WIEDERAUFBAU UND WIRTSCHAFTSWUNDER - Der Kessener
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| Impulse für Gesellschaft, Politik, Hochschule, Ökonomie und Kultur in Stadt & Region |<br />
Juli bis Oktober 2009<br />
NOCH KOSTENLOS<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong><br />
... macht Würzburg zur Marke!<br />
Wiederaufbau und WirtschaftsWunder<br />
bayerische LandesaussteLLung • residenz Würzburg • bis 4. OktOber 2009
Tipp<br />
Friedrichsruhe -<br />
Schlosshotel<br />
Die Entdeckung eines neuen Gerichtes macht die<br />
Menschheit glücklicher als die Entdeckung eines<br />
neuen Sterns – Jean Anthelme Brillat-Savarin<br />
Neuer Küchenchef im Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe<br />
wurde Boris Benecke, der ab sofort die drei Restaurants als<br />
Nachfolger von Lothar Eiermann leitet.<br />
Feinschmecker aus ganz Deutschland sollen diese neue Gourmet-Adresse<br />
schätzen lernen. Und Boris Benecke erfüllt als<br />
Spitzenkoch diese Erwartungen. Seine Vita ist angereichert mit<br />
Topadressen. Er wurde als großes Talent zum großen Aufsteiger<br />
des Jahres 2008 von der Fachpresse gekürt.<br />
Mit seinem Küchenstil möchte er gerade auch jüngere Gäste<br />
ansprechen, denn seine Liebeserklärungen für den Gaumen sind<br />
köstlich und täglich neu.<br />
Er bietet eine innovative Küche an, beeinflusst durch raffinierte,<br />
aromareiche, eigene Kompositionen in einem französischem Stil.<br />
Geachtet wird sehr stark auf die Naturbelassenheit der Produkte.<br />
Da häufig die Tage sehr herausfordernd sind, weiß man, wie<br />
wertvoll Stunden, in denen sich ein gutes Gespräch ergibt, sein<br />
können. Ein hervorragendes Essen ist ein wichtiger Baustein für<br />
diesen persönlichen Qualitätsanspruch.<br />
2 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
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Am 23.08. ab 17 Uhr lädt das Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe<br />
mit seinem herrlichen Ambiente zu einer Küchenparty rund um das<br />
Gourmet-Erlebnis mit Boris Benecke und seinen Kollegen ein.<br />
Sterneköche aus ganz Deutschland werden seine Partner sein und<br />
auf ganz verschiedenen Genussinseln werden Köstlichkeiten zelebriert,<br />
die diese Tag zum unvergesslichen Erlebnis machen. Als<br />
interessierter Gast und Teilnehmer kann man den Meistern über die<br />
Schulter schauen, in die Töpfe gucken, und manchen Tipp erfahren.<br />
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Ansichtssache<br />
In einem Artikel der FAZ über das Sterben der Kaufhäuser und den Aufstieg der Discounter<br />
wird über das veränderte Kaufverhalten der Kunden berichtet. Als wichtigster<br />
Großhändler beliefert eine Würzburger Firma diesen wachsenden Markt der Smart-<br />
Shopper. <strong>Der</strong> Tenor dieses Marktes liegt in der Aussage, was man alles für wenig Geld<br />
bekommt, egal woher die Produkte stammen.<br />
Eine Noch-Mittelschicht, die früher<br />
sich sehr für Luxusartikel interessierte,<br />
freut sich immer mehr über<br />
jedes ergatterte Schnäppchen. Diese<br />
Hybridshopper gehen immer mehr<br />
in den Markt dieser Discounter, den<br />
die Ketten Mac-Geiz, Pocco (Möbel)<br />
und Euroshop in stetigem Wachstum<br />
dominieren.<br />
Beste Lagen werden europaweit<br />
angemietet mit dem Ziel, ein schönes<br />
Einkaufserlebnis zu vermitteln.<br />
Kaufhäuser gaben früher den Innenstädten<br />
einen Anhalt im Preisgefüge,<br />
im Stadtbild einen zentralen<br />
Aufhänger, und im Angebot eine<br />
gewisse Ästhetik.<br />
Die Discounter, bei denen sich alles<br />
um den niedrigsten Preis dreht,<br />
heben sie nicht diese Orientierung<br />
auf? Man hört Sätze wie „den<br />
Kunden, den wir in einer Krise gewinnen,<br />
behalten wir für immer“,<br />
denn es geht ja um den „best Preis“.<br />
Rechtfertigt eine ständig steigende<br />
Nachfrage allein solche Angebote?<br />
Welche Wertigkeiten liegen hier<br />
vor? Gibt es noch welche?<br />
Wenn ein bekannter Schönheitschirurg<br />
am Bodensee wieder davon<br />
lebt, dass seine Klientel zurück zum<br />
natürlichen Gesicht will, könnte es<br />
Café und Weinstube<br />
Nikolausruhe<br />
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Mergentheimer Str. 12 • Würzburg<br />
nicht daher auch im Bereich von<br />
Angebot und Nachfrage ein neues<br />
Qualitätsbewusstsein geben? Muss<br />
ein Politiker unbedingt einen PR-<br />
Manager zur Imageverbesserung<br />
anstellen? Braucht eine Industrie,<br />
egal welche, Lobbyisten, um Abstimmungen<br />
im Bundestag zu beeinflussen?<br />
Mein Großvater, einst ein erfolgreicher<br />
Großkaufmann, bot den Nazis<br />
die Stirn, weil er trotz Straf- und<br />
sogar KZ-Androhungen ausgegrenzte<br />
Menschen achtete. Er wurde in<br />
Ruhe gelassen. Meine Spielregeln<br />
sind dieselben.<br />
Gerade Würzburg zeigt begrüßenswerte<br />
Ansätze<br />
für einen qualifizierten<br />
Dialog des<br />
Facheinzelhandels.<br />
Solche Initiativen<br />
fördern die Lust<br />
zum Einkaufen<br />
und Flanieren und<br />
prägen damit eine<br />
lebendige Innenstadt.<br />
Man weiß, dass<br />
viele junge Leute<br />
heute global denken,<br />
ständig vernetzt sind, und dass<br />
sie nicht unbedingt egoistischer, unpolitischer<br />
und verwegener als die<br />
Generation davor sind. Die meisten<br />
wollen Karriere machen, wollen zur<br />
Avantgarde gehören, aber sie wollen<br />
nicht nur die Oberflächlichkeit<br />
in ihrem Alltag. Es geht also doch<br />
wieder um Werte.<br />
Würzburg bietet viele Chancen dafür.<br />
Ist Würzburg nicht schon längst<br />
mehr als ein Mittelpunkt der Region?<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 3
Panorama<br />
Verspielte Chancen<br />
Projekt artGERECHT thematisiert die Lebenssituation<br />
wohnungsloser Menschen<br />
„Damit hab ich abgeschlossen“, lächelt Klaus Fröhlich bitter.<br />
Harte Jahre liegen hinter dem 52-jährigen Mann. Jahre in einem<br />
maroden Haus in Randersacker, in dem kein Wasser fließt und<br />
winters keine Heizung surrt. Dutzende Wohnungen hat sich der<br />
gelernte Koch in den letzten Jahren angeschaut. Kein Vermieter<br />
nahm ihn, den Sozialhilfeempfänger. Jetzt hat er die Suche aufgegeben.<br />
Hat sich arrangiert. Mit seiner ungemütlichen Behausung.<br />
Seiner anhaltenden Arbeitslosigkeit. Seiner Armut.<br />
Menschen wie Klaus Fröhlich werden allzu leicht als „die<br />
Penner von der Straße“ abgetan. Wobei man dem groß<br />
gewachsenen, sympathischen Mann aus Randersacker<br />
anders als vielen anderen Menschen in ähnlicher Situation<br />
nicht ansieht, dass er von der Hand in den Mund<br />
leben muss. Klaus Fröhlich schaut gesund und zuversichtlich<br />
aus. Er hält sich auch fit. Radelt täglich nach<br />
Würzburg, um billige Lebensmittel zu organisieren. Oft<br />
besucht er auch die Würzburger Wärmestube, wo es Tee<br />
umsonst gibt. Dort lernte er Barbara Stehmann kennen.<br />
Die Sozialpädagogin will durch ein Kunstprojekt auf<br />
Menschen wie Klaus Fröhlich aufmerksam machen. Will<br />
via Kunst erklären, wer die sind, die auf den Bürgersteigen<br />
sitzen und betteln. Warum sie dort landeten.<br />
„artGERECHT“ lautet der provokante Titel ihres Projekts.<br />
Er erinnert an Tierhaltung. Womit er in gewisser Weise<br />
ins Herz des Projektanliegens trifft. Laut Stehmann darf<br />
es nicht allein darum gehen, Menschen, die keine Wohnung<br />
haben oder, wie Fröhlich, in erbärmlichen Unterkünften<br />
hausen, mit dem Nötigsten zu versorgen. Wie<br />
man es mit Tieren tut. Gerechtigkeit bedeutet mehr.<br />
Bedeutet, Ausgrenzung zu stoppen. Arme Menschen<br />
mit ihren Fähigkeiten, ihren besonderen Erfahrungen<br />
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4 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
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Am Schloss 2/Rottenbauer, Tel. 884914<br />
Dorette Riedel (links) zeigt Klaus Fröhlich, wie er den<br />
Speckstein bearbeiten kann. Rechts Barbara Stehmann, Leiterin<br />
des Projekts artGERECHT. Foto: Pat Christ<br />
wieder zurückzuholen hinein in die Gesellschaft.<br />
Wer einmal durch einen Schicksalsschlag Chancen verspielte,<br />
erfuhr Klaus Fröhlich in seinen letzten Lebensjahren,<br />
wird sukzessive und oft in immer rascherem<br />
Tempo um weitere Chancen gebracht. Am Anfang von<br />
Fröhlichs gesellschaftlicher Abwärtsspirale stand, wie<br />
bei so vielen, die Scheidung von seiner Frau. Als Folge<br />
davon verlor Fröhlich alles: Die Wohnung. Die Arbeitsstelle.<br />
Schließlich auch seine Freunde. Was kann man<br />
abends schon mit einem chronisch klammen Hartz IV-<br />
Empfänger unternehmen.<br />
Klaus Fröhlich, ein höchst kreativer Mensch, der sich in<br />
etlichen Jobs bewährt hat, kann nicht einmal aus eigener<br />
Kraft seine Erlebnisse künstlerisch verarbeiten. Woher<br />
das Geld für Material nehmen. Gern hätte er sich,<br />
als er sah, dass auch das Jobcenter „nichts tut“, um seine<br />
Arbeitslosigkeit zu beenden, freiwillig sozial engagiert.<br />
Doch auch auf diesem Feld kam er nirgends rein: „Die<br />
Menschen, die in sozialen Einrichtungen und Altenheimen<br />
mithelfen, das sind alles Leute mit Geld“, stellte<br />
Klaus Fröhlich fest. Menschen, denen es Vergnügen<br />
macht, sich in ihrer Freizeit um andere zu kümmern. Andere<br />
zu versorgen. Und dadurch, ohne sich das bewusst<br />
zu machen, Armut und Ausgrenzung zu stabilisieren.<br />
„Ich nehme Menschen, die auf der Straße sitzen, seit<br />
langem wahr. Hatte jedoch nie versucht, mit ihnen in<br />
Kontakt zu kommen“, sagt Dorette Riedel. Die Künstlerin<br />
und Frontfrau des Berufsverbandes Bildender Künstler<br />
(BBK) in Würzburg war von Beginn angetan von<br />
Barbara Stehmanns Idee, Künstler und Wohnungslose<br />
zusammenzubringen und in gemeinsamen, anspruchsvollen<br />
Kunstprojekten auf die Lebenssituation der<br />
„Penner“ aufmerksam zu machen. Seit kurzem arbeitet<br />
Dorette Riedel zusammen mit Menschen in schwierigen<br />
Wohnverhältnissen oder ohne Wohnung mitten in der<br />
City in einem Bauwagen an Kunstwerken. Außerdem<br />
startete sie ein „Tandem-Projekt“.<br />
Diese Tandem-Projekte bilden das Herzstück von art-<br />
GERECHT. Jeweils ein Künstler und ein Wohnungsloser<br />
tun sich zusammen, um gemeinsam ein Kunstwerk zu<br />
schaffen. Vom 27. November bis 20. Dezember wird, was<br />
dabei herauskommt, unter der Überschrift „Armut und<br />
Anmut“ in der BBK-Galerie ausgestellt. Zuvor gibt es die<br />
Möglichkeit, bei einem alternativen Stadtrundgang unter<br />
dem Motto „Blick-Wechsel“ mit Franziskanerbruder<br />
Tobias Würzburg „von unten“ kennen zu lernen. Die<br />
Führungen finden am 29. Juli, 15. August und 19. September<br />
jeweils um 16 Uhr statt.<br />
Pat Christ<br />
E-Mail: info@air4you.de<br />
Telefon: 0700 - 555 0 44 88*<br />
*(6,2 - 12,4 cent pro Minute, Mobilfunk evtl. abweichend)
Die Sache mit<br />
dem Abgewöhnen<br />
Drogenberatung bietet neues Programm<br />
für Joint-Raucher an<br />
Manche Kids finden selbst, dass sie eigentlich zu viel kiffen.<br />
Aber irgendwie klappt es mit dem Aufhören nicht. Um diesen<br />
Jugendlichen zu helfen, wurde das Beratungsprogramm „Realize<br />
it!“ gegründet. Die Würzburger Jugend- und Drogenberatungsstelle<br />
gehört zu jenen Einrichtungen in Deutschland, die<br />
„Realize it!“ anbieten.<br />
Egal, was sich jemand angewöhnt hat, ob das tägliche<br />
Glas Bier, die wöchentliche, ausgedehnte Shopping-<br />
Tour, Rauchen oder Haschen - mit dem Abgewöhnen ist<br />
es immer so eine Sache. „Realize it!“ liegt die Erkenntnis<br />
zugrunde, dass Jugendliche Unterstützung benötigen,<br />
um von ihrer Abhängigkeit von Cannabis los zu kommen<br />
oder kontrollierter mit der „weichen Droge“ umzugehen.<br />
Wer an „Realize it!“ teilnimmt, erhält über zehn Wochen<br />
hinweg fünf Einzelberatungen, außerdem nimmt<br />
er oder sie an einer Gruppenberatung teil. Das Ziel, das<br />
durch das Programm erreicht werden soll, definiert jeder<br />
Teilnehmer für sich selbst. Bei den Beratungen geht<br />
es um die Frage, warum es der Cannabis-Konsument bislang<br />
nicht aus eigener Kraft schaffte, vom Haschen loszukommen<br />
oder seinen Verbrauch einzuschränken. Sind<br />
es wiederkehrende Situationen, etwa der Discobesuch<br />
am Wochenende, die zum Kiffen animieren? In einem<br />
Tagebuch wird versucht, den Auslösern der Lust nach<br />
dem Rauch auf die Spur zu kommen. Auch werden darin<br />
Etappenerfolge festgehalten.<br />
Rund 370 Menschen mit Suchtproblemen wandten sich<br />
2008 an die Würzburger Jugend- und Drogenberatungsstelle.<br />
In der Justizvollzugsanstalt wurden weitere 281<br />
Menschen beraten. Weit über die Hälfte der Klienten<br />
kamen, weil sie von Heroin abhängig waren oder Substitutionsmittel<br />
einnahmen. Rund 50 Ratsuchende kamen<br />
wegen Haschisch und Marihuana.<br />
Wer von harten Drogen wie Heroin abhängig ist, befindet<br />
sich häufig auf der gesellschaftlichen Schattenseite,<br />
geht aus dem Jahresbericht der Einrichtung hervor.<br />
Kaum einer der Würzburger Klienten profitierten zum<br />
Beispiel vom wirtschaftlichen Aufschwung des Jahres<br />
2007. Dafür waren sie als erste von der Wirtschaftskrise<br />
betroffen. „Einige Substituierte, die zum Beispiel bei<br />
einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt waren, verloren rasch<br />
ihre Arbeitsplätze“, heißt es in dem Bericht. Fast zwei<br />
Drittel der Menschen, die in Kontakt mit der Würzburger<br />
Drogenberatungsstelle stehen, beziehen Sozialhilfe.<br />
Die Würzburger Beobachtungen decken sich mit bundesweiten<br />
Feststellungen. So heißt es im 3. Armuts- und<br />
Reichtumsbericht, dass „Personen mit Alkohol- oder<br />
Drogenproblemen ein höheres Risiko haben, in sozial<br />
benachteiligte Lebenslagen wie Einkommensarmut oder<br />
Arbeitslosigkeit zu geraten.“ Auch ein Abgleiten in Kriminalität<br />
findet sich häufiger bei Drogenkonsumenten<br />
als bei Menschen, die ohne Drogen auskommen. So<br />
ergab eine Befragung von knapp 1.800 Inhaftierten in<br />
deutschen Gefängnissen, dass mehr als jeder siebte Probleme<br />
mit illegalen Drogen hatte. Mehr als jeder achte<br />
hatte Alkoholprobleme.<br />
Über 200 Klienten der Würzburger Anlaufstelle waren<br />
als substituierte Heroinabhängige in psychosozialer<br />
Betreuung. Bisher konnten Heroinkranke lediglich mit<br />
Methadon behandelt werden. Dank eines neuen, Ende<br />
Mai beschlossenen Gesetzes ist es künftig möglich,<br />
Schwerstabhängigen mit pharmazeutisch hergestell-<br />
Panorama<br />
BU:Mit dem Programm „Realize it!“ will die Drogenberatungsstelle<br />
helfen, den Cannabiskonsum zu reduzieren.<br />
Foto: Pat Christ<br />
tem Heroin zu helfen. Studien zufolge verbessert sich<br />
dadurch der Gesundheitszustand der Süchtigen und es<br />
fällt ihnen leichter, abstinent zu werden. Auch die Chance<br />
auf soziale Integration sowie die Überlebensraten<br />
werden erhöht. Bundesweit gelten bis zu 3.000 Opiatabhängige<br />
als so schwer suchtkrank, dass sie von der so<br />
genannten Diamorphintherapie profitieren.<br />
Die Tatsache, dass die Klienten der Würzburger Drogenberatungsstelle<br />
vor allem harten Stoff nehmen, darf<br />
nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auf die Gesamtbevölkerung<br />
bezogen die legalen Rauschmittel sind, die<br />
das höchste gesundheitliche Risiko bergen. Deutschlands<br />
Bürger sterben 40 Mal so häufig an Alkohol, Medikamentenmissbrauch<br />
und Zigarettenrauch als an den<br />
Folgen von Heroin- oder Cannabiskonsum.<br />
Insgesamt waren es 58.000 Menschen, die ihre Abhängigkeit<br />
von legalen Drogen 2007 nicht überlebten.<br />
„Nur“ 1.375 Menschen starben an den Folgen ihrer<br />
Abhängigkeit von illegalen Stoffen. 80.000 Menschen<br />
mussten bundesweit in der Klinik behandelt werden,<br />
weil sie den Konsum von Heroin, Kokain oder Cannabis<br />
nicht verkraftet hatten. Wegen Missbrauch legaler Drogen<br />
wurden 2007 deutlich über eine halbe Million Menschen<br />
in deutschen Kliniken therapiert.<br />
Pat Christ<br />
TAgungen | STuDienTAge | SeminAre<br />
VorTräge | WerKSTATTgeSpräche<br />
poDiumSDiSKuSSionen 2008<br />
Seminar<br />
Fr-So, 9.-11. Oktober<br />
„Hätte sie aber ihr Schweigen<br />
gebrochen und von ihrem<br />
Schmerz gesprochen...“<br />
Märchen vom Reden und<br />
Schweigen<br />
Referentinnen: Sabine<br />
Lutkat / Dr. Ricarda Lukas<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009
Panorama<br />
Eine Stunde Zeit für jeden<br />
Vor 15 Jahren eröffnete der Gesprächsladen in Würzburgs<br />
Innenstadt<br />
Würzburg. „Kommst du schon wieder damit an?“ Kerstin blockt<br />
das Gespräch mit Max sofort ab. Will nicht, dass ihr Nachbar<br />
ihr „zum hundersten Mal“ erzählt, wie schlecht es ihm seit der<br />
Trennung von seiner Frau geht. Sie hat das oft genug gehört.<br />
Das „ewige Gejammer“, wie Kerstin es nennt. Die Sekretärin<br />
hat anderes zu tun. Hat überhaupt immer viel zu tun. Und hat<br />
Zeit für Leute, die ihr, wie sie sagt, ihr „ein Ohr abkauen “.<br />
Im Würzburger Gesprächsladen, wohin Max sich mehrere<br />
Wochen, nachdem Kerstin ihm eine Abfuhr erteilt<br />
hatte, hinwandte, nahm man sich Zeit. Eine ganze Stunde.<br />
Nur für ihn. Eine Stunde, in der Max sich von seinem<br />
„Seelenmüll“ entlasten konnte. In dem er ausdrücken<br />
durfte, wie alleine er sich fühlt. In der ihm interessante<br />
Fragen gestellt wurden. Fragen, die Max weiterbrachten.<br />
Max erkennt, dass er irgendetwas in seinem Leben<br />
anders machen müsste, damit die Menschen, die er mag,<br />
bei ihm bleiben. Seine Frau war schließlich nicht die erste,<br />
die ihn verließ.<br />
Im Oktober werden es 15 Jahre, dass der von den Augustinern<br />
getragene Gesprächsladen in der Fußgängerzone<br />
seine Türen erstmals öffnete. In direkter Nachbarschaft<br />
zur Augustinerkirche. Sowie zu Geschäften,<br />
in denen man Uhren, Bijouterie und Drogeriewaren<br />
kaufen kann.<br />
Im Gesprächsladen gibt es nichts zu kaufen. Hier kann<br />
man deshalb auch eintreten, ohne Geld in der Tasche zu<br />
haben. Im Gesprächsladen gibt es „nur“ Zeit, um miteinander<br />
in Kontakt zu kommen. Um Rat zu holen, wenn<br />
man nicht mehr weiter weiß. Um tiefer einzutauchen<br />
in die eigene Lebensgeschichte. Die einem manchmal<br />
... über‘s Leben mit Höhen<br />
und Tiefen, Träumen,<br />
Fürchten und Freisein,<br />
über Grenzen...<br />
... über Gott und die Welt.<br />
6 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Wer für sich eine Gesprächspartnerin oder einen<br />
Gesprächspartner sucht, kann zu uns kommen und<br />
sofort oder zu einem vereinbarten Zeitpunkt mit einem<br />
Seelsorger bzw. einer Seelsorgerin reden.<br />
Wir bieten: Gespräche für Einzelpersonen, Paare<br />
und Gruppen • Anonyme Beratung zu allen<br />
Lebensthemen • Weiterverweis an andere Beratungseinrichtungen<br />
• Keine finanzielle Hilfe.<br />
Zu uns darf jeder kommen, unabhängig von Alter<br />
und Geschlecht, Nationalität und Weltanschauung<br />
Als GesprächspartnerInnen begegnen Ihnen<br />
bei uns: Priester • Diplom-SozialpädagogInnen<br />
• Ordensleute • LehrerInnen • Pastoralreferenten<br />
Wir haben einen rollstuhlgerechten Zugang<br />
und unsere Gespräche sind kostenfrei.<br />
Dominikanerplatz • 97070 Würzburg<br />
Tel. 0931/5 58 00 • Fax: 0931/30 97 200<br />
Träger: Augustinerkloster • Diözese Würzburg<br />
Kath. Dekanat Würzburg-Stadt<br />
www.augustiner.de<br />
gespraechsladen@augustiner.de<br />
Geöffnet: Mo-Fr: 10-13 Uhr • 14-17 Uhr<br />
(außer Mittwoch Nachmittag)<br />
Angeregtes Fachgespräch im Kollegenkreis: Bruder Jochen,<br />
Dorothea Maiwald-Martin und Birgit Wysocki tauschen sich in<br />
einer ruhigen Ecke des Gesprächsladens aus. Foto: Pat Christ<br />
richtiggehend rätselhaft vorkommt. Was treibt mich<br />
immer wieder zu falschen Entscheidungen? Was treibt<br />
mich in die Arme von Menschen, die es nicht gut mit mir<br />
meinen?<br />
„Identitätsprobleme sind der häufigste Grund, weshalb<br />
die Leute zu uns kommen“, sagt Augustinerbruder Jochen<br />
Wawerek nach einem Blick in die Jahresstatistik<br />
2008. Fast 2.300 Kontakte sind dort für das vergangene<br />
Jahr registriert. Die konkrete Zahl jener Menschen, die<br />
in den Laden kamen, um sich auszusprechen, ihr Herz zu<br />
entlasten oder um die Sicht eines anderen Menschen auf<br />
ihre Probleme abzurufen, liegt etwas niedriger: „Manche<br />
Besucher kommen im Abstand von zwei Wochen,<br />
zwei Monaten oder einem halben Jahr immer wieder zu<br />
uns“, sagt der Einrichtungsleiter, der, weil er Priester ist,<br />
auch Beichten im Gesprächsladen abnehmen darf.<br />
Sehr viele Gespräche hat Bruder Jochen in den vergangenen<br />
Jahren geführt. Nicht immer waren sie leicht.<br />
Denn schließlich sind nicht alle Menschen „leicht“, die<br />
das Angebot des Gesprächsladens nutzen. Doch während<br />
gerade komplizierte Charaktere „draußen“ in der<br />
Welt regelmäßig die Erfahrungen machen, bei anderen<br />
abzublitzen, erleben sie im Gesprächsladen einen von<br />
Respekt getragenen, professionellen Umgang mit ihren<br />
Sorgen. Und mit ihrer eigenen Person, die so oft aneckt<br />
und abblitzt.<br />
Für Dorothea Maiwald-Martin entstehen bei jenen<br />
Ladengästen, die „irritieren“, die interessantesten<br />
Gespräche. Sensibel kommt die Pastoralreferentin bei<br />
schwierigen Gesprächspartnern darauf zu sprechen,<br />
dass es zwischenmenschlich mit ihnen nicht ganz einfach<br />
ist. Sie fragt nach, woran dies aus Sicht des Gegenübers<br />
wohl liegen mag. Animiert den Ladengast,<br />
über sich selbst und sein Verhalten, sein Auftreten zu<br />
reflektieren. Dies wiederum deckt ein großes Interesse<br />
der Laden“kunden“ ab. Die Menschen erwarten laut<br />
Maiwald-Martin nicht in erster Linie gute Ratschläge:<br />
„Sondern Resonanz.“<br />
Zwölf Beraterinnen und Berater umfasst das Gesprächsladenteam.<br />
Nur das aus Bruder Jochen und Dorothea<br />
Maiwald-Martin bestehende Leitungsduo ist fest angestellt.<br />
Zehn Fachkräfte mit Hochschulstudium und Zusatzausbildung<br />
arbeiten im Gesprächsladen, ohne Geld<br />
dafür zu erhalten. Birgit Wysocki zum Beispiel. Was sie<br />
motiviert? Die Sozialpädagogin lacht. Das, was sie durch<br />
das Ladenteam zurückbekommt, wiege ihr Engagement<br />
voll und ganz auf. Nicht zuletzt die hervorragende Supervision<br />
sei eigentlich unbezahlbar.<br />
Pat Christ
Nie war Fliehen so schwer<br />
wie heute<br />
Noch gehört Würzburg nicht der bundesweiten<br />
„Save me“-Kampagne an<br />
„Wir wollen, dass unsere Stadt pro Tausend Einwohner einen<br />
Flüchtling aufnimmt.“ 145 Folteropfer, traumatisierte Asylanten<br />
und ehemalige Kindersoldaten wären dies für die Stadt Regensburg,<br />
die sich der bundesweiten „Save me“-Kampagne angeschlossen<br />
hat. Ebenso wie München, Tübingen, Ulm, Augsburg,<br />
Heidelberg, Frankfurt und viele andere Städte. In Würzburg hat<br />
die Kampagne noch nicht Fuß gefasst. Es gibt allerdings Unterstützerinnen<br />
- etwa die Studentin Anita Thüncher.<br />
„Ich mache mit, weil ich es wichtig finde, Menschen,<br />
die für uns unvorstellbare Dinge erlebt haben, Schutz<br />
und Sicherheit zu bieten“, sagt die 24-Jährige. Außer<br />
ihr setzt sich auch Dr. Jenny Dörnemann, Kinderärztin<br />
in der Missionsärztlichen Klinik, für die „Save me“-Kampagne<br />
ein.<br />
Die Aktion will erreichen, dass sich möglichst viele Stadt-<br />
und Gemeinderäte dafür entscheiden, eine bestimmte<br />
Anzahl von Flüchtlingen aufzunehmen. Platz für<br />
Asylbewerber ist ja genug da. Schließlich schottet sich<br />
Deutschland seit Jahren erfolgreich gegen den Zuzug<br />
von Flüchtlingen ab. Die Zahl der Asylberechtigten sank<br />
in den letzten Jahren rapide. 1997 wurde noch mehr<br />
als 177.000 Menschen Asyl gewährt. 2007 waren es nur<br />
noch rund 63.000. Viele in Deutschland lebende Flüchtlinge<br />
sind lediglich geduldet. Was bedeutet, dass sie nie<br />
sicher sein können, wann sie abgeschoben werden.<br />
Einige Städte haben inzwischen imponierende Bündnisse<br />
geschmiedet, um das Anliegen der Kampagne<br />
ins Kommunalparlament zu transportieren. Ulm zum<br />
Beispiel. Dort gehören 25 Organisationen der Initiative<br />
an - von der „linksjugend blaubeuren“ über die „Ulmer<br />
Weltbürger“ und dem „Theater in der Westentasche“<br />
bis hin zu den Ulmer Jusos. Koordiniert wird die lokale<br />
„Save me“-Kampagne vom Ulmer Flüchtlingsrat. Über<br />
60 Patinnen und Paten wurden bereits gewonnen. „Ich<br />
mache mit, weil ich diese Aktion als richtig und notwendig<br />
empfinde und Ulm als liberale und weltoffene Stadt<br />
auch einen sichtbaren Beitrag dazu leisten muss“, sagt<br />
etwa der 64 Jahre alte Gerhard Wörner. Ein Satz, der<br />
auch Würzburg gut anstehen würde.<br />
Mehrere Zeitungen haben inzwischen über die Regensburger<br />
„Save me“-Kampagne berichtet. Die entstand<br />
aufgrund der Überzeugung zahlreicher Regensburger<br />
Bürger, dass Fliehen „nie so schwer wie heute“ war.<br />
Schätzungsweise sechs Millionen Menschen sind derzeit<br />
auf der Flucht. Viele befinden sich in einer anhaltend<br />
ausweglosen Situation, jahrelang müssen sie unter menschenunwürdigen<br />
Bedingungen in Flüchtlingslagern<br />
ausharren.<br />
Mehr als 120 Botschafter wurden inzwischen in Regensburg<br />
gewonnen. Darunter viele Studentinnen und Studenten,<br />
die unter anderem durch einen Infostand in der<br />
Regensburger Fachhochschule angesprochen wurden.<br />
„Ich mache mit, weil mir das Schicksal dieser Flüchtlinge<br />
nicht gleichgültig ist“, sagt etwa Anne Plößl. Und die 26<br />
Jahre alte Alexandra Luibl betont, wie „unzumutbar“<br />
die deutsche Flüchtlingspolitik derzeit ist, weshalb das<br />
„Save me“-Ziel dringend umgesetzt werden müsse.<br />
In der Landeshauptstadt Mainz wurde „Save me“ am<br />
15. Januar 2009 etabliert. Im Laufe dieses Jahres soll<br />
der Mainzer Stadtrat fraktionsübergreifend beschließen,<br />
dass 196 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge<br />
künftig in Mainz Zuflucht erhalten. Mut macht den<br />
Während die einen vorübergehend ihre sicheren Gefilde<br />
verlassen, um durch die Welt zu jetten, scheitern viele<br />
Vertriebene und Verfolgte in jedem Fluchtversuch.<br />
Foto: Pat Christ<br />
Panorama<br />
Mainzer „Save me“-Akteuren, dass das Anliegen der<br />
Kampagne inzwischen in mehreren Kommunalparlamenten<br />
behandelt wurde. So fassten die Stadträte in<br />
München, Aachen, Kiel, Rostock, Düsseldorf, Erfurt und<br />
Tübingen inzwischen positive Beschlüsse zur Aufnahme<br />
von Flüchtlingen. 95 Patinnen und Paten unterstützen<br />
in Mainz die Initiative, auch hier sind zahlreiche Studentinnen<br />
und Studenten dabei. Die 25 Jahre alte Miriam<br />
Agat erklärt: „Ich mache mit, weil ich gerne auch in der<br />
Not aufgenommen werden möchte.“<br />
In Frankfurt wird „Save me“ unter anderem von der<br />
Grünen Jugend, Amnesty international, dem Hessischen<br />
Flüchtlingsrat und der Kfz-Werkstatt „Autowerk Frankfurt“<br />
unterstützt. 60 Patinnen und Paten sind dabei. <strong>Der</strong><br />
21 Jahre alte Student Maximilian Pichl macht deswegen<br />
mit, weil Deutschland nach seiner Ansicht „endlich ein<br />
Asylrecht braucht, welches seinen Namen auch verdient.“<br />
Seine Kommilitonin Esther Dorsch erklärt: „Ich<br />
mache mit, weil damit hoffentlich etwas bewegt wird!“<br />
Pat Christ<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 7
Panorama<br />
Wie man das Hirn zum<br />
Spinnen bringt<br />
Karl-Heinz Brodbeck ist dem Geheimnis der Kreativität<br />
auf der Spur<br />
Was tun Sie in der Badewanne? Träumen Sie im warmen Wasser<br />
vor sich hin? Kommen Ihnen dabei lustige oder bedenkenswerte<br />
Einfälle? Das wäre nicht ungewöhnlich. Denn Badewannen<br />
sind kreative Orte. Menschen, die gern baden und sich dabei<br />
treiben lassen, kommen auf viel mehr Ideen als solche, die<br />
mittels Kreativitätstechniken wie Brainstorming versuchen, ihr<br />
Hirn auf Touren zu bringen. Nur die Natur toppt die Badewanne<br />
noch. Aber auch auf Reisen und bei besonders langweiligen Sitzungen<br />
wird das Hirn erfinderisch<br />
Viele Mythen kursieren laut dem Würzburger Fachhochschulprofessor<br />
Karl-Heinz Brodbeck um das Thema Kreativität.<br />
Nur Genies, heißt es, seien kreativ. Das stimmt<br />
ganz und gar nicht. Warum Künstler wie Beethoven<br />
oder „geniale“ Forscher wie Albert Einstein deutlich kreativer<br />
sind als Normalsterbliche, liegt zwar auch daran,<br />
dass sie von der Natur entsprechend intelligent ausgestattet<br />
wurden. Doch spielen weitere wichtige Faktoren<br />
mit hinein.<br />
Nightfever<br />
8 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Würzburg<br />
31. Oktober 2009<br />
18.00 Uhr Heilige Messe<br />
19.00 bis 23.00 Uhr Gebet, Gesang, Gespräch<br />
Sondertermin: 12. September 2009<br />
Kongress Freude am Glauben, Aschaffenburg<br />
21.30 - 24.00 Uhr Gebet, Gesang, Gespäch<br />
www.nightfever-wuerzburg.de<br />
Jeder Mensch kann laut dem Würzburger Kreativitätsforscher<br />
Karl-Heinz Brodbeck kreativ sein. Foto: Pat Christ<br />
Künstler und jene Forscher, die sich einst nicht in den<br />
verstaubten Elfenbeinturm sperren ließen und die sich<br />
heute der Rigidität eines bachelorisierten Hochschulsystems<br />
verweigern, schützen sich, bewusst oder unbewusst,<br />
vor Kreativitäts- und Inspirationskillern. Dazu<br />
