter des annonces en respectant la confidentialité et de<br />

bénéficier d’un service de « matching » pour faciliter la mise en<br />

relation avec des repreneurs ou cédants potentiels.<br />

Plus d’informations sur la cessation d’activité<br />

Plus d’informations sont disponibles sur le site Ydé de la Chambre<br />

des Métiers (www.yde.lu > gestion d’entreprise> transmission><br />

cesser l’activité de mon entreprise).<br />

Sur cette page, il est notamment possible de visionner le webinaire de juin<br />

<strong>2021</strong> animé par Me François CAUTAERTS, Me Paulo LOPES DA SILVA,<br />

Me Armel WAISSE et Me Jacques WOLTER de l’étude MOLITOR intitulé<br />

« La faillite et ses alternatives »).<br />

Chambre des Métiers<br />

gilles.cabos@cdm.lu<br />

Conseiller juridique<br />

+352 42 67 67 - 352<br />

1<br />

Loi modifiée du 19 décembre 2020 portant adaptation temporaire de certaines modalités procédurales en matière civile et commerciale.<br />

2<br />

Par exemple, Tribunal d’arrondissement, 22/01/1999, n°48563 du rôle.<br />

3<br />

On notera en particulier le risque pour le dirigeant d’être condamné à des interdictions professionnelles à participer au comblement de tout ou partie du passif,<br />

ou encore à la peine de banqueroute (articles 444-1., 495-1., et 573. du Code de commerce.<br />

4<br />

La Directive (UE) 2019/1023 du 20 juin 2019 impose en effet aux Etats membres de prévoir – au plus tard au 17 juillet <strong>2021</strong> - des cadres de restructuration efficaces permettant<br />

aux entreprises en difficulté financière de poursuivre leurs activités ainsi que la possibilité pour les entrepreneurs honnêtes de bénéficier d’une remise de dette totale.<br />

5<br />

On notera ainsi pour les entreprises du secteur de la construction l’obligation pour le liquidateur de provisionner les montants estimés ou de conclure une assurance pour couvrir le risque<br />

d’actions en garanties décennales (Cour de Cassation, 7/02/2013, arrêt n°10/13).<br />

6<br />

Ce mécanisme, inspiré du droit français, est consacré depuis 2016 par l’article 1865bis du Code civil.<br />

7<br />

Article 1100-1 de la loi modifiée sur les sociétés commerciales.<br />

8<br />

Article 165bis du Code civil.<br />

19


MAGAZINE<br />

CHRONIQUE<br />

JURIDIQUE<br />

"actualité<br />

législative"<br />

PROPOSITION AVISÉE PAR LA CHAMBRE DES MÉTIERS<br />

La proposition de<br />

révision du chapitre ll<br />

de la Constitution<br />

concernant<br />

les droits et libertés<br />

fondamentales.<br />

Elle demande au législateur d’y mentionner l’artisanat et l’entrepreneur indépendant à l’instar<br />

des autres partenaires sociaux qui y trouvent leur consécration.<br />

« La Chambre des Métiers<br />

demande de consacrer le statut<br />

des entrepreneurs. »<br />

La Chambre des Métiers note dans son<br />

avis que les questions liées à la rédaction<br />

de la proposition de loi n°7755<br />

portant révision du chapitre II de la<br />

Constitution ne sont pas simplement<br />

d’ordre juridique ou technique mais<br />

revêtent également une dimension<br />

proprement politique ; qu’il s’agisse du<br />

choix de procéder par tranches pour<br />

aboutir à une réforme globale de la<br />

Constitution ; d’y définir une nouvelle<br />

vision sociale et de cohésion sociale ; ou<br />

de la manière de s’assurer de l’acceptance<br />

de la nouvelle Constitution dans l’opinion<br />

publique.<br />

La proposition de révision du chapitre ll<br />

de la Constitution concerne les droits et<br />

libertés des Luxembourgeois. Elle a vocation<br />

à être à la fois le miroir et la boussole<br />

de notre société, de sorte qu’aussi bien la<br />

perte d’adéquation des concepts écartés<br />

avec l’orientation proclamée moderne de<br />

la Constitution nouvelle, que le bien-fondé<br />

de la reprise de certains concepts ou de<br />

certains articles méritent l’exposition des<br />

motivations subjacentes de la part des<br />

auteurs.<br />

La Chambre des Métiers regrette que de<br />

nombreuses choses qui auraient mérité<br />

d’être dites ne le sont en effet pas ;<br />

et la référence faite par les auteurs au projet<br />

de loi avorté n°6030 de 2009 ne supplée<br />

pas à ce vide.<br />

Ainsi, elle ne se lasse pas de plaider en<br />

faveur d’un renforcement de l’entrepreneuriat<br />

luxembourgeois et du statut<br />

d’indépendant, notamment en matière de<br />

protection sociale. Dans cette optique de<br />

revalorisation du statut d’indépendant,<br />

la Chambre des Métiers suggère concrètement<br />

de consacrer aussi dans la Constitution<br />

luxembourgeoise, plus en détail à<br />

l’endroit de la liberté du commerce et de<br />

l’industrie, le statut des personnes qui de<br />

par leur activité économique d’entrepreneur<br />

indépendant sont le moteur de toute<br />

l’économie nationale et contribuent au<br />

bien-être et à l’évolution du pays.<br />

De la sorte, la Chambre des Métiers demande<br />

pour sa part que l’artisanat et<br />

le travailleur indépendant soient mentionnés<br />

à l’endroit de l’article 28 du texte<br />

de la proposition de Constitution révisée,<br />

à l’instar des autres partenaires sociaux<br />

qui trouvent déjà à l’heure actuelle leur<br />

consécration dans la loi fondamentale.<br />

L’avis complet est publié sur le site de<br />

la Chambre des Métiers : Proposition de révision<br />

du chapitre II de la constitution.<br />

Chambre des Métiers<br />

alain.schreurs@cdm.lu<br />

Conseiller juridique<br />

S+352 42 67 67 - 532<br />

www.cdm.lu<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

20


ACCÉLÉREZ VOTRE CARRIÈRE !<br />

L’OFFRE DE FORMATION CONTINUE DE LA CHAMBRE<br />

DES MÉTIERS VOUS PERMET DE DÉVELOPPER VOS COMPÉTENCES<br />

ET CELLES DE VOS COLLABORATEURS AFIN DE RELEVER<br />

DE NOUVEAUX DÉFIS PROFESSIONNELS.<br />

www.cdm.lu/formation-continue


MAGAZINE<br />

FORMATION<br />

AC<br />

L’<br />

D<br />

202204-CDM-Formation_Continue_Communication_2020_210x270-HANDWiERK_PROD.indd<br />

CHAMBRE DES MÉTIERS<br />

Neue Weiterbildungsangebote<br />

in den Bereichen Lebensmittelhandwerk<br />

und Gebäudetechnik.<br />

Durch Weiterbildung Mitarbeiter motivieren<br />

und an das Unternehmen binden<br />

Unternehmer, die ihren Mitarbeitern die<br />

Teilnahme an Weiterbildungen ermöglichen,<br />

können dadurch das Engagement<br />

und die Arbeitszufriedenheit stärken.<br />

Sie müssen sich jedoch bewusst sein, dass<br />

Weiterbildungen nur dann den geplanten<br />

und gewünschten Nutzen haben, wenn<br />

sie einerseits das Interesse der Mitarbeiter<br />

wecken und andererseits auch die konkrete<br />

Anwendung der Weiterbildungsinhalte<br />

im Betrieb möglich ist. Andernfalls<br />

absolvieren Teilnehmer die Lektionen<br />

zwar, doch der Transfer in den Arbeitsalltag<br />

bleibt aus und die Weiterbildung<br />

bringt keinen Mehrwert. Deshalb ist es<br />

wichtig, die Weiterbildungen für Ihre<br />

Mitarbeiter gezielt auszuwählen.<br />

„Jedes Jahr werden neue Weiterbildungen<br />

entwickelt, um auf die Weiterbildungsbedürfnisse<br />

der Handwerksbetriebe<br />

in Luxemburg einzugehen.“<br />

Die Chambre des Métiers hilft Ihnen<br />

gerne hierbei!<br />

Die Chambre des Métiers bietet jedes<br />

Jahr über 300 Weiterbildungen für<br />

Handwerkerinnen und Handwerker an.<br />

Ungeachtet des Tätigkeitsbereichs und<br />

des Erfahrungsniveaus kann jeder<br />

Teilnehmer sich auf ein Angebot an<br />

hochwertigen Schulungen verlassen,<br />

um seine Fähigkeiten auszubauen und<br />

sich während seiner gesamten Karriere<br />

weiterzuentwickeln. Jedes Jahr werden<br />

neue Weiterbildungen entwickelt, um auf<br />

die Weiterbildungsbedürfnisse der<br />

Handwerksbetriebe in Luxemburg<br />

einzugehen.<br />

Neuerscheinungen im Lebensmittelbereich<br />

Für diesen Herbst und kommendes Frühjahr<br />

wurden verschiedenste Weiterbildungsangebote<br />

im Bereich Management<br />

für das Lebensmittelhandwerk in den<br />

Kalender aufgenommen.<br />

Wie leite ich ein professionelles Verhandlungsgespräch<br />

im Lebensmittelhandwerk?<br />

Wo liegen meine Stärken und Schwächen,<br />

wenn ich eine Verhandlung führe? Was<br />

macht mich zu einem guten Verhandlungsführer?<br />

Antworten auf diese Fragen<br />

werden in der Weiterbildung „Professionelle<br />

Verhandlungen im Lebensmittelhandwerk"<br />

am 25.10. und 08.11.<strong>2021</strong> in<br />

luxemburgischer/deutscher und am<br />

26.10. und 09.11.<strong>2021</strong> in französischer<br />

Sprache beantwortet.<br />

Sie wollen wissen, welche Anforderungen<br />

es an die Preisauszeichnung der eigenen<br />

Produkte gibt und welche Gesetze<br />

beachtet werden müssen? Dies erfahren<br />

Sie am 24.11. (luxemburgisch/deutsch)<br />

und am 25.11.<strong>2021</strong> (französisch) im Kurs<br />

„Preisauszeichnung im Lebensmittelhandwerk“.<br />

Wie eine neue Idee oder ein Konzept<br />

geschützt werden kann, erfährt man am<br />

08.12. (luxemburgisch/deutsch) und am<br />

9.12.<strong>2021</strong> (französisch) in „Geistiges<br />

Eigentumsrecht im Lebensmittelhandwerk“.<br />

Neuerscheinungen im Bereich Gebäudetechnik<br />

Auch im Bereich der Gebäudetechnik<br />

werden im nächsten Halbjahr einige neu<br />

konzipierte Schulungen angeboten.<br />

Insbesondere Themen wie Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit haben eine immer<br />

größere Relevanz in Betrieben.<br />

Daher bietet die Chambre des Métiers ab<br />

September <strong>2021</strong> eine Weiterbildung zum<br />

Thema „Ein Smarthome konzipieren“<br />

an. Am Ende der Weiterbildung sind die<br />

Schulungsteilnehmer in der Lage die<br />

Besonderheiten eines Smart Home zu<br />

verstehen und die Durchführbarkeit<br />

eines Smart Home zu prüfen. Auch die<br />

Interaktion zwischen den technischen<br />

Komponenten im Gebäude (Bussystem,<br />

Verwendung von KNX, Raummatrix,...)<br />

sowie die Vorteile und Funktionen<br />

eines Smart Home werden thematisiert.<br />

Zudem erweitert die Chambre des Métiers<br />

ihr Weiterbildungsangebot im Bereich<br />

Nachhaltiges Bauen mit Ganztagesschulungen<br />

zu den Themen „Gesunde<br />

Baumaterialien im Innenausbau“,<br />

„Nachhaltige Baumaterialien in<br />

Konstruktion und Hülle“ und „Smarte<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

22


„Unternehmer, die ihren Mitarbeitern die<br />

Teilnahme an Weiterbildungen ermöglichen,<br />

können dadurch das Engagement und<br />

die Arbeitszufriedenheit stärken.“<br />

Energiesysteme in Gebäuden“.<br />

Die Teilnehmer werden unter anderem<br />

die wichtigsten Anforderungen an<br />

gesunde Materialien und nachhaltiges<br />

Bauen kennenlernen sowie die häufigsten<br />

Problemstoffe und ihr Vorkommen und<br />

die relevanten Kriterien der Baumaterialbewertung.<br />

Mehr Informationen zu den genannten<br />

Weiterbildungsangeboten finden<br />

Sie auf unserer Internetseite:<br />

www.cdm.lu/formation-continue, über<br />

die Sie sich auch einschreiben können.<br />

Auf der Internetseite finden Sie im<br />

Onlinekatalog weitere Neuerscheinungen<br />

sowie das gesamte aktuelle Weiterbildungsangebot<br />

der Chambre des<br />

Métiers.<br />

Ein Blick in den Katalog lohnt sich!<br />

Sollte im aktuellen Weiterbildungskatalog<br />

nicht die Weiterbildung dabei sein,<br />

welche Ihren Bedürfnissen entspricht, dann<br />

hilft das Team der Abteilung „Brevet de<br />

Maîtrise und Formation continue“ Ihnen<br />

gerne weiter. Auf Anfrage bei unseren<br />

Beratern besteht die Möglichkeit, eine<br />

individuell auf die Bedürfnisse Ihres<br />

Unternehmens oder Ihres Handwerks<br />

zugeschnittene Weiterbildung zu<br />

entwickeln.<br />

Unser Ziel ist es, durch fundierte<br />

und zielgerichtete Aus- und Weiterbildung<br />

ein starkes Fundament für die Zukunft<br />

zu schaffen.<br />

Chambre des Métiers<br />

Service Brevet de Maîtrise et Formation continue<br />

formation.continue@cdm.lu<br />

+352 42 67 67 - 530<br />

www.cdm.lu/formation-continue<br />

23


Huelt<br />

déi richteg<br />

Entschee-<br />

dung<br />

Eng gemeinsam Aktioun vun de 4 Beruffschambren fir d’Beruffsausbildung zu Lëtzebuerg z‘ënnerstëtzen.


MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

&DIGITAL<br />

DIGITALISIERUNG<br />

Die Internetseite und ihre<br />

rechtlichen Vorgaben.<br />

Bei der Erstellung einer Internetseite stellen sich Unternehmen viele Fragen. Wir haben die wichtigsten Informationen<br />

zusammengefasst, so dass Ihre Internetseite allen rechtlichen Vorgaben entspricht.<br />

Wie kann ich meinen Domänennamen<br />

reservieren?<br />

Der Domänenname ist der Name Ihrer<br />

Internetseite. Ihre Kunden und Kontakte<br />

nutzen ihn, um Ihre Seite zu finden.<br />

Wenn Sie einen Domänennamen mit<br />

der nationalen Kennzeichnung „.lu“<br />

kaufen möchten, können Sie dies auf<br />

der Webseite von DNS-LU (www.dns.<br />

lu) oder bei einer Registrierungsstelle<br />

für Domänennamen (ein sogenannter<br />

Domain-Name-Registrar) anfragen.<br />

Wenn Sie die Dienste eines Registrars<br />

beanspruchen wollen, sollten Sie sicherstellen,<br />

dass dieser auch akkreditiert ist.<br />

Sie finden eine Liste der akkreditierten<br />

Registrare auf der Internetseite von<br />

DNS-LU.<br />

„Alle Internetseiten, die von einem<br />

luxemburgischen Unternehmen editiert<br />

werden, müssen bestimmte Angaben<br />

über die Identität des Herausgebers<br />

und dessen Kontaktdaten enthalten.“<br />

Weitere Tipps zum Domänennamen:<br />

• Wählen Sie einen aussagekräftigen<br />

Namen.<br />

• Prüfen Sie, ob Sie alle möglichen<br />

Rechte Dritter respektieren.<br />

Sie können mit Hilfe der Datenbank<br />

eSearch Plus des Europäischen<br />

Patentamtes (EUIPO) oder über<br />

TMview nachvollziehen, ob eine<br />

Marke von einem Dritten registriert<br />

ist.<br />

• Achten Sie darauf, dass Sie die<br />

Informationen Ihrer Domäne in<br />

Ihren eigenen Akten aufbewahren<br />

und die Aufbewahrung nicht einer<br />

Drittperson überlassen.<br />

Wie wähle ich den Host meiner<br />

Internetseite?<br />

Der Host (Webhost oder Hosting-<br />

Provider) stellt Ihrer Webseite Speicherplatz<br />

auf einem Webserver zur Verfügung<br />

und ermöglicht es Ihnen, Inhalte<br />

darauf zu erstellen.<br />

Wenn Sie Ihre Internetseite selbst<br />

erstellen möchten:<br />

• Die meisten Plattformen, auf denen<br />

Sie eine Internetseite per Baukastensystem<br />

erstellen können, bieten auch<br />

ein Webhosting der Internetseite an.<br />

• Wenn Sie Ihren Domänennamen<br />

über einen Registrar registrieren,<br />

kann er Ihnen ebenfalls das Webhosting<br />

anbieten. Dies würde die<br />

Umsetzung Ihrer Internetpräsenz<br />

vereinfachen.<br />

• Webhosting-Seiten finden Sie im<br />

Netz oder über einen Registrar.<br />

Wenn Sie eine Kommunikationsfirma<br />

mit der Erstellung Ihrer Internetseite<br />

beauftragen:<br />

• Falls die Agentur das Webhosting<br />

nicht auf ihren eigenen Servern<br />

anbietet, kann sie Ihnen bei der<br />

Auswahl des Webhosting-Anbieters<br />

helfen.<br />

Welche rechtlichen Hinweise muss meine<br />

Internetseite enthalten?<br />

Alle Internetseiten, die von einem<br />

luxemburgischen Unternehmen editiert<br />

werden, müssen bestimmte Angaben<br />

über die Identität des Herausgebers und<br />

dessen Kontaktdaten enthalten. Diese Informationen<br />

müssen sich permanent auf<br />

der Internetseite befinden und einfach<br />

abfrufbar sein. Die vorgeschriebenen<br />

rechtlichen Hinweise sind:<br />

• Der Name (Gesellschaftsbezeichnung)<br />

des Unternehmens<br />

• Die RCS-Nummer (Nummer des<br />

Registre de Commerce et des Sociétés,<br />

deutsch: Handels- und Gesellschafts<br />

register)<br />

• Die geographische Anschrift<br />

• Die Nummer der ministeriellen<br />

Genehmigung<br />

Zusätzlich müssen Unternehmen, die<br />

einen Onlinehandel betreiben, folgende<br />

Informationen liefern:<br />

• Kontaktdaten, die eine schnelle<br />

Kontaktaufnahme sowie eine direkte<br />

und effiziente Kommunikation<br />

mit dem Unternehmen ermöglichen<br />

• Die E-Mail-Adresse<br />

• Gegebenenfalls:<br />

- Die Zulassungsnummer im<br />

Handelsregister<br />

- Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />

Welche rechtlichen Hinweise sind in Bezug<br />

auf Cookies und personenbezogene Daten<br />

vorgeschrieben?<br />

Das Cookie ist eine kleine Textdatei in<br />

alphanumerischer Form, die vom Server<br />

der besuchten Internetseite oder von<br />

einem Drittserver (Werbedienstleistung,<br />

Webanalysedienst, usw.) auf dem<br />

Computer des Internetnutzers hinterlegt<br />

wird. Es ermöglicht der Internetseite,<br />

die Präferenzen (Sprache, vorherige<br />

Einkäufe, usw.) eines zurückkehrenden<br />

Nutzers wiederzuerkennen. Da die<br />

Nutzung von Cookies eine wesentliche<br />

Auswirkung auf das Privatleben der<br />

Internetnutzer hat, sollten Sie als<br />

Herausgeber:<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

26


27


MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

&DIGITAL<br />

• Die Internetnutzer über Ihren<br />

Gebrauch von Cookies informieren<br />

• Sich die vorherige Zustimmung der<br />

Internetnutzer zur Nutzung von<br />

Cookies einholen<br />

Egal, welche persönlichen Daten Sie<br />

von den Besuchern Ihrer Internetseite<br />

sammeln, müssen Sie sie über die Art<br />

und den Zweck der Datensammlung<br />

informieren. Wenden Sie prinzipiell<br />

den Grundsatz der Datenminimierung<br />

an und sammeln Sie nur die wirklich<br />

nötigen Daten.<br />

Muss meine Internetseite Allgemeine<br />

Bedingungen enthalten?<br />

Es wird strengstens angeraten, die<br />

geltenden Allgemeinen Bedingungen<br />

zu verfassen und zu veröffentlichen –<br />

insbesondere, wenn es sich um eine<br />

Internetseite handelt, auf der Waren<br />

zum Verkauf angeboten werden.<br />

Die Allgemeinen Bedingungen<br />

erlauben es Ihnen, die vorgesehenen<br />

Konditionen des Verbrauchergesetzbuches<br />

zu erfüllen. Sowohl die<br />

Internetseite wie auch die Allgemeinen<br />

Bedingungen dürfen keine ungerechtfertigten<br />

geografischen Sperrungen<br />

(Geoblocking) enthalten.<br />

Was muss ich bei der Veröffentlichung<br />

von Beiträgen auf meiner Internetseite<br />

beachten?<br />

Die Einhaltung des Urheberrechtes.<br />

Sollten Sie Bild-, Text-, Ton- oder sonstiges<br />

Material, das Sie nicht selbst erstellt<br />

haben, benutzen, müssen Sie prinzipiell<br />

den Autor im Vorfeld um Erlaubnis<br />

fragen, indem Sie sich direkt an ihn<br />

wenden. Es gibt jedoch auch Institutionen,<br />

die Urheberrechte verwalten und<br />

gegen Bezahlung Lizenzen aushändigen.<br />

Online-Datenbanken bieten zudem eine<br />

Vielfalt an lizenzfreien Bildern.<br />

Die Einhaltung der Bildrechte.<br />

Einige Richtlinien, die Sie beachten<br />

sollten:<br />

• Das Bildrecht gilt nur, wenn eine<br />

Person wiedererkannt werden kann.<br />

• Eine Person, die ihre Einwilligung für<br />

die Aufnahme eines Fotos gibt,<br />

stimmt nicht zwangsläufig der<br />

Veröffentlichung oder Verbreitung<br />

zu. Somit ist es notwendig, eine<br />

doppelte Einwilligung einzuholen.<br />

• Für Minderjährige muss die Einwilligung<br />

der gesetzlichen Vertreter<br />

eingeholt werden.<br />

• Die Einwilligung kann durch alle<br />

Beweismittel erfolgen<br />

(nicht unbedingt schriftlich).<br />

• Bleibt die Antwort auf eine Einwilligungsanfrage<br />

aus, ist dies gleichzustellen<br />

mit einer Einwilligungsverweigerung.<br />

• Die Einwilligung kann zu jeder<br />

Zeit zurückgezogen werden und<br />

bleibt gültig bis zum Zeitpunkt<br />

der Rücknahme.<br />

• Die Abbildung einer Person ist<br />

eine personenbezogene Datei.<br />

Deswegen sollte sichergestellt werden,<br />

dass die Grundsätze in Bezug auf die<br />

Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten respektiert werden.<br />

Was sollte man zusätzlich bei der Erstellung<br />

einer Internetseite beachten?<br />

• Optimieren Sie Ihre Internetseite für<br />

die Suchmaschinen.<br />

• Vergewissern Sie sich, dass Ihre<br />

Internetseite an Smartphones und<br />

Tablets angepasst (also für die mobile<br />

Nutzung optimiert) ist.<br />

• Teilen Sie relevante Informationen<br />

über Ihr Unternehmen.<br />

• Zeigen Sie Ihre Expertise, indem Sie<br />

Ratschläge anbieten.<br />

• Strukturieren Sie Ihre Internetseite,<br />

damit Nutzer die gewünschten Informationen<br />

einfach und schnell finden.<br />

• Informieren Sie Ihre Kunden über<br />

Ihre Präsenz auf sozialen Netzwerken<br />

oder anderen Onlineplattformen.<br />

• Erleichtern Sie das Teilen von Informationen.<br />

Internetnutzer teilen<br />

zudem bevorzugt Inhalte, die sie<br />

selbst persönlich ansprechen.<br />

• Ziehen Sie neue Tendenzen in<br />

Betracht und integrieren Sie diese in<br />

Ihre Internetseite (Online-Terminanfrage,<br />

Cross-Posting, Chatbox, usw.).<br />

• Inkorporieren Sie ein Analysewerkzeug<br />

(Software zur Analyse und<br />

statistischen Auswertung) in Ihre<br />

Internetseite.<br />

Haben Sie noch Fragen? Möchten<br />

Sie weitere Informationen zu den<br />

bestehenden Angeboten erhalten?<br />

Dann zögern Sie nicht die Abteilung<br />

eHandwierk der Chambre des Métiers<br />

zu kontaktieren:<br />

Chambre des Métiers<br />

Service eHandwierk<br />

ehandwierk@cdm.lu<br />

+ 352 42 67 67 - 305/306<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

28


Soutenir ceux quifontl’économie,<br />

de près commedeloin.<br />

Nous finançons votre avenir.<br />

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MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

7ÈME ÉDITION DU PRIX DE L’INNOVATION DANS L’ARTISANAT<br />

Ils soutiennent le Prix<br />

de l’Innovation<br />

dans l’Artisanat 2022 !<br />

La 7 ème édition du prix de l’Innovation dans l’Artisanat a été lancée le 20 septembre <strong>2021</strong>.<br />

Tentez votre chance pour remporter le grand Prix « The Hands of Innovation by Banque Raiffeisen »<br />

et postulez dans une des 5 catégories jusqu’au 31 décembre 2022 !<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

30


Marc Schronen, Banque Raiffeisen<br />

Raiffeisen est une banque coopérative. Et ça change tout !<br />

Depuis plus de 90 ans, Raiffeisen s’engage à soutenir<br />

et à travailler dans le seul intérêt de ses clients, partenaires<br />

et membres.<br />

Nos activités<br />

En tant que société coopérative indépendante, Raiffeisen<br />

subvient aux besoins bancaires de ses clients au<br />

Luxembourg en leur offrant des solutions de haute qualité<br />

pour chaque phase-clé de leur vie, à travers les canaux de<br />

leur choix et par des processus efficaces, dans le cadre de<br />

relations de confiance durables valorisant à la fois<br />

ses clients, ses membres et ses partenaires.<br />

Avec son réseau de 38 agences, Raiffeisen s’adresse aux<br />

particuliers pour leurs opérations courantes, le financement<br />

de leurs projets, la gestion de leur épargne et de leurs<br />

placements.<br />

Elle sert une clientèle d’artisans et de PME, ainsi que des<br />

patrons d’entreprises et de professionnels indépendants<br />

à travers une équipe de conseillers spécialisés qui mettent<br />

à disposition leur expérience en matière de services<br />

financiers et d’aides étatiques tout en offrant à leurs clients<br />

un suivi et un encadrement sur mesure.<br />

Enfin, ses spécialistes du département Gestion Patrimoniale<br />

et du réseau des agences assurent un service profes-<br />

Banque Raiffeisen est à nouveau le sponsor principal<br />

du Prix de l’Innovation dans l’Artisanat. Pourquoi la Banque<br />

s’engage-t-elle à nouveau dans cette initiative ?<br />

Aujourd’hui, alors que notre économie reprend de l’élan, nous<br />

sommes heureux de voir l’évènement se dérouler à nouveau<br />

et sommes fiers d’en être l’un des principaux sponsors.<br />

Les métiers de l’Artisanat et les PME luxembourgeoises font<br />

partie des secteurs les plus touchés par la crise. Or, ils sont<br />

essentiels à notre économie et sont l’une des raisons d’être<br />

de notre banque coopérative, qui se veut socialement<br />

responsable et citoyenne. Au plus fort de la crise sanitaire,<br />

nous avons, en tant que banque, maintenu un lien étroit<br />

avec notre clientèle privée et professionnelle en jouant<br />

un rôle pragmatique et proactif.<br />

Ainsi, en 2020 et <strong>2021</strong>, nous avons offert à notre clientèle<br />

