D'HANDWIERK Octobre 2021
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<strong>Octobre</strong>/<strong>2021</strong><br />
MAGAZINE DE L’ARTISANAT AU LUXEMBOURG<br />
AGRI-DISTRIBUTION WOLFF-WEYLAND IN NOERDANGE<br />
Zeit für mehr<br />
INTERVIEW TOM OBERWEIS<br />
« Zukunft Handwierk », une feuille de route stratégique<br />
pour l’Artisanat à l’horizon 2025<br />
INTERVIEW ERNEST PIRSCH, PRÉSIDENT DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />
Nos priorités sont celles des entreprises
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modestes et donc des volumes d’eau moins importants.<br />
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l’avenir de la planification sanitaire.<br />
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MAGAZINE<br />
FOCUS<br />
Buy Local ?!<br />
Wir haben Pflegekräfte beklatscht, der<br />
Wissenschaft gehuldigt und als die lieben<br />
Nachbarn vor unseren Nasen die Grenzen<br />
geschlossen hatten, haben wir uns<br />
geschworen in Zukunft lokal einzukaufen<br />
und die „Wirtschaft von nebenan“ zu unterstützen.<br />
Wie viele gute Vorsätze, fangen auch die pandemiebedingten<br />
Vorsätze langsam an<br />
zu bröckeln. Schade.<br />
Es wird mit Recht viel von der sozialen und<br />
gesellschaftlichen Verantwortung der<br />
Unternehmen geredet, doch müssten wir als<br />
Kunden nicht auch wenigstens ein bisschen<br />
Verantwortung übernehmen? Das gilt natürlich<br />
für die Auftragsvergabe durch die öffentliche<br />
Hand, doch auch für die Einkaufspolitik<br />
der Unternehmen und zu guter Letzt unsere<br />
Verantwortung als Konsument.<br />
Viele Menschen kaufen bewusst ein und<br />
setzen auf regionale Produkte und greifen auch<br />
bei Dienstleistern auf Unternehmen aus ihrer<br />
Gegend zurück.<br />
Doch es gibt auch andere Beispiele. In einer<br />
Beilage in einer großen Tageszeitung wurden<br />
in Vierfarbdruck die Vorzüge der regionalen<br />
Lebensmittelproduzenten angepriesen.<br />
Buy Local! Eine super Initiative, die den<br />
kleinen Schönheitsfehler hatte, dass die<br />
Beilage nicht beim Drucker von nebenan,<br />
sondern im Ausland gedruckt wurde.<br />
Für die Glaubwürdigkeit einer Buy Local<br />
Initiative ist das natürlich nicht optimal.<br />
Auch öffentliche und private Einrichtungen,<br />
wie Krankenhäuser, Seniorenheime und<br />
Schulen sind nicht immer Musterschüler,<br />
wenn es um den Einkauf regionaler<br />
Lebensmittel geht.<br />
Oft ist die Ursache nicht einmal schlechter<br />
Wille der Auftraggeber, sondern einfach<br />
Unachtsamkeit oder fehlendes Problembewusstsein.<br />
Wir sollten den Reflex entwickeln einfach<br />
nachzufragen. Wo wird gedruckt, wo kommt<br />
das her, wo geht das hin?<br />
Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass<br />
regionale Produkte in Zukunft günstiger<br />
werden, wenn im Rahmen einer schärferen<br />
Klimapolitik Transportkosten mehr und<br />
mehr eingepreist werden.<br />
Geiz ist eben nicht geil.<br />
EDITEUR:<br />
Fédération des Artisans<br />
Christian Reuter<br />
Secrétaire général adjoint<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+352 42 45 11-28<br />
+352 42 45 11-1<br />
info@fda.lu<br />
www.fda.lu<br />
IMPRESSUM<br />
SECRÉTARIAT ET<br />
RÉDACTION :<br />
Fédération des Artisans<br />
Tél. : (+352) 42 45 11 1<br />
info@fda.lu<br />
www.fda.lu<br />
Chambre des Métiers<br />
Tél. : (+352) 42 67 67 1<br />
contact@cdm.lu<br />
www.cdm.lu<br />
2, Circuit de la Foire<br />
Internationale<br />
L-1347 Luxembourg<br />
BP 1604 - L-1016 Luxembourg<br />
DIRECTION ARTISTIQUE :<br />
Dominique Bernard<br />
RÉGIE/RÉDACTION :<br />
Jeff Karier<br />
Nathalie Burg<br />
CRÉDITS PHOTOS :<br />
Shutterstock.com,<br />
CDM, FDA<br />
RÉGIE PUBLICITAIRE :<br />
regie.lu,<br />
2, rue Christophe Plantin,<br />
BP 1008, L-1010 Luxembourg,<br />
Tél. : 4993 9000,<br />
regie@regie.lu<br />
IMPRESSION :<br />
Print Solutions s.à r.l.<br />
WP
Le magazine<br />
du secteur de l’Artisanat<br />
au Luxembourg<br />
10-13<br />
POLITIQUE<br />
« ZUKUNFT HANDWIERK »,<br />
UNE FEUILLE DE ROUTE<br />
STRATÉGIQUE POUR L’ARTISANAT<br />
À L’HORIZON 2025<br />
Interview Tom Oberweis<br />
14-16<br />
ÉCONOMIE<br />
APRÈS LA CRISE SANITAIRE,<br />
FAUDRA-T-IL S’ATTENDRE<br />
À UNE VAGUE DE FAILLITES<br />
DANS L’ARTISANAT ?<br />
Entreprises<br />
PROCHAINES PARUTIONS<br />
17 NOVEMBRE <strong>2021</strong><br />
Management et ressources humaines<br />
13 JANVIER 2022<br />
Fedamo + Fédération des Entreprises<br />
de Carrosserie et des Métiers Connexes<br />
16 MARS 2022<br />
Fédération des Entreprises Luxembourgeoises<br />
de Construction et de Génie Civil<br />
, c’est le magazine de<br />
la Fédération des Artisans du Luxembourg<br />
et de la Chambre des Métiers<br />
Distribués à 8.700 exemplaires, D'Handwierk est<br />
le média idéal pour toucher tous les entrepreneurs<br />
actifs dans le secteur de l'artisanat.<br />
JURIDIQUE<br />
18-19 RÉFORME EN COURS<br />
ET ALTERNATIVES JURIDIQUES<br />
Droit de faillite<br />
20 LA PROPOSITION DE RÉVISION<br />
DU CHAPITRE II DE LA CONSTITUTION<br />
CONCERNANT LES DROITS ET LIBERTÉS<br />
FONDAMENTALE<br />
Proposition avisée par la Chambre<br />
des Métiers<br />
FORMATION<br />
22-23 NEUE WEITERBILDUNGSANGEBOTE<br />
IN DEN BEREICHEN LEBENSMITTEL-<br />
HANDWERK UND GEBÄUDETECHNIK<br />
Chambre des Métiers<br />
DIGITAL<br />
26-28 DIE INTERNETSEITE UND IHRE<br />
RECHTLICHEN VORGABEN<br />
Digitalisierung<br />
ÉNERGIE<br />
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38-42 MEHR WERTSCHÄTZUNG FÜR<br />
DIE QUALITATIVE PLANUNG<br />
UNSERES LEBENSRAUMS<br />
Visionen für die Stadt der Zukunft<br />
PROMOTION ARTISANAT<br />
44-45 „EUROPAMEISTERSCHAFT<br />
DER BERUFE – EUROSKILLS 2027“<br />
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MAGAZINE<br />
SOMMAIRE<br />
06-07<br />
ÉDITO<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong>01|2018<br />
„HEISSER“ HERBST?<br />
62-65<br />
POLITIQUE<br />
« NOS PRIORITÉS SONT<br />
Editorial<br />
CELLES DES ENTREPRISES »<br />
ISTDENNSCHON WAHLKAMPF?!<br />
Interview Ernest Pirsch, Président<br />
ÉDITORIAL<br />
de la Fédération des Artisans<br />
Die große Auseinandersetzung der Ideen, wie Wahlkampf auch gerne dargestellt wird, beginnt indieser<br />
Legislaturperiode außerordentlich früh.<br />
48-57<br />
THÉMATIQUE<br />
ZEIT FÜR MEHR<br />
Agri-distribution Wolff-Weyland in Noerdange<br />
4<br />
Bereits im Dezember wiederholten insbesondere die LSAP-Vorwahlkämpfer<br />
Schneiderund Schmit die absurde OGBL-Forderung<br />
nach einer10%igen Erhöhungdes Mindestlohnsund<br />
übersahen bei aller Begeisterung völlig, dass dadurch mehr<br />
Probleme entstehenals gelöst werden, unddassinsbesondere<br />
das sowieso arg strapazierte „Armutsrisiko“ durch besagte<br />
Maßnahme keineswegsstrukturell verringertwerde.<br />
Doch es kam noch besser: Arbeitszeit, Sonderurlaube,<br />
52 Wochen… Tatsächlich schien zur Jahreswende insbesondere<br />
beider LSAP undimmerhin10Monate vor derWahlein<br />
Wettstreit der Wahlgeschenke entbrannt zusein, um ja den<br />
engstenSchmusekurs mitden Gewerkschaftenzufahren.<br />
Innerhalb nur einer Woche fielen Mitte Januar gleich drei<br />
amtierende Minister um, davon 2von der DP, als esdarum<br />
ging, sich bei der wichtigsten „Wählergewerkschaft“ einzuschmeicheln,<br />
nämlich derCGFP. Unddas ganz ohne Not, denn<br />
erfreulicherweise hatten bis dahin sämtliche große Parteien<br />
nichtauf dasunverschämte Ultimatum derCGFPimZusammenhangmit<br />
derenForderungen reagiert,sodassdie Beamtenvertretungriskierte,entwederins<br />
Leere zu laufen oder aber<br />
ihre Mobilisierungsfähigkeitdemonstrieren zu müssen.<br />
Doch sorgten wie gesagt genügend Minister dafür, dass es<br />
nichtzueiner solchenPeinlichkeitkam.Den Anfang machte<br />
Erziehungsminister Claude Meisch, als er ankündigte, die<br />
Praktikumsdauerfür angehende Lehrerzukürzen. Am gleichen<br />
Tag erklärte dann die DP-Präsidentin und Familienministerin<br />
Corinne Cahen etwas überraschend, die dreijährige<br />
„Stagezeit“ beim öffentlichen Dienst für überholt und<br />
schlug vor, dasberufliche Anfangspraktikum aufein Jahr zu<br />
FÉDÉRATION beschränken. Somitwar dasHerzstückder Beamtenstatutenreformzumindest<br />
angeschossen,mittels welcherdocheigentlich<br />
eine Annäherung GÉNÉRALE derAnfangsgehälter an denPrivatsektor<br />
68-69 ASSEMBLÉE<br />
DE LA hätte FÉDÉRATION stattfindensollen. DU DieserSteilvorlage GÉNIE musste der Minister<br />
TECHNIQUE desöffentlichenDienstesDan Kersch natürlichetwas entgegensetzenund<br />
so kündigte er an,auchimöffentlichenDienst<br />
Septembre denMutterschaftsurlaub <strong>2021</strong> nach derGeburtauf zwei Monate zu<br />
erhöhen,ganzsowie es seit knappeinem MonatbereitsimPrivatsektorder<br />
Fall war.<br />
Die große Auseinandersetzung der Ideen ist imMoment also<br />
eher eingegenseitiges Überbietenmit Wahlgeschenken. Diese<br />
werden zwar gerne genommen, Anerkennung inForm von<br />
Stimmengewinnen ernten die politischen Nikoläuse dadurch<br />
aber eher selten. Auch nichtbei Gewerkschaften–hier isteseher<br />
so,dassgleichdie nächste Forderungdie eben erfüllte ablöst.<br />
Der Wähler urteilt eigentlich weniger über die vergangene<br />
Legislaturperiode, undauchgemachte Versprechen wollenauch<br />
erst einmal in trockene Tücher gebrachtwerden. In derWahlkabine<br />
fälltder Wähler vorallem einUrteildarüber,oberesder<br />
Partei oder demKandidatenzutraut,inden kommenden4oder<br />
5Jahren dasSchiffineinem unsichereren Umfeld aufKurszu<br />
halten. Unter diesemBlickwinkel punktendannjene Kandidaten,<br />
die bereitsind, die großenpolitischen Themen anzupacken<br />
anstattmit ungedecktenSchecks um sich zu werfen.<br />
Luxemburg steht vor großen Herausforderungen. Das auf<br />
Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzuwachs beruhende Wachstumsmodell<br />
stößt anseine Grenzen. Mobilität, Wohnen,<br />
Altersversicherung,Platz fürdie Wirtschaft,Aus-und Weiterbildungimdigitalen<br />
Zeitaltersindalles Themen,die maninder<br />
kommendenLegislaturperiode angehenmuss.<br />
LuxemburgwirdauchinZukunftauf eindynamisches Wirtschaftswachstumangewiesenbleiben.WenndiesesWachstum<br />
nichtmehrüberdie demographische Entwicklunggestemmt<br />
werden kann, muss ananderen Schrauben gedreht werden.<br />
Die offensichtlichste und von der Politik bislang ammeisten<br />
geschmähte Schraube istdie derProduktivität.Und hier liegt<br />
dann auch gleich einHauptproblem: rechnetman nämlichden<br />
Finanzplatzaus dergesamtwirtschaftlichenProduktivitätsentwicklung<br />
heraus wird klar,dasseseigentlichkeinerlei Produktivitätszuwächse<br />
zuverteilen gibt.<br />
Ein ähnlich schwarzes Bild ergibt sich bei der Unternehmensrentabilität:<br />
hier liegtLuxemburgimeuropäischen Vergleichan<br />
letzterStelle bei denUnternehmen außerhalbdes Finanzsektors.<br />
Natürlichmüssendie Unternehmen vorallem selber fürihre<br />
Produktivitätsorgen, StichwörtersindhierQualifikation und<br />
Innovation. Die Politik steht jedoch auch in der Verantwortung,<br />
damit das politische Umfeld den Anforderungen der<br />
Zeit gewachsen ist. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle<br />
ebenso wie die Verringerungder Bürokratie oder konsequente<br />
InvestitioneninAus-und Weiterbildung,umnur diese Faktoren<br />
zu nennen.<br />
Natürlichsinddas Themen,die nichtjedem gefallen undkontrovers<br />
diskutiert werden müssen. Die Parteien müssten den<br />
Wählernabersoweitvertrauen,dasssie ihnen eine solche Diskussionzumuten<br />
können. Doch dafürmüssten sie zuallererst<br />
einmal Wahlprogramme überlegen undausarbeiten unddurchdiskutieren,<br />
anstattsie vorlaufenderKamerazuimprovisieren!<br />
Wertraut sich,den Anfang zu machen indemsie beispielsweise<br />
derCGFPeinen Korbgibt?<br />
Romain SCHMIT | SecrétaireGénéral<br />
T +352 42 45 11 -26 | E r.schmit@fda.lu<br />
I www.fda.lu | twitter @romschmi<br />
66<br />
FÉDÉRATION<br />
VOTRE FÉDÉRATION,<br />
VOTRE CONSEILLER<br />
Entreprises de Construction<br />
et de Génie Civil<br />
STANDARDS<br />
03<br />
FOCUS<br />
70<br />
AGENDA/EVENTS<br />
ONLINE<br />
Video<br />
Galerie<br />
Infos
MAGAZINE<br />
EDITO<br />
EDITORIAL<br />
„Heißer“ Herbst?<br />
Während sich in der Vergangenheit die Sozialpartner gegenseitig<br />
einen „heißen“ Herbst versprachen, stehen bei dieser „Rentrée<br />
politique“ andere Themen auf der Tagesordnung. Die Dauerbrenner<br />
Klima und Wohnen gewinnen an Dringlichkeit. Mit den näher<br />
rückenden Wahlen verkürzt sich die Zeitschiene, während der<br />
die Dreierkoalition substanzielle Initiativen auf den Weg bringen<br />
könnte. Doch gerade die näher rückenden Wahlen sind der Grund,<br />
warum man sich von der Regierung keine großen Sprünge mehr<br />
erwarten darf.<br />
Die eigentlichen Fragestellungen gehen über die Sachthemen<br />
Klima und Wohnen hinaus. Sie zielen ins Herz<br />
des sogenannten Luxemburger Modells, welches ein<br />
Wirtschaftswachstum von vier Prozent voraussetzt, um die<br />
Sozialsysteme, in ihrer jetzigen Ausprägung, stabil zu halten.<br />
Die thematisierten Folgekosten sind nicht nur direkte<br />
Folgekosten des Wirtschaftswachstums, sondern auch<br />
Folgekosten des Sozialmodells.<br />
Gleichzeitig ist der Markenkern der verschiedenen Parteien<br />
direkt angesprochen. Ist die Klimawende überhaupt zu<br />
schaffen, wenn wir einen letztlich liberalen Lebensstil<br />
beibehalten, wo die Freiheit und die Präferenzen des<br />
Einzelnen im Mittelpunkt stehen? Wie sieht ein Sozialstaat<br />
bei abnehmender Wirtschaftsleitung aus?<br />
Zu diesen Fragen müssen sich die Parteien zumindest positionieren.<br />
Die klassische „sowohl als auch“ Rhetorik muss wohl<br />
einer klaren Prioritätensetzung weichen. Das wird eine heikle<br />
Übung, die viel intellektuelle Ehrlichkeit voraussetzt. Bis jetzt<br />
keine Stärke der Parteien. Zudem hat man den Eindruck, dass<br />
politische Kommunikation und Diskurse zunehmend in Blasen<br />
stattfinden, die mit den tatsächlichen Einstellungen und<br />
Befindlichkeiten der Bürger nicht mehr viel gemeinsam haben.<br />
In dieser Gemengelage stehen auch mittelständische<br />
Unternehmen unter Druck. Die Pandemie hat ihre Spuren<br />
hinterlassen. Zu den Rentabilitätsproblemen kommen nun<br />
oft noch Liquiditätsprobleme hinzu. Dies ist keine gute<br />
Ausgangsposition, um die massiven Investitionen zu stemmen,<br />
die bereits heute auf die Unternehmen in Sachen Klimaschutz<br />
und Digitalisierung zukommen. Ein starkes Handwerk mit<br />
gesunden Betrieben ist ein wichtiger Baustein der nachhaltigen<br />
Entwicklung, die wir alle anstreben. Die Regierung muss<br />
aber klare Ansagen machen, wo die Reise hingehen soll<br />
und wie die verschiedenen Maßnahmen aussehen.<br />
Aus dem laufenden Geschäft werden die Investitionen, die<br />
für den energetischen Umbau gebraucht werden, nicht zu<br />
finanzieren sein. Hier braucht es konkrete Anreize<br />
und Unterstützungsmaßnahmen der öffentlichen Hand.<br />
Ein weiterer Baustein ist die Produktivität. Wie können wir<br />
das Resultat steigern, ohne im gleichen Verhältnis mehr<br />
Ressourcen und Arbeitskraft einsetzen zu müssen. Auch dies<br />
ist ein Hebel in Sachen nachhaltiger Entwicklung. Dieser<br />
Bereich hat die Regierung bis jetzt sträflich vernachlässigt.<br />
Zusätzlicher Urlaub, neue Feiertage, Vaterschaftsurlaub,<br />
reformierter Elternurlaub und eine komplett misslungene<br />
Reform der Arbeitszeitregelung. Gerade kleinere Unternehmen<br />
haben zunehmend Schwierigkeiten, ihre<br />
Tätigkeiten, mit denen sie ihren Umsatz erwirtschaften<br />
sollen, irgendwie sinnvoll zu organisieren. Alles andere<br />
als ein Moratorium bei sämtlichen Initiativen, von denen<br />
alle wissen, dass sie einen geschwächten Mittelstand noch<br />
weiter belasten werden, wäre unverantwortlich.<br />
„Alles andere als ein Moratorium bei sämtlichen<br />
Initiativen, von denen alle wissen, dass sie einen<br />
geschwächten Mittelstand noch weiter belasten<br />
werden, wäre unverantwortlich.“<br />
In diesem Kontext müsste die Covid-Check Regelung auf<br />
die Unternehmen, die dies wünschen, ausgeweitet werden,<br />
damit sich auch hier die Arbeitsabläufe wieder normalisieren<br />
können.<br />
Die Entwicklung der Immobilienpreise trifft Haushalte<br />
wie auch Mittelständler gleichermaßen. Gerade junge<br />
Unternehmen haben große Probleme, sich eine Existenz<br />
aufzubauen. Als Fédération des Artisans plädieren wir<br />
dafür, dass die Instrumente zur Baulandmobilisierung<br />
sowohl auf nationaler als auch auf kommunaler Ebene<br />
konsequent zum Einsatz kommen, Steuermassnahmen<br />
inklusive.Für Bauunternehmer ist Bauland eine Ressource,<br />
die benötigt wird, um Arbeitnehmer zu beschäftigen.<br />
Bauland horten ist ein Luxus, den sich keiner leisten kann.<br />
Ein Thema, was die Parteien weniger interessiert, aber<br />
uns umso mehr, ist die Aufwertung des Statuts der<br />
Selbstständigen und die Abschaffung der systematischen<br />
Benachteiligung im Bereich der Sozialversicherung und<br />
des Arbeitsrechtes. Hier fordern wir nicht mehr und nicht<br />
weniger, dass alle Versicherten und Steuerzahler gleichbehandelt<br />
werden, unabhängig davon, ob sie selbstständig<br />
oder angestellt sind. Die Berufskammern haben zu allen<br />
Punkten konkrete Vorschläge ausgebreitet. Der Ball liegt<br />
nun bei der Regierung, die nun zeigen kann, ob Selbständige<br />
Bürger zweiter Klasse sind oder nicht.<br />
Fédération des Artisans<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 28<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
06
MAGAZINE<br />
ÉDITO<br />
ÉDITORIAL<br />
Un automne « chaud » ?<br />
Si, par le passé, les partenaires sociaux se sont promis<br />
un automne « chaud » à l’occasion de la rentrée politique et<br />
sociale, d'autres questions occupent actuellement le devant de<br />
la scène. Les défis du climat et du logement deviennent de plus<br />
en plus urgents. A l'approche des élections, le délai pendant<br />
lequel la coalition pourrait lancer des initiatives substantielles<br />
se raccourcit. Mais l'approche des élections est en même temps<br />
une des raisons qui font que l’actuel gouvernement aura<br />
du mal à tomber d’accord sur de grandes avancées.<br />
Les points cruciaux vont au-delà des sujets de fond que<br />
sont le climat et le logement. Elles touchent le cœur<br />
du modèle « luxembourgeois », qui présuppose une<br />
croissance économique de 4 % pour que les systèmes sociaux<br />
demeurent plus ou moins stables. Les coûts indirects qui se<br />
matérialisent notamment dans une flambée des prix du foncier<br />
ou dans une augmentation du trafic sont certes des coûts<br />
liés à la croissance économique, alors que la même croissance<br />
économique est indispensable au financement de notre<br />
modèle social.<br />
Dans le même temps, la quintessence de marque des différents<br />
partis politiques est directement touchée. L’enjeu climatique<br />
est-il maîtrisable si nous maintenons un mode de vie et de<br />
consommation qui est défini par les préférences et libertés<br />
individuelles ? À quoi pourra ressembler l’État-providence<br />
avec une économie moins performante pour l’alimenter ?<br />
Les parties devront commencer à se positionner par rapport à<br />
ces questions. La rhétorique classique du « sowohl-als-auch »<br />
(entendez, l’un et l’autre) devra céder la place à une hiérarchisation<br />
claire des priorités. Il s'agit là d'un exercice délicat qui<br />
requiert beaucoup d'honnêteté intellectuelle. Jusqu'à<br />
présent, cela n’était pas un point fort des partis. En outre,<br />
on a l'impression que la communication politique se déroule<br />
de plus en plus dans des bulles qui n'ont plus grand-chose<br />
à voir avec les attitudes et les sensibilités réelles des citoyens.<br />
