29.11.2012 Aufrufe

WIEDERAUFBAU UND WIRTSCHAFTSWUNDER - Der Kessener

WIEDERAUFBAU UND WIRTSCHAFTSWUNDER - Der Kessener

WIEDERAUFBAU UND WIRTSCHAFTSWUNDER - Der Kessener

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

| Impulse für Gesellschaft, Politik, Hochschule, Ökonomie und Kultur in Stadt & Region |<br />

Juli bis Oktober 2009<br />

NOCH KOSTENLOS<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong><br />

... macht Würzburg zur Marke!<br />

Wiederaufbau und WirtschaftsWunder<br />

bayerische LandesaussteLLung • residenz Würzburg • bis 4. OktOber 2009


Tipp<br />

Friedrichsruhe -<br />

Schlosshotel<br />

Die Entdeckung eines neuen Gerichtes macht die<br />

Menschheit glücklicher als die Entdeckung eines<br />

neuen Sterns – Jean Anthelme Brillat-Savarin<br />

Neuer Küchenchef im Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe<br />

wurde Boris Benecke, der ab sofort die drei Restaurants als<br />

Nachfolger von Lothar Eiermann leitet.<br />

Feinschmecker aus ganz Deutschland sollen diese neue Gourmet-Adresse<br />

schätzen lernen. Und Boris Benecke erfüllt als<br />

Spitzenkoch diese Erwartungen. Seine Vita ist angereichert mit<br />

Topadressen. Er wurde als großes Talent zum großen Aufsteiger<br />

des Jahres 2008 von der Fachpresse gekürt.<br />

Mit seinem Küchenstil möchte er gerade auch jüngere Gäste<br />

ansprechen, denn seine Liebeserklärungen für den Gaumen sind<br />

köstlich und täglich neu.<br />

Er bietet eine innovative Küche an, beeinflusst durch raffinierte,<br />

aromareiche, eigene Kompositionen in einem französischem Stil.<br />

Geachtet wird sehr stark auf die Naturbelassenheit der Produkte.<br />

Da häufig die Tage sehr herausfordernd sind, weiß man, wie<br />

wertvoll Stunden, in denen sich ein gutes Gespräch ergibt, sein<br />

können. Ein hervorragendes Essen ist ein wichtiger Baustein für<br />

diesen persönlichen Qualitätsanspruch.<br />

2 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

iPhone 3GS<br />

Das schnellste und leistungsstärkste iPhone aller Zeiten.<br />

Alles rund ums Apple iPhone und den dazu passenden<br />

T-Mobile-Tarifen gibt es natürlich bei uns:<br />

Eichhornstraße 10 / Ecke Spiegelstraße<br />

97070 Würzburg - Tel. 0931-35963-0<br />

www.comacs.de<br />

Am 23.08. ab 17 Uhr lädt das Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe<br />

mit seinem herrlichen Ambiente zu einer Küchenparty rund um das<br />

Gourmet-Erlebnis mit Boris Benecke und seinen Kollegen ein.<br />

Sterneköche aus ganz Deutschland werden seine Partner sein und<br />

auf ganz verschiedenen Genussinseln werden Köstlichkeiten zelebriert,<br />

die diese Tag zum unvergesslichen Erlebnis machen. Als<br />

interessierter Gast und Teilnehmer kann man den Meistern über die<br />

Schulter schauen, in die Töpfe gucken, und manchen Tipp erfahren.<br />

2-Tage-Pauschale all-inclusive 338,00 Euro<br />

Info unter 07941/6087-0,<br />

wwww.schlosshotel-friedrichsruhe.de


www.der-kessener.de Poesiealbum für die stadt<br />

Ansichtssache<br />

In einem Artikel der FAZ über das Sterben der Kaufhäuser und den Aufstieg der Discounter<br />

wird über das veränderte Kaufverhalten der Kunden berichtet. Als wichtigster<br />

Großhändler beliefert eine Würzburger Firma diesen wachsenden Markt der Smart-<br />

Shopper. <strong>Der</strong> Tenor dieses Marktes liegt in der Aussage, was man alles für wenig Geld<br />

bekommt, egal woher die Produkte stammen.<br />

Eine Noch-Mittelschicht, die früher<br />

sich sehr für Luxusartikel interessierte,<br />

freut sich immer mehr über<br />

jedes ergatterte Schnäppchen. Diese<br />

Hybridshopper gehen immer mehr<br />

in den Markt dieser Discounter, den<br />

die Ketten Mac-Geiz, Pocco (Möbel)<br />

und Euroshop in stetigem Wachstum<br />

dominieren.<br />

Beste Lagen werden europaweit<br />

angemietet mit dem Ziel, ein schönes<br />

Einkaufserlebnis zu vermitteln.<br />

Kaufhäuser gaben früher den Innenstädten<br />

einen Anhalt im Preisgefüge,<br />

im Stadtbild einen zentralen<br />

Aufhänger, und im Angebot eine<br />

gewisse Ästhetik.<br />

Die Discounter, bei denen sich alles<br />

um den niedrigsten Preis dreht,<br />

heben sie nicht diese Orientierung<br />

auf? Man hört Sätze wie „den<br />

Kunden, den wir in einer Krise gewinnen,<br />

behalten wir für immer“,<br />

denn es geht ja um den „best Preis“.<br />

Rechtfertigt eine ständig steigende<br />

Nachfrage allein solche Angebote?<br />

Welche Wertigkeiten liegen hier<br />

vor? Gibt es noch welche?<br />

Wenn ein bekannter Schönheitschirurg<br />

am Bodensee wieder davon<br />

lebt, dass seine Klientel zurück zum<br />

natürlichen Gesicht will, könnte es<br />

Café und Weinstube<br />

Nikolausruhe<br />

Tel. 7 44 62<br />

Mergentheimer Str. 12 • Würzburg<br />

nicht daher auch im Bereich von<br />

Angebot und Nachfrage ein neues<br />

Qualitätsbewusstsein geben? Muss<br />

ein Politiker unbedingt einen PR-<br />

Manager zur Imageverbesserung<br />

anstellen? Braucht eine Industrie,<br />

egal welche, Lobbyisten, um Abstimmungen<br />

im Bundestag zu beeinflussen?<br />

Mein Großvater, einst ein erfolgreicher<br />

Großkaufmann, bot den Nazis<br />

die Stirn, weil er trotz Straf- und<br />

sogar KZ-Androhungen ausgegrenzte<br />

Menschen achtete. Er wurde in<br />

Ruhe gelassen. Meine Spielregeln<br />

sind dieselben.<br />

Gerade Würzburg zeigt begrüßenswerte<br />

Ansätze<br />

für einen qualifizierten<br />

Dialog des<br />

Facheinzelhandels.<br />

Solche Initiativen<br />

fördern die Lust<br />

zum Einkaufen<br />

und Flanieren und<br />

prägen damit eine<br />

lebendige Innenstadt.<br />

Man weiß, dass<br />

viele junge Leute<br />

heute global denken,<br />

ständig vernetzt sind, und dass<br />

sie nicht unbedingt egoistischer, unpolitischer<br />

und verwegener als die<br />

Generation davor sind. Die meisten<br />

wollen Karriere machen, wollen zur<br />

Avantgarde gehören, aber sie wollen<br />

nicht nur die Oberflächlichkeit<br />

in ihrem Alltag. Es geht also doch<br />

wieder um Werte.<br />

Würzburg bietet viele Chancen dafür.<br />

Ist Würzburg nicht schon längst<br />

mehr als ein Mittelpunkt der Region?<br />

mercator sapiens BK<br />

TAgungen | STuDienTAge | SeminAre<br />

VorTräge | WerKSTATTgeSpräche<br />

poDiumSDiSKuSSionen 2008<br />

Studienfahrt<br />

sa, 26. sept., 8.30–19.00 uhr<br />

Mittelalterliche<br />

Kulturlandschaft am<br />

Mainviereck<br />

Von Neustadt am Main<br />

über Burg Rothenfels nach<br />

Wertheim und Urphar<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Beispielhaftes<br />

Engagement<br />

Dr. Jürgen Thomassen<br />

Al Ghusain, Hengelbrock, Kabitz, Rawe<br />

Ehepaar Krick beim Staatsempfang<br />

Katholische Akademie<br />

Domschule<br />

Würzburg<br />

St. Burkardus-Haus<br />

Am Bruderhof 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0931-38664-500<br />

Fax 0931-38664-555<br />

www.domschule-wuerzburg.de<br />

info@domschule-wuerzburg.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 3


Panorama<br />

Verspielte Chancen<br />

Projekt artGERECHT thematisiert die Lebenssituation<br />

wohnungsloser Menschen<br />

„Damit hab ich abgeschlossen“, lächelt Klaus Fröhlich bitter.<br />

Harte Jahre liegen hinter dem 52-jährigen Mann. Jahre in einem<br />

maroden Haus in Randersacker, in dem kein Wasser fließt und<br />

winters keine Heizung surrt. Dutzende Wohnungen hat sich der<br />

gelernte Koch in den letzten Jahren angeschaut. Kein Vermieter<br />

nahm ihn, den Sozialhilfeempfänger. Jetzt hat er die Suche aufgegeben.<br />

Hat sich arrangiert. Mit seiner ungemütlichen Behausung.<br />

Seiner anhaltenden Arbeitslosigkeit. Seiner Armut.<br />

Menschen wie Klaus Fröhlich werden allzu leicht als „die<br />

Penner von der Straße“ abgetan. Wobei man dem groß<br />

gewachsenen, sympathischen Mann aus Randersacker<br />

anders als vielen anderen Menschen in ähnlicher Situation<br />

nicht ansieht, dass er von der Hand in den Mund<br />

leben muss. Klaus Fröhlich schaut gesund und zuversichtlich<br />

aus. Er hält sich auch fit. Radelt täglich nach<br />

Würzburg, um billige Lebensmittel zu organisieren. Oft<br />

besucht er auch die Würzburger Wärmestube, wo es Tee<br />

umsonst gibt. Dort lernte er Barbara Stehmann kennen.<br />

Die Sozialpädagogin will durch ein Kunstprojekt auf<br />

Menschen wie Klaus Fröhlich aufmerksam machen. Will<br />

via Kunst erklären, wer die sind, die auf den Bürgersteigen<br />

sitzen und betteln. Warum sie dort landeten.<br />

„artGERECHT“ lautet der provokante Titel ihres Projekts.<br />

Er erinnert an Tierhaltung. Womit er in gewisser Weise<br />

ins Herz des Projektanliegens trifft. Laut Stehmann darf<br />

es nicht allein darum gehen, Menschen, die keine Wohnung<br />

haben oder, wie Fröhlich, in erbärmlichen Unterkünften<br />

hausen, mit dem Nötigsten zu versorgen. Wie<br />

man es mit Tieren tut. Gerechtigkeit bedeutet mehr.<br />

Bedeutet, Ausgrenzung zu stoppen. Arme Menschen<br />

mit ihren Fähigkeiten, ihren besonderen Erfahrungen<br />

Bio Café<br />

4 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Ihre Würzburger Biobäckerei!<br />

Ab 1. Mai ist unser Bio Café in Rottenbauer an Sonn- und<br />

Feiertagen von 8–17 Uhr geöffnet. Bei einer guten Tasse<br />

Bio-Kaffee können Sie unsere leckeren Torten und<br />

Kuchen auch auf der Sonnenterrasse genießen.<br />

www.vollkornbaeckerei-koehler.de<br />

Alte Mainbrücke, Semmelstraße 33<br />

Arndtstraße 14 und<br />

Am Schloss 2/Rottenbauer, Tel. 884914<br />

Dorette Riedel (links) zeigt Klaus Fröhlich, wie er den<br />

Speckstein bearbeiten kann. Rechts Barbara Stehmann, Leiterin<br />

des Projekts artGERECHT. Foto: Pat Christ<br />

wieder zurückzuholen hinein in die Gesellschaft.<br />

Wer einmal durch einen Schicksalsschlag Chancen verspielte,<br />

erfuhr Klaus Fröhlich in seinen letzten Lebensjahren,<br />

wird sukzessive und oft in immer rascherem<br />

Tempo um weitere Chancen gebracht. Am Anfang von<br />

Fröhlichs gesellschaftlicher Abwärtsspirale stand, wie<br />

bei so vielen, die Scheidung von seiner Frau. Als Folge<br />

davon verlor Fröhlich alles: Die Wohnung. Die Arbeitsstelle.<br />

Schließlich auch seine Freunde. Was kann man<br />

abends schon mit einem chronisch klammen Hartz IV-<br />

Empfänger unternehmen.<br />

Klaus Fröhlich, ein höchst kreativer Mensch, der sich in<br />

etlichen Jobs bewährt hat, kann nicht einmal aus eigener<br />

Kraft seine Erlebnisse künstlerisch verarbeiten. Woher<br />

das Geld für Material nehmen. Gern hätte er sich,<br />

als er sah, dass auch das Jobcenter „nichts tut“, um seine<br />

Arbeitslosigkeit zu beenden, freiwillig sozial engagiert.<br />

Doch auch auf diesem Feld kam er nirgends rein: „Die<br />

Menschen, die in sozialen Einrichtungen und Altenheimen<br />

mithelfen, das sind alles Leute mit Geld“, stellte<br />

Klaus Fröhlich fest. Menschen, denen es Vergnügen<br />

macht, sich in ihrer Freizeit um andere zu kümmern. Andere<br />

zu versorgen. Und dadurch, ohne sich das bewusst<br />

zu machen, Armut und Ausgrenzung zu stabilisieren.<br />

„Ich nehme Menschen, die auf der Straße sitzen, seit<br />

langem wahr. Hatte jedoch nie versucht, mit ihnen in<br />

Kontakt zu kommen“, sagt Dorette Riedel. Die Künstlerin<br />

und Frontfrau des Berufsverbandes Bildender Künstler<br />

(BBK) in Würzburg war von Beginn angetan von<br />

Barbara Stehmanns Idee, Künstler und Wohnungslose<br />

zusammenzubringen und in gemeinsamen, anspruchsvollen<br />

Kunstprojekten auf die Lebenssituation der<br />

„Penner“ aufmerksam zu machen. Seit kurzem arbeitet<br />

Dorette Riedel zusammen mit Menschen in schwierigen<br />

Wohnverhältnissen oder ohne Wohnung mitten in der<br />

City in einem Bauwagen an Kunstwerken. Außerdem<br />

startete sie ein „Tandem-Projekt“.<br />

Diese Tandem-Projekte bilden das Herzstück von art-<br />

GERECHT. Jeweils ein Künstler und ein Wohnungsloser<br />

tun sich zusammen, um gemeinsam ein Kunstwerk zu<br />

schaffen. Vom 27. November bis 20. Dezember wird, was<br />

dabei herauskommt, unter der Überschrift „Armut und<br />

Anmut“ in der BBK-Galerie ausgestellt. Zuvor gibt es die<br />

Möglichkeit, bei einem alternativen Stadtrundgang unter<br />

dem Motto „Blick-Wechsel“ mit Franziskanerbruder<br />

Tobias Würzburg „von unten“ kennen zu lernen. Die<br />

Führungen finden am 29. Juli, 15. August und 19. September<br />

jeweils um 16 Uhr statt.<br />

Pat Christ<br />

E-Mail: info@air4you.de<br />

Telefon: 0700 - 555 0 44 88*<br />

*(6,2 - 12,4 cent pro Minute, Mobilfunk evtl. abweichend)


Die Sache mit<br />

dem Abgewöhnen<br />

Drogenberatung bietet neues Programm<br />

für Joint-Raucher an<br />

Manche Kids finden selbst, dass sie eigentlich zu viel kiffen.<br />

Aber irgendwie klappt es mit dem Aufhören nicht. Um diesen<br />

Jugendlichen zu helfen, wurde das Beratungsprogramm „Realize<br />

it!“ gegründet. Die Würzburger Jugend- und Drogenberatungsstelle<br />

gehört zu jenen Einrichtungen in Deutschland, die<br />

„Realize it!“ anbieten.<br />

Egal, was sich jemand angewöhnt hat, ob das tägliche<br />

Glas Bier, die wöchentliche, ausgedehnte Shopping-<br />

Tour, Rauchen oder Haschen - mit dem Abgewöhnen ist<br />

es immer so eine Sache. „Realize it!“ liegt die Erkenntnis<br />

zugrunde, dass Jugendliche Unterstützung benötigen,<br />

um von ihrer Abhängigkeit von Cannabis los zu kommen<br />

oder kontrollierter mit der „weichen Droge“ umzugehen.<br />

Wer an „Realize it!“ teilnimmt, erhält über zehn Wochen<br />

hinweg fünf Einzelberatungen, außerdem nimmt<br />

er oder sie an einer Gruppenberatung teil. Das Ziel, das<br />

durch das Programm erreicht werden soll, definiert jeder<br />

Teilnehmer für sich selbst. Bei den Beratungen geht<br />

es um die Frage, warum es der Cannabis-Konsument bislang<br />

nicht aus eigener Kraft schaffte, vom Haschen loszukommen<br />

oder seinen Verbrauch einzuschränken. Sind<br />

es wiederkehrende Situationen, etwa der Discobesuch<br />

am Wochenende, die zum Kiffen animieren? In einem<br />

Tagebuch wird versucht, den Auslösern der Lust nach<br />

dem Rauch auf die Spur zu kommen. Auch werden darin<br />

Etappenerfolge festgehalten.<br />

Rund 370 Menschen mit Suchtproblemen wandten sich<br />

2008 an die Würzburger Jugend- und Drogenberatungsstelle.<br />

In der Justizvollzugsanstalt wurden weitere 281<br />

Menschen beraten. Weit über die Hälfte der Klienten<br />

kamen, weil sie von Heroin abhängig waren oder Substitutionsmittel<br />

einnahmen. Rund 50 Ratsuchende kamen<br />

wegen Haschisch und Marihuana.<br />

Wer von harten Drogen wie Heroin abhängig ist, befindet<br />

sich häufig auf der gesellschaftlichen Schattenseite,<br />

geht aus dem Jahresbericht der Einrichtung hervor.<br />

Kaum einer der Würzburger Klienten profitierten zum<br />

Beispiel vom wirtschaftlichen Aufschwung des Jahres<br />

2007. Dafür waren sie als erste von der Wirtschaftskrise<br />

betroffen. „Einige Substituierte, die zum Beispiel bei<br />

einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt waren, verloren rasch<br />

ihre Arbeitsplätze“, heißt es in dem Bericht. Fast zwei<br />

Drittel der Menschen, die in Kontakt mit der Würzburger<br />

Drogenberatungsstelle stehen, beziehen Sozialhilfe.<br />

Die Würzburger Beobachtungen decken sich mit bundesweiten<br />

Feststellungen. So heißt es im 3. Armuts- und<br />

Reichtumsbericht, dass „Personen mit Alkohol- oder<br />

Drogenproblemen ein höheres Risiko haben, in sozial<br />

benachteiligte Lebenslagen wie Einkommensarmut oder<br />

Arbeitslosigkeit zu geraten.“ Auch ein Abgleiten in Kriminalität<br />

findet sich häufiger bei Drogenkonsumenten<br />

als bei Menschen, die ohne Drogen auskommen. So<br />

ergab eine Befragung von knapp 1.800 Inhaftierten in<br />

deutschen Gefängnissen, dass mehr als jeder siebte Probleme<br />

mit illegalen Drogen hatte. Mehr als jeder achte<br />

hatte Alkoholprobleme.<br />

Über 200 Klienten der Würzburger Anlaufstelle waren<br />

als substituierte Heroinabhängige in psychosozialer<br />

Betreuung. Bisher konnten Heroinkranke lediglich mit<br />

Methadon behandelt werden. Dank eines neuen, Ende<br />

Mai beschlossenen Gesetzes ist es künftig möglich,<br />

Schwerstabhängigen mit pharmazeutisch hergestell-<br />

Panorama<br />

BU:Mit dem Programm „Realize it!“ will die Drogenberatungsstelle<br />

helfen, den Cannabiskonsum zu reduzieren.<br />

Foto: Pat Christ<br />

tem Heroin zu helfen. Studien zufolge verbessert sich<br />

dadurch der Gesundheitszustand der Süchtigen und es<br />

fällt ihnen leichter, abstinent zu werden. Auch die Chance<br />

auf soziale Integration sowie die Überlebensraten<br />

werden erhöht. Bundesweit gelten bis zu 3.000 Opiatabhängige<br />

als so schwer suchtkrank, dass sie von der so<br />

genannten Diamorphintherapie profitieren.<br />

Die Tatsache, dass die Klienten der Würzburger Drogenberatungsstelle<br />

vor allem harten Stoff nehmen, darf<br />

nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auf die Gesamtbevölkerung<br />

bezogen die legalen Rauschmittel sind, die<br />

das höchste gesundheitliche Risiko bergen. Deutschlands<br />

Bürger sterben 40 Mal so häufig an Alkohol, Medikamentenmissbrauch<br />

und Zigarettenrauch als an den<br />

Folgen von Heroin- oder Cannabiskonsum.<br />

Insgesamt waren es 58.000 Menschen, die ihre Abhängigkeit<br />

von legalen Drogen 2007 nicht überlebten.<br />

„Nur“ 1.375 Menschen starben an den Folgen ihrer<br />

Abhängigkeit von illegalen Stoffen. 80.000 Menschen<br />

mussten bundesweit in der Klinik behandelt werden,<br />

weil sie den Konsum von Heroin, Kokain oder Cannabis<br />

nicht verkraftet hatten. Wegen Missbrauch legaler Drogen<br />

wurden 2007 deutlich über eine halbe Million Menschen<br />

in deutschen Kliniken therapiert.<br />

Pat Christ<br />

TAgungen | STuDienTAge | SeminAre<br />

VorTräge | WerKSTATTgeSpräche<br />

poDiumSDiSKuSSionen 2008<br />

Seminar<br />

Fr-So, 9.-11. Oktober<br />

„Hätte sie aber ihr Schweigen<br />

gebrochen und von ihrem<br />

Schmerz gesprochen...“<br />

Märchen vom Reden und<br />

Schweigen<br />

Referentinnen: Sabine<br />

Lutkat / Dr. Ricarda Lukas<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Katholische Akademie<br />