professionnelle un grand nombre de moratoires et de financements<br />

relais sur les moyens et longs termes avec application<br />

ou non de la Loi de garantie de l’État, dans le respect des<br />

contraintes fixées par le Trésor public et avec le support des<br />

Mutualités professionnelles. Bien sûr, l’État luxembourgeois<br />

a contribué financièrement de façon non négligeable, mais<br />

la prise de risques et de décisions a surtout reposé sur<br />

les acteurs du secteur privé tels que Banque Raiffeisen.<br />

Parallèlement, de nombreuses initiatives sont prises par les<br />

professionnels afin d’assurer la pérennité de leurs entreprises<br />

en faisant appel à une main-d’œuvre nationale et régionale très<br />

qualifiée. La souplesse et la flexibilité de nos entreprises, visant<br />

à préserver l’emploi, rester concurrentielles et encadrer les<br />

services clients et fournisseurs, sont à souligner.<br />

31<br />

sionnel aux épargnants et aux investisseurs dans le parfait<br />

respect de leur profil de risque.<br />

Notre philosophie<br />

Depuis ses origines, les ambitions de la Banque Raiffeisen<br />

sont d’être à l’écoute des clients et de leurs besoins pour<br />

trouver des solutions sur mesure en leur offrant des produits<br />

et un service de qualité, ceci dans le respect de nos<br />

valeurs (Respect, Ambition, Passion et Proximité) et dans<br />

un esprit socialement responsable.<br />

« Ne vous laissez pas dominer par<br />

les obstacles et des conjonctures aussi<br />

exceptionnelles que la récente crise<br />

sanitaire ! »<br />

Mais les difficultés restent nombreuses, notamment en matière<br />

d’approvisionnement en matières classiques ou composants<br />

électroniques haut de gamme, et risquent de mettre en péril<br />

les échéanciers de projets traditionnels.<br />

Dans ce contexte difficile, Banque Raiffeisen est heureuse de<br />

contribuer par son Platin Sponsorship au Prix de l’Innovation<br />

visant à honorer les projets les plus novateurs. Notre engagement<br />

est surtout motivé par la philosophie spécifique de notre<br />

Banque coopérative et responsable, par notre désir de promouvoir<br />

les meilleurs choix pour les entreprises, par notre volonté<br />

de soutenir l’économie locale privée et par notre détermination<br />

à préserver la main-d’œuvre et l’emploi au Luxembourg pour<br />

assurer une bonne cohésion sociale.<br />

Selon vous, la crise sanitaire a-t-elle eu un effet sur l’esprit<br />

innovateur des entreprises luxembourgeoises ?<br />

La crise a mis en exergue le besoin d’innover de façon permanente<br />

et réfléchie pour conserver un pas d’avance sur les pays<br />

limitrophes ou plus éloignés. Certes, cette crise sanitaire a<br />

généré du stress chez les entrepreneurs, mais celui-ci a poussé<br />

à davantage de réflexion et à certaines prises de décision visant<br />

à la survie des entreprises. Nombre d’entrepreneurs luxembourgeois<br />

ont réagi de manière rapide et pragmatique pour se<br />

MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

Prix de l'Innovation<br />

dans l'Artisant 2022


MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

montrer innovants, garantir l’emploi et assurer la pérennité des<br />

entreprises.<br />

Mais malgré l’innovation entrepreneuriale, il y a un bémol à<br />

cette crise : en quelques mois, certaines entreprises ont perdu<br />

ce qu’elles avaient réussi à thésauriser pendant 10 ou 20 ans.<br />

Nos analyses financières ont montré qu’un bilan sain et<br />

suffisamment capitalisé reste la base indispensable pour survivre<br />

quand la conjoncture est plus difficile. Là aussi, des initiatives<br />

doivent être prises, notamment en matière de succession.<br />

Que celle-ci s’effectue au sein du cercle familial ou en-dehors.<br />

Une telle démarche doit être préparée bien à temps, jamais<br />

à la dernière minute.<br />

Dans ce cadre, Banque Raiffeisen pense qu’il faut honorer<br />

et faire connaître les entrepreneurs qui ont fait preuve<br />

d’innovation et préparé leurs entreprises pour les générations<br />

futures.<br />

Avez-vous un conseil à donner aux entreprises artisanales<br />

luxembourgeoises ?<br />

S’il y a un message que Banque Raiffeisen veut faire passer aux<br />

entrepreneurs luxembourgeois, aux clients partenaires<br />

de la Banque et aux entreprises artisanales et familiales,<br />

c’est le suivant : ne vous laissez pas dominer par les obstacles<br />

et des conjonctures aussi exceptionnelles que la récente crise<br />

sanitaire ! Dans notre économie planétaire, il n’y a pas de place<br />

pour l’hésitation, l’immobilisme et le manque d’innovation.<br />

Le virus ne s’est pas arrêté aux frontières du pays ; la concurrence<br />

étrangère non plus. L’entreprise qui n’innove pas<br />

constamment est appelée à disparaître.<br />

En particulier, les jeunes collaborateurs motivés, dynamiques<br />

et novateurs doivent être au cœur des projets stratégiques et<br />

participer à l’édification de l’avenir des entreprises. Dans un<br />

monde en perpétuel changement, les investissements durables<br />

– financiers, technologiques ou humains – sont garants de<br />

succès et de pérennité.<br />

Une fois la planification de projet terminée, Banque Raiffeisen<br />

reste à l’écoute des entrepreneurs pour trouver la meilleure<br />

manière de faire aboutir leurs projets et les soutenir financièrement<br />

dans sa réalisation. C’est ensemble que nous pouvons<br />

prendre la voie d’un avenir prometteur !<br />

Prix de l'Innovation<br />

dans l'Artisant 2022<br />

Claudine Kariger, Digital Luxembourg<br />

Fondée en 2014, Digital Luxembourg est une initiative<br />

gouvernementale multidisciplinaire collaborant avec<br />

des acteurs publics, privés et académiques dans le but<br />

d’exploiter la digitalisation et de réaliser une transformation<br />

digitale positive. Afin d’atteindre cet objectif, Digital<br />

Luxembourg aborde la digitalisation de manière<br />

holistique, se concentrant sur le renforcement et l’avenir de<br />

cinq priorités : les capacités, la politique, l’infrastructure,<br />

l’écosystème et le gouvernement. Exécutant la stratégie<br />

de digitalisation du gouvernement luxembourgeois,<br />

Digital Luxembourg lance de nouveaux projets, soutient<br />

ceux qui existent déjà et améliore la visibilité des efforts<br />

nationaux.<br />

Après 2019, c’est la deuxième fois que Digital Luxembourg soutient<br />

le Prix de l’Innovation dans l’Artisanat. Pourquoi ?<br />

Quelles sont les raisons derrière cet engagement ?<br />

Dans le cadre de sa mission d’accompagnement, de formation<br />

et de sensibilisation dans le domaine des infrastructures<br />

nouvelle génération comme la 5G, l’intelligence artificielle<br />

et autres technologies avancées, Digital Luxembourg a initié<br />

de nombreux projets digital skills. C’est en particulier à travers<br />

la plateforme Digital Skills and Jobs Coalition gouvernée<br />

par Digital Luxembourg ensemble avec la Chambre des<br />

Métiers et la Chambre de Commerce que nous encourageons<br />

le développement des compétences numériques qui<br />

permettent aux PME et à l’artisanat d’innover à travers des<br />

technologies digitales de plus en plus simples à manier.<br />

« L’innovation à travers les solutions<br />

digitales repose également sur<br />

une solide expertise artisanale en<br />

amont et sur une bonne connaissance<br />

de l’évolution des besoins des clients. »<br />

Comment définissez-vous l’innovation dans le secteur<br />

artisanal ?<br />

Aujourd’hui les avancées technologiques concernent<br />

quasiment toutes les filières dans l’artisanat. Aux savoir-faire<br />

anciens se mêlent désormais la technologie : outils,<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