Dans cette situation, les PME sont également sous pression.<br />
La pandémie a laissé des traces. Les problèmes de rentabilité<br />
sont désormais souvent doublés par des problèmes de liquidité.<br />
Ce n'est pas une bonne position de départ pour aborder<br />
les investissements massifs que les entreprises devront réaliser<br />
en matière de protection du climat et de numérisation.<br />
Un secteur artisanal fort avec des entreprises saines est pourtant<br />
un élément important du développement durable auquel<br />
nous aspirons tous. Toutefois, le gouvernement doit annoncer<br />
clairement la direction à prendre et la nature des différentes<br />
mesures. Des incitations et des mesures de soutien concrètes<br />
pour les entreprises seront également nécessaires.<br />
Un autre élément important dans cette équation est<br />
la productivité. Comment augmenter le résultat sans devoir<br />
utiliser davantage de ressources et de main-d'œuvre dans<br />
la même proportion ? Cela constitue aussi un levier en termes<br />
de développement durable. C'est un domaine que<br />
le gouvernement a jusqu'ici complètement négligé.<br />
Du congé supplémentaire, de nouveaux jours fériés, un congé<br />
de paternité, un congé parental réformé et une réforme<br />
complètement ratée de l’organisation du temps de travail.<br />
Les petites entreprises ont de plus en plus de mal à organiser<br />
leurs activités, avec lesquelles elles sont censées générer leur<br />
chiffre d'affaires. Il est donc urgent de se distancier de chaque<br />
initiative ou mesure susceptible d’affaiblir encore davantage<br />
les PME.<br />
« Il est donc urgent de se distancier de chaque<br />
initiative ou mesure susceptible d’affaiblir encore<br />
davantage les PME. »<br />
Dans le même ordre d’idées il est nécessaire d’étendre<br />
le régime du Covid-check aux entreprises qui le souhaitent,<br />
pour que celles-ci puissent enfin retrouver davantage<br />
de normalité et de productivité.<br />
L'évolution des prix de l'immobilier affecte les ménages mais<br />
aussi les petites et moyennes entreprises. En tant que<br />
Fédération des Artisans, nous plaidons pour que les instruments<br />
de mobilisation des terrains à bâtir soient utilisés de<br />
manière cohérente tant au niveau national que communal,<br />
y compris les mesures fiscales. Pour les entrepreneurs,<br />
les terrains à bâtir sont une ressource nécessaire pour<br />
employer leurs salariés. Accumuler des terrains à bâtir<br />
est un luxe que personne ne peut se permettre, du moins<br />
dans l’artisanat.<br />
Une question qui intéresse moins les partis mais reste<br />
d’importance est bien celle de la revalorisation du statut<br />
des indépendants et l'abolition de la discrimination systématique<br />
en matière de sécurité sociale et de droit du travail.<br />
Nous exigeons ici, ni plus ni moins que tous les assurés et<br />
contribuables soient traités de la même manière, qu'ils soient<br />
indépendants ou salariés. Les chambres professionnelles ont<br />
formulé des propositions concrètes sur tous les points.<br />
La balle est maintenant dans le camp du gouvernement qui<br />
aura ici l’occasion de démontrer que les indépendants sont<br />
bien des citoyens comme les autres.<br />
Fédération des Artisans<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 28<br />
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POLITIQUE<br />
INTERVIEW TOM OBERWEIS<br />
« Zukunft Handwierk »,<br />
une feuille de route stratégique<br />
pour l’Artisanat à l’horizon 2025.<br />
L’Artisanat est synonyme de « Werter erschaafen. Werter weiderféieren. Zukunft gestalten » 1 . La sortie de crise s’annonce<br />
et les défis structurels avec lesquels les entreprises sont confrontées sont substantiels : pénurie de main-d’œuvre, de zones<br />
d’activités et de matériel. « d’handwierk » a demandé à Tom Oberweis, Président de la Chambre des Métiers, quels sont<br />
ses réflexions et propositions pour la relance et une roadmap stratégique 2025.<br />
L’Artisanat est fortement enraciné dans la société et l’économie<br />
luxembourgeoise. Alors que la crise sanitaire a impacté<br />
à des degrés divers les différentes branches artisanales,<br />
comment voyez-vous la sortie de crise et la future relance ?<br />
La relance économique sera à priori verte et durable.<br />
L’Artisanat en tant qu’acteur de la transition énergétique,<br />
de la proximité et de l’innovation pourra jouer un rôle<br />
essentiel dans le développement graduel vers une société<br />
plus durable et plus économe en ressources. Les entreprises<br />
artisanales devraient considérer les initiatives de relance<br />
annoncées par le Gouvernement comme une opportunité<br />
pour booster leurs affaires sur les marchés porteurs nouveaux,<br />
notamment en matière d’énergies renouvelables et d’efficience<br />
énergétique, avec comme perspective une pérennisation<br />
et un développement de l’emploi.<br />
« La Chambre des Métiers est une organisation moderne,<br />
compétitive et fonctionnelle qui propose une large palette<br />
de services à ses ressortissants mais aussi au grand<br />
public et qui défend les intérêts du secteur de l’Artisanat. »<br />
Car l’avenir sera fortement marqué par la création d’emplois<br />
spécialisés afin de répondre aux nouvelles demandes des<br />
clients. Le développement des compétences et la formation<br />
des salariés seront de ce fait les piliers sur lesquelles l’Artisanat<br />
devra se baser afin de tirer pleinement profit des nouvelles<br />
évolutions. Je plaide partant pour une politique de taxation<br />
écologique réfléchie, qui évite d’asphyxier la dynamique<br />
qui se met en place. L’Artisanat a besoin d’une politique<br />
climatique et énergétique qui tienne compte des besoins<br />
du terrain et des technologies disponibles. Les échanges avec<br />
les ministres Claude Turmes et Lex Delles sont constructifs<br />
sur ce point et les arguments de la Chambre des Métiers<br />
sont compris.<br />
Le ministre Franz Fayot a parlé des « lessons learned »<br />
de la crise sanitaire lors de ses interviews sur la feuille<br />
de route « Wirtschaft vu muer » en juin dernier.<br />
Quelles sont pour vous les enseignements principaux<br />
surtout pour l’après-crise ?<br />
La crise sanitaire a souligné la vulnérabilité de la société<br />
et de l’économie nationale : dépendance économique des<br />
marchés et des voies d’approvisionnement étrangers, d’un côté,<br />
dépendance politique des pays voisins, de l’autre, vu la problématique<br />
des frontaliers. Raison de plus de veiller davantage<br />
au développement et à la diversification des PME artisanales<br />
locales, sachant que notre secteur a pu résister en majeure partie<br />
à la crise et a enregistré globalement une légère hausse de<br />
l’emploi en 2020. Certaines branches ont été fortement<br />
impactées en termes de réduction de chiffre d’affaires.<br />
D’autres branches ont connu une perte d’efficience et de<br />
productivité couplé à un absentéisme qui perdure.<br />
Veillons donc à développer une approche globale de « diversification<br />
» des secteurs. Je plaide en faveur d’une feuille de route<br />
stratégique en faveur de l’Artisanat sachant que notre secteur<br />
est acteur et moteur incontournable du développement durable.<br />
Une priorité absolue sera la guidance des entreprises artisanales<br />
vers de nouveaux modèles d’affaires, notamment en matière<br />
d’économie circulaire. Sur fond de crise sanitaire, la digitalisation<br />
a eu un coup de pouce dans de nombreuses branches artisanales.<br />
Cette dynamique doit être maintenue et le e-commerce mais aussi<br />
les nouvelles évolutions en termes d’intelligence artificielle<br />
et d’automatisation offrent des potentialités. Le service<br />
« eHandwierk » de la Chambre des Métiers propose une guidance<br />
de qualité sur tous les aspects de la transition numérique.<br />
Ces constats me motivent à proposer au ministre Franz Fayot<br />
de bien vouloir considérer les PME artisanales comme étant un<br />
« secteur-clé » de l’« économie de demain » du Luxembourg, se<br />
démarquant par des acteurs agiles et à fort potentiel innovant.<br />
Il est par ailleurs essentiel de rappeler que nos entreprises auront<br />
besoin d’un monde du travail flexible susceptible de générer<br />
une productivité accrue. Alors que pendant cette crise sanitaire<br />
1<br />
« Créer des valeurs. Pérenniser des valeurs. Façonner l’Avenir. »<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
10
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MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
Le nouveau Comité de direction de la Chambre des Métiers : de g. à d. Marc Magniez, Directeur administratif et financier, Anne Majerus,<br />
Coordinatrice aux Affaires Européennes, Patricia Schneberger, Directrice Ressources Humaines et Communication interne, Tom Wirion,<br />
Directeur Général, Hanna Meyer, Directrice Communication, Marketing et Relations publiques, Marc Gross, Directeur des Affaires Publiques & Analyses,<br />
Gilles Reding, Directeur Conseils et Services<br />
les salariés ont pris conscience quels sont leurs besoins en<br />
termes de conciliation vie professionnelle – vie privée,<br />
les employeurs doivent réinventer leurs services et leur mode<br />
d’organisation. Je fais un appel au Gouvernement de considérer<br />
cet aspect et de ne pas prendre des mesures nouvelles<br />
impactant négativement nos entreprises.<br />
Vous proposez une roadmap au Gouvernement avec plusieurs<br />
séries de revendications. Quels sont vos propositions-clés prioritaires<br />
en vue d’une réelle politique de relance à l’horizon 2025 ?<br />
Il importera plus que jamais de cadrer la politique énergétique<br />
et du climat par des mesures proactives soutenant l’éclosion<br />
d’activités artisanales durables, notamment via un Pacte Climat<br />
PME, qui a été annoncé et que nous revendiquons depuis<br />
un moment. Les objectifs 2030 devront être réalisés tout en<br />
poursuivant une politique proactive au niveau des trois dossiers<br />
complexes que sont le « logement » - nous plaidons pour une<br />
ouverture du logement locatif abordable pour les investisseurs<br />
privés, la « mobilité », avec le défi de la mise en place d’une<br />
infrastructure de recharge publique généralisée et la prise en<br />
compte d’autres technologique innovantes, à côté de la mobilité<br />
électrique, ainsi que les « ressources », donc l’énergie, l’eau<br />
et les déchets, et plus spécifiquement l’économie circulaire.<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
12
MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
Il s’agira de pousser les investissements dans l’Artisanat tout en<br />
optimisant les instruments fiscaux soutenant le financement<br />
externe des entreprises et en modernisant les instruments<br />
d’aides publiques, notamment en termes d’innovation<br />
et de digitalisation. Il faudra aussi dynamiser la politique<br />
des zones d’activités économiques.<br />
La crise sanitaire a fait que le risque intrinsèque de l’entrepreneuriat<br />
est davantage ressenti. Des inégalités ont été constatées<br />
entre le statut de l’indépendant et celui de salarié. L’Artisanat<br />
fait appel au Gouvernement de décider rapidement de mesures<br />
concrètes en vue d’améliorer la protection sociale de<br />
l’indépendant. La promotion de l’esprit d’entreprise est<br />
soutenue par ailleurs par une politique durable de simplification<br />
administrative, qui doit être ressentie au quotidien,<br />
ce qui n’est pas le cas. Encore un domaine donc qui nécessite<br />
une attention particulière.<br />
Avec la relance verte et la gestation de nouveaux modèles<br />
d’affaires, un besoin renforcé en compétences-clés et<br />
en métiers spécifiques va se faire sentir. Le Gouvernement<br />
devra se donner une stratégie nationale d’attraction de talents<br />
et de compétences d’avenir ou l’accent devrait être placé aussi<br />
bien sur l’orientation professionnelle que sur la formation<br />
lifelong. Je préconise une approche volontariste dans<br />
ce domaine et je suis contre la création de droits nouveaux, vu<br />
que l’accès individuel à la formation connaît déjà<br />
une base légale.<br />
L’attractivité de l’apprentissage doit être promu par la mise<br />
à disposition de moyens adéquats. La politique des « skills »<br />
devrait se baser au départ sur une orientation positive<br />
des jeunes en fonction de leurs talents.<br />
La Chambre des Métiers que vous présidez a une mission<br />
importante à remplir et mène une offensive sur plusieurs<br />
fronts. Quelles est votre vision de l’institution qui représente<br />
et défend les intérêts de l’Artisanat ?<br />
La Chambre des Métiers est une organisation moderne,<br />
compétitive et fonctionnelle qui propose une large palette<br />
de services à ses ressortissants mais aussi au grand public<br />
et qui défend les intérêts du secteur de l’Artisanat.<br />
Sa mission est à la fois simple et ambitieuse : imaginer<br />
et promouvoir l’Artisanat du futur ! Elle s’articule autour des<br />
quatre axes suivants : façonner le développement économique<br />
et social du secteur par un cadre législatif adapté aux PME,<br />
pérenniser et développer le savoir-faire par une formation<br />
performante, sensibiliser, conseiller et accompagner<br />
les entreprises artisanales et soutenir la créativité et<br />
l’innovation.<br />
L’institution poursuit ses efforts de modernisation et s’est<br />
dotée, dans ce contexte, d’un nouvel organigramme depuis<br />
août dernier. Cette refonte de la structure organisationnelle<br />
de la Chambre des Métiers a pour but d’accroître son agilité<br />
et d’augmenter son efficience, notamment par une amélioration<br />
de la stratégie et de la gestion des programmes et des actions<br />
mis en œuvre par l’institution.<br />
Il s’agit d’une étape logique dans son développement, qui<br />
démontre sa capacité d’adaptation et qui lui permettra<br />
d’aborder le futur avec dynamisme et confiance.<br />
L’Artisanat et la Chambre des Métiers sont prêts à s’engager<br />
pour relever les défis posés selon la devise « Zukunft<br />
Handwierk ».<br />
Chambre des Métiers<br />
direction@cdm.lu<br />
+352 42 67 67 - 210<br />
www.cdm.lu<br />
13
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
ENTREPRISES<br />
Après la crise sanitaire,<br />
faudra-t-il s’attendre à une vague<br />
de faillites dans l’Artisanat ?<br />
Depuis mars 2020, les entreprises subissent les effets de la crise liée à la pandémie. Même si le pire a pu être évité jusqu’à<br />
maintenant, beaucoup d’entreprises en sont encore très fragilisées. En effet, malgré les mesures de soutien du Gouvernement,<br />
beaucoup d’entre elles ont dû puiser dans leurs réserves financières.<br />
Si ces aides ont permis à bon nombre d’entreprises<br />
de garder la tête hors de l’eau, une part importante du<br />
coût de la crise reste à leur charge. Ainsi, 30% des aides<br />
COVID-19 accordées jusqu’en mai dernier, pour une somme<br />
avoisinant les 338 millions d’euros, sont des aides remboursables.<br />
Il n’est donc pas surprenant que beaucoup d’entreprises<br />
se trouvent actuellement dans une situation financière tendue<br />
où elles doivent simultanément contrebalancer plusieurs<br />
chocs négatifs.<br />
« Le constat est que même si, l’Artisanat présente<br />
toujours un taux de faillites en dessous de la moyenne<br />
des autres secteurs économiques, le nombre de faillites<br />
y augmente plus sensiblement au cours de la période<br />
analysée. »<br />
D’abord, il y a les mesures d’aides, qui ont pris fin ou qui<br />
ont été limitées dans leur envergure même si la plupart<br />
des entreprises ont du mal à retrouver le niveau de rentabilité<br />
d’avant-crise. Puis, les chefs d’entreprises doivent,<br />
le cas échéant, commencer à rembourser les prêts ou aides<br />
remboursables nécessaires à surmonter la crise.<br />
Et finalement, plusieurs secteurs font face à des problèmes<br />
d’approvisionnement de matières premières (envolée<br />
des prix et rupture de stock) aggravant davantage<br />
leur situation de trésorerie.<br />
Face à toutes ces difficultés, les banques ont d’ailleurs évalué<br />
à la hausse le risque de faillites des entreprises et appliquent<br />
actuellement une nouvelle politique de durcissement<br />
des crédits en appliquant des critères plus stricts aux entreprises<br />
1 . Un phénomène susceptible de freiner la relance.<br />
Une vague de faillites, scénario probable ou simple chimère ?<br />
D’après les statistiques au 1 er semestre <strong>2021</strong> pour l’économie<br />
en général, une explosion des cas de faillites n’est pas visible.<br />
Il y a certes une évolution croissante des cas de faillite mais<br />
qui ne peut toutefois pas encore été considéré comme<br />
tendance exceptionnelle. En effet, entre janvier et juin <strong>2021</strong>,<br />
les tribunaux ont prononcé 647 faillites.<br />
1<br />
Banque centrale du Luxembourg, Enquête sur la distribution du crédit bancaire, 1 er trimestre <strong>2021</strong>.<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
14
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
Ce nombre augmente ainsi de près de 7% par rapport<br />
au 1 er semestre 2019 (et de 17% par rapport à la même période<br />
en 2020).<br />
Les analyses de la Chambre des Métiers ont montré qu’avant<br />
2020 le taux de faillites de l’Artisanat était structurellement<br />
en-dessous du taux des autres secteurs économiques.<br />
« La Chambre des Métiers continue à scruter à la loupe<br />
l’évolution future de la crise, ainsi que des effets<br />
secondaires qui en découleront (pénurie du matériel)<br />
et qui pèsent notamment lourd sur la balance<br />
des métiers de la construction et de la mécanique. »<br />
Est-ce toujours le cas un an et demi plus tard ?<br />
Selon les analyses de la Chambre des Métiers, 72 entreprises<br />
artisanales ont fait faillite au cours du 1 er semestre <strong>2021</strong>.<br />
Le constat est que même si, l’Artisanat présente toujours<br />
un taux de faillites en dessous de la moyenne des autres<br />
secteurs économiques, le nombre de faillites y augmente<br />
plus sensiblement au cours de la période analysée.<br />
Ainsi, pour l’Artisanat, le nombre de faillites augmente<br />
de 27% par rapport au 1 er semestre 2019 (59 faillites)<br />
et même de 47% par rapport à la même période en 2020<br />
(49 faillites).<br />
Malgré cette évolution négative, il est cependant difficile<br />
de faire des prévisions sur le nombre de faillites qui seront<br />
prononcées dans les prochains mois. Il faut également noter<br />
que, malgré cette hausse importante, l’Artisanat qui représente<br />
21% de l’ensemble des entreprises dans l’économie nationale,<br />
n’étaient responsables que pour 11% des faillites au 1 er semestre<br />
<strong>2021</strong>. Ce secteur reste donc, en moyenne, plus robuste que<br />
les autres secteurs économiques. La Chambre des Métiers<br />
continue à scruter à la loupe l’évolution future de la crise, ainsi<br />
que des effets secondaires qui en découleront (pénurie<br />
du matériel) et qui pèsent notamment lourd sur la balance<br />
des métiers de la construction et de la mécanique.<br />
Dans le contexte économique actuel, il est regrettable<br />
que la modernisation du droit luxembourgeois en matière<br />
d’insolvabilité des sociétés commerciales (cf. article p. 20)<br />
de la faillite, en gestation politique depuis une quinzaine<br />
d’années, ne soit toujours pas prêt à être voté.<br />
Le monde économique est en droit de s’attendre à plus<br />
de proactivité de la part de la politique. La survenance<br />
d’une faillite est un phénomène économique qui n’a effectivement<br />
rien d’extraordinaire dans une économie de marché<br />
où les entreprises sont en concurrence les unes par rapport<br />