gehören Gewohnheiten, dazu gehört der Alltag, dazu<br />
gehören Konventionen. Mehr noch jede Art von Druck<br />
- Erfolgsdruck, Leistungsdruck, Zeitdruck. Das beste Mittel,<br />
Kreativität in einer Schulklasse, in der Familie und<br />
vor allem im Betrieb zu erwürgen, ist darüber hinaus,<br />
Mobbing zuzulassen. Brodbeck: „Je transparenter und<br />
je fairer ein Betriebsklima ist, umso innovativer sind die<br />
Betriebe.“<br />
„Im Geist der Anfänge gibt es viele Möglichkeiten“,<br />
stellt der Kreativitätsforscher weiter fest. Womit er<br />
meint: Kinder sind wie alle Menschen, die sich neu auf<br />
irgendetwas einlassen, offen, neugierig und gespannt.<br />
Ihr Geist ist in steter, lebhafter Bewegung, sie nehmen<br />
wahr, was um sie herum vorgeht, wollen verstehen lernen,<br />
für sich Erklärungen finden. Anders als Experten.<br />
Die haben ihre Denkbahn gefunden und bemühen sich,<br />
immer tiefer in ihr Spezialfach einzudringen. Je spezialisierter<br />
und je stolzer sie auf ihr Spezialistentum sind,<br />
umso weniger bekommen sie mit, was rechts und links<br />
von ihnen geschieht. Wodurch ihnen Inspirationsquellen<br />
entgehen.<br />
Kreativität braucht Freiräume, betont Brodbeck. Braucht<br />
die Erlaubnis von sich selbst oder von der Chefin, dem<br />
Chef, Fehler machen zu dürfen. Irrwege einzuschlagen.<br />
Für Momente, vielleicht auch manchmal für Tage nicht<br />
weiter zu wissen. Ohne dass es sofort Kritik hagelt,<br />
ohne dass auf eilige Problemlösung gepocht wird. Brodbeck:<br />
„Keineswegs lässt sich Kreativität planen.“<br />
Grundsätzlich besitzt jeder Mensch mit dem Frontalcortex<br />
in seinem Gehirn eine Kreativitätswerkstatt mit<br />
unglaublichem Potenzial. Falsch ist laut Brodbeck die<br />
technizistische Vorstellung vom Gehirn als Computer.<br />
Das Gehirn ist vielmehr ein neuroplastisches Organ, das<br />
sich permanent verändert. Dies geschieht zum Beispiel<br />
in hohem Maße, wenn wir mit einem anderen Menschen<br />
sprechen, wenn wir im Austausch Gedanken und<br />
Gefühle äußern. Spontane, freie Sprechakte sind stets<br />
Situationen immenser Kreativität.<br />
Nicht nur, aber vor allem in Krisenzeiten wie der gegenwärtigen<br />
sind (oder vielmehr: wären) kreative Prozesse<br />
in der Wirtschaft „das Wichtigste“, betont der Wirtschaftsethiker.<br />
Sind die Grundbedürfnisse der Menschen<br />
in einer Gesellschaft weitgehend gesättigt, können<br />
Umsatzsteigerung und Firmenwachstum nur durch kreative,<br />
innovativ umgesetzte Neuerungen realisiert werden.<br />
Umso erstaunlicher, dass Kreativität als „weicher<br />
Faktor“ angesehen wird. Es braucht allerdings sehr viel<br />
Erfindergeist, um durch inspirierte Projekte am Markt<br />
punkten zu können. 175 neue, wohl organisierte Projekte<br />
müssen Untersuchungen zufolge durchgezogen<br />
werden, um eine „Cashcow“ am Markt zu platzieren.<br />
Dass die Wirtschaft bei allem Innovationsgesumms letztlich<br />
herzlich unkreativ ist, liegt laut Brodbeck daran,<br />
dass sie in den letzten 20 Jahren „auf Renditedenken<br />
umprogrammiert“ wurde. <strong>Der</strong> Blick ist nicht mehr auf<br />
den Kunden gerichtet, Mitarbeiter lassen sich darum<br />
auch kaum mehr von Kundenwünschen inspirieren. Nur<br />
die Anleger und ihr Kapitalhunger zählen. Eine unkreative<br />
Angelegenheit. Die als eine von vielen Quellen für<br />
die Wirtschaftskrise angesehen werden kann.<br />
Pat Christ
Nicht nur fürs<br />
Candle-Light-Dinner<br />
In echten Silberschmiedekannen stecken Fantasie,<br />
Leidenschaft und Freiheitsliebe<br />
Apparate überall. Zumal in der Küche. Da wird elektrisch gemixt,<br />
geschnitten, geraspelt. Und Kaffee gekocht. Zischend<br />
sprudelt das heiße Getränk aus der Maschine direkt in die Tasse.<br />
Kannen sind rar geworden. Dieses Phänomen spiegelt sich<br />
auch in der Sonderausstellung zeitgenössischer Silberschmiedearbeiten<br />
namens „Volle Kanne“ wider, die noch bis 2. August<br />
im Mainfränkischen Museum zu sehen ist. Teekannen sind in der<br />
Überzahl. Tee bedeutet gerade heute wieder ein Stück Ruhe, ein<br />
Stück Muße.<br />
In einer Zeit, in der Zeit alles ist, in der Zeit zu den<br />
knappsten Ressourcen gehört, bedürfen Menschen des<br />
raschen Espressos zwischen zwei „Dates“, um durchzuhalten<br />
im täglichen Rennen. Es wäre also nachgerade<br />
anachronistisch, würden sich Silberschmiede auf Kaffeekannen<br />
einschießen. Doch irgendwie scheint der Beruf<br />
selbst reichlich anachronistisch zu sein. Denn er benötigt<br />
Zeit. Sehr viel Zeit. „Achtzig, manchmal auch hundert<br />
Stunden sitze ich an einem Stück“, sagt Josephine Lützel,<br />
Silberschmiedin aus Winterhausen. Was romantisch<br />
klingt. Eine Silberschmiedin, verträumt in ihrer Werkstatt,<br />
sich hämmernd in ihrer Arbeit verlierend. Doch Silberschmiede<br />
haben Bodenhaftung. Brauchen sie. Sonst<br />
hätten sie keinerlei Chancen auf einem extrem kleinen<br />
Markt.<br />
Silber, das mag für die<br />
meisten in Form von<br />
Leuchtern zum romantischen<br />
Candle-Light-<br />
Dinner angehen. Etwas<br />
so Schönes, Prächtiges<br />
scheint im Widerspruch<br />
zum profanen Alltag zu<br />
stehen. Für den Würzburger<br />
Silberschmied Matthias<br />
Engert sind das Vorurteile.<br />
Er möchte, dass seine<br />
Silberwaren, gerade die<br />
Kannen, benutzt werden.<br />
Bei jeder Silberschmiedearbeit<br />
handelt es sich um ein<br />
Unikat. Foto: Pat Christ<br />
Und er benutzt sie selbst.<br />
<strong>Der</strong> Reiz an den Kostbarkeiten<br />
liegt nach seiner<br />
Ansicht auch gar nicht<br />
darin, dass sie königlich<br />
schimmern. Sondern dass<br />
es sich um Individuen handelt:<br />
„Maschinen könnten<br />
keine einzige der Kannen<br />
aus der Ausstellung herstellen“,<br />
sagt Engert, der<br />
selbst ein paar Jahre lang<br />
in der Industrie tätig war<br />
und dort erlebte, welch harschen Beschränkungen sich<br />
Designer von Maschinenware unterwerfen müssen.<br />
Womit die Industrie für den freiheitsliebenden Kunsthandwerker<br />
etwa das darstellt, was der Exerzierplatz<br />
dem freiheitsliebenden Zivilisten bedeutet. Menschen,<br />
die sich Kunsthandwerkliches aus Silber zulegen, kaufen<br />
in gewisser Weise damit also auch ein Stück Freiheit ein.<br />
Freiheit, die eigene Fantasie walten, Freiheit, die eigenen<br />
Hände arbeiten zu lassen. „Jedes Stück eines Silberschmieds<br />
ist ein Unikat“, betont Engert. Und zwar eines,<br />
das in seiner einmaligen, komplizierten Form von keiner<br />
Panorama<br />
Austausch: In Würzburg traf sich (von links) Matthias Engert mit<br />
Simone ten Hompel und Josephine Lützel. Foto: Pat Christ<br />
Maschine der Welt nachgemacht werden könnte. Selbst<br />
wenn der Silberschmied ein zweites Stück nach genau<br />
derselben Machart anfertigt, handelt es sich um ein Unikat:<br />
„Das Auge mag den Unterschied nicht sehen. Die<br />
Schieblehre beweist es.“<br />
Was mit Greifarmen und Schwenkköpfen hergestellt<br />
wird, ist exakt gleich. Und birgt keinerlei Persönlichkeit<br />
derer, die das Produkt hergestellt haben, in sich, betont<br />
die Silberschmiedin Simone ten Hompel von der London<br />
Metropolitan University. Im Mai traf sie sich mit Josephine<br />
Lützel, Matthias Engert und vielen anderen Silberschmieden<br />
in Würzburg, um über ihre Zunft zu reden.<br />
Und zu versuchen, darauf aufmerksam zu machen, was<br />
es bedeutet, dass noch immer Silberschmiede existieren.<br />
„Wir geben uraltes Wissen weiter“, sagt ten Hompel<br />
und betont, dass es methodisch wenig Unterschied gibt<br />
zwischen Georg Stephan Dörffler, der von 1790 bis 1824<br />
in Würzburg arbeitete, und Silberschmieden wie Josephine<br />
Lützel und Matthias Engert.<br />
Pat Christ<br />
TAgungen | STuDienTAge | SeminAre<br />
VorTräge | WerKSTATTgeSpräche<br />
poDiumSDiSKuSSionen 2008<br />
Tagung<br />
sa, 10. Okt., 9 - 17.15 uhr<br />
„Tun, leiden, lernen“<br />
zur aufführung der<br />
„Orestie“ des aischylos<br />
im Mainfranken theater<br />
Würzburg<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Katholische Akademie<br />
Domschule<br />
Würzburg<br />
St. Burkardus-Haus<br />
Am Bruderhof 1<br />
97070 Würzburg<br />
Tel. 0931-38664-500<br />
Fax 0931-38664-555<br />
www.domschule-wuerzburg.de<br />
info@domschule-wuerzburg.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 9
forschung & lehre<br />
Verantwortlich für den Würzburger Beratungsführer: Professorin Dr. Doris Rosenkranz<br />
von der FHWS und der Diplom-Sozialpädagoge Christoph Walther. (Foto FHWS)<br />
Neuauflage des<br />
„Würzburger Beratungsführers“<br />
Übersicht professioneller psychosozialer Beratungsangebote für Krisen<br />
und Notlagen<br />
Schulden, Eheprobleme, Lebenskrisen<br />
– wer professionelle Hilfe sucht, findet<br />
sie im „Würzburger Beratungsführer“.<br />
Das Buch ist seit Jahren der Wegweiser<br />
zum professionellen psychosozialen Beratungsangebot<br />
in Stadt und Landkreis<br />
Würzburg.<br />
Nun ist die aktualisierte und erweiterte<br />
Neuauflage zum Selbstkostenpreis<br />
von vier Euro in den Würzburger<br />
Buchhandlungen Hugendubel,<br />
Knodt und Neuer Weg und bei der<br />
Stadt Würzburg erhältlich. <strong>Der</strong> Beratungsführer<br />
ist in Kooperation<br />
zwischen der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt,<br />
der Stadt Würzburg<br />
und dem Landkreis Würzburg<br />
entstanden und wird auch durch<br />
10 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Mittel der Sparkassenstiftung unterstützt.<br />
Das Handbuch informiert auf rund<br />
200 Seiten über professionelle<br />
Dienste, die überwiegend kostenfrei<br />
direkte Hilfestellung geben oder<br />
kompetent weiter vermitteln. Von<br />
A - wie Adoption - bis W - wie Wohnungslosigkeit<br />
- sind die gängigen<br />
Beratungssituationen verzeichnet.<br />
Verantwortlich für das Handbuch<br />
sind Frau Professorin Dr. Doris<br />
Rosenkranz, Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaften Fachhochschule<br />
Würzburg-Schweinfurt und<br />
Christoph Walther, Diplom-Sozialpädagoge.<br />
www.fhws.de<br />
music‘s got a home<br />
musicland<br />
Vier FHWS-Preisträger<br />
beim internationalen<br />
„output“-Wettbewerb<br />
für Designer und<br />
Architekten<br />
VINYL • CD • DVD • BÜCHER<br />
Studentin Silke Hilsing realisiert mit „Impress“<br />
neue interaktive Möglichkeiten<br />
der Gestaltung<br />
Beim internationalen „output“-<br />
Wettbewerb für Designer und Architekten<br />
wurden vier Studierende der<br />
Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />
Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt<br />
aus den Bereichen<br />
Design / Interaction Design ausgezeichnet:<br />
Benny Schaupp überzeugte<br />
die Jury mit „Best Before:<br />
Von Trendkultur, Kommerz und Kredibilität“,<br />
Gloria Biberger mit ihrer<br />
„Feldstudie zum Datenmissbrauch“,<br />
Mirjam Platz mit „Genuss genießen<br />
- Anders entdecken“. Die Studentin<br />
Silke Hilsing erhielt darüber hinaus<br />
mit ihrer interaktiven Medienarbeit<br />
„Impress“ die besondere Auszeichnung<br />
„output Distinction“.<br />
„Impress“ löst die Distanz zwischen<br />
Mensch und Technik auf, der Nutzer<br />
hat mit „Impress“ vielmehr die Option,<br />
sich mehr denn je einzubringen.<br />
Er kann Dreidimensionales formen,<br />
Objekte in Bewegung setzen durch<br />
Verformung der Oberfläche. Vier<br />
kleine Anwendungen erlauben<br />
einen Einblick in absolute neue<br />
Welten mit tiefer Feinfühligkeit und<br />
intuitiven Interaktionen.<br />
Infos unter http://gestaltung.fh-wuerzburg.de/blogs/es/?author=10<br />
Peterplatz 2 • Würzburg • Tel. 09 31 / 1 86 55 • www.musiclands.de<br />
Offen: Mo·Di·Do·Fr 13–18 Uhr • Sa 11–16 Uhr • Mittwoch geschlossen
Italia Film Festival<br />
vom 23. – 30. September 2009 im<br />
Corso-Kino Kaiserstraße<br />
Unversehens und ungeplant wird das<br />
„Italia Film Festival“ zur Abschiedsveranstaltung<br />
der FILMINITIATIVE WÜRZBURG<br />
von seiner angestammten Spielstätte,<br />
dem Corso Kino in der Kaiserstraße.<br />
Seit einigen Jahren schon tourt im<br />
Herbst ein italienisches Filmpaket vor<br />
allem durch die kommunalen Kinos der<br />
Republik. Weil beim INTERNATIONALEN<br />
FILMWOCHENDE WÜRZBURG seit langer<br />
Zeit schon eine eigene italienische Abteilung<br />
zu seinem Programm gehört, hat<br />
sich eine Zusammenarbeit bisher nicht<br />
ergeben.<br />
Als Ergebnis dieser eigenen Entdeckerlust<br />
war fast alles, was Rang und Namen<br />
in der italienischen Filmszene hat, in<br />
Würzburg zu Gast, angefangen von<br />
Bernardo Bertolucci über die Brüder<br />
Taviani, Pupi Avati, Mario Monicelli bis<br />
Gillo Pontecorvo, nicht zu vergessen das<br />
philosophierende Multitalent Luciano<br />
deCrescenzo („Also sprach Bellavista“)<br />
um nur die berühmtesten zu nennen,<br />
bis zur jetzigen Riege der neuen Stars,<br />
wie Daniele Luchetti, Carlo Mazzacurati<br />
Open Air Kino<br />
23. bis 26. Juli und<br />
30. Juli bis 2. August:<br />
„Am Kapellenberg“ in<br />
Burgbernheim<br />
13. bis 16. August:<br />
auf der Jagstinsel bei der<br />
Mosesmühle in Bächlingen/<br />
Langenburg<br />
20. bis 23. August: im<br />
romantischen Spitalhof in Aub<br />
20. bis 23. August: im „Winzerkeller“ in Sommerach<br />
Filmbeginn ist jeweils bei Einbruch der Dunkelheit,<br />
also gegen 21.00 Uhr.<br />
www.casa-kino.de<br />
Sparkasse<br />
Mainfranken<br />
Würzburg<br />
Im BeratungsCenter der<br />
Sparkasse Mainfranken<br />
Hofstraße 7, 1. Stock<br />
Würzburg<br />
oder Silvio Soldini, um<br />
nur einige zu nennen.<br />
In diesem Jahr startet<br />
dieses italienische Programm,<br />
das unter der<br />
Schirmherrschaft des italienischen<br />
Botschafters<br />
stattfindet, zusammen<br />
mit München in Würzburg<br />
und wird hier noch<br />
um einige zusätzliche<br />
Filme erweitert.<br />
Den Liebhabern des<br />
italienischen Films wird<br />
dabei einiges geboten:<br />
in Würzburg läuft ein<br />
Programm, das gemeinsam mit dem<br />
Kairos-Filmverleih in Göttingen, Made<br />
in Italy Rom und dem italienischen<br />
Kulturinstitut in München zusammengestellt<br />
wurde; Stadtrat Nuccio Pecoraro,<br />
für Ausländerbelange zuständig, macht<br />
das Filmfestival zu seinem besonderen<br />
Anliegen.<br />
Ein bunter Strauß an Filmen kommt<br />
dabei ins Corso, angefangen mit Filmen<br />
von den Altmeistern wie Ermanno Olmi<br />
(CENTOCHIODI) oder Pupi Avati (IL PAPÀ<br />
DI GIOVANNA – Giovannas Papa). Weiterhin<br />
GALANTUOMINI (Ehrenmänner)<br />
von Edoardo Winspeare über die Liebe<br />
Ruth Grünbein<br />
Malerei<br />
15. Mai – 31. Juli 2009<br />
Öffnungszeiten Mo. Di. Mi. Fr. 8:30 –16:30 Uhr Do. 8:30–17:30 Uhr<br />
filmfest in Würzburg<br />
und die sozialen Klassen im tiefsten Süden<br />
Italiens, oder EX von Fausto Brizzi.<br />
Ferner kommen Andrea Molaiolis LA<br />
RAGAZZA DEL LAGO (Das Mädchen vom<br />
See), Giulio Manfredonias SI PUÒ FARE<br />
(Das läßt sich machen), der in Italien mit<br />
den Preisen „Bester Film“, „Beste Regie“<br />
und „Bester Hauptdarsteller“ ausgezeichnet<br />
wurde, sowie NOTTURNO BUS<br />
(Nachtbus), L’ORCHESTRA DI PIAZZA<br />
VITTORIO (Das Orchester von der Piazza<br />
Vittorio), UNO SU DUE (Einer von Zwei)<br />
und TUTTA COLPA DI GIUDA (An allem<br />
ist Judas Schuld) von Davide Ferrario.<br />
Ornella – FILMINITIATIVE WÜRZBURG e.V.<br />
Wagstraße 4a<br />
97199 Ochsenfurt<br />
Telefon 0 93 31-54 41<br />
www.casa-kino.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 11
heimat Würzburg<br />
Hans Steidle der neue Stadt Heimatpfleger<br />
Nach ca. zwei Jahren Vakanz ist nun wohl der richtige Mann gefunden.<br />
Hans Steidle, Jahrgang 1951, ist im Kultubeirat und der<br />
Stadtbild-Kommision tätig und berät den Stadtrat. Stellung zu<br />
beziehen ist für ihn kein Problem.<br />
Hans Steidle stellt<br />
sich Aufgaben:<br />
„• Den umfassenden<br />
Erhalt der Monumente<br />
des alten Würzburg<br />
vor 1945.<br />
• Die Pflege und Erhaltung<br />
von wertvoller<br />
und repräsentativer<br />
Nachkriegsarchitektur<br />
(z.B. Gebäude des<br />
Mozartgymnasiums als<br />
Bürger- und Kulturforum.<br />
• Die Reduktion der Werbung in der Altstadt, vor allem<br />
in der Domstraße und die Gestaltung der Fußgängerbereiche.<br />
• Förderung einer pluralistischen Kultur und Identität<br />
Würzburgs.“<br />
Hans Steidle sieht die Situation in der Stadt:<br />
„Die letzten Jahre oder Jahrzehnte haben in Bezug auf<br />
die Entwicklung des Denkmalsschutzes und des Stadtbildes<br />
eine nicht immer positive Entwicklung genommen.<br />
Allerdings wird über die öffentlichen Streitobjekte<br />
die positive Seite übersehen oder zu gering gewichtet,<br />
z.B. in der Entwicklung des Areals um den Alten Hafen<br />
oder die kulturelle und architektonische Aktivität des<br />
Kunstdezernats der Diözese.<br />
R a n d e r s a c k e r e r S t r a ß e 1 7<br />
9 7 0 7 2 W ü r z b u r g<br />
Te l e f o n ( 0 9 3 1 ) 7 2 1 2 5<br />
w w w . b l a n k e n h a g e n . d e<br />
12 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Die öffentliche Kommunikation stagnierte in dem oben<br />
genannten Zeitraum in zu personalisierter Form und<br />
zu einfacher Gegensatzbildung. Diese Kommunikation<br />
etwas zu versachlichen und zu revitalisieren ist mein<br />
Wunsch. Insofern ist die Umschreibung des Stadtheimatpflegers<br />
als Ombudsmann sinnvoll.<br />
In der Politik und der Öffentlichkeit Würzburgs vermisse<br />
ich ein Konzept für eine insgesamte Stadtentwicklung.<br />
Positive Entwicklungen, z.B. die steigende Urbanität in<br />
der Zellerau, das Bemühen um die Konversionsareale,<br />
finden noch keine Ergänzung in der Würzburger Altstadt.“<br />
Hans Steidle findet Ansprechpartner:<br />
„• Primär in der Verwaltung das Bauamt, der Baureferent,<br />
und der Fachbereich Kultur.<br />
• Die Mitglieder des Bau- und Ordnungsausschusses<br />
• Das Landesamt für Denkmalpflege.<br />
• Die Initiativen und Vereinigungen, ebenso Bürger, die<br />
sich für die Bewahrung und Entwicklung des Stadtbildes<br />
und des Stadtstruktur einsetzen.<br />
• Vertreter der Wirtschaft.<br />
• Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, die ich in<br />
Sachfragen zu Rate ziehe (Bau, Architektur, Kultur,<br />
Kunstgeschichte).“<br />
Hans Steidle – die Reaktionen der Bürger:<br />
„Ich wurde sowohl von der Mitarbeitern in der Stadtverwaltung,<br />
aber auch den gewählten Repräsentanten<br />
der Stadt sehr positiv und freundlich aufgenommen.<br />
Gleiches gilt auch von vielen Würzburgern, die mich<br />
kennen oder in der neuen Funktion kennen gelernt<br />
haben. Häufig schwang eine Skepsis mit, ob überhaupt<br />
etwas zu erreichen sei. Ich säße zwischen allen Stühlen.<br />
Im Prinzip stimmt das. Aber wer sitzt, bewegt sich nicht.<br />
Ich bewege mich lieber und komme herum.“<br />
Hans Steidles Dringlichkeitsliste:<br />
„Qualitätsbewusstsein für die Behandlung und Fortentwicklung<br />
der Altstadt und den dortigen Bauprojekten<br />
Leitlinien für die Stadtbildgestaltung und das Profil der<br />
Altstadt.<br />
Im Prinzip ist es recht schwer, momentan Limits zu setzen,<br />
weil seit dem Tod meines Vorgängers einige Zeit<br />
vergangen ist.“<br />
Hans Steidle sieht Konflikte:<br />
„Demokratie lebt von der geregelten Konfliktaustragung,<br />
die aus den unterschiedlichen Interessen resultiert.<br />
Meine Funktion ist im Kontext der kommunalen<br />
Politik beratend und gewinnt durch sachliche und transparente<br />
Argumentation. Ich beziehe eine begründete<br />
Position, die mit anderen öffentlich vertretenen übereinstimmen<br />
kann, aber nicht muss. Ich bin nicht neutral<br />
oder objektiv in dem Sinne, dass ich jede Position für<br />
qualitativ gleich halte. Allerdings versuche ich durch<br />
Offenheit auch meine Position zu überprüfen. Dennoch<br />
bin ich Partei z.B. für den Erhalt des kulturellen und<br />
historischen Erbes und versuche entsprechende Belange<br />
wirtschaftlichen und politischen Interessen entgegenzusetzen.“<br />
Hans Steidle hat positive Perspektiven:<br />
„Als Lehrer glaube ich an die Lernfähigkeit der Menschen<br />
und stelle – mitunter zu meiner Verwunderung<br />
– fest, dass der Glaube mich nicht trügt. Ich hoffe auch<br />
auf meine Lernfähigkeit. Die relative Offenheit und<br />
Gewaltlosigkeit der Demokratie (nicht Macht- und Herrschaftslosigkeit)<br />
könnte besonders auf kommunaler<br />
Ebene öffentliche und gemeinsame Lernprozesse erlauben.<br />
Wenn man nicht zuviel erwartet, erlebt man immer wieder<br />
Überraschungen.“
schönes Würzburg<br />
Alter und neuer 1. Vorsitzender des Verschönerungsvereins<br />
Prof. Dr. Stefan Kummer<br />
Anläßlich seiner Wiederwahl als 1. Vorsitzender des<br />
Verschönerungsvereins Würzburg e. V. (VVW) steht Prof. Dr.<br />
Stefan Kummer dem „<strong>Kessener</strong>“ Rede und Antwort.<br />
„1. Gegenwärtig hat der VVW weniger die Aufgabe<br />
neues Schönes zu schaffen, sondern vielmehr die weitaus<br />
dringlichere, schönes Altes zu bewahren – die Reste<br />
des schönen Alten; denn der größte Teil davon ist 1945<br />
und in den Jahren danach verloren gegangen. Zu dem<br />
bewahrenswerten Schönen gehören nicht nur Bauten,<br />
sondern auch ausgedehnte Grüngebiete bzw. -anlagen,<br />
von den der VVW in der Vergangenheit einen beträchtlichen<br />
Teil aus eigenen Mitteln anlegen ließ (z.B. Nikolausberg,<br />
Steinbachtal, Siebolds- und Bismarckwäldchen<br />
usw.).<br />
2. Zum „Klima“: <strong>Der</strong> Bürger fühlt sich von dem elitären<br />
Sendungsbewußtsein großer Teile der Architektenschaft<br />
überrollt. Ohnmächtig muß er zusehen, wie vieles, was<br />
ihm lieb und teuer ist, abgerissen oder durch Umbauten<br />
und Neubauten in seiner optischen Wirksamkeit beschädigt,<br />
wenn nicht gar entstellt wird. Sehen Sie dazu das<br />
Feuilleton der heutigen FAZ (9.7.09), und zwar den Artikel<br />
des Architekturkritikers Dieter Bartetzko über die<br />
Arroganz der heutigen Architekten!<br />
3. Wir erwarten, dass das Bauen in der Würzburger<br />
Altstadt, die als Ensemble unter Denkmalschutz<br />
steht, auf das historische Erbe in zweierlei Hinsicht<br />
Rücksicht nimmt:<br />
a) Wir erwarten, dass wertvolle historische Substanz<br />
nicht beschädigt oder gar beseitigt wird.<br />
b) Wir erwarten, dass das Bauen in der Altstadt und<br />
deren Umgebung hinsichtlich seiner Ausmaße (z.B. Höhenabmessungen!)<br />
und seiner Formen (z.B. Fassadengestaltung,<br />
Dachausbildung) auf das überlieferte, nach<br />
1945 wiedergewonnene Gesamtbild Rücksicht nimmt,<br />
indem es sich harmonisch einfügt. Wegen des historischen<br />
Stadtbilds und nicht wegen moderner Hochhäuser<br />
etc. gilt Würzburg allgemein in Deutschland wieder<br />
als schöne Stadt – gilt sie noch als solche!<br />
4. Um zu beurteilen, welcher Neubau sich in die Altstadt<br />
harmonisch einfügt und welcher nicht, braucht<br />
es kein besonderes Hintergrundswissen, wie die Reaktion<br />
großer Teile der Bürgerschaft auf die Bausünden<br />
der letzten Zeit lehrt (z.B. Bankgebäude am Unteren<br />
Markt). <strong>Der</strong> Architektenschaft und dem Städtischen<br />
Baureferat scheint allerdings nicht mehr bekannt zu<br />
sein, dass Bauen eine öffentliche Aufgabe ist und deshalb<br />
auf den Bürger Rücksicht genommen werden muss.<br />
5. Als typisch würzburgerisch erscheint die mangelnde<br />
Bereitschaft der Stadtverwaltung und des Stadtrats, auf<br />
das bauliche historische Erbe so Rücksicht zu nehmen,<br />
wie das in anderen bayerischen Städten selbstverständlich<br />
ist (Schweinfurt, Bamberg, Nürnberg, Regensburg,<br />
München etc.). Diese Sorglosigkeit im Umgang mit der<br />
überlieferten Schönheit der Stadt hat leider in Würzburg<br />
Tradition, weshalb unsere Stadt in dieser Hinsicht<br />
unter Eingeweihten allgemein als „schwieriger Fall“<br />
gilt. Ich sage dies aus meiner Erfahrung als langjähriges<br />
Mitglied des Bayerischen Landesdenkmalrates heraus.<br />
6. Zukunftsmöglichkeiten Würzburgs liegen in einer<br />
Höherqualifizierung des Kaufangebots – Qualität statt<br />
Ramsch in der Innenstadt – und in einer allgemeinen<br />
Steigerung der Attraktivität der Altstadt, um Würzburg<br />
als touristisches Ziel und als Kongressstadt noch attraktiver<br />
zu machen. Wichtig wäre, die vielen Schmutzecken<br />
in der Stadt zu beseitigen und die Gassen durch neue<br />
Läden usw. anziehender zu gestalten (Vorbild: Freiburg<br />
im Breisgau). Nur wenn die Stadt ihren historischen Charakter<br />
behält, bleibt sie anziehend. Die Moderne muss<br />
sich mit der Geschichte vertragen. <strong>Der</strong> weitere Ausbau<br />
der Hochschulen und der Nanotechnologie u. Ä. ist für<br />
die Zukunft der Stadt lebenswichtig.<br />
7. Als gewählter, d. h. nach demokratischen Regeln<br />
in sein Amt gelangter, Vorsitzender eines Vereins, der<br />
ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt, fühle ich<br />
mich selbstverständlich in erster Linie dem Allgemeinwohl<br />
verpflichtet. Mit dem Ehrenamt haben meine Kollegen<br />
in der Vorstandschaft und ich ein Stückchen Bürgermitverantwortung<br />
übernommen. Als ehemaliger<br />
Praktiker in der Denkmalpflege und als Professor für<br />
Kunstgeschichte versuche ich, praktische Belange stadtbildpflegerischer<br />
Maßnahmen theoretisch zu untermauern<br />
und somit Theorie und Praxis einander näher zu<br />
bringen. Durchaus sehe ich mich auch als Anwalt für Lebensqualität<br />
in der Stadt, wobei Lebensqualität sowohl<br />
„grüne“ als auch ästhetische Voraussetzungen besitzt.<br />
8. Es wird bei den Diskussionen gerne vergessen, dass<br />
es um eine große, gemeinsame bürgerliche „Sache“<br />
geht: um das Leben in einer Stadt, in der man sich<br />
wohlfühlt. Noch ist dies der Fall, aber es ist durchaus<br />
vorstellbar, dass es eines Tages damit vorbei sein kann.<br />
Diese Gefahr sollte allen bewußt sein. Zu wenig werden<br />
bisher die Medien zum Zweck der Unterrichtung und<br />
zum Austausch über die o. g. wichtigen Fragen genutzt.<br />
Vielleicht zeigt „der <strong>Kessener</strong>“ künftig, was man auf<br />
diesem Gebiet leisten kann.“<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 13
Würzburg<br />
Theater Am Schützenhof<br />
Es ist soweit! McBad, der Tyrann vom Dallenberg, hat seine Fliesen<br />
geräumt und Platz gemacht für die niegelnagelneue Musikkomödie:<br />
„Franken Wings – Hangar der Hoffnung! “<br />
Checken Sie ein bei der durchgeknalltesten Crew, unter<br />
der ein Flughafen je gelitten hat:<br />
Die Star Alliance Heike Mix, Birgit Süß, Georg Koeniger<br />
und Florian Hoffmann garantiert turbulente Höhenflüge<br />
und durchbricht spielend die Gagschallmauer.<br />
Irgendwo hinter Würzburg versucht die Airline „Franken<br />
Wings“ einem kleinen Flughafen Leben einzuhauchen.<br />
Doch das Personal ist überfordert, das Kofferband<br />
klemmt und das technische Equipment lässt zu wünschen<br />
übrig. Dieser Airport im fränkischen Hinterland ist<br />
leider nur eins: Provinz auf Provinzniveau.<br />
SOMMER AM NEUNERPLATZ<br />
Dieses Jahr findet zum ersten mal der „Sommer am Neunerplatz“<br />
an drei aufeinander folgenden Samstagen im Juli und<br />
August statt. Beginn der Veranstaltungen ist um 15 Uhr, Ende<br />
wird so gegen 18 Uhr sein.<br />
Bei schlechtem Wetter finden die Veranstaltungen im Theater<br />
statt.<br />
Samstag, den 25.07.2009<br />
Kindernachmittag -<br />
Ein Fest für die ganze Familie<br />
mit Grillen und Getränken im Hof<br />
• Improtheater mit Annette und Herby von den Beutelboxern<br />
und Dagmar Holländer von den Kaktussen<br />
• Afrikanische Rhythmen zum Mitmachen mit Gorgui<br />
Gueye, Jürgen Benz, Rhys Hermann und Jürgen Thürauf<br />
Theater am Neunerplatz<br />
Würzburg<br />
Adelgundenweg 2a<br />
97082 Würzburg<br />
Tel. 09 31.41 54 43<br />
Fax 09 31.4 17 35 34<br />
mail@neunerplatz.de<br />
Bürozeiten: Mo–Fr 10–12 Uhr<br />
K a r t e n r e s e r v i e r u n g<br />
0 9 3 1 . 4 1 5 4 4 3<br />
oder buchen Sie im Internet<br />
www.neunerplatz.de<br />
14 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Doch eines Tages passiert das Unglaubliche: Ein Jumbo<br />
landet. Woher kommt die Maschine? Wer sitzt an Bord?<br />
Kann das gut gehen, wenn die große, weite Welt Bruchlandung<br />
in Franken macht?<br />
„Franken Wings – Hangar der Hoffnung“, das bedeutet<br />
tanzende Stewardessen, singende Passagiere, schreiende<br />
Fluglotsen!<br />
„Franken Wings“ - die 747 unter den Sommerkömodien!<br />
Regie: Martin Eschenbach; Musik: Chris Adam;<br />
Bühne: Sven Höhnke<br />
Flugdaten sind: Di 21. – Sa 25. Juli | Do 30. Juli – Sa 1. August<br />
| Di 4. – Sa 8. August | Di 11. – Sa 15. August<br />
Abflugzeit ist jeweils 20.30 Uhr.<br />
Nutzen Sie den Frühbucherrabatt und kaufen Sie Ihr Ticket<br />
im Vorverkauf schon ab unter:<br />
Tourist-Info, Falkenhaus Tel. 372398<br />
Samstag, den 01.08.2009<br />
Blues & Jazz<br />
Session mit jungen Musikern Würzburgs<br />
mit Grillen und Getränken im Hof<br />
• Jazz mit Björn Becker (Piano) & Claus Löhr (Trompete)<br />
• Indie mit Nola Flyd (Gitarre)<br />
• Singer/Songwriter <strong>Der</strong>Hannes (Gitarre)<br />
• Gypsy Swing mit Rehan Syed & Winterstein Sintett<br />
Samstag, den 08.08.2009<br />
Blues & Afrojazzrock<br />
Session mit Würzburger Musikern<br />
mit Grillen und Getränken im Hof<br />
• Mann mit Melone (Blues)<br />
• Instant Ego (Afrojazzrock)<br />
<strong>Der</strong> Eintritt kostet 4 Euro.