Domschule<br />

Würzburg<br />

St. Burkardus-Haus<br />

Am Bruderhof 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0931-38664-500<br />

Fax 0931-38664-555<br />

www.domschule-wuerzburg.de<br />

info@domschule-wuerzburg.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009


Panorama<br />

Eine Stunde Zeit für jeden<br />

Vor 15 Jahren eröffnete der Gesprächsladen in Würzburgs<br />

Innenstadt<br />

Würzburg. „Kommst du schon wieder damit an?“ Kerstin blockt<br />

das Gespräch mit Max sofort ab. Will nicht, dass ihr Nachbar<br />

ihr „zum hundersten Mal“ erzählt, wie schlecht es ihm seit der<br />

Trennung von seiner Frau geht. Sie hat das oft genug gehört.<br />

Das „ewige Gejammer“, wie Kerstin es nennt. Die Sekretärin<br />

hat anderes zu tun. Hat überhaupt immer viel zu tun. Und hat<br />

Zeit für Leute, die ihr, wie sie sagt, ihr „ein Ohr abkauen “.<br />

Im Würzburger Gesprächsladen, wohin Max sich mehrere<br />

Wochen, nachdem Kerstin ihm eine Abfuhr erteilt<br />

hatte, hinwandte, nahm man sich Zeit. Eine ganze Stunde.<br />

Nur für ihn. Eine Stunde, in der Max sich von seinem<br />

„Seelenmüll“ entlasten konnte. In dem er ausdrücken<br />

durfte, wie alleine er sich fühlt. In der ihm interessante<br />

Fragen gestellt wurden. Fragen, die Max weiterbrachten.<br />

Max erkennt, dass er irgendetwas in seinem Leben<br />

anders machen müsste, damit die Menschen, die er mag,<br />

bei ihm bleiben. Seine Frau war schließlich nicht die erste,<br />

die ihn verließ.<br />

Im Oktober werden es 15 Jahre, dass der von den Augustinern<br />

getragene Gesprächsladen in der Fußgängerzone<br />

seine Türen erstmals öffnete. In direkter Nachbarschaft<br />

zur Augustinerkirche. Sowie zu Geschäften,<br />

in denen man Uhren, Bijouterie und Drogeriewaren<br />

kaufen kann.<br />

Im Gesprächsladen gibt es nichts zu kaufen. Hier kann<br />

man deshalb auch eintreten, ohne Geld in der Tasche zu<br />

haben. Im Gesprächsladen gibt es „nur“ Zeit, um miteinander<br />

in Kontakt zu kommen. Um Rat zu holen, wenn<br />

man nicht mehr weiter weiß. Um tiefer einzutauchen<br />

in die eigene Lebensgeschichte. Die einem manchmal<br />

... über‘s Leben mit Höhen<br />

und Tiefen, Träumen,<br />

Fürchten und Freisein,<br />

über Grenzen...<br />

... über Gott und die Welt.<br />

6 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Wer für sich eine Gesprächspartnerin oder einen<br />