aux autres. La disparition d’entreprises fait partie de<br />
la dynamique économique au même titre que la création<br />
d’entreprises.<br />
Dès lors, la Chambre des Métiers estime qu'il faut<br />
plus clairement faire la distinction entre :<br />
1. Les entreprises qui fonctionnent de manière frauduleuse<br />
à l'encontre desquelles les mesures de préservation doivent<br />
être fermées en vue d’un assainissement de l’économie.<br />
2. Les entreprises subissant par exemple les effets<br />
d’une situation conjoncturelle défavorable et dont aucune<br />
infraction « grossière » n'est relevée. Une réelle « seconde<br />
chance » en toute sécurité juridique et simplicité<br />
administrative devrait être possible dans ce cas-ci.<br />
Pour la Chambre des Métiers il est désormais urgent de<br />
plus attendre dans ce dossier important pour une économie<br />
moderne qu’est celle du Luxembourg.<br />
Chambre des Métiers<br />
max.urbany@cdm.lu<br />
Conseiller économique<br />
+352 42 67 67 - 261<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
16
MAGAZINE<br />
JURIDIQUE<br />
DROIT DE LA FAILLITE<br />
Réforme en cours<br />
et alternatives juridiques.<br />
Si le droit de la faillite n’offre pas, à ce jour, de véritable alternative à la liquidation de l’entreprise en difficulté, la dissolution<br />
volontaire de l’entreprise, ou sa cession, sont des options tant qu’une cessation des paiements n’est pas caractérisée.<br />
L’obligation de faire l’aveu de faillite<br />
Si une entreprise se trouve en état de cessation des paiements,<br />
entendu comme l’impossibilité tant de faire face à ses engagements<br />
que d’obtenir du crédit, l’article 440 du Code de commerce impose<br />
aux associés et dirigeants de faire l’aveu de la faillite dans un délai<br />
maximal d’un mois afin ne pas aggraver inutilement le passif.<br />
Dans le contexte des mesures temporaires liées à la Covid-19,<br />
une disposition légale applicable jusqu’au 31 décembre <strong>2021</strong><br />
suspend le délai d’un mois imposé pour faire l’aveu de faillite 1 .<br />
La suspension temporaire du délai maximal imposé pour se<br />
déclarer en faillite ne doit cependant pas occulter le risque pour<br />
le dirigeant d’être condamné pour faute de gestion s’il reste en<br />
défaut de faire l’aveu de la faillite, ou s’il fait cet aveu mais de manière<br />
trop tardive : en effet, le tribunal, lorsqu’il fixe la date<br />
de la cessation des paiements, peut retenir une faute du dirigeant<br />
si les éléments démontrent que la situation financière de<br />
l’entreprise était à cette date totalement obérée et que l’inaction<br />
du dirigeant, ou sa légèreté n’a fait qu’aggraver la situation<br />
de la faillite dans son intérêt personnel 2 .<br />
« La plateforme Business Transfer permet à toute entreprise<br />
artisanale ou commerciale basée au Luxembourg de<br />
bénéficier d’un accompagnement sur un projet de cession<br />
ou de reprise. »<br />
Les associés et dirigeants d’une entreprise en état de cessation des<br />
paiements sont donc toujours avisés de faire l’aveu de la faillite<br />
dans les meilleurs délais plutôt que d’attendre une faillite d’office<br />
ou sur assignation d’un des créanciers, et d’avoir leurs<br />
responsabilités personnelles potentiellement engagées 3 .<br />
Une réforme du droit de la faillite toujours en discussion<br />
Le droit luxembourgeois de l’insolvabilité des entreprises peine<br />
à se moderniser alors que le nombre de faillites dépasse le seuil<br />
annuel du millier depuis 2012 et que le risque d’une aggravation<br />
de ce nombre est un sujet d’actualité.<br />
La procédure actuelle de la faillite ne prévoit pas de donner<br />
une seconde chance, ni aux entreprises, ni aux dirigeants, puisque<br />
ces derniers sont dessaisis de la gestion de la société au profit<br />
d’un curateur nommé par le tribunal pour liquider la faillite et<br />
pour répartir les actifs restants entre les créanciers.<br />
De plus, les alternatives actuelles, qu’il s’agisse du concordat<br />
préventif de la faillite, du sursis de paiement ou de la gestion<br />
contrôlée, sont connues pour être des curiosités statistiques<br />
en raison de leur très faible utilisation liée à leur complexité,<br />
leur coût et leurs exigences inadaptés.<br />
Le projet de réforme du droit de la faillite, déposé en 2013 et<br />
largement revu en 2018, doit encore faire l’objet d’une série<br />
d’amendements afin d’intégrer dans le droit positif de la faillite<br />
des procédures de restructuration qui sont réellement accessibles<br />
et efficaces pour les entreprises viables et accorder une véritable<br />
seconde chance aux entrepreneurs honnêtes conformément<br />
aux exigences de l’Union Européenne 4 .<br />
L’option de la dissolution volontaire<br />
Si la procédure de dissolution volontaire d’une entreprise<br />
qui n’apparaît plus rentable est une option tant que cette entreprise<br />
n’est pas en état de cessation des paiements, la procédure dite<br />
classique est à préférer à la procédure accélérée si le passif<br />
de la société dissoute n’est pas maîtrisé : en effet la contrepartie<br />
du choix de la rapidité de la dissolution est que l’associé unique<br />
devient responsable du passif entier de la société dissoute.<br />
La procédure de liquidation classique prévoit que les associés<br />
décident à la majorité qualifiée de dissoudre la société et nomment<br />
un liquidateur : si cette décision met fin au mandat des dirigeants,<br />
elle permet à la société de continuer son activité sous le contrôle<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
18
MAGAZINE<br />
JURIDIQUE<br />
de l’assemblée générale pour la durée nécessaire au liquidateur<br />
de mener à bien les opérations de liquidation.<br />
Ainsi, une société en liquidation peut continuer les contrats<br />
en cours et effectuer toute opération jugée utile en vue de<br />
sa liquidation, la société ne cessant ses activités qu’une fois<br />
la clôture de la liquidation votée par l’assemblée générale.<br />
On notera que la personnalité juridique de la société liquidée<br />
survit encore pendant cinq années après la publication de<br />
la clôture de la liquidation afin de répondre aux éventuelles<br />
actions des créanciers de la société 5 .<br />
La procédure de liquidation accélérée - aussi appelée procédure<br />
de « dissolution-confusion » impose, d’une part, le transfert<br />
de l’ensemble des parts à un associé unique et, d’autre part,<br />
la dissolution de la société par cet associé. Il n’y a donc pas ici<br />
d’opérations de liquidation mais une liquidation automatique<br />
qui résulte de la dissolution de la société, cette dissolution<br />
entraînant une « transmission universelle de son patrimoine »<br />
à l’associé unique 6 .<br />
Il faut souligner que l’acte de dissolution volontaire doit être<br />
accompagné, pour sa validité, par des attestations que la société<br />
est à jour avec ses paiements émanant du Centre commun<br />
de la sécurité sociale, de l’Administration des contributions<br />
directes et de l’Administration de l’enregistrement, des domaines<br />
et de la TVA 7 et qu’un créancier peut exiger de l’associé<br />
unique la constitution de sûretés (par exemple un gage ou<br />
une hypothèque) dans les 30 jours de cet acte 8 .<br />
L’option « Business Transfer »<br />
Afin d’améliorer le service aux artisans qui envisageraient de céder<br />
– ou de reprendre – une entreprise, la Chambre des Métiers a fait<br />
évoluer son service « bourse d’entreprise » en créant un partenariat<br />
avec la Chambre de Commerce, à savoir, la plateforme commune<br />
« Business Transfer » (www.businesstransfer.lu.).<br />
La plateforme Business Transfer permet à toute entreprise<br />
artisanale ou commerciale basée au Luxembourg de bénéficier<br />
d’un accompagnement sur un projet de cession ou de reprise.<br />
Cette plateforme offre notamment la possibilité de publier et<br />
de consulter des annonces en respectant la confidentialité et de<br />
bénéficier d’un service de « matching » pour faciliter la mise en<br />
relation avec des repreneurs ou cédants potentiels.<br />
Plus d’informations sur la cessation d’activité<br />
Plus d’informations sont disponibles sur le site Ydé de la Chambre<br />
des Métiers (www.yde.lu > gestion d’entreprise> transmission><br />
cesser l’activité de mon entreprise).<br />
Sur cette page, il est notamment possible de visionner le webinaire de juin<br />
<strong>2021</strong> animé par Me François CAUTAERTS, Me Paulo LOPES DA SILVA,<br />
Me Armel WAISSE et Me Jacques WOLTER de l’étude MOLITOR intitulé<br />
« La faillite et ses alternatives »).<br />
Chambre des Métiers<br />
gilles.cabos@cdm.lu<br />
Conseiller juridique<br />
+352 42 67 67 - 352<br />
1<br />
Loi modifiée du 19 décembre 2020 portant adaptation temporaire de certaines modalités procédurales en matière civile et commerciale.<br />
2<br />
Par exemple, Tribunal d’arrondissement, 22/01/1999, n°48563 du rôle.<br />
3<br />
On notera en particulier le risque pour le dirigeant d’être condamné à des interdictions professionnelles à participer au comblement de tout ou partie du passif,<br />
ou encore à la peine de banqueroute (articles 444-1., 495-1., et 573. du Code de commerce.<br />
4<br />
La Directive (UE) 2019/1023 du 20 juin 2019 impose en effet aux Etats membres de prévoir – au plus tard au 17 juillet <strong>2021</strong> - des cadres de restructuration efficaces permettant<br />
aux entreprises en difficulté financière de poursuivre leurs activités ainsi que la possibilité pour les entrepreneurs honnêtes de bénéficier d’une remise de dette totale.<br />
5<br />
On notera ainsi pour les entreprises du secteur de la construction l’obligation pour le liquidateur de provisionner les montants estimés ou de conclure une assurance pour couvrir le risque<br />
d’actions en garanties décennales (Cour de Cassation, 7/02/2013, arrêt n°10/13).<br />
6<br />
Ce mécanisme, inspiré du droit français, est consacré depuis 2016 par l’article 1865bis du Code civil.<br />
7<br />
Article 1100-1 de la loi modifiée sur les sociétés commerciales.<br />
8<br />
Article 165bis du Code civil.<br />
19
MAGAZINE<br />
CHRONIQUE<br />
JURIDIQUE<br />
"actualité<br />
législative"<br />
PROPOSITION AVISÉE PAR LA CHAMBRE DES MÉTIERS<br />
La proposition de<br />
révision du chapitre ll<br />
de la Constitution<br />
concernant<br />
les droits et libertés<br />
fondamentales.<br />
Elle demande au législateur d’y mentionner l’artisanat et l’entrepreneur indépendant à l’instar<br />
des autres partenaires sociaux qui y trouvent leur consécration.<br />
« La Chambre des Métiers<br />
demande de consacrer le statut<br />
des entrepreneurs. »<br />
La Chambre des Métiers note dans son<br />
avis que les questions liées à la rédaction<br />
de la proposition de loi n°7755<br />
portant révision du chapitre II de la<br />
Constitution ne sont pas simplement<br />
d’ordre juridique ou technique mais<br />
revêtent également une dimension<br />
proprement politique ; qu’il s’agisse du<br />
choix de procéder par tranches pour<br />
aboutir à une réforme globale de la<br />
Constitution ; d’y définir une nouvelle<br />
vision sociale et de cohésion sociale ; ou<br />
de la manière de s’assurer de l’acceptance<br />
de la nouvelle Constitution dans l’opinion<br />
publique.<br />
La proposition de révision du chapitre ll<br />
de la Constitution concerne les droits et<br />
libertés des Luxembourgeois. Elle a vocation<br />
à être à la fois le miroir et la boussole<br />
de notre société, de sorte qu’aussi bien la<br />
perte d’adéquation des concepts écartés<br />
avec l’orientation proclamée moderne de<br />
la Constitution nouvelle, que le bien-fondé<br />
de la reprise de certains concepts ou de<br />
certains articles méritent l’exposition des<br />
motivations subjacentes de la part des<br />
auteurs.<br />
La Chambre des Métiers regrette que de<br />
nombreuses choses qui auraient mérité<br />
d’être dites ne le sont en effet pas ;<br />
et la référence faite par les auteurs au projet<br />
de loi avorté n°6030 de 2009 ne supplée<br />
pas à ce vide.<br />
Ainsi, elle ne se lasse pas de plaider en<br />
faveur d’un renforcement de l’entrepreneuriat<br />
luxembourgeois et du statut<br />
d’indépendant, notamment en matière de<br />
protection sociale. Dans cette optique de<br />
revalorisation du statut d’indépendant,<br />
la Chambre des Métiers suggère concrètement<br />
de consacrer aussi dans la Constitution<br />
luxembourgeoise, plus en détail à<br />
l’endroit de la liberté du commerce et de<br />
l’industrie, le statut des personnes qui de<br />
par leur activité économique d’entrepreneur<br />
indépendant sont le moteur de toute<br />
l’économie nationale et contribuent au<br />
bien-être et à l’évolution du pays.<br />
De la sorte, la Chambre des Métiers demande<br />
pour sa part que l’artisanat et<br />
le travailleur indépendant soient mentionnés<br />
à l’endroit de l’article 28 du texte<br />
de la proposition de Constitution révisée,<br />
à l’instar des autres partenaires sociaux<br />
qui trouvent déjà à l’heure actuelle leur<br />
consécration dans la loi fondamentale.<br />
L’avis complet est publié sur le site de<br />
la Chambre des Métiers : Proposition de révision<br />
du chapitre II de la constitution.<br />
Chambre des Métiers<br />
alain.schreurs@cdm.lu<br />
Conseiller juridique<br />
S+352 42 67 67 - 532<br />
www.cdm.lu<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
20
ACCÉLÉREZ VOTRE CARRIÈRE !<br />
L’OFFRE DE FORMATION CONTINUE DE LA CHAMBRE<br />
DES MÉTIERS VOUS PERMET DE DÉVELOPPER VOS COMPÉTENCES<br />
ET CELLES DE VOS COLLABORATEURS AFIN DE RELEVER<br />
DE NOUVEAUX DÉFIS PROFESSIONNELS.<br />
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FORMATION<br />
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CHAMBRE DES MÉTIERS<br />
Neue Weiterbildungsangebote<br />
in den Bereichen Lebensmittelhandwerk<br />
und Gebäudetechnik.<br />
Durch Weiterbildung Mitarbeiter motivieren<br />
und an das Unternehmen binden<br />
Unternehmer, die ihren Mitarbeitern die<br />
Teilnahme an Weiterbildungen ermöglichen,<br />
können dadurch das Engagement<br />
und die Arbeitszufriedenheit stärken.<br />
Sie müssen sich jedoch bewusst sein, dass<br />
Weiterbildungen nur dann den geplanten<br />
und gewünschten Nutzen haben, wenn<br />
sie einerseits das Interesse der Mitarbeiter<br />
wecken und andererseits auch die konkrete<br />
Anwendung der Weiterbildungsinhalte<br />
im Betrieb möglich ist. Andernfalls<br />
absolvieren Teilnehmer die Lektionen<br />
zwar, doch der Transfer in den Arbeitsalltag<br />
bleibt aus und die Weiterbildung<br />
bringt keinen Mehrwert. Deshalb ist es<br />
wichtig, die Weiterbildungen für Ihre<br />
Mitarbeiter gezielt auszuwählen.<br />
„Jedes Jahr werden neue Weiterbildungen<br />
entwickelt, um auf die Weiterbildungsbedürfnisse<br />
der Handwerksbetriebe<br />
in Luxemburg einzugehen.“<br />
Die Chambre des Métiers hilft Ihnen<br />
gerne hierbei!<br />
Die Chambre des Métiers bietet jedes<br />
Jahr über 300 Weiterbildungen für<br />
Handwerkerinnen und Handwerker an.<br />
Ungeachtet des Tätigkeitsbereichs und<br />
des Erfahrungsniveaus kann jeder<br />
Teilnehmer sich auf ein Angebot an<br />
hochwertigen Schulungen verlassen,<br />
um seine Fähigkeiten auszubauen und<br />
sich während seiner gesamten Karriere<br />
weiterzuentwickeln. Jedes Jahr werden<br />
neue Weiterbildungen entwickelt, um auf<br />
die Weiterbildungsbedürfnisse der<br />
Handwerksbetriebe in Luxemburg<br />
einzugehen.<br />
Neuerscheinungen im Lebensmittelbereich<br />
Für diesen Herbst und kommendes Frühjahr<br />
wurden verschiedenste Weiterbildungsangebote<br />
im Bereich Management<br />
für das Lebensmittelhandwerk in den<br />
Kalender aufgenommen.<br />
Wie leite ich ein professionelles Verhandlungsgespräch<br />
im Lebensmittelhandwerk?<br />
Wo liegen meine Stärken und Schwächen,<br />
wenn ich eine Verhandlung führe? Was<br />
macht mich zu einem guten Verhandlungsführer?<br />
Antworten auf diese Fragen<br />
werden in der Weiterbildung „Professionelle<br />
Verhandlungen im Lebensmittelhandwerk"<br />
am 25.10. und 08.11.<strong>2021</strong> in<br />
luxemburgischer/deutscher und am<br />
26.10. und 09.11.<strong>2021</strong> in französischer<br />
Sprache beantwortet.<br />
Sie wollen wissen, welche Anforderungen<br />
es an die Preisauszeichnung der eigenen<br />
Produkte gibt und welche Gesetze<br />
beachtet werden müssen? Dies erfahren<br />
Sie am 24.11. (luxemburgisch/deutsch)<br />
und am 25.11.<strong>2021</strong> (französisch) im Kurs<br />
„Preisauszeichnung im Lebensmittelhandwerk“.<br />
Wie eine neue Idee oder ein Konzept<br />
geschützt werden kann, erfährt man am<br />
08.12. (luxemburgisch/deutsch) und am<br />
9.12.<strong>2021</strong> (französisch) in „Geistiges<br />
Eigentumsrecht im Lebensmittelhandwerk“.<br />
Neuerscheinungen im Bereich Gebäudetechnik<br />
Auch im Bereich der Gebäudetechnik<br />
werden im nächsten Halbjahr einige neu<br />
konzipierte Schulungen angeboten.<br />
Insbesondere Themen wie Digitalisierung<br />
und Nachhaltigkeit haben eine immer<br />
größere Relevanz in Betrieben.<br />
Daher bietet die Chambre des Métiers ab<br />
September <strong>2021</strong> eine Weiterbildung zum<br />
Thema „Ein Smarthome konzipieren“<br />
an. Am Ende der Weiterbildung sind die<br />
Schulungsteilnehmer in der Lage die<br />
Besonderheiten eines Smart Home zu<br />
verstehen und die Durchführbarkeit<br />
eines Smart Home zu prüfen. Auch die<br />
Interaktion zwischen den technischen<br />
Komponenten im Gebäude (Bussystem,<br />
Verwendung von KNX, Raummatrix,...)<br />
sowie die Vorteile und Funktionen<br />
eines Smart Home werden thematisiert.<br />
Zudem erweitert die Chambre des Métiers<br />
ihr Weiterbildungsangebot im Bereich<br />
Nachhaltiges Bauen mit Ganztagesschulungen<br />
zu den Themen „Gesunde<br />
Baumaterialien im Innenausbau“,<br />
„Nachhaltige Baumaterialien in<br />
Konstruktion und Hülle“ und „Smarte<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
22
„Unternehmer, die ihren Mitarbeitern die<br />
Teilnahme an Weiterbildungen ermöglichen,<br />
können dadurch das Engagement und<br />
die Arbeitszufriedenheit stärken.“<br />
Energiesysteme in Gebäuden“.<br />
Die Teilnehmer werden unter anderem<br />
die wichtigsten Anforderungen an<br />
gesunde Materialien und nachhaltiges<br />
Bauen kennenlernen sowie die häufigsten<br />
Problemstoffe und ihr Vorkommen und<br />
die relevanten Kriterien der Baumaterialbewertung.<br />
Mehr Informationen zu den genannten<br />
Weiterbildungsangeboten finden<br />
Sie auf unserer Internetseite:<br />
www.cdm.lu/formation-continue, über<br />
die Sie sich auch einschreiben können.<br />
Auf der Internetseite finden Sie im<br />
Onlinekatalog weitere Neuerscheinungen<br />
sowie das gesamte aktuelle Weiterbildungsangebot<br />
der Chambre des<br />
Métiers.<br />
Ein Blick in den Katalog lohnt sich!<br />
Sollte im aktuellen Weiterbildungskatalog<br />
nicht die Weiterbildung dabei sein,<br />
welche Ihren Bedürfnissen entspricht, dann<br />
hilft das Team der Abteilung „Brevet de<br />
Maîtrise und Formation continue“ Ihnen<br />
gerne weiter. Auf Anfrage bei unseren<br />
Beratern besteht die Möglichkeit, eine<br />
individuell auf die Bedürfnisse Ihres<br />
Unternehmens oder Ihres Handwerks<br />
zugeschnittene Weiterbildung zu<br />
entwickeln.<br />
Unser Ziel ist es, durch fundierte<br />
und zielgerichtete Aus- und Weiterbildung<br />
ein starkes Fundament für die Zukunft<br />
zu schaffen.<br />
Chambre des Métiers<br />
Service Brevet de Maîtrise et Formation continue<br />
formation.continue@cdm.lu<br />
+352 42 67 67 - 530<br />
www.cdm.lu/formation-continue<br />
23
Huelt<br />
déi richteg<br />
Entschee-<br />
dung<br />
Eng gemeinsam Aktioun vun de 4 Beruffschambren fir d’Beruffsausbildung zu Lëtzebuerg z‘ënnerstëtzen.
