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I PARTE FSE OK.p65 - EmScuola

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maggioranza degli alunni (ad esempio l’italiano nel 62<br />

Trentino, il tedesco a Bolzano, lo sloveno a Lubljana).<br />

Inoltre vennne prevista una specifica formazione<br />

di maestre per insegnare alle bambine i<br />

lavori domestici, taglio, cucito e lingue straniere,<br />

mentre i maschietti dovevano studiare la dottrina<br />

della costituzione patria e l’economia rurale.<br />

Tra il 1870 e il 1900 si svilupparono movimenti<br />

femminili in tutta l’Austria (e anche in Europa)<br />

che chiedevano a gran voce il riconoscimento del<br />

diritto delle donne di frequentare l’Università, diritto<br />

concesso solo a partire dal 1900/1901; a Innsbruck<br />

le prime uditrici furono accettate nel 1904.<br />

Parallelamente le scuole private ebbero un ruolo<br />

molto significativo nella formazione delle bambine<br />

e delle ragazze nei territori asburgici: se il destino<br />

della donna era quello di diventare sposa e madre, la sua educazione doveva<br />

essere improntata all’ordine, allo zelo, al lavoro domestico, al senso del bello sia<br />

artistico che sul piano dell’aspetto fisico, al buono e ai valori morali, religiosi e<br />

sociali. Analogamente valeva per le fanciulle destinate ai lavori di cura: infermiere,<br />

assistenti, educatrici. Tale compito fu delegato alla Chiesa e in particolare alle<br />

istituzioni religiose femminili. Nel Tirolo si diffusero le Höhere Töchterschulen<br />

(gestite dalle Dame Inglesi) a Bressanone e a Merano, le scuole delle Orsoline a<br />

Brunico, quelle delle terziarie a Bolzano e Rio Pusteria, la Marienschule a Bolza-<br />

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u<br />

geschrieben, darin kann man unter anderem lesen:<br />

Kinder beyderley Geschlechts [...] gehören ohne Ausnahme in die Schule (Art. 12)<br />

[...] Wo es die Gelegenheit erlaubet, eigene Schulen für die Mägdelein zu haben, da<br />

besuchen sie solche, und sind daselbst, [...] auch im Nähen, Stricken, und in andern<br />

ihrem Geschlechte angemessenen Dingen zu unterweisen; Wo aber eigene Mädchenschulen<br />

nicht sind, müssen sie in die gemeine Schule gehen, jedoch nicht unter den<br />

Knaben, sondern auf eigenen Bänken von denselben abgesondert sitzen, und werden<br />

übrigens mit den Knaben in einerley Klasse unterwiesen, mit welchen sie zugleich<br />

alles lernen, was sich für ihr Geschlecht schicket.<br />

Die Mädchen bekamen Religionsunterricht und es wurden ihnen Lesen, Schreiben,<br />

Rechnen und Frauenarbeiten, wie Nähen, Stricken und Ähnliches beigebracht.<br />

Ab 1869, mit der Einführung der Bürgerschulen, wurde den Mädchen wenngleich<br />

mit der Trennung zwischen Mädchen- und Knabenschulen, der Zugang zu den höheren<br />

Klassen (bis zum achten Schuljahr) ermöglicht. Die kaiserliche Gesetzgebung<br />

bestätigte außerdem, was schon Tatsache war: die Unterrichtssprache war jene der<br />

Mehrheit der Schüler (z. B. Italienisch im Trentino, Deutsch in Bozen, Slowenisch in<br />

Lubljana). Zusätzlich wurde eine spezielle Ausbildung für Lehrerinnen, die den Mädchen<br />

die Hausarbeiten, Schneiderarbeiten und Fremdsprachen beibringen sollten,<br />

vorgesehen, während die Buben die Verfassungslehre des Vaterlandes und Landwirtschaftskunde<br />

lernen mussten.<br />

Zwischen 1870 und 1900 entwickelten sich in ganz Österreich (und auch in<br />

Europa) Frauenbewegungen, die laut die Anerkennung des Zugangrechtes der<br />

Frauen zum Universitätsstudium einforderten, ein Recht das erst 1900/1901<br />

Scuole elementari in lingua italiana, classe IV,<br />

Trento, 1908, Museo della Scuola.<br />

Italienische Volksschule, IV. Klasse, Trient 1908,<br />

Schulmuseum.<br />

63<br />

Al lavoro nei campi, primi del Novecento.<br />

Feldarbeit, Anfang 1900.<br />

33

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