Gesprächspartner sucht, kann zu uns kommen und<br />

sofort oder zu einem vereinbarten Zeitpunkt mit einem<br />

Seelsorger bzw. einer Seelsorgerin reden.<br />

Wir bieten: Gespräche für Einzelpersonen, Paare<br />

und Gruppen • Anonyme Beratung zu allen<br />

Lebensthemen • Weiterverweis an andere Beratungseinrichtungen<br />

• Keine finanzielle Hilfe.<br />

Zu uns darf jeder kommen, unabhängig von Alter<br />

und Geschlecht, Nationalität und Weltanschauung<br />

Als GesprächspartnerInnen begegnen Ihnen<br />

bei uns: Priester • Diplom-SozialpädagogInnen<br />

• Ordensleute • LehrerInnen • Pastoralreferenten<br />

Wir haben einen rollstuhlgerechten Zugang<br />

und unsere Gespräche sind kostenfrei.<br />

Dominikanerplatz • 97070 Würzburg<br />

Tel. 0931/5 58 00 • Fax: 0931/30 97 200<br />

Träger: Augustinerkloster • Diözese Würzburg<br />

Kath. Dekanat Würzburg-Stadt<br />

www.augustiner.de<br />

gespraechsladen@augustiner.de<br />

Geöffnet: Mo-Fr: 10-13 Uhr • 14-17 Uhr<br />

(außer Mittwoch Nachmittag)<br />

Angeregtes Fachgespräch im Kollegenkreis: Bruder Jochen,<br />

Dorothea Maiwald-Martin und Birgit Wysocki tauschen sich in<br />

einer ruhigen Ecke des Gesprächsladens aus. Foto: Pat Christ<br />

richtiggehend rätselhaft vorkommt. Was treibt mich<br />

immer wieder zu falschen Entscheidungen? Was treibt<br />

mich in die Arme von Menschen, die es nicht gut mit mir<br />

meinen?<br />

„Identitätsprobleme sind der häufigste Grund, weshalb<br />

die Leute zu uns kommen“, sagt Augustinerbruder Jochen<br />

Wawerek nach einem Blick in die Jahresstatistik<br />

2008. Fast 2.300 Kontakte sind dort für das vergangene<br />

Jahr registriert. Die konkrete Zahl jener Menschen, die<br />

in den Laden kamen, um sich auszusprechen, ihr Herz zu<br />

entlasten oder um die Sicht eines anderen Menschen auf<br />

ihre Probleme abzurufen, liegt etwas niedriger: „Manche<br />

Besucher kommen im Abstand von zwei Wochen,<br />

zwei Monaten oder einem halben Jahr immer wieder zu<br />

uns“, sagt der Einrichtungsleiter, der, weil er Priester ist,<br />

auch Beichten im Gesprächsladen abnehmen darf.<br />

Sehr viele Gespräche hat Bruder Jochen in den vergangenen<br />

Jahren geführt. Nicht immer waren sie leicht.<br />

Denn schließlich sind nicht alle Menschen „leicht“, die<br />

das Angebot des Gesprächsladens nutzen. Doch während<br />

gerade komplizierte Charaktere „draußen“ in der<br />

Welt regelmäßig die Erfahrungen machen, bei anderen<br />

abzublitzen, erleben sie im Gesprächsladen einen von<br />

Respekt getragenen, professionellen Umgang mit ihren<br />

Sorgen. Und mit ihrer eigenen Person, die so oft aneckt<br />

und abblitzt.<br />

Für Dorothea Maiwald-Martin entstehen bei jenen<br />

Ladengästen, die „irritieren“, die interessantesten<br />

Gespräche. Sensibel kommt die Pastoralreferentin bei<br />

schwierigen Gesprächspartnern darauf zu sprechen,<br />

dass es zwischenmenschlich mit ihnen nicht ganz einfach<br />

ist. Sie fragt nach, woran dies aus Sicht des Gegenübers<br />

wohl liegen mag. Animiert den Ladengast,<br />

über sich selbst und sein Verhalten, sein Auftreten zu<br />

reflektieren. Dies wiederum deckt ein großes Interesse<br />

der Laden“kunden“ ab. Die Menschen erwarten laut<br />

Maiwald-Martin nicht in erster Linie gute Ratschläge:<br />

„Sondern Resonanz.“<br />

Zwölf Beraterinnen und Berater umfasst das Gesprächsladenteam.<br />

Nur das aus Bruder Jochen und Dorothea<br />

Maiwald-Martin bestehende Leitungsduo ist fest angestellt.<br />

Zehn Fachkräfte mit Hochschulstudium und Zusatzausbildung<br />

arbeiten im Gesprächsladen, ohne Geld<br />

dafür zu erhalten. Birgit Wysocki zum Beispiel. Was sie<br />

motiviert? Die Sozialpädagogin lacht. Das, was sie durch<br />

das Ladenteam zurückbekommt, wiege ihr Engagement<br />

voll und ganz auf. Nicht zuletzt die hervorragende Supervision<br />

sei eigentlich unbezahlbar.<br />

Pat Christ


Nie war Fliehen so schwer<br />

wie heute<br />

Noch gehört Würzburg nicht der bundesweiten<br />

„Save me“-Kampagne an<br />

„Wir wollen, dass unsere Stadt pro Tausend Einwohner einen<br />

Flüchtling aufnimmt.“ 145 Folteropfer, traumatisierte Asylanten<br />

und ehemalige Kindersoldaten wären dies für die Stadt Regensburg,<br />

die sich der bundesweiten „Save me“-Kampagne angeschlossen<br />

hat. Ebenso wie München, Tübingen, Ulm, Augsburg,<br />

Heidelberg, Frankfurt und viele andere Städte. In Würzburg hat<br />

die Kampagne noch nicht Fuß gefasst. Es gibt allerdings Unterstützerinnen<br />

- etwa die Studentin Anita Thüncher.<br />

„Ich mache mit, weil ich es wichtig finde, Menschen,<br />

die für uns unvorstellbare Dinge erlebt haben, Schutz<br />

und Sicherheit zu bieten“, sagt die 24-Jährige. Außer<br />

ihr setzt sich auch Dr. Jenny Dörnemann, Kinderärztin<br />

in der Missionsärztlichen Klinik, für die „Save me“-Kampagne<br />

ein.<br />

Die Aktion will erreichen, dass sich möglichst viele Stadt-<br />

und Gemeinderäte dafür entscheiden, eine bestimmte<br />

Anzahl von Flüchtlingen aufzunehmen. Platz für<br />

Asylbewerber ist ja genug da. Schließlich schottet sich<br />

Deutschland seit Jahren erfolgreich gegen den Zuzug<br />

von Flüchtlingen ab. Die Zahl der Asylberechtigten sank<br />

in den letzten Jahren rapide. 1997 wurde noch mehr<br />

als 177.000 Menschen Asyl gewährt. 2007 waren es nur<br />

noch rund 63.000. Viele in Deutschland lebende Flüchtlinge<br />

sind lediglich geduldet. Was bedeutet, dass sie nie<br />

sicher sein können, wann sie abgeschoben werden.<br />

Einige Städte haben inzwischen imponierende Bündnisse<br />

geschmiedet, um das Anliegen der Kampagne<br />

ins Kommunalparlament zu transportieren. Ulm zum<br />

Beispiel. Dort gehören 25 Organisationen der Initiative<br />

an - von der „linksjugend blaubeuren“ über die „Ulmer<br />

Weltbürger“ und dem „Theater in der Westentasche“<br />

bis hin zu den Ulmer Jusos. Koordiniert wird die lokale<br />

„Save me“-Kampagne vom Ulmer Flüchtlingsrat. Über<br />

60 Patinnen und Paten wurden bereits gewonnen. „Ich<br />

mache mit, weil ich diese Aktion als richtig und notwendig<br />

empfinde und Ulm als liberale und weltoffene Stadt<br />

auch einen sichtbaren Beitrag dazu leisten muss“, sagt<br />

etwa der 64 Jahre alte Gerhard Wörner. Ein Satz, der<br />

auch Würzburg gut anstehen würde.<br />

Mehrere Zeitungen haben inzwischen über die Regensburger<br />

„Save me“-Kampagne berichtet. Die entstand<br />

aufgrund der Überzeugung zahlreicher Regensburger<br />

Bürger, dass Fliehen „nie so schwer wie heute“ war.<br />

Schätzungsweise sechs Millionen Menschen sind derzeit<br />

auf der Flucht. Viele befinden sich in einer anhaltend<br />

ausweglosen Situation, jahrelang müssen sie unter menschenunwürdigen<br />

Bedingungen in Flüchtlingslagern<br />

ausharren.<br />

Mehr als 120 Botschafter wurden inzwischen in Regensburg<br />

gewonnen. Darunter viele Studentinnen und Studenten,<br />

die unter anderem durch einen Infostand in der<br />

Regensburger Fachhochschule angesprochen wurden.<br />

„Ich mache mit, weil mir das Schicksal dieser Flüchtlinge<br />

nicht gleichgültig ist“, sagt etwa Anne Plößl. Und die 26<br />

Jahre alte Alexandra Luibl betont, wie „unzumutbar“<br />

die deutsche Flüchtlingspolitik derzeit ist, weshalb das<br />

„Save me“-Ziel dringend umgesetzt werden müsse.<br />

In der Landeshauptstadt Mainz wurde „Save me“ am<br />

15. Januar 2009 etabliert. Im Laufe dieses Jahres soll<br />

der Mainzer Stadtrat fraktionsübergreifend beschließen,<br />

dass 196 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge<br />

künftig in Mainz Zuflucht erhalten. Mut macht den<br />

Während die einen vorübergehend ihre sicheren Gefilde<br />

verlassen, um durch die Welt zu jetten, scheitern viele<br />

Vertriebene und Verfolgte in jedem Fluchtversuch.<br />

Foto: Pat Christ<br />

Panorama<br />

Mainzer „Save me“-Akteuren, dass das Anliegen der<br />

Kampagne inzwischen in mehreren Kommunalparlamenten<br />

behandelt wurde. So fassten die Stadträte in<br />

München, Aachen, Kiel, Rostock, Düsseldorf, Erfurt und<br />

Tübingen inzwischen positive Beschlüsse zur Aufnahme<br />

von Flüchtlingen. 95 Patinnen und Paten unterstützen<br />

in Mainz die Initiative, auch hier sind zahlreiche Studentinnen<br />

und Studenten dabei. Die 25 Jahre alte Miriam<br />

Agat erklärt: „Ich mache mit, weil ich gerne auch in der<br />

Not aufgenommen werden möchte.“<br />

In Frankfurt wird „Save me“ unter anderem von der<br />

Grünen Jugend, Amnesty international, dem Hessischen<br />

Flüchtlingsrat und der Kfz-Werkstatt „Autowerk Frankfurt“<br />

unterstützt. 60 Patinnen und Paten sind dabei. <strong>Der</strong><br />

21 Jahre alte Student Maximilian Pichl macht deswegen<br />

mit, weil Deutschland nach seiner Ansicht „endlich ein<br />

Asylrecht braucht, welches seinen Namen auch verdient.“<br />

Seine Kommilitonin Esther Dorsch erklärt: „Ich<br />

mache mit, weil damit hoffentlich etwas bewegt wird!“<br />

Pat Christ<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 7


Panorama<br />

Wie man das Hirn zum<br />

Spinnen bringt<br />

Karl-Heinz Brodbeck ist dem Geheimnis der Kreativität<br />

auf der Spur<br />

Was tun Sie in der Badewanne? Träumen Sie im warmen Wasser<br />

vor sich hin? Kommen Ihnen dabei lustige oder bedenkenswerte<br />

Einfälle? Das wäre nicht ungewöhnlich. Denn Badewannen<br />

sind kreative Orte. Menschen, die gern baden und sich dabei<br />

treiben lassen, kommen auf viel mehr Ideen als solche, die<br />

mittels Kreativitätstechniken wie Brainstorming versuchen, ihr<br />

Hirn auf Touren zu bringen. Nur die Natur toppt die Badewanne<br />

noch. Aber auch auf Reisen und bei besonders langweiligen Sitzungen<br />

wird das Hirn erfinderisch<br />

Viele Mythen kursieren laut dem Würzburger Fachhochschulprofessor<br />

Karl-Heinz Brodbeck um das Thema Kreativität.<br />

Nur Genies, heißt es, seien kreativ. Das stimmt<br />

ganz und gar nicht. Warum Künstler wie Beethoven<br />

oder „geniale“ Forscher wie Albert Einstein deutlich kreativer<br />

sind als Normalsterbliche, liegt zwar auch daran,<br />

dass sie von der Natur entsprechend intelligent ausgestattet<br />

wurden. Doch spielen weitere wichtige Faktoren<br />

mit hinein.<br />

Nightfever<br />

8 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Würzburg<br />

31. Oktober 2009<br />

18.00 Uhr Heilige Messe<br />

19.00 bis 23.00 Uhr Gebet, Gesang, Gespräch<br />

Sondertermin: 12. September 2009<br />

Kongress Freude am Glauben, Aschaffenburg<br />

21.30 - 24.00 Uhr Gebet, Gesang, Gespäch<br />

www.nightfever-wuerzburg.de<br />

Jeder Mensch kann laut dem Würzburger Kreativitätsforscher<br />

Karl-Heinz Brodbeck kreativ sein. Foto: Pat Christ<br />

Künstler und jene Forscher, die sich einst nicht in den<br />

verstaubten Elfenbeinturm sperren ließen und die sich<br />

heute der Rigidität eines bachelorisierten Hochschulsystems<br />

verweigern, schützen sich, bewusst oder unbewusst,<br />

vor Kreativitäts- und Inspirationskillern. Dazu<br />

gehören Gewohnheiten, dazu gehört der Alltag, dazu<br />

gehören Konventionen. Mehr noch jede Art von Druck<br />

- Erfolgsdruck, Leistungsdruck, Zeitdruck. Das beste Mittel,<br />

Kreativität in einer Schulklasse, in der Familie und<br />

vor allem im Betrieb zu erwürgen, ist darüber hinaus,<br />

Mobbing zuzulassen. Brodbeck: „Je transparenter und<br />

je fairer ein Betriebsklima ist, umso innovativer sind die<br />

Betriebe.“<br />

„Im Geist der Anfänge gibt es viele Möglichkeiten“,<br />

stellt der Kreativitätsforscher weiter fest. Womit er<br />

meint: Kinder sind wie alle Menschen, die sich neu auf<br />

irgendetwas einlassen, offen, neugierig und gespannt.<br />

Ihr Geist ist in steter, lebhafter Bewegung, sie nehmen<br />

wahr, was um sie herum vorgeht, wollen verstehen lernen,<br />

für sich Erklärungen finden. Anders als Experten.<br />

Die haben ihre Denkbahn gefunden und bemühen sich,<br />

immer tiefer in ihr Spezialfach einzudringen. Je spezialisierter<br />

und je stolzer sie auf ihr Spezialistentum sind,<br />

umso weniger bekommen sie mit, was rechts und links<br />

von ihnen geschieht. Wodurch ihnen Inspirationsquellen<br />

entgehen.<br />

Kreativität braucht Freiräume, betont Brodbeck. Braucht<br />

die Erlaubnis von sich selbst oder von der Chefin, dem<br />

Chef, Fehler machen zu dürfen. Irrwege einzuschlagen.<br />

Für Momente, vielleicht auch manchmal für Tage nicht<br />

weiter zu wissen. Ohne dass es sofort Kritik hagelt,<br />

ohne dass auf eilige Problemlösung gepocht wird. Brodbeck:<br />

„Keineswegs lässt sich Kreativität planen.“<br />

Grundsätzlich besitzt jeder Mensch mit dem Frontalcortex<br />

in seinem Gehirn eine Kreativitätswerkstatt mit<br />

unglaublichem Potenzial. Falsch ist laut Brodbeck die<br />

technizistische Vorstellung vom Gehirn als Computer.<br />

Das Gehirn ist vielmehr ein neuroplastisches Organ, das<br />

sich permanent verändert. Dies geschieht zum Beispiel<br />

in hohem Maße, wenn wir mit einem anderen Menschen<br />

sprechen, wenn wir im Austausch Gedanken und<br />

Gefühle äußern. Spontane, freie Sprechakte sind stets<br />

Situationen immenser Kreativität.<br />

Nicht nur, aber vor allem in Krisenzeiten wie der gegenwärtigen<br />

sind (oder vielmehr: wären) kreative Prozesse<br />

in der Wirtschaft „das Wichtigste“, betont der Wirtschaftsethiker.<br />

Sind die Grundbedürfnisse der Menschen<br />

in einer Gesellschaft weitgehend gesättigt, können<br />

Umsatzsteigerung und Firmenwachstum nur durch kreative,<br />

innovativ umgesetzte Neuerungen realisiert werden.<br />

Umso erstaunlicher, dass Kreativität als „weicher<br />

Faktor“ angesehen wird. Es braucht allerdings sehr viel<br />

Erfindergeist, um durch inspirierte Projekte am Markt<br />

punkten zu können. 175 neue, wohl organisierte Projekte<br />

müssen Untersuchungen zufolge durchgezogen<br />

werden, um eine „Cashcow“ am Markt zu platzieren.<br />

Dass die Wirtschaft bei allem Innovationsgesumms letztlich<br />

herzlich unkreativ ist, liegt laut Brodbeck daran,<br />

dass sie in den letzten 20 Jahren „auf Renditedenken<br />

umprogrammiert“ wurde. <strong>Der</strong> Blick ist nicht mehr auf<br />

den Kunden gerichtet, Mitarbeiter lassen sich darum<br />

auch kaum mehr von Kundenwünschen inspirieren. Nur<br />

die Anleger und ihr Kapitalhunger zählen. Eine unkreative<br />

Angelegenheit. Die als eine von vielen Quellen für<br />

die Wirtschaftskrise angesehen werden kann.<br />

Pat Christ


Nicht nur fürs<br />

Candle-Light-Dinner<br />

In echten Silberschmiedekannen stecken Fantasie,<br />

Leidenschaft und Freiheitsliebe<br />

Apparate überall. Zumal in der Küche. Da wird elektrisch gemixt,<br />

geschnitten, geraspelt. Und Kaffee gekocht. Zischend<br />

sprudelt das heiße Getränk aus der Maschine direkt in die Tasse.<br />

Kannen sind rar geworden. Dieses Phänomen spiegelt sich<br />

auch in der Sonderausstellung zeitgenössischer Silberschmiedearbeiten<br />

namens „Volle Kanne“ wider, die noch bis 2. August<br />

im Mainfränkischen Museum zu sehen ist. Teekannen sind in der<br />

Überzahl. Tee bedeutet gerade heute wieder ein Stück Ruhe, ein<br />

Stück Muße.<br />

In einer Zeit, in der Zeit alles ist, in der Zeit zu den<br />

knappsten Ressourcen gehört, bedürfen Menschen des<br />

raschen Espressos zwischen zwei „Dates“, um durchzuhalten<br />

im täglichen Rennen. Es wäre also nachgerade<br />

anachronistisch, würden sich Silberschmiede auf Kaffeekannen<br />

einschießen. Doch irgendwie scheint der Beruf<br />

selbst reichlich anachronistisch zu sein. Denn er benötigt<br />

Zeit. Sehr viel Zeit. „Achtzig, manchmal auch hundert<br />

Stunden sitze ich an einem Stück“, sagt Josephine Lützel,<br />

Silberschmiedin aus Winterhausen. Was romantisch<br />

klingt. Eine Silberschmiedin, verträumt in ihrer Werkstatt,<br />

sich hämmernd in ihrer Arbeit verlierend. Doch Silberschmiede<br />

haben Bodenhaftung. Brauchen sie. Sonst<br />

hätten sie keinerlei Chancen auf einem extrem kleinen<br />

Markt.<br />

Silber, das mag für die<br />

meisten in Form von<br />

Leuchtern zum romantischen<br />

Candle-Light-<br />

Dinner angehen. Etwas<br />

so Schönes, Prächtiges<br />

scheint im Widerspruch<br />

zum profanen Alltag zu<br />

stehen. Für den Würzburger<br />

Silberschmied Matthias<br />

Engert sind das Vorurteile.<br />

Er möchte, dass seine<br />

Silberwaren, gerade die<br />

Kannen, benutzt werden.<br />

Bei jeder Silberschmiedearbeit<br />

handelt es sich um ein<br />

Unikat. Foto: Pat Christ<br />

Und er benutzt sie selbst.<br />

<strong>Der</strong> Reiz an den Kostbarkeiten<br />

liegt nach seiner<br />

Ansicht auch gar nicht<br />

darin, dass sie königlich<br />

schimmern. Sondern dass<br />

es sich um Individuen handelt:<br />

„Maschinen könnten<br />

keine einzige der Kannen<br />

aus der Ausstellung herstellen“,<br />

sagt Engert, der<br />

selbst ein paar Jahre lang<br />

in der Industrie tätig war<br />

und dort erlebte, welch harschen Beschränkungen sich<br />

Designer von Maschinenware unterwerfen müssen.<br />

Womit die Industrie für den freiheitsliebenden Kunsthandwerker<br />

etwa das darstellt, was der Exerzierplatz<br />

dem freiheitsliebenden Zivilisten bedeutet. Menschen,<br />

die sich Kunsthandwerkliches aus Silber zulegen, kaufen<br />

in gewisser Weise damit also auch ein Stück Freiheit ein.<br />

Freiheit, die eigene Fantasie walten, Freiheit, die eigenen<br />

Hände arbeiten zu lassen. „Jedes Stück eines Silberschmieds<br />

ist ein Unikat“, betont Engert. Und zwar eines,<br />

das in seiner einmaligen, komplizierten Form von keiner<br />

Panorama<br />

Austausch: In Würzburg traf sich (von links) Matthias Engert mit<br />

Simone ten Hompel und Josephine Lützel. Foto: Pat Christ<br />

Maschine der Welt nachgemacht werden könnte. Selbst<br />

wenn der Silberschmied ein zweites Stück nach genau<br />

derselben Machart anfertigt, handelt es sich um ein Unikat:<br />

„Das Auge mag den Unterschied nicht sehen. Die<br />

Schieblehre beweist es.“<br />

Was mit Greifarmen und Schwenkköpfen hergestellt<br />

wird, ist exakt gleich. Und birgt keinerlei Persönlichkeit<br />

derer, die das Produkt hergestellt haben, in sich, betont<br />

die Silberschmiedin Simone ten Hompel von der London<br />

Metropolitan University. Im Mai traf sie sich mit Josephine<br />

Lützel, Matthias Engert und vielen anderen Silberschmieden<br />

in Würzburg, um über ihre Zunft zu reden.<br />

Und zu versuchen, darauf aufmerksam zu machen, was<br />

es bedeutet, dass noch immer Silberschmiede existieren.<br />

„Wir geben uraltes Wissen weiter“, sagt ten Hompel<br />

und betont, dass es methodisch wenig Unterschied gibt<br />

zwischen Georg Stephan Dörffler, der von 1790 bis 1824<br />

in Würzburg arbeitete, und Silberschmieden wie Josephine<br />

Lützel und Matthias Engert.<br />

Pat Christ<br />

TAgungen | STuDienTAge | SeminAre<br />

VorTräge | WerKSTATTgeSpräche<br />

poDiumSDiSKuSSionen 2008<br />

Tagung<br />

sa, 10. Okt., 9 - 17.15 uhr<br />

„Tun, leiden, lernen“<br />

zur aufführung der<br />

„Orestie“ des aischylos<br />

im Mainfranken theater<br />

Würzburg<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Katholische Akademie<br />

Domschule<br />

Würzburg<br />

St. Burkardus-Haus<br />

Am Bruderhof 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0931-38664-500<br />

Fax 0931-38664-555<br />

www.domschule-wuerzburg.de<br />

info@domschule-wuerzburg.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 9


forschung & lehre<br />

Verantwortlich für den Würzburger Beratungsführer: Professorin Dr. Doris Rosenkranz<br />

von der FHWS und der Diplom-Sozialpädagoge Christoph Walther. (Foto FHWS)<br />

Neuauflage des<br />

„Würzburger Beratungsführers“<br />

Übersicht professioneller psychosozialer Beratungsangebote für Krisen<br />

und Notlagen<br />

Schulden, Eheprobleme, Lebenskrisen<br />

– wer professionelle Hilfe sucht, findet<br />

sie im „Würzburger Beratungsführer“.<br />

Das Buch ist seit Jahren der Wegweiser<br />

zum professionellen psychosozialen Beratungsangebot<br />

in Stadt und Landkreis<br />

Würzburg.<br />

Nun ist die aktualisierte und erweiterte<br />

Neuauflage zum Selbstkostenpreis<br />

von vier Euro in den Würzburger<br />

Buchhandlungen Hugendubel,<br />

Knodt und Neuer Weg und bei der<br />

Stadt Würzburg erhältlich. <strong>Der</strong> Beratungsführer<br />

ist in Kooperation<br />

zwischen der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt,<br />

der Stadt Würzburg<br />

und dem Landkreis Würzburg<br />

entstanden und wird auch durch<br />

10 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Mittel der Sparkassenstiftung unterstützt.<br />

Das Handbuch informiert auf rund<br />

200 Seiten über professionelle<br />

Dienste, die überwiegend kostenfrei<br />

direkte Hilfestellung geben oder<br />

kompetent weiter vermitteln. Von<br />

A - wie Adoption - bis W - wie Wohnungslosigkeit<br />

- sind die gängigen<br />

Beratungssituationen verzeichnet.<br />

Verantwortlich für das Handbuch<br />

sind Frau Professorin Dr. Doris<br />

Rosenkranz, Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften Fachhochschule<br />

Würzburg-Schweinfurt und<br />

Christoph Walther, Diplom-Sozialpädagoge.<br />

www.fhws.de<br />

music‘s got a home<br />

musicland<br />

Vier FHWS-Preisträger<br />

beim internationalen<br />

„output“-Wettbewerb<br />

für Designer und<br />

Architekten<br />

VINYL • CD • DVD • BÜCHER<br />

Studentin Silke Hilsing realisiert mit „Impress“<br />

neue interaktive Möglichkeiten<br />

der Gestaltung<br />

Beim internationalen „output“-<br />

Wettbewerb für Designer und Architekten<br />

wurden vier Studierende der<br />

Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />

Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt<br />

aus den Bereichen<br />

Design / Interaction Design ausgezeichnet:<br />

Benny Schaupp überzeugte<br />

die Jury mit „Best Before:<br />

Von Trendkultur, Kommerz und Kredibilität“,<br />

Gloria Biberger mit ihrer<br />

„Feldstudie zum Datenmissbrauch“,<br />

Mirjam Platz mit „Genuss genießen<br />

- Anders entdecken“. Die Studentin<br />

Silke Hilsing erhielt darüber hinaus<br />

mit ihrer interaktiven Medienarbeit<br />

„Impress“ die besondere Auszeichnung<br />

„output Distinction“.<br />

„Impress“ löst die Distanz zwischen<br />

Mensch und Technik auf, der Nutzer<br />

hat mit „Impress“ vielmehr die Option,<br />

sich mehr denn je einzubringen.<br />

Er kann Dreidimensionales formen,<br />

Objekte in Bewegung setzen durch<br />

Verformung der Oberfläche. Vier<br />

kleine Anwendungen erlauben<br />

einen Einblick in absolute neue<br />

Welten mit tiefer Feinfühligkeit und<br />

intuitiven Interaktionen.<br />

Infos unter http://gestaltung.fh-wuerzburg.de/blogs/es/?author=10<br />

Peterplatz 2 • Würzburg • Tel. 09 31 / 1 86 55 • www.musiclands.de<br />

Offen: Mo·Di·Do·Fr 13–18 Uhr • Sa 11–16 Uhr • Mittwoch geschlossen


Italia Film Festival<br />

vom 23. – 30. September 2009 im<br />

Corso-Kino Kaiserstraße<br />

Unversehens und ungeplant wird das<br />

„Italia Film Festival“ zur Abschiedsveranstaltung<br />

der FILMINITIATIVE WÜRZBURG<br />

von seiner angestammten Spielstätte,<br />

dem Corso Kino in der Kaiserstraße.<br />

Seit einigen Jahren schon tourt im<br />

Herbst ein italienisches Filmpaket vor<br />

allem durch die kommunalen Kinos der<br />

Republik. Weil beim INTERNATIONALEN<br />

FILMWOCHENDE WÜRZBURG seit langer<br />

Zeit schon eine eigene italienische Abteilung<br />

zu seinem Programm gehört, hat<br />

sich eine Zusammenarbeit bisher nicht<br />

ergeben.<br />

Als Ergebnis dieser eigenen Entdeckerlust<br />

war fast alles, was Rang und Namen<br />

in der italienischen Filmszene hat, in<br />

Würzburg zu Gast, angefangen von<br />

Bernardo Bertolucci über die Brüder<br />

Taviani, Pupi Avati, Mario Monicelli bis<br />

Gillo Pontecorvo, nicht zu vergessen das<br />

philosophierende Multitalent Luciano<br />

deCrescenzo („Also sprach Bellavista“)<br />

um nur die berühmtesten zu nennen,<br />

bis zur jetzigen Riege der neuen Stars,<br />

wie Daniele Luchetti, Carlo Mazzacurati<br />

Open Air Kino<br />

23. bis 26. Juli und<br />

30. Juli bis 2. August:<br />

„Am Kapellenberg“ in<br />

Burgbernheim<br />

13. bis 16. August:<br />

auf der Jagstinsel bei der<br />

Mosesmühle in Bächlingen/<br />

Langenburg<br />

20. bis 23. August: im<br />

romantischen Spitalhof in Aub<br />

20. bis 23. August: im „Winzerkeller“ in Sommerach<br />

Filmbeginn ist jeweils bei Einbruch der Dunkelheit,<br />

also gegen 21.00 Uhr.<br />

www.casa-kino.de<br />

Sparkasse<br />

Mainfranken<br />

Würzburg<br />

Im BeratungsCenter der<br />

Sparkasse Mainfranken<br />

Hofstraße 7, 1. Stock<br />

Würzburg<br />

oder Silvio Soldini, um<br />

nur einige zu nennen.<br />

In diesem Jahr startet<br />

dieses italienische Programm,<br />

das unter der<br />

Schirmherrschaft des italienischen<br />

Botschafters<br />

stattfindet, zusammen<br />

mit München in Würzburg<br />

und wird hier noch<br />

um einige zusätzliche<br />

Filme erweitert.<br />

Den Liebhabern des<br />

italienischen Films wird<br />

dabei einiges geboten:<br />

in Würzburg läuft ein<br />

Programm, das gemeinsam mit dem<br />

Kairos-Filmverleih in Göttingen, Made<br />

in Italy Rom und dem italienischen<br />

Kulturinstitut in München zusammengestellt<br />

wurde; Stadtrat Nuccio Pecoraro,<br />

für Ausländerbelange zuständig, macht<br />

das Filmfestival zu seinem besonderen<br />

Anliegen.<br />

Ein bunter Strauß an Filmen kommt<br />

dabei ins Corso, angefangen mit Filmen<br />

von den Altmeistern wie Ermanno Olmi<br />

(CENTOCHIODI) oder Pupi Avati (IL PAPÀ<br />

DI GIOVANNA – Giovannas Papa). Weiterhin<br />

GALANTUOMINI (Ehrenmänner)<br />

von Edoardo Winspeare über die Liebe<br />

Ruth Grünbein<br />

Malerei<br />

15. Mai – 31. Juli 2009<br />

Öffnungszeiten Mo. Di. Mi. Fr. 8:30 –16:30 Uhr Do. 8:30–17:30 Uhr<br />

filmfest in Würzburg<br />

und die sozialen Klassen im tiefsten Süden<br />

Italiens, oder EX von Fausto Brizzi.<br />

Ferner kommen Andrea Molaiolis LA<br />

RAGAZZA DEL LAGO (Das Mädchen vom<br />

See), Giulio Manfredonias SI PUÒ FARE<br />

(Das läßt sich machen), der in Italien mit<br />

den Preisen „Bester Film“, „Beste Regie“<br />

und „Bester Hauptdarsteller“ ausgezeichnet<br />

wurde, sowie NOTTURNO BUS<br />

(Nachtbus), L’ORCHESTRA DI PIAZZA<br />

VITTORIO (Das Orchester von der Piazza<br />

Vittorio), UNO SU DUE (Einer von Zwei)<br />

und TUTTA COLPA DI GIUDA (An allem<br />

ist Judas Schuld) von Davide Ferrario.<br />

Ornella – FILMINITIATIVE WÜRZBURG e.V.<br />

Wagstraße 4a<br />

97199 Ochsenfurt<br />

Telefon 0 93 31-54 41<br />

www.casa-kino.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 11


heimat Würzburg<br />

Hans Steidle der neue Stadt Heimatpfleger<br />

Nach ca. zwei Jahren Vakanz ist nun wohl der richtige Mann gefunden.<br />

Hans Steidle, Jahrgang 1951, ist im Kultubeirat und der<br />

Stadtbild-Kommision tätig und berät den Stadtrat. Stellung zu<br />

beziehen ist für ihn kein Problem.<br />

Hans Steidle stellt<br />

sich Aufgaben:<br />

„• Den umfassenden<br />

Erhalt der Monumente<br />

des alten Würzburg<br />

vor 1945.<br />

• Die Pflege und Erhaltung<br />

von wertvoller<br />

und repräsentativer<br />

Nachkriegsarchitektur<br />

(z.B. Gebäude des<br />

Mozartgymnasiums als<br />

Bürger- und Kulturforum.<br />

• Die Reduktion der Werbung in der Altstadt, vor allem<br />

in der Domstraße und die Gestaltung der Fußgängerbereiche.<br />

• Förderung einer pluralistischen Kultur und Identität<br />

Würzburgs.“<br />

Hans Steidle sieht die Situation in der Stadt:<br />

„Die letzten Jahre oder Jahrzehnte haben in Bezug auf<br />

die Entwicklung des Denkmalsschutzes und des Stadtbildes<br />

eine nicht immer positive Entwicklung genommen.<br />

Allerdings wird über die öffentlichen Streitobjekte<br />

die positive Seite übersehen oder zu gering gewichtet,<br />

z.B. in der Entwicklung des Areals um den Alten Hafen<br />

oder die kulturelle und architektonische Aktivität des<br />

Kunstdezernats der Diözese.<br />

R a n d e r s a c k e r e r S t r a ß e 1 7<br />

9 7 0 7 2 W ü r z b u r g<br />

Te l e f o n ( 0 9 3 1 ) 7 2 1 2 5<br />

w w w . b l a n k e n h a g e n . d e<br />

12 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Die öffentliche Kommunikation stagnierte in dem oben<br />