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
&DIGITAL<br />
DIGITALISIERUNG<br />
Die Internetseite und ihre<br />
rechtlichen Vorgaben.<br />
Bei der Erstellung einer Internetseite stellen sich Unternehmen viele Fragen. Wir haben die wichtigsten Informationen<br />
zusammengefasst, so dass Ihre Internetseite allen rechtlichen Vorgaben entspricht.<br />
Wie kann ich meinen Domänennamen<br />
reservieren?<br />
Der Domänenname ist der Name Ihrer<br />
Internetseite. Ihre Kunden und Kontakte<br />
nutzen ihn, um Ihre Seite zu finden.<br />
Wenn Sie einen Domänennamen mit<br />
der nationalen Kennzeichnung „.lu“<br />
kaufen möchten, können Sie dies auf<br />
der Webseite von DNS-LU (www.dns.<br />
lu) oder bei einer Registrierungsstelle<br />
für Domänennamen (ein sogenannter<br />
Domain-Name-Registrar) anfragen.<br />
Wenn Sie die Dienste eines Registrars<br />
beanspruchen wollen, sollten Sie sicherstellen,<br />
dass dieser auch akkreditiert ist.<br />
Sie finden eine Liste der akkreditierten<br />
Registrare auf der Internetseite von<br />
DNS-LU.<br />
„Alle Internetseiten, die von einem<br />
luxemburgischen Unternehmen editiert<br />
werden, müssen bestimmte Angaben<br />
über die Identität des Herausgebers<br />
und dessen Kontaktdaten enthalten.“<br />
Weitere Tipps zum Domänennamen:<br />
• Wählen Sie einen aussagekräftigen<br />
Namen.<br />
• Prüfen Sie, ob Sie alle möglichen<br />
Rechte Dritter respektieren.<br />
Sie können mit Hilfe der Datenbank<br />
eSearch Plus des Europäischen<br />
Patentamtes (EUIPO) oder über<br />
TMview nachvollziehen, ob eine<br />
Marke von einem Dritten registriert<br />
ist.<br />
• Achten Sie darauf, dass Sie die<br />
Informationen Ihrer Domäne in<br />
Ihren eigenen Akten aufbewahren<br />
und die Aufbewahrung nicht einer<br />
Drittperson überlassen.<br />
Wie wähle ich den Host meiner<br />
Internetseite?<br />
Der Host (Webhost oder Hosting-<br />
Provider) stellt Ihrer Webseite Speicherplatz<br />
auf einem Webserver zur Verfügung<br />
und ermöglicht es Ihnen, Inhalte<br />
darauf zu erstellen.<br />
Wenn Sie Ihre Internetseite selbst<br />
erstellen möchten:<br />
• Die meisten Plattformen, auf denen<br />
Sie eine Internetseite per Baukastensystem<br />
erstellen können, bieten auch<br />
ein Webhosting der Internetseite an.<br />
• Wenn Sie Ihren Domänennamen<br />
über einen Registrar registrieren,<br />
kann er Ihnen ebenfalls das Webhosting<br />
anbieten. Dies würde die<br />
Umsetzung Ihrer Internetpräsenz<br />
vereinfachen.<br />
• Webhosting-Seiten finden Sie im<br />
Netz oder über einen Registrar.<br />
Wenn Sie eine Kommunikationsfirma<br />
mit der Erstellung Ihrer Internetseite<br />
beauftragen:<br />
• Falls die Agentur das Webhosting<br />
nicht auf ihren eigenen Servern<br />
anbietet, kann sie Ihnen bei der<br />
Auswahl des Webhosting-Anbieters<br />
helfen.<br />
Welche rechtlichen Hinweise muss meine<br />
Internetseite enthalten?<br />
Alle Internetseiten, die von einem<br />
luxemburgischen Unternehmen editiert<br />
werden, müssen bestimmte Angaben<br />
über die Identität des Herausgebers und<br />
dessen Kontaktdaten enthalten. Diese Informationen<br />
müssen sich permanent auf<br />
der Internetseite befinden und einfach<br />
abfrufbar sein. Die vorgeschriebenen<br />
rechtlichen Hinweise sind:<br />
• Der Name (Gesellschaftsbezeichnung)<br />
des Unternehmens<br />
• Die RCS-Nummer (Nummer des<br />
Registre de Commerce et des Sociétés,<br />
deutsch: Handels- und Gesellschafts<br />
register)<br />
• Die geographische Anschrift<br />
• Die Nummer der ministeriellen<br />
Genehmigung<br />
Zusätzlich müssen Unternehmen, die<br />
einen Onlinehandel betreiben, folgende<br />
Informationen liefern:<br />
• Kontaktdaten, die eine schnelle<br />
Kontaktaufnahme sowie eine direkte<br />
und effiziente Kommunikation<br />
mit dem Unternehmen ermöglichen<br />
• Die E-Mail-Adresse<br />
• Gegebenenfalls:<br />
- Die Zulassungsnummer im<br />
Handelsregister<br />
- Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />
Welche rechtlichen Hinweise sind in Bezug<br />
auf Cookies und personenbezogene Daten<br />
vorgeschrieben?<br />
Das Cookie ist eine kleine Textdatei in<br />
alphanumerischer Form, die vom Server<br />
der besuchten Internetseite oder von<br />
einem Drittserver (Werbedienstleistung,<br />
Webanalysedienst, usw.) auf dem<br />
Computer des Internetnutzers hinterlegt<br />
wird. Es ermöglicht der Internetseite,<br />
die Präferenzen (Sprache, vorherige<br />
Einkäufe, usw.) eines zurückkehrenden<br />
Nutzers wiederzuerkennen. Da die<br />
Nutzung von Cookies eine wesentliche<br />
Auswirkung auf das Privatleben der<br />
Internetnutzer hat, sollten Sie als<br />
Herausgeber:<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
26
27
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
&DIGITAL<br />
• Die Internetnutzer über Ihren<br />
Gebrauch von Cookies informieren<br />
• Sich die vorherige Zustimmung der<br />
Internetnutzer zur Nutzung von<br />
Cookies einholen<br />
Egal, welche persönlichen Daten Sie<br />
von den Besuchern Ihrer Internetseite<br />
sammeln, müssen Sie sie über die Art<br />
und den Zweck der Datensammlung<br />
informieren. Wenden Sie prinzipiell<br />
den Grundsatz der Datenminimierung<br />
an und sammeln Sie nur die wirklich<br />
nötigen Daten.<br />
Muss meine Internetseite Allgemeine<br />
Bedingungen enthalten?<br />
Es wird strengstens angeraten, die<br />
geltenden Allgemeinen Bedingungen<br />
zu verfassen und zu veröffentlichen –<br />
insbesondere, wenn es sich um eine<br />
Internetseite handelt, auf der Waren<br />
zum Verkauf angeboten werden.<br />
Die Allgemeinen Bedingungen<br />
erlauben es Ihnen, die vorgesehenen<br />
Konditionen des Verbrauchergesetzbuches<br />
zu erfüllen. Sowohl die<br />
Internetseite wie auch die Allgemeinen<br />
Bedingungen dürfen keine ungerechtfertigten<br />
geografischen Sperrungen<br />
(Geoblocking) enthalten.<br />
Was muss ich bei der Veröffentlichung<br />
von Beiträgen auf meiner Internetseite<br />
beachten?<br />
Die Einhaltung des Urheberrechtes.<br />
Sollten Sie Bild-, Text-, Ton- oder sonstiges<br />
Material, das Sie nicht selbst erstellt<br />
haben, benutzen, müssen Sie prinzipiell<br />
den Autor im Vorfeld um Erlaubnis<br />
fragen, indem Sie sich direkt an ihn<br />
wenden. Es gibt jedoch auch Institutionen,<br />
die Urheberrechte verwalten und<br />
gegen Bezahlung Lizenzen aushändigen.<br />
Online-Datenbanken bieten zudem eine<br />
Vielfalt an lizenzfreien Bildern.<br />
Die Einhaltung der Bildrechte.<br />
Einige Richtlinien, die Sie beachten<br />
sollten:<br />
• Das Bildrecht gilt nur, wenn eine<br />
Person wiedererkannt werden kann.<br />
• Eine Person, die ihre Einwilligung für<br />
die Aufnahme eines Fotos gibt,<br />
stimmt nicht zwangsläufig der<br />
Veröffentlichung oder Verbreitung<br />
zu. Somit ist es notwendig, eine<br />
doppelte Einwilligung einzuholen.<br />
• Für Minderjährige muss die Einwilligung<br />
der gesetzlichen Vertreter<br />
eingeholt werden.<br />
• Die Einwilligung kann durch alle<br />
Beweismittel erfolgen<br />
(nicht unbedingt schriftlich).<br />
• Bleibt die Antwort auf eine Einwilligungsanfrage<br />
aus, ist dies gleichzustellen<br />
mit einer Einwilligungsverweigerung.<br />
• Die Einwilligung kann zu jeder<br />
Zeit zurückgezogen werden und<br />
bleibt gültig bis zum Zeitpunkt<br />
der Rücknahme.<br />
• Die Abbildung einer Person ist<br />
eine personenbezogene Datei.<br />
Deswegen sollte sichergestellt werden,<br />
dass die Grundsätze in Bezug auf die<br />
Verarbeitung personenbezogener<br />
Daten respektiert werden.<br />
Was sollte man zusätzlich bei der Erstellung<br />
einer Internetseite beachten?<br />
• Optimieren Sie Ihre Internetseite für<br />
die Suchmaschinen.<br />
• Vergewissern Sie sich, dass Ihre<br />
Internetseite an Smartphones und<br />
Tablets angepasst (also für die mobile<br />
Nutzung optimiert) ist.<br />
• Teilen Sie relevante Informationen<br />
über Ihr Unternehmen.<br />
• Zeigen Sie Ihre Expertise, indem Sie<br />
Ratschläge anbieten.<br />
• Strukturieren Sie Ihre Internetseite,<br />
damit Nutzer die gewünschten Informationen<br />
einfach und schnell finden.<br />
• Informieren Sie Ihre Kunden über<br />
Ihre Präsenz auf sozialen Netzwerken<br />
oder anderen Onlineplattformen.<br />
• Erleichtern Sie das Teilen von Informationen.<br />
Internetnutzer teilen<br />
zudem bevorzugt Inhalte, die sie<br />
selbst persönlich ansprechen.<br />
• Ziehen Sie neue Tendenzen in<br />
Betracht und integrieren Sie diese in<br />
Ihre Internetseite (Online-Terminanfrage,<br />
Cross-Posting, Chatbox, usw.).<br />
• Inkorporieren Sie ein Analysewerkzeug<br />
(Software zur Analyse und<br />
statistischen Auswertung) in Ihre<br />
Internetseite.<br />
Haben Sie noch Fragen? Möchten<br />
Sie weitere Informationen zu den<br />
bestehenden Angeboten erhalten?<br />
Dann zögern Sie nicht die Abteilung<br />
eHandwierk der Chambre des Métiers<br />
zu kontaktieren:<br />
Chambre des Métiers<br />
Service eHandwierk<br />
ehandwierk@cdm.lu<br />
+ 352 42 67 67 - 305/306<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
28
Soutenir ceux quifontl’économie,<br />
de près commedeloin.<br />
Nous finançons votre avenir.<br />
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INNOVATION<br />
7ÈME ÉDITION DU PRIX DE L’INNOVATION DANS L’ARTISANAT<br />
Ils soutiennent le Prix<br />
de l’Innovation<br />
dans l’Artisanat 2022 !<br />
La 7 ème édition du prix de l’Innovation dans l’Artisanat a été lancée le 20 septembre <strong>2021</strong>.<br />
Tentez votre chance pour remporter le grand Prix « The Hands of Innovation by Banque Raiffeisen »<br />
et postulez dans une des 5 catégories jusqu’au 31 décembre 2022 !<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
30
Marc Schronen, Banque Raiffeisen<br />
Raiffeisen est une banque coopérative. Et ça change tout !<br />
Depuis plus de 90 ans, Raiffeisen s’engage à soutenir<br />
et à travailler dans le seul intérêt de ses clients, partenaires<br />
et membres.<br />
Nos activités<br />
En tant que société coopérative indépendante, Raiffeisen<br />
subvient aux besoins bancaires de ses clients au<br />
Luxembourg en leur offrant des solutions de haute qualité<br />
pour chaque phase-clé de leur vie, à travers les canaux de<br />
leur choix et par des processus efficaces, dans le cadre de<br />
relations de confiance durables valorisant à la fois<br />
ses clients, ses membres et ses partenaires.<br />
Avec son réseau de 38 agences, Raiffeisen s’adresse aux<br />
particuliers pour leurs opérations courantes, le financement<br />
de leurs projets, la gestion de leur épargne et de leurs<br />
placements.<br />
Elle sert une clientèle d’artisans et de PME, ainsi que des<br />
patrons d’entreprises et de professionnels indépendants<br />
à travers une équipe de conseillers spécialisés qui mettent<br />
à disposition leur expérience en matière de services<br />
financiers et d’aides étatiques tout en offrant à leurs clients<br />
un suivi et un encadrement sur mesure.<br />
Enfin, ses spécialistes du département Gestion Patrimoniale<br />
et du réseau des agences assurent un service profes-<br />
Banque Raiffeisen est à nouveau le sponsor principal<br />
du Prix de l’Innovation dans l’Artisanat. Pourquoi la Banque<br />
s’engage-t-elle à nouveau dans cette initiative ?<br />
Aujourd’hui, alors que notre économie reprend de l’élan, nous<br />
sommes heureux de voir l’évènement se dérouler à nouveau<br />
et sommes fiers d’en être l’un des principaux sponsors.<br />
Les métiers de l’Artisanat et les PME luxembourgeoises font<br />
partie des secteurs les plus touchés par la crise. Or, ils sont<br />
essentiels à notre économie et sont l’une des raisons d’être<br />
de notre banque coopérative, qui se veut socialement<br />
responsable et citoyenne. Au plus fort de la crise sanitaire,<br />
nous avons, en tant que banque, maintenu un lien étroit<br />
avec notre clientèle privée et professionnelle en jouant<br />
un rôle pragmatique et proactif.<br />
Ainsi, en 2020 et <strong>2021</strong>, nous avons offert à notre clientèle<br />
professionnelle un grand nombre de moratoires et de financements<br />
relais sur les moyens et longs termes avec application<br />
ou non de la Loi de garantie de l’État, dans le respect des<br />
contraintes fixées par le Trésor public et avec le support des<br />
Mutualités professionnelles. Bien sûr, l’État luxembourgeois<br />
a contribué financièrement de façon non négligeable, mais<br />
la prise de risques et de décisions a surtout reposé sur<br />
les acteurs du secteur privé tels que Banque Raiffeisen.<br />
Parallèlement, de nombreuses initiatives sont prises par les<br />
professionnels afin d’assurer la pérennité de leurs entreprises<br />
en faisant appel à une main-d’œuvre nationale et régionale très<br />
qualifiée. La souplesse et la flexibilité de nos entreprises, visant<br />
à préserver l’emploi, rester concurrentielles et encadrer les<br />
services clients et fournisseurs, sont à souligner.<br />
31<br />
sionnel aux épargnants et aux investisseurs dans le parfait<br />
respect de leur profil de risque.<br />
Notre philosophie<br />
Depuis ses origines, les ambitions de la Banque Raiffeisen<br />
sont d’être à l’écoute des clients et de leurs besoins pour<br />
trouver des solutions sur mesure en leur offrant des produits<br />
et un service de qualité, ceci dans le respect de nos<br />
valeurs (Respect, Ambition, Passion et Proximité) et dans<br />
un esprit socialement responsable.<br />
« Ne vous laissez pas dominer par<br />
les obstacles et des conjonctures aussi<br />
exceptionnelles que la récente crise<br />
sanitaire ! »<br />
Mais les difficultés restent nombreuses, notamment en matière<br />
d’approvisionnement en matières classiques ou composants<br />
électroniques haut de gamme, et risquent de mettre en péril<br />
les échéanciers de projets traditionnels.<br />
Dans ce contexte difficile, Banque Raiffeisen est heureuse de<br />
contribuer par son Platin Sponsorship au Prix de l’Innovation<br />
visant à honorer les projets les plus novateurs. Notre engagement<br />
est surtout motivé par la philosophie spécifique de notre<br />
Banque coopérative et responsable, par notre désir de promouvoir<br />
les meilleurs choix pour les entreprises, par notre volonté<br />
de soutenir l’économie locale privée et par notre détermination<br />
à préserver la main-d’œuvre et l’emploi au Luxembourg pour<br />
assurer une bonne cohésion sociale.<br />
Selon vous, la crise sanitaire a-t-elle eu un effet sur l’esprit<br />
innovateur des entreprises luxembourgeoises ?<br />
La crise a mis en exergue le besoin d’innover de façon permanente<br />
et réfléchie pour conserver un pas d’avance sur les pays<br />
limitrophes ou plus éloignés. Certes, cette crise sanitaire a<br />
généré du stress chez les entrepreneurs, mais celui-ci a poussé<br />
à davantage de réflexion et à certaines prises de décision visant<br />
à la survie des entreprises. Nombre d’entrepreneurs luxembourgeois<br />
ont réagi de manière rapide et pragmatique pour se<br />
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
Prix de l'Innovation<br />
dans l'Artisant 2022
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
montrer innovants, garantir l’emploi et assurer la pérennité des<br />
entreprises.<br />
Mais malgré l’innovation entrepreneuriale, il y a un bémol à<br />
cette crise : en quelques mois, certaines entreprises ont perdu<br />
ce qu’elles avaient réussi à thésauriser pendant 10 ou 20 ans.<br />
Nos analyses financières ont montré qu’un bilan sain et<br />
suffisamment capitalisé reste la base indispensable pour survivre<br />
quand la conjoncture est plus difficile. Là aussi, des initiatives<br />
doivent être prises, notamment en matière de succession.<br />
Que celle-ci s’effectue au sein du cercle familial ou en-dehors.<br />
Une telle démarche doit être préparée bien à temps, jamais<br />
à la dernière minute.<br />
Dans ce cadre, Banque Raiffeisen pense qu’il faut honorer<br />
et faire connaître les entrepreneurs qui ont fait preuve<br />
d’innovation et préparé leurs entreprises pour les générations<br />
futures.<br />
Avez-vous un conseil à donner aux entreprises artisanales<br />
luxembourgeoises ?<br />
S’il y a un message que Banque Raiffeisen veut faire passer aux<br />
entrepreneurs luxembourgeois, aux clients partenaires<br />
de la Banque et aux entreprises artisanales et familiales,<br />
c’est le suivant : ne vous laissez pas dominer par les obstacles<br />
et des conjonctures aussi exceptionnelles que la récente crise<br />
sanitaire ! Dans notre économie planétaire, il n’y a pas de place<br />
pour l’hésitation, l’immobilisme et le manque d’innovation.<br />
Le virus ne s’est pas arrêté aux frontières du pays ; la concurrence<br />
étrangère non plus. L’entreprise qui n’innove pas<br />
constamment est appelée à disparaître.<br />
En particulier, les jeunes collaborateurs motivés, dynamiques<br />
et novateurs doivent être au cœur des projets stratégiques et<br />