Torturmtheater<br />
Sommerhausen<br />
13. August bis 10. Oktober: Daniel Besse und<br />
Agnès Tutenuit „TOUTOU“.<br />
Eine wahrhaft tierische Komödie über Ehe, Freundschaft<br />
und Beziehungskrise für alle Hundefans und ganz normale<br />
Menschen. - Sind Sie in ihrer Ehre auch schon auf den Hund<br />
gekommen?<br />
15. Oktober bis 20. Dezember: Thomas Bernhard „<strong>Der</strong><br />
Schein trügt“. Thomas Bernhard ist einer der seltenen<br />
Musikalisch und Kulinarisch genießen beim<br />
„WÜRZBURGER SOMMER“<br />
Nach einigen Jahren Pause wird es jetzt wieder ein stimmungsvolles<br />
Fest auf der Festung Marienberg geben.<br />
Auf Initiative des Würzburger Musikerstammtischs findet dort<br />
vom 23.07.2009 bis einschließlich 02.08.2009 der „Würzburger<br />
Sommer“ statt.<br />
23.07; 19:00 Uhr No Restrictions (Soul + Funk)<br />
<strong>Der</strong> „Würzburger Sommer“ soll ein familienfreundliches<br />
Fest für alle Würzburger werden, die in historisch, romantischer<br />
Umgebung mit Blick auf das schöne Würzburg<br />
im Sommer bei Getränken und Speisen aus der Region,<br />
sowie abendlicher Live-Musik entspannen wollen.<br />
Ein Kindererlebnisbereich und ansprechende Gestaltung<br />
der Sitz -und Stehflächen, sowie abendliche Illumination<br />
sorgen für entspanntes und stimmungsvolles Ambiente.<br />
Eine gelungene Abwechslung zum Biergarten.<br />
Am 28./29.07 werden auf einer Großleinwand Kino-<br />
Filme gezeigt.<br />
26.07; 19:00 Uhr Hugo for Sale (Blues, Rock)<br />
S auf<br />
Würzburger<br />
Sommer<br />
der Festung<br />
vom 23. Juli bis 2. August 2009<br />
präsentiert das musikalische und kulinarische<br />
Highlight jeweils ab 18. 00 Uhr,<br />
sonntags ab 11. 00 Uhr<br />
Live Music täglich<br />
Open Air Cinema am 28. / 29. Juli<br />
School‘s Out Party am 31. Juli<br />
von 14. 00 - 22. 00 Uhr<br />
Alle Infos unter 0931-3536202, in der Presse<br />
und unter www.papamusicevents.de<br />
veranstaltet durch<br />
www.cineworld-main.de<br />
Würzburg<br />
Humoristen deutscher Sprache. Und so gerät auch<br />
die Lebensbilanz der Brüder Karl und Robert, beide<br />
Künstler zur verrückt-skurrilen Burleske, wenn beide<br />
auf berührend komische Weise und mit wildem Witz<br />
Nichtigkeiten, Selbsttäuschungen und Gemeinheiten<br />
resümieren.<br />
Spieltage Dienstag bis Freitag um 20 Uhr. An Samstagen<br />
um 16.30 und 19 Uhr. Zusätzlich auch an den Advent-<br />
Sonntagen 29.11, 6.12., 13.12., und 20.12. Vorbestellungen:<br />
Dienstag bis Samstag ab 16 Uhr unter der Nummer<br />
09333-268 oder kartenbestellung@torturmtheater.de<br />
www.torturmtheater.de<br />
<strong>Der</strong> 31.07 gehört ab 14.00<br />
Uhr den Würzburger Schülerinnen<br />
und Schülern, die<br />
auf der School`s Out Party<br />
wohl verdient den Beginn<br />
der Sommerferien feiern<br />
können.<br />
Geöffnet hat der „Würzburger<br />
Sommer“ wochentags<br />
18.00 Uhr bis 23.00<br />
Uhr, sonntags 11.00 Uhr<br />
bis 23.00 Uhr.<br />
Täglich gibt es Live-Musik.<br />
Jeweils ab ca. 19.00 Uhr.<br />
An den Sonntagen bereits 27.07; 19:00 Uhr Steffi List +<br />
zum „Frühschoppen“ ab Band (Poprock, eigene Songs)<br />
ca. 11.00 Uhr.<br />
Weitere Informationen<br />
unter der Telefon-Hotline 0931/3536202<br />
www.papamusicevents.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 1<br />
ute schallmaier
Würzburg<br />
[Dritter] Würzburger Hafensommer<br />
lädt vom 24.07.09 bis 16.08.09 ein zu einem Genuss von Konzert, Theater und Kultur<br />
<strong>Der</strong> Hafensommer ist ein Kulturfestival<br />
mit Open-Air-Kino,<br />
Konzerten, Kabarett, Kunst<br />
und Theater auf der Freitreppe<br />
im Alten Hafen zwischen<br />
Kulturspeicher und Arte Noah.<br />
Die Bühne auf dem Wasser,<br />
umgeben von preisgekrönter<br />
Architektur, bietet hervorragende<br />
Voraussetzungen für<br />
eine stimmungsvolle Atmosphäre<br />
und ein faszinierendes<br />
Kulturprogramm.<br />
Hier ein Auszug daraus.<br />
24.07.; 20:00: Hafensommer-Eröffnung:Sparda-Bank<br />
Classic Night.<br />
Ein besonderes Highlight<br />
wird wie auch im letzten<br />
Jahr die Eröffnung des<br />
Hafensommers durch ein<br />
Classic-Open-Air-Konzert<br />
sein. Das Philharmonische<br />
Orchester Würzburg präsentiert<br />
ein sommerliches<br />
Konzertprogramm mit<br />
bekannten und unterhaltsamen<br />
Werken aus Klassik<br />
und Romantik. <strong>Der</strong> Eintritt<br />
ist frei.<br />
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16 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
28./29.07.; 20:00: Theater:<br />
„DAS klassenkämpferische<br />
und omnipräsente<br />
Polit-Musical“ DIE DREI-<br />
GROSCHENOPER von<br />
Bertolt Brecht mit Musik<br />
von Kurt Weill unter der<br />
Regie von Hermann und<br />
Erhard Drexler zelebrieren<br />
Sänger, Schauspieler und<br />
eine kleine, aber äußerst<br />
feine Dreigroschen-Band<br />
das hohe Lied von der<br />
sexuellen Hörigkeit und<br />
der Unzulänglichkeit des<br />
menschlichen Strebens.<br />
31.07.;20:30: Konzert:<br />
„40. Jahrestag – Hendrix<br />
in Woodstock“, Hendrix<br />
Project – Stucky, Doran,<br />
Studer, Tacuma (CH, USA)<br />
greift die Musik von Hendrix<br />
auf, arrangiert sie neu<br />
und entwickelt sie weiter<br />
mit einer unglaublichen<br />
Besetzung.<br />
www.myspace.com/christydoran<br />
01.08.;20:00 : Konzert:<br />
„geisterhafte Kraft – ungeheure<br />
Intensität“,<br />
Sophie Hunger (CH). Mit<br />
ihrer beeindruckenden<br />
Präsenz und einer charismatischen,<br />
betörenden<br />
Stimme sorgt sie mittlerweile<br />
europaweit für Aufsehen<br />
als DIE Neuentdeckung<br />
zwischen folkiger<br />
Singer-/Songwriter-Tradition,<br />
atmosphärischem<br />
Jazz, Indie-Pop und balladeskem<br />
Soul. www.myspace.com/sophiehunger<br />
im Anschluss Kino: <strong>Der</strong><br />
Freund (CH, 2008) Eine<br />
Tragikomödie mit Tiefgang<br />
und wunderschöner<br />
Musik und Präsenz von<br />
Sophie Hunger.<br />
www.derfreund.ch<br />
04.08.;21:30: Kino: „Sie<br />
kontrollieren Dein Geld…<br />
und lassen uns alle dafür<br />
bezahlen“ The International<br />
(D 2009) Im<br />
Mittelpunkt steht die<br />
Entschlossenheit von<br />
Interpol-Agent Salinger<br />
(Clive Owen) und der New<br />
Yorker Staatsanwältin<br />
Whitman (Naomi Watts),<br />
eine der mächtigsten Banken<br />
der Welt zu Fall zu<br />
bringen. <strong>Der</strong> Thriller zur<br />
Finanzkrise.<br />
13.08.;20:00: Konzert:<br />
„Die lautstarken Trompeten<br />
der Hoffnung“<br />
Karandila jun. (BG)<br />
Zwischen 7 und 17 Jahre<br />
alt sind ‚The New Kids<br />
on The Brass Block‘, die<br />
international Aufsehen<br />
erregende Junior-Ausgabe<br />
der Balkan Brass Band.<br />
<strong>Der</strong> Roma-Musiker Tichaliev<br />
kämpft mit diesem<br />
Projekt gegen die Armut<br />
– mit Musik. Den Besuchern<br />
wird Hören und<br />
Sehen vergehen, wenn<br />
die „Brass-Kids“ mit ihren<br />
Choucheks und Tshiftetelis<br />
Endorphine, Serotonine<br />
und allerhand anderes<br />
Zeugs durch die Gefäße<br />
des Publikums jagen.<br />
www.balkanfever.at<br />
www.myspace.com/karandila<br />
im Anschluss Kino: Gucha<br />
(BG, D, YU, A 2006)<br />
„Gucha“ ist eine augen-<br />
zwinkerndeLiebesgeschichte, die sich – die<br />
Namen Juliana und Romeo<br />
deuten es an – an<br />
klassischen Vorbildern<br />
orientiert.<br />
14.08.;20:30: Kabarett:<br />
„Pointen-Ballistik … bis es<br />
Euch gefällt …“<br />
Matthias Brodowy (D)<br />
führt den Zuschauer zurück<br />
in die wunderbaren<br />
70er Jahre. Eine temporeiche<br />
One-man-Show mit<br />
lauten und leisen Tönen,<br />
Kabarett und Comedy<br />
in einem Boot und jede<br />
Menge Musik.0<br />
Ein ausführliches Programm<br />
finden Sie im Internet:<br />
www.hafensommer.com
7. Filmnächte im Hofkeller<br />
10. – 12. Nov. 2009 – Ein Muss für Filmliebhaber und Würzburger Lebensqualität<br />
Filminitiaive und Hofkeller präsentieren: „Kampf der Geschlechter“, Beziehungskommödie<br />
a la Hollywood<br />
10. 11., 19 Uhr: „Die Nacht der Hochzeit“<br />
USA 1940, Regie: George Cukor mit Katharine<br />
Hepburn, Cary Grant und James Stewart<br />
11. 11., 19 Uhr: „Ehekrieg“ USA 1949, Regie:<br />
George Cukor mit Katharine Hepburn und<br />
Spencer Tracy<br />
12. 11., 19 Uhr: „Sein Mädchen für besondere<br />
Fälle“ USA 1940, Regie: Howard Hawks,<br />
Rosalind Russel, Cary Grant<br />
12. 11., 22 Uhr: „Leoparden küßt man<br />
nicht“, USA 1938, Regie: Howard Hawks, Katharine<br />
Hepburn und Cary Grant<br />
In raffiniert konstituierten Handlungen begegnen<br />
Sie diesen Großen der Filmwelt. Mit viel<br />
Wort und Witz spielen sie skurile Charaktere.<br />
Info unter Tel. 0931/30509-27 oder unter<br />
www.hofkeller.de<br />
»BRONNBACH‘S<br />
WIRTSHAUS SPEKTAKEL«<br />
Donnerstag, 2. Oktober 2009 mit Michael Eller, Holger Edmeier<br />
<strong>Der</strong> Künstlerkeller hat eine neue Wirtin. Sie schenkt<br />
nicht nur Bier aus und serviert Essen, sondern<br />
bringt auch eine eigene Show auf die Bühne. Es<br />
wird gespielt, gesungen, gelacht und mit interessanten<br />
Gästen geplaudert.<br />
<strong>Der</strong> Spaß wird dort aufgenommen, wo er<br />
passiert – im alltäglichen Leben. Frau Wirtin<br />
ist auch eine clevere Geschäftsfrau und kennt<br />
sich in allen Bereichen des „Wirtschaftswesens“ aus. Ganz charmante Gastgeberin<br />
führt sie völlig zwanglos durch das Programm, plaudert unverkrampft<br />
mit den Gästen, u.a. mit Gästen aus dem Würzburger Geschäftsleben, und<br />
hält vor allem den ausgeflippten Wirt des Bronnbach Kellers im Zaum.<br />
Von vielen gemeinsamen Veranstaltungen kennt Frau Wirtin Comedians,<br />
Schauspieler, Musiker und Entertainer aus ganz Deutschland. Wer gerade auf<br />
Tournee im Frankenland ist wird eingeladen.<br />
Die Gästeliste hat mittlerweile schon<br />
einen beträchtlichen Umfang und beinhaltet<br />
interessante Künstlerkollegen aus Köln,<br />
Berlin etc. die sich zu den ersten Vorstellungen<br />
angesagt haben.<br />
Conference/Moderation: Rena Schwarz<br />
Mitwirkende: Norbert Schweizer, Michael<br />
Hagenauer, Alfred Seger<br />
ww.bronnbach-wirtshaus.de<br />
BronnBach Das moderne Wirtshaus<br />
im Herzen der Stadt<br />
www.bronnbach-wirtshaus.de<br />
Bronnbacher Gasse 43 | 97070 Würzburg<br />
Telefon (09 31) 5 13 00 | Fax (09 31) 5 69 03<br />
Kulturorte<br />
Martin-Luther-Straße 1 • 97072 Würzburg<br />
Tel. 09 31-35 90 80 • www.luisengarten.com<br />
Donnerstag, 23. Juli 2009,<br />
ab 18 Uhr<br />
„Traumhaft!“<br />
– <strong>Der</strong> Schlafpapst<br />
kommt.<br />
Schlaf-Event „Traumhaft!“<br />
Fiftiesnet.de, der exklusive<br />
Erlebnisclub im Internet für<br />
Menschen im besten Alter,<br />
lädt ein zum Schlaf-Event<br />
„Traumhaft!“. Mit dabei:<br />
der Schlafexperte Prof.<br />
Dr. Jürgen Zulley und die<br />
Präsentation von Deutschlands<br />
größter Schlafstudie.<br />
Im Saalbau Luisengarten<br />
findet mehr als nur ein Vortrag<br />
statt.<br />
Montag, 12. Oktober 2009,<br />
20.00 Uhr<br />
Max Goldt liest<br />
Texte aus der guten hellen<br />
Welt<br />
<strong>Der</strong> beliebte Schriftsteller,<br />
Musiker und frischgebackene<br />
Kleist-Preisträger<br />
Max Goldt besucht Würzburg.<br />
Mit im Gepäck hat<br />
der Autor unter anderem<br />
sein neuestes Werk „Ein<br />
Buch namens Zimbo. Sie<br />
werden kaum ertragen,<br />
was Ihnen mitgeteilt wird“.<br />
www.wuerzburg-deluxe<br />
Dienstag, 20.10.2009,<br />
19.00 - 21.30 Uhr<br />
Die Geschichte der<br />
Zukunft<br />
Vortrag von Erik Händeler,<br />
Horx Zukunftsinstitut<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 17
neu in Würzburg<br />
Es tut sich was in der Echter-Galerie<br />
Grundlegende Umstrukturierung des Hauses<br />
Große Wiedereröffnung Anfang September<br />
Mit „Denn‘s-Biomarkt“ hat<br />
das St. Bruno Werk sicherlich<br />
einen Magnet als Mieter für<br />
das Erdgeschoss gewonnen.<br />
„Denn‘s“ ist eine Tochter des<br />
Biogroßhändlers Dennree aus<br />
Töpen in Oberfranken. An 32<br />
Standorten, auch in Österreich,<br />
werden große Biomärkte<br />
betrieben.<br />
Es werden Biolebensmittel angeboten für ein natürliches<br />
und wertvolles Leben. Höchste Priorität haben<br />
die Qualität der Lebensmittel. Auf Transparenz der Herkunft<br />
wird streng geachtet und bei den fairen Preisen<br />
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denn’s - der Bio-Supermarkt!<br />
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18 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
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wird sorgfältig geprüft. Man bietet außerdem eine fachliche<br />
Beratung im neuen Markt an.<br />
Und da sich Denn‘s überwiegend auf Frischwaren spezialisiert<br />
hat, wird es keine direkte Konkurrenz mit den<br />
ortsansässigen Reformhäusern geben.<br />
Die Echter-Galerie wird gewinnen durch die neue architektonische<br />
Transparenz. Und durch dieses objektbezogene<br />
Engagement wird es auch eine Bereicherung für<br />
den Bereich der Fußgängerzone geben.<br />
In einer Pressemitteilung spricht der Biomarkt mit Bezug<br />
auf sein Sortiment von einem „Gefühl für das Beste“.<br />
Und in allen Angebotsbereichen wird eine produktbezogene<br />
Kompetenz in der Vielfalt der Artikel und ihrer<br />
Frische für den Kunden gezeigt.<br />
Das Angebot wird ergänzt durch Bioerzeugnisse aus<br />
der Region. Das Bruno Werk als Hausherr möchte ein<br />
Bindeglied schaffen zwischen der Kaiserstraße und dem<br />
Dominikanerplatz. Mit diesem Konzept scheint es aufzugehen.<br />
Viel Erfolg!
Tanzen, tanzen, tanzen…<br />
Beim Festival „Umsonst & Draußen“ gab es in diesem Jahr die Möglichkeit für „All<br />
You Can Dance“ auf die Bühne zu gehen (viele Fotos unter …). <strong>Der</strong> TANZRAUM<br />
konnte sich mit 6 Gruppen präsentieren. Ali Schwartz studierte mit ihren Street-<br />
Jazz-Kursen eine Show ein. Lisa Kuttner entwickelte mit ihren Jugendlichen kurze<br />
Choreographien, um zu zeigen, wie „zeitgenössisch“ getanzt wird.<br />
Auch das TANZRAUM ensemble (Leitung<br />
Lisa Kuttner) tanzte einen Zusammenschnitt<br />
aus dem Stück „hinundweg“,<br />
das im April im Theater<br />
Augenblick in voller Länge zu sehen<br />
war und von zahlreichem Publikum<br />
begeistert gefeiert wurde.<br />
Am 5. Juli fand das Festival Werkstattspiele<br />
unter der Mitwirkung<br />
des TANZRAUM ensembles im<br />
Theater am Neunerplatz statt. Daniel<br />
Prätzlich, ein sehr engagierter<br />
junger Musiker (Schlagzeug, Percussion)<br />
hatte bereits Anfang des<br />
Jahres die Idee, verschiedene Kunstsparten<br />
miteinander improvisie-<br />
rend spielen zu lassen. Tänzer und<br />
Tänzerinnen sind ja daran gewöhnt,<br />
sich von Musik inspirieren zu lassen,<br />
- dass Musik von Tanz Impulse<br />
bekommt, ist noch ungewöhnlich.<br />
Doch so fängt Kommunikation an…<br />
Die jungen Tänzerinnen des TANZ-<br />
RAUM ensembles hatten sehr viel<br />
Freude an der Begegnung. Jetzt<br />
hoffen wir, dass wir noch häufiger<br />
auf diese Weise ins Gespräch kommen<br />
können.<br />
Die Verbindung von Live-Musik<br />
und Tanz bietet die Tänzerin An-<br />
drea Kneis, die von Anfang an zum<br />
TANZRAUM-Team gehört, schon<br />
seit einigen Jahren für Laien und<br />
Profis an. An jedem letzten Sonntag<br />
im Monat treffen sich Musiker und<br />
TänzerInnen ab 20 Uhr zu einer Jam-<br />
Session im Salon77.<br />
Lisa Kuttner selbst tanzte „sola“<br />
in der Performance „Heimat Labyrinth“,<br />
die sie zusammen mit der<br />
Dichterin Bettina Schmitz und der<br />
Musikerin Hyun-Kyoung Shin entwickelte.<br />
Bewegung, Worte und<br />
Klang verweben sich zu einem starken<br />
Netz. Oder war zuerst das Netz<br />
da? und wir entdeckten darin unsere<br />
Worte, Klänge und Tanz?<br />
Poesie und Tanz sind sich ebenso<br />
nah wie Musik und Tanz. Um das zu<br />
erleben, bieten Bettina Schmitz und<br />
Lisa Kuttner im Herbst eine philosophische<br />
Tanzwerkstatt zum Thema<br />
„Lilith“ an. Nähere Infos dazu finden<br />
Sie im neuen TANZRAUM-Programmheft.<br />
Es liegt überall in der<br />
Stadt aus, und es kann natürlich<br />
angefordert werden.<br />
Wer auch während der Sommerferien<br />
seiner Tanz- und Bewegungslust<br />
frönen will, findet im TANZRAUM<br />
die Möglichkeit dazu. Es finden zwei<br />
Workshops „Zeitgenössischer Tanz“<br />
statt. Pilates gibt es im August einmal<br />
wöchentlich, und auch der Kurs<br />
Contactimprovisation findet immer<br />
am Donnerstagabend statt.<br />
www.tanzraum.li<br />
Würzburg tanzt<br />
Sommertanztraining<br />
Zeitgenössischer Tanz<br />
für Fortgeschrittene<br />
Meine Unterrichtsmethode basiert<br />
auf den Prinzipien der Limón-Technik:<br />
weiche, fließende Bewegungen,<br />
Fallen und Rückfedern (rebound),<br />
Schwung und Schwebehaltung<br />
(suspension). Wir lernen, eine stabile<br />
Körpermitte und ein Gefühl für unsere<br />
Aufrichtung zu entwickeln, damit<br />
wir, dem Atemrhythmus folgend,<br />
unser Gewicht der Schwerkraft überlassen<br />
können und nicht dagegen<br />
ankämpfen müssen.<br />
Contact-Improvisation, Release-<br />
Technik und verschiedene körpertherapeutische<br />
Methoden beeinflussen<br />
meinen Tanz- und Unterrichtsstil.<br />
Bereits bei den vorbereitenden<br />
Übungen geht es mir nicht allein<br />
darum, dass wir tanztechnisch und<br />
anatomisch korrekte Fertigkeiten<br />
erlernen, sondern dass wir die<br />
Ausdruckskraft und die emotionale<br />
Intensität der Bewegung erspüren.<br />
Nach „Exercise“ und „Diagonale“<br />
studieren wir eine Kombination ein,<br />
in der wir choreographische Bewegungselemente<br />
fließend verbinden.<br />
<strong>Der</strong> Focus wird auf Bewegungsansatz<br />
und -qualität liegen.<br />
Termin: 24.08 bis 28.08.2009<br />
Zeiten: jeweils 9:30 – 12 Uhr<br />
Gebühr: 100,- / erm. 90,- Euro<br />
Leitung: Lisa Kuttner<br />
Lisa Kuttner<br />
Schießhausstraße 19<br />
97072 Würzburg<br />
Tel. 09 31.8 04 74 50<br />
contact@tanzraum.li<br />
www.tanzraum.li<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 19
athen<br />
Akropolismuseum, Athen<br />
Die Welt feiert ein neues Museum von Weltrang, konzipiert vom Schweizer Architekten Bernhard Tschumi. So heißt es in vielen<br />
Medien. Dem Besucher drängen sich allerdings andere Gedanken auf. Sicherlich finden einige den Riesenbau aus Beton, der jetzt<br />
schon die Patina von Jahrhunderten zu besitzen scheint, samt seiner bahnhofsartigen Atmosphäre beeindruckend.<br />
Läuft man jedoch durch<br />
echte Athener Bahnhöfe,<br />
nämlich durch die neueren<br />
U-Bahnhöfe mit ihren<br />
in Vitrinen ausgestellten<br />
Exponaten und glasgesichterten<br />
Einblicken in die<br />
archäologische Unterwelt<br />
und Vergangenheit, so<br />
fühlen sich sogar eilige<br />
Passanten eher zum Betrachten<br />
der Objekte<br />
animiert als im protzigen<br />
Neubau. Dieser soll ein<br />
Neubau im Dienst der<br />
Kunstwerke sein, doch hier ist es die Architektur, die<br />
den Blick an sich reißt, sie stülpt sich über alles, was darin<br />
verteilt ist.<br />
Skulpturen auf hohem<br />
Sockel suggerieren wohl<br />
Erhabenheit, die man allerdings<br />
nur durch eine<br />
gewisse körperliche Anstrengung<br />
zur Kenntnis<br />
nehmen kann, da Beschriftungen<br />
nahe am Boden<br />
angebracht sind.<br />
Das lichtdurchflutete Gebäude<br />
will die Exponate<br />
vom Tageslicht beleuchten<br />
lassen, doch nicht<br />
berücksichtigt ist dabei,<br />
dass zu viel Glas zu stark<br />
reflektiert und somit von<br />
den Objekten eher ablenkt<br />
als sie fokussiert.<br />
Die Orestie – Premiere<br />
26. Sept.; 19 Uhr im Großen Haus des Mainfranken Theaters<br />
Regie: Stephan Suschke, Bernhard Stengele und<br />
Hermann Schneider<br />
Satyr-Spiel – Leitung: Anna Sjöström<br />
In Kooperation mit der Universität Würzburg,<br />
Prof. Dr. Ulrich Sinn.<br />
20 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Ziel des Architekten war<br />
es, die Prozessionsreliefs<br />
des Parthenontempels auf<br />
Augenhöhe zu präsentieren,<br />
und zwar die in Athen<br />
verbliebenen 40 %, und so<br />
die Hoffnung des Staates,<br />
irgendwann auch den fehlenden<br />
größeren Teil, der<br />
ja nach London transportiert<br />
und so vor der Zerstörung<br />
durch den Athener<br />
Smog bewahrt wurde.<br />
Nicht in Augenhöhe, nämlich<br />
viel zu hoch und damit<br />
gar nicht zu sehen, sind dagegen viele Vitrinen z. B. mit<br />
hochwertigen Vasen. Soll man da einfach achtlos weitergehen,<br />
ganz im Bann des Bauwerkes dem vorgeschriebenen<br />
Besucherrundgang durch die Etagen folgen?<br />
<strong>Der</strong> Durchblick auf den Akropolis-Felsen mit dem Parthenontempel<br />
ist frei, der Blick gleitet in die Ferne.<br />
Ob damit den zahlreichen Besuchern, mit denen das<br />
Museum rechnet, aber ein<br />
Einblick in eine alte, hochgeistige<br />
Kultur vermittelt<br />
wird, bleibt fraglich. Eine<br />
würdige Heimat für die<br />
zahlreichen Schätze der<br />
Vergangenheit könnte anders<br />
aussehen.<br />
Fotos: Archiv <strong>Kessener</strong>
Benediktushof Holzkirchen<br />
<strong>Der</strong> Benediktinermönch und Zen-Meister Willigis Jäger gründete<br />
anlässlich des diesjährigen Sommerfestivals eine der ersten<br />
westlichen eigenständigen Zenlinien. Unter anderem sprach der<br />
aus China angereiste Abt Ming Hai, Vorsteher des bedeutenden<br />
Tempel des Zenpatriarchen Joshu aus dem 8. Jahrhundert herzliche<br />
Grußworte.<br />
Willigis Jäger betont in seiner neuen Zen-Linie, dass Zen<br />
durch alle Kulturen hindurch immer Zen bleibe, unabhängig<br />
davon, ob jemand eine neue Zenlinie gründe.<br />
Westliche Kultur und Zen beeinflussen sich gegenseitig.<br />
Mit dem Auszug des Zen aus den japanischen und chinesischen<br />
Klöstern im vergangenen Jahrhundert ist<br />
das Zen in unserer modernen Zeit angekommen. Um<br />
dem Weltbild der Wissenschaften des 21. Jahrhunderts<br />
gerecht zu werden, bedarf es eines säkularisierten und<br />
transkonfessionellen Zens, dass sich der Sprache unserer<br />
Zeit bedient.<br />
Grußworte wurden auch von anderen Sanbo-Kyodan-<br />
Schulen zum Ausdruck gebracht und die Grußworte<br />
bestätigten in ihren Aussagen Willigis Jäger in seinem<br />
kraftvollen Anfängergeist.<br />
<strong>Der</strong> Benediktushof ist nicht nur der Sitz der neuen Zenlinie,<br />
sondern auch die<br />
Heimat der Würzburger<br />
Schule der Kontemplation,<br />
deren Lehrer europaweit<br />
den Versenkungsweg der<br />
christlichen Mystik lehren.<br />
Beide Wege können den<br />
Menschen in die Erfahrung<br />
seines wahren Wesens<br />
führen.<br />
In einer informativen Buchpräsentation „Zen im 21.<br />
Jahrhundert“ wurde nochmals darauf hingewiesen, dass<br />
die neue Zenlinie sich ganz<br />
besonders an der komplexen<br />
Lebenssituation des<br />
modernen Menschen in<br />
der westlichen Kultur orientiert.<br />
Gerade Zen kommt der<br />
Sehnsucht des modernen<br />
Menschen nach Stille und<br />
Klarheit entgegen und verhilft<br />
jedem Menschen, der diesen Weg geht, eine Kultur<br />
der Achtsamkeit zu leben und seine Lebensqualität in<br />
einer neuen Intensität zu gestalten.<br />
Tipp:<br />
* <strong>Der</strong> Jahreskalender 2010 „Weisheitsspuren“.<br />
<strong>Der</strong> spirituelle Jahresbegleiter ist herausgegeben von<br />
Christa Spannbauer und Ursula Richard und enthält<br />
Worte der Weisheit des Benediktiners und Zenmeisters<br />
zusammen mit 53 ausgesucht schönen Naturaufnahmen.<br />
Mit einem Kalendarium für jede Woche.<br />
128 Seiten, 4-farbig. Mit 52 Hochglanzfotos. Wochenkalender<br />
mit Spiralbindung<br />
ISBN: 9783466368549, EUR 14,95 / SFR 29,20<br />
Erhältlich in jeder Buchhandlung und im Online-Shop<br />
des Benediktushofes: Buchhandlung Benediktushof<br />
Nächste Termine für die „Feier des Lebens“<br />
jeweils 17 Uhr im Gewölbesaal des Benediktushofes:<br />
* Samstag, 25. Juli, Doris Zölls und Willigis Jäger<br />
* Samstag, 1. August, Willigis Jäger<br />
* Samstag, 8. August, Willigis Jäger<br />
* Samstag, 15. August, Willigis Jäger<br />
sPirituelle Wege<br />
Bei Einbruch der Nacht wurde der neu angelegte „Garten<br />
der Stille“ eingeweiht. Das realisierte Konzept folgte<br />
dem in Japan angewendeten Prinzip des „kare-sen-sui“.<br />
Die Idee folgt den hochabstrakten Gestaltungen der<br />
Meditationsgärten von Ryoan-ji und Daisen-in in Kyoto.<br />
Dieser Typus von Garten hat seinen Ursprung in den<br />
Klostergärten des alten Japans. Willigis Jäger sprach<br />
davon: „Wer hier herkommt, möge offen sein für das,<br />
was uns die Steine, Pflanzen und Tiere zu sagen haben“.<br />
Abt Ming Hai rezitierte mit seinen Mönchen das Herz<br />
Sutra eines der wichtigsten Texte der Zentradition. Dirk<br />
Ahlhaus dankte allen Beteiligten für die gelungene Vollendung.<br />
Benediktushof, Klosterstraße 10, 97292 Holzkirchen, Tel.<br />
09369/98380,<br />
www.benediktushof-holzkirchen.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 21
Würzburg<br />
Pfarrberuf hinter den Kulissen<br />
Es verbirgt sich so vieles und verschiedenartiges hinter diesem Beruf: Prediger, Beichtvater, Seelsorger, Animateur für die<br />
Menschheit zum Glauben, Religionslehrer, Manager und manchmal auch ein bisschen Privatmensch. Mit Sicherheit bedeutet<br />
das für viele ein Dilemma, für andere jedoch eine Herausforderung, die in heutiger Zeit bewusster angegangen wird.<br />
Nicht von ungefähr drängen sich manchmal Vergleiche<br />
mit der Bühnensprache auf. Z. B., wenn man einen<br />
Gottesdienst als ein Gesamtkunstwerk betrachtet,<br />
bestehend aus der Schauspielkunst von Geistlichen inmitten<br />
der Erhabenheit von Kirchenmusik und sakralen<br />
Räumen. Doch vielen ist die Empfindsamkeit dafür abhanden<br />
gekommen, und so ist es bezeichnend, wenn<br />
die katholische Liturgie mitunter als eine über Jahrtausende<br />
gereifte sakrale Glaubensshow gehandelt wird<br />
mit all dem Tamtam von theatralischen Faltenschlägen<br />
der prächtigen Gewänder, und das weltweit gleich einer<br />
Corporate Identity.<br />
Die Ausbildung zum Priester dauert in der Regel fünf<br />
Jahre und ist sehr umfassend. Neben dem Theologiestudium<br />
werden z. B. in Freiburg neue Techniken und<br />