32


MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

techniques de fabrication et matières premières doivent être<br />

repensés.<br />

L’innovation à travers les solutions digitales repose également<br />

sur une solide expertise artisanale en amont et sur une bonne<br />

connaissance de l’évolution des besoins des clients.<br />

Quelles candidatures aimeriez-vous voir cette année ?<br />

Nous aimerions voir les candidatures d’entreprises qui ont<br />

implémenté des solutions digitales pour innover ou pour<br />

diversifier leur production de produits et de services pour<br />

valoriser leur expertise artisanale, le savoir-faire de leur personnel,<br />

tout en tenant compte de l’évolution des besoins<br />

de leurs clients.<br />

Erny Huberty, Enovos Luxembourg<br />

Enovos est le principal fournisseur d’énergie<br />

au Luxembourg, également présent en Allemagne, France<br />

et Belgique.<br />

La mission d’Enovos repose sur deux piliers essentiels :<br />

d’une part, l’approvisionnement en électricité, en gaz<br />

naturel et en énergies renouvelables afin de les fournir<br />

à un vaste éventail de clients comprenant notamment<br />

des entreprises industrielles, des PME et des ménages<br />

privés. D’autre part, le développement de projets dans le<br />

domaine des énergies renouvelables. Enovos investit dans<br />

la production d’électricité à base de sources renouvelables,<br />

surtout dans les domaines de l’énergie éolienne et<br />

photovoltaïque, assurant ainsi un approvisionnement en<br />

énergie durable et compétitif pour tous ses clients.<br />

Enovos assume ainsi son rôle de force vive de la transition<br />

énergétique au Luxembourg. L’expertise d’Enovos dans<br />

les domaines de l’écomobilité, de l’efficacité énergétique,<br />

des applications intelligentes et de la production<br />

décentralisée d’énergie en font un acteur-clé dans<br />

la construction du futur énergétique du Luxembourg.<br />

Enovos appartient à 100 % à Encevo S.A., la holding à<br />

la tête du Groupe Encevo. Leader régional de l’énergie et<br />

acteur-clé de la transition énergétique au Luxembourg,<br />

le Groupe Encevo emploie actuellement plus de<br />

2 200 collaborateurs. Il possède plus de 330 000 points<br />

de livraison (électricité et gaz naturel) et opère, à travers<br />

l’opérateur réseaux Creos, plus de 11 400 km de lignes<br />

électriques et plus de 4 000 km de gazoducs. À travers<br />

ses différentes filiales regroupées sous Enovos Services,<br />

le groupe propose également un vaste éventail de services<br />

autour de l’énergie.<br />

Prix de l'Innovation<br />

dans l'Artisant 2022<br />

Comment voyez-vous de façon générale l’innovation dans<br />

le secteur de l’Artisanat ?<br />

Comme Enovos est l'un des moteurs de la transition énergétique<br />

au Luxembourg, nous sommes toujours à la recherche<br />

de nouvelles façons de nous améliorer. Avec la récente<br />

tendance des consommateurs d'énergie à devenir eux-mêmes<br />

producteurs, le programme "diego", fruit de la coopération<br />

d'Enovos Services avec la Fédération des Artisans, a été lancé.<br />

En fournissant toutes les étapes nécessaires pour permettre<br />

au consommateur de charger confortablement sa voiture ou<br />

de produire sa propre électricité, "diego" a contribué à guider<br />

notre pays vers son avenir énergétique.<br />

« L'innovation n'est pas un dispositif<br />

du futur, mais un changement qui peut<br />

se produire en ce moment. »<br />

Dans votre activité, rencontrez-vous souvent des entreprises qui<br />

sont innovatrices sans s’en rendre compte ?<br />

La promotion de la durabilité ne se limite pas aux énergies<br />

renouvelables. Pour Enovos, il s'agit également d'aider<br />

les gens à adopter un mode de vie écologique en général. L'un<br />

de nos moyens d'y parvenir est notre blog en ligne, où nous<br />

33


MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

publions des conseils et des astuces. Pendant la crise sanitaire,<br />

nous avons cherché des solutions plus locales - et nous les<br />

avons trouvées. Nous avons été particulièrement intéressés<br />

par les fermes locales où on peut commander des paniers de<br />

fruits et légumes de saison cultivés dans la région, et parfois<br />

même des fleurs. Et vous pouvez même les commander<br />

en ligne ! C'est l'innovation à petite échelle dans un panier.<br />

Quel rôle l’innovation jouera-t-elle dans un contexte post-Covid ?<br />

La pandémie a bouleversé notre vie quotidienne. Cela nous<br />

a obligés à sortir des sentiers battus. Nous avons dû trouver<br />

des moyens créatifs et nouveaux pour continuer à fonctionner<br />

et être efficaces, et le changement soudain des possibilités<br />

était énorme en conséquence de cette disruption. Il semble<br />

que l'innovation et le changement peuvent en fait être réalisés<br />

rapidement si on le veut bien. Cette prise de conscience<br />

est ce que nous voulons continuer à faire - l'innovation<br />

n'est pas un dispositif du futur, mais un changement<br />

qui peut se produire en ce moment.<br />

Prix de l'Innovation<br />

dans l'Artisant 2022<br />

Nico Nothumb, Fiduciaire des PME<br />

Créée en 1969, la Fiduciaire des PME fête cette année<br />

ses 50 ans. Forte de cette expérience, nous offrons, en<br />

tant que membre de l’Ordre des experts comptables,<br />

une panoplie de services classiques en matière<br />

d’expertise comptable, fiscale et sociale.<br />

A l’image de son nom et depuis sa création, la FPME<br />

était toujours très proche du secteur des PME et des<br />

entreprises artisanales en particulier. Par ses actionnaires<br />

qui sont la Mutualité des PME, la Chambre des Métiers<br />

ainsi que la Fédération des Artisans le monde artisanal<br />

est depuis toujours un domaine de prédilection pour<br />

la FPME. Avec ses actionnaires et partenaires<br />

historiques, elle a su développer un savoir-faire<br />

qu’elle partage avec ses mandants.<br />

Partenaire confirmé de nombreuses entreprises artisanales,<br />

rencontrez-vous des projets innovateurs lors de vos contacts<br />

avec nos ressortissants ?<br />

Les projets innovateurs ne sont pas légion auprès de nos<br />

entreprises artisanales ; il y en a néanmoins de temps à autre.<br />

Reste à signaler que dans le domaine artisanal, ces projets<br />

voient le plus souvent le jour dans des entreprises confirmées<br />

ayant un esprit novateur et dotées d’une surface financière<br />

suffisante plutôt que dans des start-ups qui se créent<br />

en étant porteuses de ce seul projet.<br />

Avez-vous un conseil à donner aux entreprises artisanales ?<br />

Avec notre groupe, nous sommes bien outillés pour<br />

accompagner les entreprises artisanales de leur création<br />

à la transmission tant d’un point de vue financier avec<br />

l’intervention de la MPME qu’avec des conseils fiscaux<br />

au niveau de la FPME.<br />

Quels sont les outils d’encadrement de l’innovation<br />

pour les entreprises artisanales proposés par la Fiduciaire<br />

des PME ?<br />

Nous n’avons pas d’outils à proprement parler pour encadrer<br />

l’innovation. Par contre, nous sommes, depuis de nombreuses<br />

« Nous sommes, depuis de nombreuses<br />

années, partenaire de la Chambre<br />

des Métiers pour le prix de l’innovation<br />

et contribuons ainsi à donner<br />

aux entreprises artisanales innovantes<br />

une belle vitrine pour exposer leur projet<br />

en public. »<br />

années, partenaire de la Chambre des Métiers pour le prix<br />

de l’innovation et contribuons ainsi à donner aux entreprises<br />

artisanales innovantes une belle vitrine pour exposer<br />

leur projet en public. En revanche, nous les soutenons en<br />

préparant les demandes d’aides auprès de différentes instances<br />

étatiques.<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

34


MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

Serge Quazzotti, IPIL<br />

L’IPIL est un service public présent sur le terrain et à<br />

disposition de tous les acteurs pour lesquels la propriété<br />

intellectuelle représente un enjeu.<br />

L’IPIL informe, sensibilise, forme en matière de propriété<br />

intellectuelle. Il fournit un support aidant à comprendre<br />

ce qu’est la propriété intellectuelle, son importance<br />

pour le développement des activités dans les différents<br />

secteurs, et permettant de développer la capacité<br />

à mettre en œuvre de bonnes pratiques.<br />

Après 2019, c’est la deuxième fois que l’IPIL soutient le Prix<br />

de l’Innovation dans l’Artisanat. Pourquoi ?<br />

Au début de chaque démarche d’innovation, il est particulièrement<br />

important de ne pas oublier de se poser les bonnes<br />

questions au sujet de la propriété intellectuelle : par exemple,<br />

si les développements prévus ne risquent pas de léser<br />

des droits de propriété intellectuelle (brevets, marques,<br />

dessins et modèles, droits d’auteur) existants de tiers ;<br />

ou encore, évaluer l’importance d’une protection préalable<br />

des différents éléments du projet afin de pouvoir en tirer<br />

tous les bénéfices lors de la commercialisation.<br />

Le Prix de l’innovation dans l’Artisanat est un forum<br />

idéal pour sensibiliser et rendre attentif à l’importance<br />

de la propriété intellectuelle.<br />

Comment voyez-vous de façon générale l’innovation<br />

dans le secteur de l’Artisanat ?<br />

Artisanat rime avec créativité et créativité rime avec<br />

innovation. L’innovation est donc un facteur de compétitivité<br />

essentiel dans le secteur de l’Artisanat.<br />

« Si vous innovez, posez-vous<br />

les bonnes questions relatives<br />

à la propriété intellectuelle avant<br />

le début du projet. »<br />

Avez-vous un conseil à donner aux entreprises artisanales ?<br />

Si vous innovez, posez-vous les bonnes questions<br />

relatives à la propriété intellectuelle avant le début du projet.<br />

Si l’innovation a un caractère technique, ne pas oublier<br />

de vérifier si ce que vous voulez développer existe déjà<br />

ou a été protégé par des brevets. Par ailleurs, inspirez-vous<br />

aussi de ce qui existe, les bases de données brevets<br />

sont une mine d’or qui peut servir à cela.<br />

Prix de l'Innovation<br />

dans l'Artisant 2022<br />

INSCRIVEZ-VOUS SUR INNOVATION.CDM.LU !<br />

35


MAGAZINE<br />

ÉNERGIE<br />

LE SOLAIRE, UN PARI GAGNANT POUR NOTRE PLANÈTE<br />

Simulez les projets<br />

d’installations de panneaux<br />

photovoltaïques de vos clients.<br />

Découvrez le cadastre solaire national et accompagnez vos clients pour leur projet d’énergie solaire en toute transparence.<br />

Le simulateur vous permet de leur donner des informations concrètes sur la viabilité de leur future installation et ainsi de les encourager<br />

sur la voie d’une énergie propre et durable.<br />

leur surface sous la forme d’une coopérative<br />

énergétique ?<br />

Vous pourrez à tout moment configurer<br />

l’outil pour répondre aux besoins spécifiques<br />

de vos interlocuteurs (dimensions et coûts<br />

par kW, etc.), vous obtiendrez un aperçu<br />

du revenu estimé et vous pourrez activer<br />

une option de calcul d’un montant de crédit<br />

pour accompagner le projet de votre client<br />

dans sa globalité. En fin de parcours, vous<br />

obtiendrez des résultats personnalisés<br />

ainsi que des informations sur les aides<br />

disponibles sous forme de PDF.<br />

Comment consulter le cadastre solaire<br />

du Luxembourg ?<br />

En vous rendant sur energie.geoportail.lu,<br />

vous pourrez rapidement obtenir plus<br />

d’informations concrètes sur les projets<br />

d’installations photovoltaïques de vos<br />

clients.<br />

L’outil est accessible à tous : vos clients<br />

auront peut-être eu l’initiative de<br />

le consulter avant de faire appel à vos<br />

services ou vous pourrez utiliser cet<br />

outil pour leur expliquer plus en détail<br />

comment leur projet peut se mettre en<br />

place et avec quelles attentes.<br />

Le cadastre solaire national vous<br />

permettra d’identifier avec précision si<br />

leur toiture se prête à l’installation de<br />

panneaux solaires, mais également de<br />

connaître la catégorie du tarif d’injection<br />

dont ils pourront bénéficier.<br />

« Estimez le potentiel et<br />

la rentabilité des installations<br />

photovoltaïques de vos clients<br />

en quelques clics ! »<br />

L’outil permet également d’estimer des<br />

informations comme la surface disponible<br />

et la puissance possible.<br />

En paramétrant et en affinant la recherche,<br />

vous pourrez configurer l’outil pour<br />

en savoir plus sur la rentabilité de<br />

la future installation et pourrez ainsi<br />

faire des recommandations sur le modèle<br />

correspondant le mieux aux besoins<br />

de vos clients. Voudront-ils l’exploiter<br />

en privé ? Ont-ils envisagé d’exploiter<br />

Lors de la planification du projet de votre<br />

client, pensez à consulter l’application<br />

myrenovation pour savoir si des aides<br />

complémentaires des communes ou des<br />

fournisseurs d’énergie sont disponibles !<br />

Découvrez le cadastre solaire national !<br />

www.energie.geoportail.lu<br />

Pour de plus amples informations sur<br />

le cadastre solaire national et les aides<br />

financières disponibles, nos conseillers<br />

myenergy sont à votre disposition !<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

36


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MAGAZINE<br />

OAI<br />

VISIONEN FÜR DIE STADT DER ZUKUNFT<br />

Mehr Wertschätzung für<br />

die qualitative Planung<br />

unseres Lebensraums.<br />

Seit 31 Jahren setzt sich der Luxemburger Verband der Architekten und beratenden Ingenieure für resilientes<br />

und intelligentes Bauen ein.<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

38


39


MAGAZINE<br />

OAI<br />

Interview mit Pierre Hurt,<br />

Direktor des „Ordre des Architectes<br />

et des Ingénieurs-Conseils“ (OAI)<br />

3/<br />

Fragen<br />

2.<br />

„Es ist unabdinglich, dass Planer und Gestalter<br />

auch in Zukunft von jeglichen kommerziellen<br />

Tätigkeiten unabhängig bleiben, um<br />

Interessenkonflikte zu vermeiden.“<br />

1.<br />

Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Arbeit der Architekten und beratenden Ingenieure?<br />

Und welche Lehren können Planer aus der Corona-Krise ziehen?<br />

Die OAI-Berufe (Architekten, beratende Ingenieure, Stadtplaner, Innenarchitekten, und Landschaftsplaner) haben seit<br />

Beginn der Krise in die Telearbeit investiert, um eine gewisse Kontinuität ihrer Arbeit aufrecht zu erhalten. Diese Investition wird<br />

allerdings nichts an den strukturellen Problemen ändern, die von den OAI-Mitgliedern seit Jahren erkannt und bewältigt werden.<br />

Die wirtschaftliche Prekarität unserer Büros wird durch die aktuelle Situation nur noch verstärkt. Im Laufe der Jahre sind seitens<br />

der Behörden zwar zahlreiche Anstrengungen zur Vereinfachung administrativer Prozesse unternommen worden.<br />

Doch es besteht die Gefahr, dass die Früchte dieser Arbeit, angesichts der frenetischen und sehr ungleichen<br />

Entwicklung hinsichtlich der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen im Bereich der Architektur,<br />

des Ingenieurwesens und der Stadtplanung, zerstört werden.<br />

Für das Überleben eines Großteils der OAI-Büros ist es daher zwingend erforderlich, dass die strukturellen<br />

Probleme, die sich aus dem Fehlen kohärenter Verwaltungsverfahren im Zusammenhang mit der Planung<br />

und Genehmigung von Arbeiten in unserer zukünftigen gebauten Umwelt ergeben, auf politischer Ebene<br />

angegangen und gelöst werden. Wenn wir der Lebensqualität unserer öffentlichen Räume und der Gebäude,<br />

einen höheren Wert beimessen wollen, dann verdienen die OAI-Berufe mehr Anerkennung, als sie derzeit erhalten.<br />

Dies kann nur durch eine Erhöhung der Gebühren erreicht werden, insbesondere in der Entwurfs- und<br />

Genehmigungsphase von Projekten. Wir haben der Regierung vergangenes Jahr einige Vorschläge und Ideen<br />

unserer Mitglieder unterbreitet, die wir im Zuge eines OAI-Think-Tank-Prozesses zusammengetragen<br />

haben, um die Zeit nach Corona vorzubereiten.<br />

Unter anderem die Regelung der Telearbeit für die Grenzgänger, die in den OAI-Büros arbeiten, war in diesem<br />

Zusammenhang erwähnt worden. Auch wurde der Vorschlag gemacht, bei der Planung von Projekten mit<br />

öffentlichen Auftraggebern systematisch auf Videokonferenzen zurückzugreifen. Zudem ist es unabdinglich,<br />

dass Planer und Gestalter auch in Zukunft von jeglichen kommerziellen Tätigkeiten unabhängig bleiben,<br />

um Interessenkonflikte zu vermeiden.<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

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MAGAZINE<br />

OAI<br />

2.<br />

Inwiefern kann die Methode MOAI.LU dazu beitragen, die aktuellen Herausforderungen zu meistern und ein belastbares Lebensumfeld<br />

zu schaffen?<br />

Die Methode MOAI.LU ist sowohl eine Anleitung als auch ein Kommunikationswerkzeug. Es ist eine neue Form der Zusammenarbeit<br />

zwischen OAI-Mitgliedern, Architekten und beratenden Ingenieuren, die darauf abzielt, den Entwicklungsprozess eines<br />

Bauprojekts zu optimieren. Diese Methode liefert eine ganzheitliche und intelligente Antwort auf die Frage, wie wir den aktuellen<br />

gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht werden können. Somit ermöglichen wir weiterhin ein belastbares Lebensumfeld<br />

schaffen zu können, das ein qualitätvolles Zusammenleben fördert. Mit anderen Worten: MOAI.LU trägt dazu bei, dass durch<br />

ein gemeinsam entwickeltes Bauprojekt ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Nutzer, den wirtschaftlichen<br />

Interessen der Bauherren und den Anforderungen der öffentlichen Verwaltungen entsteht<br />

Neben dem Projektleitungsteam kann dieser Kooperationsprozess auch auf den Kunden und die Unternehmen ausgedehnt<br />

werden. Der MOAI.LU-Dienstleistungskatalog kann problemlos im staatlichen, kommunalen, parastaatlichen und privaten<br />

Sektor eingesetzt werden.<br />

Die Methode stellt sozusagen die „kollaborative Denkweise" bei der Projektentwicklung dar. Hinzu kommt die Anwendung<br />

des digitalen, interaktiven und sich kontinuierlich weiterentwickelnden Werkzeugs BIM (Building Information Modeling)<br />

im Zusammenhang mit der grafischen und metrischen Beschreibung des Projekts. Die beiden Werkzeuge ergänzen sich also<br />

perfekt. Die Kenntnis und der Respekt vor der Anwendung der beiden Werkzeuge durch das Projektmanagement-Team bei<br />

der Entwicklung eines gemeinsamen Projekts ist unterdessen grundlegend, damit die Zusammenarbeitet Früchte trägt.<br />

3.<br />

Die Covid-Krise hat auch den Problemherd „Wohnungsmarkt“ in Luxemburg weiter angeheizt. Wie kann diese Entwicklung<br />

ausgebremst werden und welche kurzfristigen Lösungen werden dazu benötigt?<br />

Es bedarf einer weitreichenden und mutigen Wohnungspolitik/Bodenpolitik in Luxemburg, die eine vorausschauende<br />

Gemeinde- und Landesentwicklung fördert, die der Wohnungsfrage hilft und die im Sinne der Allgemeinheit gezielt<br />

gegen Baulandspekulation vorgeht. Der Pacte Logement 2.0 könnte einen Teil des Übels an der Wurzel packen, allerdings<br />

nur langfristig. Und auch die Baulandverträge reichen nicht weit genug. In Österreich hat es im Zusammenhang mit<br />

der Immobilienkrise eine bahnbrechende Initiative gegeben. Sie basiert auf dem Model eines öffentlichen Bodenfonds<br />

und einem daraus resultierenden intelligenten Erweitern des Bauperimeters.<br />

Es funktioniert folgendermaßen: Die Gemeinden oder der Staat kaufen oder tauschen Grundstücke, die neu in den<br />

Perimeter aufgenommen werden – dies zu dem Preis den die Flächen in dem Moment haben und nicht zum Preis für<br />

Bauland beziehungsweise nicht zum Spekulationspreis. Auf diese Weise geht Land in den Besitz des Staats und/oder<br />

der Kommunen über. Die Einsparungen beim Grundstückspreis können zur Finanzierung von hochwertigem sozialem<br />

oder bezahlbarem Wohnraum verwendet werden. Darüber hinaus wird es notwendig sein, den Eigentümern Garantien<br />

zu geben, dass ihr Land, das sie verkaufen oder tauschen, immer in Besitz des Staats oder der Gemeinden bleibt<br />

und nicht wieder zu Spekulationszwecken dienen wird.<br />

Wird in Luxemburg nicht die Reißleine gezogen, wird eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem demografischen<br />

und wirtschaftlichen Wachstum erfolgen müssen, um zu verhindern, dass unser Gesellschaftsmodell kollabiert.<br />

Weitere Informationen auf www.oai.lu, www.moai.lu<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

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MAGAZINE<br />

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ARTISANAT<br />

WORLDSKILLS EUROPE<br />

„Europameisterschaft<br />

der Berufe – EuroSkills 2027.“<br />

Deutschland und Luxemburg werden erstmals in der Geschichte von WorldSkills Europe, eine gemeinsame Bewerbung<br />

zur Austragung der „Europameisterschaft der Berufe – EuroSkills 2027“ einreichen.<br />