genannten Zeitraum in zu personalisierter Form und<br />

zu einfacher Gegensatzbildung. Diese Kommunikation<br />

etwas zu versachlichen und zu revitalisieren ist mein<br />

Wunsch. Insofern ist die Umschreibung des Stadtheimatpflegers<br />

als Ombudsmann sinnvoll.<br />

In der Politik und der Öffentlichkeit Würzburgs vermisse<br />

ich ein Konzept für eine insgesamte Stadtentwicklung.<br />

Positive Entwicklungen, z.B. die steigende Urbanität in<br />

der Zellerau, das Bemühen um die Konversionsareale,<br />

finden noch keine Ergänzung in der Würzburger Altstadt.“<br />

Hans Steidle findet Ansprechpartner:<br />

„• Primär in der Verwaltung das Bauamt, der Baureferent,<br />

und der Fachbereich Kultur.<br />

• Die Mitglieder des Bau- und Ordnungsausschusses<br />

• Das Landesamt für Denkmalpflege.<br />

• Die Initiativen und Vereinigungen, ebenso Bürger, die<br />

sich für die Bewahrung und Entwicklung des Stadtbildes<br />

und des Stadtstruktur einsetzen.<br />

• Vertreter der Wirtschaft.<br />

• Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, die ich in<br />

Sachfragen zu Rate ziehe (Bau, Architektur, Kultur,<br />

Kunstgeschichte).“<br />

Hans Steidle – die Reaktionen der Bürger:<br />

„Ich wurde sowohl von der Mitarbeitern in der Stadtverwaltung,<br />

aber auch den gewählten Repräsentanten<br />

der Stadt sehr positiv und freundlich aufgenommen.<br />

Gleiches gilt auch von vielen Würzburgern, die mich<br />

kennen oder in der neuen Funktion kennen gelernt<br />

haben. Häufig schwang eine Skepsis mit, ob überhaupt<br />

etwas zu erreichen sei. Ich säße zwischen allen Stühlen.<br />

Im Prinzip stimmt das. Aber wer sitzt, bewegt sich nicht.<br />

Ich bewege mich lieber und komme herum.“<br />

Hans Steidles Dringlichkeitsliste:<br />

„Qualitätsbewusstsein für die Behandlung und Fortentwicklung<br />

der Altstadt und den dortigen Bauprojekten<br />

Leitlinien für die Stadtbildgestaltung und das Profil der<br />

Altstadt.<br />

Im Prinzip ist es recht schwer, momentan Limits zu setzen,<br />

weil seit dem Tod meines Vorgängers einige Zeit<br />

vergangen ist.“<br />

Hans Steidle sieht Konflikte:<br />

„Demokratie lebt von der geregelten Konfliktaustragung,<br />

die aus den unterschiedlichen Interessen resultiert.<br />

Meine Funktion ist im Kontext der kommunalen<br />

Politik beratend und gewinnt durch sachliche und transparente<br />

Argumentation. Ich beziehe eine begründete<br />

Position, die mit anderen öffentlich vertretenen übereinstimmen<br />

kann, aber nicht muss. Ich bin nicht neutral<br />

oder objektiv in dem Sinne, dass ich jede Position für<br />

qualitativ gleich halte. Allerdings versuche ich durch<br />

Offenheit auch meine Position zu überprüfen. Dennoch<br />

bin ich Partei z.B. für den Erhalt des kulturellen und<br />

historischen Erbes und versuche entsprechende Belange<br />

wirtschaftlichen und politischen Interessen entgegenzusetzen.“<br />

Hans Steidle hat positive Perspektiven:<br />

„Als Lehrer glaube ich an die Lernfähigkeit der Menschen<br />

und stelle – mitunter zu meiner Verwunderung<br />

– fest, dass der Glaube mich nicht trügt. Ich hoffe auch<br />

auf meine Lernfähigkeit. Die relative Offenheit und<br />

Gewaltlosigkeit der Demokratie (nicht Macht- und Herrschaftslosigkeit)<br />

könnte besonders auf kommunaler<br />

Ebene öffentliche und gemeinsame Lernprozesse erlauben.<br />

Wenn man nicht zuviel erwartet, erlebt man immer wieder<br />

Überraschungen.“


schönes Würzburg<br />

Alter und neuer 1. Vorsitzender des Verschönerungsvereins<br />

Prof. Dr. Stefan Kummer<br />

Anläßlich seiner Wiederwahl als 1. Vorsitzender des<br />

Verschönerungsvereins Würzburg e. V. (VVW) steht Prof. Dr.<br />

Stefan Kummer dem „<strong>Kessener</strong>“ Rede und Antwort.<br />

„1. Gegenwärtig hat der VVW weniger die Aufgabe<br />

neues Schönes zu schaffen, sondern vielmehr die weitaus<br />

dringlichere, schönes Altes zu bewahren – die Reste<br />

des schönen Alten; denn der größte Teil davon ist 1945<br />

und in den Jahren danach verloren gegangen. Zu dem<br />

bewahrenswerten Schönen gehören nicht nur Bauten,<br />

sondern auch ausgedehnte Grüngebiete bzw. -anlagen,<br />

von den der VVW in der Vergangenheit einen beträchtlichen<br />

Teil aus eigenen Mitteln anlegen ließ (z.B. Nikolausberg,<br />

Steinbachtal, Siebolds- und Bismarckwäldchen<br />

usw.).<br />

2. Zum „Klima“: <strong>Der</strong> Bürger fühlt sich von dem elitären<br />

Sendungsbewußtsein großer Teile der Architektenschaft<br />

überrollt. Ohnmächtig muß er zusehen, wie vieles, was<br />

ihm lieb und teuer ist, abgerissen oder durch Umbauten<br />

und Neubauten in seiner optischen Wirksamkeit beschädigt,<br />

wenn nicht gar entstellt wird. Sehen Sie dazu das<br />

Feuilleton der heutigen FAZ (9.7.09), und zwar den Artikel<br />

des Architekturkritikers Dieter Bartetzko über die<br />

Arroganz der heutigen Architekten!<br />

3. Wir erwarten, dass das Bauen in der Würzburger<br />

Altstadt, die als Ensemble unter Denkmalschutz<br />

steht, auf das historische Erbe in zweierlei Hinsicht<br />

Rücksicht nimmt:<br />

a) Wir erwarten, dass wertvolle historische Substanz<br />

nicht beschädigt oder gar beseitigt wird.<br />

b) Wir erwarten, dass das Bauen in der Altstadt und<br />

deren Umgebung hinsichtlich seiner Ausmaße (z.B. Höhenabmessungen!)<br />

und seiner Formen (z.B. Fassadengestaltung,<br />

Dachausbildung) auf das überlieferte, nach<br />

1945 wiedergewonnene Gesamtbild Rücksicht nimmt,<br />

indem es sich harmonisch einfügt. Wegen des historischen<br />

Stadtbilds und nicht wegen moderner Hochhäuser<br />

etc. gilt Würzburg allgemein in Deutschland wieder<br />

als schöne Stadt – gilt sie noch als solche!<br />

4. Um zu beurteilen, welcher Neubau sich in die Altstadt<br />

harmonisch einfügt und welcher nicht, braucht<br />

es kein besonderes Hintergrundswissen, wie die Reaktion<br />

großer Teile der Bürgerschaft auf die Bausünden<br />

der letzten Zeit lehrt (z.B. Bankgebäude am Unteren<br />

Markt). <strong>Der</strong> Architektenschaft und dem Städtischen<br />

Baureferat scheint allerdings nicht mehr bekannt zu<br />

sein, dass Bauen eine öffentliche Aufgabe ist und deshalb<br />

auf den Bürger Rücksicht genommen werden muss.<br />

5. Als typisch würzburgerisch erscheint die mangelnde<br />

Bereitschaft der Stadtverwaltung und des Stadtrats, auf<br />

das bauliche historische Erbe so Rücksicht zu nehmen,<br />

wie das in anderen bayerischen Städten selbstverständlich<br />

ist (Schweinfurt, Bamberg, Nürnberg, Regensburg,<br />

München etc.). Diese Sorglosigkeit im Umgang mit der<br />

überlieferten Schönheit der Stadt hat leider in Würzburg<br />

Tradition, weshalb unsere Stadt in dieser Hinsicht<br />

unter Eingeweihten allgemein als „schwieriger Fall“<br />

gilt. Ich sage dies aus meiner Erfahrung als langjähriges<br />

Mitglied des Bayerischen Landesdenkmalrates heraus.<br />

6. Zukunftsmöglichkeiten Würzburgs liegen in einer<br />

Höherqualifizierung des Kaufangebots – Qualität statt<br />

Ramsch in der Innenstadt – und in einer allgemeinen<br />

Steigerung der Attraktivität der Altstadt, um Würzburg<br />

als touristisches Ziel und als Kongressstadt noch attraktiver<br />

zu machen. Wichtig wäre, die vielen Schmutzecken<br />

in der Stadt zu beseitigen und die Gassen durch neue<br />

Läden usw. anziehender zu gestalten (Vorbild: Freiburg<br />

im Breisgau). Nur wenn die Stadt ihren historischen Charakter<br />

behält, bleibt sie anziehend. Die Moderne muss<br />

sich mit der Geschichte vertragen. <strong>Der</strong> weitere Ausbau<br />

der Hochschulen und der Nanotechnologie u. Ä. ist für<br />

die Zukunft der Stadt lebenswichtig.<br />

7. Als gewählter, d. h. nach demokratischen Regeln<br />

in sein Amt gelangter, Vorsitzender eines Vereins, der<br />

ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt, fühle ich<br />

mich selbstverständlich in erster Linie dem Allgemeinwohl<br />

verpflichtet. Mit dem Ehrenamt haben meine Kollegen<br />

in der Vorstandschaft und ich ein Stückchen Bürgermitverantwortung<br />

übernommen. Als ehemaliger<br />

Praktiker in der Denkmalpflege und als Professor für<br />

Kunstgeschichte versuche ich, praktische Belange stadtbildpflegerischer<br />

Maßnahmen theoretisch zu untermauern<br />

und somit Theorie und Praxis einander näher zu<br />

bringen. Durchaus sehe ich mich auch als Anwalt für Lebensqualität<br />

in der Stadt, wobei Lebensqualität sowohl<br />

„grüne“ als auch ästhetische Voraussetzungen besitzt.<br />

8. Es wird bei den Diskussionen gerne vergessen, dass<br />

es um eine große, gemeinsame bürgerliche „Sache“<br />

geht: um das Leben in einer Stadt, in der man sich<br />

wohlfühlt. Noch ist dies der Fall, aber es ist durchaus<br />

vorstellbar, dass es eines Tages damit vorbei sein kann.<br />

Diese Gefahr sollte allen bewußt sein. Zu wenig werden<br />

bisher die Medien zum Zweck der Unterrichtung und<br />

zum Austausch über die o. g. wichtigen Fragen genutzt.<br />

Vielleicht zeigt „der <strong>Kessener</strong>“ künftig, was man auf<br />

diesem Gebiet leisten kann.“<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 13


Würzburg<br />

Theater Am Schützenhof<br />

Es ist soweit! McBad, der Tyrann vom Dallenberg, hat seine Fliesen<br />

geräumt und Platz gemacht für die niegelnagelneue Musikkomödie:<br />

„Franken Wings – Hangar der Hoffnung! “<br />

Checken Sie ein bei der durchgeknalltesten Crew, unter<br />

der ein Flughafen je gelitten hat:<br />

Die Star Alliance Heike Mix, Birgit Süß, Georg Koeniger<br />

und Florian Hoffmann garantiert turbulente Höhenflüge<br />

und durchbricht spielend die Gagschallmauer.<br />

Irgendwo hinter Würzburg versucht die Airline „Franken<br />

Wings“ einem kleinen Flughafen Leben einzuhauchen.<br />

Doch das Personal ist überfordert, das Kofferband<br />

klemmt und das technische Equipment lässt zu wünschen<br />

übrig. Dieser Airport im fränkischen Hinterland ist<br />

leider nur eins: Provinz auf Provinzniveau.<br />

SOMMER AM NEUNERPLATZ<br />

Dieses Jahr findet zum ersten mal der „Sommer am Neunerplatz“<br />

an drei aufeinander folgenden Samstagen im Juli und<br />

August statt. Beginn der Veranstaltungen ist um 15 Uhr, Ende<br />

wird so gegen 18 Uhr sein.<br />

Bei schlechtem Wetter finden die Veranstaltungen im Theater<br />

statt.<br />

Samstag, den 25.07.2009<br />

Kindernachmittag -<br />

Ein Fest für die ganze Familie<br />

mit Grillen und Getränken im Hof<br />

• Improtheater mit Annette und Herby von den Beutelboxern<br />

und Dagmar Holländer von den Kaktussen<br />

• Afrikanische Rhythmen zum Mitmachen mit Gorgui<br />

Gueye, Jürgen Benz, Rhys Hermann und Jürgen Thürauf<br />

Theater am Neunerplatz<br />

Würzburg<br />

Adelgundenweg 2a<br />

97082 Würzburg<br />

Tel. 09 31.41 54 43<br />

Fax 09 31.4 17 35 34<br />

mail@neunerplatz.de<br />

Bürozeiten: Mo–Fr 10–12 Uhr<br />

K a r t e n r e s e r v i e r u n g<br />

0 9 3 1 . 4 1 5 4 4 3<br />

oder buchen Sie im Internet<br />

www.neunerplatz.de<br />

14 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Doch eines Tages passiert das Unglaubliche: Ein Jumbo<br />

landet. Woher kommt die Maschine? Wer sitzt an Bord?<br />

Kann das gut gehen, wenn die große, weite Welt Bruchlandung<br />

in Franken macht?<br />

„Franken Wings – Hangar der Hoffnung“, das bedeutet<br />

tanzende Stewardessen, singende Passagiere, schreiende<br />

Fluglotsen!<br />

„Franken Wings“ - die 747 unter den Sommerkömodien!<br />

Regie: Martin Eschenbach; Musik: Chris Adam;<br />

Bühne: Sven Höhnke<br />

Flugdaten sind: Di 21. – Sa 25. Juli | Do 30. Juli – Sa 1. August<br />

| Di 4. – Sa 8. August | Di 11. – Sa 15. August<br />

Abflugzeit ist jeweils 20.30 Uhr.<br />

Nutzen Sie den Frühbucherrabatt und kaufen Sie Ihr Ticket<br />

im Vorverkauf schon ab unter:<br />

Tourist-Info, Falkenhaus Tel. 372398<br />

Samstag, den 01.08.2009<br />

Blues & Jazz<br />

Session mit jungen Musikern Würzburgs<br />

mit Grillen und Getränken im Hof<br />

• Jazz mit Björn Becker (Piano) & Claus Löhr (Trompete)<br />

• Indie mit Nola Flyd (Gitarre)<br />

• Singer/Songwriter <strong>Der</strong>Hannes (Gitarre)<br />

• Gypsy Swing mit Rehan Syed & Winterstein Sintett<br />

Samstag, den 08.08.2009<br />

Blues & Afrojazzrock<br />

Session mit Würzburger Musikern<br />

mit Grillen und Getränken im Hof<br />

• Mann mit Melone (Blues)<br />

• Instant Ego (Afrojazzrock)<br />

<strong>Der</strong> Eintritt kostet 4 Euro.