Forschungen mit einbezogen, die an ein Ausbildungsseminar<br />
für Führungskräfte erinnern. Auch wenn Demut<br />
verlangt ist, stehen Fächer wie Rhetorik auf dem<br />
Dantegesellschaft<br />
Konzert St. Michaelskirche<br />
3. Okt. 2009, ab 19.30 Uhr<br />
Sonaten von Antonio Vivaldi und Arcangelo Corelli für<br />
Violine und Cembalo. Florian Meierott, Violine und<br />
Stefan Palm, Cembalo.<br />
22 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Lehrplan; Gesprächsführungen mit Trauernden und<br />
Sterbenden werden von Psychologen angeleitet; die<br />
Rezitationsgesänge werden mit Gesangslehrern einstudiert;<br />
jedes Jahr gibt es ein einwöchiges Seminar über<br />
Körpersprache, Mimik und Gestik, das ein Theaterregisseur<br />
hält; Predigtübungen vor dem Altar werden mit<br />
Videoaufzeichnungen unterstützt.<br />
Die Anzahl der Priesterkandidaten ist in den letzten Jahren<br />
erheblich geschrumpft, von ca. 800 in den 1980er<br />
Jahren auf 264 im Jahr 2006, dabei ist dieser Beruf nicht<br />
so unlukrativ, ein Priester verdient so viel wie ein Gymnasiallehrer.<br />
Aber die Liebe zum anderen Geschlecht<br />
lässt etliche trotz begonnener Ausbildung nach anderen<br />
Wegen suchen. Interessant ist, dass das Freiburger Seminar<br />
gewissermaßen für viele zu einer Anlaufstelle und<br />
Fortbildungsquelle geworden ist, obwohl sie gar keine<br />
geistliche Ausbildung anstreben, sondern ihre soziokulturellen<br />
Qualitäten steigern wollen. Mittelständische<br />
Unternehmen, Polizeikommissare und selbst die Bundeswehr<br />
informierten sich hier über Personalmanagement,<br />
Ausbildung von Führungskräften, Disziplin und<br />
Menschenführung. Göttlich inspirierte Weiterbildung<br />
vermittelt offensichtlich eine tiefere Dimension und<br />
Kraft.<br />
www.priesterseminare.org<br />
www.priesterseminar-wuerzburg.de
Wirtschaftswunder und<br />
Wiederaufbau<br />
Residenz Würzburg noch bis 4.Oktober 2009<br />
Die vom Haus der Bayerischen Geschichte in Augsburg ausgerichtete<br />
Bayerische Landesausstellung in der Würzburger Residenz<br />
ist ein Publikumsrenner. Bislang sahen mehr als 100.000<br />
Besucher die außergewöhnliche Schau.<br />
Von Anfang hat man versucht, die Stadt und ihre Bürger<br />
in die Ausstellung mit einzubeziehen. Durch die<br />
erfreuliche Resonanz der Würzburger konnte auf diese<br />
Weise ein weit gefächertes Begleitprogramm zusammengestellt<br />
werden. Würzburg wurde ja ganz bewusst<br />
ausgesucht, durch das tragische Schicksal der großen<br />
Zerstörung im März 1945.<br />
Beliebt sind auch die Stadtführungen zum Thema<br />
„Würzburgs Wiederaufbau und die Nachkriegszeit“<br />
(www.horchundschau.de). Die vielen Initiativen lassen<br />
ein Gefühl der damaligen Aufbruchstimmung spüren.<br />
Und in zahlreichen Begegnungen und Gesprächen spürt<br />
man das starke Interesse an dieser Zeit, auch von den<br />
Besuchern von außerhalb.<br />
(v.l.) Herr Gerhard Weiler (Vorstand der Bayerischen Schlösser<br />
und Seenverwaltung in der Residenz Würzburg) – Heidrun<br />
Hennings mit Tochter Silja – Helga Haamann – Dr. Josef Kirmeier<br />
(HdBG, Projektleiter der Landesausstellung) – Dr. Bernd<br />
Weiß (Staatssekretär, Staatsministerium des Inneren) - Josef<br />
Poxleitner (Leiter der Obersten Baubehörde)<br />
WirtschaftsWunder in Würzburg<br />
Bayern 2 wird z.B. am 16.09. die radioSpitzen Kabarett<br />
live vor Ort im Theater Bockshorn koordinieren. Auch<br />
die Kirchen sind in das Thema integriert mit Führungen,<br />
einem besonderen Gottesdienst für eine besondere Generation<br />
„Generation Aufbruch“ am 31.07.2009, 21 Uhr<br />
im Neumünster.<br />
www.wuerzburg.de oder www.mainfraenkisches-museum.<br />
de, www.vhs-wuerzburg.info, www.skylight1a.de (Mode)<br />
Die Ausstellung läuft bis zum 4. Oktober 2009. An diesem<br />
Tag gibt es um 11 Uhr einen Abschlußgottesdienst<br />
mit Kirchenmusik in der St. Johanniskirche, Hofstallstraße<br />
5, www.stjohannis.net<br />
Täglich von 9 bis 18 Uhr, Tel. 0800/7007502 (kostenlos)<br />
für Führungen<br />
www.hdbg.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 23<br />
Modelle: Christian Weiss, Pressesprecher der Stadt Würzburg
Weikersheim<br />
10 Jahre<br />
Kulturszene Weikersheim<br />
Ab 25. September sprudelt der Sekt und klirren die<br />
Gläser. Die Stadt Weikersheim feiert ihr 10jähriges<br />
Kulturprogramm.<br />
Den Auftakt macht Peter Shub and friends. Peter Shub ist ein<br />
international bekannter Pantomime und war bereits 2006 schon<br />
einmal in Weikersheim mit seinem Soloprogramm „Nice Night<br />
for an evening“. Im Jubiläumsjahr wird er mit seinen Freunden<br />
Le Mime Daniel aus Frankreich und Valter Rado aus Italien kommen.<br />
Le Mime Daniel hat sein Metier Mitte der 80er Jahre<br />
in Paris begonnen. Er entwickelte seine Vogel-Strauß-<br />
Parodie, kreiert sie ständig weiter und das so gut, dass<br />
man vergisst, einen Menschen und nicht den Vogel<br />
Strauß vor sich zu haben.<br />
Sein Kollege Valter Rado aus Venedig ist ein Comedian<br />
der besonderen Art. Mit den Augen eines Italieners<br />
bummelt Valter Rado durch die Lagunenstadt. Als Insider<br />
lenkt er den Blick hinter die Kulissen und offenbart<br />
Venedigs Geheimnisse. Eine Begegnung mit Menschen,<br />
Masken und Marotten.<br />
Art + Eventcenter Steinberger<br />
Kanalstraße 6 / D-97990 Weikersheim<br />
Tel.: 0 79 34 – 99 34 33<br />
Fax: 0 79 34 – 99 49 72<br />
email: info@sonja-steinberger.de<br />
www.art-eventcenter.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi – Fr 10 – 12 und 14 – 18 Uhr<br />
Sa, So 14 – 18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
24 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Jeder der drei außergewöhnlichen und erfolgreichen<br />
Künstler wird an diesem Abend einen Teil seiner aktuellen<br />
Programme spielen und gemeinsam sicherlich so<br />
manchen spontanen Gag liefern. Es wird lustig, es wird<br />
gut. Man darf es einfach nicht verpassen! Bei dieser<br />
Veranstaltung bekommt jeder Gast ein Glas Sekt gratis.<br />
Weitere Veranstaltungen diesen Herbst sind:<br />
2. Oktober 2009; Gergö Teleki aus Ungarn, Klavierkonzert,<br />
Gärtnerhaus im Schlosspark<br />
24. Oktober 2009; Friend’n Fellow, Jazz, Jeunesses Keller<br />
im Schloss<br />
31. Oktober 2009; Michl Müller, Kabarett, Zehntscheune<br />
Laudenbach<br />
www.weikersheim.de<br />
Marktplatz 7 • 97990 Weikersheim,<br />
Tel. 0 79 34 / 1 02 - 0<br />
E-Mail: info@weikersheim.de<br />
www. weikersheim.de
Jeunesses Musicales Weikersheim:<br />
„Die lustigen Weiber von<br />
Windsor“<br />
von Otto Nicolai noch bis 2. August 2009<br />
Wenn in Weikersheim wieder eine Oper inszeniert wird, so darf<br />
man eine temperamentvolle Aufführung auf hohem internationalem<br />
Niveau erwarten, denn junge Solisten, die am Beginn ihrer<br />
Karriere stehen, zeigen sich in ihrem ganzen künstlerischen Elan.<br />
Die burleske Geschichte um den Heiratsschwindler Falstaff<br />
von William Shakespeare in Nicolais kongenialer<br />
Vertonung zählt nicht von ungefähr zu den beliebtes-<br />
<strong>Der</strong> Schwerenöter Falstaff meint es mit den Frauen nicht ganz<br />
ehrlich,..<br />
Skulpturen.SCHAU!<br />
Figurative Kunst im Zentrum und im Rathaus<br />
Weikersheim<br />
... und wird deshalb von den „Lustigen Weibern“ kurzerhand in<br />
den Wäschekorb verfrachtet. Foto: P. Bialdyga<br />
ten Musiktheaterwerken deutscher Sprache. Auch vom<br />
Orchester geht viel Schwung aus, da das RIAS-Jugendorchester<br />
unter der Leitung von Peter Kuhn engagiert<br />
wurde. Inszeniert wird die Oper von Jakob Peters-Messer,<br />
der zum ersten Mal hier gastiert und von der einzigartigen<br />
Kulisse des Hohenloher Fürstenschlosses begeistert<br />
ist – gern würde er hier auch Filme drehen.<br />
In diesem märchenhaften Ambiente sind die Opernbesucher<br />
hautnah dabei. Neu in dieser Spielzeit ist<br />
die „Freunde Lounge“; Gäste erwartet nicht nur ein<br />
3-Gang-Menü aus regionalen Spezialitäten des Sternekochs<br />
Hubert Retzbach, sondern sie erhalten auch eine<br />
Führung hinter die Kulissen, bei der auch einige Solisten<br />
vorgestellt werden.<br />
Kartenbestellung T. 07934 9936-36 oder<br />
www.oper-weikersheim.de<br />
18 Figuren des Bildhauers Guido Messer aus Korb werden seit Mitte Mai in der Altstadt von<br />
Weikersheim ausgestellt. Sie werden von den Besuchern und Betrachtern begeistert aufgenommen.<br />
Denn die Begegnung mit Messers Plastiken hat etwas von einem Déjà-vu an sich.<br />
Die Figuren werden auch oft als Archetypen empfunden, deren Identifizierbarkeit<br />
sehr hoch und sehr verbreitet ist. Seine Figuren sind ernst oder heiter, regen zum<br />
genauen Betrachten an und laden ein zum Dialog. Charakteristisch für den in Korb<br />
bei Stuttgart sowie in Sassetta in der Toskana arbeitenden Künstler sind sowohl<br />
sein Ideenreichtum als auch der unkonventionelle Einsatz von Farbe und Stahl zur<br />
Bronze.<br />
Parallel zu dieser großen Skulpturen.SCHAU unter freiem Himmel sind ab 20. Juli<br />
im Sitzungssaal des barocken Rathauses kleinere Figuren unter dem Titel: „Kleine<br />
Skulptur mit Farbe“ von Guido Messer zu sehen. Somit zeigt die Stadt Weikersheim<br />
eine große Bandbreite des Künstlers.<br />
Die Ausstellung im Rathaus ist bis zum 18. September zu sehen. Die Figuren in der<br />
Stadt bleiben bis zum 27. September aufgestellt.<br />
„Tradition trifft Moderne“ noch bis 8. August bei art + eventforum Steinberger<br />
mit Leslie G. Hunt.<br />
www.weikersheim.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 25
Weikersheim • Bad mergentheim<br />
Schloss Weikersheim<br />
Dieses einzigartige Kleinod der Schloss- und Gartenarchitektur<br />
in Hohenlohe verleitet immer wieder zu einem Besuch. Zur<br />
Würzburger Lebensqualität gehören diese Ausflüge aufs Land,<br />
diese Mischung aus Kultur, Bewegung und Einkehr. Weikersheim<br />
ist ein solches Residenzstädtchen der Hohenloher mit vielen<br />
kulturellen Eindrücken. Die reizvolle Landschaft wird adäquat<br />
ergänzt durch die eindrucksvolle Architektur der bedeutenden<br />
Bauten.<br />
Die kostbare Innenausstattung des Schlosses z.B. ist ein<br />
markantes Beispiel höfischer Lebensart. Die Hofkultur<br />
des frühen 18. Jahrhunderts zeigt sich in einer umfassenden<br />
Sammlung. Und der beeindruckende Schlossgarten<br />
fasziniert immer wieder und lässt gerne beim Flanieren<br />
den Alltag vergessen.<br />
Lustwandeln wie ein Graf oder dem Schlossgärtner über<br />
die Schulter schauen. Es werden viele Themen angebo-<br />
Bad Mergentheim<br />
Ende Juni konnte endlich das neugestaltete Kongress- und Tagungszentrum<br />
im Kurhaus Bad Mergentheim der Öffentlichkeit<br />
von Kurdirektorin Katrin Löbbecke und Minister Prof. Dr. Reinhart<br />
vorgestellt werden. Rechtzeitig zum Stadtfest vollendeten<br />
die Handwerker die große Neugestaltung.<br />
Mit neuester Technik und modernster Infrastruktur kann<br />
man sich ab sofort durchaus im Wettbewerb mit anderen<br />
Städten zeigen.<br />
Ideal ist die Anbindung in die malerische Kur- und Erholungslandschaft<br />
des Kurparks.<br />
Die Kur- und Badestadt praktiziert in ihrer Philosophie<br />
ein marktgerechtes Konzept, was in der Vielzahl seiner<br />
Module zu einem erfolgreichen Gesamtauftritt zusammenfindet.<br />
Ruhe, Entspannung, Genuss und abwechslungsreiche<br />
Unterhaltung werden in vielfältigen Veranstaltungen<br />
und Attraktionen über das ganze Jahr angeboten. Das<br />
Jahresthema 2009 heißt „Wasser und Gesundheit“. In<br />
26 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
ten. Anlässlich des 300jährigen Jubiläums im Jahre 2008<br />
wurde die Einrichtung einer neuen Dauerausstellung<br />
initiiert mit dem Titel „Wasserkunst und Götterreigen“.<br />
Das große Veranstaltungsprogramm bietet für jeden<br />
Geschmack etwas. Und wer Interesse am höfischen<br />
Leben der Renaissance und Barockzeit hat, sollte den<br />
Weg nach Weikersheim wählen. Gerade auch für Familien<br />
und für Kinder wird ein „lebendiges“ Programm<br />
angeboten wie z.B. Kostümführungen, Dienst bei Hofe,<br />
Rittersporn und Kaiserkrone, barocker Tanz, historische<br />
Spiele, Alchemie und Hexengarten usw. Hier kann jeder<br />
auf seine Entdeckungsreise gehen oder auch den<br />
Geburtstag im Schloss feiern. Am 7. November wird<br />
für Anhänger der Magie und Geschichtenliebhaber die<br />
mystische Schlossnacht angeboten.<br />
Schlossverwaltung Weikersheim, 97990 Weikersheim,<br />
Tel. 07934/992950, info@schloss-weikersheim.de,<br />
www.schloesser-und-gaerten-de<br />
regelmäßigen Veranstaltungen behandelt man Themen<br />
der Gesundheitsbildung und medizinischen Wellness.<br />
Heuer gab es zum ersten Mal einen gut besuchten regionalen<br />
Bauernmarkt unter dem Motto „Fit mit Produkten<br />
aus der Region - Genießen und Erleben“. Bäuerliche<br />
Familienbetriebe und bäuerlich Vermarktungsgesellschaften<br />
zeigten im Kurpark und in der Wandelhalle<br />
ihre große Bandbreite regionaler Produkte.<br />
Auch das große Kurparkfest am 18. Juli mit der beliebten<br />
abendlichen Illumination begeistere viele Besucher<br />
mit seinem abwechslungsreichen Programm und<br />
kulinarischen Köstlichkeiten. Ein großer Sommernachtsball<br />
in der Wandelhalle begeisterte die zahlreichen<br />
Tanzliebhaber. Wie man sieht – es tut sich was in Bad<br />
Mergentheim. Und von Würzburg aus ist es ja nur ein<br />
Katzensprung.<br />
www.kur-badmergentheim.de, Tel. 07931/9650,<br />
www.solymar-online.de
Deutschordensmuseum Bad Mergentheim<br />
Mit einem feierlichen Eröffnungsakt wurde die neue Abteilung<br />
„Deutscher Orden heute seit 1809“ im Beisein mit dem Hochmeister<br />
Dr. Bruno Platter aus Wien und anderen Persönlichkeiten<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Napoleon hatte<br />
die Existenz des<br />
Ordens 1809<br />
in den Rheinbundstaaten<br />
beendet. Nur<br />
in der Habsburger<br />
Monarchie<br />
konnte er noch<br />
weiter bestehen.<br />
Durch die Vertreibungen<br />
im 2.<br />
Weltkrieg wurde<br />
der Orden wieder<br />
in Deutschland<br />
ansässig.<br />
<strong>Der</strong> Deutsche Orden war nicht nur an den Kreuzzügen<br />
im Mittelalter beteiligt, sondern er wirkt auch noch heute<br />
mit seinen drei Instituten (Brüder, Schwestern, Familiaren)<br />
im sozialcaritativen Bereich. Staatskanzler Metternich<br />
setzte sich in den 1830er Jahren für den Orden ein,<br />
sodass Kaiser Franz I. Schutz- und Schirmherr wurde. Die<br />
Donald Duck wird 75 Jahre<br />
Das Schloss Bad Mergentheim präsentiert sechs neue Gemälde<br />
Donald Duck feiert seinen 75. Geburtstag: Grund genug für die Künstler von interDuck, sechs<br />
neue Werke in der Kunstausstellung „Die DUCKOMENTA“ im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim<br />
zu enthüllen.<br />
Die sechs neuen Kunstwerke sind noch bis zum 13. 9. 2009 mit ca. 250 weiteren Werken<br />
zu besichtigen.<br />
29.7.2009, 19.30 Uhr: „The Making of the DUCKOMEN-<br />
TA“ <strong>Der</strong> Künstler Ommo Wille berichtet von der Entstehung<br />
der DUCKOMENTA.<br />
Welche Werke hätten die wichtigsten Künstler der<br />
Vergangenheit wohl hinterlassen, wenn auch sie Comic-<br />
Charaktere gekannt und geliebt hätten.<br />
4.9.2009, 19.30 Uhr: „Leben wir schon in Disneyland?“<br />
Eine kulturhistorische Betrachtung vom Gründervater<br />
und Initiator der DUCKOMENTA“ Prof. Dr. Eckhart Bauer<br />
Donald Duck und Micky Maus – sie sind die beliebten<br />
Helden eines eher kindlich ausgerichteten Universums<br />
und scheinen unseren Alltag nicht zu berühren. Aber<br />
als populäre Zeichen der Moderne haben sie längst alle<br />
Kontinente erobert.<br />
www.deutschordensmuseum.de<br />
Hier finden Sie Ruhe und Entspannung, Genuss und abwechslungsreiche<br />
Unterhaltung bei vielfältigen Veranstaltungen und Attraktionen.<br />
Bad mergentheim<br />
Ausstellung: noch bis Oktober „Werte in Form bringen“ Bronzeskulpturen im Kurpark.<br />
29. August, 15 bis 24 Uhr: Taubertäler Winzertage, ab 19 Uhr spielt die Band „103 %“<br />
in der Musikmuschel mitten im Kurpark<br />
30. August, 10.30 Uhr bis ca. 20 Uhr: Taubertäler Winzertage<br />
<strong>Der</strong> Eintritt ist frei.<br />
Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen in ziviler Krankenpflege<br />
und im Sanitätsdienst.<br />
Nach dem ersten Weltkrieg geriet der Orden in eine<br />
große Krise, denn alle Herrschaftsrechte der Habsburger<br />
wurden aufgehoben und ihr Vermögen beschlagnahmt.<br />
Als Hausorden der Habsburger drohte ihm die<br />
Säkularisation. Durch die Umwandlung in einen clerikal<br />
geistlichen Orden bekam er die Chance für eine weitere<br />
Existenz.<br />
Zur Zeit des Naziregimes wurde der Orden enteignet,<br />
viele Mitglieder landeten in Gefängnissen. <strong>Der</strong> Neuanfang<br />
erfolgte nach 1945 über Gründungen in Passau,<br />
Darmstadt und mit dem heutigen Hauptsitz in Weyarn<br />
in Oberbayern.<br />
Die Priesterbrüder betreuen heute in ihrem Deutschordenswerk,<br />
einem Sozialkonzern, in ca. 60 Häusern mit<br />
rund 2400 Mitarbeitern und ganz unterschiedliche Aufgaben,<br />
vor allem im sozialen Bereich. Die neue Abteilung<br />
in Mergentheim vermittelt<br />
einen umfassenden<br />
Eindruck in die Situation<br />
des Deutschen Ordens.<br />
Deutschordensmuseum,<br />
Schloss 16, 97980 Bad Mergentheim,<br />
07931/52212,<br />
www.deutschordensmuseum.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 27
kloster BronnBach • lieBliches tauBeral<br />
Besuchen Sie die<br />
Vinothek Taubertal<br />
im Kloster Bronnbach<br />
WEINPROBEN<br />
WEINVERKAUF<br />
FÜHRUNGEN<br />
Kloster Bronnbach<br />
Bronnbach 9 · 97877 Wertheim<br />
Tel. (0 93 42) 3 95 96<br />
Mo-Sa 10-17:30 Uhr<br />
So 11:30-17:30 Uhr<br />
www.kloster-bronnbach.de<br />
Genießen Sie die Taubertäler<br />
Weine aus den Anbaugebieten<br />
Baden, Franken und Württemberg.<br />
Lassen Sie sich von der Weinkulturlandschaft<br />
„Liebliches Taubertal“<br />
zwischen Rothenburg ob der Tauber<br />
und Wertheim am Main begeistern.<br />
Über 50 Weinfeste und zahlreiche<br />
Besenwirtschaften laden hierzu<br />
herzlich ein!<br />
Informationen:<br />
Touristikgemeinschaft<br />
„Liebliches Taubertal“ e.V.<br />
Gartenstraße 1 · 97941 Tauberbischofsheim<br />
Tel. 0 93 41/ 82 58 06 · Fax 82 57 00<br />
E-Mail: touristik@liebliches-taubertal.de · www.liebliches-taubertal.de<br />
oder<br />
Landratsamt Main-Tauber-Kreis · „Regionale Produkte“<br />
Gartenstr. 1 · 97941 Tauberbischofsheim<br />
28 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Bronnbacher Kulturen 2009<br />
Bronnbach als ein Veranstaltungsort<br />
der besonderen Art<br />
lädt auch dieses Jahr wieder<br />
zu seinen Kulturen ein.<br />
Ab 23. Juli präsentieren<br />
12 Künstler aus dem ungarischen<br />
Kombinat Tolna,<br />
der Partnerregion, ihre<br />
Werke in der neuen Galerie.<br />
Ein großes Fest findet am<br />
autofreien Sonntag, dem<br />
2. August, auf dem Klostergelände<br />
statt. Neu gestaltet<br />
wurde der Kirchenvorplatz<br />
als markanter<br />
Mittelpunkt der Klosteranlage.<br />
Für Jazzfreunde<br />
gibt es den Mittags-Jazz<br />
mit der Swing Company.<br />
Für Klassikfreunde empfiehlt<br />
sich am 8. Aug. die<br />
<strong>Der</strong> Wein und das Taubertal<br />
LIEBLICHES<br />
TAUBERTAL<br />
Trompeten-Gala. Samstag,<br />
den 15. August wird das<br />
Patrozinium der Klosterkirche<br />
festlich begangen.<br />
Das jährliche Abschlusskonzert<br />
des Kammermusikkurses<br />
Jeunesses Musicales<br />
am 22.08., ab 14.30<br />
Uhr in verschiedenen<br />
Räumen der Klosteranlage<br />
wird ein Leckerbissen für<br />
Klassikfreunde. Im Freilichttheater<br />
wird am 23.<br />
August um 20 Uhr Don<br />
Quijote gezeigt und am<br />
29.08 um 20 Uhr als Ausklang<br />
des Monats spielt<br />
das Collage Jazz Quintett<br />
aus Mannheim zum „Midsummer<br />
Jazz“ auf.<br />
<strong>Der</strong> September ist der<br />
Klassik gewidmet, z.B. am<br />
12.09 um 19.30 Uhr mit<br />
dem Südwestdeutschen<br />
Kammerorchester unter<br />
Leitung von Professor Reiner<br />
Schmidt. Das neu gegründeteKreisjugendorchester<br />
tritt am 13.09 um<br />
18 Uhr auf und Professor<br />
Klöcker gastiert mit dem<br />
Consortium Classicum am<br />
26.09 um 19.30 Uhr mit<br />
dem Thema „Ein Notturno<br />
für Joseph Haydn“.<br />
Ein Tipp: Vom Archivverbund<br />
Main-Tauber gibt<br />
es am 17.09 um 19.30<br />
Uhr den Vortrag „Juden<br />
in Stadt und Grafschaft<br />
Wertheim“ mit dem Referenten<br />
Dr. Frank Kleinerhagenbrock.<br />
Kloster Bronnbach, 97877<br />
Wertheim, 09342/9352021<br />
oder<br />
www.kloster-bronnbach.de<br />
<strong>Der</strong> Zusammenschluss der drei Weinanbaugebiete Württemberg,<br />
Franken und Baden im Taubertal präsentiert sich<br />
unter dem Etikett „Tauber Edition“.<br />
Weinkenner Otto Geisel und zehn Winzer vertreiben<br />
Weine mit dem ganz spezifischen Geschmack dieser<br />
Region. Ausgebaut werden nur typische Rebsorten<br />
des Taubertals.<br />
Die gemeinsame Philosophie verpflichtet alle zu strengen<br />
Anbaurichtlinien. Es wurden Weine entwickelt mit<br />
großer Authentität und<br />
von außergewöhnlicher<br />
Qualität. Die Winzer haben<br />
sich verpflichtet maximal<br />
50 Hektoliter pro<br />
Hektar zu ernten. Wir erleben<br />
eine beispielhafte<br />
Weineinheit, trotz der<br />
Betriebszugehörigkeit zu<br />
anderen Anbaugebieten.<br />
Es wurde mit dieser Initiative Taubertäler Weinbaugeschichte<br />
geschrieben.<br />
Zur Sommerzeit bietet das Taubertal für Weinliebhaber<br />
ein vielfältiges Angebot. <strong>Der</strong> frische, spritzige<br />
Wein wird auf zahlreichen Weinfesten, ob in Hof,<br />
Stadt, Dorf und anderswo, dem Weinfreund angeboten.<br />
Eine hervorragende Gastronomie ergänzt das<br />
Angebot durch regionale Spezialitäten.<br />
Ein Sonderflyer zu den Weinfesten im lieblichen Taubertal<br />
kann kostenfrei bei der Touristikgemeinschaft<br />
angefordert werden. Das anspruchsvolle Kulturangebot<br />
bereichert vielfältig eine Ferienlandschaft, die<br />
gerade auch bei Wander- und Radelfreunden überaus<br />
beliebt ist.<br />
Touristikgemeinschaft Liebliches Taubertal, Gartenstraße<br />
1, 97941 Tauberbischofsheim, Tel.<br />
09341/825806,<br />
www.liebliches-taubertal.de, www.tauberedition.de
„Dampfnudeln und andere musikalische Köstlichkeiten“<br />
<strong>Der</strong> Hohenloher Kultursommer bietet dieses Jahr eine Fülle an Leckerbissen.<br />
Die Bandbreite des Musikfestivals ist 2009 so groß wie nie zuvor.<br />
Am 29. Juli gastiert der in der ganzen Welt gefeierte Geiger<br />
und Dirigent Pinchas Zukerman und seine Chamber Players bei<br />
ihrer Europatournee in der Stadthalle Neuenstein.<br />
Eine Begegnung der ganz besonderen Art bietet der<br />
23. August mit einem Konzerttag zu Ehren des österreichischen<br />
Komponisten Joseph Haydn. Auf Schloss Schillingsfürst<br />
erklingen schottische Lieder und Klaviertrios,<br />
Divertimenti, Kammermusik sowie abendmusikalische<br />
Serenaden. Neben den Konzerten besteht die Möglichkeit<br />
durch Schlossführungen die Geschichte und die Architektur<br />
des Hohenloher Schlosses kennen zu lernen.<br />
Ein weiterer Höhepunkt in diesem Konzertsommer ist<br />
zweifelsohne der 13. Internationale Wettbewerb für<br />
Violine vom 21. bis 31. August in Kloster Schöntal. Ziel<br />
dieses musikalischen Wettstreits ist es, junge Talente zu<br />
entdecken und zu fördern.<br />
Doch nicht nur die großen Konzerttermine machen den<br />
Hohenloher Kultursommer zu einem einzigartigen Musikgenuss.<br />
Auch die alternativen Programmangebote<br />
von jungen Künstlern, die ganz eigene Wege gehen.<br />
Da treffen sich Klassik und Jazz oder auch Barock und<br />
irische Fiddle Musik. Die besondere Atmosphäre der<br />
Aufführungsorte trägt immer wieder zu einem unvergesslichen<br />
Konzertabend bei.<br />
Ein einzigartiges Klanggewitter können sie mit der Fanfaren-Musik<br />
des Buccina Ensemble aus Bonn erleben.<br />
Rudolf Schlauch:<br />
Eine Reise durch Hohenhlohe<br />
Geschichte, Kunst, Kultur – Baier-Verlag, Crailsheim<br />
<strong>Der</strong> Vater des bekannten Grünenpolitikers, Pfarrer Schlauch,<br />
hat ein aufwändig recherchiertes heimat- und kulturgeschichtliches<br />
Buch über Hohenlohe verfasst. Wir erleben die schillernde<br />
Vielfalt einer starken Persönlichkeit.<br />
In vielen Anekdoten, Gesprächen und Archiv-Besuchen<br />
und anderen Begegnungen schildert uns der beliebte<br />
Pfarrer Schlauch aus der Gemeinde Bächlingen ein faszinierendes<br />
Hohenlohe. Ganz sicher liegt dies an der<br />
enormen Bandbreite der Interessen und des Wissens<br />
des Autors.<br />
An hohen Festtagen kam von der Kanzel häufig „arm,<br />
gehetzt, verbraucht, freudlos“. Er kritisierte bei den<br />
Hotel Restaurant Anne Sophie –<br />
Künzelsau<br />
hohenlohe<br />
Die fünf Musiker musizieren wechselweise auf originalen<br />
alten und speziell nachgebauten Instrumenten.<br />
Weitere musikalische Highlights wie Singende Steine,<br />
sechs Hände und ein Klavier, Schienen-Hits, die die Faszination<br />
der Eisenbahn widerspiegeln oder das Musikkabarett<br />
mit Ulrich Kienzle und die Frotzler versprechen<br />
unterhaltsame Sommerabende in einem der vielen wunderschönen<br />
historischen Räumlichkeiten in Hohenlohe.<br />
Karten und weitere Informationen zum Hohenloher Kultursommer<br />
gibt es bei der Geschäftsstelle der Kulturstiftung<br />
Hohenlohe Tel. 07940/18-348 oder<br />
www.hohenloher-kultursommer.de<br />
Menschen ihre permanente Jagd nach Konsum. Im<br />
Hause Schlauch wurde immer kontrovers diskutiert.<br />
<strong>Der</strong> kritische Blick und die gute<br />
Diskussion schulten auch den<br />
Politiker-Sohn und seinen erfolgreichen<br />
Bruder.<br />
Man kann die Brüder nur um ein<br />
solches Elternhaus beneiden,<br />
denn Voraussetzung aller Etikette<br />
und Bildung ist ja gerade der<br />
kritische Verstand mit Herz. Solche<br />
faszinierenden Charaktere<br />
sind eine Seltenheit geworden.<br />
www.baier-verlag.de<br />
Frau Carmen Würth befasste sich schon 1999 mit dem Konzept eines Ortes der Begegnung<br />
und der Kommunikation von Menschen mit und ohne Handicap. Das Hotel-Restaurant<br />