participer à l’édification de l’avenir des entreprises. Dans un<br />
monde en perpétuel changement, les investissements durables<br />
– financiers, technologiques ou humains – sont garants de<br />
succès et de pérennité.<br />
Une fois la planification de projet terminée, Banque Raiffeisen<br />
reste à l’écoute des entrepreneurs pour trouver la meilleure<br />
manière de faire aboutir leurs projets et les soutenir financièrement<br />
dans sa réalisation. C’est ensemble que nous pouvons<br />
prendre la voie d’un avenir prometteur !<br />
Prix de l'Innovation<br />
dans l'Artisant 2022<br />
Claudine Kariger, Digital Luxembourg<br />
Fondée en 2014, Digital Luxembourg est une initiative<br />
gouvernementale multidisciplinaire collaborant avec<br />
des acteurs publics, privés et académiques dans le but<br />
d’exploiter la digitalisation et de réaliser une transformation<br />
digitale positive. Afin d’atteindre cet objectif, Digital<br />
Luxembourg aborde la digitalisation de manière<br />
holistique, se concentrant sur le renforcement et l’avenir de<br />
cinq priorités : les capacités, la politique, l’infrastructure,<br />
l’écosystème et le gouvernement. Exécutant la stratégie<br />
de digitalisation du gouvernement luxembourgeois,<br />
Digital Luxembourg lance de nouveaux projets, soutient<br />
ceux qui existent déjà et améliore la visibilité des efforts<br />
nationaux.<br />
Après 2019, c’est la deuxième fois que Digital Luxembourg soutient<br />
le Prix de l’Innovation dans l’Artisanat. Pourquoi ?<br />
Quelles sont les raisons derrière cet engagement ?<br />
Dans le cadre de sa mission d’accompagnement, de formation<br />
et de sensibilisation dans le domaine des infrastructures<br />
nouvelle génération comme la 5G, l’intelligence artificielle<br />
et autres technologies avancées, Digital Luxembourg a initié<br />
de nombreux projets digital skills. C’est en particulier à travers<br />
la plateforme Digital Skills and Jobs Coalition gouvernée<br />
par Digital Luxembourg ensemble avec la Chambre des<br />
Métiers et la Chambre de Commerce que nous encourageons<br />
le développement des compétences numériques qui<br />
permettent aux PME et à l’artisanat d’innover à travers des<br />
technologies digitales de plus en plus simples à manier.<br />
« L’innovation à travers les solutions<br />
digitales repose également sur<br />
une solide expertise artisanale en<br />
amont et sur une bonne connaissance<br />
de l’évolution des besoins des clients. »<br />
Comment définissez-vous l’innovation dans le secteur<br />
artisanal ?<br />
Aujourd’hui les avancées technologiques concernent<br />
quasiment toutes les filières dans l’artisanat. Aux savoir-faire<br />
anciens se mêlent désormais la technologie : outils,<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
32
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
techniques de fabrication et matières premières doivent être<br />
repensés.<br />
L’innovation à travers les solutions digitales repose également<br />
sur une solide expertise artisanale en amont et sur une bonne<br />
connaissance de l’évolution des besoins des clients.<br />
Quelles candidatures aimeriez-vous voir cette année ?<br />
Nous aimerions voir les candidatures d’entreprises qui ont<br />
implémenté des solutions digitales pour innover ou pour<br />
diversifier leur production de produits et de services pour<br />
valoriser leur expertise artisanale, le savoir-faire de leur personnel,<br />
tout en tenant compte de l’évolution des besoins<br />
de leurs clients.<br />
Erny Huberty, Enovos Luxembourg<br />
Enovos est le principal fournisseur d’énergie<br />
au Luxembourg, également présent en Allemagne, France<br />
et Belgique.<br />
La mission d’Enovos repose sur deux piliers essentiels :<br />
d’une part, l’approvisionnement en électricité, en gaz<br />
naturel et en énergies renouvelables afin de les fournir<br />
à un vaste éventail de clients comprenant notamment<br />
des entreprises industrielles, des PME et des ménages<br />
privés. D’autre part, le développement de projets dans le<br />
domaine des énergies renouvelables. Enovos investit dans<br />
la production d’électricité à base de sources renouvelables,<br />
surtout dans les domaines de l’énergie éolienne et<br />
photovoltaïque, assurant ainsi un approvisionnement en<br />
énergie durable et compétitif pour tous ses clients.<br />
Enovos assume ainsi son rôle de force vive de la transition<br />
énergétique au Luxembourg. L’expertise d’Enovos dans<br />
les domaines de l’écomobilité, de l’efficacité énergétique,<br />
des applications intelligentes et de la production<br />
décentralisée d’énergie en font un acteur-clé dans<br />
la construction du futur énergétique du Luxembourg.<br />
Enovos appartient à 100 % à Encevo S.A., la holding à<br />
la tête du Groupe Encevo. Leader régional de l’énergie et<br />
acteur-clé de la transition énergétique au Luxembourg,<br />
le Groupe Encevo emploie actuellement plus de<br />
2 200 collaborateurs. Il possède plus de 330 000 points<br />
de livraison (électricité et gaz naturel) et opère, à travers<br />
l’opérateur réseaux Creos, plus de 11 400 km de lignes<br />
électriques et plus de 4 000 km de gazoducs. À travers<br />
ses différentes filiales regroupées sous Enovos Services,<br />
le groupe propose également un vaste éventail de services<br />
autour de l’énergie.<br />
Prix de l'Innovation<br />
dans l'Artisant 2022<br />
Comment voyez-vous de façon générale l’innovation dans<br />
le secteur de l’Artisanat ?<br />
Comme Enovos est l'un des moteurs de la transition énergétique<br />
au Luxembourg, nous sommes toujours à la recherche<br />
de nouvelles façons de nous améliorer. Avec la récente<br />
tendance des consommateurs d'énergie à devenir eux-mêmes<br />
producteurs, le programme "diego", fruit de la coopération<br />
d'Enovos Services avec la Fédération des Artisans, a été lancé.<br />
En fournissant toutes les étapes nécessaires pour permettre<br />
au consommateur de charger confortablement sa voiture ou<br />
de produire sa propre électricité, "diego" a contribué à guider<br />
notre pays vers son avenir énergétique.<br />
« L'innovation n'est pas un dispositif<br />
du futur, mais un changement qui peut<br />
se produire en ce moment. »<br />
Dans votre activité, rencontrez-vous souvent des entreprises qui<br />
sont innovatrices sans s’en rendre compte ?<br />
La promotion de la durabilité ne se limite pas aux énergies<br />
renouvelables. Pour Enovos, il s'agit également d'aider<br />
les gens à adopter un mode de vie écologique en général. L'un<br />
de nos moyens d'y parvenir est notre blog en ligne, où nous<br />
33
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
publions des conseils et des astuces. Pendant la crise sanitaire,<br />
nous avons cherché des solutions plus locales - et nous les<br />
avons trouvées. Nous avons été particulièrement intéressés<br />
par les fermes locales où on peut commander des paniers de<br />
fruits et légumes de saison cultivés dans la région, et parfois<br />
même des fleurs. Et vous pouvez même les commander<br />
en ligne ! C'est l'innovation à petite échelle dans un panier.<br />
Quel rôle l’innovation jouera-t-elle dans un contexte post-Covid ?<br />
La pandémie a bouleversé notre vie quotidienne. Cela nous<br />
a obligés à sortir des sentiers battus. Nous avons dû trouver<br />
des moyens créatifs et nouveaux pour continuer à fonctionner<br />
et être efficaces, et le changement soudain des possibilités<br />
était énorme en conséquence de cette disruption. Il semble<br />
que l'innovation et le changement peuvent en fait être réalisés<br />
rapidement si on le veut bien. Cette prise de conscience<br />
est ce que nous voulons continuer à faire - l'innovation<br />
n'est pas un dispositif du futur, mais un changement<br />
qui peut se produire en ce moment.<br />
Prix de l'Innovation<br />
dans l'Artisant 2022<br />
Nico Nothumb, Fiduciaire des PME<br />
Créée en 1969, la Fiduciaire des PME fête cette année<br />
ses 50 ans. Forte de cette expérience, nous offrons, en<br />
tant que membre de l’Ordre des experts comptables,<br />
une panoplie de services classiques en matière<br />
d’expertise comptable, fiscale et sociale.<br />
A l’image de son nom et depuis sa création, la FPME<br />
était toujours très proche du secteur des PME et des<br />
entreprises artisanales en particulier. Par ses actionnaires<br />
qui sont la Mutualité des PME, la Chambre des Métiers<br />
ainsi que la Fédération des Artisans le monde artisanal<br />
est depuis toujours un domaine de prédilection pour<br />
la FPME. Avec ses actionnaires et partenaires<br />
historiques, elle a su développer un savoir-faire<br />
qu’elle partage avec ses mandants.<br />
Partenaire confirmé de nombreuses entreprises artisanales,<br />
rencontrez-vous des projets innovateurs lors de vos contacts<br />
avec nos ressortissants ?<br />
Les projets innovateurs ne sont pas légion auprès de nos<br />
entreprises artisanales ; il y en a néanmoins de temps à autre.<br />
Reste à signaler que dans le domaine artisanal, ces projets<br />
voient le plus souvent le jour dans des entreprises confirmées<br />
ayant un esprit novateur et dotées d’une surface financière<br />
suffisante plutôt que dans des start-ups qui se créent<br />
en étant porteuses de ce seul projet.<br />
Avez-vous un conseil à donner aux entreprises artisanales ?<br />
Avec notre groupe, nous sommes bien outillés pour<br />
accompagner les entreprises artisanales de leur création<br />
à la transmission tant d’un point de vue financier avec<br />
l’intervention de la MPME qu’avec des conseils fiscaux<br />
au niveau de la FPME.<br />
Quels sont les outils d’encadrement de l’innovation<br />
pour les entreprises artisanales proposés par la Fiduciaire<br />
des PME ?<br />
Nous n’avons pas d’outils à proprement parler pour encadrer<br />
l’innovation. Par contre, nous sommes, depuis de nombreuses<br />
« Nous sommes, depuis de nombreuses<br />
années, partenaire de la Chambre<br />
des Métiers pour le prix de l’innovation<br />
et contribuons ainsi à donner<br />
aux entreprises artisanales innovantes<br />
une belle vitrine pour exposer leur projet<br />
en public. »<br />
années, partenaire de la Chambre des Métiers pour le prix<br />
de l’innovation et contribuons ainsi à donner aux entreprises<br />
artisanales innovantes une belle vitrine pour exposer<br />
leur projet en public. En revanche, nous les soutenons en<br />
préparant les demandes d’aides auprès de différentes instances<br />
étatiques.<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
34
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
Serge Quazzotti, IPIL<br />
L’IPIL est un service public présent sur le terrain et à<br />
disposition de tous les acteurs pour lesquels la propriété<br />
intellectuelle représente un enjeu.<br />
L’IPIL informe, sensibilise, forme en matière de propriété<br />
intellectuelle. Il fournit un support aidant à comprendre<br />
ce qu’est la propriété intellectuelle, son importance<br />
pour le développement des activités dans les différents<br />
secteurs, et permettant de développer la capacité<br />
à mettre en œuvre de bonnes pratiques.<br />
Après 2019, c’est la deuxième fois que l’IPIL soutient le Prix<br />
de l’Innovation dans l’Artisanat. Pourquoi ?<br />
Au début de chaque démarche d’innovation, il est particulièrement<br />
important de ne pas oublier de se poser les bonnes<br />
questions au sujet de la propriété intellectuelle : par exemple,<br />
si les développements prévus ne risquent pas de léser<br />
des droits de propriété intellectuelle (brevets, marques,<br />
dessins et modèles, droits d’auteur) existants de tiers ;<br />
ou encore, évaluer l’importance d’une protection préalable<br />
des différents éléments du projet afin de pouvoir en tirer<br />
tous les bénéfices lors de la commercialisation.<br />
Le Prix de l’innovation dans l’Artisanat est un forum<br />
idéal pour sensibiliser et rendre attentif à l’importance<br />
de la propriété intellectuelle.<br />
Comment voyez-vous de façon générale l’innovation<br />
dans le secteur de l’Artisanat ?<br />
Artisanat rime avec créativité et créativité rime avec<br />
innovation. L’innovation est donc un facteur de compétitivité<br />
essentiel dans le secteur de l’Artisanat.<br />
« Si vous innovez, posez-vous<br />
les bonnes questions relatives<br />
à la propriété intellectuelle avant<br />
le début du projet. »<br />
Avez-vous un conseil à donner aux entreprises artisanales ?<br />
Si vous innovez, posez-vous les bonnes questions<br />
relatives à la propriété intellectuelle avant le début du projet.<br />
Si l’innovation a un caractère technique, ne pas oublier<br />
de vérifier si ce que vous voulez développer existe déjà<br />
ou a été protégé par des brevets. Par ailleurs, inspirez-vous<br />
aussi de ce qui existe, les bases de données brevets<br />
sont une mine d’or qui peut servir à cela.<br />
Prix de l'Innovation<br />
dans l'Artisant 2022<br />
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35
MAGAZINE<br />
ÉNERGIE<br />
LE SOLAIRE, UN PARI GAGNANT POUR NOTRE PLANÈTE<br />
Simulez les projets<br />
d’installations de panneaux<br />
photovoltaïques de vos clients.<br />
Découvrez le cadastre solaire national et accompagnez vos clients pour leur projet d’énergie solaire en toute transparence.<br />
Le simulateur vous permet de leur donner des informations concrètes sur la viabilité de leur future installation et ainsi de les encourager<br />
sur la voie d’une énergie propre et durable.<br />
leur surface sous la forme d’une coopérative<br />
énergétique ?<br />
Vous pourrez à tout moment configurer<br />
l’outil pour répondre aux besoins spécifiques<br />
de vos interlocuteurs (dimensions et coûts<br />
par kW, etc.), vous obtiendrez un aperçu<br />
du revenu estimé et vous pourrez activer<br />
une option de calcul d’un montant de crédit<br />
pour accompagner le projet de votre client<br />
dans sa globalité. En fin de parcours, vous<br />
obtiendrez des résultats personnalisés<br />
ainsi que des informations sur les aides<br />
disponibles sous forme de PDF.<br />
Comment consulter le cadastre solaire<br />
du Luxembourg ?<br />
En vous rendant sur energie.geoportail.lu,<br />
vous pourrez rapidement obtenir plus<br />
d’informations concrètes sur les projets<br />
d’installations photovoltaïques de vos<br />
clients.<br />
L’outil est accessible à tous : vos clients<br />
auront peut-être eu l’initiative de<br />
le consulter avant de faire appel à vos<br />
services ou vous pourrez utiliser cet<br />
outil pour leur expliquer plus en détail<br />
comment leur projet peut se mettre en<br />
place et avec quelles attentes.<br />
Le cadastre solaire national vous<br />
permettra d’identifier avec précision si<br />
leur toiture se prête à l’installation de<br />
panneaux solaires, mais également de<br />
connaître la catégorie du tarif d’injection<br />
dont ils pourront bénéficier.<br />
« Estimez le potentiel et<br />
la rentabilité des installations<br />
photovoltaïques de vos clients<br />
en quelques clics ! »<br />
L’outil permet également d’estimer des<br />
informations comme la surface disponible<br />
et la puissance possible.<br />
En paramétrant et en affinant la recherche,<br />
vous pourrez configurer l’outil pour<br />
en savoir plus sur la rentabilité de<br />
la future installation et pourrez ainsi<br />
faire des recommandations sur le modèle<br />
correspondant le mieux aux besoins<br />
de vos clients. Voudront-ils l’exploiter<br />
en privé ? Ont-ils envisagé d’exploiter<br />
Lors de la planification du projet de votre<br />
client, pensez à consulter l’application<br />
myrenovation pour savoir si des aides<br />
complémentaires des communes ou des<br />
fournisseurs d’énergie sont disponibles !<br />
Découvrez le cadastre solaire national !<br />
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le cadastre solaire national et les aides<br />
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/10/<strong>2021</strong><br />
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Seit 31 Jahren setzt sich der Luxemburger Verband der Architekten und beratenden Ingenieure für resilientes<br />
und intelligentes Bauen ein.<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
38
39
MAGAZINE<br />
OAI<br />
Interview mit Pierre Hurt,<br />
Direktor des „Ordre des Architectes<br />
et des Ingénieurs-Conseils“ (OAI)<br />
3/<br />
Fragen<br />
2.<br />
„Es ist unabdinglich, dass Planer und Gestalter<br />
auch in Zukunft von jeglichen kommerziellen<br />
Tätigkeiten unabhängig bleiben, um<br />
Interessenkonflikte zu vermeiden.“<br />
1.<br />
Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Arbeit der Architekten und beratenden Ingenieure?<br />
Und welche Lehren können Planer aus der Corona-Krise ziehen?<br />
Die OAI-Berufe (Architekten, beratende Ingenieure, Stadtplaner, Innenarchitekten, und Landschaftsplaner) haben seit<br />
Beginn der Krise in die Telearbeit investiert, um eine gewisse Kontinuität ihrer Arbeit aufrecht zu erhalten. Diese Investition wird<br />