Torturmtheater<br />

Sommerhausen<br />

13. August bis 10. Oktober: Daniel Besse und<br />

Agnès Tutenuit „TOUTOU“.<br />

Eine wahrhaft tierische Komödie über Ehe, Freundschaft<br />

und Beziehungskrise für alle Hundefans und ganz normale<br />

Menschen. - Sind Sie in ihrer Ehre auch schon auf den Hund<br />

gekommen?<br />

15. Oktober bis 20. Dezember: Thomas Bernhard „<strong>Der</strong><br />

Schein trügt“. Thomas Bernhard ist einer der seltenen<br />

Musikalisch und Kulinarisch genießen beim<br />

„WÜRZBURGER SOMMER“<br />

Nach einigen Jahren Pause wird es jetzt wieder ein stimmungsvolles<br />

Fest auf der Festung Marienberg geben.<br />

Auf Initiative des Würzburger Musikerstammtischs findet dort<br />

vom 23.07.2009 bis einschließlich 02.08.2009 der „Würzburger<br />

Sommer“ statt.<br />

23.07; 19:00 Uhr No Restrictions (Soul + Funk)<br />

<strong>Der</strong> „Würzburger Sommer“ soll ein familienfreundliches<br />

Fest für alle Würzburger werden, die in historisch, romantischer<br />

Umgebung mit Blick auf das schöne Würzburg<br />

im Sommer bei Getränken und Speisen aus der Region,<br />

sowie abendlicher Live-Musik entspannen wollen.<br />

Ein Kindererlebnisbereich und ansprechende Gestaltung<br />

der Sitz -und Stehflächen, sowie abendliche Illumination<br />

sorgen für entspanntes und stimmungsvolles Ambiente.<br />

Eine gelungene Abwechslung zum Biergarten.<br />

Am 28./29.07 werden auf einer Großleinwand Kino-<br />

Filme gezeigt.<br />

26.07; 19:00 Uhr Hugo for Sale (Blues, Rock)<br />

S auf<br />

Würzburger<br />

Sommer<br />

der Festung<br />

vom 23. Juli bis 2. August 2009<br />

präsentiert das musikalische und kulinarische<br />

Highlight jeweils ab 18. 00 Uhr,<br />

sonntags ab 11. 00 Uhr<br />

Live Music täglich<br />

Open Air Cinema am 28. / 29. Juli<br />

School‘s Out Party am 31. Juli<br />

von 14. 00 - 22. 00 Uhr<br />

Alle Infos unter 0931-3536202, in der Presse<br />

und unter www.papamusicevents.de<br />

veranstaltet durch<br />

www.cineworld-main.de<br />

Würzburg<br />

Humoristen deutscher Sprache. Und so gerät auch<br />

die Lebensbilanz der Brüder Karl und Robert, beide<br />

Künstler zur verrückt-skurrilen Burleske, wenn beide<br />

auf berührend komische Weise und mit wildem Witz<br />

Nichtigkeiten, Selbsttäuschungen und Gemeinheiten<br />

resümieren.<br />

Spieltage Dienstag bis Freitag um 20 Uhr. An Samstagen<br />

um 16.30 und 19 Uhr. Zusätzlich auch an den Advent-<br />

Sonntagen 29.11, 6.12., 13.12., und 20.12. Vorbestellungen:<br />

Dienstag bis Samstag ab 16 Uhr unter der Nummer<br />

09333-268 oder kartenbestellung@torturmtheater.de<br />

www.torturmtheater.de<br />

<strong>Der</strong> 31.07 gehört ab 14.00<br />

Uhr den Würzburger Schülerinnen<br />

und Schülern, die<br />

auf der School`s Out Party<br />

wohl verdient den Beginn<br />

der Sommerferien feiern<br />

können.<br />

Geöffnet hat der „Würzburger<br />

Sommer“ wochentags<br />

18.00 Uhr bis 23.00<br />

Uhr, sonntags 11.00 Uhr<br />

bis 23.00 Uhr.<br />

Täglich gibt es Live-Musik.<br />

Jeweils ab ca. 19.00 Uhr.<br />

An den Sonntagen bereits 27.07; 19:00 Uhr Steffi List +<br />

zum „Frühschoppen“ ab Band (Poprock, eigene Songs)<br />

ca. 11.00 Uhr.<br />

Weitere Informationen<br />

unter der Telefon-Hotline 0931/3536202<br />

www.papamusicevents.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 1<br />

ute schallmaier


Würzburg<br />

[Dritter] Würzburger Hafensommer<br />

lädt vom 24.07.09 bis 16.08.09 ein zu einem Genuss von Konzert, Theater und Kultur<br />

<strong>Der</strong> Hafensommer ist ein Kulturfestival<br />

mit Open-Air-Kino,<br />

Konzerten, Kabarett, Kunst<br />

und Theater auf der Freitreppe<br />

im Alten Hafen zwischen<br />

Kulturspeicher und Arte Noah.<br />

Die Bühne auf dem Wasser,<br />

umgeben von preisgekrönter<br />

Architektur, bietet hervorragende<br />

Voraussetzungen für<br />

eine stimmungsvolle Atmosphäre<br />

und ein faszinierendes<br />

Kulturprogramm.<br />

Hier ein Auszug daraus.<br />

24.07.; 20:00: Hafensommer-Eröffnung:Sparda-Bank<br />

Classic Night.<br />

Ein besonderes Highlight<br />

wird wie auch im letzten<br />

Jahr die Eröffnung des<br />

Hafensommers durch ein<br />

Classic-Open-Air-Konzert<br />

sein. Das Philharmonische<br />

Orchester Würzburg präsentiert<br />

ein sommerliches<br />

Konzertprogramm mit<br />

bekannten und unterhaltsamen<br />

Werken aus Klassik<br />

und Romantik. <strong>Der</strong> Eintritt<br />

ist frei.<br />

���������<br />

���� � ����� � ������� � �������� � �����<br />

16 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

28./29.07.; 20:00: Theater:<br />

„DAS klassenkämpferische<br />

und omnipräsente<br />

Polit-Musical“ DIE DREI-<br />

GROSCHENOPER von<br />

Bertolt Brecht mit Musik<br />

von Kurt Weill unter der<br />

Regie von Hermann und<br />

Erhard Drexler zelebrieren<br />

Sänger, Schauspieler und<br />

eine kleine, aber äußerst<br />

feine Dreigroschen-Band<br />

das hohe Lied von der<br />

sexuellen Hörigkeit und<br />

der Unzulänglichkeit des<br />

menschlichen Strebens.<br />

31.07.;20:30: Konzert:<br />

„40. Jahrestag – Hendrix<br />

in Woodstock“, Hendrix<br />

Project – Stucky, Doran,<br />

Studer, Tacuma (CH, USA)<br />

greift die Musik von Hendrix<br />

auf, arrangiert sie neu<br />

und entwickelt sie weiter<br />

mit einer unglaublichen<br />

Besetzung.<br />

www.myspace.com/christydoran<br />

01.08.;20:00 : Konzert:<br />

„geisterhafte Kraft – ungeheure<br />

Intensität“,<br />

Sophie Hunger (CH). Mit<br />

ihrer beeindruckenden<br />

Präsenz und einer charismatischen,<br />

betörenden<br />

Stimme sorgt sie mittlerweile<br />

europaweit für Aufsehen<br />

als DIE Neuentdeckung<br />

zwischen folkiger<br />

Singer-/Songwriter-Tradition,<br />

atmosphärischem<br />

Jazz, Indie-Pop und balladeskem<br />

Soul. www.myspace.com/sophiehunger<br />

im Anschluss Kino: <strong>Der</strong><br />

Freund (CH, 2008) Eine<br />

Tragikomödie mit Tiefgang<br />

und wunderschöner<br />

Musik und Präsenz von<br />

Sophie Hunger.<br />

www.derfreund.ch<br />

04.08.;21:30: Kino: „Sie<br />

kontrollieren Dein Geld…<br />

und lassen uns alle dafür<br />

bezahlen“ The International<br />

(D 2009) Im<br />

Mittelpunkt steht die<br />

Entschlossenheit von<br />

Interpol-Agent Salinger<br />

(Clive Owen) und der New<br />

Yorker Staatsanwältin<br />

Whitman (Naomi Watts),<br />

eine der mächtigsten Banken<br />

der Welt zu Fall zu<br />

bringen. <strong>Der</strong> Thriller zur<br />

Finanzkrise.<br />

13.08.;20:00: Konzert:<br />

„Die lautstarken Trompeten<br />

der Hoffnung“<br />

Karandila jun. (BG)<br />

Zwischen 7 und 17 Jahre<br />

alt sind ‚The New Kids<br />

on The Brass Block‘, die<br />

international Aufsehen<br />

erregende Junior-Ausgabe<br />

der Balkan Brass Band.<br />

<strong>Der</strong> Roma-Musiker Tichaliev<br />

kämpft mit diesem<br />

Projekt gegen die Armut<br />

– mit Musik. Den Besuchern<br />

wird Hören und<br />

Sehen vergehen, wenn<br />

die „Brass-Kids“ mit ihren<br />

Choucheks und Tshiftetelis<br />

Endorphine, Serotonine<br />

und allerhand anderes<br />

Zeugs durch die Gefäße<br />

des Publikums jagen.<br />

www.balkanfever.at<br />

www.myspace.com/karandila<br />

im Anschluss Kino: Gucha<br />

(BG, D, YU, A 2006)<br />

„Gucha“ ist eine augen-<br />

zwinkerndeLiebesgeschichte, die sich – die<br />

Namen Juliana und Romeo<br />

deuten es an – an<br />

klassischen Vorbildern<br />

orientiert.<br />

14.08.;20:30: Kabarett:<br />

„Pointen-Ballistik … bis es<br />

Euch gefällt …“<br />

Matthias Brodowy (D)<br />

führt den Zuschauer zurück<br />

in die wunderbaren<br />

70er Jahre. Eine temporeiche<br />

One-man-Show mit<br />

lauten und leisen Tönen,<br />

Kabarett und Comedy<br />

in einem Boot und jede<br />

Menge Musik.0<br />

Ein ausführliches Programm<br />

finden Sie im Internet:<br />

www.hafensommer.com


7. Filmnächte im Hofkeller<br />

10. – 12. Nov. 2009 – Ein Muss für Filmliebhaber und Würzburger Lebensqualität<br />

Filminitiaive und Hofkeller präsentieren: „Kampf der Geschlechter“, Beziehungskommödie<br />

a la Hollywood<br />

10. 11., 19 Uhr: „Die Nacht der Hochzeit“<br />

USA 1940, Regie: George Cukor mit Katharine<br />

Hepburn, Cary Grant und James Stewart<br />

11. 11., 19 Uhr: „Ehekrieg“ USA 1949, Regie:<br />

George Cukor mit Katharine Hepburn und<br />

Spencer Tracy<br />

12. 11., 19 Uhr: „Sein Mädchen für besondere<br />

Fälle“ USA 1940, Regie: Howard Hawks,<br />

Rosalind Russel, Cary Grant<br />

12. 11., 22 Uhr: „Leoparden küßt man<br />

nicht“, USA 1938, Regie: Howard Hawks, Katharine<br />

Hepburn und Cary Grant<br />

In raffiniert konstituierten Handlungen begegnen<br />

Sie diesen Großen der Filmwelt. Mit viel<br />

Wort und Witz spielen sie skurile Charaktere.<br />

Info unter Tel. 0931/30509-27 oder unter<br />

www.hofkeller.de<br />

»BRONNBACH‘S<br />

WIRTSHAUS SPEKTAKEL«<br />

Donnerstag, 2. Oktober 2009 mit Michael Eller, Holger Edmeier<br />

<strong>Der</strong> Künstlerkeller hat eine neue Wirtin. Sie schenkt<br />

nicht nur Bier aus und serviert Essen, sondern<br />

bringt auch eine eigene Show auf die Bühne. Es<br />

wird gespielt, gesungen, gelacht und mit interessanten<br />

Gästen geplaudert.<br />

<strong>Der</strong> Spaß wird dort aufgenommen, wo er<br />

passiert – im alltäglichen Leben. Frau Wirtin<br />

ist auch eine clevere Geschäftsfrau und kennt<br />

sich in allen Bereichen des „Wirtschaftswesens“ aus. Ganz charmante Gastgeberin<br />

führt sie völlig zwanglos durch das Programm, plaudert unverkrampft<br />

mit den Gästen, u.a. mit Gästen aus dem Würzburger Geschäftsleben, und<br />

hält vor allem den ausgeflippten Wirt des Bronnbach Kellers im Zaum.<br />

Von vielen gemeinsamen Veranstaltungen kennt Frau Wirtin Comedians,<br />

Schauspieler, Musiker und Entertainer aus ganz Deutschland. Wer gerade auf<br />

Tournee im Frankenland ist wird eingeladen.<br />

Die Gästeliste hat mittlerweile schon<br />

einen beträchtlichen Umfang und beinhaltet<br />

interessante Künstlerkollegen aus Köln,<br />

Berlin etc. die sich zu den ersten Vorstellungen<br />

angesagt haben.<br />

Conference/Moderation: Rena Schwarz<br />

Mitwirkende: Norbert Schweizer, Michael<br />

Hagenauer, Alfred Seger<br />

ww.bronnbach-wirtshaus.de<br />

BronnBach Das moderne Wirtshaus<br />

im Herzen der Stadt<br />

www.bronnbach-wirtshaus.de<br />

Bronnbacher Gasse 43 | 97070 Würzburg<br />

Telefon (09 31) 5 13 00 | Fax (09 31) 5 69 03<br />

Kulturorte<br />

Martin-Luther-Straße 1 • 97072 Würzburg<br />

Tel. 09 31-35 90 80 • www.luisengarten.com<br />

Donnerstag, 23. Juli 2009,<br />

ab 18 Uhr<br />

„Traumhaft!“<br />

– <strong>Der</strong> Schlafpapst<br />

kommt.<br />

Schlaf-Event „Traumhaft!“<br />

Fiftiesnet.de, der exklusive<br />

Erlebnisclub im Internet für<br />

Menschen im besten Alter,<br />

lädt ein zum Schlaf-Event<br />

„Traumhaft!“. Mit dabei:<br />

der Schlafexperte Prof.<br />

Dr. Jürgen Zulley und die<br />

Präsentation von Deutschlands<br />

größter Schlafstudie.<br />

Im Saalbau Luisengarten<br />

findet mehr als nur ein Vortrag<br />

statt.<br />

Montag, 12. Oktober 2009,<br />

20.00 Uhr<br />

Max Goldt liest<br />

Texte aus der guten hellen<br />

Welt<br />

<strong>Der</strong> beliebte Schriftsteller,<br />

Musiker und frischgebackene<br />

Kleist-Preisträger<br />

Max Goldt besucht Würzburg.<br />

Mit im Gepäck hat<br />

der Autor unter anderem<br />

sein neuestes Werk „Ein<br />

Buch namens Zimbo. Sie<br />

werden kaum ertragen,<br />

was Ihnen mitgeteilt wird“.<br />

www.wuerzburg-deluxe<br />

Dienstag, 20.10.2009,<br />

19.00 - 21.30 Uhr<br />

Die Geschichte der<br />

Zukunft<br />

Vortrag von Erik Händeler,<br />

Horx Zukunftsinstitut<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 17


neu in Würzburg<br />

Es tut sich was in der Echter-Galerie<br />

Grundlegende Umstrukturierung des Hauses<br />

Große Wiedereröffnung Anfang September<br />

Mit „Denn‘s-Biomarkt“ hat<br />

das St. Bruno Werk sicherlich<br />

einen Magnet als Mieter für<br />

das Erdgeschoss gewonnen.<br />

„Denn‘s“ ist eine Tochter des<br />

Biogroßhändlers Dennree aus<br />

Töpen in Oberfranken. An 32<br />

Standorten, auch in Österreich,<br />

werden große Biomärkte<br />

betrieben.<br />

Es werden Biolebensmittel angeboten für ein natürliches<br />

und wertvolles Leben. Höchste Priorität haben<br />

die Qualität der Lebensmittel. Auf Transparenz der Herkunft<br />

wird streng geachtet und bei den fairen Preisen<br />

���������������������������<br />

�������������������������<br />

denn’s - der Bio-Supermarkt!<br />

� ���� ����� ������������<br />

� ������� ������<br />

� �������� ��� ������ ���������<br />

� ����������� �����������<br />

� ��������� �����<br />

� ����� �������� ��� ��� ������<br />

18 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

�������������������<br />

�����������������������<br />

� ��� ��� ��� ���������<br />

� ����� �������������� ���<br />

��������� ������ ��� ���������<br />

� �������� �������������<br />

��� ������ �������<br />

���������������������<br />

wird sorgfältig geprüft. Man bietet außerdem eine fachliche<br />

Beratung im neuen Markt an.<br />

Und da sich Denn‘s überwiegend auf Frischwaren spezialisiert<br />

hat, wird es keine direkte Konkurrenz mit den<br />

ortsansässigen Reformhäusern geben.<br />

Die Echter-Galerie wird gewinnen durch die neue architektonische<br />

Transparenz. Und durch dieses objektbezogene<br />

Engagement wird es auch eine Bereicherung für<br />

den Bereich der Fußgängerzone geben.<br />

In einer Pressemitteilung spricht der Biomarkt mit Bezug<br />

auf sein Sortiment von einem „Gefühl für das Beste“.<br />

Und in allen Angebotsbereichen wird eine produktbezogene<br />

Kompetenz in der Vielfalt der Artikel und ihrer<br />

Frische für den Kunden gezeigt.<br />

Das Angebot wird ergänzt durch Bioerzeugnisse aus<br />

der Region. Das Bruno Werk als Hausherr möchte ein<br />

Bindeglied schaffen zwischen der Kaiserstraße und dem<br />

Dominikanerplatz. Mit diesem Konzept scheint es aufzugehen.<br />

Viel Erfolg!


Tanzen, tanzen, tanzen…<br />

Beim Festival „Umsonst & Draußen“ gab es in diesem Jahr die Möglichkeit für „All<br />

You Can Dance“ auf die Bühne zu gehen (viele Fotos unter …). <strong>Der</strong> TANZRAUM<br />

konnte sich mit 6 Gruppen präsentieren. Ali Schwartz studierte mit ihren Street-<br />

Jazz-Kursen eine Show ein. Lisa Kuttner entwickelte mit ihren Jugendlichen kurze<br />

Choreographien, um zu zeigen, wie „zeitgenössisch“ getanzt wird.<br />

Auch das TANZRAUM ensemble (Leitung<br />

Lisa Kuttner) tanzte einen Zusammenschnitt<br />

aus dem Stück „hinundweg“,<br />

das im April im Theater<br />

Augenblick in voller Länge zu sehen<br />

war und von zahlreichem Publikum<br />

begeistert gefeiert wurde.<br />

Am 5. Juli fand das Festival Werkstattspiele<br />

unter der Mitwirkung<br />

des TANZRAUM ensembles im<br />

Theater am Neunerplatz statt. Daniel<br />

Prätzlich, ein sehr engagierter<br />

junger Musiker (Schlagzeug, Percussion)<br />

hatte bereits Anfang des<br />

Jahres die Idee, verschiedene Kunstsparten<br />

miteinander improvisie-<br />

rend spielen zu lassen. Tänzer und<br />

Tänzerinnen sind ja daran gewöhnt,<br />

sich von Musik inspirieren zu lassen,<br />

- dass Musik von Tanz Impulse<br />

bekommt, ist noch ungewöhnlich.<br />

Doch so fängt Kommunikation an…<br />

Die jungen Tänzerinnen des TANZ-<br />

RAUM ensembles hatten sehr viel<br />

Freude an der Begegnung. Jetzt<br />

hoffen wir, dass wir noch häufiger<br />

auf diese Weise ins Gespräch kommen<br />

können.<br />

Die Verbindung von Live-Musik<br />

und Tanz bietet die Tänzerin An-<br />

drea Kneis, die von Anfang an zum<br />

TANZRAUM-Team gehört, schon<br />

seit einigen Jahren für Laien und<br />

Profis an. An jedem letzten Sonntag<br />

im Monat treffen sich Musiker und<br />

TänzerInnen ab 20 Uhr zu einer Jam-<br />

Session im Salon77.<br />

Lisa Kuttner selbst tanzte „sola“<br />

in der Performance „Heimat Labyrinth“,<br />

die sie zusammen mit der<br />

Dichterin Bettina Schmitz und der<br />

Musikerin Hyun-Kyoung Shin entwickelte.<br />

Bewegung, Worte und<br />

Klang verweben sich zu einem starken<br />

Netz. Oder war zuerst das Netz<br />

da? und wir entdeckten darin unsere<br />

Worte, Klänge und Tanz?<br />

Poesie und Tanz sind sich ebenso<br />

nah wie Musik und Tanz. Um das zu<br />

erleben, bieten Bettina Schmitz und<br />

Lisa Kuttner im Herbst eine philosophische<br />

Tanzwerkstatt zum Thema<br />

„Lilith“ an. Nähere Infos dazu finden<br />

Sie im neuen TANZRAUM-Programmheft.<br />

Es liegt überall in der<br />

Stadt aus, und es kann natürlich<br />

angefordert werden.<br />

Wer auch während der Sommerferien<br />

seiner Tanz- und Bewegungslust<br />

frönen will, findet im TANZRAUM<br />

die Möglichkeit dazu. Es finden zwei<br />

Workshops „Zeitgenössischer Tanz“<br />

statt. Pilates gibt es im August einmal<br />

wöchentlich, und auch der Kurs<br />

Contactimprovisation findet immer<br />

am Donnerstagabend statt.<br />

www.tanzraum.li<br />

Würzburg tanzt<br />

Sommertanztraining<br />

Zeitgenössischer Tanz<br />

für Fortgeschrittene<br />

Meine Unterrichtsmethode basiert<br />

auf den Prinzipien der Limón-Technik:<br />

weiche, fließende Bewegungen,<br />

Fallen und Rückfedern (rebound),<br />

Schwung und Schwebehaltung<br />

(suspension). Wir lernen, eine stabile<br />

Körpermitte und ein Gefühl für unsere<br />

Aufrichtung zu entwickeln, damit<br />

wir, dem Atemrhythmus folgend,<br />

unser Gewicht der Schwerkraft überlassen<br />

können und nicht dagegen<br />

ankämpfen müssen.<br />

Contact-Improvisation, Release-<br />

Technik und verschiedene körpertherapeutische<br />

Methoden beeinflussen<br />

meinen Tanz- und Unterrichtsstil.<br />

Bereits bei den vorbereitenden<br />

Übungen geht es mir nicht allein<br />

darum, dass wir tanztechnisch und<br />

anatomisch korrekte Fertigkeiten<br />

erlernen, sondern dass wir die<br />

Ausdruckskraft und die emotionale<br />

Intensität der Bewegung erspüren.<br />

Nach „Exercise“ und „Diagonale“<br />

studieren wir eine Kombination ein,<br />

in der wir choreographische Bewegungselemente<br />

fließend verbinden.<br />

<strong>Der</strong> Focus wird auf Bewegungsansatz<br />

und -qualität liegen.<br />

Termin: 24.08 bis 28.08.2009<br />

Zeiten: jeweils 9:30 – 12 Uhr<br />

Gebühr: 100,- / erm. 90,- Euro<br />

Leitung: Lisa Kuttner<br />

Lisa Kuttner<br />

Schießhausstraße 19<br />

97072 Würzburg<br />

Tel. 09 31.8 04 74 50<br />

contact@tanzraum.li<br />

www.tanzraum.li<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 19


athen<br />

Akropolismuseum, Athen<br />

Die Welt feiert ein neues Museum von Weltrang, konzipiert vom Schweizer Architekten Bernhard Tschumi. So heißt es in vielen<br />