Anne-Sophie, eröffnete am 14.03.2003, wurde ein Erfolg, denn die Ideen entstanden nicht<br />
nur im Kopf, sondern sie kamen aus einem Herzen, das sehr genau die Sorgen und Nöte<br />
der betroffenen Menschen kennt. Man wollte dem Leben behinderter Menschen einen<br />
Sinn und Erfüllung geben und auch Verständnis und Interesse wecken.<br />
Es ist gelungen, Mitarbeiter mit Behinderung in die Arbeitsabläufe eines erfolgreichen<br />
Gastrobetriebes nach erfolgter Ausbildung zu integrieren. Kooperiert<br />
wird mit der Beschützenden Werkstätte in Heilbronn-Ingelfingen, einer karitativen<br />
Einrichtung.<br />
Das Hotel erfüllt sozusagen die Rolle einer Außenstelle der Werkstätte. „Die<br />
Außenwelt“ belohnte dieses außergewöhnliche Engagement mit Anerkennung<br />
und einer großen Nachfrage.<br />
Schlossplatz 9, 74653 Künzelsau, Tel. 09740/93460,<br />
www.hotel-anne-sophie.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 29
marktBreit<br />
Als die Römer<br />
frech geworden<br />
2000 Jahre und das Ende des Marktbreiter Römerlagers<br />
noch bis 18.10.2009.<br />
Die aktuelle Ausstellung vor den Toren Würzburgs läuft noch<br />
bis Mitte Oktober. Zur Ausstellung erscheint eine bebilderte<br />
Begleitpublikation.<br />
In der Schau wird ergänzend anschaulich der Mythos des<br />
deutschen Nationalhelden Hermann dargestellt, als Kult übersteigert<br />
und mißbraucht im Nationalsozialismus, mit einem<br />
Verweis auf das Geschichtsbild der ehemaligen DDR. 35 Teile<br />
des berühmten Hildesheimer Silberschatzes können als Nachbildungen<br />
der Firma WMF und viele andere Exponate „hautnah“<br />
erlebt werden.<br />
2000 Jahre<br />
Varusschlacht<br />
und das Ende des<br />
Marktbreiter Römerlagers<br />
Öffnungszeiten<br />
Di.-Fr.: 10-12 Uhr<br />
Sa., So. u. Feiertage:<br />
14-17 Uhr oder nach<br />
Vereinbarung.<br />
Museum Malerwinkelhaus Marktbreit<br />
30 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Wer wirklich den Römern und ihrem<br />
Aufenthalt begegnen möchte, sollte den<br />
Weg nach Marktbreit finden.<br />
Wir verweisen schon jetzt auf die Winterausstellung<br />
im Museum vom 21.11.-<br />
17.01.2010 hin. Unter dem Thema „Bring<br />
Euch viele Gaben... Zur Kulturgeschichte<br />
des Weihnachtsgeschenkes“ wird ein geschichtlicher<br />
Bogen gezeigt, vom Beginn<br />
der Beschenkung im 17./18. Jahrhundert<br />
über die große Verbreitung im 19. Jahrhundert<br />
bis zur Bescherung in guten und<br />
schlechten Zeiten des 20. Jahrhunderts.<br />
Sehr authentisch wird die Zeit des<br />
Wirtschaftswunders der 50er Jahre dokumentiert<br />
in Kooperation mit der augenblicklichen<br />
Residenzausstellung. Die<br />
Installationen dokumentieren an vielen<br />
Beispielen und Originalen das steigende<br />
Konsumbedürfnis der Bevölkerung.<br />
Doch nicht alle konnten an diesem Aufschwung<br />
teilnehmen. Und so wird sehr<br />
einfühlsam auf das Schicksal der Vertriebenen<br />
und die Situation in der damaligen<br />
Ostzone hingewiesen.<br />
Auch zu dieser Ausstellung gibt es ein<br />
ausführliches Begleitheft.<br />
Museum Malerwinkelhaus, Bachgasse 2,<br />
97340 Marktbreit, Tel. 09332/40546,<br />
Di-Fr. 10-12 Uhr, Sa, So und<br />
feiertags 14-17 Uhr.<br />
www.marktbreit.de
Schwanberg<br />
Geistliches Zentrum Schwanberg<br />
Das geistliche Zentrum Schwanberg ist heute der Sitz der Communität<br />
Casteller Ring. In einer evangelisch-lutherischen Ordensgemeinschaft<br />
haben sich Frauen zusammengefunden, die<br />
im Geist der Regel des Hl. Benedikts leben und arbeiten.<br />
Aus diesem sozialen und diakonischen Einsatz der<br />
Schwestern hat sich ein Zentrum entwickelt mit verschiedenen<br />
Tageshäusern und einem sehr vielseitigem<br />
theologischen, spirituellen und kreativem Programm.<br />
Wer christlich spirituelle Orientierung sucht, ist hier<br />
herzlich als Gast willkommen, denn der Schwanberg ist<br />
eine Tagungsstätte für alle. Für kirchliche Mitarbeitet<br />
bietet das Haus Respiratio eine Möglichkeit eine persönliche<br />
Auszeit zu nehmen, um Kraft zu schöpfen für<br />
den anstrengenden und herausfordernden Alltag. <strong>Der</strong><br />
Jugendhof organisiert Freizeiten unter dem Motto „Wir<br />
leben miteinander - wir finden zueinander“.<br />
Wer das Zentrum unterstützen möchte, kann sich in der<br />
schWanBerg<br />
Friedel-Gerbig-Stiftung engagieren, auch für das neue<br />
Projekt „Natur auf dem Schwanberg“. Zum stillen Verweilen<br />
lädt die Kirche St. Michael ein und für Wanderer<br />
und andere Besucher gibt es im Schwanberg Kaffee und<br />
Kuchen, Weinproben und regionale Spezialitäten.<br />
<strong>Der</strong> Schwanberg ist und bleibt ein markanter und sagenumwobener<br />
Berg des Steigerwaldes. Seit dem 13.<br />
Jahrhundert existiert eine Burg und seit 1957 wächst<br />
„dieser Ort der vielseitigen Begegnung auf dem Berg“.<br />
Inzwischen gehört das gesamte Areal der Communität<br />
und im Augenblick sitzt man über Planungen, den herrlichen<br />
Park wieder seiner ursprünglichen Bestimmung<br />
zuzuführen.<br />
Geistliches Zentrum Schwanberg, 97348 Rödelsee,<br />
Tel. 09323/320,<br />
www.schwanberg.de<br />
97348 Rödelsee, Tel. 09323/320, www.schwanberg.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 31
kitzingen<br />
Kunst<br />
2009<br />
2009 – Ein Jahr dEr Kunst<br />
im StädtiSchen muSeum Kitzingen<br />
Berta KaiSer<br />
eine Kitzinger impreSSioniStin<br />
32 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
auSSteLLung 17. mai – 30. JuLi<br />
schwarz<br />
weiSS<br />
BiLdneriSche<br />
Bezugnahmen –<br />
ein proJeKt deS armin KnaB<br />
gymnaSiumS<br />
Kitzingen<br />
auSSteLLung<br />
12. JuLi – 16. SeptemBer<br />
ÖffnungSzeiten:<br />
di, mi, fr: 15–18 uhr<br />
do: 15–20 uhr<br />
Sa, So: 12–16 uhr<br />
StädtiScheS muSeum Kitzingen<br />
LandwehrStraSSe 23<br />
97318 Kitzingen<br />
teL. 09321/927063<br />
e-maiL: muSeum@Kitzingen.info<br />
http://muSeum.Kitzingen.info<br />
Kultur in Kitzingen:<br />
Das Städtchen steht zurzeit ganz im Zeichen der fränkischen Bildhauer!<br />
Seit Anfang Juli schmücken Skulpturen und Freiplastiken der fränkischen Künstlerfamilie<br />
Grimm den Landwehrplatz und den Außenbereich des Städtischen Museums.<br />
Nach und nach erobern sie schrittweise die Freiflächen für sich – bis hin zu einem<br />
regelrechten Skulpturenpark – bieten dem Betrachter so immer wieder Neues und<br />
machen neugierig auf die eigentliche Ausstellung. Diese ist ab Oktober 2009 in einem<br />
großen Gesamtüberblick im Städtischen Museum zu sehen.<br />
Parallel zeigt das Museum „ Schwarz<br />
– Weiß, Bildnerische Bezugnahmen“ ein<br />
Ausstellungsprojekt des AKG/Leistungskurses<br />
Kunst (12. Jahrgangsstufe). Eine<br />
Schwarz–Weißsicht lässt Zwischentöne<br />
und Feinheiten nicht zu. Die Besucher des<br />
Städtischen Museums Kitzingen werden<br />
<strong>Der</strong> kulturelle Herbst wird in Kitzingen ganz<br />
unter dem Stern der Archäologie stehen.<br />
Im Oktober finden in den archäologisch ausgerichteten Sammlungen und Museen<br />
des Landkreises Kitzingen an jedem Wochenende Erlebnispädagogische Veranstaltungen<br />
statt. (z. B. Archäologie Erlebnistag am 11. Oktober 2009 mit einem Vortrag<br />
Moritz Kinzel “Neue Ausgrabungen im vorderen Orient - Neolithische Siedlungen“).<br />
Auch auf den 17. Oktober darf man sich freuen. Auf der Jahresveranstaltung<br />
über Alchemie anknüpfend an die Ausstellung „Johann Rudolph<br />
Glauber“ wird über neue Erkenntnisse der Glauber-Forschung berichtet.<br />
Interessierte lädt das Städtische Museum außerdem regelmäßig zum Archäologen<br />
Stammtisch jeden ersten Donnerstag im Monat ein!<br />
Auch ein Philosophischer Gesprächskreis wird jeden ersten Montag im<br />
Monat, unter Leitung von Dr. phil. cand. Kurt Vlasak angeboten.<br />
Kinder zwischen 8 und 13 Jahren entwickeln im Besserwisser-Club eigene<br />
Projekte im Museum. Treffpunkt jeden ersten Mittwoch im Monat!<br />
http://museum.kitzingen.info
während der Ausstellungsdauer<br />
Dinge entdecken, die die gewohnte<br />
Sicht auf das Museale und die Museumsexponate<br />
irritieren. Seien es<br />
Hemden, die an einer Wäscheleine<br />
hängen, ein Kinderwagen, abgestellt,<br />
dort wo es doch eigentlich um<br />
Kitzinger Klöster geht oder Türen an<br />
Stellen, wo es nicht weitergeht.<br />
Ein Kontrastprogramm, Schwarz – Weiß. Lust bekommen<br />
auf Entdeckungsreise zu gehen? Die Schülerinnen<br />
und Schüler haben bildnerische Arbeiten gefertigt, die<br />
mit der Dauerausstellung im Zwiegespräch stehen. Sie<br />
haben Bezüge zwischen den Exponaten entdeckt. Das<br />
Museale bekam Bezug zu ihrer eigenen Lebenswirklichkeit.<br />
Die Entdeckungsreise lässt sich bis zum 16.September<br />
fortsetzen und darüber hinaus…<br />
www.kitzingen.de<br />
Kitzinger Land<br />
Radeln im Kitzinger Land<br />
12 interessante Thementouren bietet das Kitzinger Land für<br />
interessierte „Radelfans“. Je nach Geschmack kann jeder sich<br />
seine Tour individuell zusammenstellen, interessant gerade<br />
auch für Familien und Gruppen.<br />
In dieser vielseitigen Kulturlandschaft hat man ein<br />
Radwegenetz von ca. 1.200 Kilometern mit großem<br />
Engagement aller Beteiligten aus Kommunen, Gastronomie<br />
und Fremdenverkehr erfolgreich konzipiert und<br />
realisiert.<br />
Start könnte z.B. die Mainschleifen-Tour sein über<br />
Volkach, Nordheim, Sommerach sein.<br />
Die Geniesser-Tour führt von Kitzingen mainauf- und<br />
abwärts bis Schwarzach und Marktbreit.<br />
Für wissbegierige bietet sich die Archäologie-Tour an.<br />
Für Gartenfans gibt es die Gartenland-Tour Richtung<br />
Albertshofen und Prichsenstadt. Wer die weite der<br />
Landschaft liebt, sollte sich für die Panorama-Tour im<br />
Umfeld des Frankenbergs entscheiden.<br />
Die Schlösser-Tour zeigt ihnen unter anderem Bimbach,<br />
Wiesentheid, Ilmbach und Castell.<br />
Zur Einkehr und Meditation fordert die Pilger-Tour<br />
heraus mit dem Schwerpunkt in Dettelbach in seiner<br />
500jährigen Wallfahrtstradition.<br />
Die aufgelegte Broschüre „Radeln im Kitzinger<br />
Land“ ergänzt durch viele zusätzliche Informationen<br />
und praktische Tipps.<br />
Koordination Dachmarketing Kitzinger Land Tel.<br />
09321/9280 und 9281104<br />
www.radfahren-kitzingerland.de www.kitzinger-land.de<br />
kitzingen • kitzinger land • Prichsenstadt<br />
Prichsenstadt Veranstaltungstipps<br />
August<br />
„Wir pfiffern“ immer noch ... Am Wochenende gibt‘s unser beliebtes<br />
Schäuferle mit Bohnengemüse und Klöß.<br />
07.-10.08. Kerm in Prichsenstadt - bitte rechtzeitig reservieren!!!<br />
So. 09.08. ab 18.30 Uhr spielt das Duo Schnulz & Co und bringt<br />
Stimmung in den Winzerhof<br />
Mo. 10.08. ab 19 Uhr spielt das Trio M&M altbewährt und meisterlich.<br />
Fr. 28.08. Franken meets Italien: Erleben Sie mediterrane Aromen<br />
eingebunden in ein 4-Gänge-Menü. Dazu unsere Eigenbauweine.<br />
Johannes Wanya führt durch den Abend. Beginn 19<br />
Uhr. Kosten 36,50 EUR<br />
September:<br />
Am Sonntag gibt‘s gefüllte Bauernente mit Klöß und Blaukraut.<br />
Fr. 04.09. Kulturelle Erlebnisweinprobe an verschiedenen Stationen<br />
in Prichsenstadt. Beginn 16.30 Uhr. Kosten 15 EUR. Dauer<br />
2 Stunden<br />
Fr. 11.09. Die Fischsaison beginnt. Frisch aus dem Bassin gibt‘s<br />
Karpfen, Forellen, Saiblinge auf Anfrage auch gerne Hecht,<br />
Zander und Waller.<br />
Sa. 19.09. Große Kutschfahrt in den Steigerwald mit Picknickkorb.<br />
Beginn 14 Uhr. Kosten 28,50 EUR. Dauer ca. 3 Stunden.<br />
1.200 km langes Radvergnügen<br />
auf 12 attraktiven<br />
Thementouren mit Fernradwegen<br />
in andere Regionen,<br />
wie dem Main-Radweg,<br />
dem 5-Sterne-Radweg<br />
Deutschlands.<br />
Bei uns erhalten Sie alle<br />
Informationen zum Radportal<br />
und unserem Kombipaket –<br />
Radkarte und Begleitbroschüre:<br />
Dachmarketing<br />
Kitzinger Land<br />
Kaiserstraße 4<br />
97318 Kitzingen<br />
Tel. 09321 928 -1104 oder<br />
tourismus@kitzingen.de<br />
Eine „weinspritzige“ Region<br />
zwischen Main und Steigerwald<br />
erwartet Sie!<br />
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Foto: philipus/Fotolia.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 33<br />
anz radwelt 90 x 125_druck.indd 1 29.04.2009 16:38:23 Uhr
kissinger genussWelten<br />
Bad Kissinger Kunststation 2009<br />
Ursprung Holz<br />
Vom Handwerk zur Kunst – 24. Juli bis 15. Oktober 2009<br />
Im dritten Jahr präsentieren sich an drei Ausstellungsorten mit ausgewählten Künstlern die Holzschnitzschule aus Bischofsheim.<br />
Namhafte Künstler und Künstlerinnen sind aus dieser Schule hervorgegangen. Feierliche Eröffnung am 24.7., 10 Uhr, mit einer<br />
Wortgottesfeier in der Stadtpfarrkirche und anschließendem Festakt mit dem Oberbürgermeister Kai Blankenburg im alten<br />
Rathaus und der Verleihung der Abschlusszeugnisse 2009.<br />
Seit mehr als 150 Jahren werden hier junge talentierte<br />
Menschen gefördert und in ihrer beruflichen Fortbildung<br />
begleitet. Geachtet wird gerade auf die Entwicklung<br />
individueller plastischer Ausdrucksmöglichkeiten<br />
34 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Kulturreferat der Stadt<br />
Bad Kissingen<br />
Promenadestraße 6<br />
97688 Bad Kissingen<br />
Tel. 0971 807- 4545<br />
Fax 0971 807-1209<br />
www.genuss-welten.de<br />
info@genuss-welten.de<br />
und gearbeitet wird ausschließlich mit heimischen<br />
Hölzern.<br />
Geschaffen werden ganz unterschiedliche Figuren, Objekte<br />
und Gegenstände. <strong>Der</strong> Reichtum der Formideen<br />
und Überlegungen spiegelt immer wieder die intensive<br />
Auseinandersetzung mit den Auffassungen und Interpretation<br />
zeitgenössischer Gestaltungsideen wieder.<br />
<strong>Der</strong> individuelle künstlerische Ausdruck präsentiert sich<br />
in ganz verschiedenen Sprachformen und Strömungen.<br />
Im alten Rathaus wird ein Querschnitt von Arbeiten der<br />
Schüler gezeigt, während in der Pfarrkirche Herz-Jesu<br />
und in der Oberen Saline einzelne Künstler sich präsentieren.<br />
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des<br />
Kunstreferates der Diözese, der Pfarrei Herz-Jesu und<br />
des Kulturreferates der Stadt Bad Kissingen.<br />
Öffnungszeiten: Museum Obere Saline, Obere Saline<br />
20, Mi-So 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Altes Rathaus, Marktplatz 12, Mo-Fr. 9.0 bis 17.00 Uhr,<br />
Sa. 9.00 bis 12.00 Uhr, So 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Pfarrkirche Herz Jesu, Marienplatz, Mo-Sa 9.00 bis<br />
18.00 Uhr, So 11.00 bis 17.00 Uhr<br />
www.badkissingen.de oder www.genuss-welten.de
Foto: Wolfgang Reichelt<br />
Kammerorchester Bad Brückenau<br />
Großesr Jubiläumswochenende im September – 30 Jahre Kammerorchester Bad Brückenau<br />
Wir feiern und Sie feiern mit! Unter dieser Prämisse veranstaltet<br />
das Bayerische Kammerorchester Bad Brückenau anlässlich<br />
seines 30-jährigen Bestehens ein ganzes Jubiläumswochenende,<br />
bei dem sich niemand ausgeschlossen fühlen muss.<br />
Unter der Mitwirkung der Musikschaffenden aus Bad<br />
Brückenau und der Region wird an verschiedenen Standorten<br />
im Staatsbad in bewundernswerter stilistischer<br />
Vielfalt und bis tief in die Nacht musiziert, was das Zeug<br />
hält!<br />
Im März 1979 gründete sich dieses Orchester. Es ging vor<br />
allem bei dieser Idee darum, als Orchester bewusst im<br />
ländlichen Raum tätig zu werden.<br />
Die Musiker aus dem Kreis von Matthias Rietschel<br />
stammten überwiegend aus dem bayerischen Landesjugendorchester.<br />
Und mit Ulf Klausenitzer fand sich<br />
ein engagierter Leiter und Konzertmeister. Auch nach<br />
30 Jahren ist die Lust am gemeinsamen Musik machen<br />
nicht vergangen.<br />
Beim diesjährigen Festkonzert hat man sich auf das Thema<br />
Jubiläum konzentriert. Thomas Bracht lässt in seiner<br />
Auftragskomposition ausschließlich Werke erklingen<br />
von Tonsetzern, die 2009 ebenfalls ein Jubiläum feiern.<br />
Gernot Schulz als Dirigent<br />
und das Orchester<br />
wird Werke von Purcell,<br />
Haydn, Mendelssohn und<br />
Händel zum Auftritt bringen.<br />
Die Solistin Sophia<br />
Jaffè tritt seit ihrem 7.<br />
Lebensjahr auf, ihre Vita<br />
zeigt zahlreiche nationale<br />
und internationale<br />
Preise. Sie konzertiert mit<br />
bekannten Orchestern,<br />
als Solistin und Kammermusikerin<br />
spielt sie beim<br />
Bachfest Leipzig, in Rheingau,<br />
in Ludwigsburg und<br />
anderen bekannten Plätzen. Sie ist Lehrbeauftragte an<br />
der Hochschule für Musik Hans Eisler in Berlin.<br />
Dirigent Gernot Schulz begann als Schlagzeuger bei den<br />
Festreigen<br />
Bad Brückenau<br />
Berliner Philharmonikern. Diese Gemeinschaft von Weltklassemusikern<br />
prägte ihn und seinen musikalischen<br />
Werdegang. Er war Assistent von Bernstein und Sir<br />
Georg Solti, übernahm Einstudierungen an der Mailänder<br />
Scala, beim Schleswig-Holstein-Musik-Festival und<br />
anderen nationalen und internationalen Festivals mit<br />
bekannten Orchestern.<br />
Als „Orchester in Residence“ darf sich das bayerische<br />
Kammerorchester Bad Brückenau glücklich schätzen, im<br />
berühmten klassizistischen Saalbau des Staatsbades auftreten<br />
zu dürfen. <strong>Der</strong> basilikaähnliche Bau wurde 1827<br />
am Geburtstag des Königs Ludwig I. feierlich mit einem<br />
großem Fest in einem königlichem Ambiente iniziiert.<br />
Im historischen Kuppelsaal des im Kurareal gelegenen<br />
Dorint-Ressort und Spa Hotels Bad Brückenau gründete<br />
das Kammerorchester die Konzertreihe „Hochschulpodium“,<br />
inzwischen ein beliebtes Musikpodium für begabte<br />
Musikstudenten.<br />
Kunst braucht Förderer. Bei Interesse wende man sich an<br />
den Freundeskreis.<br />
Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Heinrichvon-Bibra-Str.<br />
5, 97769 Bad Brückenau, Tel. 09741/93890<br />
www.kammerorchester.de<br />
Freitag, 18.09., ab 19.30-21.30 Uhr Wandelkonzert, ab<br />
22 Uhr Jazzkonzert mit Pete York, Martin Schrack &<br />
Band<br />
Samstag, 19.09., ab 17 Uhr Platzkonzert im Kurpark,<br />
19.30 Uhr Festkonzert<br />
Sonntag, 20.09., ab 11 Uhr Musik-Brunch im Dorint<br />
Ressort und Spa<br />
Bayerisches<br />
Kammerorchester<br />
Bad BrücKenau<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 35
insel maianu<br />
„100 Jahre Lennart Bernadotte“ – Insel Mainau<br />
Im Blumenjahr 2009 steht auf der Mainau Leben und Werk des ehemaligen Inselherrn im Mittelpunkt<br />
Üppige Blütenpracht das ganze Jahr über, ein Park mit einem<br />
über 150 Jahre alten Baumbestand, der barocke Glanz von<br />
Schlossanlage und Kirche, dazu der mediterrane Charakter –<br />
das ist die Mainau, die Blumeninsel im Bodensee. Graf Lennart<br />
Bernadotte († 2004), der Urenkel von Großherzog Friedrich I.<br />
und Herr der Mainau, gestaltete den verwilderten Park zu<br />
einem Blumen- und Pflanzenparadies um und machte die Insel<br />
der Öffentlichkeit zugänglich.<br />
2009 jährt sich Graf Lennarts Geburtstag zum 100. Mal.<br />
Ein willkommener Anlass dem ehemaligen Inselherrn ein<br />
ganzes Blumenjahr zu widmen.<br />
In einer Ausstellung im Schloss (noch bis 13. September)<br />
erfährt der Besucher Interessantes über die russische<br />
Herkunft von Graf Lennart, während so genannte Meilensteine<br />
im Park das Leben, Schaffen und Wirken des<br />
Grafen veranschaulichen sollen. Hierzu wird es im Park<br />
an Stellen, die für Graf Lennart eine besondere Bedeutung<br />
hatten, Installationen geben.<br />
In Anlehnung an diese Geschichte der Insel können<br />
sich die Besucher im Park auf „Eine Zeitreise“ begeben.<br />
Ausblicke im Park werden in Bezug zu historischen Aufnahmen<br />
gesetzt, die den gleichen Ausschnitt zeigen.<br />
Die Mainau-Besucher können noch bis zum 1. November<br />
erkunden, wie sich der Park im Lauf der letzten 100 Jahre<br />
verändert hat.<br />
Ebenfalls bis zum 1. November, der insgesamt auch das<br />
Ende des Blumenjahres 2009 darstellt, gibt es ein besonderes<br />
Schmankerl zu bestaunen. Das Thema für die futuristischen<br />
Versuchsgärten lautet „Draußen ist Drinnen“.<br />
Die Entwürfe stammen von Studenten der Landschaftsarchitektur.<br />
Die Insel Mainau wurde über Jahrhunderte lang landwirtschaftlich<br />
genutzt – heute noch in Form eines biologisch<br />
bewirtschafteten Obst- und Weinbaus ersichtlich<br />
– und ist berühmt für Landschaftsgestaltung. Aufgrund<br />
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ökologischer Landbau -<br />
ein Grund zum Feiern<br />
Marion Reinhart & Stefan Schäbler<br />
36 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Einladung zum Hoffest<br />
am Sonntag, 13. September<br />
ab 11.00 Uhr<br />
… Getränke und Essen - biologisch natürlich,<br />
Ästhetisches für´s Auge, Kinderspielspaß mit<br />
Pony reiten, Kutschfahrten, Strohhüpfburg, usw.<br />
Am Abend Lagerfeuer - Wir freuen uns auf Sie!<br />
Anfahrt ist ab Ortseingang Tiefenthal ausgeschildert.<br />
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dieser Traditionen findet auf der Insel eine Ausstellung<br />
der besonderen Art statt: Gemeinsam mit der ZF Friedrichshafen<br />
AG werden vom 7. bis zum 23. August 2009<br />
historische Maschinen und Geräte der Land- und Forstwirtschaft<br />
sowie des Gartenbaus gezeigt. Dabei soll<br />
dem Besucher vermittelt werden, wie sich die Mechanisierung<br />
dieses Wirtschaftszweiges in den letzten 100<br />
Jahren verändert hat.<br />
Mit der alljährlichen Dahlienblüte im Ufergarten kündigt<br />
sich der Herbst an. Vom 28. August bis 4. Oktober<br />
entfalten über 12.000 Dahlien in über 250 Sorten ein<br />
wahres Blütenfeuerwerk und wetteifern um die Gunst<br />
der Besucher, die entscheiden, wer Mainau-Dahlienkönigin<br />
des Jahres wird.<br />
Das Herbstprogramm bietet beispielsweise eine Ausstellung<br />
für alle, die sich mit dem Thema erneuerbare Energie<br />
sowie Mobilität in Theorie und Praxis beschäftigen.<br />
„Moderne Energien“ werden vom 11. bis 13. September<br />
Thema auf der Insel sein.<br />
Ab 25. September dreht sich dann alles um Anbau, Ernte<br />
und Verarbeitung von Obst und Wein. „Von der Rebe in<br />
die Weinflache“ ist das Thema der diesjährigen Herbstausstellung<br />
im Palmenhaus (25. Sept. bis 1. Nov.)<br />
Eine Ereignis anderer Art auf der Mainau bietet „Nobless<br />
oblige“. So heißt es dann beim 4. Gräflichen Schlossfest.<br />
Das Einkaufserlebnis im Barockschloss, erbaut im<br />
18. Jahrhundert, bietet vom 1. bis 4. Oktober Exklusives<br />
zu den Themen Schmuck, Mode, Design und lockt unter<br />
anderem mit den Gräflichen Hut-Modenschauen.<br />
Die Mainau versteht sich seit jeher auch als ein Ort der<br />
Wissensvermittlung, der Naturerziehung und des Gärtnerns.<br />
Wie diese Themen auch im Alltag umgesetzt werden<br />
können, vermitteln ganzjährig Seminare der Mainau-Akademie,<br />
die unter anderem Hobbygärtnern viele<br />
Anregungen für Haus, Balkon und Garten vermitteln.<br />
www.mainau.de
Pèlerinages<br />
Weimar feiert sein Kunstfest vom 21. August – 13. September<br />
„Die Ideale“ heißt das Kunstfest-Motto 2009 nach einer sinfonischen<br />
Dichtung von Franz Liszt. Allen voran steht in diesem<br />
Jahr in Weimar die Musik.<br />
Als pianists in residence konnten Markus Hinterhäuser<br />
und Marino Formenti gewonnen werden. Vom 6. bis 11.<br />
September spielen die beiden phantasievoll programmierenden<br />
Künstler<br />
der jüngeren Generation<br />
Werke von Nono<br />
und Kurtág, Cage und<br />
Galina Ustwolskaja.<br />
Aber auch große Orchesterwerkeerklingen,<br />
darunter Liszts<br />
„Ideale“, Beethovens<br />
„Eroica“ und Nonos<br />
„Woge aus Klang und<br />
Licht“. Alte Musik und<br />
Kammermusik treten<br />
ergänzend hinzu.<br />
Wie in jedem Jahr<br />
sind Uraufführungen<br />
Markus Hinterhäuser<br />
Marino Formenti<br />
in Auftrag gegeben.<br />
An vergangene Ideale<br />
erinnert ein Film des<br />
legendären russischen<br />
Avantgarde-Filmers<br />
Dziga Vertov („Das<br />
elfte Jahr“, 1928).<br />
Klang-Ideale der<br />
Zukunft dagegen<br />
entwirft eine andere<br />
Uraufführung: Unter<br />
Heinz Holliger wagt<br />
sich die Staatskapelle<br />
Weimar an die Verschmelzung<br />
von Traditionsorchester<br />
und<br />
Live-Elektronik.<br />
Große zeitgenössische<br />
Tanz-Compagnies und<br />
Performer – Emanuel<br />
Gat und Richard Siegal – geben dem Tanz-Schwerpunkt<br />
des Kunstfests Kontur.<br />
Die TanzMedienAkademie geht in ihre dritte Runde<br />
und bietet renommierten Künstlern und „young professionals“<br />
ein Forum zu interdisziplinärer Recherche.<br />
Diesmal mit dem Akzent auf Klang/Architektur. Ein<br />
Ausstellungs- und Tanz-Parcours wird durch drei besondere<br />
Weimarer „locations“ führen.<br />
Eine „ideale“ Ausstellung befragt die bildenden Künstler<br />
und wird auch das Gewaltpotential reflektieren, das<br />
in den „Idealen“ steckt, die zu Ideologien wurden.<br />
Aber wie Ideale zu Ideologien gerinnen können, so<br />
gibt es auch den umgekehrten Weg. Eine Filmreihe<br />
widmet sich dem Jubiläumsjahr 1989, seinen Umbrüchen<br />
und neuen Hoffnungen.<br />
Literatur- und Diskussions-Veranstaltungen dagegen<br />
werden die Gegenwart befragen: Wo befinden wir uns<br />
heute, wer bestimmt über unsere ästhetischen und gesellschaftlichen<br />
Ideale?<br />
Das „ideale“ Kunstfest 2009 - mit dem enthusiastischen<br />
Franz Liszt gegen den krisengeschüttelten Schiller findet<br />
vom 21. August – 13. September in Weimar statt.<br />
Hier ist für jeden etwas dabei.<br />
http://pelerinages.de<br />
Yiddish Summer Weimar<br />
Weimar<br />
Noch bis 7. August 2009<br />
Seit 10 Jahren gibt es bereits dieses Musikfestival. Wie im<br />
letzten Jahr steht die Verbindung von Juden und Roma im<br />
Vordergrund, dieses Mal mit Schwerpunkt auf Moldawien mit<br />
Klezmorim und Lautari.<br />
Für Musiker und solche, die z. B. gern Tanzmusik spielen,<br />
gibt es in zahlreichen Workshops viel zu lernen. In<br />
den Konzerten dieser „anderen Europäer“ erlebt der<br />
Zuhörer eine eindrucksvolle Reise in den Osten Europas,<br />
wo Roma und Juden lange Jahre gemeinsam gelebt und<br />
musiziert haben. Brillante Künstler werden auftreten,<br />
aus Moldawien, aber auch aus Ungarn, Ukraine und der<br />