Schengen/Stuttgart/Esch-sur-Alzette, August <strong>2021</strong><br />

„Für mich bedeutet Schengen<br />

emotional das Europa<br />

ohne Grenzen...“<br />

Hubert Romer, Geschäftsführer WorldSkills Germany<br />

Grenzüberschreitende Projekte stärken<br />

den europäischen Gedanken in<br />

der beruflichen Bildung<br />

An einem für Europa historisch<br />

bedeutenden Ort wurde am 17. August<br />

<strong>2021</strong> erneut Geschichte für die Zukunft<br />

geschrieben: Auf dem Europaplatz in<br />

Schengen kamen Vertreter von<br />

WorldSkills Germany und WorldSkills<br />

Luxembourg zusammen, um ein bedeutsames<br />

Memorandum of Understanding<br />

(MoU) zu unterzeichnen.<br />

Die Bildungsorganisationen beabsichtigen<br />

die gemeinsame Bewerbung um<br />

die Austragung der EuroSkills 2027.<br />

Es ist dabei das erste Mal in der<br />

15-jährigen Geschichte von WorldSkills<br />

Europe, dass zwei Nationen zusammen<br />

eine Kandidatur für die Europameisterschaft<br />

der Berufe einreichen möchten.<br />

„Für Luxemburg ist es nicht so leicht,<br />

ein solch großes Projekt alleine anzugehen“,<br />

erklärte Gil Belling, Präsident von<br />

WorldSkills Luxembourg, bei der<br />

Unterzeichnung des MoU. „Die Freude<br />

ist groß, dass wir gemeinschaftlich<br />

mit Deutschland die Vorreiterrolle<br />

einnehmen und mit zwei Nationen die<br />

Bewerbung beabsichtigen. Unsere<br />

Kooperation könnte auch in Zukunft<br />

andere Länder ermutigen, die Organisation<br />

des größten Bildungsevents Europas<br />

gemeinsam zu übernehmen.“<br />

Die EuroSkills werden alle zwei Jahre<br />

ausgetragen und sind das größte Event<br />

seiner Art in Europa. Vor mehreren Zehntausenden<br />

Besucherinnen und Besuchern<br />

treten Fachkräfte bis maximal 25 Jahre in<br />

ihren jeweiligen Berufen gegeneinander an<br />

und kämpfen um Medaillen und EM-Titel.<br />

Dank der Partnerschaft von WorldSkills<br />

Germany und WorldSkills Luxembourg<br />

sollen die EuroSkills 2027 zum Bildungsgipfel<br />

der beruflichen Bildung mit europaweiter<br />

Ausstrahlung werden.<br />

Der internationalen Öffentlichkeit und<br />

dem Fachpublikum aus Europa und aller<br />

Welt soll eine unvergessliche Zeit ermöglicht<br />

und eine perfekte Leistungsschau<br />

der Bildungs- und Wirtschaftslandschaft<br />

beider Länder geboten werden. Durch die<br />

beabsichtigte Bewerbung möchte man<br />

den Fokus auf die berufliche Bildung, ihre<br />

Besonderheiten und Vorzüge, vor allem<br />

aber auch auf die Vielfalt der Berufsbilder<br />

lenken. Man möchte vor allem junge<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

44


MAGAZINE<br />

S<br />

Menschen für die berufliche Ausbildung<br />

begeistern und mitreißen. So möchten<br />

die beiden Partner bereits in der<br />

Bewerbungsphase, dass durch gemeinsame<br />

Schulprojekte und das Aufeinandertreffen<br />

von Wettkampfteilnehmenden<br />

und ihren Trainerinnen und Trainern<br />

sowie den Delegierten, ein intensiver<br />

europäischer Austausch stattfinden kann.<br />

Hubert Romer, Geschäftsführer von<br />

WorldSkills Germany, betonte deshalb<br />

bei der Unterzeichnung des MoU:<br />

„Für mich bedeutet Schengen emotional<br />

das Europa ohne Grenzen. Dieses<br />

Europa kann nur funktionieren, wenn<br />

wir den Gedanken auch wirklich alle gemeinsam<br />

leben. Deshalb wollen wir mit<br />

unserem gemeinsamen Projekt über unsere<br />

beiden Länder hinaus Kampagnen<br />

und Projekte realisieren, die den jungen<br />

Menschen in ganz Europa zugutekommen.“<br />

Eines dieser Vorhaben, das die<br />

beiden partnerschaftlich verbundenen<br />

Organisationen mit ihrer beabsichtigten<br />

Bewerbung im MoU festgehalten haben:<br />

Ähnlich wie bei den Olympischen<br />

Spielen, bei denen ein Team aus<br />

verschiedenen Nationen unter der<br />

Olympia-Flagge antritt, ist es denkbar,<br />

dass auch bei den EuroSkills 2027 eine<br />

nationenübergreifende Mannschaft teilnimmt.<br />

Das Besondere: Dieses Team soll<br />

sich aus jungen Fachkräften zusammensetzen,<br />

die einen anerkannten Flüchtlingsstatus<br />

besitzen und von Trainerinnen<br />

und Trainern aus ganz Europa betreut<br />

werden.<br />

„Unser Ziel ist es, dass wir auch über die<br />

Kooperation für die geplante Bewerbung<br />

zur Austragung der EuroSkills 2027<br />

hinaus, weitere Projekte in dieser starken<br />

Partnerschaft entwickeln“, so Belling.<br />

Romer ergänzte: „Uns geht es um den<br />

internationalen Austausch, um die<br />

Förderung und Schulung von Ausbildungszentren<br />

und Ausbildungspersonal.<br />

Wir möchten, dass alle Beteiligten<br />

voneinander und miteinander lernen.“<br />

Der Europaplatz in Schengen war deshalb<br />

genau der richtige Ort zur Unterzeichnung<br />

des MoU. „Schengen lebt tagtäglich<br />

Europa“, betonte Michel Gloden,<br />

Bürgermeister der Gemeinde Schengen.<br />

„Das Miteinander ist die Zukunft.<br />

Deshalb unterstützen wir als Gemeinde<br />

solche länderübergreifenden Projekte.“<br />

Von Schengen aus starten beide<br />

Organisationen nun gemeinsam in<br />

die nächste Phase.<br />

Am 15. Oktober <strong>2021</strong> muss der Antrag<br />

zur Bewerbung offiziell eingereicht<br />

werden, bevor die Bewerbung als solches<br />

dann spätestens Ende Juli 2022 bei<br />

WorldSkills Europe eingegangen sein<br />

muss. Im März 2023 entscheiden die<br />

Mitgliedsnationen von WorldSkills<br />

Europe dann schließlich auf ihrer<br />

Generalversammlung über die vorliegenden<br />

Bewerbungen und stimmen über die<br />

Austragung der EuroSkills 2027 ab.<br />

www.worldskills.lu<br />

45


MAGAZINE<br />

BUSINESS<br />

RUN<br />

TEAM HANDWIERK<br />

BusinessRun <strong>2021</strong> - Bravo à tous !<br />

Bravo aux vainqueurs du Prix « Team<br />

Handwierk » et félicitations à tous<br />

les participants au BusinessRun <strong>2021</strong> !<br />

Jeudi 16 septembre <strong>2021</strong> a eu lieu<br />

la septième édition du Luxembourg<br />

Times BusinessRun qui a attiré plus<br />

de 150 entreprises à joindre l’évènement<br />

à la Coque. La Chambre des Métiers<br />

était au rendez-vous avec 21 coureurs et<br />

coureuses en mode live et 11 coureurs et<br />

coureuses en mode virtuel.<br />

Cette année la course d’équipes a de<br />

nouveau été récompensée par un prix<br />

spécial « Team Handwierk » que la<br />

Chambre des Métiers a remis à l'équipe<br />

mixte (homme - femme) la plus rapide<br />

faisant partie d'une entreprise<br />

artisanale. Ainsi la Chambre des<br />

Métiers a souhaité être à l’origine<br />

d’un moment de partage et d’échanges<br />

entre collègues. C'est l’équipe « Heinen<br />

Home Design One » qui a remporté le<br />

trophée de cette catégorie spéciale avec<br />

un temps global de 1h13,36.<br />

Tom Wirion, Directeur Général de la Chambre des Métiers lors de la remise du chèque des dons<br />

du "BusinessRun" à la Fondation Cancer. La Chambre des Métiers a soutenu cette action de solidarité<br />

par 1.000 €.<br />

L’équipe « Gabbanaelcom 2 » est arrivée<br />

deuxième avec un temps total de 1h17,27.<br />

Et finalement la troisième place a<br />

été obtenue par l’équipe « Office team<br />

(de Putman Lux SA) » qui a fait un chrono<br />

de 1h39,40.<br />

Félicitations et « Hands Up » à tous<br />

les participants !<br />

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enthält sie 6.000 aktive Kooperationsgesuche. Die Unternehmensund<br />

Branchenprofile werden von den Netzwerkpartnern regelmäßig<br />

gepflegt und aktualisiert. Hier finden Sie eine Auswahl, die für<br />

Handwerksbetriebe interessant sein könnte:<br />

Hersteller von Kisten aus mitteldichten Faserplatten und<br />

Hartholz gesucht!<br />

Das französische KMU, das auf Verpackungen spezialisiert ist,<br />

sucht einen holzverarbeitenden Hersteller von Kisten aus<br />

mitteldichten Faserplatten (MDF) und/oder Pappelsperrholz bzw.<br />

leichten Laubholzkisten. Das Unternehmen ist auf der Suche<br />

nach einem Produktionspartner in Europa.<br />

(BRFR<strong>2021</strong>0617001)<br />

Technologien zur Obst- und Gemüseverarbeitung gesucht<br />

Ein chinesisches Unternehmen, das 2014 gegründet wurde, ist in der<br />

landwirtschaftlichen Industrialisierung in einer nordchinesischen<br />

Provinz tätig. Aufgrund einer wachsenden Nachfrage nach verarbeiteten<br />

landwirtschaftlichen Produkten sucht es nun Technologien<br />

zur Verarbeitung und Produktionslinien für Obst und Gemüse,<br />

insbesondere für Äpfel. Eine solche Zusammenarbeit könnte über<br />

eine Handelsvereinbarung mit technischer Unterstützung erfolgen.<br />

(TRCN<strong>2021</strong>0601001)<br />

Vielfältig anwendbare Aluminiumprofile<br />

Ein polnisches Unternehmen aus der Baubranche ist als Produzent<br />

von Stahl- und Aluminium-Bogengebäuden für Industrie, Landwirtschaft<br />

und Lagerung tätig. Konstruktionen aus Aluminiumprofilen<br />

lassen sich leicht transportieren und schnell entsprechend den<br />

Erwartungen der Kunden montieren. Das Unternehmen erweitert<br />

seine Geschäftstätigkeit und sucht auch in Deutschland nach<br />

Distributoren im Rahmen von Vertriebsdienstleistungen,<br />

Lizenz- oder Handelsvertreterverträgen zusammenzuarbeiten.<br />

(BOPL<strong>2021</strong>0527001)<br />

Holzfußböden und Holztreppen<br />

Ein polnisches Unternehmen, das sich auf die Produktion und<br />

Installation von Holzfußböden und Holztreppen spezialisiert<br />

hat, sucht nach Vertriebspartnern in der EU.<br />

(BOPL<strong>2021</strong>0513001)<br />

Sollten Sie an einem der Angebote interessiert sein, möchten<br />

Sie mehr über die Datenbank wissen oder Ihr eigenes Profil<br />

veröffentlichen, dann kontaktieren Sie uns. Sie können auch<br />

gerne Ihre eigene Suche in der Datenbank starten.<br />

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MAGAZINE<br />

STHÉMATIQUE<br />

Redaktion: Christian Reuter ■ Fotos: Lynn Theisen<br />

P<br />

u!<br />

N<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

48


AGRI-DISTRIBUTION WOLFF-WEYLAND IN NOERDANGE<br />

Zeit für mehr.<br />

Laurent Diederich ist Landmaschinenhändler in 5. Generation und Direktionsmitglied der Wolff-Weyland<br />

Agri-distribution mit Hauptsitz in Noerdange. Zu seinen Aufgabengebieten zählen u.a. die Informatisierung<br />

und Digitalisierung des Familienunternehmens, das rund 60 Mitarbeiter an drei Standorten beschäftigt.<br />

Bei Wolff-Weyland spielt die Kundenorientierung beim Digitalisierungsprozess die zentrale Rolle.<br />

Die Zielsetzung ist klar: „Mehr Zeit, um sich auf das Wesentliche, sprich den Kunden, zu konzentrieren“<br />

und genau dort kann Informatik und Digitalisierung einem Unternehmen wertvolle Dienste leisten.


