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Z. Sullivantii ist bisher nur aus den Alleghany Moutains in Nord-<br />

Amerika bekannt, wo diese Art namentlich im südlichen Teile des<br />

Gebirges auf Felsen und Zweigen wächst. Durch den schlanken<br />

Hypnum-artigen Wuchs und die im trockenen Zustande federartige<br />

Beblätterung ist Z. Sullivantii als Zygodon stets eine auffallende Er-<br />

scheinung gewesen. Bisher war Z. Sullivantii nur ganz steril ange-<br />

troffen worden,<br />

was auch die zweifel-<br />

hafte Stellung der Art bedingt hat.<br />

Dass Z. Sullivantii kein Zygodon ist,<br />

folgt schon aus dem Querschnitte der<br />

Blattrippe,<br />

welche mediane Deuter<br />

zeigt (Fig. 3 c). Schwerer fällt es<br />

sich gleich<br />

mit Bestimmtheit für<br />

Amphoridium oder Leptodontium zu<br />

entscheiden, welche Gattungen beide<br />

mediane Deuter besitzen. Bei näherer<br />

Betrachtung dagegen sprechen eine<br />

Reihe von Merkmalen für die Ange-<br />

hörigkeit des Z. Sullivantii zu Lepto-<br />

dontium. Unter diesen ist die vege-<br />

tative Vermehrung durch Brütknospen<br />

(Fig. 3 f), die Blattform,<br />

die Beschaf-<br />

fenheit des Zellnetzes und der Blattrip-<br />

penbau<br />

anzuführen. Durch das Auf-<br />

finden von jļ_ Blüten an Exemplaren<br />

des Z. Sullivantii aus Black Moutains in Nord-Carolina im Herbar des<br />

Botan. Museums Dahlem,<br />

kann ich die Anzahl der Merkmale des Z<br />

Sullivantii, die für Leptodontium sprechen, um ein sehr wesentliche<br />

Merkmal vermehren. Die Perichätialblätter sind nämlich in der fü<br />

Leptodontium typischen Art „scheidig zusammengewickelt". Sie um<br />

schliessen 5—6 Archegonien mit sehr spärlichen Paraphysen. Die Zel<br />

wände der Paraphysen sind sehr stark verdickt,<br />

wodurch die Para<br />

physen wie Sklerenchymfasern aussehen. Dem Angeführten zufolg<br />

kann man Z. Sullivantii C. Müll, fast mit völliger Sicherheit als Lepto<br />

dontium excelsus (Süll.) E. G. Britton zu Leptodontium<br />

stellen. E<br />

ist zu bemerken, dass sowohl Z. gracilis Wils, wie Z. runcinatus C<br />

Müll, aus Süd-Afrika mit Z. Sullivantii nur in den oben gezähnte<br />

Blättern ein gemeinsames Merkmal besitzen, sonst aber keine nähere<br />

verwandschaftlichen Beziehungen zeigen. Beide ersteren Arten gehöre<br />

zweifellos zu Zygodon.<br />

Fig. 3. Z. Sullivantii C. Müll.<br />

191<br />

a-Pflanze 1/4 natürl. Grösse; b-Sprossende,<br />

Vergr. 7; c-Blätter, Vergr. 15;<br />

d-Perichätialblätter, Vergr. 15; e-Quer-<br />

schnitt der Blattrippe (schematisch),<br />

Vergr. 115; f-Brutknospen, Vergr. 15;<br />

g-Blattspitze mit Rhizoiden, Vergr. 20.

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