USA. Gleichzeitig läuft ein Zwischenfestival, präsentiert<br />
vom Verein Other music e. V. Die Sessions dieser international<br />
anerkannten Künstler sollen einen Eindruck vom<br />
Programm der zukünftigen Musikakademie vermitteln,<br />
die in Weimar in der ehemaligen Harry-Graf-Kessler-<br />
Schule eingerichtet wird. Ganz Weimar wird swingen<br />
und tanzen, denn die Veranstaltungen finden öffentlich<br />
auf vielen Plätzen und Straßen statt, so dass fast jeder<br />
die Koryphäen mitbekommen kann, den charismatischen<br />
Sänger, Geiger und Gitarrist Tcha Limberger,<br />
den virtuosen Cimbalonspieler Kalman Balogh, den<br />
legendären Musiklehrer Arkadi Gendler, die Brass Band<br />
„Taraf de Edinets“.<br />
Weimar ist der krönende Abschluss einer Konzertreise<br />
über Krakau, Wien und Weimar.<br />
Als künstlerischer Leiter agiert Dr. Alan Bern, Berlin, die<br />
Projektleitung hat Stephanie Erben, Weimar.<br />
Veranstalter: Other music e. V., c/o Kulturbüro La Rete,<br />
Goetheplatz 3, 94423 Weimar, T. 03643 858310.<br />
www.other-music.org www.yiddish-summer-weimar.de<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 37
FrankFurt: deutsches architektur museum<br />
Die „Weisse Stadt“ – Tel Avivs Moderne<br />
Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am Main, bis 13. September 2009<br />
Das Stadtzentrum von Tel Aviv ist seit Juli 2003 UNESCO Weltkulturerbe.<br />
Die israelische Stadt am Meer verfügt – wie hierzulande<br />
wenig bekannt ist – über ein einzigartiges Ensemble von<br />
mehr als 4000 Häusern im Stil des „Neuen Bauens“ die erst in<br />
den letzten Jahren teilweise restauriert wurden. Die von der<br />
Stadt Tel Aviv organisierte Ausstellung tourt nun seit 2004 mit<br />
Stationen u. a. in Lausanne, Le Havre, Montreal und Rom durch<br />
die Welt.<br />
<strong>Der</strong> Masterplan: 1925 wurde der schottische Stadtplaner<br />
Sir Patrick Geddes beauftragt, die noch junge Siedlung<br />
Tel Aviv durch einen Master-Stadtplan zu strukturieren.<br />
Er realisierte eine Gartenstadt mit einer organisch<br />
durchsetzten Anordnung.<br />
Tel Aviv verdoppelte damals die Einwohnerzahl und<br />
trotzdem hielt man am Plan fest. Die Formensprache der<br />
Sabine’s Styling<br />
Ursulinergasse 7 • 97070 Würzburg<br />
Telefon: 09 31 / 3 59 89 08<br />
38 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Offen:<br />
Dienstag & Mittwoch<br />
10–17 Uhr<br />
Donnerstag & Freitag<br />
10–22 Uhr<br />
Samstag<br />
9–16 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Point<br />
Friseurmeisterbetrieb<br />
Architektur orientierte<br />
sich an den Meistern<br />
des Faches wie Le Corbusier,<br />
Mies van der<br />
Rohe, Walter Gropius<br />
und Erich Mendelssohn.<br />
Die Stadt wurde zu<br />
einem Experimentierfeld<br />
für die Grundsätze<br />
moderner Architektur.<br />
Das neue Bauen prägte<br />
die weisse Stadt. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse<br />
verzichtete man auf große Glasflächen und legte mehr<br />
den Schwerpunkt auf Balkone mit Mauerbrüstungen gegen<br />
die einströmende Hitze vom Meer.<br />
Tel Aviv spiegelt im Zentrum eindeutig das europäische<br />
Erbe wieder. Mit großer Sensibilität versucht man inzwischen<br />
die wertvolle Bausubstanz zu erhalten. Die derzeitige<br />
Ausstellung im<br />
Architekturmuseum in<br />
Frankfurt bietet einen<br />
umfassenden Überblick<br />
über die Geschichte<br />
und den aktuellen<br />
Stand. Die Frankfurter<br />
Rundschau ist Medienpartner.<br />
Öffnungszeiten: Di,<br />
Do - So 11:00 bis 18:00,<br />
Mi 11:00 bis 20:00, Mo<br />
geschlossen<br />
Frankfurt am Main, Schaumainkai 43<br />
www.dam-online.de
Was ist jüdische Kultur? Jüdische Identität?<br />
Jüdische Kulturtage in Berlin – 29. Aug. bis 6. Sept. 2009<br />
Mit jüdischen Stars aus aller Welt, bewegender Literatur, faszinierenden<br />
Ausstellungen, imposanten Bauwerken, fesselnder<br />
Klassik, mitreißendem Pop und einem rauschenden Fest stellen<br />
sich die diesjährigen Jüdischen Kulturtage in Berlin (29. August<br />
bis 6. September 2009) dieser Frage.<br />
Mit synagogaler Musik aus der ganzen Welt werden die<br />
Jüdischen Kulturtage in diesem Jahr feierlich eröffnet.<br />
Es folgt ein großes Straßenfest vor dem Gemeindehaus<br />
in der Fasanenstraße. Für einen Tag den Shuk Ha’ Carmel<br />
in all seiner Vielfalt erleben: Berauschender Duft<br />
von exotischen Gewürzen und frischem Brot, ein Meer<br />
von Farben soweit das Auge reicht und mitreißende<br />
Musik.<br />
Zahlreiche Pop- und Weltmusikkonzerte zeigen die<br />
Vielseitigkeit, Spielfreude und Offenheit einer jungen<br />
Generation jüdischer Musiker. Keren Ann spielt mit den<br />
israelischen Musikern Shlomi Shaban und Avishai Cohen<br />
ein Konzert mit ihren größten Hits und ganz eigenen<br />
Versionen großer israelischer Songs. Weltmusikstar<br />
Yasmin Levy lädt zu einer außergewöhnlichen Reise ins<br />
Ladino ein.<br />
Aber auch mit Kammermusik, Jazzmusik und klassischen<br />
Klavierstücken glänzen die Kulturtage in diesem Jahr.<br />
Mit Variationen über Felix Mendelssohn Bartholdy widmet<br />
sich das Veranstaltungsprogramm einem der vielseitigsten<br />
Künstler seiner Zeit. Als Höhepunkt der Langen<br />
Nacht der Synagogen führt das Mendelssohn Kammerorchester<br />
Leipzig zwei Ausnahmekompositionen<br />
Mendelssohns auf: seine 1. Sinfonie sowie das populäre<br />
Violinkonzert e-Moll. Mit dem Schwerpunkt Jüdische<br />
Literaturen werden fünf Schriftstellerinnen und Schrift-<br />
Menuhin-Konzert<br />
Live Music Now<br />
Beim Benefizkonzert im Schloss Oberschwappach am 28.<br />
Juni 2009 in den frühen Abendstunden<br />
Professor Jochen Müller-Brincken, Würzburg, präsentierte wieder<br />
ein anspruchsvolles Programm. Dr. Günter Camphausen als<br />
Vorsitzender begrüßte die versammelten Gäste mit herzlichen<br />
Worten. Musik gehört allen Menschen, egal welcher Herkunft<br />
und Kultur, ob krank oder gesund, schuldig oder nicht schuldig,<br />
ob arm und reich.<br />
Sehr viele junge Musiker versuchen durch die Schönheit<br />
ihrer Musik ein bisschen Zauber und Fantasie zu<br />
vermitteln und an ganz<br />
unterschiedlichen Orten<br />
die Polyphonie der Welt<br />
zum Klingen zu bringen.<br />
Lord Menuhin realisierte<br />
durch seine Initiative diese<br />
Vision,die zu einer Maxime<br />
für die jährlich stattfindenden<br />
Konzerte von<br />
Live Music Now Franken<br />
e.V. wurden.<br />
Alle auftretenden Künstler<br />
wurden sorgfältig<br />
ausgewählt. In ihren musikalischen<br />
Beiträgen mit<br />
Werken aus dem 19. und<br />
20. Jahrhundert zeigten<br />
sie ihr meisterliches Können.<br />
Und alle Beteiligten<br />
Jüdische kulturtage • live misic noW<br />
steller vorgestellt, die sich auf sehr unterschiedliche Art<br />
und Weise mit dem Thema Identität befassen. Einige<br />
sehr provozierend und radikal, andere mit großem Einfühlungsvermögen<br />
und Witz.<br />
Die vielfältigen Zeugnisse der jüdischen Baukunst zu<br />
entdecken und zugleich die Lebensgeschichten der Architekten<br />
kennen zu lernen, dazu laden drei Architekturführungen<br />
ein.<br />
Eine Ausstellung im jüdischen Gemeindehaus dokumentiert<br />
anhand einer umfangreichen Sammlung von Fotografien<br />
und Dokumenten die zentralen Momente des<br />
jüdischen Gemeindelebens der letzten 50 Jahre.<br />
Berliner und ihre Gäste sind in der Langen Nacht der<br />
Synagogen eingeladen, das religiöse Leben in den<br />
Synagogen kennen zu lernen, an der Hawdala-Zeremonie<br />
zum Schabbat-Ausgang teilzunehmen und ein<br />
vielfältiges Programm zu entdecken. Bei Führungen,<br />
Konzerten oder Gesprächen mit Gemeindemitgliedern<br />
bieten sich interessante Gelegenheiten, einen tiefen<br />
Einblick in den jüdischen religiösen Alltag in Berlin zu<br />
gewinnen.<br />
www.juedische-kulturtage.org<br />
übertrugen ihre musikalische Begeisterung auch auf das<br />
interessierte Musikpublikum. Maxim Kulabuchov am<br />
Klavier intonierte La Campanella von Paganini-Liszt sehr<br />
einfühlsam und frei.<br />
Das SORION-Quartett<br />
spielte sehr überzeugend<br />
Claude Debussys<br />
Streichquartett g-moll<br />
op. 10 von 1893. Und<br />
Jong-Hyun Choi, Flöte,<br />
mit Jisoo Om, Gitarre,<br />
begeisterten mit dem<br />
Histoire du Tango von<br />
Astor Piazolla. Es ist bereits zu einer schönen Tradition<br />
geworden, dass zum Schluss alle Musiker gemeinsam<br />
auftreten und mit einem eindrucksvollen Reigen das<br />
Konzert beenden.<br />
Wir bedanken uns für das Engagement von Frau Camphausen,<br />
Familie Horster und Rauch Rauscher-Steves und<br />
Klaus Eckhardt.<br />
www.livemusicnow.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 39
Bremen • WürzBurg<br />
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40 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Würzburger Jazzorchester<br />
Das WJO ist die Nachfolgebigband der Jazzini.<br />
Es sind freiberufliche Musiker, die projektbezogen zusammenfinden. Sie haben<br />
sich spezialisiert auf selten gespielte Bigbandstücke sowie ausgewählte<br />
Werke europäischer Komponisten wie auch eigene Kreationen. Die Band<br />
spielte bisher 30 Konzerte, es gab auch Mitschnitte des BR. Dirigent ist Markus<br />
Geiselhart, studierter Jazzposaunist, er lebt in Würzburg und Wien.<br />
Ab 27.9. wird das WJO in der Posthalle auftreten, die damit zum größten<br />
Jazzclub umgewandelt wird.<br />
www.wuerzburgjazzorchestra.de<br />
Bremen<br />
Gisèle Freund im Focke Museum<br />
Enthüllende Fotos von Evita Peròn – Einzigartige Portraits von Brecht, Hesse,<br />
Tolstoi und Co-Fotoreportagen über vergangenes Polit-Geschehen<br />
Vom 13. Juni bis 4. Oktober 2009 zeigt das Focke-Museum erneut eine große Fotografie-Ausstellung.<br />
Nach der erfolgreichen Feininger-Schau im vergangenen Jahr, widmet<br />
sich das Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte nun dem Werk Gisèle<br />
Freunds. Sie gilt als eine der herausragenden Porträt- und Reportagefotografinnen des<br />
20. Jahrhunderts.<br />
Auf über 800 qm werden rund 140,<br />
zum Teil handsignierte Aufnahmen<br />
gezeigt die sowohl Freunds frühe<br />
Reportagefotografien als auch ihre<br />
Porträts darstellen.<br />
Gisèle Freund stammte aus einer<br />
wohlhabenden und kunstsinnigen<br />
jüdischen Familie in Berlin. Mit der<br />
als Geschenk zum Abitur erhaltenen<br />
Leica begann die Autodidaktin an<br />
ihrem Studienort Frankfurt zu fotografieren.<br />
Politisch engagiert dokumentierte<br />
sie die Demonstrationen<br />
zum 1. Mai 1932. In der Ausstellung<br />
werden auch Aufnahmen aus diesem<br />
frühen Bilderzyklus gezeigt.<br />
Als Porträtfotografin von Malern,<br />
Bildhauern und vor allem Schriftstellern<br />
machte sie sich in den 1930er<br />
Jahren einen Namen. Entstanden<br />
sind einzigartige Porträts von Bertolt<br />
Brecht, Anna Seghers, Alexej Tolstoi,<br />
Hermann Hesse, Stefan Zweig und vielen anderen.<br />
Berühmt wurde Gisèle Freund auch durch ihre Reportagen aus Südamerika.<br />
Ihre enthüllenden Fotos über das luxuriöse Privatleben Evita Peròns lösten<br />
1950 diplomatische Verwicklungen zwischen Argentinien und den USA aus.<br />
Von ergreifender Authentizität sind ihre Aufnahmen von Frida Kahlo, zu der<br />
sie eine freundschaftliche Beziehung pflegte.<br />
Gisèle Freund führte genauestens Buch über ihre Aufnahmen. Die notierten<br />
Erinnerungen werden ihre Aufnahmen auch in der Ausstellung begleiten<br />
und sie zu einem einzigartigen Bild-Tagebuch aus der über 60 Jahre erstreckenden<br />
Tätigkeit einer Weltreisenden machen.<br />
Das Veranstaltungsprogramm sowie weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.focke-museum.de
schWeinFurt • oBerschWaPPach<br />
Die erste Ausstellung in der Kunsthalle Schweinfurt<br />
Wüßte es man nicht besser, könnte man auf den ersten Blick<br />
vermuten, die Kunsthalle Schweinfurt sei originär als neuer<br />
Ausstellungsort errichtet worden. So eindrucksvoll sind die<br />
neuen Räume.<br />
<strong>Der</strong> Zusatz “im ehemaligen Ernst-Sachs-Bad” weist dann<br />
aber in die richtige Richtung: ein Schwimmbad aus den<br />
1930er Jahren wurde erfolgreich unter Beibehaltung des<br />
ursprünglichen Charakters umgebaut für eine neue Nutzung.<br />
Bestehende Sammlungen und Wechselausstellungen<br />
finden hier in Zukunft optimale Voraussetzungen<br />
der Präsentation.<br />
„stadt land schaft“<br />
im Schloss Oberschwappach – Vielfalt - eine Idee<br />
für eine Ausstellung.<br />
Fünf Künstler präsentieren Vielfalt von der klassischen Moderne<br />
bis zu realistischer junger Kunst. Beginnend mit Roland<br />
Reiter, der Radierungen vom Schloss Oberschwappach zeigt,<br />
über Ölgemälde mit überraschenden Umkehrungen von Carlo<br />
Catoni. Weiter mit großformatigen Linolschnitten von Phillip<br />
Hennevogl.<br />
Die Ausstellung versammelt Gedrucktes, Gemaltes, in Linol<br />
Geschnittenes und collagierte Arbeiten, letztere von<br />
Werner Tögel, der Stadtansichten von New York abbildet.<br />
Von Schwarz-Weiß-Kontrasten bis zu explosiver Farbigkeit,<br />
alles in einer Ausstellung, am Ende von höchster<br />
Konzentration und engster Verwandtschaft. Landschaft<br />
thematisch erweitert auf Lebenswelten, also auch Stadt,<br />
Bauwerk, Mobiliar.<br />
Alles ergänzt mit Bronzen feinster Verspieltheit mit hintergründiger<br />
Wortspielerei von Richard Mühlemeier.<br />
Es drängt sich der Begriff Pluralität auf als Kennzeichen<br />
unserer Zeit in der so viel Gleichzeitigkeit steckt, nicht<br />
zuletzt ein Zeichen von Freiheit und unerschöpflicher<br />
Möglichkeit, von stetiger Neuerung und unendlichem<br />
Wandel.<br />
Die erste Ausstellung ist dem Maler Franz Hitzler gewidmet,<br />
dessen großformatige farbintensiven Bilder in den<br />
neuen „alten“ Räumen ihre Wirkung voll entfalten können.<br />
„Bilder und Keramiken – Farbe, Furcht und Engel”<br />
lautet der Untertitel der Schau. Was zuerst auffällt, sind<br />
die großen Formate, ihre unkonventionellen Formen<br />
z.B. als Diptychen oder Triptychen und die erregende<br />
Farbigkeit, schichtweise aufgetragen mit plastischer<br />
Wirkung, bevor man auf den zweiten oder erst dritten<br />
Blick Formen und Motive erkennt, wie Fabelwesen,<br />
(Himmels)geister, florale Formen, Visionen, vielleicht<br />
auch Verzweiflung, die Welt des Franz Hitzler, die er<br />
selbst mit “Anbindung des Untersten an das Oberste”<br />
umschreibt.<br />
Die Haupthalle in den Ausmaßen von 17,5 mal 33 Metern<br />
und einer Höhe von neun Metern hat mit dieser<br />
teils verstörenden, aber wegen ihrer Farbigkeit imponierenden<br />
Ausstellung eine erste Bewährungsprobe<br />
bestanden.<br />
Noch bis zum 13. September 2009, Dienstag bis Sonntag<br />
von 10-17 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr.<br />
www.kunsthalle-schweinfurt.de<br />
Die Ausstellung ist geöffnet bis einschließlich 2. 8. 2009<br />
jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr sowie nach<br />
telefonischer Vereinbarung (09527/810501).<br />
Schloss Oberschwappach, 97478 Knetzgau/OT Oberschwappach<br />
www.knetzgau.de oder www.galerie-im-saal.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 41
WürzBurg<br />
Malerfreunde Vis-à-vis:<br />
Die spannende Begegnung der beiden Bauhaus-Maler<br />
Lyonel Feininger und Paul Klee<br />
Die Ausstellung über die beiden bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten,<br />
die in den 1920er Jahren am Bauhaus lehrten und<br />
arbeiteten, findet noch bis 6. September 2009 im Museum im<br />
Kulturspeicher Würzburg statt.<br />
Nach Ausstellungen zum Würzburger Maler Hans Reichel<br />
im Gegenüber mit Paul Klee und Projekten wie „Das Bauhaus<br />
und die Esoterik“ setzt das Museum im Kulturspeicher<br />
mit seiner aktuellen Ausstellung seine profilierten<br />
Projekte zur Klassischen Moderne rund um das Bauhaus<br />
fort.<br />
Feininger und Klee verband über den Kontakt in der Lehre<br />
hinaus eine enge Freundschaft und Nachbarschaft, die<br />
sich in Bildertausch und Korrespondenz dokumentiert.<br />
Dennoch hat es lange Zeit keine vergleichende Gegenüberstellung<br />
beider Werke gegeben, sieht man von Doppelausstellungen<br />
zu Lebzeiten der Künstler einmal ab.<br />
SCHWEINFURT: 09721.77 25 0<br />
BAMBERG: 0951.966 06 0<br />
42 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
WÜRZBURG: 0931.200 10 200<br />
WÜRZBURG: 0931.270 04 0<br />
WENIG GELD, TROTZDEM<br />
AUF DICKE HOSE MACHEN.<br />
DER VOLVO C 30.<br />
Wie die Präsentation „Malerfreunde am Bauhaus“ eindrucksvoll<br />
beleuchtet, weisen ihre Arbeiten zahlreiche<br />
Unterschiede, aber auch verbindende Aspekte auf, die<br />
auf eine enge geistige Verwandtschaft und wechselseitige<br />
Anregungen in einem kontinuierlich geführten Dialog<br />
schließen lassen.<br />
Die Leihgaben aus bedeutenden nationalen und internationalen<br />
privaten sowie öffentlichen Sammlungen<br />
– 65 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen – werden an<br />
wenigen ausgewählten Beispielen in Beziehung zu einem<br />
Sammlungsschwerpunkt des Museums im Kulturspeicher<br />
gestellt: Die Gegenüberstellung mit Werken der Konkreten<br />
Kunst unterstreicht die Wichtigkeit der Bauhaus-<br />
Inspiration für die nachfolgende Kunstentwicklung.<br />
Das Museum Kulturspeicher bietet Interessierten ein<br />
vielseitiges Begleitprogramm zur Ausstellung wie Kreativnachmittage<br />
in der Museumswerkstatt, eine Filmmatinee<br />
und Liebhaber-Referate.<br />
www.kulturspeicher.de<br />
Back in town:<br />
Jörg Döring in der Galerie Ilka Klose<br />
ID News nennt sich die neue Ausstellung in der Galerie Ilka<br />
Klose, in der der Düsseldorfer Originale, Serigrafien und neue<br />
Projekte wie “little crazy things” zeigt.<br />
Die Motive sind etwas ruhiger geworden, sie konzentrieren<br />
sich auf ein Objekt und ein Motto, die vielen<br />
Zeichen und Logos sind fast verschwunden. Beibehalten<br />
sind der grobe Raster der Serigrafien, die Art der Bearbeitung<br />
der Vorlagen,<br />
die Übermalung und die<br />
kalten, oft grellen Farben.<br />
Jörg Döring ist noch nicht<br />
fertig mit der Verarbeitung<br />
des american way of life.<br />
Für seine Idole wie Clint<br />
Eastwood, Ursula Andress<br />
und Brigitte Bardot hat er<br />
die Rechte der Reproduktion<br />
erworben, sei es als<br />
Szene aus alten Filmen oder<br />
als Schnappschuß am Set.<br />
Er bezeichnet sich als Urenkel<br />
von Andy Warhol und<br />
so adaptiert er auch Vorlagen von Micky Mouse oder<br />
Dollar-Geldnoten, die er mit Kommentaren und Übermalung<br />
verfremdet.<br />
“Little crazy things” sind Collagen auf Holzplatten,<br />
kaum größer als DIN A 4, auf die Döring scheinbar unzusammenhängend<br />
banale Fotomotive aus privaten Fotosammlungen<br />
vom Trödelmarkt, Ausschnitte aus alten<br />
Magazinen und Zeitungsüberschriften montiert und<br />
beim Betrachter einen Aha-Effekt auslöst.<br />
“Everything should be made as simple as possible, but<br />
not a bit simpler” heißt es fast philosophisch auf einer<br />
von Dörings Serigrafien.<br />
Noch bis zum 30.09.2009 in der Galerie Ilka Klose,<br />
Leitengraben 3, 97084 Würzburg<br />
www.galerie-ilkaklose.de
Wiedereröffnung der<br />
Neumünsterkirche<br />
Pfarr- und Wallfahrtskirche der Diözese<br />
Am 16. März 1945 erlitt auch das Neumünster gravierende<br />
Bauschäden und viele Verluste an Kunstwerken. Bis 1952 wurde<br />
der Kirchenraum wieder hergestellt und in den Jahren 1983-85<br />
erhielt die barocke Westfassade wieder ihre ursprüngliche rote<br />
Farbigkeit, die auch der gesamte Innenraum bis zu seiner Barockisierung<br />
aufwies.<br />
Bischof Adalbero errichtete um 1060 eine dreischiffige<br />
doppelchörige Kirche. Diese Gestaltung hat sich größtenteils<br />
erhalten. <strong>Der</strong> Baumeister Josef Greising entfernte<br />
den romanischen Westchor und schuf die jetzige<br />
Westfassade und den Kuppelbau.<br />
Nach diesen barocken Umbauten gestalteten die Brüder<br />
Johann Baptist und Dominikus Zimmermann ab 1725<br />
den Innenraum. Heute, nach Abschluss der großen Renovierung<br />
von 2007 und 2009, unter der Leitung und<br />
Konzeption von Dr. Jürgen Lenssen hat man versucht,<br />
die barocke Raumgestalt nach ausführlichen Befund<br />
wieder entstehen zu lassen. Einzelne Raumpartien<br />
wurden neu gestaltet und definiert, sowie Werke zeitgenössischer<br />
Künstler ergänzen in sensibler Weise den<br />
von romanischen, gotischen und barocken Stilelementen<br />
beeinflussten Kirchenraum.<br />
In der Zeittafel finden wir das Martyrium Kilians und seiner<br />
Gefährten um 689, die Gründung des Stiftes durch<br />
Bischof Adalbero um 1060, die Säkularisation des Stiftes<br />
um 1830, die Erhebung<br />
zur Pfarrkirche um 1908<br />
und die Zeit als Kathedrale<br />
des Bistums von 1950-<br />
1967.<br />
Neumünster ist eine der<br />
eindrucksvollsten Kirchen<br />
des Bistums neben dem<br />
Dom. <strong>Der</strong> aussergewöhnliche<br />
Innenraum zeigt<br />
großartige Kunstwerke<br />
bekannter Meister, die<br />
Kiliansgruft ist Ort der<br />
Meditation und Heiligenverehrung.<br />
Und die Kreuzkrypta<br />
dient der eucharistischen<br />
Verehrung und<br />
dem stillen Beten. Dieses<br />
Haus Gottes gehört zu<br />
den besten Schöpfungen<br />
des deutschen Barocks.<br />
WürzBurg<br />
Und im Dialog mit ihrer Architekturgeschichte erleben<br />
wir auch einen Gang durch die Geschichte des Bistums.<br />
Die Renovierung zeigt eindeutig die künstlerische Hand<br />
der engagierten Beteiligten, denn jede Epoche prägte<br />
auch ihre Zeit.<br />
Es ist wichtig bei einem heutigen Besuch sich ausführlich<br />
mit diesem Prozess des künstlerischen Engagements<br />
innerhalb unseres Bistums auseinanderzusetzen. Trotz<br />
aller Diskussion muss festgehalten werden, dass der<br />
Kunstreferent der Diözese in all den Jahren seiner Tätigkeit<br />
so manchen „Schatz gehoben“ hat.<br />
Durch großen persönlichen Einsatz und mit einem qualifiziertem<br />
Team an Beratern aus allen Bereichen gestaltete<br />
er im Bistum eine künstlerische Neuordnung. Jede<br />
Entscheidung ist natürlich auch diskussionsfähig, was<br />
keineswegs abgelehnt wird. Es geht keineswegs um Provokation<br />
in den gestalterischen Entscheidungen. Aber<br />
Kritik sollte sich vom „vordergründigen fränkischen“<br />
Nörgeln lösen und bereitsein im interessierten Hinterfragen<br />
den Sinn und die reflektierte Ebenen für eine<br />
solche Entscheidung finden.<br />
www.museen.bistum-wuerzburg.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 43
WürzBurg<br />
Ausstellung vom 9. August bis 6. September 2009 im Spitäle an der Alten Mainbrücke<br />
Hugo Durchholz – ein Zeichner<br />
... der Gesehenes unmittelbar<br />
umsetzt in Linie,<br />
Punkt, Fleck und Fläche,<br />
... der ausschließlich auf<br />
Papier arbeitet, ... der mit<br />
räumlichen Phänomenen<br />
spielt und so die Zeichenfläche<br />
in einen imaginären<br />
Bildraum verwandelt, ...<br />
der durch Verdichtung/<br />
Transparenz/ Überlagerung<br />
den Betrachter<br />
hineinzieht in seine Kompositionen,<br />
ihn darin spazieren<br />
gehen lässt, ... der<br />
in dieser Ausstellung vorwiegend Körperlandschaften<br />
zeigt [Kugelschreiber, Rötel, Bleistift, Tempera]<br />
Matthias Engert – Metallobjekte<br />
Die konstruktiven Metallobjekte<br />
entstehen<br />
aus den geometrischen<br />
Grundformen Quadrat,<br />
Kreis und Dreieck. Matthias<br />
Engert bezeichnet sich<br />
selbst als „Formensucher“<br />
und so sind die gezeigten<br />
Arbeiten Ergebnisse dieser<br />
Suche. Die Objekte sind<br />
aus Messing und werden<br />
aus vielen Einzelteilen hart verlötet. Nur so ist eine präzise<br />
Wiedergabe der Formidee möglich.<br />
Daneben werden silberne Tee- und Kaffeekannen zum<br />
Thema Kreis und Quadrat gezeigt.<br />
Kurt Grimm – Plastik<br />
44 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Kurt Grimm sagt zu seinen<br />
Eisen- und Stahl-Skulpturen:<br />
„Eisen ist für mich<br />
ein absolut ehrliches<br />
Material, das bestens<br />
geeignet ist, meine Kreis-<br />
und Quadrat-Formen in<br />
größeren Dimensionen<br />
umzusetzen und sie ausdrucksvoller<br />
gestalten zu<br />
können.<br />
www.vku-kunst.de<br />
www. matthiasengert.de<br />
www..bildhauer-grimm.de<br />
www.barbaraschaper-oeser.de<br />
www.keramik-barbara-schwaemmle.de<br />
Hugo Durchholz - Zeichnung, Matthias Engert - Metallobjekt, Kurt Grimm - Plastik, Barbara Schaper-Oeser - Malerei und Barbara<br />
Schwämmle - Keramik zeigen jüngste Arbeiten aus Atelier und Werkstatt. Sie bearbeiten und gestalten im engeren und weiteren<br />
Sinn die Formen Quadrat und Kreis bzw. Würfel und Kugel mit unterschiedlichen Techniken und Materialien und versuchen, mit der<br />
jeweils eigenen künstlerischen Handschrift ein interessantes Ganzes zu schaffen.<br />
Mit Stahl kann man andere Formen entwickeln, als es<br />
mit Stein und Holz möglich ist.<br />
Kühne Konstruktionen auf kleinster Standfläche ruhen<br />
lassen, große Massen und schweren Gewichten Leichtigkeit<br />
verleihen – das reizt mich als Künstler.“<br />
Barbara Schaper-Oeser – Malerei<br />
Die Künstlerin setzt in<br />
ihren Arbeiten einen<br />
Schwerpunkt auf Kontraste<br />
in Form, Farbe und Aussage.<br />
Angelehnt an die<br />
Formen Kreis und Quadrat<br />
gestaltet sie ihre Bilder<br />
mit haptisch erlebbaren<br />
Oberflächen und vielen<br />
Farbschichten in einer<br />
Mischtechnik mit Pigmenten,<br />
Gold und Rost.<br />
Als Gegenpol zur Malerei<br />
hat sie Bleiobjekte geschaffen,<br />
die, kombiniert mit Goldfolien und Spiegeln,<br />
wiederum einen Kontrast zwischen Erdenschwere und<br />
kostbarer Leichtigkeit aufzeigen.<br />
Barbara Schwämmle – Keramik<br />
Inspiriert von der Natur<br />
setzt sich die Keramikerin<br />
mit deren unterschiedlichsten<br />
Formen, Oberflächen<br />
und Strukturen auseinander<br />
und versucht bei<br />
ihren Einzelstücken eine<br />
künstlerische Umsetzung<br />
durch Wahl der Tonmaterialien,<br />
Techniken und<br />
Oberflächenbehandlung.<br />
Das Prinzip der Reihung [Lamellen, Rillen, Ritzungen,<br />
Punkte] ist als abstrahiertes Form- und Strukturelement<br />
auf vielen ihrer Arbeiten sichtbar.