Medien. Dem Besucher drängen sich allerdings andere Gedanken auf. Sicherlich finden einige den Riesenbau aus Beton, der jetzt<br />

schon die Patina von Jahrhunderten zu besitzen scheint, samt seiner bahnhofsartigen Atmosphäre beeindruckend.<br />

Läuft man jedoch durch<br />

echte Athener Bahnhöfe,<br />

nämlich durch die neueren<br />

U-Bahnhöfe mit ihren<br />

in Vitrinen ausgestellten<br />

Exponaten und glasgesichterten<br />

Einblicken in die<br />

archäologische Unterwelt<br />

und Vergangenheit, so<br />

fühlen sich sogar eilige<br />

Passanten eher zum Betrachten<br />

der Objekte<br />

animiert als im protzigen<br />

Neubau. Dieser soll ein<br />

Neubau im Dienst der<br />

Kunstwerke sein, doch hier ist es die Architektur, die<br />

den Blick an sich reißt, sie stülpt sich über alles, was darin<br />

verteilt ist.<br />

Skulpturen auf hohem<br />

Sockel suggerieren wohl<br />

Erhabenheit, die man allerdings<br />

nur durch eine<br />

gewisse körperliche Anstrengung<br />

zur Kenntnis<br />

nehmen kann, da Beschriftungen<br />

nahe am Boden<br />

angebracht sind.<br />

Das lichtdurchflutete Gebäude<br />

will die Exponate<br />

vom Tageslicht beleuchten<br />

lassen, doch nicht<br />

berücksichtigt ist dabei,<br />

dass zu viel Glas zu stark<br />

reflektiert und somit von<br />

den Objekten eher ablenkt<br />

als sie fokussiert.<br />

Die Orestie – Premiere<br />

26. Sept.; 19 Uhr im Großen Haus des Mainfranken Theaters<br />

Regie: Stephan Suschke, Bernhard Stengele und<br />

Hermann Schneider<br />

Satyr-Spiel – Leitung: Anna Sjöström<br />

In Kooperation mit der Universität Würzburg,<br />

Prof. Dr. Ulrich Sinn.<br />

20 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Ziel des Architekten war<br />

es, die Prozessionsreliefs<br />

des Parthenontempels auf<br />

Augenhöhe zu präsentieren,<br />

und zwar die in Athen<br />

verbliebenen 40 %, und so<br />

die Hoffnung des Staates,<br />

irgendwann auch den fehlenden<br />

größeren Teil, der<br />

ja nach London transportiert<br />

und so vor der Zerstörung<br />

durch den Athener<br />

Smog bewahrt wurde.<br />

Nicht in Augenhöhe, nämlich<br />

viel zu hoch und damit<br />

gar nicht zu sehen, sind dagegen viele Vitrinen z. B. mit<br />

hochwertigen Vasen. Soll man da einfach achtlos weitergehen,<br />

ganz im Bann des Bauwerkes dem vorgeschriebenen<br />

Besucherrundgang durch die Etagen folgen?<br />

<strong>Der</strong> Durchblick auf den Akropolis-Felsen mit dem Parthenontempel<br />

ist frei, der Blick gleitet in die Ferne.<br />

Ob damit den zahlreichen Besuchern, mit denen das<br />

Museum rechnet, aber ein<br />

Einblick in eine alte, hochgeistige<br />

Kultur vermittelt<br />

wird, bleibt fraglich. Eine<br />

würdige Heimat für die<br />

zahlreichen Schätze der<br />

Vergangenheit könnte anders<br />

aussehen.<br />

Fotos: Archiv <strong>Kessener</strong>


Benediktushof Holzkirchen<br />

<strong>Der</strong> Benediktinermönch und Zen-Meister Willigis Jäger gründete<br />

anlässlich des diesjährigen Sommerfestivals eine der ersten<br />

westlichen eigenständigen Zenlinien. Unter anderem sprach der<br />

aus China angereiste Abt Ming Hai, Vorsteher des bedeutenden<br />

Tempel des Zenpatriarchen Joshu aus dem 8. Jahrhundert herzliche<br />

Grußworte.<br />

Willigis Jäger betont in seiner neuen Zen-Linie, dass Zen<br />

durch alle Kulturen hindurch immer Zen bleibe, unabhängig<br />

davon, ob jemand eine neue Zenlinie gründe.<br />

Westliche Kultur und Zen beeinflussen sich gegenseitig.<br />

Mit dem Auszug des Zen aus den japanischen und chinesischen<br />

Klöstern im vergangenen Jahrhundert ist<br />

das Zen in unserer modernen Zeit angekommen. Um<br />

dem Weltbild der Wissenschaften des 21. Jahrhunderts<br />

gerecht zu werden, bedarf es eines säkularisierten und<br />

transkonfessionellen Zens, dass sich der Sprache unserer<br />

Zeit bedient.<br />

Grußworte wurden auch von anderen Sanbo-Kyodan-<br />

Schulen zum Ausdruck gebracht und die Grußworte<br />

bestätigten in ihren Aussagen Willigis Jäger in seinem<br />

kraftvollen Anfängergeist.<br />

<strong>Der</strong> Benediktushof ist nicht nur der Sitz der neuen Zenlinie,<br />

sondern auch die<br />

Heimat der Würzburger<br />

Schule der Kontemplation,<br />

deren Lehrer europaweit<br />

den Versenkungsweg der<br />

christlichen Mystik lehren.<br />

Beide Wege können den<br />

Menschen in die Erfahrung<br />

seines wahren Wesens<br />

führen.<br />

In einer informativen Buchpräsentation „Zen im 21.<br />

Jahrhundert“ wurde nochmals darauf hingewiesen, dass<br />

die neue Zenlinie sich ganz<br />

besonders an der komplexen<br />

Lebenssituation des<br />

modernen Menschen in<br />

der westlichen Kultur orientiert.<br />

Gerade Zen kommt der<br />

Sehnsucht des modernen<br />

Menschen nach Stille und<br />

Klarheit entgegen und verhilft<br />

jedem Menschen, der diesen Weg geht, eine Kultur<br />

der Achtsamkeit zu leben und seine Lebensqualität in<br />

einer neuen Intensität zu gestalten.<br />

Tipp:<br />

* <strong>Der</strong> Jahreskalender 2010 „Weisheitsspuren“.<br />

<strong>Der</strong> spirituelle Jahresbegleiter ist herausgegeben von<br />

Christa Spannbauer und Ursula Richard und enthält<br />

Worte der Weisheit des Benediktiners und Zenmeisters<br />

zusammen mit 53 ausgesucht schönen Naturaufnahmen.<br />

Mit einem Kalendarium für jede Woche.<br />

128 Seiten, 4-farbig. Mit 52 Hochglanzfotos. Wochenkalender<br />

mit Spiralbindung<br />

ISBN: 9783466368549, EUR 14,95 / SFR 29,20<br />

Erhältlich in jeder Buchhandlung und im Online-Shop<br />

des Benediktushofes: Buchhandlung Benediktushof<br />

Nächste Termine für die „Feier des Lebens“<br />

jeweils 17 Uhr im Gewölbesaal des Benediktushofes:<br />

* Samstag, 25. Juli, Doris Zölls und Willigis Jäger<br />

* Samstag, 1. August, Willigis Jäger<br />

* Samstag, 8. August, Willigis Jäger<br />

* Samstag, 15. August, Willigis Jäger<br />

sPirituelle Wege<br />

Bei Einbruch der Nacht wurde der neu angelegte „Garten<br />

der Stille“ eingeweiht. Das realisierte Konzept folgte<br />

dem in Japan angewendeten Prinzip des „kare-sen-sui“.<br />

Die Idee folgt den hochabstrakten Gestaltungen der<br />

Meditationsgärten von Ryoan-ji und Daisen-in in Kyoto.<br />

Dieser Typus von Garten hat seinen Ursprung in den<br />

Klostergärten des alten Japans. Willigis Jäger sprach<br />

davon: „Wer hier herkommt, möge offen sein für das,<br />

was uns die Steine, Pflanzen und Tiere zu sagen haben“.<br />

Abt Ming Hai rezitierte mit seinen Mönchen das Herz<br />

Sutra eines der wichtigsten Texte der Zentradition. Dirk<br />

Ahlhaus dankte allen Beteiligten für die gelungene Vollendung.<br />

Benediktushof, Klosterstraße 10, 97292 Holzkirchen, Tel.<br />

09369/98380,<br />

www.benediktushof-holzkirchen.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 21


Würzburg<br />

Pfarrberuf hinter den Kulissen<br />

Es verbirgt sich so vieles und verschiedenartiges hinter diesem Beruf: Prediger, Beichtvater, Seelsorger, Animateur für die<br />

Menschheit zum Glauben, Religionslehrer, Manager und manchmal auch ein bisschen Privatmensch. Mit Sicherheit bedeutet<br />

das für viele ein Dilemma, für andere jedoch eine Herausforderung, die in heutiger Zeit bewusster angegangen wird.<br />

Nicht von ungefähr drängen sich manchmal Vergleiche<br />

mit der Bühnensprache auf. Z. B., wenn man einen<br />

Gottesdienst als ein Gesamtkunstwerk betrachtet,<br />

bestehend aus der Schauspielkunst von Geistlichen inmitten<br />

der Erhabenheit von Kirchenmusik und sakralen<br />

Räumen. Doch vielen ist die Empfindsamkeit dafür abhanden<br />

gekommen, und so ist es bezeichnend, wenn<br />

die katholische Liturgie mitunter als eine über Jahrtausende<br />

gereifte sakrale Glaubensshow gehandelt wird<br />

mit all dem Tamtam von theatralischen Faltenschlägen<br />

der prächtigen Gewänder, und das weltweit gleich einer<br />

Corporate Identity.<br />

Die Ausbildung zum Priester dauert in der Regel fünf<br />

Jahre und ist sehr umfassend. Neben dem Theologiestudium<br />

werden z. B. in Freiburg neue Techniken und<br />

Forschungen mit einbezogen, die an ein Ausbildungsseminar<br />

für Führungskräfte erinnern. Auch wenn Demut<br />

verlangt ist, stehen Fächer wie Rhetorik auf dem<br />

Dantegesellschaft<br />

Konzert St. Michaelskirche<br />

3. Okt. 2009, ab 19.30 Uhr<br />

Sonaten von Antonio Vivaldi und Arcangelo Corelli für<br />

Violine und Cembalo. Florian Meierott, Violine und<br />

Stefan Palm, Cembalo.<br />

22 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Lehrplan; Gesprächsführungen mit Trauernden und<br />

Sterbenden werden von Psychologen angeleitet; die<br />

Rezitationsgesänge werden mit Gesangslehrern einstudiert;<br />

jedes Jahr gibt es ein einwöchiges Seminar über<br />

Körpersprache, Mimik und Gestik, das ein Theaterregisseur<br />

hält; Predigtübungen vor dem Altar werden mit<br />

Videoaufzeichnungen unterstützt.<br />

Die Anzahl der Priesterkandidaten ist in den letzten Jahren<br />

erheblich geschrumpft, von ca. 800 in den 1980er<br />

Jahren auf 264 im Jahr 2006, dabei ist dieser Beruf nicht<br />

so unlukrativ, ein Priester verdient so viel wie ein Gymnasiallehrer.<br />

Aber die Liebe zum anderen Geschlecht<br />

lässt etliche trotz begonnener Ausbildung nach anderen<br />

Wegen suchen. Interessant ist, dass das Freiburger Seminar<br />

gewissermaßen für viele zu einer Anlaufstelle und<br />

Fortbildungsquelle geworden ist, obwohl sie gar keine<br />

geistliche Ausbildung anstreben, sondern ihre soziokulturellen<br />

Qualitäten steigern wollen. Mittelständische<br />

Unternehmen, Polizeikommissare und selbst die Bundeswehr<br />

informierten sich hier über Personalmanagement,<br />

Ausbildung von Führungskräften, Disziplin und<br />

Menschenführung. Göttlich inspirierte Weiterbildung<br />

vermittelt offensichtlich eine tiefere Dimension und<br />

Kraft.<br />

www.priesterseminare.org<br />

www.priesterseminar-wuerzburg.de


Wirtschaftswunder und<br />

Wiederaufbau<br />

Residenz Würzburg noch bis 4.Oktober 2009<br />

Die vom Haus der Bayerischen Geschichte in Augsburg ausgerichtete<br />

Bayerische Landesausstellung in der Würzburger Residenz<br />

ist ein Publikumsrenner. Bislang sahen mehr als 100.000<br />

Besucher die außergewöhnliche Schau.<br />

Von Anfang hat man versucht, die Stadt und ihre Bürger<br />

in die Ausstellung mit einzubeziehen. Durch die<br />

erfreuliche Resonanz der Würzburger konnte auf diese<br />

Weise ein weit gefächertes Begleitprogramm zusammengestellt<br />

werden. Würzburg wurde ja ganz bewusst<br />

ausgesucht, durch das tragische Schicksal der großen<br />

Zerstörung im März 1945.<br />

Beliebt sind auch die Stadtführungen zum Thema<br />

„Würzburgs Wiederaufbau und die Nachkriegszeit“<br />

(www.horchundschau.de). Die vielen Initiativen lassen<br />

ein Gefühl der damaligen Aufbruchstimmung spüren.<br />

Und in zahlreichen Begegnungen und Gesprächen spürt<br />

man das starke Interesse an dieser Zeit, auch von den<br />

Besuchern von außerhalb.<br />

(v.l.) Herr Gerhard Weiler (Vorstand der Bayerischen Schlösser<br />

und Seenverwaltung in der Residenz Würzburg) – Heidrun<br />

Hennings mit Tochter Silja – Helga Haamann – Dr. Josef Kirmeier<br />

(HdBG, Projektleiter der Landesausstellung) – Dr. Bernd<br />

Weiß (Staatssekretär, Staatsministerium des Inneren) - Josef<br />

Poxleitner (Leiter der Obersten Baubehörde)<br />

WirtschaftsWunder in Würzburg<br />

Bayern 2 wird z.B. am 16.09. die radioSpitzen Kabarett<br />

live vor Ort im Theater Bockshorn koordinieren. Auch<br />

die Kirchen sind in das Thema integriert mit Führungen,<br />

einem besonderen Gottesdienst für eine besondere Generation<br />

„Generation Aufbruch“ am 31.07.2009, 21 Uhr<br />

im Neumünster.<br />

www.wuerzburg.de oder www.mainfraenkisches-museum.<br />

de, www.vhs-wuerzburg.info, www.skylight1a.de (Mode)<br />

Die Ausstellung läuft bis zum 4. Oktober 2009. An diesem<br />

Tag gibt es um 11 Uhr einen Abschlußgottesdienst<br />

mit Kirchenmusik in der St. Johanniskirche, Hofstallstraße<br />

5, www.stjohannis.net<br />

Täglich von 9 bis 18 Uhr, Tel. 0800/7007502 (kostenlos)<br />

für Führungen<br />

www.hdbg.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 23<br />

Modelle: Christian Weiss, Pressesprecher der Stadt Würzburg


Weikersheim<br />

10 Jahre<br />

Kulturszene Weikersheim<br />

Ab 25. September sprudelt der Sekt und klirren die<br />

Gläser. Die Stadt Weikersheim feiert ihr 10jähriges<br />

Kulturprogramm.<br />

Den Auftakt macht Peter Shub and friends. Peter Shub ist ein<br />

international bekannter Pantomime und war bereits 2006 schon<br />

einmal in Weikersheim mit seinem Soloprogramm „Nice Night<br />

for an evening“. Im Jubiläumsjahr wird er mit seinen Freunden<br />

Le Mime Daniel aus Frankreich und Valter Rado aus Italien kommen.<br />

Le Mime Daniel hat sein Metier Mitte der 80er Jahre<br />

in Paris begonnen. Er entwickelte seine Vogel-Strauß-<br />

Parodie, kreiert sie ständig weiter und das so gut, dass<br />

man vergisst, einen Menschen und nicht den Vogel<br />

Strauß vor sich zu haben.<br />

Sein Kollege Valter Rado aus Venedig ist ein Comedian<br />

der besonderen Art. Mit den Augen eines Italieners<br />

bummelt Valter Rado durch die Lagunenstadt. Als Insider<br />

lenkt er den Blick hinter die Kulissen und offenbart<br />

Venedigs Geheimnisse. Eine Begegnung mit Menschen,<br />

Masken und Marotten.<br />

Art + Eventcenter Steinberger<br />

Kanalstraße 6 / D-97990 Weikersheim<br />

Tel.: 0 79 34 – 99 34 33<br />

Fax: 0 79 34 – 99 49 72<br />

email: info@sonja-steinberger.de<br />

www.art-eventcenter.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi – Fr 10 – 12 und 14 – 18 Uhr<br />

Sa, So 14 – 18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

24 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Jeder der drei außergewöhnlichen und erfolgreichen<br />