allerdings nichts an den strukturellen Problemen ändern, die von den OAI-Mitgliedern seit Jahren erkannt und bewältigt werden.<br />
Die wirtschaftliche Prekarität unserer Büros wird durch die aktuelle Situation nur noch verstärkt. Im Laufe der Jahre sind seitens<br />
der Behörden zwar zahlreiche Anstrengungen zur Vereinfachung administrativer Prozesse unternommen worden.<br />
Doch es besteht die Gefahr, dass die Früchte dieser Arbeit, angesichts der frenetischen und sehr ungleichen<br />
Entwicklung hinsichtlich der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen im Bereich der Architektur,<br />
des Ingenieurwesens und der Stadtplanung, zerstört werden.<br />
Für das Überleben eines Großteils der OAI-Büros ist es daher zwingend erforderlich, dass die strukturellen<br />
Probleme, die sich aus dem Fehlen kohärenter Verwaltungsverfahren im Zusammenhang mit der Planung<br />
und Genehmigung von Arbeiten in unserer zukünftigen gebauten Umwelt ergeben, auf politischer Ebene<br />
angegangen und gelöst werden. Wenn wir der Lebensqualität unserer öffentlichen Räume und der Gebäude,<br />
einen höheren Wert beimessen wollen, dann verdienen die OAI-Berufe mehr Anerkennung, als sie derzeit erhalten.<br />
Dies kann nur durch eine Erhöhung der Gebühren erreicht werden, insbesondere in der Entwurfs- und<br />
Genehmigungsphase von Projekten. Wir haben der Regierung vergangenes Jahr einige Vorschläge und Ideen<br />
unserer Mitglieder unterbreitet, die wir im Zuge eines OAI-Think-Tank-Prozesses zusammengetragen<br />
haben, um die Zeit nach Corona vorzubereiten.<br />
Unter anderem die Regelung der Telearbeit für die Grenzgänger, die in den OAI-Büros arbeiten, war in diesem<br />
Zusammenhang erwähnt worden. Auch wurde der Vorschlag gemacht, bei der Planung von Projekten mit<br />
öffentlichen Auftraggebern systematisch auf Videokonferenzen zurückzugreifen. Zudem ist es unabdinglich,<br />
dass Planer und Gestalter auch in Zukunft von jeglichen kommerziellen Tätigkeiten unabhängig bleiben,<br />
um Interessenkonflikte zu vermeiden.<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
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2.<br />
Inwiefern kann die Methode MOAI.LU dazu beitragen, die aktuellen Herausforderungen zu meistern und ein belastbares Lebensumfeld<br />
zu schaffen?<br />
Die Methode MOAI.LU ist sowohl eine Anleitung als auch ein Kommunikationswerkzeug. Es ist eine neue Form der Zusammenarbeit<br />
zwischen OAI-Mitgliedern, Architekten und beratenden Ingenieuren, die darauf abzielt, den Entwicklungsprozess eines<br />
Bauprojekts zu optimieren. Diese Methode liefert eine ganzheitliche und intelligente Antwort auf die Frage, wie wir den aktuellen<br />
gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht werden können. Somit ermöglichen wir weiterhin ein belastbares Lebensumfeld<br />
schaffen zu können, das ein qualitätvolles Zusammenleben fördert. Mit anderen Worten: MOAI.LU trägt dazu bei, dass durch<br />
ein gemeinsam entwickeltes Bauprojekt ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Nutzer, den wirtschaftlichen<br />
Interessen der Bauherren und den Anforderungen der öffentlichen Verwaltungen entsteht<br />
Neben dem Projektleitungsteam kann dieser Kooperationsprozess auch auf den Kunden und die Unternehmen ausgedehnt<br />
werden. Der MOAI.LU-Dienstleistungskatalog kann problemlos im staatlichen, kommunalen, parastaatlichen und privaten<br />
Sektor eingesetzt werden.<br />
Die Methode stellt sozusagen die „kollaborative Denkweise" bei der Projektentwicklung dar. Hinzu kommt die Anwendung<br />
des digitalen, interaktiven und sich kontinuierlich weiterentwickelnden Werkzeugs BIM (Building Information Modeling)<br />
im Zusammenhang mit der grafischen und metrischen Beschreibung des Projekts. Die beiden Werkzeuge ergänzen sich also<br />
perfekt. Die Kenntnis und der Respekt vor der Anwendung der beiden Werkzeuge durch das Projektmanagement-Team bei<br />
der Entwicklung eines gemeinsamen Projekts ist unterdessen grundlegend, damit die Zusammenarbeitet Früchte trägt.<br />
3.<br />
Die Covid-Krise hat auch den Problemherd „Wohnungsmarkt“ in Luxemburg weiter angeheizt. Wie kann diese Entwicklung<br />
ausgebremst werden und welche kurzfristigen Lösungen werden dazu benötigt?<br />
Es bedarf einer weitreichenden und mutigen Wohnungspolitik/Bodenpolitik in Luxemburg, die eine vorausschauende<br />
Gemeinde- und Landesentwicklung fördert, die der Wohnungsfrage hilft und die im Sinne der Allgemeinheit gezielt<br />
gegen Baulandspekulation vorgeht. Der Pacte Logement 2.0 könnte einen Teil des Übels an der Wurzel packen, allerdings<br />
nur langfristig. Und auch die Baulandverträge reichen nicht weit genug. In Österreich hat es im Zusammenhang mit<br />
der Immobilienkrise eine bahnbrechende Initiative gegeben. Sie basiert auf dem Model eines öffentlichen Bodenfonds<br />
und einem daraus resultierenden intelligenten Erweitern des Bauperimeters.<br />
Es funktioniert folgendermaßen: Die Gemeinden oder der Staat kaufen oder tauschen Grundstücke, die neu in den<br />
Perimeter aufgenommen werden – dies zu dem Preis den die Flächen in dem Moment haben und nicht zum Preis für<br />
Bauland beziehungsweise nicht zum Spekulationspreis. Auf diese Weise geht Land in den Besitz des Staats und/oder<br />
der Kommunen über. Die Einsparungen beim Grundstückspreis können zur Finanzierung von hochwertigem sozialem<br />
oder bezahlbarem Wohnraum verwendet werden. Darüber hinaus wird es notwendig sein, den Eigentümern Garantien<br />
zu geben, dass ihr Land, das sie verkaufen oder tauschen, immer in Besitz des Staats oder der Gemeinden bleibt<br />
und nicht wieder zu Spekulationszwecken dienen wird.<br />
Wird in Luxemburg nicht die Reißleine gezogen, wird eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem demografischen<br />
und wirtschaftlichen Wachstum erfolgen müssen, um zu verhindern, dass unser Gesellschaftsmodell kollabiert.<br />
Weitere Informationen auf www.oai.lu, www.moai.lu<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
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„Europameisterschaft<br />
der Berufe – EuroSkills 2027.“<br />
Deutschland und Luxemburg werden erstmals in der Geschichte von WorldSkills Europe, eine gemeinsame Bewerbung<br />
zur Austragung der „Europameisterschaft der Berufe – EuroSkills 2027“ einreichen.<br />
Schengen/Stuttgart/Esch-sur-Alzette, August <strong>2021</strong><br />
„Für mich bedeutet Schengen<br />
emotional das Europa<br />
ohne Grenzen...“<br />
Hubert Romer, Geschäftsführer WorldSkills Germany<br />
Grenzüberschreitende Projekte stärken<br />
den europäischen Gedanken in<br />
der beruflichen Bildung<br />
An einem für Europa historisch<br />
bedeutenden Ort wurde am 17. August<br />
<strong>2021</strong> erneut Geschichte für die Zukunft<br />
geschrieben: Auf dem Europaplatz in<br />
Schengen kamen Vertreter von<br />
WorldSkills Germany und WorldSkills<br />
Luxembourg zusammen, um ein bedeutsames<br />
Memorandum of Understanding<br />
(MoU) zu unterzeichnen.<br />
Die Bildungsorganisationen beabsichtigen<br />
die gemeinsame Bewerbung um<br />
die Austragung der EuroSkills 2027.<br />
Es ist dabei das erste Mal in der<br />
15-jährigen Geschichte von WorldSkills<br />
Europe, dass zwei Nationen zusammen<br />
eine Kandidatur für die Europameisterschaft<br />
der Berufe einreichen möchten.<br />
„Für Luxemburg ist es nicht so leicht,<br />
ein solch großes Projekt alleine anzugehen“,<br />
erklärte Gil Belling, Präsident von<br />
WorldSkills Luxembourg, bei der<br />
Unterzeichnung des MoU. „Die Freude<br />
ist groß, dass wir gemeinschaftlich<br />
mit Deutschland die Vorreiterrolle<br />
einnehmen und mit zwei Nationen die<br />
Bewerbung beabsichtigen. Unsere<br />
Kooperation könnte auch in Zukunft<br />
andere Länder ermutigen, die Organisation<br />
des größten Bildungsevents Europas<br />
gemeinsam zu übernehmen.“<br />
Die EuroSkills werden alle zwei Jahre<br />
ausgetragen und sind das größte Event<br />
seiner Art in Europa. Vor mehreren Zehntausenden<br />
Besucherinnen und Besuchern<br />
treten Fachkräfte bis maximal 25 Jahre in<br />
ihren jeweiligen Berufen gegeneinander an<br />
und kämpfen um Medaillen und EM-Titel.<br />
Dank der Partnerschaft von WorldSkills<br />
Germany und WorldSkills Luxembourg<br />
sollen die EuroSkills 2027 zum Bildungsgipfel<br />
der beruflichen Bildung mit europaweiter<br />
Ausstrahlung werden.<br />
Der internationalen Öffentlichkeit und<br />
dem Fachpublikum aus Europa und aller<br />
Welt soll eine unvergessliche Zeit ermöglicht<br />
und eine perfekte Leistungsschau<br />
der Bildungs- und Wirtschaftslandschaft<br />
beider Länder geboten werden. Durch die<br />
beabsichtigte Bewerbung möchte man<br />
den Fokus auf die berufliche Bildung, ihre<br />
Besonderheiten und Vorzüge, vor allem<br />
aber auch auf die Vielfalt der Berufsbilder<br />
lenken. Man möchte vor allem junge<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
44
MAGAZINE<br />
S<br />
Menschen für die berufliche Ausbildung<br />
begeistern und mitreißen. So möchten<br />
die beiden Partner bereits in der<br />
Bewerbungsphase, dass durch gemeinsame<br />
Schulprojekte und das Aufeinandertreffen<br />
von Wettkampfteilnehmenden<br />
und ihren Trainerinnen und Trainern<br />
sowie den Delegierten, ein intensiver<br />
europäischer Austausch stattfinden kann.<br />
Hubert Romer, Geschäftsführer von<br />
WorldSkills Germany, betonte deshalb<br />
bei der Unterzeichnung des MoU:<br />
„Für mich bedeutet Schengen emotional<br />
das Europa ohne Grenzen. Dieses<br />
Europa kann nur funktionieren, wenn<br />
wir den Gedanken auch wirklich alle gemeinsam<br />
leben. Deshalb wollen wir mit<br />
unserem gemeinsamen Projekt über unsere<br />
beiden Länder hinaus Kampagnen<br />
und Projekte realisieren, die den jungen<br />
Menschen in ganz Europa zugutekommen.“<br />
Eines dieser Vorhaben, das die<br />
beiden partnerschaftlich verbundenen<br />
Organisationen mit ihrer beabsichtigten<br />
Bewerbung im MoU festgehalten haben:<br />
Ähnlich wie bei den Olympischen<br />
Spielen, bei denen ein Team aus<br />
verschiedenen Nationen unter der<br />
Olympia-Flagge antritt, ist es denkbar,<br />
dass auch bei den EuroSkills 2027 eine<br />
nationenübergreifende Mannschaft teilnimmt.<br />
Das Besondere: Dieses Team soll<br />
sich aus jungen Fachkräften zusammensetzen,<br />
die einen anerkannten Flüchtlingsstatus<br />
besitzen und von Trainerinnen<br />
und Trainern aus ganz Europa betreut<br />
werden.<br />
„Unser Ziel ist es, dass wir auch über die<br />
Kooperation für die geplante Bewerbung<br />
zur Austragung der EuroSkills 2027<br />
hinaus, weitere Projekte in dieser starken<br />
Partnerschaft entwickeln“, so Belling.<br />
Romer ergänzte: „Uns geht es um den<br />
internationalen Austausch, um die<br />
Förderung und Schulung von Ausbildungszentren<br />
und Ausbildungspersonal.<br />
Wir möchten, dass alle Beteiligten<br />
voneinander und miteinander lernen.“<br />
Der Europaplatz in Schengen war deshalb<br />
genau der richtige Ort zur Unterzeichnung<br />
des MoU. „Schengen lebt tagtäglich<br />
Europa“, betonte Michel Gloden,<br />
Bürgermeister der Gemeinde Schengen.<br />
„Das Miteinander ist die Zukunft.<br />
Deshalb unterstützen wir als Gemeinde<br />
solche länderübergreifenden Projekte.“<br />
Von Schengen aus starten beide<br />
Organisationen nun gemeinsam in<br />
die nächste Phase.<br />
Am 15. Oktober <strong>2021</strong> muss der Antrag<br />
zur Bewerbung offiziell eingereicht<br />
werden, bevor die Bewerbung als solches<br />
dann spätestens Ende Juli 2022 bei<br />
WorldSkills Europe eingegangen sein<br />
muss. Im März 2023 entscheiden die<br />
Mitgliedsnationen von WorldSkills<br />
Europe dann schließlich auf ihrer<br />
Generalversammlung über die vorliegenden<br />
Bewerbungen und stimmen über die<br />
Austragung der EuroSkills 2027 ab.<br />
www.worldskills.lu<br />
45
MAGAZINE<br />
BUSINESS<br />
RUN<br />
TEAM HANDWIERK<br />
BusinessRun <strong>2021</strong> - Bravo à tous !<br />
Bravo aux vainqueurs du Prix « Team<br />
Handwierk » et félicitations à tous<br />
les participants au BusinessRun <strong>2021</strong> !<br />
Jeudi 16 septembre <strong>2021</strong> a eu lieu<br />
la septième édition du Luxembourg<br />
Times BusinessRun qui a attiré plus<br />
de 150 entreprises à joindre l’évènement<br />
à la Coque. La Chambre des Métiers<br />
était au rendez-vous avec 21 coureurs et<br />
coureuses en mode live et 11 coureurs et<br />
coureuses en mode virtuel.<br />
Cette année la course d’équipes a de<br />
nouveau été récompensée par un prix<br />
spécial « Team Handwierk » que la<br />
Chambre des Métiers a remis à l'équipe<br />
mixte (homme - femme) la plus rapide<br />
faisant partie d'une entreprise<br />
artisanale. Ainsi la Chambre des<br />
Métiers a souhaité être à l’origine<br />
d’un moment de partage et d’échanges<br />
entre collègues. C'est l’équipe « Heinen<br />
Home Design One » qui a remporté le<br />
trophée de cette catégorie spéciale avec<br />
un temps global de 1h13,36.<br />
Tom Wirion, Directeur Général de la Chambre des Métiers lors de la remise du chèque des dons<br />
du "BusinessRun" à la Fondation Cancer. La Chambre des Métiers a soutenu cette action de solidarité<br />
par 1.000 €.<br />
L’équipe « Gabbanaelcom 2 » est arrivée<br />
deuxième avec un temps total de 1h17,27.<br />
Et finalement la troisième place a<br />
été obtenue par l’équipe « Office team<br />
(de Putman Lux SA) » qui a fait un chrono<br />
de 1h39,40.<br />
Félicitations et « Hands Up » à tous<br />
les participants !<br />
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Branchenprofile werden von den Netzwerkpartnern regelmäßig<br />
gepflegt und aktualisiert. Hier finden Sie eine Auswahl, die für<br />
Handwerksbetriebe interessant sein könnte:<br />
Hersteller von Kisten aus mitteldichten Faserplatten und<br />
Hartholz gesucht!<br />
Das französische KMU, das auf Verpackungen spezialisiert ist,<br />
sucht einen holzverarbeitenden Hersteller von Kisten aus<br />
mitteldichten Faserplatten (MDF) und/oder Pappelsperrholz bzw.<br />
leichten Laubholzkisten. Das Unternehmen ist auf der Suche<br />
nach einem Produktionspartner in Europa.<br />
(BRFR<strong>2021</strong>0617001)<br />
Technologien zur Obst- und Gemüseverarbeitung gesucht<br />
Ein chinesisches Unternehmen, das 2014 gegründet wurde, ist in der<br />
landwirtschaftlichen Industrialisierung in einer nordchinesischen<br />
Provinz tätig. Aufgrund einer wachsenden Nachfrage nach verarbeiteten<br />
landwirtschaftlichen Produkten sucht es nun Technologien<br />
zur Verarbeitung und Produktionslinien für Obst und Gemüse,<br />
insbesondere für Äpfel. Eine solche Zusammenarbeit könnte über<br />
eine Handelsvereinbarung mit technischer Unterstützung erfolgen.<br />
(TRCN<strong>2021</strong>0601001)<br />
Vielfältig anwendbare Aluminiumprofile<br />
Ein polnisches Unternehmen aus der Baubranche ist als Produzent<br />
von Stahl- und Aluminium-Bogengebäuden für Industrie, Landwirtschaft<br />
und Lagerung tätig. Konstruktionen aus Aluminiumprofilen<br />
lassen sich leicht transportieren und schnell entsprechend den<br />
Erwartungen der Kunden montieren. Das Unternehmen erweitert<br />
seine Geschäftstätigkeit und sucht auch in Deutschland nach<br />
Distributoren im Rahmen von Vertriebsdienstleistungen,<br />
Lizenz- oder Handelsvertreterverträgen zusammenzuarbeiten.<br />
(BOPL<strong>2021</strong>0527001)<br />
Holzfußböden und Holztreppen<br />
Ein polnisches Unternehmen, das sich auf die Produktion und<br />
Installation von Holzfußböden und Holztreppen spezialisiert<br />
hat, sucht nach Vertriebspartnern in der EU.<br />
(BOPL<strong>2021</strong>0513001)<br />
Sollten Sie an einem der Angebote interessiert sein, möchten<br />
Sie mehr über die Datenbank wissen oder Ihr eigenes Profil<br />
veröffentlichen, dann kontaktieren Sie uns. Sie können auch<br />
gerne Ihre eigene Suche in der Datenbank starten.<br />
Enterprise Europe Network<br />
Chambre des Métiers<br />
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MAGAZINE<br />
STHÉMATIQUE<br />
Redaktion: Christian Reuter ■ Fotos: Lynn Theisen<br />
P<br />
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N<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
48
AGRI-DISTRIBUTION WOLFF-WEYLAND IN NOERDANGE<br />
Zeit für mehr.<br />
Laurent Diederich ist Landmaschinenhändler in 5. Generation und Direktionsmitglied der Wolff-Weyland<br />
Agri-distribution mit Hauptsitz in Noerdange. Zu seinen Aufgabengebieten zählen u.a. die Informatisierung<br />
und Digitalisierung des Familienunternehmens, das rund 60 Mitarbeiter an drei Standorten beschäftigt.<br />
Bei Wolff-Weyland spielt die Kundenorientierung beim Digitalisierungsprozess die zentrale Rolle.<br />
Die Zielsetzung ist klar: „Mehr Zeit, um sich auf das Wesentliche, sprich den Kunden, zu konzentrieren“<br />
und genau dort kann Informatik und Digitalisierung einem Unternehmen wertvolle Dienste leisten.