Galerie Sparkasse Würzburg<br />
Ruth Grünbein – Malerei<br />
Ausstellung verlängert!<br />
Angelika Stitz-Watzek, die die Ausstellung in der Sparkasse koordiniert,<br />
begrüßte die recht zahlreichen Gäste mit herzlichen<br />
Worten. Wie wir es im Augenblick auch wieder erleben, alles<br />
wartet auf den Sommer und trotzdem ändert sich laufend die<br />
Wettersituation, und damit auch unser Gefühl. Diese emotionalen<br />
Veränderungen drückt die Künstlerin sehr expressiv und<br />
unterschiedlich in ihren Werken aus.<br />
Ruth Grünbein setzt sich mit den Emotionen, dem sich<br />
Einlassen des Menschen, in eine sich stark ändernde<br />
Welt auseinander. Als waschechte Unterfränkin wurde<br />
sie 1953 in Schweinfurt geboren und machte ihre Ausbildung<br />
bei Heinz Altschäffel, Stefan Geisler, Peter Tomschiczek<br />
und Markus Lüpertz.<br />
Studienaufenthalte führten sie nach New York und Venedig.<br />
Ihr Hobby und ihre Leidenschaft wurden ihr zum<br />
Beruf. Sie konnte ihre Werke in zahllosen Einzel- und<br />
Gruppenausstellungen präsentieren.<br />
Ihre großformatigen Exponate beeindrucken durch die<br />
Magie und Kraft ihrer Farben. Wir begegnen Arbeiten<br />
Malerei aus dem Straflager<br />
des Lebens<br />
Edwin Kaiser und seine Bilder über das<br />
Grauen des Daseins<br />
Es ist nun schon einige Zeit her, dass der dänische Theologe<br />
Kiekegard den Begriff der Geworfenheit geprägt hat. Seine<br />
gründliche Beschäftigung mit der menschlichen Existenz<br />
brachte ihn der Unentrinnbarkeit unseres irdischen Daseins<br />
näher.<br />
Dieser Wortgewalt hat der Würzburger Maler Edwin<br />
Kaiser jetzt seine Bildermächtigkeit hinzugefügt. Hierbei<br />
geht es ihm nicht um bloße Illustration. Kaiser gibt<br />
in seinen Gemälden einen tiefen Einblick in seine persönlichen<br />
Empfindungen und Stimmungen. Und diese<br />
sind geprägt vom Entsetzen über Lebensumstände und<br />
Verzweiflung am Weltgetriebe.<br />
Unter dem Titel „<strong>Der</strong> endgültige Fluch“ zeigt Kaiser<br />
jetzt in der BBK – Galerie im Kulturspeicher Akrylbilder,<br />
Aquarelle und Kugelschreiberzeichnungen. Mit<br />
dramatischen Bildgestaltungen führt der Maler dem<br />
Betrachter eine außergewöhnliche Wirklichkeit vor<br />
Augen.<br />
www.bbk-unterfranken.de<br />
Lyonel Feininger, Kopf in Architektur, 1917, Öl auf<br />
Leinwand, 96 x 80 cm, Deutsche Bank AG,<br />
Frankfurt am Main<br />
© VG Bild-Kunst Bonn 2009 für Lyonel Feininger und Paul Klee<br />
Museum im Kulturspeicher Würzburg<br />
Städtische Kunstsammlung des 19., 20. und 21. Jahrhunderts<br />
mit Nachlass Emy Roeder<br />
Sammlung Peter C. Ruppert. Konkrete Kunst in Europa nach 1945<br />
Veitshöchheimer Str. 5<br />
97080 Würzburg<br />
Tel. 09 31- 3 22 25-0<br />
Fax 09 31- 3 22 25-18<br />
www.kulturspeicher.de<br />
maler<br />
ausgezeichnet mit dem<br />
Bayerischen<br />
Museumspreis<br />
WürzBurg<br />
mit Schwarz- und Grautönen, aber auch bonbonbunten<br />
und Bilder mit einem kräftigem Rot. Wie die Expressionisten<br />
arbeitet die Künstlerin mit dem Mittel der Farbe<br />
zur Ausdruckssteigerung. Wir begegnen ihren Aufenthalten<br />
in Venedig und auch in anderen Arbeiten zeigen<br />
sich wichtige persönliche Begegnungen und Einflüsse.<br />
Markus Lüpertz schrieb über seine Schülerin im August<br />
2006: „Farben sind für Ruth Grünbein Standortbestimmung,<br />
die durch ihre Zufälligkeit Korrespondenz sichtbar<br />
machen“. Und weiter sagt er: „Ein Bild fordert das<br />
andere, und bei mehreren Bildern wird ein Rausch sichtbar,<br />
der nie unterbrochen werden sollte“.<br />
Anzeige Leporello:Layout 1 02.06.2009 17:16 Uhr Seite 1<br />
Hofstraße 7, 97070 Würzburg, Tel. 0931/3820<br />
Paul Klee, Burghügel, 1929, Aquarell auf Grundierung<br />
auf Leinwand auf Keilrahmen, Kunsthaus Zürich<br />
LYONEL FEININGER<br />
18. Juni - 6. September 2009<br />
freunde am<br />
PAUL KLEE<br />
bauhaus<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag 13 - 18 Uhr<br />
Mittwoch 11 - 18 Uhr<br />
Donnerstag 11 - 19 Uhr<br />
Freitag, Samstag, Sonntag 11 - 18 Uhr<br />
Montag geschlossen<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 45
WürzBurg<br />
Gartenlauben in Würzburg<br />
Nachtrag zur Ausstellung von Wolf von Bodisco<br />
im Treffpunkt Architektur in Würzburg<br />
Beim Betrachten der Bilder ist man fasziniert von den malerischen<br />
Kleinoden in Stadt und Land. In diesem kleinen Reich<br />
holte man sich die Natur sozusagen in die Laube. Wo ist heute<br />
noch eine solche heile Welt, um z. B. geruhsam ein Konzert von<br />
Vogelstimmen zu lauschen?<br />
Ein Spaziergang durch die virtuelle Animation kann da<br />
nicht mithalten. Das Wort Stille ist irgendwie auf der<br />
Strecke geblieben. Denn selbst der Vorgarten wird oft<br />
aus der Umgebung beschallt.<br />
<strong>Der</strong> Tipp von Wolf von Bodisco: Man muss die Laube,<br />
das Häuschen, den Pavillon neu entdecken. Wir sollen<br />
diese Schätze aus der Vergangenheit unserer Eltern<br />
und Großeltern in die Gegenwart retten. Die Laube<br />
bei uns, zeigte sich in Asien als Teehaus, im Orient als<br />
prunkvolles Zelt.<br />
Die Renaissance steigerte die Gartenarchitektur. Im<br />
barocken Lustgarten bildeten sie Fixpunkte in den<br />
Blickachsen. Im Bürgertum bestimmte die Bauten vor<br />
allem das Material, unterschiedliche Ausführungen bestimmte<br />
der Geldbeutel. Die Gartenlaube aus Eisen ist<br />
ein reines Produkt der Neuzeit.<br />
Wir empfehlen, auch in Würzburg auf diese Kleinode<br />
zu achten, oder beim nächsten Landausflug.<br />
Infos für Touren und Tipps beim Kultur- und Pressebüro<br />
Bernhard A. W. <strong>Kessener</strong><br />
www.der-kessener.de<br />
46 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Unser Team empfängt Sie gerne auf unserer neuen Terrasse<br />
mit Kaffee, Kuchen, Eis und leichten Sommergerichten!<br />
Mo. – Sa. 11.00 - 22.00 Uhr I So. 11.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />
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Das VDP Weingut am Sonnenstuhl<br />
Ein viertel Jahrhundert - große Jubiläumsveranstaltung<br />
25 Jahre neues Weingut am Sonnenstuhl und beinahe 300 Jahre<br />
das barocke Weingut der Familie im Altort. Berühmt ist der Ämterwein<br />
der Familie Schmitt. Schon Balthasar Neumann bestellte<br />
diesen 1746 bei Johann Adam Schmitt.<br />
<strong>Der</strong> neue Dreiseithof am Sonnenstuhl beherbergt seit<br />
1984 das Weingut und auch die Familie. Das Gutsgebäude<br />
in seiner landschaftsgebundenen, prämierten<br />
Architektur bietet eine ideale Voraussetzung für die<br />
sorgfältige Weinbereitung der verschiedenen Weine aus<br />
unterschiedlichen Lagen.<br />
Inzwischen hat sich die bewirtschaftete Weinbergsfläche<br />
auf elf Hektar in den besten Randersackerer Lagen<br />
vergrößert, ergänzt durch vier Hektar Pachtfläche.<br />
Mittlerweile ist mit Martin Schmitt die 10. Winzergeneration<br />
der Familie im Betrieb engagiert. Schmitts Kinder<br />
ist bekannt für seine außergewöhnlichen Weinqualitäten.<br />
Das Weingut gehört zum VDP und auch zur Triasgruppe.<br />
Geplant ist ein großes Fest für Freunde und Weinenthusiasten<br />
am:<br />
Samstag, 1.8.09, 19 Uhr, Vernissage zur Ausstellung<br />
„im Quadrat“<br />
Malerei und Schmuck von Burkhard Schürmann (www.<br />
schuermann-art.de) und Andi Schmitt (www.andischmitt.de)<br />
Einführung: Dr. Jürgen Sandweg, Kunstmuseum<br />
Erlangen, Musik Christoph Lewandowski & die Würzburger<br />
Jazz Connection (Die Ausstellung läuft bis zum<br />
12.09.09, Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr).<br />
randersacker<br />
Andi Schmitts Landschaften zeigen<br />
immer das Spiel von Licht und Schatten.<br />
In seiner Malerei begegnen wir<br />
dem Himmel als Quelle<br />
des Lichts in seiner unendlichen<br />
Weite. Man<br />
spürt die permanente<br />
Veränderung am Firmament<br />
und die große<br />
Faszination für den Betrachter.<br />
Burkard Schürmann aus<br />
Hettstadt bei Würzburg,<br />
Akademieabsolvent,<br />
arbeitet neben seinen<br />
Gold- und Silberschmiedearbeiten<br />
auch mit<br />
Druckgrafik, Objekten<br />
und Malerei. Er unterrichtete<br />
viele Jahre als<br />
Dozent am Bildungszentrum<br />
in Nürnberg und<br />
ebenfalls im dortigen<br />
Kunstquartier. Er war<br />
Teilnehmer an verschiedenen<br />
Wettbewerben und Einzelaustellungen<br />
und ist Mitglied im BBK und VKU Würzburg.<br />
Außerdem Vorstellung des Buches „Vom<br />
jungen alten Silvaner“ mit Bildern von Andi<br />
Schmitt, ab 20 Uhr große 25-Jahre-Feier im<br />
Hof mit der Würzburger Jazzconnection.<br />
Sonntag, 2.8.09, 18-23 Uhr, Fortsetzung der Festveranstaltung<br />
im Hof mit „Wirsching und Krauts“ „die<br />
Band mit der besten Musik & Sänger Rucks Hanz!“ Dazu<br />
gute Weine aus 25 Jahren und kleine passende Gerichte.<br />
Weingut Schmitt‘s Kinder, Am Sonnenstuhl 45, 97236<br />
Randersacker, Tel. 0931/7059197 weingut@schmitts-kinder.de<br />
und<br />
www.schmitts-kinder.de<br />
„German Wine Producer of the year 2008“ IWSC, London<br />
Nicht nur eine Hochburg des Fränkischen Silvaner.<br />
Herzlich willkommen zur „Probe aufs Exempel“.<br />
Verkostung | Weinverkauf | Versand | werktags 8 - 18 Uhr<br />
Am Sonnenstuhl 45 · 97236 Randersacker am Main<br />
Tel. ++ 9311 7 05 91 97 · ++ 931 7 05 91 98<br />
schmitts-kinder.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 47
Würzburg<br />
<strong>Der</strong> Afrikakreis<br />
Uni Würzburg<br />
Seit vielen Jahren gibt es enge wissenschaftliche Kooperationen<br />
mit Partnern in Afrika. Professor Dr. G. Bringmann ist<br />
zur Zeit der Ansprechpartner dieses fakultätsübergreifenden<br />
interdisziplinären Zusammenschlusses der Uni Würzburg und<br />
assoziierten Mitgliedern.<br />
Alle beteiligten Wissenschaftler bemühen sich um einen<br />
besseren Einblick in die Kultur und Wissenschaftslandschaften<br />
des afrikanischen Kontinents.<br />
48 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Leichtigkeit,<br />
die schwer<br />
beeindruckt<br />
Ludwigstraße 1 ˙ 97070 Würzburg ˙ Telefon (09 31) 57 15 57<br />
Für Interessierte gibt es wechselnde Vorträge und seit<br />
Jahren auch ein Zelt auf dem Afrikafestival. Die Uni<br />
pflegt Partnerschaften mit 37 Universitäten in Europa,<br />
Afrika, Asien und Amerika.<br />
www.afrikakreis.uni-wuerzburg.de<br />
Stadtjugendring<br />
<strong>Der</strong> Stadtjugendring sieht sich als Arbeitsgemeinschaft von 42<br />
Jugendverbänden und Organisationen der Stadt Würzburg. Man<br />
vertritt ca. 28.000 Mitglieder und 2500 ehrenamtliche Jugendleiter<br />
und Jugendleiterinnen.<br />
In seinen Zielen vertritt er engagiert die Interessen aller<br />
Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der<br />
Stadt. Auch die Interessen der Jugendverbände werden<br />
vertreten.<br />
Und das Engagement setzt sich für Mitbestimmung und<br />
Beteiligung bei jugendrelevanten Entscheidungen ein.<br />
Seit 2008 wird intensiv an Themen gearbeitet mit interkulturellem<br />
Hintergrund. Zielsetzung ist die Vernetzung<br />
der ganz verschiedenen Akteure.<br />
In Angeboten wie „Kulterbunt“ oder „Interkulturelle<br />
Stadttour“ sollen Jugendliche ab 13 Jahren die große<br />
Vielfalt unserer Stadt kennenlernen. Man versucht einen<br />
Prozess zu unterstützen, der ein Umdenken/Buntdenken<br />
beinhaltet.<br />
Zunehmend leben Menschen mit Migrationshintergrund<br />
auch in Würzburg. In dieser Arbeitsgemeinschaft wird<br />
versucht, Vorurteile abzubauen und Diskriminierung zu<br />
verhindern. Im Training für Zivilcourage geht es darum,<br />
Mut zu haben ohne sich selbst zu gefährden. Es werden<br />
Modulplanungen für die Teilnehmer angeboten und<br />
auch die persönliche Unterstützung für ganz unterschiedliche<br />
Aktivitäten. Ein großes Verleihangebot ergänzt<br />
die alltägliche Arbeit.<br />
Ein Großteil der Arbeit wird ehrenamtlich<br />
geleistet.<br />
Stadtjugendring Würzburg,<br />
Münzstraße 1, 97070 Würzburg,<br />
Tel. 0931-56626<br />
www.sjr-wuerzburg.de
Kunsthalle Jesuitenkirche Aschaffenburg<br />
Volker Stelzmann<br />
– Konspirationen<br />
26.09.2009-10.01.2010<br />
<strong>Der</strong> Künstler lebt seit 1986 in der Bundesrepublik und<br />
lehrte als Professor an der Kunsthochschule in Westberlin.<br />
Volker Stelzmann konzipiert eine eigene Installation<br />
für den profanisierten Sakralraum der Kirche. Er arbeitet<br />
gegenständlich figurativ und stellt den Menschen in<br />
seiner Befindlichkeit bei ganz unterschiedlichen Lebenssituationen<br />
dar.<br />
Seine Malerei hat immer einen gesellschaftspolitischen<br />
Hintergrund und sein Ausdrucksmittel ist ein stimmungsvoller,<br />
realistisch, sachlicher Stil. Seine mehrfigurigen<br />
Tafelbilder dokumentieren anschaulich die Situation<br />
des Menschen unserer Zeit. Man denkt beim Betrachten<br />
der Bilder an Dix, Schad und Grosz. Seine klare<br />
Formensprache steht in der Tradition der neuen Sachlichkeit<br />
und man spürt in seinen Werken auch Einflüsse<br />
des italienischen Manierismus. <strong>Der</strong> Katalog präsentiert<br />
Beiträge von Edouard Beaucamp, Chistiane Ladleif und<br />
Dieter Ronte.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag 14-20 Uhr, Mittwoch bis Sonntag 10-17 Uhr,<br />
Montag geschlossen<br />
Eintritt: 4,00 Euro, erm. 3,50 Euro<br />
Führungen: Sonntag 11 Uhr, Dienstag 19 Uhr<br />
Zusätzliche Führungen durch das Aschaffenburger Führungsnetz,<br />
Tel. 06021-3868866<br />
Aschaffenburg: Kunsthalle Jesuitenkirche<br />
Positionen der Klassischen Moderne:<br />
Die Sammlung Bunte<br />
noch bis 6. September<br />
Öffnungszeiten: Di. 14–20 Uhr, Mi.– So. 10–17 Uhr<br />
Pfaffengasse 26, 63739 Aschaffenburg,<br />
Tel. 06021-218698,<br />
kunsthalle-jesuitenkirche@aschaffenburg.de<br />
www.museen-aschaffenburg.de<br />
Bayerisches Rotes Kreuz<br />
Kreisverband Würzburg<br />
Rotkreuz Shop<br />
Neubaustraße 26<br />
97070 Würzburg<br />
Montag geschlossen<br />
Dienstag 10 – 16 Uhr<br />
Mittwoch 10 – 16 Uhr<br />
Donnerstag 10 – 18 Uhr<br />
Freitag 10 – 18 Uhr<br />
VG Bild-Kunst Bonn<br />
AschAffenburg<br />
Kunsthalle Jesuitenkirche, Pfaffengasse 26, 63739<br />
Aschaffenburg, Tel. 06021-218698<br />
www.museen-aschaffenburg.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 49
<strong>Kessener</strong>s Kaufmanns 1 x Eins<br />
Vollkornbäckerei Köhler<br />
Genuss und Transparenz<br />
seit über 20 Jahren<br />
Bäckermeister Ernst Köhler und sein Team backen täglich nach<br />
einem regional einzigartigem Rezept. Sie verarbeiten ausschließlich<br />
Rohstoffe aus kontrolliert biologischen Anbau der<br />
Region.<br />
Sein unternehmerisches Denken und Handeln orientiert<br />
sich konsequent an sechs Richtlinien. Tagtäglich werden<br />
qualitativ hochwertige geschmackvolle Backwaren ohne<br />
den Einsatz von Backhilfsmitteln und Fertigmischungen<br />
der Industrie geschaffen.<br />
Die Rohstoffe sind garantiert gentechnikfrei und der<br />
Anspruch heisst „Natürliche Aromen und beste Bekömmlichkeit“<br />
anzubieten.<br />
kletterwald + teamtraining<br />
Klettern ohne Anmeldung!<br />
50 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Würzburg – Rimpar<br />
A7 Ausfahrt Gramschatz<br />
neU auch in Haibach-aschaffenburg am Wildpark<br />
geöffnet Ostern – Herbstferien:<br />
Fr. ab 13 Uhr | Sa./So. ab 10 Uhr<br />
Ferien täglich ab 10 Uhr<br />
StUdentenklettern<br />
Freitag nUr 11,- eUrO *<br />
bis 20 Uhr<br />
www.kletterwaelder.de<br />
infotel: 0179-7 67 77 72<br />
* nicht in den bayerischen Schulferien<br />
Es gelten unsere ausgehängten un im Internet ersichtlichen allgemeinen Geschäftsbedingungen!<br />
Regionale Ökolandwirte liefern alle Rohstoffe, denn<br />
durch ihr Handeln entlasten sie die Umwelt. Unter dem<br />
Biosiegel beliefern uns Betriebe mit dem Biolandzertifikat,<br />
denn „diese Kontrolle beim wahren Einsatz“ frei<br />
von chemischen Backzusatzstoffen fühlt und schmeckt<br />
man auch.<br />
Sie als Kunde und wir als Betrieb tragen durch unser<br />
kritisches Bewusstsein einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz<br />
bei. Jährlich wird unsere Ökobilanz intern<br />
und extern präsentiert. Unsere Backwaren sind voll deklariert,<br />
jeder verwendete Rohstoff ist aufgelistet.<br />
Neben unserer genannten Volldeklaration bieten wir<br />
auch Nährwertanalysen mit Broteinheiten für jedes Produkt<br />
an. Daher ist es nur konsequent, aufgrund unserer<br />
Maximen, dass wir auch fair im Umgang mit unseren<br />
Lieferanten handeln, wie auch mit unseren Mitarbeitern<br />
und Ihnen, als unseren Kunden.<br />
www.vollkornbaeckerei-koehler.de<br />
Fahrrad Momber<br />
Wieviel Fahrrad braucht<br />
der Mensch?<br />
Und wieviel Geld braucht er dafür? Die Statistik des Fachhandels<br />
kommt auf eine Durchschnittsausgabe zwischen 390-490<br />
Euro. Erfreulich ist, dass der Fachhandel 80 Prozent des Umsatzes<br />
erzielt, bei einem Markt von 1,8 Milliarden Euro.<br />
<strong>Der</strong> Bestand an Fahrrädern in Deutschland soll bei 68<br />
Millionen liegen. Und trotz aller Sonderangebote hat<br />
der Fachhandel seinen Umsatzanteil steigern können,<br />
wo hingegen die SB-Häuser und der Discounthandel auf<br />
30 Prozent Anteil zurück gingen.<br />
Also sucht der interessierte Kunde ja wohl eine gute<br />
Beratung, und anschließend natürlich die beratende<br />
und betreuende Dienstleistung vom Händler. Fahrradkauf<br />
wird immer mehr Vertrauenssache und der Dialog<br />
zwischen Fachhändler und Kunde beinhaltet ganz unterschiedliche<br />
Themenbereiche. Einige Händler bieten<br />
sogar Tourenausflüge am Abend oder am Wochenende<br />
an. Das erste Fahrrad war für jeden ein großes Ereignis.<br />
Und heute hat man den Eindruck, wenn man vom Straßenbild<br />
ausgeht, dass überall der Geldbeutel von Oma,<br />
Tante usw. weiter nachgeholfen hat, denn manche Räder<br />
sind echte Luxuskarossen. Im Straßenbild überwiegen<br />
häufig die Fahrradfahrer und auch als Fußgänger<br />
bin ich schon häufig zur Seite gesprungen.<br />
Wer die Bewegung liebt oder auch den Sport, will doch<br />
sicherlich einen Drahtesel mit Qualität, d.h. er muss<br />
funktionieren. Da scheiden sich häufig sofort die Geister,<br />
denn die Billigprodukte bleiben sehr schnell auf der<br />
Strecke.<br />
Begonnen wird meistens<br />
mit einem Rad der Einsteigerklasse<br />
beim jeweiligen<br />
Level. <strong>Der</strong> spezielle Fahrspaß<br />
muss authentisch<br />
sein und der Fahreindruck<br />
sollte mehr als das bloße<br />
Gefühl vermitteln. Die<br />
Technik hat natürlich den<br />
Anforderungen zu genügen<br />
und auch das Gewicht.<br />
Blender sind hier nicht<br />
gefragt. Man sucht den<br />
Händler seines Vertrauens<br />
und empfiehlt diesen meistens<br />
dann weiter.<br />
www.velo-momber.de<br />
Landwehrstraße 13<br />
97070 Würzburg<br />
Tel. (0931) 1 26 27<br />
Fax (0931) 1 73 24
24. bis 27. Juli 2009: Casteller Weinfest im Schlosspark<br />
Herrliche Kulisse, nette Menschen, Wein, Kulinarisches,<br />
Live-Musik, Kellerführungen, Frühschoppen an den<br />
Sonntagen. Bitte beachten Sie die erweiterten Öffnungszeiten<br />
des Weingutes.<br />
Sonntag, 9. August 2009: Casteller Höhenrausch<br />
Unser Winzermeister Peter Hemberger führt Sie durch<br />
die Casteller Spitzenlagen. Auf der höchsten Lage Castells,<br />
dem Schlossberg, bekocht Sie Sternekoch Jürgen<br />
Koch vom Weikersheimer Restaurant Laurentius mit<br />
einem „Tischlein deck dich Menü“ inmitten der herrlichen<br />
Natur. Alles inklusive 119,00 Euro. Anmeldung<br />
unter 09325/902561 oder 07934/91080<br />
Sonntag, 30. August 2009: Weinstall-Sommer<br />
Gourmet Barbecue rund um den Weinstall. Feine Weine<br />
von der Domäne Castell und befreundeten Weingütern.<br />
Ab 19.00 Uhr, alles inklusive 58,00 Euro. Reservierungen<br />
unter 09325/902561 oder 0793491080.<br />
Shuttleservice nach Absprache.<br />
Jubiläum<br />
Ein Auszug aus den Casteller Jahreszeiten 2009<br />
cAstell • silvAner<br />
Sonntag, 6. September 2009: Casteller Weinwandertag<br />
Weinstationen in den Weinbergen mit allen Casteller<br />
Winzern. Schlosskeller- und Gartenführungen, Schlossbergturm<br />
geöffnet. Ausklang im Schlossgarten, 11.00<br />
bis 19.00 Uhr. Die Domäne hat während des Weinwandertags<br />
geöffnet.<br />
Samstag, 19. September: Casteller Kostproben - Silvaner<br />
rockt<br />
Zu Ehren des Silvaners feiert Castell zum ersten Mal die<br />
Casteller Kostproben mit Weinfreunden und Genießern.<br />
Genießen Sie kulinarische Delikatessen, probieren<br />
Sie die aktuellen Jahrgänge und genießen Sie das schöne<br />
Ambiente.<br />
Ausblick<br />
Sonntag, 11. Oktober - Castell-Klassik<br />
Rundgang mit Führung, Konzert, Weine und ein<br />
kulinarisches Menü...<br />
C a s t e l l<br />
F ü r s t s l i C h C a s t e l l’ s C h e s D o m ä n e na m t<br />
schlossplatz 5 | 97355 Castell | telefon 09325 601-60 | Fax 09325 601-88 | e-mail: weingut@castell.de | www.castell.de<br />
Erleben Sie 350 Jahre<br />
Silvaner in Franken<br />
10.-13. September 2009 Silvaner-Symposium<br />
Für Weinliebhaber und Fachbesucher gibt es an diesem Wochenende<br />
zahlreiche Fachvorträge, Workshops und Exkursionen.<br />
Daneben wird eine große öffentliche Verkostung und<br />
eine Raritätenverkostung angeboten.<br />
Würzburg wird an diesen 3 Tagen zum internationalen<br />
Treffpunkt für alle Freunde der Silvanerwelt. Nach<br />
einem Staatsempfang am 10.09.2009 gibt es das 3. internationale<br />
Silvaner-Symposium in der Neubaukirche.<br />
Berühmte Weinreferenten informieren durch Vorträge,<br />
Workshops und zahlreiche Podiumsdiskussionen.<br />
Am Samstag, 12.09. wird ein ganztägiges Exkursionsprogramm<br />
angeboten durch die Weinwelt Franken und<br />
am Sonntag mit einer abschließenden großen Party im<br />
Weingut am Stein.<br />
Am Sonntag, dem 13.09. spielt das Juliusspital den<br />
charmanten Gastgeber für eine große internationale<br />
Silvanerverkostung aller teilnehmenden Weingüter.<br />
Und die Sommelier-Union kommentiert ganz besondere<br />
Silvanerweine im Fürstensaal der Residenz.<br />
www.frankenwein-aktuell.de<br />
Abt Degen<br />
Johann Caspar Alberich Degen war der 42. Abt der<br />
Zisterzienserabtei Ebrach, und zwar von 1658-1686.<br />
Er ist beigesetzt im Langhaus der Basilika.<br />
Sein Vater war Bürgermeister von Zeil und fürstbischöflicher<br />
Bamberger Forstmeister und Schultheiß in Knetzgau.<br />
Alberich festigte die wirtschaftliche und politische<br />
Macht und damit die Stellung des Klosters und erwarb<br />
sich auch als wortgewandter Prediger großes Ansehen.<br />
Abt Degen gilt aber auch als Vater des fränkischen<br />
Grünen Silvaners. Durch ihn kam die erste Rebe nach<br />
Castell.<br />
Ein ihm zu Ehre gesetzter Gedenkstein, heute im historischen<br />
Keller des Bürgerspitals, erinnert an ihn: „Ich<br />
habe gepflanzt, Apollo hat begossen, Gott aber hat<br />
das Wachstum gegeben. So ist weder etwas, welcher<br />
pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, welcher<br />
das Wachstum gibt.“ (1 Kor. 3,6)<br />
Bei Zeil wurde ihm ein Wanderweg gewidmet.<br />
www.museen.bistum-wuerzburg.de<br />
www.knetzgau.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 51
schWArzAch<br />
Art of Chocolate<br />
Seh-Schoko-Kunst zum Vernaschen – unwiderstehlich!<br />
Seit neuestem gibt es im feinen Angebot eine Würzburgpraline,<br />
der Renner im Cafe Michel in Würzburg. Aber auch sonst findet<br />
man bei Art of Chocolate nur Köstlichkeiten. Die gläserne<br />
Produktion in Schwarzach ist einfach verführerisch und duftet<br />
ebenso.<br />
Die frischen fruchtigen Geschmacksnoten wie Caipirinha<br />
oder Honigmelone konkurrieren mit den Klassiker wie<br />
Nougat oder Nuss. Die Füllungen der handgeschöpften<br />
Schokoladen zergehen auf der Zunge wie z.B. Ingwer-<br />
Honig oder Chili-Zartbitter.<br />
Freche Geschmackskombinationen zeigen auch die Tafelschokoladen,<br />
wie z. B. Weiße Schokolade mit Veilchen<br />
oder Fleur de Sel...<br />
<strong>Der</strong> Kunde kann sich „schokoladenah“ integrieren.<br />
52 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Es werden Pralinenkurse,<br />
Produktionsführungen<br />
und Seminare rund um<br />
das Thema Schokolade<br />
angeboten. Man spürt die<br />
Inspirationen im Raum,<br />
denn die Familie Aczèl<br />
mit ihrem Sohn Philipp ist<br />
immer irgendwie, und das<br />
ganz sympathisch, am Nerv<br />
der großen weiten Schokoladenwelt.<br />
Diese Chocolaterie im fränkischen,<br />
vor den Toren Würzburgs, ist schon lange kein<br />
Geheimtipp mehr und immer einen Besuch wert. Eine<br />
Galerie hat sich inzwischen etabliert und auch andere<br />
Veranstaltungen ziehen immer wieder Freunde des<br />
Hauses in ihren Bann.<br />
PS: Die Künstlerin Sabine Fleckenstein arbeitet zur Zeit<br />
an einem Pilotprojekt in der<br />
Grundschule Markt Einersheim<br />
„Malen mit Schokolade“ – kleine<br />
Künstler treffen große Künstler.<br />
Eine begrüßenswerte Malaktion,<br />
unterstützt von Rektor<br />
Hana. Eine Ausstellung ist in<br />
2010 angedacht. Gewerbering<br />
Nord 2, 97359 Schwarzach,<br />
Tel. 09324/9784690<br />
www.art-of-chocolate.de<br />
www.art-fleckenstein.com<br />
PositivLeben<br />
AiDs<br />
Beratung<br />
unterfranken<br />
Tel.: (09 31) 19 44 6<br />
Wir HeLfen<br />
SprechStunden:<br />
Mo Di Mi Do Fr<br />
9-16 h 11-16 h 9-16 h 9-16 h 9-13 h<br />
röntgenring 3<br />
97070 WürzBurg<br />
) 0931.386 58 200<br />
Rosa Hilfe<br />
Beratung rund um das schwule Leben<br />
jeden Mittwoch 20 bis 22 Uhr<br />
www.aiDsberatung-unterFranken.De
5. Ferienzirkus auf der Bastion<br />
Hereinspaziert, in die<br />
bunte Circuswelt!<br />
In dem kleinen Zirkuswelt können Kinder ab<br />
7 Jahre z.B. das Seillaufen oder das Jonglieren<br />
erlernen, Clown spielen oder Pyramiden bauen,<br />
kleine Zauberkunststücke lernen und vieles<br />
mehr.<br />
Wie letztes Jahr werden die einzelnen<br />
Nummern in eine Geschichte eingebunden.<br />
Das diesjährige Thema ist Jim Knopf, der<br />
mit seinem besten Freund Lukas dem Lokomotivführer<br />
auf eine spannende Reise<br />
geht, da die Insel Lummerland zu klein<br />
wird. Auf der Suche nach einer Lösung für<br />
Ihr Problem kommen die Beiden nach China,<br />
treten einem Scheinriesen gegenüber, kämpfen gegen<br />
einen Drachen und kommen hinter das Geheimnis<br />
wo Jim Knopf herstammt …<br />
Nach einer Woche Training wird das spannende Programm<br />
den Eltern und Verwandten präsentiert.<br />
Leporello Konzertagentur<br />
Rosemarie Altmann hat in Würzburg eine internationale Konzertagentur gegründet, die<br />
zukünftig auch Partner und Partnerinnen aus Holland und Italien vertreten wird. Es hatte bislang<br />
wohl niemand die Idee, für Meisterschüler/innen der Musikhochschulen in Europa eine<br />
solche Plattform anzubieten.<br />
Ziel ist der Austausch untereinander, aber man möchte auch neue Kontakte<br />
vermitteln und in einem anregenden Ambiente gemeinsam musizieren. Frau Altmanns<br />
Firmenkonzept entstand über einen<br />
Businessplan bei der IHK und wurde von der<br />
ARGE Würzburg gefördert. Ein großer Förderer<br />
und Partner ist auch der Weltklasse-Cellist<br />
Prof. Dr. Orfeo Mandozzi, der „Paganini“ des<br />
21. Jahrhunderts. Ab Herbst sind verschiedene<br />
Konzert auch mit anderen bekannten<br />
Künstlern wie Thomas Quasthoff und Konstantin<br />
Wecker angedacht. Und das natürlich<br />
zu Preisen, die auch für kleinere Geldbeutel<br />
erschwinglich sind.<br />
Auch der Geiger Florian Meierott kooperiert<br />
mit ihr, ebenso die Verlagsfrau Martine Bartea<br />
aus Paris, die Historikerin Sally Koch von<br />
der englischen Riviera, und die Pianistin Lonny<br />
Ostrander aus Arkansas.<br />
Info unter: rosemarie-altmann@t-online.de Prof. Dr. Orfeo Mandozzi<br />
Würzburg<br />
Das Duo SchenkSpass,die Brüder Christian & Frederik<br />
Schenk, machen schon seit vielen Jahren aktiv Kinder-<br />
Circus und haben auch durch ihre eigenen Shows viel<br />
Bühnenerfahrung gesammelt.<br />
Alleine beim Feriencircus auf der Bastion konnten die<br />
Beiden schon 3 Jahre lang Ihre Erfahrung an die Kinder/<br />
Jugendlichen weiter geben. Seit letztem Jahr haben sie<br />
die künstlerische Leitung des Ferienzirkus übernommen.<br />
Wie in den vergangenen Jahren findet der Kindercircus<br />
in den beiden letzten Ferienwochen statt, einmal vom<br />
31.08. bis 04.09. 2009 und vom 07.09. bis 11.09. 2009<br />
Anmeldung und weitere Infos:<br />
Spaß & Spiel Veranstaltungsservice,<br />
Werner-von-Siemens-Str. 53, 97076 Würzburg<br />
Infotelefon: 0931/59464<br />
Kontakt: event@spassundspiel.de<br />
www. spassundspiel.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 53
MünsterschWArzAch<br />
Sitzen wie in Afrika<br />
18.–26. Juli 2009, täglich 10-18 Uhr<br />
Die Fair-Handel GmbH der Abtei Münsterschwarzach lädt zu<br />
einer ganz besonderen Ausstellung an diesen Tagen ein. Das<br />
Centre Lukarè aus Westafrika präsentiert sich mit einer interessanten<br />
Inszenierung in Bildern, Texten, Filmvorführungen,<br />
Gesprächen, Märchenerzählungen und sogar mit einem „afrikanischen<br />
Palaverabend“ mit Pater Meinrad Duffner, 20.07., 19.30<br />
Uhr. <strong>Der</strong> Abschlussnachmittag beginnt um 15 Uhr am 26.07.<br />
54 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Wir begegnen dem bekannten Designer<br />
Hassane Dao aus der Hauptstadt Ouagadougou,<br />
der durch seine große Begabung<br />
und Können seinen afrikanischen Traum<br />