Künstler wird an diesem Abend einen Teil seiner aktuellen<br />

Programme spielen und gemeinsam sicherlich so<br />

manchen spontanen Gag liefern. Es wird lustig, es wird<br />

gut. Man darf es einfach nicht verpassen! Bei dieser<br />

Veranstaltung bekommt jeder Gast ein Glas Sekt gratis.<br />

Weitere Veranstaltungen diesen Herbst sind:<br />

2. Oktober 2009; Gergö Teleki aus Ungarn, Klavierkonzert,<br />

Gärtnerhaus im Schlosspark<br />

24. Oktober 2009; Friend’n Fellow, Jazz, Jeunesses Keller<br />

im Schloss<br />

31. Oktober 2009; Michl Müller, Kabarett, Zehntscheune<br />

Laudenbach<br />

www.weikersheim.de<br />

Marktplatz 7 • 97990 Weikersheim,<br />

Tel. 0 79 34 / 1 02 - 0<br />

E-Mail: info@weikersheim.de<br />

www. weikersheim.de


Jeunesses Musicales Weikersheim:<br />

„Die lustigen Weiber von<br />

Windsor“<br />

von Otto Nicolai noch bis 2. August 2009<br />

Wenn in Weikersheim wieder eine Oper inszeniert wird, so darf<br />

man eine temperamentvolle Aufführung auf hohem internationalem<br />

Niveau erwarten, denn junge Solisten, die am Beginn ihrer<br />

Karriere stehen, zeigen sich in ihrem ganzen künstlerischen Elan.<br />

Die burleske Geschichte um den Heiratsschwindler Falstaff<br />

von William Shakespeare in Nicolais kongenialer<br />

Vertonung zählt nicht von ungefähr zu den beliebtes-<br />

<strong>Der</strong> Schwerenöter Falstaff meint es mit den Frauen nicht ganz<br />

ehrlich,..<br />

Skulpturen.SCHAU!<br />

Figurative Kunst im Zentrum und im Rathaus<br />

Weikersheim<br />

... und wird deshalb von den „Lustigen Weibern“ kurzerhand in<br />

den Wäschekorb verfrachtet. Foto: P. Bialdyga<br />

ten Musiktheaterwerken deutscher Sprache. Auch vom<br />

Orchester geht viel Schwung aus, da das RIAS-Jugendorchester<br />

unter der Leitung von Peter Kuhn engagiert<br />

wurde. Inszeniert wird die Oper von Jakob Peters-Messer,<br />

der zum ersten Mal hier gastiert und von der einzigartigen<br />

Kulisse des Hohenloher Fürstenschlosses begeistert<br />

ist – gern würde er hier auch Filme drehen.<br />

In diesem märchenhaften Ambiente sind die Opernbesucher<br />

hautnah dabei. Neu in dieser Spielzeit ist<br />

die „Freunde Lounge“; Gäste erwartet nicht nur ein<br />

3-Gang-Menü aus regionalen Spezialitäten des Sternekochs<br />

Hubert Retzbach, sondern sie erhalten auch eine<br />

Führung hinter die Kulissen, bei der auch einige Solisten<br />

vorgestellt werden.<br />

Kartenbestellung T. 07934 9936-36 oder<br />

www.oper-weikersheim.de<br />

18 Figuren des Bildhauers Guido Messer aus Korb werden seit Mitte Mai in der Altstadt von<br />

Weikersheim ausgestellt. Sie werden von den Besuchern und Betrachtern begeistert aufgenommen.<br />

Denn die Begegnung mit Messers Plastiken hat etwas von einem Déjà-vu an sich.<br />

Die Figuren werden auch oft als Archetypen empfunden, deren Identifizierbarkeit<br />

sehr hoch und sehr verbreitet ist. Seine Figuren sind ernst oder heiter, regen zum<br />

genauen Betrachten an und laden ein zum Dialog. Charakteristisch für den in Korb<br />

bei Stuttgart sowie in Sassetta in der Toskana arbeitenden Künstler sind sowohl<br />

sein Ideenreichtum als auch der unkonventionelle Einsatz von Farbe und Stahl zur<br />

Bronze.<br />

Parallel zu dieser großen Skulpturen.SCHAU unter freiem Himmel sind ab 20. Juli<br />

im Sitzungssaal des barocken Rathauses kleinere Figuren unter dem Titel: „Kleine<br />

Skulptur mit Farbe“ von Guido Messer zu sehen. Somit zeigt die Stadt Weikersheim<br />

eine große Bandbreite des Künstlers.<br />

Die Ausstellung im Rathaus ist bis zum 18. September zu sehen. Die Figuren in der<br />

Stadt bleiben bis zum 27. September aufgestellt.<br />

„Tradition trifft Moderne“ noch bis 8. August bei art + eventforum Steinberger<br />

mit Leslie G. Hunt.<br />

www.weikersheim.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 25


Weikersheim • Bad mergentheim<br />

Schloss Weikersheim<br />

Dieses einzigartige Kleinod der Schloss- und Gartenarchitektur<br />

in Hohenlohe verleitet immer wieder zu einem Besuch. Zur<br />

Würzburger Lebensqualität gehören diese Ausflüge aufs Land,<br />

diese Mischung aus Kultur, Bewegung und Einkehr. Weikersheim<br />

ist ein solches Residenzstädtchen der Hohenloher mit vielen<br />

kulturellen Eindrücken. Die reizvolle Landschaft wird adäquat<br />

ergänzt durch die eindrucksvolle Architektur der bedeutenden<br />

Bauten.<br />

Die kostbare Innenausstattung des Schlosses z.B. ist ein<br />

markantes Beispiel höfischer Lebensart. Die Hofkultur<br />

des frühen 18. Jahrhunderts zeigt sich in einer umfassenden<br />

Sammlung. Und der beeindruckende Schlossgarten<br />

fasziniert immer wieder und lässt gerne beim Flanieren<br />

den Alltag vergessen.<br />

Lustwandeln wie ein Graf oder dem Schlossgärtner über<br />

die Schulter schauen. Es werden viele Themen angebo-<br />

Bad Mergentheim<br />

Ende Juni konnte endlich das neugestaltete Kongress- und Tagungszentrum<br />

im Kurhaus Bad Mergentheim der Öffentlichkeit<br />

von Kurdirektorin Katrin Löbbecke und Minister Prof. Dr. Reinhart<br />

vorgestellt werden. Rechtzeitig zum Stadtfest vollendeten<br />

die Handwerker die große Neugestaltung.<br />

Mit neuester Technik und modernster Infrastruktur kann<br />

man sich ab sofort durchaus im Wettbewerb mit anderen<br />

Städten zeigen.<br />

Ideal ist die Anbindung in die malerische Kur- und Erholungslandschaft<br />

des Kurparks.<br />

Die Kur- und Badestadt praktiziert in ihrer Philosophie<br />

ein marktgerechtes Konzept, was in der Vielzahl seiner<br />

Module zu einem erfolgreichen Gesamtauftritt zusammenfindet.<br />

Ruhe, Entspannung, Genuss und abwechslungsreiche<br />

Unterhaltung werden in vielfältigen Veranstaltungen<br />

und Attraktionen über das ganze Jahr angeboten. Das<br />

Jahresthema 2009 heißt „Wasser und Gesundheit“. In<br />

26 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

ten. Anlässlich des 300jährigen Jubiläums im Jahre 2008<br />

wurde die Einrichtung einer neuen Dauerausstellung<br />

initiiert mit dem Titel „Wasserkunst und Götterreigen“.<br />

Das große Veranstaltungsprogramm bietet für jeden<br />

Geschmack etwas. Und wer Interesse am höfischen<br />

Leben der Renaissance und Barockzeit hat, sollte den<br />

Weg nach Weikersheim wählen. Gerade auch für Familien<br />

und für Kinder wird ein „lebendiges“ Programm<br />

angeboten wie z.B. Kostümführungen, Dienst bei Hofe,<br />

Rittersporn und Kaiserkrone, barocker Tanz, historische<br />

Spiele, Alchemie und Hexengarten usw. Hier kann jeder<br />

auf seine Entdeckungsreise gehen oder auch den<br />

Geburtstag im Schloss feiern. Am 7. November wird<br />

für Anhänger der Magie und Geschichtenliebhaber die<br />

mystische Schlossnacht angeboten.<br />

Schlossverwaltung Weikersheim, 97990 Weikersheim,<br />

Tel. 07934/992950, info@schloss-weikersheim.de,<br />

www.schloesser-und-gaerten-de<br />

regelmäßigen Veranstaltungen behandelt man Themen<br />

der Gesundheitsbildung und medizinischen Wellness.<br />

Heuer gab es zum ersten Mal einen gut besuchten regionalen<br />

Bauernmarkt unter dem Motto „Fit mit Produkten<br />

aus der Region - Genießen und Erleben“. Bäuerliche<br />

Familienbetriebe und bäuerlich Vermarktungsgesellschaften<br />

zeigten im Kurpark und in der Wandelhalle<br />

ihre große Bandbreite regionaler Produkte.<br />

Auch das große Kurparkfest am 18. Juli mit der beliebten<br />

abendlichen Illumination begeistere viele Besucher<br />

mit seinem abwechslungsreichen Programm und<br />

kulinarischen Köstlichkeiten. Ein großer Sommernachtsball<br />

in der Wandelhalle begeisterte die zahlreichen<br />

Tanzliebhaber. Wie man sieht – es tut sich was in Bad<br />

Mergentheim. Und von Würzburg aus ist es ja nur ein<br />

Katzensprung.<br />

www.kur-badmergentheim.de, Tel. 07931/9650,<br />

www.solymar-online.de


Deutschordensmuseum Bad Mergentheim<br />

Mit einem feierlichen Eröffnungsakt wurde die neue Abteilung<br />

„Deutscher Orden heute seit 1809“ im Beisein mit dem Hochmeister<br />

Dr. Bruno Platter aus Wien und anderen Persönlichkeiten<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Napoleon hatte<br />

die Existenz des<br />

Ordens 1809<br />

in den Rheinbundstaaten<br />

beendet. Nur<br />

in der Habsburger<br />

Monarchie<br />

konnte er noch<br />

weiter bestehen.<br />

Durch die Vertreibungen<br />

im 2.<br />

Weltkrieg wurde<br />

der Orden wieder<br />

in Deutschland<br />

ansässig.<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Orden war nicht nur an den Kreuzzügen<br />

im Mittelalter beteiligt, sondern er wirkt auch noch heute<br />

mit seinen drei Instituten (Brüder, Schwestern, Familiaren)<br />

im sozialcaritativen Bereich. Staatskanzler Metternich<br />

setzte sich in den 1830er Jahren für den Orden ein,<br />

sodass Kaiser Franz I. Schutz- und Schirmherr wurde. Die<br />

Donald Duck wird 75 Jahre<br />

Das Schloss Bad Mergentheim präsentiert sechs neue Gemälde<br />

Donald Duck feiert seinen 75. Geburtstag: Grund genug für die Künstler von interDuck, sechs<br />

neue Werke in der Kunstausstellung „Die DUCKOMENTA“ im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim<br />

zu enthüllen.<br />

Die sechs neuen Kunstwerke sind noch bis zum 13. 9. 2009 mit ca. 250 weiteren Werken<br />

zu besichtigen.<br />

29.7.2009, 19.30 Uhr: „The Making of the DUCKOMEN-<br />

TA“ <strong>Der</strong> Künstler Ommo Wille berichtet von der Entstehung<br />

der DUCKOMENTA.<br />

Welche Werke hätten die wichtigsten Künstler der<br />

Vergangenheit wohl hinterlassen, wenn auch sie Comic-<br />

Charaktere gekannt und geliebt hätten.<br />

4.9.2009, 19.30 Uhr: „Leben wir schon in Disneyland?“<br />

Eine kulturhistorische Betrachtung vom Gründervater<br />

und Initiator der DUCKOMENTA“ Prof. Dr. Eckhart Bauer<br />

Donald Duck und Micky Maus – sie sind die beliebten<br />

Helden eines eher kindlich ausgerichteten Universums<br />

und scheinen unseren Alltag nicht zu berühren. Aber<br />

als populäre Zeichen der Moderne haben sie längst alle<br />

Kontinente erobert.<br />

www.deutschordensmuseum.de<br />

Hier finden Sie Ruhe und Entspannung, Genuss und abwechslungsreiche<br />

Unterhaltung bei vielfältigen Veranstaltungen und Attraktionen.<br />

Bad mergentheim<br />

Ausstellung: noch bis Oktober „Werte in Form bringen“ Bronzeskulpturen im Kurpark.<br />

29. August, 15 bis 24 Uhr: Taubertäler Winzertage, ab 19 Uhr spielt die Band „103 %“<br />

in der Musikmuschel mitten im Kurpark<br />

30. August, 10.30 Uhr bis ca. 20 Uhr: Taubertäler Winzertage<br />

<strong>Der</strong> Eintritt ist frei.<br />

Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen in ziviler Krankenpflege<br />

und im Sanitätsdienst.<br />

Nach dem ersten Weltkrieg geriet der Orden in eine<br />

große Krise, denn alle Herrschaftsrechte der Habsburger<br />

wurden aufgehoben und ihr Vermögen beschlagnahmt.<br />

Als Hausorden der Habsburger drohte ihm die<br />

Säkularisation. Durch die Umwandlung in einen clerikal<br />

geistlichen Orden bekam er die Chance für eine weitere<br />

Existenz.<br />

Zur Zeit des Naziregimes wurde der Orden enteignet,<br />

viele Mitglieder landeten in Gefängnissen. <strong>Der</strong> Neuanfang<br />

erfolgte nach 1945 über Gründungen in Passau,<br />

Darmstadt und mit dem heutigen Hauptsitz in Weyarn<br />

in Oberbayern.<br />

Die Priesterbrüder betreuen heute in ihrem Deutschordenswerk,<br />

einem Sozialkonzern, in ca. 60 Häusern mit<br />

rund 2400 Mitarbeitern und ganz unterschiedliche Aufgaben,<br />

vor allem im sozialen Bereich. Die neue Abteilung<br />

in Mergentheim vermittelt<br />

einen umfassenden<br />

Eindruck in die Situation<br />

des Deutschen Ordens.<br />

Deutschordensmuseum,<br />

Schloss 16, 97980 Bad Mergentheim,<br />

07931/52212,<br />

www.deutschordensmuseum.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 27


kloster BronnBach • lieBliches tauBeral<br />

Besuchen Sie die<br />

Vinothek Taubertal<br />

im Kloster Bronnbach<br />

WEINPROBEN<br />

WEINVERKAUF<br />

FÜHRUNGEN<br />

Kloster Bronnbach<br />

Bronnbach 9 · 97877 Wertheim<br />

Tel. (0 93 42) 3 95 96<br />

Mo-Sa 10-17:30 Uhr<br />

So 11:30-17:30 Uhr<br />

www.kloster-bronnbach.de<br />

Genießen Sie die Taubertäler<br />

Weine aus den Anbaugebieten<br />

Baden, Franken und Württemberg.<br />

Lassen Sie sich von der Weinkulturlandschaft<br />

„Liebliches Taubertal“<br />

zwischen Rothenburg ob der Tauber<br />

und Wertheim am Main begeistern.<br />

Über 50 Weinfeste und zahlreiche<br />

Besenwirtschaften laden hierzu<br />

herzlich ein!<br />

Informationen:<br />

Touristikgemeinschaft<br />

„Liebliches Taubertal“ e.V.<br />

Gartenstraße 1 · 97941 Tauberbischofsheim<br />

Tel. 0 93 41/ 82 58 06 · Fax 82 57 00<br />

E-Mail: touristik@liebliches-taubertal.de · www.liebliches-taubertal.de<br />

oder<br />

Landratsamt Main-Tauber-Kreis · „Regionale Produkte“<br />

Gartenstr. 1 · 97941 Tauberbischofsheim<br />

28 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Bronnbacher Kulturen 2009<br />

Bronnbach als ein Veranstaltungsort<br />

der besonderen Art<br />

lädt auch dieses Jahr wieder<br />

zu seinen Kulturen ein.<br />

Ab 23. Juli präsentieren<br />

12 Künstler aus dem ungarischen<br />

Kombinat Tolna,<br />

der Partnerregion, ihre<br />

Werke in der neuen Galerie.<br />

Ein großes Fest findet am<br />

autofreien Sonntag, dem<br />

2. August, auf dem Klostergelände<br />

statt. Neu gestaltet<br />

wurde der Kirchenvorplatz<br />

als markanter<br />

Mittelpunkt der Klosteranlage.<br />

Für Jazzfreunde<br />

gibt es den Mittags-Jazz<br />

mit der Swing Company.<br />

Für Klassikfreunde empfiehlt<br />

sich am 8. Aug. die<br />

<strong>Der</strong> Wein und das Taubertal<br />

LIEBLICHES<br />

TAUBERTAL<br />

Trompeten-Gala. Samstag,<br />

den 15. August wird das<br />

Patrozinium der Klosterkirche<br />

festlich begangen.<br />

Das jährliche Abschlusskonzert<br />

des Kammermusikkurses<br />

Jeunesses Musicales<br />

am 22.08., ab 14.30<br />

Uhr in verschiedenen<br />

Räumen der Klosteranlage<br />

wird ein Leckerbissen für<br />

Klassikfreunde. Im Freilichttheater<br />

wird am 23.<br />

August um 20 Uhr Don<br />

Quijote gezeigt und am<br />

29.08 um 20 Uhr als Ausklang<br />

des Monats spielt<br />

das Collage Jazz Quintett<br />

aus Mannheim zum „Midsummer<br />

Jazz“ auf.<br />

<strong>Der</strong> September ist der<br />

Klassik gewidmet, z.B. am<br />

12.09 um 19.30 Uhr mit<br />

dem Südwestdeutschen<br />

Kammerorchester unter<br />

Leitung von Professor Reiner<br />

Schmidt. Das neu gegründeteKreisjugendorchester<br />

tritt am 13.09 um<br />

18 Uhr auf und Professor<br />

Klöcker gastiert mit dem<br />

Consortium Classicum am<br />

26.09 um 19.30 Uhr mit<br />

dem Thema „Ein Notturno<br />

für Joseph Haydn“.<br />

Ein Tipp: Vom Archivverbund<br />

Main-Tauber gibt<br />

es am 17.09 um 19.30<br />

Uhr den Vortrag „Juden<br />

in Stadt und Grafschaft<br />

Wertheim“ mit dem Referenten<br />

Dr. Frank Kleinerhagenbrock.<br />

Kloster Bronnbach, 97877<br />

Wertheim, 09342/9352021<br />

oder<br />

www.kloster-bronnbach.de<br />

<strong>Der</strong> Zusammenschluss der drei Weinanbaugebiete Württemberg,<br />