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
„Von dem ersten Kundenkontakt bis hin zur Auslieferung und<br />
dem Kundendienst ist dies ein komplexes Puzzle,<br />
das alle Unternehmensbereiche einschließt und welches<br />
ständig angepasst und verbessert werden muss.“<br />
/10/<strong>2021</strong>
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
D’Handwierk: Bei Wolff-Weyland gab der Wunsch, sich noch<br />
stärker auf den Kunden konzentrieren zu können, den Anstoß,<br />
stärker in die Informatisierung und Digitalisierung des<br />
Unternehmens zu investieren. Wie kann man sich so einen<br />
Prozess vorstellen?<br />
Laurent Diederich: Als Landmaschinenhändler sind wir ein<br />
spezialisiertes Unternehmen, das sich an eine spezialisierte<br />
Kundschaft richtet. Die Aktivität in der Landwirtschaft<br />
unterliegt naturgegeben saisonalen Schwankungen, auf die<br />
wir uns als Unternehmen ebenfalls einstellen müssen.<br />
Wenn inmitten der Ernte, die während wenigen Wochen<br />
eingefahren wird, ein Mähdrescher durch einen technischen<br />
Defekt ausfällt, ist der Druck sowohl beim Landwirt als<br />
auch bei uns hoch. Wir müssen so schnell wie möglich<br />
mit dem richtigen Ersatzteil zur Stelle sein, um das<br />
Problem zu beheben.<br />
Weitere wichtige Kunden sind Verwaltungen und Gemeinden,<br />
die ebenfalls spezifische Bedürfnisse haben.<br />
Um all diesen Kundengruppen eine gute Dienstleistung anbieten<br />
zu können, müssen über die Beschaffung,<br />
die Lagerhaltung bis hin zur Arbeitsorganisation und der<br />
Kommunikation alle Prozesse möglichst effizient gestaltet<br />
werden und flüssig ablaufen. Von dem ersten Kundenkontakt<br />
bis hin zur Auslieferung und dem Kundendienst ist dies ein<br />
komplexes Puzzle, das alle Unternehmensbereiche einschließt<br />
und welches ständig angepasst und verbessert werden muss.<br />
In all den Bereichen und Schnittstellen kann die richtige<br />
informatische Unterstützung und die Digitalisierung<br />
wichtiger Prozesse entscheidend sein.<br />
Mit der Digitalisierung wollen wir uns Zeit und Freiraum<br />
erkaufen, damit sich unsere Mitarbeiter auf die wichtigen<br />
Dinge konzentrieren können, und das sind unsere Kunden<br />
und deren Anliegen.<br />
D’Handwierk: Wer seine Kunden in den Mittelpunkt stellen will,<br />
muss sie genau kennen. Wie setzen Sie diesen Anspruch um?<br />
Laurent Diederich: Unsere Produktpalette ist enorm<br />
breit. Mit unseren Produkten und den dazugehörenden<br />
Einzel- und Ersatzteilen kommen wir auf rund 160 000<br />
mögliche Referenzen von circa 80 Zulieferern, die wir<br />
verwalten müssen. Das geht nur mit einer datengestützten<br />
Verwaltung. Daneben sind in unserem CRM unsere Kunden<br />
erfasst, die Produkte, die sie von uns bezogen haben, die<br />
Dienstleistungen, die sie in Anspruch genommen haben.<br />
Wenn z.B. ein Kunde sich bei uns meldet, haben wir<br />
auf Knopfdruck ein relativ komplettes Bild über unsere<br />
Geschäftsbeziehung und die Interaktionen, die stattgefunden<br />
haben.<br />
Inzwischen sind Traktoren und andere Landmaschinen<br />
mit dem Internet verbunden, was uns verschiedene Trackingmöglichkeiten<br />
gibt. Tritt z.B. auf dem Feld eine Fehlfunktion<br />
auf, wissen wir in der Regel in Echtzeit, welches Teil betroffen<br />
„Inzwischen sind Traktoren & Co. mit dem Internet<br />
verbunden, was uns Trackingmöglichkeiten gibt. Tritt z.B.<br />
auf dem Feld eine Fehlfunktion auf, wissen wir in<br />
der Regel in Echtzeit, welches Teil betroffen ist und<br />
können unmittelbar reagieren.“<br />
ist und können unmittelbar reagieren. Das bedeutet eine<br />
enorme Zeitersparnis für uns aber auch für den Kunden.<br />
Die Rechnungslegung ist bei uns ebenfalls ein wichtiges<br />
Thema. In Unternehmen gehen pro Woche in etwa<br />
500 Lieferantenrechnungen ein. Das nächste Projekt wird<br />
darin bestehen, eine automatische Rechnungserfassung<br />
51
MAGAZINE<br />
STHÉMATIQUE<br />
„Um allen Kunden einen guten Service anzubieten, müssen<br />
über die Beschaffung, die Lagerhaltung bis hin zur Arbeitsorganisation<br />
und der Kommunikation alle Prozesse<br />
möglichst effizient gestaltet sein und flüssig ablaufen.“<br />
zu implementieren und wir werden unsererseits versuchen,<br />
Kundenrechnungen verstärkt digital abzuwickeln.<br />
Indem wir informatisch quasi eine 360°-Sicht auf den<br />
Kunden haben, können wir sehr schnell auf Serviceanfragen<br />
eingehen. Die Zeiten, wo die Mitarbeiter die Informationen<br />
aus verschiedenen Ordnern und Ablagen mühsam<br />
zusammensuchen mussten, sind definitiv vorbei.<br />
D’Handwierk: Bei den zahlreichen Referenzen stellt man<br />
sich auch die Warenverwaltung als Herausforderung vor.<br />
Laurent Diederich: In der Regel halten wir rund<br />
36 000 Referenzen in unserem gesamten Lager vorrätig.<br />
Das ist allein schon vom benötigten Platz her eine Herausforderung<br />
und ein Kostenpunkt, wenn man bedenkt, was<br />
Grundfläche in Luxemburg wert ist. Deshalb sind wir<br />
auf vertikale Lagersysteme umgestiegen und wollen dies<br />
weiter ausbauen. Dieses Lagersystem wird über ein digitales<br />
Interface gesteuert und das gewünschte Teil zum Mitarbeiter<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
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MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
„Dieses Lagersystem wird über ein digitales Interface<br />
gesteuert und das gewünschte Teil zum Mitarbeiter<br />
befördert, anstatt dass dieser es im Regal suchen müsste.<br />
Wir wissen zu jedem Moment welche Teile vorrätig sind.“<br />
befördert, anstatt dass dieser es im Regal suchen müsste.<br />
Wir wissen zu jedem Moment welche Teile vorrätig sind.<br />
Das ermöglicht es uns auch Voraussagen zu treffen, welches<br />
Teil wie oft vorrätig sein sollte, gestützt auf Informationen<br />
aus früheren Verkäufen. Der gesamte Warenbestand kann<br />
tagesaktuell auf unserer Internetseite abgefragt werden.<br />
D’Handwierk: Bei Digitalisierungsprojekten ist es wichtig,<br />
die Mitarbeiter einzubinden. Wie ist diesbezüglich die Akzeptanz<br />
im Unternehmen?<br />
Laurent Diederich: Zu Beginn hat ein Teil der Mitarbeiter<br />
natürlich die Tendenz, das Althergebrachte beizubehalten.<br />
Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase überwiegt die<br />
Erkenntnis, welche Vorteile die informatische Unterstützung<br />
für alltägliche Abläufe bringt.<br />
Jeder Mitarbeiter verfügt über ein Smartphone, über<br />
das er auf die verschiedenen Dateien und Produktkataloge<br />
zugreifen kann. Im Außendienst nutzen wir z.B WhatsApp<br />
For Business, um Fotoaufnahmen in die Zentrale zu senden.<br />
In der Werkstatt benutzen wir physische oder auch digitale<br />
Auftragsblätter, die mit einem Barcode versehen sind und<br />
direkt dem Kundenauftrag zuzuordnen sind. Alle Ersatzteile,<br />
Öl, Schmierstoffe, die benötigt werden, sind über einen<br />
Scanner erfasst. Das gleiche gilt für die Arbeitszeit.<br />
Nach Beendigung der Arbeit sind alle Posten bereits im<br />
System dem richtigen Kunden zugeordnet und die Rechnung<br />
ist schon so gut wie erstellt.<br />
Da unsere Serviceeinsätze oft beim Kunden stattfinden,<br />
haben wir auch unsere Fuhrparkverwaltung digitalisiert<br />
und unsere Fahrzeuge sind geolokalisiert. So können wir<br />
Kundeneinsätze besser planen, Fahrstrecken und Fahrzeiten<br />
optimieren, was wiederum mehr Zeit lässt für produktive<br />
Arbeit.<br />
D’Handwierk: Informatik und Digitalisierung sind kein<br />
Selbstzweck. Zielsetzung ist es vor allem, an Produktivität<br />
zu gewinnen. Wurde diese Zielsetzung erreicht?<br />
Laurent Diederich: Auf jeden Fall. Wir sind zwar kein<br />
Industrieunternehmen, wo man den Produktivitätsgewinn<br />
in Prozentpunkten bis hinters Komma ausweisen könnte,<br />
aber wir merken, dass unsere Arbeit an Struktur gewonnen<br />
hat und effizienter geworden ist. Wir können über unsere<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
54
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
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MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
Informatik in Echtzeit kritische Kennzahlen ermitteln,<br />
was uns Steuerungsmöglichkeiten eröffnet. Wenn wir im<br />
August feststellen, dass wir in einer Geschäftssparte mit dem<br />
Umsatz im Vergleich zum Vorjahr hinterherhinken, können<br />
wir gezielte Marketingaktionen starten. Unsere Mitarbeiter<br />
arbeiten in einem strukturierten Umfeld, was es uns erlaubt<br />
die Fehlerquote tief zu halten.<br />
Wenn man über Digitalisierung nachdenkt, stellt man sich<br />
automatisch auch andere Organisationsfragen. Wir haben<br />
z.B. unseren Verkauf von Generalisten auf Produktspezialisten<br />
umgestellt, die sich in ihrer Sparte spezialisieren können.<br />
Die technischen Dienste der Gemeinden sind ebenfalls<br />
wichtige Kunden für uns. Für sie haben wir eigene<br />
Ausstellungsflächen geschaffen, um eine bessere Dienstleistung<br />
anbieten zu können.<br />
Wir versuchen mit einer Zweigstelle in Dickweiler und<br />
der Tochterfirma Agri-Center in Allerborn möglichst<br />
nah am Kunden zu sein, und uns auch geographisch breit<br />
aufzustellen.<br />
Wenn man anfängt, über Digitalisierung im Unternehmen<br />
nachzudenken, denkt man auch über seine Ausrichtung nach.<br />
D’Handwierk: Was würden Sie Handwerksunternehmen raten,<br />
die ebenfalls über ihre Optionen nachdenken?<br />
Laurent Diederich: Mein Rat wäre, einfach mal anzufangen und<br />
nichts zu befürchten. Digitalisierung kostet natürlich Geld,<br />
hat aber das Potenzial, den Betrieb besser zu machen und<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
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zukunftssicherer aufzustellen. Es muss zu Anfang auch nicht<br />
gleich der große Wurf sein. Wir haben kürzlich die<br />
Türschlösser in dem Sinn „digitalisiert“, dass wir keine<br />
Schlüssel mehr benutzen, sondern Token. Da gehen keine<br />
Schlüssel mehr verloren und ich kann zentral definieren,<br />
wo wer reindarf und wo nicht. Das wäre doch schon mal<br />
ein Anfang.<br />
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Geberit lance sur le marché<br />
le système d’alimentation<br />
innovant Geberit FlowFit.<br />
Avec Geberit FlowFit, le leader européen du marché des produits sanitaires présente un nouveau système d’alimentation qui<br />
peut être utilisé de manière universelle et qui élimine systématiquement tous les facteurs qui perturbent le processus d'installation.<br />
Ce système novateur est entièrement axé sur les trois principaux besoins des installateurs et planificateurs sanitaires : la sécurité,<br />
l'hygiène et le confort de transformation.<br />
Geberit FlowFit :<br />
Le codage couleur<br />
des indicateurs<br />
de sertissage et<br />
des mâchoires<br />
à sertir permet<br />
une affectation facile<br />
et en même temps<br />
claire : bleu pour<br />
les dimensions d16<br />
à d40 et orange<br />
jusqu'à d75.<br />
Grâce à des raccords et des composants de tubes<br />
innovants avec des capuchons de protection, les installateurs<br />
bénéficient d'une installation simple, rapide et<br />
sûre du système de tubes composites multicouches.<br />
Il n'est pas nécessaire de changer constamment d'outil<br />
pendant l'installation : huit dimensions de d16 à d75 peuvent<br />
être serties avec seulement deux mâchoires à sertir, ce qui<br />
permet de procéder de manière économique, sans interruption,<br />
et de gagner du temps lors du montage.<br />
Pour les installations dans les immeubles, des pinces à sertir<br />
manuelles sont également suffisantes. Le nouveau système<br />
d’alimentation sera disponible à partir du 1 er avril <strong>2021</strong>.<br />
Lors du développement de Geberit FlowFit, nous nous<br />
sommes fixés des objectifs ambitieux, en mettant l'accent sur<br />
la satisfaction des trois principaux besoins des installateurs<br />
et planificateurs sanitaires : la sécurité, l'hygiène et le confort<br />
de transformation. Nous voulons permettre aux installateurs<br />
un processus d'installation particulièrement efficace et ainsi<br />
faciliter considérablement leur quotidien sur les chantiers.<br />
Le sertissage latéral, par exemple, réduit l'espace nécessaire<br />
et permet un sertissage parfait même dans les endroits où<br />
l'espace est limité. En outre, toutes les dimensions de tubes<br />
peuvent être serties avec seulement deux mâchoires à sertir,<br />
ce qui permet de gagner du temps, de minimiser l'effort<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
58
MAGAZINE<br />
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CONTENT<br />
et de réduire le coût des outils. « Pour les dimensions d16<br />
à d40, même une pince à sertir manuelle est suffisante »,<br />
explique Alexander Roth de Geberit, en expliquant le<br />
contexte et les avantages du nouveau système. « Les planificateurs,<br />
quant à eux, se voient proposer un système qui met<br />
l'accent sur la durabilité, l'hygiène et l'optimisation du débit.<br />
Il convient principalement pour l'eau potable et le chauffage,<br />
mais aussi par exemple pour l'eau de refroidissement et de<br />
traitement, pour l'air comprimé et les gaz. L'expérience<br />
de nos installateurs a été systématiquement intégrée<br />
dans le processus de développement. Le résultat : Geberit<br />
FlowFit répond exactement aux besoins de nos clients. »<br />
De nouveaux critères pour plus de facilité d'installation<br />
Le nouveau sertissage latéral contribue à accroître le confort<br />
et la sécurité lors de l'installation. « Le corps à sertir peut<br />
être facilement tourné dans n'importe quelle position.<br />
Cela facilite grandement le sertissage dans les endroits difficiles<br />
d'accès ou étroits. En effet, pour sertir en toute sécurité,<br />
la mâchoire à sertir ne doit plus entourer l'ensemble<br />
du raccord, mais simplement saisir l'indicateur de sertissage.<br />
La bride de sertissage en acier inoxydable qui entoure<br />
le raccord est ensuite resserrée et l'assemblage est durablement<br />
étanche », explique Alexander Roth de Geberit au sujet<br />
du processus. Autre avantage : le faible poids de l'outil<br />
de sertissage facilite également le travail en hauteur, même<br />
avec des dimensions importantes, aucune chaîne ni aucune<br />
mâchoire intermédiaire n'est nécessaire.<br />
« Nous voulons permettre aux installateurs<br />
un processus d'installation particulièrement<br />
efficace et ainsi faciliter considérablement<br />
leur quotidien sur les chantiers. »<br />
Outil de sertissage pratique, processus de sertissage<br />
ininterrompu<br />
Avec Geberit FlowFit, les changements d'outils fréquents<br />
appartiennent au passé. Pour les huit dimensions de tubes<br />
de d16 à d75, l'installateur n'a besoin que de deux mâchoires<br />
à sertir. Lors de l'installation des conduites d'alimentation<br />
Geberit FlowFit dans les maisons individuelles et<br />
les immeubles, où seuls des tubes d'un diamètre allant<br />
jusqu'à d40 sont utilisés, une seule suffit même.<br />
Les mâchoires à sertir Geberit FlowFit peuvent être<br />
utilisées avec les outils de sertissage Geberit des classes<br />
de compatibilité [1] et [2]. En alternative à l'appareil de<br />
sertissage à commande électrique, Geberit propose une<br />
pince à sertir manuelle pour les plus petites dimensions,<br />
de d16 à d40. « Les pinces à sertir manuelles sont un outil<br />
très apprécié sur les chantiers, car elles sont faciles à<br />
manipuler, ont leur place dans toutes les boîtes à outils et<br />
permettent de sertir même des plus gros tubes avec peu<br />
d'effort », explique Alexander Roth de Geberit.<br />
Avec Geberit FlowFit, il n'est pas nécessaire d'ébarber et<br />
de calibrer les tubes. La suppression de cette étape accélère<br />
Raccords à débit optimisé.<br />
considérablement le processus d'installation. Toutefois, afin<br />
de réduire la force d'emboîtement, il peut toujours être utile<br />
de préparer les extrémités de tubes effilochées et non rondes<br />
avec l'outil de calibrage que Geberit fournit avec<br />
les mâchoires à sertir.<br />
Plus de sécurité lors de l'installation<br />
Plusieurs facteurs garantissent une étanchéité fiable des<br />
conduites : l'un d'eux est l'indicateur de sertissage, qui ne<br />
tombe que lorsqu'un assemblage a été serti de manière sûre<br />
et non détachable. La forme de l'indicateur de sertissage ne<br />
permet aucune tolérance dans le guidage de l'outil, de sorte<br />
qu'il n'y a qu'une seule possibilité d'appliquer l'outil<br />
de sertissage. Cela élimine pratiquement la possibilité<br />
d'un mauvais sertissage. En outre, chaque raccord dispose<br />
de plusieurs fenêtres de visualisation à travers lesquelles<br />
l'installateur peut directement voir si la profondeur d'emboitement<br />
est correcte. La correspondance de couleur entre<br />
l'indicateur de sertissage et la mâchoire à sertir minimise<br />
également le risque de confusion.<br />
Hygiène garantie<br />
Une géométrie coordonnée et améliorée des tubes et des<br />
raccords assure un débit optimisé et des pertes de pression<br />
faibles. Il en résulte des temps d’émission plus courts et un<br />
59
MAGAZINE<br />
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CONTENT<br />
Les données relatives au système d’alimentation FlowFit seront également disponibles<br />
pour les planificateurs à partir d'avril <strong>2021</strong>.<br />
volume d'eau moindre. En outre, des capuchons de protection<br />
sur les raccords (y compris les raccords filetés) et les conduites<br />
garantissent une hygiène parfaite, en maintenant les composants<br />
exempts de poussière et propres à l'intérieur jusqu'à<br />
leur installation. Même le planificateur en profite, car il peut<br />
planifier le système avec des diamètres considérablement<br />
plus petits. Geberit FlowFit ne rend pas seulement<br />
la planification et le travail plus économiques, il améliore<br />
également l'hygiène de l'eau potable.<br />
« Le nouveau système répond aux exigences<br />
plus strictes prévues par le règlement européen<br />
sur les produits chimiques REACH <strong>2021</strong>. »<br />
Tubes légers et flexibles<br />
Geberit FlowFit est un système de tubes composites<br />
multicouches. Les tubes sont constitués de trois couches :<br />
une couche intérieure et une couche extérieure de polyéthylène<br />
(PE-RT II) enrobent une couche intermédiaire en<br />
aluminium. Ainsi, la couche plastique extérieure en PE-RT<br />
II offre une protection contre la corrosion et les dommages<br />
mécaniques. La couche en aluminium centrale rend le tube<br />
à la fois stable et flexible. Grâce à la paroi intérieure<br />
en PE-RT II, les tubes sont résistants à la corrosion et<br />
compatibles avec les aliments. Les planificateurs peuvent<br />
donc utiliser Geberit FlowFit pour toutes les qualités<br />
d'eau potable sans hésitation.<br />
Une large gamme pour chaque mission de construction<br />
Geberit FlowFit est disponible dans les dimensions d16 à d75.<br />
Les tubes composites multicouches jusqu'à d20 peuvent être<br />
cintrés à l'aide de ressorts de cintrage. Pour les dimensions de<br />
d25 à d50, un outil de cintrage est nécessaire. Les tubes sont<br />
proposés en plusieurs variantes : Geberit FlowFit est disponible<br />
sous forme de tube composite multicouche en barre ou en<br />
rouleau. Il est disponible, au choix, sous forme de rouleau avec<br />
tube de protection, avec isolation ou sans. Geberit FlowFit<br />
existe également sous forme de tube entièrement en plastique.<br />
Pour une utilisation en circuits fermés – dans le secteur du<br />
chauffage, par exemple – un tube composite multicouche est<br />
également disponible sous forme de barre ou de rouleau, ainsi<br />
que pré-isolé et excentré selon les besoins. Geberit FlowFit est<br />
homologué pour les installations de chauffage de 0 à 80 degrés,<br />
pour les installations d'eau potable de 0 à 70 degrés et pour<br />
une pression de service allant jusqu'à 1 MPa (10 bar).<br />
Le nouveau système répond aux exigences plus strictes<br />
prévues par le règlement européen sur les produits chimiques<br />
REACH <strong>2021</strong>. En outre, Geberit FlowFit dispose du certificat<br />
d'examen de type DVGW DW-8801DK0200.<br />
L'utilisation de tubes pré-isolés permet d'économiser du temps<br />
et de l'argent dans le processus de construction. Comme<br />
l'isolation ultérieure est supprimée, une étape de travail peut<br />
être économisée. La gamme Geberit FlowFit prévoit également<br />
l'installation d'un système de circulation interne, qui peut être<br />
utilisé pour réduire l'effet de la chaleur sur la conduite d'eau<br />
froide. En outre, l'espace nécessaire dans le puits est réduit,<br />
ce qui permet d'obtenir des puits de dimensions plus petites.<br />
Le besoin en énergie pour la circulation est minimisé par<br />
la suppression de la conduite de circulation chaude.<br />
Une gamme complète de raccords en matière plastique ainsi<br />
que des pièces filetées en bronze rouge sans plomb et en<br />
bronze au silicium sans plomb pour toutes les applications<br />
complètent le système, qui peut être utilisé pour résoudre<br />
pratiquement toutes les installations sanitaires dans<br />
les bâtiments. Avec le raccord universel Geberit MasterFix, par<br />
exemple, Geberit FlowFit peut être raccordé à tous les robinets<br />
Geberit sans outil. Geberit FlowFit est également compatible<br />
avec le système d'alimentation Geberit PushFit et peut être<br />
utilisé sans autre élément d'assemblage et de raccord.<br />
En outre, il peut être raccordé à tous les autres systèmes<br />
de canalisation Geberit au moyen d'un adaptateur.<br />
Les données BIM disponibles dès le départ<br />
Le plug-in Catalogue Geberit BIM permet aux planificateurs<br />
d'avoir accès à tout moment aux données BIM actuelles dans<br />
la langue nationale respective et pour la gamme de produits<br />
disponible sur le marché concerné. Pour le lancement de<br />
FlowFit sur le marché, Geberit veille à ce que toutes les données<br />
BIM du nouveau système d’alimentation soient également<br />
disponibles pour être utilisées dans le plug-in Catalogue<br />
Geberit BIM.<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
60
MAGAZINE<br />
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Danger de confusion exclu<br />
Les mâchoires à sertir et les indicateurs<br />
de sertissage peuvent être clairement<br />
attribués les uns aux autres, grâce au<br />
codage couleur : le bleu représentant<br />
les dimensions de tubes d16-d40<br />
et l'orange les dimensions de tubes<br />
d50-d75.<br />
Guidage clair des outils<br />
La mâchoire à sertir ne peut être<br />
utilisée que d'une seule manière.<br />
Grâce au guidage clairement défini<br />
de l'outil, les erreurs de sertissage<br />
appartiennent au passé.<br />
Alternative sans courant<br />
La gamme comprend également des<br />
pinces à sertir. Grâce à la transmission<br />
optimale des forces, l'effort nécessaire<br />