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

„Von dem ersten Kundenkontakt bis hin zur Auslieferung und<br />

dem Kundendienst ist dies ein komplexes Puzzle,<br />

das alle Unternehmensbereiche einschließt und welches<br />

ständig angepasst und verbessert werden muss.“<br />

/10/<strong>2021</strong>


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

D’Handwierk: Bei Wolff-Weyland gab der Wunsch, sich noch<br />

stärker auf den Kunden konzentrieren zu können, den Anstoß,<br />

stärker in die Informatisierung und Digitalisierung des<br />

Unternehmens zu investieren. Wie kann man sich so einen<br />

Prozess vorstellen?<br />

Laurent Diederich: Als Landmaschinenhändler sind wir ein<br />

spezialisiertes Unternehmen, das sich an eine spezialisierte<br />

Kundschaft richtet. Die Aktivität in der Landwirtschaft<br />

unterliegt naturgegeben saisonalen Schwankungen, auf die<br />

wir uns als Unternehmen ebenfalls einstellen müssen.<br />

Wenn inmitten der Ernte, die während wenigen Wochen<br />

eingefahren wird, ein Mähdrescher durch einen technischen<br />

Defekt ausfällt, ist der Druck sowohl beim Landwirt als<br />

auch bei uns hoch. Wir müssen so schnell wie möglich<br />

mit dem richtigen Ersatzteil zur Stelle sein, um das<br />

Problem zu beheben.<br />

Weitere wichtige Kunden sind Verwaltungen und Gemeinden,<br />

die ebenfalls spezifische Bedürfnisse haben.<br />

Um all diesen Kundengruppen eine gute Dienstleistung anbieten<br />

zu können, müssen über die Beschaffung,<br />

die Lagerhaltung bis hin zur Arbeitsorganisation und der<br />

Kommunikation alle Prozesse möglichst effizient gestaltet<br />

werden und flüssig ablaufen. Von dem ersten Kundenkontakt<br />

bis hin zur Auslieferung und dem Kundendienst ist dies ein<br />

komplexes Puzzle, das alle Unternehmensbereiche einschließt<br />

und welches ständig angepasst und verbessert werden muss.<br />

In all den Bereichen und Schnittstellen kann die richtige<br />

informatische Unterstützung und die Digitalisierung<br />

wichtiger Prozesse entscheidend sein.<br />

Mit der Digitalisierung wollen wir uns Zeit und Freiraum<br />

erkaufen, damit sich unsere Mitarbeiter auf die wichtigen<br />

Dinge konzentrieren können, und das sind unsere Kunden<br />

und deren Anliegen.<br />

D’Handwierk: Wer seine Kunden in den Mittelpunkt stellen will,<br />

muss sie genau kennen. Wie setzen Sie diesen Anspruch um?<br />

Laurent Diederich: Unsere Produktpalette ist enorm<br />

breit. Mit unseren Produkten und den dazugehörenden<br />

Einzel- und Ersatzteilen kommen wir auf rund 160 000<br />

mögliche Referenzen von circa 80 Zulieferern, die wir<br />

verwalten müssen. Das geht nur mit einer datengestützten<br />

Verwaltung. Daneben sind in unserem CRM unsere Kunden<br />

erfasst, die Produkte, die sie von uns bezogen haben, die<br />

Dienstleistungen, die sie in Anspruch genommen haben.<br />

Wenn z.B. ein Kunde sich bei uns meldet, haben wir<br />

auf Knopfdruck ein relativ komplettes Bild über unsere<br />

Geschäftsbeziehung und die Interaktionen, die stattgefunden<br />

haben.<br />

Inzwischen sind Traktoren und andere Landmaschinen<br />

mit dem Internet verbunden, was uns verschiedene Trackingmöglichkeiten<br />

gibt. Tritt z.B. auf dem Feld eine Fehlfunktion<br />

auf, wissen wir in der Regel in Echtzeit, welches Teil betroffen<br />

„Inzwischen sind Traktoren & Co. mit dem Internet<br />

verbunden, was uns Trackingmöglichkeiten gibt. Tritt z.B.<br />

auf dem Feld eine Fehlfunktion auf, wissen wir in<br />

der Regel in Echtzeit, welches Teil betroffen ist und<br />

können unmittelbar reagieren.“<br />

ist und können unmittelbar reagieren. Das bedeutet eine<br />

enorme Zeitersparnis für uns aber auch für den Kunden.<br />

Die Rechnungslegung ist bei uns ebenfalls ein wichtiges<br />

Thema. In Unternehmen gehen pro Woche in etwa<br />

500 Lieferantenrechnungen ein. Das nächste Projekt wird<br />

darin bestehen, eine automatische Rechnungserfassung<br />

51


MAGAZINE<br />

STHÉMATIQUE<br />

„Um allen Kunden einen guten Service anzubieten, müssen<br />

über die Beschaffung, die Lagerhaltung bis hin zur Arbeitsorganisation<br />

und der Kommunikation alle Prozesse<br />

möglichst effizient gestaltet sein und flüssig ablaufen.“<br />

zu implementieren und wir werden unsererseits versuchen,<br />

Kundenrechnungen verstärkt digital abzuwickeln.<br />

Indem wir informatisch quasi eine 360°-Sicht auf den<br />

Kunden haben, können wir sehr schnell auf Serviceanfragen<br />

eingehen. Die Zeiten, wo die Mitarbeiter die Informationen<br />

aus verschiedenen Ordnern und Ablagen mühsam<br />

zusammensuchen mussten, sind definitiv vorbei.<br />

D’Handwierk: Bei den zahlreichen Referenzen stellt man<br />

sich auch die Warenverwaltung als Herausforderung vor.<br />

Laurent Diederich: In der Regel halten wir rund<br />

36 000 Referenzen in unserem gesamten Lager vorrätig.<br />

Das ist allein schon vom benötigten Platz her eine Herausforderung<br />

und ein Kostenpunkt, wenn man bedenkt, was<br />

Grundfläche in Luxemburg wert ist. Deshalb sind wir<br />

auf vertikale Lagersysteme umgestiegen und wollen dies<br />

weiter ausbauen. Dieses Lagersystem wird über ein digitales<br />

Interface gesteuert und das gewünschte Teil zum Mitarbeiter<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

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PART OF


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

„Dieses Lagersystem wird über ein digitales Interface<br />

gesteuert und das gewünschte Teil zum Mitarbeiter<br />

befördert, anstatt dass dieser es im Regal suchen müsste.<br />

Wir wissen zu jedem Moment welche Teile vorrätig sind.“<br />

befördert, anstatt dass dieser es im Regal suchen müsste.<br />

Wir wissen zu jedem Moment welche Teile vorrätig sind.<br />

Das ermöglicht es uns auch Voraussagen zu treffen, welches<br />

Teil wie oft vorrätig sein sollte, gestützt auf Informationen<br />

aus früheren Verkäufen. Der gesamte Warenbestand kann<br />

tagesaktuell auf unserer Internetseite abgefragt werden.<br />

D’Handwierk: Bei Digitalisierungsprojekten ist es wichtig,<br />

die Mitarbeiter einzubinden. Wie ist diesbezüglich die Akzeptanz<br />

im Unternehmen?<br />

Laurent Diederich: Zu Beginn hat ein Teil der Mitarbeiter<br />

natürlich die Tendenz, das Althergebrachte beizubehalten.<br />

Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase überwiegt die<br />

Erkenntnis, welche Vorteile die informatische Unterstützung<br />

für alltägliche Abläufe bringt.<br />

Jeder Mitarbeiter verfügt über ein Smartphone, über<br />

das er auf die verschiedenen Dateien und Produktkataloge<br />

zugreifen kann. Im Außendienst nutzen wir z.B WhatsApp<br />

For Business, um Fotoaufnahmen in die Zentrale zu senden.<br />

In der Werkstatt benutzen wir physische oder auch digitale<br />

Auftragsblätter, die mit einem Barcode versehen sind und<br />

direkt dem Kundenauftrag zuzuordnen sind. Alle Ersatzteile,<br />

Öl, Schmierstoffe, die benötigt werden, sind über einen<br />

Scanner erfasst. Das gleiche gilt für die Arbeitszeit.<br />

Nach Beendigung der Arbeit sind alle Posten bereits im<br />

System dem richtigen Kunden zugeordnet und die Rechnung<br />

ist schon so gut wie erstellt.<br />

Da unsere Serviceeinsätze oft beim Kunden stattfinden,<br />

haben wir auch unsere Fuhrparkverwaltung digitalisiert<br />

und unsere Fahrzeuge sind geolokalisiert. So können wir<br />

Kundeneinsätze besser planen, Fahrstrecken und Fahrzeiten<br />

optimieren, was wiederum mehr Zeit lässt für produktive<br />

Arbeit.<br />

D’Handwierk: Informatik und Digitalisierung sind kein<br />

Selbstzweck. Zielsetzung ist es vor allem, an Produktivität<br />

zu gewinnen. Wurde diese Zielsetzung erreicht?<br />

Laurent Diederich: Auf jeden Fall. Wir sind zwar kein<br />

Industrieunternehmen, wo man den Produktivitätsgewinn<br />

in Prozentpunkten bis hinters Komma ausweisen könnte,<br />

aber wir merken, dass unsere Arbeit an Struktur gewonnen<br />

hat und effizienter geworden ist. Wir können über unsere<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

54


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

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Die BIL steht Ihnen seit 1856 zur<br />

Seite und bietet Lösungen, die<br />

auf jede Entwicklungsphase Ihres<br />

Unternehmens zugeschnitten<br />

sind. Entdecken Sie unsere<br />

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Ihrem Kundenberater der BIL auf.


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

Informatik in Echtzeit kritische Kennzahlen ermitteln,<br />

was uns Steuerungsmöglichkeiten eröffnet. Wenn wir im<br />

August feststellen, dass wir in einer Geschäftssparte mit dem<br />

Umsatz im Vergleich zum Vorjahr hinterherhinken, können<br />

wir gezielte Marketingaktionen starten. Unsere Mitarbeiter<br />

arbeiten in einem strukturierten Umfeld, was es uns erlaubt<br />

die Fehlerquote tief zu halten.<br />

Wenn man über Digitalisierung nachdenkt, stellt man sich<br />

automatisch auch andere Organisationsfragen. Wir haben<br />

z.B. unseren Verkauf von Generalisten auf Produktspezialisten<br />

umgestellt, die sich in ihrer Sparte spezialisieren können.<br />

Die technischen Dienste der Gemeinden sind ebenfalls<br />

wichtige Kunden für uns. Für sie haben wir eigene<br />

Ausstellungsflächen geschaffen, um eine bessere Dienstleistung<br />

anbieten zu können.<br />

Wir versuchen mit einer Zweigstelle in Dickweiler und<br />

der Tochterfirma Agri-Center in Allerborn möglichst<br />

nah am Kunden zu sein, und uns auch geographisch breit<br />

aufzustellen.<br />

Wenn man anfängt, über Digitalisierung im Unternehmen<br />

nachzudenken, denkt man auch über seine Ausrichtung nach.<br />

D’Handwierk: Was würden Sie Handwerksunternehmen raten,<br />

die ebenfalls über ihre Optionen nachdenken?<br />

Laurent Diederich: Mein Rat wäre, einfach mal anzufangen und<br />

nichts zu befürchten. Digitalisierung kostet natürlich Geld,<br />

hat aber das Potenzial, den Betrieb besser zu machen und<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

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zukunftssicherer aufzustellen. Es muss zu Anfang auch nicht<br />

gleich der große Wurf sein. Wir haben kürzlich die<br />

Türschlösser in dem Sinn „digitalisiert“, dass wir keine<br />

Schlüssel mehr benutzen, sondern Token. Da gehen keine<br />

Schlüssel mehr verloren und ich kann zentral definieren,<br />

wo wer reindarf und wo nicht. Das wäre doch schon mal<br />

ein Anfang.<br />

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PERFECTIONNÉ POUR UNE INSTALLATION FACILE ET FLUIDE<br />

Geberit lance sur le marché<br />

le système d’alimentation<br />

innovant Geberit FlowFit.<br />

Avec Geberit FlowFit, le leader européen du marché des produits sanitaires présente un nouveau système d’alimentation qui<br />

peut être utilisé de manière universelle et qui élimine systématiquement tous les facteurs qui perturbent le processus d'installation.<br />

Ce système novateur est entièrement axé sur les trois principaux besoins des installateurs et planificateurs sanitaires : la sécurité,<br />

l'hygiène et le confort de transformation.<br />

Geberit FlowFit :<br />

Le codage couleur<br />

des indicateurs<br />

de sertissage et<br />

des mâchoires<br />

à sertir permet<br />

une affectation facile<br />

et en même temps<br />

claire : bleu pour<br />

les dimensions d16<br />

à d40 et orange<br />

jusqu'à d75.<br />

Grâce à des raccords et des composants de tubes<br />

innovants avec des capuchons de protection, les installateurs<br />

bénéficient d'une installation simple, rapide et<br />

sûre du système de tubes composites multicouches.<br />

Il n'est pas nécessaire de changer constamment d'outil<br />

pendant l'installation : huit dimensions de d16 à d75 peuvent<br />

être serties avec seulement deux mâchoires à sertir, ce qui<br />

permet de procéder de manière économique, sans interruption,<br />

et de gagner du temps lors du montage.<br />

Pour les installations dans les immeubles, des pinces à sertir<br />

manuelles sont également suffisantes. Le nouveau système<br />

d’alimentation sera disponible à partir du 1 er avril <strong>2021</strong>.<br />

Lors du développement de Geberit FlowFit, nous nous<br />

sommes fixés des objectifs ambitieux, en mettant l'accent sur<br />

la satisfaction des trois principaux besoins des installateurs<br />

et planificateurs sanitaires : la sécurité, l'hygiène et le confort<br />

de transformation. Nous voulons permettre aux installateurs<br />

un processus d'installation particulièrement efficace et ainsi<br />

faciliter considérablement leur quotidien sur les chantiers.<br />

Le sertissage latéral, par exemple, réduit l'espace nécessaire<br />

et permet un sertissage parfait même dans les endroits où<br />

l'espace est limité. En outre, toutes les dimensions de tubes<br />

peuvent être serties avec seulement deux mâchoires à sertir,<br />

ce qui permet de gagner du temps, de minimiser l'effort<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

58


MAGAZINE<br />

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CONTENT<br />

et de réduire le coût des outils. « Pour les dimensions d16<br />

à d40, même une pince à sertir manuelle est suffisante »,<br />

explique Alexander Roth de Geberit, en expliquant le<br />

contexte et les avantages du nouveau système. « Les planificateurs,<br />

quant à eux, se voient proposer un système qui met<br />

l'accent sur la durabilité, l'hygiène et l'optimisation du débit.<br />

Il convient principalement pour l'eau potable et le chauffage,<br />

mais aussi par exemple pour l'eau de refroidissement et de<br />

traitement, pour l'air comprimé et les gaz. L'expérience<br />

de nos installateurs a été systématiquement intégrée<br />

dans le processus de développement. Le résultat : Geberit<br />

FlowFit répond exactement aux besoins de nos clients. »<br />

De nouveaux critères pour plus de facilité d'installation<br />

Le nouveau sertissage latéral contribue à accroître le confort<br />

et la sécurité lors de l'installation. « Le corps à sertir peut<br />

être facilement tourné dans n'importe quelle position.<br />

Cela facilite grandement le sertissage dans les endroits difficiles<br />

d'accès ou étroits. En effet, pour sertir en toute sécurité,<br />

la mâchoire à sertir ne doit plus entourer l'ensemble<br />

du raccord, mais simplement saisir l'indicateur de sertissage.<br />

La bride de sertissage en acier inoxydable qui entoure<br />

le raccord est ensuite resserrée et l'assemblage est durablement<br />

étanche », explique Alexander Roth de Geberit au sujet<br />

du processus. Autre avantage : le faible poids de l'outil<br />

de sertissage facilite également le travail en hauteur, même<br />

avec des dimensions importantes, aucune chaîne ni aucune<br />

mâchoire intermédiaire n'est nécessaire.<br />

« Nous voulons permettre aux installateurs<br />

un processus d'installation particulièrement<br />

efficace et ainsi faciliter considérablement<br />

leur quotidien sur les chantiers. »<br />

Outil de sertissage pratique, processus de sertissage<br />

ininterrompu<br />

Avec Geberit FlowFit, les changements d'outils fréquents<br />

appartiennent au passé. Pour les huit dimensions de tubes<br />

de d16 à d75, l'installateur n'a besoin que de deux mâchoires<br />

à sertir. Lors de l'installation des conduites d'alimentation<br />

Geberit FlowFit dans les maisons individuelles et<br />

les immeubles, où seuls des tubes d'un diamètre allant<br />

jusqu'à d40 sont utilisés, une seule suffit même.<br />

Les mâchoires à sertir Geberit FlowFit peuvent être<br />

utilisées avec les outils de sertissage Geberit des classes<br />

de compatibilité [1] et [2]. En alternative à l'appareil de<br />

sertissage à commande électrique, Geberit propose une<br />

pince à sertir manuelle pour les plus petites dimensions,<br />

de d16 à d40. « Les pinces à sertir manuelles sont un outil<br />

très apprécié sur les chantiers, car elles sont faciles à<br />

manipuler, ont leur place dans toutes les boîtes à outils et<br />

permettent de sertir même des plus gros tubes avec peu<br />

d'effort », explique Alexander Roth de Geberit.<br />

Avec Geberit FlowFit, il n'est pas nécessaire d'ébarber et<br />

de calibrer les tubes. La suppression de cette étape accélère<br />

Raccords à débit optimisé.<br />

considérablement le processus d'installation. Toutefois, afin<br />

de réduire la force d'emboîtement, il peut toujours être utile<br />

de préparer les extrémités de tubes effilochées et non rondes<br />

avec l'outil de calibrage que Geberit fournit avec<br />

les mâchoires à sertir.<br />

Plus de sécurité lors de l'installation<br />

Plusieurs facteurs garantissent une étanchéité fiable des<br />

conduites : l'un d'eux est l'indicateur de sertissage, qui ne<br />

tombe que lorsqu'un assemblage a été serti de manière sûre<br />

et non détachable. La forme de l'indicateur de sertissage ne<br />

permet aucune tolérance dans le guidage de l'outil, de sorte<br />

qu'il n'y a qu'une seule possibilité d'appliquer l'outil<br />

de sertissage. Cela élimine pratiquement la possibilité<br />

d'un mauvais sertissage. En outre, chaque raccord dispose<br />

de plusieurs fenêtres de visualisation à travers lesquelles<br />

l'installateur peut directement voir si la profondeur d'emboitement<br />

est correcte. La correspondance de couleur entre<br />

l'indicateur de sertissage et la mâchoire à sertir minimise<br />

également le risque de confusion.<br />

Hygiène garantie<br />

Une géométrie coordonnée et améliorée des tubes et des<br />

raccords assure un débit optimisé et des pertes de pression<br />

faibles. Il en résulte des temps d’émission plus courts et un<br />

59


MAGAZINE<br />

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CONTENT<br />

Les données relatives au système d’alimentation FlowFit seront également disponibles<br />