international verwirklichen konnte.<br />
Er stellte 1996 zum ersten Mal auf der<br />
internationalen Kunst- und Handwerksmesse<br />
in Burkina Faso seine außergewöhnlichen<br />
Kreationen vor. Viele Preise<br />
gewann er seitdem für sein Design und<br />
für seine Kreativität. Seine Möbel sind ein<br />
großer Renner für anspruchsvolles Möbeldesign.<br />
Erstmalig kommen nun seine Werke nach<br />
Deutschland.<br />
Fakt bleibt aber auch zukünftig, dass<br />
solche Künstlerkarrieren eher eine Ausnahme<br />
sind, denn im armen Burkina Faso<br />
müssen viele Wüstennomaden in erster<br />
Linie auf ganz unterschiedliche Weise<br />
zum Familieneinkommen beitragen. Inzwischen<br />
ernährt der Künstler 40 Menschen<br />
und deren Familien durch seine<br />
Werkstatt Centre Lukarè, was in seiner<br />
Muttersprache „Fulfulde“ gleichzusetzen ist mit „Getreidespeicher“.<br />
Als Kind einer Peulh Familie, den Wüstennomaden,<br />
begegnete er schon sehr früh dem herausfordernden<br />
Alltag dieser Familien.<br />
Wenn schon der Weg nach Münsterschwarzach gewählt<br />
wird, sollte der Besucher nicht nur die Abtei besichtigen,<br />
sondern auch Interesse zeigen für die engagierte Arbeit<br />
des Klosters im Bereich des Fairen Handels.<br />
Schweinfurter Straße 40, 97359 Münsterschwarzach<br />
(hinter dem Kloster beim Sportgelände)<br />
www.fair-handel-gmbh.de<br />
Ristorante | Pizzeria<br />
Feine Italienische Küche mit besten Zutaten.<br />
Neutorstraße 1 | 97070 Würzburg<br />
Tel. 09 31 - 40 47 11 79 | Fax 09 31 - 46 08 85 90<br />
Dienstag – Sonntag: 11.30 – 23 Uhr | Montag Ruhetag<br />
Wiedereröffnung nach Renovierung<br />
Anfang August<br />
Johanniterbäck<br />
Weinstube mit tradition<br />
Johanniterplatz 3 • Würzburg • Telefon (0931) 54368<br />
info@johanniterbaeck.de • www.johanniterbaeck.de
Im Stillstand der Stunden<br />
Autorenlesung im Wortraum, Fr. 18.9.2009, 20 Uhr: Dagmar Nick<br />
Schaufenster der Region<br />
Mainfranken-Messevom 26.09.-04.10.09<br />
Würzburg und region<br />
„Im Stillstand der Stunden“, Gedichte aus den<br />
letzten 40 Jahren, musikalische Begleitung: Prof.<br />
Konrad Maurer, Cello<br />
Dagmar Nick, 1926 in Breslau geboren, benutzt<br />
eine leidenschaftliche Sprache von<br />
eindringlicher Kürze, sie rührt an Archetypen.<br />
Ihre Werke sind Bekenntnisse in antikisierender<br />
Verkleidung. Sie ist Mitglied<br />
im P.E.N. Club und seit 2005 in der Bayerischen<br />
Akademie des Schönen Künste.<br />
www.wortraum-winterhausen.de<br />
Die Planungen der AFAG aus Nürnberg laufen auf Hochtouren zur Vorbereitung der 26.<br />
Messe 2009. In 28 Hallen präsentiert sich das Angebot sehr abwechslungsreich und mit<br />
vielen neuen Themen.<br />
Die Messe ist eindeutig das<br />
Wirtschaftsschaufenster<br />
der Region und augenblicklich<br />
ist die Wirtschaftskrise<br />
in der Nachfrage nicht zu<br />
spüren.<br />
C<br />
Gerechnet wird mit über<br />
M<br />
600 Ausstellern vorwiegend<br />
aus der fränkischen Y<br />
Region.<br />
CM<br />
Schwerpunktthema dieses<br />
Jahr ist Japan als spekta- MY<br />
kuläres Highlight. PrachtCY<br />
volle Landschafts- und Gartengestaltungen, kulturelle Darbietungen und<br />
CMY<br />
Brauchtumsvorführungen vermitteln umfassende Einblicke. Weitere Themen<br />
behandeln die Bereiche Bauen, Energietechnik und Einsparung. <strong>Der</strong> Bezirk<br />
Unterfranken und die Partnerregion Calvados laden ebenfalls ein. Gesundheitsthemen<br />
ergänzen die große Vielfalt der Messeattraktionen.<br />
Auch der BR ist mit einem Messestudio vertreten. Das Handwerk stellt sich<br />
dar, aber auch Italien zeigt sich wieder auf der Piazza Italia. Das Funkhaus<br />
Würzburg sendet live von der Messe. Täglich von 10-18 Uhr.<br />
www.mainfranken-messe.de<br />
Neue Werke:<br />
Renate Jung zeigt …<br />
… bis zum 9. August in der Galerie Papiushof in Sulzfeld am Main<br />
ihre Staffelei-Bilder.<br />
Ob als Aquarell, Gouache oder<br />
Grafik, Renate Jung behandelt in<br />
ihren Bildern das Thema „berühmte<br />
Künstler bei ihrem Aufenthalt in<br />
Sulzfeld“, wie z.B. Dürer, an Sulzfeld<br />
vorbeifahrend, Goethes Einkehr in<br />
Sulzfeld, dem bezaubernden, historischen<br />
Weinort, und Matthäus<br />
Schiestl.<br />
Galerie Papiushof, Papiusgasse 3,<br />
97320 Sulzfeld am Main, Tel. 09321-<br />
922072<br />
Offen: Sa. u. So. 14–17 Uhr oder<br />
nach Vereinbarung<br />
www.papiushof.de<br />
K<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 55
<strong>Kessener</strong>s<br />
Das Zimmer von Angela Merkel<br />
(Screenshot Wank / Nickel)<br />
56 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Gabi Lieb<br />
FH | Wü-Sw<br />
<strong>Der</strong> Verein Mensch + Wohnen e.V. arbeitet dafür, die Situation<br />
für ältere Menschen im eigenen Haus oder der eigenen<br />
Wohnung zu verbessern.<br />
Dies geschieht durch umfassende Begleitung und Information<br />
über Problemlösungen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter<br />
– außerhalb von stationären Einrichtungen – zur Wahrung und<br />
Erhaltung der Selbstbestimmung.<br />
Wir bieten Ihnen Sicherheit durch Beratung in allen<br />
Wirtschafts-, Rechts- und Sozialfragen durch unsere<br />
ausgewählten kompetenten Partner.<br />
Wenn Sie sich für unseren Verein interessieren, können Sie auf<br />
verschiedenen Wegen mehr über unsere Arbeit erfahren:<br />
Die Facetten des Reichtums in der<br />
Architektur<br />
Dieses Thema war Inhalt eines Semesters<br />
der Professorin Dorothea Voitländer.<br />
Drei exemplarische Beispiele<br />
geben einen Einblick in studentische<br />
Arbeiten.<br />
Mareille Wank und Felicitas<br />
Nickel analysierten das Thema<br />
und dem Aspekt „Being rich“.<br />
Sie behandelten das Thema als<br />
eine Phantasiereise, bei der der<br />
Bewohner sich durch die Möglichkeit<br />
der eigenen Gestaltung sehr<br />
reich fühlt. Jessica Fritzsch und Johannes Reinhard präsentierten crossmedial<br />
ihre „Aktion meins“, bei dem jeder<br />
mit Internetauftritten aktiv werden kann.<br />
Christian Diehl<br />
Erweckungssuppe,<br />
Buchverlag Peter<br />
Hellmund<br />
10 Kurzgeschichten, mit sensiblem Witz<br />
leicht und flüssig geschrieben, handeln<br />
von den Irrungen und Wirrungen des<br />
liebenswerten Alltags, vor dem niemand<br />
ausweichen kann – oder doch? Ja, ein kleiner<br />
„Ausstieg“ ist möglich, für die Autorin<br />
beim Schreiben, für den Leser beim Lesen.<br />
und Alexander<br />
Albert finden<br />
Reichtum in einer<br />
Komprimierung<br />
des Raumes bei<br />
gleichzeitiger<br />
Maximierung der<br />
Funktionen.<br />
Kontakt: Hochschule für angewandte Wissenschaften,<br />
FH Würzburg-Schweinfurt,<br />
Studiengang Architektur, Prof. Dorothea<br />
Voitländer, Münzstr. 12, 97070 Würzburg.<br />
E-Mail: dorothea.voitländer@fhws.de<br />
Frauengottesdienste<br />
in St. Stephan<br />
jeweils am zweiten Freitag im Monat<br />
um 19 Uhr in St. Stephan<br />
am Wilhelm-Schwinn Platz<br />
Im Anschluss laden wir ein zum<br />
Beisammensein mit Brot und Wein.<br />
August – September Sommerpause<br />
9. Oktober<br />
13. November<br />
11. Dezember<br />
Mensch + Wohnen e.V.<br />
Für ein selbstbestimmtes<br />
Wohnen im Alter<br />
Alfred Heilmann<br />
Sanderstraße 1<br />
97070 Würzburg<br />
Tel. 09 31.4 04 10 96<br />
Fax 09 31.3 54 94 20<br />
info@mensch-und-wohnen-ev.de<br />
www.mensch-und-wohnen-ev.de
Jahrespräsentation bei<br />
Schmitt‘s Kinder<br />
Es wurden die Weine des Jahrgangs 2008 vorgestellt, mit dem<br />
Erfolg, dass sie auch dieses Jahr ihren Gästen etwas ganz Besonderes<br />
an Weinen präsentieren konnten.<br />
Es sind große Weine, die auf den weltweit einzigartigen<br />
Böden des Trias wachsen, denn alle Weingüter bauen in<br />
berühmten Lagen dieser Erdzeitepoche aus.<br />
Auch in ihrer weiteren Entwicklung zeigen die Weine<br />
ihre Besonderheiten, denn das Terroir des Buntsandsteins,<br />
Muschelkalks und des Keupers schaffen ideale<br />
natürliche Gegebenheiten. Diese qualitätsversessenen<br />
Winzern mit ihrem Können schaffen große trockene<br />
Frankenweine von unverwechselbarem Charakter.<br />
Statt Eintrittsgeld wurde wieder gemeinnützig gespendet<br />
für den Verein Paul e.V. zur Unterstützung von Straßenkindern<br />
und anderen Projekten in Ghana.<br />
Trias d.h. die Weingüter Rudolf Fürst, Bürgstadt, Fürst<br />
Löwenstein, Kreuzwertheim, Johann Ruck, Iphofen,<br />
Josef Störrlein und Schmitt‘s Kinder, Randersacker.<br />
www.trias-frankenweine.de<br />
Würzburger Kirchen laden ein<br />
Gottesdienste<br />
Römisch-katholisch:<br />
Dom St. Kilian, Domstraße, So. 8.45, 10.00, 11.30, 18.30 Uhr<br />
Augustinerkirche, Dominikanerplatz, Sa. 17.30, So. 9.00, 10.30, 17.30<br />
Sepultur des Domes (Eingang „Am Bruderhof“)<br />
So. 21.00 Uhr: „Moon Light Mass mit Jazz“<br />
„5 nach 12 im Dom“, ab Dienstag nach Ostern bis 31.10., Orgelmusik<br />
und Meditation Mo.-Sa., (12.05 Uhr)<br />
Evangelisch-Lutherisch:<br />
St. Stephan, Stephanstraße, So. 8.00, 9.30 Uhr<br />
St. Johannis, Hofstallstraße, 9.30, 11.00, 19.00 Uhr (j. 1. So. i. Monat)<br />
Deutschhauskirche, Zeller Straße (Mainviertel), 9.30 Uhr<br />
„Brunch & Pray“, 14.12., 12.05 Uhr, St. Johannis<br />
Evangelisch-Freikirchlich:<br />
Freie Evangelische Gemeinde, Sterntalerweg 27, So. 10 Uhr GD,<br />
KGD und Babybetreuung<br />
CityCurch im Cinemax, So. 11 Uhr GD, KGD u. Babybetr.<br />
Alle weiteren Gottesdienste entnehmen Sie bitte der Freitagsausgabe der Lokalpresse.<br />
Die Telefonnummern der einzelnen Pfarrämter und Klöster ersehen Sie im<br />
örtlichen Telefonbuch unter Kirchen.<br />
Studenten-Gottesdienste:<br />
KHG-Kapelle, Hofstallstraße, So. 18.30 Uhr<br />
ESG-Kapelle, Friedrich-Ebert-Ring, So. 19.00 Uhr<br />
Brunch & Pray, 14.10./9.12., 12.05 Uhr, St. Johannis<br />
Beratung und Lebenshilfe<br />
Gesprächsladen bei der Augustinerkirche<br />
Gespräch – Beratung – Seelsorge, Dominikanerplatz 4, Telefon 5 58 00<br />
Telefonseelsorge, Telefon 08 00-1 11 01 11 oder 08 00-1 11 02 22<br />
Weitere Auskünfte erteilt:<br />
Diözesanbüro Würzburg,<br />
Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 09 31/386 63 700<br />
eMail: dioezesanbuero.wue@bistum-wuerzburg.de<br />
Evang.-Lutherisches Dekanat, Zwinger 3c, Tel. 35 41 20<br />
eMail: dekanat.wuerzburg@elkb.de<br />
Über den Dächern von<br />
Würzburg<br />
Das Wellness-, Fitness-,<br />
Sauna- und Schwimmparadies<br />
25 Jahre<br />
mit Geburtstagsangeboten<br />
<strong>Kessener</strong>s KAufMAnns 1 x eins<br />
Nach dem großen Erfolg im<br />
letzten Jahr<br />
2. Peter-Lurz-Gedächtnisschwimmen mit Thomas Lurz<br />
(6 x Weltmeister) am 2. August 2009<br />
Aktive Schwimmer starten um 13 Uhr von Randersacker/Parkplatz<br />
am Main bis zum Ziel, dem Würzburger<br />
Stadtstrand (Distanz 5 km). Die Jugend- und Freizeitschwimmer<br />
können die kürzere Distanz (2 km) wählen,<br />
nämlich Start um 14 Uhr am Graf-Luckner-Weiher und<br />
Ziel Würzburger Stadtstrand. Die Startgebühr beträgt<br />
für alle Beteiligten 10,00 Euro, für alle Jugendlichen 5,00<br />
Euro. Alle Finisher erhalten ein T-Shirt.<br />
Gratulation: 10 Jahre Lauftreff von Isabell Griebl<br />
11. Würzburger Stadtmeisterschaft im Beach-Volleyball<br />
am 25./26. Juli 2009. Ausrichter SVW 05 Fitness Club<br />
www.svw05-fitness.de<br />
www.svw05-fitness.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 57
<strong>Kessener</strong>s stAdtMosAiK<br />
Die Würzburger<br />
Qualitätsroute<br />
<strong>Kessener</strong>s<br />
Gastrospaziergänge<br />
Eigentlich geht es doch schon beim Betreten der Gaststätte<br />
los, dass auch ein Gast Höflichkeit zu zeigen hat.<br />
58 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Eine etwas abgewandelte Idee<br />
aus Dortmund<br />
Es geht um das Konzept von 40<br />
engagierten Facheinzelhändlern,<br />
die ihre eigenen hohen Qualitätsansprüche<br />
auch ihren zahlreichen<br />
Kunden vermitteln möchten. Alle<br />
identifizieren sich sehr mit ihrem<br />
Team für ihren Beruf, ihr Angebot<br />
und den täglichen Kundendialog.<br />
Die Route zieht sich quer durch Würzburg, ist aber bequem<br />
gerade auch zu Fuß zu erreichen. Die Gruppe unterwirft<br />
sich hohen Qualitäts- und Leistungsstandards,<br />
die bis zur Ladengestaltung gehen.<br />
Würzburg macht Spaß<br />
Dr. Leonard Landois ist der<br />
neue Geschäftsführer<br />
Ein sympathischer 31jähriger Politologe, der sehr engagiert<br />
seine Arbeit macht.<br />
Er kommt aus der Verbandsarbeit, seine Mutter ist<br />
Würzburgerin. Man spürt sofort, dass hier ein heller<br />
Kopf argumentiert und voller Charme und Kompetenz<br />
und Elan seine Aufgabe wahrnimmt.<br />
Im Gespräch begegnet man einem Menschen mit viel Interessen,<br />
dessen Herz aber an Würzburg hängt, der sich<br />
Gedanken über Entwicklung und Dialog macht und der<br />
sich deswegen auch um diesen Job beworben hat.<br />
Wir trauen ihm diese Herausforderung zu. Viel Erfolg!<br />
www.wuems.de<br />
Werte wie Zuverlässigkeit, Kundenorientierung und<br />
Partnerschaft sind die Wertegrundlagen mit denen man<br />
arbeitet. Wichtig ist aber vor allem, dass sich zeigt, dass<br />
Würzburg noch zahllose Fachgeschäfte aufweist, ausschließlich<br />
von Inhabern geführt.<br />
Diese Gruppe von Kaufleuten möchte ein positives Signal<br />
setzen für unsere Stadt und stellt sich in einem informativen<br />
Begleiter ausführlich vor.<br />
Eine Stadt lebt von solchen wertvollen Bausteinen, denn<br />
gerade auch der Kunde ist immer noch ein Mensch. Und<br />
Menschen ziehen auch beim Einkaufen die persönliche<br />
Ansprache vor.<br />
Würzburg besitzt solche Geschäfte auch in den Stadtteilen.<br />
Darüber werden wir beim nächsten Mal berichten.<br />
Info unter Tel. 0931/3554612 Bayerischer Einzelhandel<br />
Volker Wedde<br />
www.qualitätsroute.de<br />
Jede Szene hat ihre Gewohnheiten, Kontakte, Quellen, und<br />
stellt sich meistens ähnlich dar, egal in welcher Stadt. Gastronomie<br />
ist sicherlich ein Spiegelbild der Gesellschaft. Gerade<br />
heute sind beide Seiten, Gast und Wirt, sensibilisiert für neue<br />
Standards.<br />
Es müsste doch möglich sein, aus der eigenen Befangenheit<br />
und auch aus Lobbyinteressen ein Klima zu<br />
schaffen, das gerade im Bereich von gesellschaftlicher<br />
Begegnung und Dialog ein Verhalten gezeigt wird, das<br />
glaubwürdig und nachprüfbar ist. Da ist es doch mehr<br />
als erfreulich, wenn Zugereiste frischen Wind in die<br />
Stadt bringen.<br />
Es geht ja nicht um das gegenseitige Zerreißen, sondern<br />
um die Gastfreundschaft, die im Vordergrund zu stehen<br />
hat, egal mit welchem Standard. Dazu gehört sicherlich<br />
auch der Umgang und Tonfall an der Theke und in der<br />
Küche.<br />
Das Personal entscheidet das Auf und Ab einer Gastronomie.<br />
Das Bewusstsein für Qualitätsstandards und<br />
Glaubwürdigkeit hat bis zum einfachen Helfer zu gehen,<br />
und gerade der Wirt/die Wirtin müssen beispielhaft in<br />
ihrem Auftreten und Handeln sein. Wolfgang Siebeck<br />
legt Maßstäbe an, Günther Wallraff würde inkognito<br />
so manche Finte aufdecken. Wir aber wünschen uns nur<br />
ein bisschen mehr Aufmerksamkeit in allen Details.<br />
Würzburg hat auch in diesem wichtigen Teil des gesellschaftlichen<br />
Alltags eine große Aufgabe, gerade auch<br />
in der Gegenwart und nicht nur aus der Verpflichtung<br />
aus der Vergangenheit. Die Stadt hat schon immer vom<br />
regelmäßigen Ausgehen ihrer Bewohner und den zahlreichen<br />
Touristen aus aller Welt gelebt, darüber hat<br />
auch die Gastronomie nachzudenken.
Juwelier Vogl<br />
Das bekannte Aschaffenburger Familienunternehmen Vogl bietet<br />
seit kurzem in einer neuen Filiale am Kürschnerhof seine<br />
luxuriöse Markenvielfalt an.<br />
Ausstellung Frickenhausen, Rathaus<br />
Klaus Schneider, „Bilder - Skulpturen - Windobjekte<br />
<strong>Der</strong> Wiesentheider Künstler stellt noch bis Ende September<br />
im historischen Ratssaal seine ganz unterschiedlichen<br />
Werke „Bilder - Skulpturen - Windobjekte“ aus.<br />
www.atelier-klausschneider.de<br />
Die älteste Studentenkneipe<br />
in Würzburg<br />
täglich von 20 Uhr bis 1 Uhr<br />
nette Leute, gute Musik und studentenfreundliche<br />
Preise, z.B. 0,3 l KöPi nur 2,00 Euro<br />
<strong>Kessener</strong>s KAufMAnns 1xeins<br />
In großzügigen Räumlichkeiten werden von einem<br />
hochqualifizierten Team exclusive Preziosen angeboten.<br />
Es sind schöne Dinge. Das Sortiment beinhaltet auch Angebote<br />
nicht nur für den Luxusbereich.<br />
In der Firmenphilosophie orientiert man sich bewusst an<br />
Qualität und Wertigkeit, einmal bei den Produkten, und<br />
dann auch beim exzellenten Service mit gegenseitigem<br />
Vertrauen, mit Beständigkeit und Zuverlässigkeit. Im<br />
Kundendialog achtet man auf eine Atmosphäre freundschaftlicher<br />
Verbundenheit.<br />
Ausgewählte Veranstaltungen transportieren den persönlichen<br />
Charakter des Hauses, von Begegnung, Dialog<br />
und Information.<br />
Eine Uhrmacherwerkstatt ergänzt den Service mit erfahrenem<br />
handwerklichen Geschick.<br />
Würzburg, Kürschnerhof 2,<br />
Aschaffenburg, Herstallstr. 18<br />
www.juwelier-vogl.de<br />
Dante-Gesellschaft Würzburg<br />
Am 29. November im Toscana-Saal, 20 Uhr …<br />
… ein kulturhistorisches kulinarisches Highlight „Arezzo<br />
und seine Etrusker“, Vortrag mit anschließender kulinarischer<br />
Weinprobe im Stückfasskeller des Hofkellers<br />
Letzte Meldung<br />
Im Nachtwächter trifft sich noch immer das Who is Who der<br />
jungen Leute. Wer erinnert sich nicht gerne an diese berühmten<br />
Abende im Nachtwächter.<br />
Trotz Gedränge trifft man sich hier gerne und das Angebot<br />
der Theke stimmt. Yvonne und ihr Team sind eine<br />
fitte Crew und das Publikum ist auch heute noch bunt<br />
gemischt, interessant und auch attraktiv. Bekannt und<br />
beliebt sind auch die wechselnden Partythemen und<br />
Aktionspreise.<br />
www.nachtwaechter.de<br />
Korngasse 16 • 97070 Würzburg<br />
Tel. 09 31-1 51 65<br />
auch im Internet unter:<br />
www.nachtwaechter.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 59
<strong>Kessener</strong>s KAuMAnns 1 x eins<br />
Museum Georg Schäfer, Schweinfurt<br />
Schön hässlich<br />
Vom 30. August 2009 bis zum 18. April 2010 werden aus der<br />
Sammlung des Museum Gemälde und Arbeiten auf Papier in<br />
zwei Präsentationszyklen dem Publikum zugänglich gemacht.<br />
Unter dem Thema<br />
„Dimensionen des Geschmacks,<br />
schön und<br />
hässlich, vorne und<br />
hinten“ werden 100<br />
hauseigene Meisterwerke<br />
und wunderliche<br />
Schöpfungen gezeigt.<br />
Es geht um das<br />
Thema: Was für den<br />
einen schön ist, ist für<br />
den anderen hässlich.<br />
Erst gegen Ende des<br />
18. Jahrhunderts setzte<br />
sich allmählich der individuelle<br />
Geschmack durch. Ist das Vorbild der Antike<br />
immer noch der Maßstab für Schönheit? Wann ist ein<br />
Stil schwülstig oder dekadent? Die gezeigten Raritäten<br />
und Skurrilitäten können hierauf eine Antwort geben.<br />
Diese Ausstellung läutet das große Jubiläumsjahr 2010<br />
ein.<br />
www.museumgeorgschaefer.de<br />
Burkarderstr. 2–4<br />
97082 Würzburg<br />
Tel. (0931)452364<br />
täglich warme Küche<br />
11.30–14.30 Uhr<br />
17.30–23.30 Uhr<br />
60 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Museum Schlösschen im Hofgarten in Wertheim<br />
Carlos Grethe (1864-1913)<br />
Vom Realismus zum Impressionismus – Sonderausstellung<br />
1. August – 1. November 2009<br />
Carlos Grethe war neben seiner Lehrtätigkeit in Karlsruhe und<br />
Stuttgart auch kunstpolitisch engagiert, er war Mitbegründer<br />
von Künstlerverbänden, 1901 war er auch korrespondierendes<br />
Mitglied der Berliner Secession. Um 1900 galt Grethe als erstklassiger<br />
Maler von wie Themen Mensch, Meer, Küste, Hafen.<br />
Besonders die Tätigkeit der Werftarbeiter auf Schiffen<br />
und an den Kais hat Grethe als erster in von atmosphärischen<br />
Erscheinungen geprägten Bildern aufgegriffen,<br />
später auch die Krevettenfischer an der flandrischen<br />
Küste bei ihrer Tätigkeit; das Spätwerk fokussiert Meereslandschaften<br />
im Wechsel von Licht, Luft und Wasser.<br />
Das Museum im Schlösschen (ein 1777 erbautes Rokokogebäude)<br />
beherbergt drei private Kunstsammlungen,<br />
einmal von Heidelberger Malern der Romantik und<br />
ihren Nachfolgern aus Karlsruhe, dann Sammlung klassizistischen<br />
Porzellans aus Paris und eine Sammlung von<br />
Gemälden der Berliner Secession.<br />
Museum Schlösschen im Hofgarten, Würzburger Str.<br />
30, 97877 Wertheim, geöffnet Di-So 14-17 Uhr. T. 09342<br />
301511<br />
www.schloesschen-wertheim.de<br />
Ruhr 2010 - Kulturhauptstadt Europas<br />
Erstmalig wird eine ganze Region Partner dieses Kulturprojektes in Europa.<br />
Auf der Tourismusbörse in Berlin hat sich diese ehemals größte Industrieregion der damaligen<br />
Bundesrepublik als Partner gegen starke Konkurrenten aus Fernost, Lateinamerika und der Karibik<br />
durchgesetzt.<br />
Natürlich geht es nicht nur um eine touristische Destination, sondern die Strategie der<br />
Projektgesellschaft und auch das Engagement der beteiligten Regierungspartner wollen<br />
einen neuen Imagetransfer vermitteln.<br />
Alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ziehen an einen Strang und planen eine<br />
gemeinsamen Auftritt, z. B. gibt es eine Allianz der Schauspielhäuser. Es soll eine<br />
große Community entstehen.<br />
Man will gerade auch Jugendliche aus den Partnerstädten in Projekte integrieren. In<br />
Hagen wird ein neues Kunstquartier als Museumszentrum realisiert.<br />
<strong>Der</strong> europäische Filmpreis wird am 12. Dezember ein internationaler Höhepunkt sein.<br />
Es geht um den Reichtum, die Vielfalt und die Stärkung der Metropole Ruhr.<br />
<strong>Der</strong> Mythos Ruhr soll erlebbar sein, der Prozess des Wandelns von 53 Städten zu einer<br />
neuen unkonventionellen Metropole als nachhaltiges Modell für Europa.<br />
www.ruhr2010.de
Ausstellung im Kulturforum Papiermühle<br />
Ungerahmte Momente<br />
Landschaftsbilder auf Büttenpapier in der Papiermühle<br />
– noch bis 2.August<br />
Die Ausstellung „ON THE OTHER HAND“ Monotypyen<br />
von Petra Koivisto öffnet am Samstag, 11.Juli<br />
um 19.00Uhr ihre Pforten im Kulturform der Homburger<br />
Papiermühle. Von Juli bis August sind sensible<br />
Landschaftsbilder auf Büttenpapier zu sehen.<br />
Die Ausstellung der Finnischen Künstlerin fügt sich<br />
kontrastierend in die historische Umgebung des<br />
Gebäudes ein.<br />
„Die Alten“<br />
Petra Koivisto über ihre Arbeit: „Manchmal<br />
möchte man in einem Moment bleiben und<br />
diesen ewig beibehalten. Einen anderen Moment<br />
möchte man vergessen oder übersehen.<br />
Im Leben gibt es Momente voller Schönheit,<br />
Sehnsucht, Liebe aber auch Trauer, Abneigung,<br />
Leid. Ich lasse die gelebten Momente und Erinnerungen<br />
in meinen Gemütszustand wirken und diese werden zu<br />
einem Teil meiner Werke.“<br />
Petra Koivisto (geb.1975) hat in der Kunstakademie von<br />
Helsinki studiert. Ihre Werke wurden bereits in vielen<br />
Teilen Europas gezeigt.<br />
Nach der Eröffnung ist der Besuch zur Ausstellung in<br />
Verbindung mit einem Museumsbesuch bis 2. August<br />
möglich.<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 12.00, 14.00<br />
bis 16 Uhr Samstag Sonntag 10 bis 12, 14 bis 17 Uhr<br />
Informationen:<br />
www.papiermuehle-homburg.de<br />
www.petrakoivisto.fi<br />
Landwehrstraße 13<br />
97070 Würzburg<br />
Tel. (0931) 1 26 27<br />
Fax (0931) 1 73 24<br />
EFI Programm in Verbindung mit dem Institut für Sozialforschung und<br />
Gesellschaftspolitik<br />
<strong>Kessener</strong>s MosAiK<br />
Seniortrainer gibt es auch in unserer Stadt. Koordination über den Seniorenbeirat.<br />
Im Rahmen des Modellprogramms Erfahrungswissen für Initiativen engagieren<br />
sich „fitte Alte“ ehrenamtlich als Berater, Multiplikatoren und Initiatoren.<br />
Es geht um das bürgerschaftliche Engagement wie es z.B. auch Herr Schmidt als<br />
Senior in seinen Computerstunden u.a. im St.-Thekla-Altenheim, Ludwigkai 12,<br />
anbietet. Di 9-12 Uhr, Mi 14-17 Uhr, Do 9-12 Uhr. Telefon während den Öffnungszeiten<br />
0931/7847735,<br />
www.stufr.de<br />
www.seniortrainer.de, www.isg-institut.de, www.stadt-wuerzburg.de Link: Seniorenbeirat<br />
Olivenöl Extra Vergine<br />
- <strong>Der</strong> Feinschmecker-<br />
Testsieger 2006<br />
- Intensiv fruchtig<br />
- Frantoio Franci<br />
- Toscana - Villa Magra<br />
Eichhornstraße 131⁄2<br />
97070 Würzburg • Tel. 09 31 - 3 53 98 44<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 61
Kultursponsering<br />
„Bella Donna“ von Herbert Mehler im Alten Hafen<br />
16. August 2009, 12.00 Uhr:<br />
20 Jahre Kunstverein Würzburg e.V. – Festveranstaltung im Alten Hafen<br />
21.06.–16.08.2009 |Kathrin Haaßengier: Objekt, Installation |Sabine Kirste: Malerei<br />
Finissage: 16. August 2009 | Zur Finissage werden zwei Stücke für Streichquartett uraufgeführt, die<br />
eigens zur Ausstellung von Gerd Vierkötter (Hamburg) komponiert wurden.<br />
Impressum | Herausgeber:<br />
Presse- & Kulturbüro | Zeitungsmanufaktur<br />
Bernhard A. W. <strong>Kessener</strong> (M. A.)<br />
Oberer Geißelring 2 | 97236 Randersacker<br />
Tel.: 0 93 03-99 06 66 | Fax: 0 93 03-99 07 47<br />
eMail: kessener@dresslerdesign.de<br />
Internet: www.der-kessener.de<br />
62 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Kunstschiff ARTE NOAH im Alten Hafen<br />
Würzburg | Veitshöchheimer Str. 5 | Tel. ARTE NOAH: 0171.5454325<br />
Kunstverein Würzburg e.V. | Postfach 110937 | 97035 Würzburg<br />
www.kunstverein-wuerzburg.de<br />
Öffnungszeiten: Di – So 15.00 bis 18.00 Uhr | Montag geschlossen<br />
Redaktion:<br />
B. A. W. <strong>Kessener</strong> (M.A.) (v.i.S.d.P.)<br />
Im Dialog mit:<br />
Dr. C. Breitfeld, Pat Christ,<br />
FH-Pressedienst, H. J. Siegling,<br />
Agentur Kunz, A. Dressler, Pressebüro<br />
A. Hackenbeck, u. a.<br />
<strong>Der</strong> K e ssener<br />
... macht Würzburg zur Marke!<br />
Kundendialoge:<br />
Bernhard A. W. <strong>Kessener</strong> (M.A.)<br />
Grafik:<br />
A telier DresslerDesign<br />
A. Dressler, Dipl. Designer (FH)<br />
Bild/Kunst-Urheber 296 759<br />
Schießhausstr. 19½ | 97072 Würzburg<br />
eMail: mail@dresslerdesign.de<br />
Unser Aboservice – Machen Sie mit!<br />
Für eine Versandkostenpauschale von 2,- Euro pro Ausgabe<br />
erhalten Sie jeweils druckfrisch das aktuellste Exemplar<br />
„<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong>“per Post direkt nach Hause.<br />
Schicken Sie uns Ihre Postadresse per eMail oder Postkarte<br />
(Adressen siehe Impressum unten) und überweisen Sie einen<br />
Betrag in Höhe der gewünschten Bezugsdauer auf das Konto:<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong>, Kontonummer: 22 69 850,<br />
BLZ 790 500 00 bei der Sparkasse Mainfranken.<br />
Wissen was in Würzburg läuft:<br />
www.der-kessener.de<br />
Druck:<br />
Vogel-Druck und Medienservice<br />
GmbH & Co. KG<br />
Leibnizstraße 5 | 97204 Höchberg<br />
www.vogel-druck.de<br />
Auflage:<br />
10.000 Exemplare, gezielt verteilt.<br />
Nächste Ausgabe Anfang Okt. 2009<br />
Verweise und Links:<br />
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Mode und Wäsche hautnah!<br />
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Schmalzmarkt 5 | Würzburg | Telefon 09 31 / 5 23 04<br />
Fränkisches Wirtshaus mit Biergarten<br />
Dreikronenstraße 2 · 97082 Würzburg<br />
Tel.: 09 31-26 07 99 09 · Fax: 09 31-26 07 99 08<br />
E-Mail: jahnterrasse-wuerzburg@arcor.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 63
Kunstmuseum Bonn<br />
Das Kunstmuseum Bonn fokussiert die Deutsche Kunst nach 1945. Ein<br />
Schwerpunkt ist die Malerei mit Werkkomplexen von Sigmar Polke und Blinky<br />
Palermo.<br />
Vom 20.8.-18.10.2009<br />
Raoup de Keyser, Replay Gemälde 1964-2007<br />
Biennale Bonn www.biennale-bonn.de<br />
Bonner Sommer www.bonn.de<br />
Bonn Beethovenfeste www.beethovenfest.de<br />
64 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
Weinrestaurant<br />
und Romantikgarten<br />
Schloss Hallburg<br />
bei Volkach<br />
Hallburg<br />
Jazz-Frühschoppen<br />
sonn- und feiertags<br />
ab 11 Uhr,<br />
im September ab<br />
11.30 Uhr.<br />
Termine:<br />
25.07.2009<br />
Bella italia – italienisches<br />
Essen<br />
mit romantischer<br />
Musik<br />
26.07.2009<br />
Ingo Ruppert’s<br />
Rhytm Aces<br />
28.07.2009<br />
The Shades<br />
02.08.2009<br />
Ed Sperber & Thomas<br />
Fink Quartett<br />
04.08.2009<br />
Mamas Finest<br />
07.08.2009<br />
Top 3<br />
09.08.2009<br />
Annette-Neuffer-<br />
Quintett<br />
11.08.2009<br />
KLEEBLATT<br />
15.08.2009<br />
JR & Friends feat.<br />
Anette Hainz in<br />
Quartettbesetzung<br />
16.08.2009<br />
Be Bock<br />
18.08.2009<br />
Mundox<br />
21.08.2009<br />
Los Barbarenas<br />
23.08.2009<br />
Jazz-hoch-Drive<br />
25.08.2009<br />
Forever<br />
28.08.2009<br />
Elala<br />
30.08.2009<br />
Two voices<br />
01.09.2009<br />
The Silhouettes<br />
06.09.2009<br />
Main-City-Stompers<br />
08.09.2009<br />
Rogers People<br />
und Jutta Wieczorek<br />
13.09.2009<br />
Ball Bearing Jazzband<br />
15.09.2009<br />
Sixpack Premium<br />
Live<br />
20.09.2009<br />
Clarino Jazzband<br />
27.09.2009<br />
Royal Garden<br />
Jazzband<br />
03.10.2009<br />
Christiane Dehmer<br />
Band<br />
04.10.2009<br />
Hot Five<br />
Tel. 09381-2340<br />
Hotline: -7152121<br />
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