pour sertir une dimension de tube<br />
d40 avec Geberit FlowFit correspond<br />
à la force de d26 avec Geberit Mepla.<br />
Corps du raccord rotatif<br />
La conception intelligente du raccord permet<br />
de faire tourner la bride de sertissage et<br />
l'indicateur de sertissage dans la position<br />
souhaitée. Avec le sertissage latéral, cela<br />
permet de travailler confortablement, même<br />
dans les endroits étroits et difficiles d'accès.<br />
Contrôle simple de la profondeur<br />
d'emboîtement<br />
Le raccord dispose de fenêtres de<br />
visualisation qui permettent de voir<br />
le tube emboîté. Cela permet à<br />
l'installateur de déterminer<br />
immédiatement si le tube<br />
est correctement emboîté.<br />
Raccords à débit optimisé<br />
Le diamètre intérieur des raccords n'est que<br />
très légèrement inférieur à celui des tubes.<br />
Il n'y a absolument aucune déviation à angle<br />
vif. Ainsi, l'eau circule dans le système de tubes<br />
jusqu'au point de prélèvement avec une perte<br />
de pression plus faible. Cela signifie des temps<br />
d’émission plus courts, moins de volume d'eau<br />
et moins de stagnation dans le tube.<br />
Raccords et tubes protégés<br />
Les tubes du système FlowFit et tous les<br />
raccords du système ainsi que les raccords<br />
filetés sont équipés de capuchons de<br />
protection qui recouvrent complètement<br />
les ouvertures. Cela leur assure la meilleure<br />
protection possible contre la saleté et la poussière<br />
jusqu'à peu de temps avant l'installation.<br />
Sertissage latéral<br />
Au lieu de saisir l'ensemble du raccord,<br />
la mâchoire à sertir ne saisit que<br />
l'indicateur de sertissage. Travailler<br />
dans des situations de construction<br />
étroites ainsi qu'en hauteur devient<br />
ainsi beaucoup plus confortable.<br />
Données BIM<br />
Les planificateurs ont accès à toutes les<br />
données de planification de la gamme Geberit<br />
relatives au BIM via le plug-in Catalogue<br />
Geberit BIM. Les données relatives au système<br />
d’alimentation FlowFit seront également<br />
disponibles pour les planificateurs à partir<br />
d'avril <strong>2021</strong>.<br />
À propos de Geberit<br />
Le groupe Geberit, présent dans le monde entier, est le leader européen sur le marché<br />
des produits sanitaires. En tant que groupe intégré, Geberit possède une présence locale<br />
très forte dans la plupart des pays européens, ce qui lui permet d'offrir une valeur ajoutée<br />
unique dans les domaines de la technologie sanitaire et de la céramique sanitaire. Geberit<br />
dispose de 30 sites de production, dont 6 en outre-mer. Le siège social du Groupe se trouve<br />
à Rapperswil-Jona, en Suisse. Avec près de 12 000 employés dans une cinquantaine de pays,<br />
Geberit a atteint un chiffre d'affaires net de 2,9 milliards de CHF en 2017. Les actions Geberit<br />
sont cotées à la SIX Swiss Exchange et font partie du SMI (Swiss Market Index) depuis 2012.<br />
Pour plus de renseignements, contactez :<br />
Geberit b.v. Luxembourg<br />
Patrick Schintgen<br />
Tel.: +352 54 52 26<br />
61
MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
INTERVIEW ERNEST PIRSCH, PRÉSIDENT DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />
« Nos priorités sont<br />
celles des entreprises. »<br />
Le premier juillet, l’assemblée générale de la Fédération des Artisans a élu Ernest Pirsch pour prendre la relève<br />
de Michel Reckinger à la Présidence de la Fédération des Artisans. Son engagement au sein d'organisations d'employeurs<br />
remonte à plus de 20 ans.<br />
Qu’est-ce qui vous a initialement motivé à défendre la cause<br />
commune et de continuer de le faire aujourd’hui<br />
à un autre niveau ?<br />
Ensemble avec ma sœur, nous sommes patrons d’une<br />
entreprise familiale et en tant que tels on apprend à prendre<br />
ses responsabilités. Pour moi, cela implique bien sûr la pérennité<br />
de l’entreprise et de nos emplois, mais aussi une certaine<br />
responsabilité sociétale. Il était donc évident que je m’engage<br />
dans ce secteur d’autant plus que les PME jouent un rôle<br />
important pour notre société. Nous avons une vision<br />
sur le long terme, on est proche de notre clientèle et on<br />
a un fort enracinement local. Ce sont des valeurs que<br />
je partage avec beaucoup de mes confrères et consœurs<br />
artisans.<br />
« A ce jour nous comptons 33 associations<br />
professionnelles qui sont réunies sous le toit<br />
de la Fédération des Artisans. »<br />
La Fédération des Artisans est l’organisation qui représente<br />
l’ensemble des métiers et entreprises. C’est aussi au sein de<br />
cette organisation que les différents secteurs s’échangent,<br />
et définissent leurs positions communes. Si l’artisanat veut<br />
avoir sa place à la table où sont prises les décisions, il faut nous<br />
organiser. Personne d’autre ne le fera à notre place.<br />
Il faut savoir qu’au sein de la Fédération des Artisans et<br />
de la trentaine d’associations membres, on ne compte pas moins<br />
de 300 chefs d’entreprises qui s’investissent bénévolement pour<br />
les intérêts de leurs métiers. Dans une société comme<br />
la nôtre on ne peut pas se contenter d’une place de spectateur.<br />
On doit être présent, s’investir et être une force de proposition<br />
pour faire avancer les dossiers qui nous concernent en tant<br />
qu’artisanat. L’artisanat est un secteur qui compte<br />
8.000 entreprises et 100.000 salariés ce qui fait de nous<br />
le premier employeur du pays. Cela est une responsabilité<br />
pour nous en tant qu'employeurs, mais aussi pour le législateur<br />
qui encadre nos activités.<br />
En exerçant mes différents mandats j’ai constaté que cet<br />
engagement fait une différence. Faire remonter l’expérience<br />
du terrain, apprécier ce qui est réaliste ou non, fait la différence.<br />
Nous ne sommes pas des politiques, mais la politique doit<br />
prendre ses décisions en connaissance de cause et<br />
c’est là notre mission.<br />
En tant que président de la FDA vous représentez l’ensemble<br />
des entreprises artisanales. Est-ce une situation à laquelle<br />
vous devez vous adapter ?<br />
Oui et non. En tant que Vice-Président j’étais toujours associé<br />
aux discussions et cela m’a permis d’avoir une vision assez large<br />
de l’artisanat, des défis et des problèmes qui se posent dans les<br />
différents secteurs. On doit aussi dire que les entreprises<br />
artisanales se ressemblent indépendamment des secteurs<br />
dans lesquels elles sont actives.<br />
On est presque toutes des PME, souvent des entreprises<br />
familiales.<br />
D’un côté on est flexible, nous réagissons rapidement aux<br />
attentes du marché et de notre clientèle. D’un autre côté on<br />
partage les mêmes problèmes. Manque de main d’œuvre, panne<br />
de rentabilité, enracinement local, encadrement administratif<br />
qui ne correspond pas aux structures d’une PME et une politique<br />
qui n’est pas forcément small business friendly.<br />
Je vois mon rôle de président comme rassembleur d’idées,<br />
d’intérêts et d’initiatives pour faire avancer l’artisanat<br />
et le rôle qu’on joue dans l’économie et le tissu social<br />
de notre pays.<br />
Comment voyez-vous le rôle de la FDA ?<br />
A ce jour nous comptons 33 associations professionnelles<br />
qui sont réunies sous le toit de la Fédération des Artisans.<br />
Nous représentons donc tous le spectre de l’artisanat au<br />
Luxembourg. Au sein de ces associations professionnelles,<br />
les chefs d’entreprises bénévoles définissent les positions<br />
concernant leurs métiers, s’occupent de la formation,<br />
de la formation continue, du cadre législatif et règlementaire,<br />
des relations avec les syndicats et des tendances qui risquent<br />
d’impacter les métiers et les entreprises.<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
62
MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
« La politique devrait prendre davantage en<br />
considération que nous sommes des PME<br />
et que nous ne pouvons pas supporter une<br />
charge administrative sans cesse croissante<br />
qui prend du temps, des ressources et coûte<br />
de l’argent que nous n’avons pas. »<br />
63
MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
Au niveau de la FDA nous encadrons ces travaux via notre<br />
secrétariat qui compte une vingtaine de collaborateurs et nous<br />
couvrons les dossiers horizontaux, comme le droit du travail,<br />
la sécurité sociale, la compétitivité des entreprises.<br />
Nous représentons l’artisanat au sein de l’organisation<br />
des employeurs UEL, envers la politique, les administrations<br />
et envers les syndicats comme partenaire social au niveau<br />
national.<br />
Le rôle est donc de rassembler les acteurs de la filière, de structurer<br />
les discussions, de dégager des positions et des consensus,<br />
et de les porter dans les arènes où les discussions sont menées.<br />
Notre but est de faire entrer la perspective des PME dans les<br />
discussions qui nous concernent.<br />
Nous sommes aussi une plateforme d’échange entre entrepreneurs.<br />
Il est très réconfortant de savoir que nous ne sommes pas<br />
le seul à devoir faire face à tels et tels problèmes. Très souvent<br />
les échanges avec les confrères apportent déjà des éléments de<br />
solution.<br />
A travers notre secrétariat, nous pouvons aussi offrir une<br />
panoplie de services à nos entreprises membre, comme<br />
p.ex. des conseils juridiques, des informations et conseil en<br />
relations avec les différentes activités.<br />
Actuellement on parle beaucoup de lobbyisme et d’une prise<br />
d’influence du secteur économique. Est-ce qu’il s’agit d’un réel<br />
enjeu ?<br />
Tout d’abord nous ne sommes pas des politiciens et nous ne<br />
sommes pas là pour prendre des décisions. Toujours est-il<br />
que les décisions politiques entraînent des répercussions directes<br />
sur nos entreprises. C’est pourquoi, il est tout à fait légitime<br />
pour chaque intérêt organisé de participer au débat politique<br />
pour informer les élus sur l’étendue et les conséquences<br />
positives ou négatives de leurs décisions sur notre activité.<br />
Certains pensent que la politique devrait être complètement<br />
détachée de chaque réalité économique et que les mandataires<br />
devraient écouter leur for intérieur pour prendre la bonne<br />
décision. Cela brise avec l’approche traditionnelle<br />
du partenariat social à la luxembourgeoise, qui est basé<br />
sur un constant échange entre employeur, syndicats<br />
et gouvernement. En plus, les échanges avec la politique<br />
sont fortement institutionalisés et ritualisés par le fameux<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
64
MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
partenariat social où tout est discuté en mode tripartite, càd<br />
entre gouvernement, employeurs et syndicats.<br />
Malheureusement, il est un fait que chaque euro que l’État veut<br />
dépenser doit être gagner par les acteurs économiques.<br />
Si on veut une politique sociale généreuses, de bonnes<br />
infrastructures, un système de santé performant, il faut<br />
une économie et des entreprises dynamiques.<br />
C'est notamment pour cela que le dialogue est important.<br />
Selon vous, quels sont les défis auxquels sont confrontés<br />
les entreprises artisanales ?<br />
Il y a certes des différences entre les secteurs ou par rapport<br />
au cycle de vie dans lequel l’entreprise se situe.<br />
Un phénomène qui nous concerne tous est le manque de<br />
rentabilité. Il faut savoir que les PME luxembourgeoises, hors<br />
secteur financier sont les moins rentables d’Europe. Cela pose<br />
des problèmes de capitalisation, fait que beaucoup d’entreprises<br />
ne peuvent pas faire les investissements nécessaires, ont des<br />
problèmes à accéder au financement.<br />
Les entreprises sont également touchées par la pénurie de<br />
terrains au même titre que les particuliers. Une jeune entreprise<br />
aura beaucoup de mal à acquérir ou même de louer les surfaces<br />
nécessaires à son activité. À l’heure des transmissions d’entreprises,<br />
les surfaces changeront souvent d’affectation en devenant<br />
du logement au lieu d’accueillir une nouvelle génération<br />
d’entrepreneurs. Cela est aussi une conséquence du manque<br />
de rentabilité.<br />
La FDA a demandé au ministre de Classes moyennes d’étudier<br />
les facteurs qui contribuent à cette situation et de trouver<br />
des remèdes.<br />
La politique devrait prendre davantage en considération que<br />
nous sommes des PME et que nous ne pouvons pas supporter<br />
une charge administrative sans cesse croissante qui prend<br />
du temps, des ressources et coûte de l’argent que nous n’avons<br />
pas. C’est bien de parler de simplification lors des discours<br />
du dimanche, mais il faut sérieusement la promouvoir<br />
les autres jours de la semaine.<br />
Quelles sont les priorités que vous vous êtes fixés<br />
pour votre mandature ?<br />
La rentabilité est une préoccupation. Nous sommes dans une<br />
phase où les entreprises doivent investir massivement pour rester<br />
compétitives : transition énergétique, digitalisation, formation.<br />
Tout cela est nécessaire, mais coûte de l’argent que nous n’avons<br />
pas, dans un environnement qui en plus reste incertain.<br />
Au niveau politique il est primordial d’éviter des charges supplémentaires<br />
pour les PME. Que ce soit une charge administrative,<br />
des actions au niveau du droit du travail ou de la fiscalité.<br />
Le manque de main d’œuvre est une autre priorité. La formation<br />
professionnelle n’arrive pas à combler le besoin en main d’œuvre<br />
de la part des entreprises. C’est aussi là que joue la concurrence<br />
de l’Etat et des communes qui débauchent les jeunes gens<br />
qu’on a formé dans l’entreprise.<br />
« La transition énergétique sera uniquement<br />
une success story du point de vue climatique<br />
si elle sera une success story du point<br />
de vue économique. Sans ça on risque d’affaiblir<br />
l’UE sans majeur impact sur le climat global. »<br />
Le réservoir de la Grande-Région est en train de se tarir.<br />
D’un côté nous misons beaucoup sur la formation professionnelle<br />
continue, pour monter en compétence nos salariés, mais<br />
aussi pour former des profils qui peuvent prendre en charge<br />
des missions précises dans l’entreprise. À moyen et long terme,<br />
la digitalisation et l’automatisation pourront augmenter<br />
la productivité des entreprises tout en sachant que le facteur<br />
humain restera prédominant dans l’artisanat.<br />
La transition énergétique apporte des chances, mais pose<br />
aussi beaucoup de défis aux entreprises artisanales. L’efficience<br />
énergétique et les énergies renouvelables et l’électromobilité sont<br />
des marchés d’avenir, mais pour l’entreprise cela demande en<br />
première ligne des investissements et peut-être même une remise<br />
en question du business model. Le gouvernement doit aider les<br />
entreprises à franchir le pas.<br />
La transition énergétique sera uniquement une success story<br />
du point de vue climatique si elle sera une success story<br />
du point de vue économique. Sans cette adéquation on risque<br />
d’affaiblir l’UE sans majeur impact sur le climat global.<br />
Au niveau de la Fédération des Artisans nous souhaitons<br />
encore intensifier les échanges et la collaboration entre<br />
les différents acteurs, afin d’inclure et de faire participer<br />
un maximum d’entreprises à nos projets.<br />
Un autre dossier est celui des indépendants qui sont massivement<br />
défavorisés par rapport aux salariés, en ce qui concerne<br />
le droit social et le droit du travail. Ceci est devenu particulièrement<br />
apparent lors de la pandémie. Les indépendants n’ont pas<br />
eu droit à un salaire de remplacement, alors que les entreprises<br />
étaient fermées. Les chambres professionnelles ont fait des<br />
propositions pour remédier à cette discrimination et nous nous<br />
attendons à du concret de la part du gouvernement.<br />
C’est un grand défi, mais dès lors que nous pouvons compter<br />
sur le soutien de nos membres je suis très confiant sur le fait<br />
de faire bouger les choses dans l’intérêt de nos entreprises<br />
et que l’artisanat restera le secteur dynamique qu’il est<br />
aujourd’hui.<br />
Fédération des Artisans<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 28<br />
www.fda.lu<br />
65
MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />
Votre Fédération,<br />
votre Conseiller.<br />
Chaque fédération est encadrée par un conseiller dédié. Ensemble avec le comité, il gère la fédération, suit les dossiers politiques<br />
et organise les manifestations. Ce conseiller est aussi le point de contact des membres pour toutes questions touchant<br />
les métiers en question.<br />
Patrick Koehnen<br />
– le conseiller<br />
des entreprises<br />
de construction<br />
et de génie civil.<br />
la convention collective du secteur et<br />
bien d’autres.<br />
Il est aussi la personne de contact pour<br />
les entreprises membres pour les informer<br />
et les conseiller sur les thématiques<br />
en relation avec leurs métiers.<br />
Ihr Verband - Ihr Berater<br />
Jeder Verband hat seinen Berater.<br />
Zusammen mit dem Vorstand leitet er/<br />
sie den Verband, betreut politischen<br />
Themen und organisiert Veranstaltungen.<br />
Der Berater ist auch der Ansprechpartner<br />
für die Mitglieder bei allen<br />
branchenspezifischen Fragen.<br />
Patrick Koehnen ist ausgebildeter<br />
Wirtschaftswissenschaftler, beigeordneter<br />
Generalsekretär der Fédération des<br />
Artisans und Berater der Fédération des<br />
Enterprises de Construction et de Génie<br />
Civil. Er befasst sich mit Themen wie<br />
Wohnungspolitik, Raumplanung,<br />
Stadtplanung, öffentliches Auftragswesen,<br />
Energie, Branchentarifvertrag<br />
und vielen anderen.<br />
Er ist auch Ansprechpartner für die<br />
Mitgliedsunternehmen und informiert<br />
und berät sie in Fragen, die ihr<br />
Gewerbe betreffen.<br />
Le contact « entrepreneurs de construction »<br />
auprès de la Fédération des Artisans :<br />
Ansprechpartner der Bauunternehmer bei<br />
der Fédération des Artisans:<br />
Economiste de formation, Patrick<br />
Koehnen est Secrétaire général<br />
adjoint de la Fédération des<br />
Artisans et le conseiller de la Fédération<br />
des Entreprises de Construction<br />
et de Génie Civil. Il intervient dans<br />
les dossiers comme la politique<br />
du logement, l’aménagement du<br />
territoire, l’aménagement communal,<br />
les marchés publics, l’énergie,<br />
Fédération des Artisans<br />
p.koehnen@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 31<br />
www.fda.lu<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
66
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salessupport@dkv.lu<br />
T: 42 64 64-804
MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
SEPTEMBRE <strong>2021</strong><br />
Assemblée générale<br />
de la Fédération du Génie<br />
Technique.<br />
Le 16 septembre <strong>2021</strong> s’est tenue l’assemblée générale de la Fédération du Génie Technique (FGT) à l’hôtel-restaurant Threeland<br />
à Pétange, en présence de Marc THEIN, président de la FGT et Ernest PIRSCH, président de la Fédération des Artisans, ainsi<br />
que 80 membres de la FGT.<br />
Lors de cette assemblée générale plusieurs<br />
thèmes ont été abordés notamment :<br />
- Le manque de main-d’œuvre qualifiée<br />
dans les secteurs représentés par laF GT ;<br />
- Les problèmes structurels rencontrés<br />
dans la formation initiale ;<br />
- Réforme du régime d’aides PRIMe<br />
House ;<br />
- Mise en service de la centrale<br />
photovoltaïque<br />
- Renégociation des conventions<br />
collectives de travail ;<br />
- Résiliation du partenariat entre<br />
la FDA et la plateforme DIEGO ;<br />
- Hausse extraordinaire des prix<br />
et pénurie des matériaux<br />
de construction ;<br />
- Nouvelle règlementation sur<br />
la Performance Énergétique<br />
des Bâtiments (PEB) ;<br />
- Projet de régime d’aides en faveur<br />
d’infrastructures de charge pour<br />
les sociétés ;<br />
Cette année fut marqué de nouveau<br />
par la crise sanitaire, c’est pourquoi<br />
les activités de la fédération ont été fortement<br />
impactées. Plusieurs événements et<br />
réunions de travail ont du être annulés.<br />
Mais cela n’a pas empêché les membres de<br />
poursuivre les travaux prioritaires et indispensables<br />
dans les différentes sections.<br />
Les conseillers de la fédération se sont<br />
également tenus à la disposition des<br />
entreprises pour toutes questions autour<br />
de la pandémie du Covid-19 et sur toute<br />
autre thématique ayant impacté les<br />
entreprises. De plus, des communica-<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
68
MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
tions et informations ont été envoyées<br />
au rythme journalier de l’évolution de<br />
la situation au sujet de la Covid-19 aux<br />
membres. Ces différentes communications<br />
ont abordé les procédures de<br />
demande de chômage partiel, pénurie<br />
de matériaux de construction, PEB, …<br />
Relatif aux élections, il est à noter que<br />
Sonja FRERES (Soclima SA),<br />
Michel BOREIKO (Elco SA),<br />
Patrick SCHRÖTER (Hausdéngscht<br />
Sàrl), Frank WIES (Omnisecurity SA),<br />
Claude CUVELIER (Proximus SA)<br />
et Grégory MARCIANO (CEL SA) ont<br />
été élus en tant que nouveaux membres<br />
du comité.<br />
L’assemblée générale de la FGT a été<br />
clôturée par une discussion autour de<br />
l’état actuel du secteur et des mesures<br />
supplémentaires à mettre en place<br />
par la politique pour aider les entreprises<br />
à sortir de la crise. Le problème actuel du<br />
manque de main d'oeuvre qualifié dans<br />
l'artisanat était aussi sujet à discussion.<br />
Fédération des Artisans<br />
p.pereira@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 33<br />
www.fda.lu<br />
69
MAGAZINE<br />
AGENDA/<br />
EVENTS<br />
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www.fda.lu<br />
www.cdm.lu<br />
10<br />
OCT<br />
<strong>2021</strong><br />
ÉNERGIE FORUM À LA LUXEXPO THE BOX<br />
27<br />
OCT<br />
<strong>2021</strong><br />
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10 étapes pour une entreprise sécurisée<br />
Chambre des Métiers<br />
www.cdm.lu/cybersecurity.<br />
26<br />
OCT<br />
<strong>2021</strong><br />
27<br />
OCT<br />
<strong>2021</strong><br />
ASSEMBLÉE GÉNÉRALE ORDINAIRE<br />
DE LA FÉDÉRATION DES PATRONS OPTICIENS<br />
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À quoi faut-il y prêter attentions ? Quelles formalités<br />
y sont liées ? Comment rechercher des partenaires<br />
à l'étranger ? Quelle TVA appliquer ? Que faire en cas<br />
de conflit ou de non-paiement ?<br />
export.yde.lu<br />
Retrouvez tous nos événements sur :<br />
https://www.cdm.lu/services/agenda/categorie<br />
/10/<strong>2021</strong><br />
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