pour les planificateurs à partir d'avril <strong>2021</strong>.<br />

volume d'eau moindre. En outre, des capuchons de protection<br />

sur les raccords (y compris les raccords filetés) et les conduites<br />

garantissent une hygiène parfaite, en maintenant les composants<br />

exempts de poussière et propres à l'intérieur jusqu'à<br />

leur installation. Même le planificateur en profite, car il peut<br />

planifier le système avec des diamètres considérablement<br />

plus petits. Geberit FlowFit ne rend pas seulement<br />

la planification et le travail plus économiques, il améliore<br />

également l'hygiène de l'eau potable.<br />

« Le nouveau système répond aux exigences<br />

plus strictes prévues par le règlement européen<br />

sur les produits chimiques REACH <strong>2021</strong>. »<br />

Tubes légers et flexibles<br />

Geberit FlowFit est un système de tubes composites<br />

multicouches. Les tubes sont constitués de trois couches :<br />

une couche intérieure et une couche extérieure de polyéthylène<br />

(PE-RT II) enrobent une couche intermédiaire en<br />

aluminium. Ainsi, la couche plastique extérieure en PE-RT<br />

II offre une protection contre la corrosion et les dommages<br />

mécaniques. La couche en aluminium centrale rend le tube<br />

à la fois stable et flexible. Grâce à la paroi intérieure<br />

en PE-RT II, les tubes sont résistants à la corrosion et<br />

compatibles avec les aliments. Les planificateurs peuvent<br />

donc utiliser Geberit FlowFit pour toutes les qualités<br />

d'eau potable sans hésitation.<br />

Une large gamme pour chaque mission de construction<br />

Geberit FlowFit est disponible dans les dimensions d16 à d75.<br />

Les tubes composites multicouches jusqu'à d20 peuvent être<br />

cintrés à l'aide de ressorts de cintrage. Pour les dimensions de<br />

d25 à d50, un outil de cintrage est nécessaire. Les tubes sont<br />

proposés en plusieurs variantes : Geberit FlowFit est disponible<br />

sous forme de tube composite multicouche en barre ou en<br />

rouleau. Il est disponible, au choix, sous forme de rouleau avec<br />

tube de protection, avec isolation ou sans. Geberit FlowFit<br />

existe également sous forme de tube entièrement en plastique.<br />

Pour une utilisation en circuits fermés – dans le secteur du<br />

chauffage, par exemple – un tube composite multicouche est<br />

également disponible sous forme de barre ou de rouleau, ainsi<br />

que pré-isolé et excentré selon les besoins. Geberit FlowFit est<br />

homologué pour les installations de chauffage de 0 à 80 degrés,<br />

pour les installations d'eau potable de 0 à 70 degrés et pour<br />

une pression de service allant jusqu'à 1 MPa (10 bar).<br />

Le nouveau système répond aux exigences plus strictes<br />

prévues par le règlement européen sur les produits chimiques<br />

REACH <strong>2021</strong>. En outre, Geberit FlowFit dispose du certificat<br />

d'examen de type DVGW DW-8801DK0200.<br />

L'utilisation de tubes pré-isolés permet d'économiser du temps<br />

et de l'argent dans le processus de construction. Comme<br />

l'isolation ultérieure est supprimée, une étape de travail peut<br />

être économisée. La gamme Geberit FlowFit prévoit également<br />

l'installation d'un système de circulation interne, qui peut être<br />

utilisé pour réduire l'effet de la chaleur sur la conduite d'eau<br />

froide. En outre, l'espace nécessaire dans le puits est réduit,<br />

ce qui permet d'obtenir des puits de dimensions plus petites.<br />

Le besoin en énergie pour la circulation est minimisé par<br />

la suppression de la conduite de circulation chaude.<br />

Une gamme complète de raccords en matière plastique ainsi<br />

que des pièces filetées en bronze rouge sans plomb et en<br />

bronze au silicium sans plomb pour toutes les applications<br />

complètent le système, qui peut être utilisé pour résoudre<br />

pratiquement toutes les installations sanitaires dans<br />

les bâtiments. Avec le raccord universel Geberit MasterFix, par<br />

exemple, Geberit FlowFit peut être raccordé à tous les robinets<br />

Geberit sans outil. Geberit FlowFit est également compatible<br />

avec le système d'alimentation Geberit PushFit et peut être<br />

utilisé sans autre élément d'assemblage et de raccord.<br />

En outre, il peut être raccordé à tous les autres systèmes<br />

de canalisation Geberit au moyen d'un adaptateur.<br />

Les données BIM disponibles dès le départ<br />

Le plug-in Catalogue Geberit BIM permet aux planificateurs<br />

d'avoir accès à tout moment aux données BIM actuelles dans<br />

la langue nationale respective et pour la gamme de produits<br />

disponible sur le marché concerné. Pour le lancement de<br />

FlowFit sur le marché, Geberit veille à ce que toutes les données<br />

BIM du nouveau système d’alimentation soient également<br />

disponibles pour être utilisées dans le plug-in Catalogue<br />

Geberit BIM.<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

60


MAGAZINE<br />

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CONTENT<br />

Danger de confusion exclu<br />

Les mâchoires à sertir et les indicateurs<br />

de sertissage peuvent être clairement<br />

attribués les uns aux autres, grâce au<br />

codage couleur : le bleu représentant<br />

les dimensions de tubes d16-d40<br />

et l'orange les dimensions de tubes<br />

d50-d75.<br />

Guidage clair des outils<br />

La mâchoire à sertir ne peut être<br />

utilisée que d'une seule manière.<br />

Grâce au guidage clairement défini<br />

de l'outil, les erreurs de sertissage<br />

appartiennent au passé.<br />

Alternative sans courant<br />

La gamme comprend également des<br />

pinces à sertir. Grâce à la transmission<br />

optimale des forces, l'effort nécessaire<br />

pour sertir une dimension de tube<br />

d40 avec Geberit FlowFit correspond<br />

à la force de d26 avec Geberit Mepla.<br />

Corps du raccord rotatif<br />

La conception intelligente du raccord permet<br />

de faire tourner la bride de sertissage et<br />

l'indicateur de sertissage dans la position<br />

souhaitée. Avec le sertissage latéral, cela<br />

permet de travailler confortablement, même<br />

dans les endroits étroits et difficiles d'accès.<br />

Contrôle simple de la profondeur<br />

d'emboîtement<br />

Le raccord dispose de fenêtres de<br />

visualisation qui permettent de voir<br />

le tube emboîté. Cela permet à<br />

l'installateur de déterminer<br />

immédiatement si le tube<br />

est correctement emboîté.<br />

Raccords à débit optimisé<br />

Le diamètre intérieur des raccords n'est que<br />

très légèrement inférieur à celui des tubes.<br />

Il n'y a absolument aucune déviation à angle<br />

vif. Ainsi, l'eau circule dans le système de tubes<br />

jusqu'au point de prélèvement avec une perte<br />

de pression plus faible. Cela signifie des temps<br />

d’émission plus courts, moins de volume d'eau<br />

et moins de stagnation dans le tube.<br />

Raccords et tubes protégés<br />

Les tubes du système FlowFit et tous les<br />

raccords du système ainsi que les raccords<br />

filetés sont équipés de capuchons de<br />

protection qui recouvrent complètement<br />

les ouvertures. Cela leur assure la meilleure<br />

protection possible contre la saleté et la poussière<br />

jusqu'à peu de temps avant l'installation.<br />

Sertissage latéral<br />

Au lieu de saisir l'ensemble du raccord,<br />

la mâchoire à sertir ne saisit que<br />

l'indicateur de sertissage. Travailler<br />

dans des situations de construction<br />

étroites ainsi qu'en hauteur devient<br />

ainsi beaucoup plus confortable.<br />

Données BIM<br />

Les planificateurs ont accès à toutes les<br />

données de planification de la gamme Geberit<br />

relatives au BIM via le plug-in Catalogue<br />

Geberit BIM. Les données relatives au système<br />

d’alimentation FlowFit seront également<br />

disponibles pour les planificateurs à partir<br />

d'avril <strong>2021</strong>.<br />

À propos de Geberit<br />

Le groupe Geberit, présent dans le monde entier, est le leader européen sur le marché<br />

des produits sanitaires. En tant que groupe intégré, Geberit possède une présence locale<br />

très forte dans la plupart des pays européens, ce qui lui permet d'offrir une valeur ajoutée<br />

unique dans les domaines de la technologie sanitaire et de la céramique sanitaire. Geberit<br />

dispose de 30 sites de production, dont 6 en outre-mer. Le siège social du Groupe se trouve<br />

à Rapperswil-Jona, en Suisse. Avec près de 12 000 employés dans une cinquantaine de pays,<br />

Geberit a atteint un chiffre d'affaires net de 2,9 milliards de CHF en 2017. Les actions Geberit<br />

sont cotées à la SIX Swiss Exchange et font partie du SMI (Swiss Market Index) depuis 2012.<br />

Pour plus de renseignements, contactez :<br />

Geberit b.v. Luxembourg<br />

Patrick Schintgen<br />

Tel.: +352 54 52 26<br />

61


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

INTERVIEW ERNEST PIRSCH, PRÉSIDENT DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />

« Nos priorités sont<br />

celles des entreprises. »<br />

Le premier juillet, l’assemblée générale de la Fédération des Artisans a élu Ernest Pirsch pour prendre la relève<br />

de Michel Reckinger à la Présidence de la Fédération des Artisans. Son engagement au sein d'organisations d'employeurs<br />

remonte à plus de 20 ans.<br />

Qu’est-ce qui vous a initialement motivé à défendre la cause<br />

commune et de continuer de le faire aujourd’hui<br />

à un autre niveau ?<br />

Ensemble avec ma sœur, nous sommes patrons d’une<br />

entreprise familiale et en tant que tels on apprend à prendre<br />

ses responsabilités. Pour moi, cela implique bien sûr la pérennité<br />

de l’entreprise et de nos emplois, mais aussi une certaine<br />

responsabilité sociétale. Il était donc évident que je m’engage<br />

dans ce secteur d’autant plus que les PME jouent un rôle<br />

important pour notre société. Nous avons une vision<br />

sur le long terme, on est proche de notre clientèle et on<br />

a un fort enracinement local. Ce sont des valeurs que<br />

je partage avec beaucoup de mes confrères et consœurs<br />

artisans.<br />

« A ce jour nous comptons 33 associations<br />

professionnelles qui sont réunies sous le toit<br />

de la Fédération des Artisans. »<br />

La Fédération des Artisans est l’organisation qui représente<br />

l’ensemble des métiers et entreprises. C’est aussi au sein de<br />

cette organisation que les différents secteurs s’échangent,<br />

et définissent leurs positions communes. Si l’artisanat veut<br />

avoir sa place à la table où sont prises les décisions, il faut nous<br />

organiser. Personne d’autre ne le fera à notre place.<br />

Il faut savoir qu’au sein de la Fédération des Artisans et<br />

de la trentaine d’associations membres, on ne compte pas moins<br />

de 300 chefs d’entreprises qui s’investissent bénévolement pour<br />

les intérêts de leurs métiers. Dans une société comme<br />

la nôtre on ne peut pas se contenter d’une place de spectateur.<br />

On doit être présent, s’investir et être une force de proposition<br />

pour faire avancer les dossiers qui nous concernent en tant<br />

qu’artisanat. L’artisanat est un secteur qui compte<br />

8.000 entreprises et 100.000 salariés ce qui fait de nous<br />

le premier employeur du pays. Cela est une responsabilité<br />

pour nous en tant qu'employeurs, mais aussi pour le législateur<br />

qui encadre nos activités.<br />

En exerçant mes différents mandats j’ai constaté que cet<br />

engagement fait une différence. Faire remonter l’expérience<br />

du terrain, apprécier ce qui est réaliste ou non, fait la différence.<br />

Nous ne sommes pas des politiques, mais la politique doit<br />

prendre ses décisions en connaissance de cause et<br />

c’est là notre mission.<br />

En tant que président de la FDA vous représentez l’ensemble<br />

des entreprises artisanales. Est-ce une situation à laquelle<br />

vous devez vous adapter ?<br />

Oui et non. En tant que Vice-Président j’étais toujours associé<br />

aux discussions et cela m’a permis d’avoir une vision assez large<br />

de l’artisanat, des défis et des problèmes qui se posent dans les<br />

différents secteurs. On doit aussi dire que les entreprises<br />

artisanales se ressemblent indépendamment des secteurs<br />

dans lesquels elles sont actives.<br />

On est presque toutes des PME, souvent des entreprises<br />

familiales.<br />

D’un côté on est flexible, nous réagissons rapidement aux<br />

attentes du marché et de notre clientèle. D’un autre côté on<br />

partage les mêmes problèmes. Manque de main d’œuvre, panne<br />

de rentabilité, enracinement local, encadrement administratif<br />

qui ne correspond pas aux structures d’une PME et une politique<br />

qui n’est pas forcément small business friendly.<br />

Je vois mon rôle de président comme rassembleur d’idées,<br />

d’intérêts et d’initiatives pour faire avancer l’artisanat<br />

et le rôle qu’on joue dans l’économie et le tissu social<br />

de notre pays.<br />

Comment voyez-vous le rôle de la FDA ?<br />

A ce jour nous comptons 33 associations professionnelles<br />

qui sont réunies sous le toit de la Fédération des Artisans.<br />

Nous représentons donc tous le spectre de l’artisanat au<br />

Luxembourg. Au sein de ces associations professionnelles,<br />

les chefs d’entreprises bénévoles définissent les positions<br />

concernant leurs métiers, s’occupent de la formation,<br />

de la formation continue, du cadre législatif et règlementaire,<br />

des relations avec les syndicats et des tendances qui risquent<br />

d’impacter les métiers et les entreprises.<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

62


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

« La politique devrait prendre davantage en<br />

considération que nous sommes des PME<br />

et que nous ne pouvons pas supporter une<br />

charge administrative sans cesse croissante<br />

qui prend du temps, des ressources et coûte<br />

de l’argent que nous n’avons pas. »<br />

63


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

Au niveau de la FDA nous encadrons ces travaux via notre<br />

secrétariat qui compte une vingtaine de collaborateurs et nous<br />

couvrons les dossiers horizontaux, comme le droit du travail,<br />

la sécurité sociale, la compétitivité des entreprises.<br />

Nous représentons l’artisanat au sein de l’organisation<br />

des employeurs UEL, envers la politique, les administrations<br />

et envers les syndicats comme partenaire social au niveau<br />

national.<br />

Le rôle est donc de rassembler les acteurs de la filière, de structurer<br />

les discussions, de dégager des positions et des consensus,<br />

et de les porter dans les arènes où les discussions sont menées.<br />

Notre but est de faire entrer la perspective des PME dans les<br />

discussions qui nous concernent.<br />

Nous sommes aussi une plateforme d’échange entre entrepreneurs.<br />

Il est très réconfortant de savoir que nous ne sommes pas<br />

le seul à devoir faire face à tels et tels problèmes. Très souvent<br />

les échanges avec les confrères apportent déjà des éléments de<br />

solution.<br />

A travers notre secrétariat, nous pouvons aussi offrir une<br />

panoplie de services à nos entreprises membre, comme<br />

p.ex. des conseils juridiques, des informations et conseil en<br />

relations avec les différentes activités.<br />

Actuellement on parle beaucoup de lobbyisme et d’une prise<br />

d’influence du secteur économique. Est-ce qu’il s’agit d’un réel<br />

enjeu ?<br />

Tout d’abord nous ne sommes pas des politiciens et nous ne<br />

sommes pas là pour prendre des décisions. Toujours est-il<br />

que les décisions politiques entraînent des répercussions directes<br />

sur nos entreprises. C’est pourquoi, il est tout à fait légitime<br />

pour chaque intérêt organisé de participer au débat politique<br />

pour informer les élus sur l’étendue et les conséquences<br />

positives ou négatives de leurs décisions sur notre activité.<br />

Certains pensent que la politique devrait être complètement<br />

détachée de chaque réalité économique et que les mandataires<br />

devraient écouter leur for intérieur pour prendre la bonne<br />

décision. Cela brise avec l’approche traditionnelle<br />

du partenariat social à la luxembourgeoise, qui est basé<br />

sur un constant échange entre employeur, syndicats<br />

et gouvernement. En plus, les échanges avec la politique<br />

sont fortement institutionalisés et ritualisés par le fameux<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

64


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

partenariat social où tout est discuté en mode tripartite, càd<br />

entre gouvernement, employeurs et syndicats.<br />

Malheureusement, il est un fait que chaque euro que l’État veut<br />

dépenser doit être gagner par les acteurs économiques.<br />

Si on veut une politique sociale généreuses, de bonnes<br />

infrastructures, un système de santé performant, il faut<br />

une économie et des entreprises dynamiques.<br />

C'est notamment pour cela que le dialogue est important.<br />

Selon vous, quels sont les défis auxquels sont confrontés<br />

les entreprises artisanales ?<br />

Il y a certes des différences entre les secteurs ou par rapport<br />

au cycle de vie dans lequel l’entreprise se situe.<br />

Un phénomène qui nous concerne tous est le manque de<br />

rentabilité. Il faut savoir que les PME luxembourgeoises, hors<br />

secteur financier sont les moins rentables d’Europe. Cela pose<br />

des problèmes de capitalisation, fait que beaucoup d’entreprises<br />

ne peuvent pas faire les investissements nécessaires, ont des<br />

problèmes à accéder au financement.<br />

Les entreprises sont également touchées par la pénurie de<br />

terrains au même titre que les particuliers. Une jeune entreprise<br />

aura beaucoup de mal à acquérir ou même de louer les surfaces<br />

nécessaires à son activité. À l’heure des transmissions d’entreprises,<br />

les surfaces changeront souvent d’affectation en devenant<br />

du logement au lieu d’accueillir une nouvelle génération<br />

d’entrepreneurs. Cela est aussi une conséquence du manque<br />

de rentabilité.<br />

La FDA a demandé au ministre de Classes moyennes d’étudier<br />

les facteurs qui contribuent à cette situation et de trouver<br />

des remèdes.<br />

La politique devrait prendre davantage en considération que<br />

nous sommes des PME et que nous ne pouvons pas supporter<br />

une charge administrative sans cesse croissante qui prend<br />

du temps, des ressources et coûte de l’argent que nous n’avons<br />

pas. C’est bien de parler de simplification lors des discours<br />

du dimanche, mais il faut sérieusement la promouvoir<br />

les autres jours de la semaine.<br />

Quelles sont les priorités que vous vous êtes fixés<br />

pour votre mandature ?<br />

La rentabilité est une préoccupation. Nous sommes dans une<br />

phase où les entreprises doivent investir massivement pour rester<br />

compétitives : transition énergétique, digitalisation, formation.<br />

Tout cela est nécessaire, mais coûte de l’argent que nous n’avons<br />

pas, dans un environnement qui en plus reste incertain.<br />

Au niveau politique il est primordial d’éviter des charges supplémentaires<br />

pour les PME. Que ce soit une charge administrative,<br />

des actions au niveau du droit du travail ou de la fiscalité.<br />

Le manque de main d’œuvre est une autre priorité. La formation<br />

professionnelle n’arrive pas à combler le besoin en main d’œuvre<br />

de la part des entreprises. C’est aussi là que joue la concurrence<br />

de l’Etat et des communes qui débauchent les jeunes gens<br />

qu’on a formé dans l’entreprise.<br />

« La transition énergétique sera uniquement<br />

une success story du point de vue climatique<br />

si elle sera une success story du point<br />

de vue économique. Sans ça on risque d’affaiblir<br />

l’UE sans majeur impact sur le climat global. »<br />

Le réservoir de la Grande-Région est en train de se tarir.<br />

D’un côté nous misons beaucoup sur la formation professionnelle<br />

continue, pour monter en compétence nos salariés, mais<br />

aussi pour former des profils qui peuvent prendre en charge<br />

des missions précises dans l’entreprise. À moyen et long terme,<br />

la digitalisation et l’automatisation pourront augmenter<br />

la productivité des entreprises tout en sachant que le facteur<br />

humain restera prédominant dans l’artisanat.<br />

La transition énergétique apporte des chances, mais pose<br />

aussi beaucoup de défis aux entreprises artisanales. L’efficience<br />

énergétique et les énergies renouvelables et l’électromobilité sont<br />

des marchés d’avenir, mais pour l’entreprise cela demande en<br />

première ligne des investissements et peut-être même une remise<br />

en question du business model. Le gouvernement doit aider les<br />

entreprises à franchir le pas.<br />

La transition énergétique sera uniquement une success story<br />

du point de vue climatique si elle sera une success story<br />

du point de vue économique. Sans cette adéquation on risque<br />

d’affaiblir l’UE sans majeur impact sur le climat global.<br />

Au niveau de la Fédération des Artisans nous souhaitons<br />

encore intensifier les échanges et la collaboration entre<br />

les différents acteurs, afin d’inclure et de faire participer<br />

un maximum d’entreprises à nos projets.<br />

Un autre dossier est celui des indépendants qui sont massivement<br />

défavorisés par rapport aux salariés, en ce qui concerne<br />

le droit social et le droit du travail. Ceci est devenu particulièrement<br />

apparent lors de la pandémie. Les indépendants n’ont pas<br />

eu droit à un salaire de remplacement, alors que les entreprises<br />

étaient fermées. Les chambres professionnelles ont fait des<br />

propositions pour remédier à cette discrimination et nous nous<br />

attendons à du concret de la part du gouvernement.<br />

C’est un grand défi, mais dès lors que nous pouvons compter<br />

sur le soutien de nos membres je suis très confiant sur le fait<br />

de faire bouger les choses dans l’intérêt de nos entreprises<br />

et que l’artisanat restera le secteur dynamique qu’il est<br />

aujourd’hui.<br />

Fédération des Artisans<br />

c.reuter@fda.lu<br />

+352 42 45 11 - 28<br />

www.fda.lu<br />

65


MAGAZINE<br />

FÉDÉRATION<br />

FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />

Votre Fédération,<br />

votre Conseiller.<br />

Chaque fédération est encadrée par un conseiller dédié. Ensemble avec le comité, il gère la fédération, suit les dossiers politiques<br />

et organise les manifestations. Ce conseiller est aussi le point de contact des membres pour toutes questions touchant<br />

les métiers en question.<br />

Patrick Koehnen<br />

– le conseiller<br />

des entreprises<br />

de construction<br />

et de génie civil.<br />

la convention collective du secteur et<br />

bien d’autres.<br />

Il est aussi la personne de contact pour<br />

les entreprises membres pour les informer<br />

et les conseiller sur les thématiques<br />

en relation avec leurs métiers.<br />

Ihr Verband - Ihr Berater<br />

Jeder Verband hat seinen Berater.<br />

Zusammen mit dem Vorstand leitet er/<br />

sie den Verband, betreut politischen<br />

Themen und organisiert Veranstaltungen.<br />

Der Berater ist auch der Ansprechpartner<br />

für die Mitglieder bei allen<br />

branchenspezifischen Fragen.<br />

Patrick Koehnen ist ausgebildeter<br />

Wirtschaftswissenschaftler, beigeordneter<br />

Generalsekretär der Fédération des<br />

Artisans und Berater der Fédération des<br />

Enterprises de Construction et de Génie<br />

Civil. Er befasst sich mit Themen wie<br />

Wohnungspolitik, Raumplanung,<br />

Stadtplanung, öffentliches Auftragswesen,<br />

Energie, Branchentarifvertrag<br />

und vielen anderen.<br />

Er ist auch Ansprechpartner für die<br />

Mitgliedsunternehmen und informiert<br />

und berät sie in Fragen, die ihr<br />

Gewerbe betreffen.<br />

Le contact « entrepreneurs de construction »<br />

auprès de la Fédération des Artisans :<br />

Ansprechpartner der Bauunternehmer bei<br />

der Fédération des Artisans:<br />

Economiste de formation, Patrick<br />

Koehnen est Secrétaire général<br />

adjoint de la Fédération des<br />

Artisans et le conseiller de la Fédération<br />

des Entreprises de Construction<br />

et de Génie Civil. Il intervient dans<br />

les dossiers comme la politique<br />

du logement, l’aménagement du<br />

territoire, l’aménagement communal,<br />

les marchés publics, l’énergie,<br />

Fédération des Artisans<br />

p.koehnen@fda.lu<br />

+352 42 45 11 - 31<br />

www.fda.lu<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

66


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MAGAZINE<br />

FÉDÉRATION<br />

SEPTEMBRE <strong>2021</strong><br />

Assemblée générale<br />

de la Fédération du Génie<br />

Technique.<br />

Le 16 septembre <strong>2021</strong> s’est tenue l’assemblée générale de la Fédération du Génie Technique (FGT) à l’hôtel-restaurant Threeland<br />

à Pétange, en présence de Marc THEIN, président de la FGT et Ernest PIRSCH, président de la Fédération des Artisans, ainsi<br />

que 80 membres de la FGT.<br />

Lors de cette assemblée générale plusieurs<br />

thèmes ont été abordés notamment :<br />

- Le manque de main-d’œuvre qualifiée<br />

dans les secteurs représentés par laF GT ;<br />

- Les problèmes structurels rencontrés<br />

dans la formation initiale ;<br />

- Réforme du régime d’aides PRIMe<br />

House ;<br />

- Mise en service de la centrale<br />

photovoltaïque<br />

- Renégociation des conventions<br />

collectives de travail ;<br />

- Résiliation du partenariat entre<br />

la FDA et la plateforme DIEGO ;<br />

- Hausse extraordinaire des prix<br />

et pénurie des matériaux<br />

de construction ;<br />

- Nouvelle règlementation sur<br />

la Performance Énergétique<br />

des Bâtiments (PEB) ;<br />

- Projet de régime d’aides en faveur<br />

d’infrastructures de charge pour<br />

les sociétés ;<br />

Cette année fut marqué de nouveau<br />

par la crise sanitaire, c’est pourquoi<br />

les activités de la fédération ont été fortement<br />

impactées. Plusieurs événements et<br />

réunions de travail ont du être annulés.<br />

Mais cela n’a pas empêché les membres de<br />

poursuivre les travaux prioritaires et indispensables<br />

dans les différentes sections.<br />

Les conseillers de la fédération se sont<br />

également tenus à la disposition des<br />

entreprises pour toutes questions autour<br />

de la pandémie du Covid-19 et sur toute<br />

autre thématique ayant impacté les<br />

entreprises. De plus, des communica-<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

68


MAGAZINE<br />

FÉDÉRATION<br />

tions et informations ont été envoyées<br />

au rythme journalier de l’évolution de<br />

la situation au sujet de la Covid-19 aux<br />

membres. Ces différentes communications<br />

ont abordé les procédures de<br />

demande de chômage partiel, pénurie<br />

de matériaux de construction, PEB, …<br />

Relatif aux élections, il est à noter que<br />

Sonja FRERES (Soclima SA),<br />

Michel BOREIKO (Elco SA),<br />

Patrick SCHRÖTER (Hausdéngscht<br />

Sàrl), Frank WIES (Omnisecurity SA),<br />

Claude CUVELIER (Proximus SA)<br />

et Grégory MARCIANO (CEL SA) ont<br />

été élus en tant que nouveaux membres<br />

du comité.<br />

L’assemblée générale de la FGT a été<br />

clôturée par une discussion autour de<br />

l’état actuel du secteur et des mesures<br />

supplémentaires à mettre en place<br />

par la politique pour aider les entreprises<br />

à sortir de la crise. Le problème actuel du<br />

manque de main d'oeuvre qualifié dans<br />

l'artisanat était aussi sujet à discussion.<br />

Fédération des Artisans<br />

p.pereira@fda.lu<br />

+352 42 45 11 - 33<br />

www.fda.lu<br />

69


MAGAZINE<br />

AGENDA/<br />

EVENTS<br />

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10<br />

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27<br />

OCT<br />

<strong>2021</strong><br />

CYBERSÉCURITÉ – AUSSI DANS L’ARTISANAT<br />

10 étapes pour une entreprise sécurisée<br />

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26<br />

OCT<br />

<strong>2021</strong><br />

27<br />

OCT<br />

<strong>2021</strong><br />

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À quoi faut-il y prêter attentions ? Quelles formalités<br />

y sont liées ? Comment rechercher des partenaires<br />

à l'étranger ? Quelle TVA appliquer ? Que faire en cas<br />

de conflit ou de non-paiement ?<br />

export.yde.lu<br />

Retrouvez tous nos événements sur :<br />

https://www.cdm.lu/services/agenda/categorie<br />

/10/<strong>2021</strong><br />

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