Franken und Baden im Taubertal präsentiert sich<br />

unter dem Etikett „Tauber Edition“.<br />

Weinkenner Otto Geisel und zehn Winzer vertreiben<br />

Weine mit dem ganz spezifischen Geschmack dieser<br />

Region. Ausgebaut werden nur typische Rebsorten<br />

des Taubertals.<br />

Die gemeinsame Philosophie verpflichtet alle zu strengen<br />

Anbaurichtlinien. Es wurden Weine entwickelt mit<br />

großer Authentität und<br />

von außergewöhnlicher<br />

Qualität. Die Winzer haben<br />

sich verpflichtet maximal<br />

50 Hektoliter pro<br />

Hektar zu ernten. Wir erleben<br />

eine beispielhafte<br />

Weineinheit, trotz der<br />

Betriebszugehörigkeit zu<br />

anderen Anbaugebieten.<br />

Es wurde mit dieser Initiative Taubertäler Weinbaugeschichte<br />

geschrieben.<br />

Zur Sommerzeit bietet das Taubertal für Weinliebhaber<br />

ein vielfältiges Angebot. <strong>Der</strong> frische, spritzige<br />

Wein wird auf zahlreichen Weinfesten, ob in Hof,<br />

Stadt, Dorf und anderswo, dem Weinfreund angeboten.<br />

Eine hervorragende Gastronomie ergänzt das<br />

Angebot durch regionale Spezialitäten.<br />

Ein Sonderflyer zu den Weinfesten im lieblichen Taubertal<br />

kann kostenfrei bei der Touristikgemeinschaft<br />

angefordert werden. Das anspruchsvolle Kulturangebot<br />

bereichert vielfältig eine Ferienlandschaft, die<br />

gerade auch bei Wander- und Radelfreunden überaus<br />

beliebt ist.<br />

Touristikgemeinschaft Liebliches Taubertal, Gartenstraße<br />

1, 97941 Tauberbischofsheim, Tel.<br />

09341/825806,<br />

www.liebliches-taubertal.de, www.tauberedition.de


„Dampfnudeln und andere musikalische Köstlichkeiten“<br />

<strong>Der</strong> Hohenloher Kultursommer bietet dieses Jahr eine Fülle an Leckerbissen.<br />

Die Bandbreite des Musikfestivals ist 2009 so groß wie nie zuvor.<br />

Am 29. Juli gastiert der in der ganzen Welt gefeierte Geiger<br />

und Dirigent Pinchas Zukerman und seine Chamber Players bei<br />

ihrer Europatournee in der Stadthalle Neuenstein.<br />

Eine Begegnung der ganz besonderen Art bietet der<br />

23. August mit einem Konzerttag zu Ehren des österreichischen<br />

Komponisten Joseph Haydn. Auf Schloss Schillingsfürst<br />

erklingen schottische Lieder und Klaviertrios,<br />

Divertimenti, Kammermusik sowie abendmusikalische<br />

Serenaden. Neben den Konzerten besteht die Möglichkeit<br />

durch Schlossführungen die Geschichte und die Architektur<br />

des Hohenloher Schlosses kennen zu lernen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt in diesem Konzertsommer ist<br />

zweifelsohne der 13. Internationale Wettbewerb für<br />

Violine vom 21. bis 31. August in Kloster Schöntal. Ziel<br />

dieses musikalischen Wettstreits ist es, junge Talente zu<br />

entdecken und zu fördern.<br />

Doch nicht nur die großen Konzerttermine machen den<br />

Hohenloher Kultursommer zu einem einzigartigen Musikgenuss.<br />

Auch die alternativen Programmangebote<br />

von jungen Künstlern, die ganz eigene Wege gehen.<br />

Da treffen sich Klassik und Jazz oder auch Barock und<br />

irische Fiddle Musik. Die besondere Atmosphäre der<br />

Aufführungsorte trägt immer wieder zu einem unvergesslichen<br />

Konzertabend bei.<br />

Ein einzigartiges Klanggewitter können sie mit der Fanfaren-Musik<br />

des Buccina Ensemble aus Bonn erleben.<br />

Rudolf Schlauch:<br />

Eine Reise durch Hohenhlohe<br />

Geschichte, Kunst, Kultur – Baier-Verlag, Crailsheim<br />

<strong>Der</strong> Vater des bekannten Grünenpolitikers, Pfarrer Schlauch,<br />

hat ein aufwändig recherchiertes heimat- und kulturgeschichtliches<br />

Buch über Hohenlohe verfasst. Wir erleben die schillernde<br />

Vielfalt einer starken Persönlichkeit.<br />

In vielen Anekdoten, Gesprächen und Archiv-Besuchen<br />

und anderen Begegnungen schildert uns der beliebte<br />

Pfarrer Schlauch aus der Gemeinde Bächlingen ein faszinierendes<br />

Hohenlohe. Ganz sicher liegt dies an der<br />

enormen Bandbreite der Interessen und des Wissens<br />

des Autors.<br />

An hohen Festtagen kam von der Kanzel häufig „arm,<br />

gehetzt, verbraucht, freudlos“. Er kritisierte bei den<br />

Hotel Restaurant Anne Sophie –<br />

Künzelsau<br />

hohenlohe<br />

Die fünf Musiker musizieren wechselweise auf originalen<br />

alten und speziell nachgebauten Instrumenten.<br />

Weitere musikalische Highlights wie Singende Steine,<br />

sechs Hände und ein Klavier, Schienen-Hits, die die Faszination<br />

der Eisenbahn widerspiegeln oder das Musikkabarett<br />

mit Ulrich Kienzle und die Frotzler versprechen<br />

unterhaltsame Sommerabende in einem der vielen wunderschönen<br />

historischen Räumlichkeiten in Hohenlohe.<br />

Karten und weitere Informationen zum Hohenloher Kultursommer<br />

gibt es bei der Geschäftsstelle der Kulturstiftung<br />

Hohenlohe Tel. 07940/18-348 oder<br />

www.hohenloher-kultursommer.de<br />

Menschen ihre permanente Jagd nach Konsum. Im<br />

Hause Schlauch wurde immer kontrovers diskutiert.<br />

<strong>Der</strong> kritische Blick und die gute<br />

Diskussion schulten auch den<br />

Politiker-Sohn und seinen erfolgreichen<br />

Bruder.<br />

Man kann die Brüder nur um ein<br />

solches Elternhaus beneiden,<br />

denn Voraussetzung aller Etikette<br />

und Bildung ist ja gerade der<br />

kritische Verstand mit Herz. Solche<br />

faszinierenden Charaktere<br />

sind eine Seltenheit geworden.<br />

www.baier-verlag.de<br />

Frau Carmen Würth befasste sich schon 1999 mit dem Konzept eines Ortes der Begegnung<br />

und der Kommunikation von Menschen mit und ohne Handicap. Das Hotel-Restaurant<br />

Anne-Sophie, eröffnete am 14.03.2003, wurde ein Erfolg, denn die Ideen entstanden nicht<br />

nur im Kopf, sondern sie kamen aus einem Herzen, das sehr genau die Sorgen und Nöte<br />

der betroffenen Menschen kennt. Man wollte dem Leben behinderter Menschen einen<br />

Sinn und Erfüllung geben und auch Verständnis und Interesse wecken.<br />

Es ist gelungen, Mitarbeiter mit Behinderung in die Arbeitsabläufe eines erfolgreichen<br />

Gastrobetriebes nach erfolgter Ausbildung zu integrieren. Kooperiert<br />

wird mit der Beschützenden Werkstätte in Heilbronn-Ingelfingen, einer karitativen<br />

Einrichtung.<br />

Das Hotel erfüllt sozusagen die Rolle einer Außenstelle der Werkstätte. „Die<br />

Außenwelt“ belohnte dieses außergewöhnliche Engagement mit Anerkennung<br />

und einer großen Nachfrage.<br />

Schlossplatz 9, 74653 Künzelsau, Tel. 09740/93460,<br />

www.hotel-anne-sophie.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 29


marktBreit<br />

Als die Römer<br />

frech geworden<br />

2000 Jahre und das Ende des Marktbreiter Römerlagers<br />

noch bis 18.10.2009.<br />

Die aktuelle Ausstellung vor den Toren Würzburgs läuft noch<br />

bis Mitte Oktober. Zur Ausstellung erscheint eine bebilderte<br />

Begleitpublikation.<br />

In der Schau wird ergänzend anschaulich der Mythos des<br />

deutschen Nationalhelden Hermann dargestellt, als Kult übersteigert<br />

und mißbraucht im Nationalsozialismus, mit einem<br />

Verweis auf das Geschichtsbild der ehemaligen DDR. 35 Teile<br />

des berühmten Hildesheimer Silberschatzes können als Nachbildungen<br />

der Firma WMF und viele andere Exponate „hautnah“<br />

erlebt werden.<br />

2000 Jahre<br />

Varusschlacht<br />

und das Ende des<br />

Marktbreiter Römerlagers<br />

Öffnungszeiten<br />

Di.-Fr.: 10-12 Uhr<br />

Sa., So. u. Feiertage:<br />

14-17 Uhr oder nach<br />

Vereinbarung.<br />

Museum Malerwinkelhaus Marktbreit<br />

30 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Wer wirklich den Römern und ihrem<br />

Aufenthalt begegnen möchte, sollte den<br />

Weg nach Marktbreit finden.<br />

Wir verweisen schon jetzt auf die Winterausstellung<br />

im Museum vom 21.11.-<br />

17.01.2010 hin. Unter dem Thema „Bring<br />

Euch viele Gaben... Zur Kulturgeschichte<br />

des Weihnachtsgeschenkes“ wird ein geschichtlicher<br />

Bogen gezeigt, vom Beginn<br />

der Beschenkung im 17./18. Jahrhundert<br />

über die große Verbreitung im 19. Jahrhundert<br />

bis zur Bescherung in guten und<br />

schlechten Zeiten des 20. Jahrhunderts.<br />

Sehr authentisch wird die Zeit des<br />

Wirtschaftswunders der 50er Jahre dokumentiert<br />

in Kooperation mit der augenblicklichen<br />

Residenzausstellung. Die<br />

Installationen dokumentieren an vielen<br />

Beispielen und Originalen das steigende<br />

Konsumbedürfnis der Bevölkerung.<br />

Doch nicht alle konnten an diesem Aufschwung<br />

teilnehmen. Und so wird sehr<br />

einfühlsam auf das Schicksal der Vertriebenen<br />

und die Situation in der damaligen<br />

Ostzone hingewiesen.<br />

Auch zu dieser Ausstellung gibt es ein<br />

ausführliches Begleitheft.<br />

Museum Malerwinkelhaus, Bachgasse 2,<br />

97340 Marktbreit, Tel. 09332/40546,<br />

Di-Fr. 10-12 Uhr, Sa, So und<br />

feiertags 14-17 Uhr.<br />

www.marktbreit.de


Schwanberg<br />

Geistliches Zentrum Schwanberg<br />

Das geistliche Zentrum Schwanberg ist heute der Sitz der Communität<br />

Casteller Ring. In einer evangelisch-lutherischen Ordensgemeinschaft<br />

haben sich Frauen zusammengefunden, die<br />

im Geist der Regel des Hl. Benedikts leben und arbeiten.<br />

Aus diesem sozialen und diakonischen Einsatz der<br />

Schwestern hat sich ein Zentrum entwickelt mit verschiedenen<br />

Tageshäusern und einem sehr vielseitigem<br />

theologischen, spirituellen und kreativem Programm.<br />

Wer christlich spirituelle Orientierung sucht, ist hier<br />

herzlich als Gast willkommen, denn der Schwanberg ist<br />

eine Tagungsstätte für alle. Für kirchliche Mitarbeitet<br />

bietet das Haus Respiratio eine Möglichkeit eine persönliche<br />

Auszeit zu nehmen, um Kraft zu schöpfen für<br />

den anstrengenden und herausfordernden Alltag. <strong>Der</strong><br />

Jugendhof organisiert Freizeiten unter dem Motto „Wir<br />

leben miteinander - wir finden zueinander“.<br />

Wer das Zentrum unterstützen möchte, kann sich in der<br />

schWanBerg<br />

Friedel-Gerbig-Stiftung engagieren, auch für das neue<br />

Projekt „Natur auf dem Schwanberg“. Zum stillen Verweilen<br />

lädt die Kirche St. Michael ein und für Wanderer<br />

und andere Besucher gibt es im Schwanberg Kaffee und<br />

Kuchen, Weinproben und regionale Spezialitäten.<br />

<strong>Der</strong> Schwanberg ist und bleibt ein markanter und sagenumwobener<br />

Berg des Steigerwaldes. Seit dem 13.<br />

Jahrhundert existiert eine Burg und seit 1957 wächst<br />

„dieser Ort der vielseitigen Begegnung auf dem Berg“.<br />

Inzwischen gehört das gesamte Areal der Communität<br />

und im Augenblick sitzt man über Planungen, den herrlichen<br />

Park wieder seiner ursprünglichen Bestimmung<br />

zuzuführen.<br />

Geistliches Zentrum Schwanberg, 97348 Rödelsee,<br />

Tel. 09323/320,<br />

www.schwanberg.de<br />

97348 Rödelsee, Tel. 09323/320, www.schwanberg.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 31


kitzingen<br />

Kunst<br />

2009<br />

2009 – Ein Jahr dEr Kunst<br />

im StädtiSchen muSeum Kitzingen<br />

Berta KaiSer<br />

eine Kitzinger impreSSioniStin<br />

32 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

auSSteLLung 17. mai – 30. JuLi<br />

schwarz<br />

weiSS<br />

BiLdneriSche<br />

Bezugnahmen –<br />

ein proJeKt deS armin KnaB<br />

gymnaSiumS<br />

Kitzingen<br />

auSSteLLung<br />

12. JuLi – 16. SeptemBer<br />

ÖffnungSzeiten:<br />

di, mi, fr: 15–18 uhr<br />

do: 15–20 uhr<br />

Sa, So: 12–16 uhr<br />

StädtiScheS muSeum Kitzingen<br />

LandwehrStraSSe 23<br />

97318 Kitzingen<br />

teL. 09321/927063<br />

e-maiL: muSeum@Kitzingen.info<br />

http://muSeum.Kitzingen.info<br />

Kultur in Kitzingen:<br />

Das Städtchen steht zurzeit ganz im Zeichen der fränkischen Bildhauer!<br />

Seit Anfang Juli schmücken Skulpturen und Freiplastiken der fränkischen Künstlerfamilie<br />

Grimm den Landwehrplatz und den Außenbereich des Städtischen Museums.<br />

Nach und nach erobern sie schrittweise die Freiflächen für sich – bis hin zu einem<br />

regelrechten Skulpturenpark – bieten dem Betrachter so immer wieder Neues und<br />

machen neugierig auf die eigentliche Ausstellung. Diese ist ab Oktober 2009 in einem<br />

großen Gesamtüberblick im Städtischen Museum zu sehen.<br />

Parallel zeigt das Museum „ Schwarz<br />

– Weiß, Bildnerische Bezugnahmen“ ein<br />

Ausstellungsprojekt des AKG/Leistungskurses<br />

Kunst (12. Jahrgangsstufe). Eine<br />

Schwarz–Weißsicht lässt Zwischentöne<br />

und Feinheiten nicht zu. Die Besucher des<br />

Städtischen Museums Kitzingen werden<br />

<strong>Der</strong> kulturelle Herbst wird in Kitzingen ganz<br />

unter dem Stern der Archäologie stehen.<br />

Im Oktober finden in den archäologisch ausgerichteten Sammlungen und Museen<br />

des Landkreises Kitzingen an jedem Wochenende Erlebnispädagogische Veranstaltungen<br />

statt. (z. B. Archäologie Erlebnistag am 11. Oktober 2009 mit einem Vortrag<br />

Moritz Kinzel “Neue Ausgrabungen im vorderen Orient - Neolithische Siedlungen“).<br />

Auch auf den 17. Oktober darf man sich freuen. Auf der Jahresveranstaltung<br />

über Alchemie anknüpfend an die Ausstellung „Johann Rudolph<br />

Glauber“ wird über neue Erkenntnisse der Glauber-Forschung berichtet.<br />

Interessierte lädt das Städtische Museum außerdem regelmäßig zum Archäologen<br />

Stammtisch jeden ersten Donnerstag im Monat ein!<br />

Auch ein Philosophischer Gesprächskreis wird jeden ersten Montag im<br />

Monat, unter Leitung von Dr. phil. cand. Kurt Vlasak angeboten.<br />

Kinder zwischen 8 und 13 Jahren entwickeln im Besserwisser-Club eigene<br />

Projekte im Museum. Treffpunkt jeden ersten Mittwoch im Monat!<br />

http://museum.kitzingen.info


während der Ausstellungsdauer<br />

Dinge entdecken, die die gewohnte<br />

Sicht auf das Museale und die Museumsexponate<br />

irritieren. Seien es<br />

Hemden, die an einer Wäscheleine<br />

hängen, ein Kinderwagen, abgestellt,<br />

dort wo es doch eigentlich um<br />

Kitzinger Klöster geht oder Türen an<br />

Stellen, wo es nicht weitergeht.<br />

Ein Kontrastprogramm, Schwarz – Weiß. Lust bekommen<br />

auf Entdeckungsreise zu gehen? Die Schülerinnen<br />

und Schüler haben bildnerische Arbeiten gefertigt, die<br />

mit der Dauerausstellung im Zwiegespräch stehen. Sie<br />

haben Bezüge zwischen den Exponaten entdeckt. Das<br />

Museale bekam Bezug zu ihrer eigenen Lebenswirklichkeit.<br />

Die Entdeckungsreise lässt sich bis zum 16.September<br />

fortsetzen und darüber hinaus…<br />

www.kitzingen.de<br />

Kitzinger Land<br />

Radeln im Kitzinger Land<br />

12 interessante Thementouren bietet das Kitzinger Land für<br />

interessierte „Radelfans“. Je nach Geschmack kann jeder sich<br />

seine Tour individuell zusammenstellen, interessant gerade<br />

auch für Familien und Gruppen.<br />

In dieser vielseitigen Kulturlandschaft hat man ein<br />

Radwegenetz von ca. 1.200 Kilometern mit großem<br />

Engagement aller Beteiligten aus Kommunen, Gastronomie<br />

und Fremdenverkehr erfolgreich konzipiert und<br />

realisiert.<br />

Start könnte z.B. die Mainschleifen-Tour sein über<br />

Volkach, Nordheim, Sommerach sein.<br />

Die Geniesser-Tour führt von Kitzingen mainauf- und<br />

abwärts bis Schwarzach und Marktbreit.<br />

Für wissbegierige bietet sich die Archäologie-Tour an.<br />

Für Gartenfans gibt es die Gartenland-Tour Richtung<br />

Albertshofen und Prichsenstadt. Wer die weite der<br />

Landschaft liebt, sollte sich für die Panorama-Tour im<br />

Umfeld des Frankenbergs entscheiden.<br />

Die Schlösser-Tour zeigt ihnen unter anderem Bimbach,<br />

Wiesentheid, Ilmbach und Castell.<br />

Zur Einkehr und Meditation fordert die Pilger-Tour<br />

heraus mit dem Schwerpunkt in Dettelbach in seiner<br />

500jährigen Wallfahrtstradition.<br />

Die aufgelegte Broschüre „Radeln im Kitzinger<br />

Land“ ergänzt durch viele zusätzliche Informationen<br />

und praktische Tipps.<br />

Koordination Dachmarketing Kitzinger Land Tel.<br />

09321/9280 und 9281104<br />

www.radfahren-kitzingerland.de www.kitzinger-land.de<br />

kitzingen • kitzinger land • Prichsenstadt<br />

Prichsenstadt Veranstaltungstipps<br />

August<br />

„Wir pfiffern“ immer noch ... Am Wochenende gibt‘s unser beliebtes<br />

Schäuferle mit Bohnengemüse und Klöß.<br />

07.-10.08. Kerm in Prichsenstadt - bitte rechtzeitig reservieren!!!<br />

So. 09.08. ab 18.30 Uhr spielt das Duo Schnulz & Co und bringt<br />

Stimmung in den Winzerhof<br />

Mo. 10.08. ab 19 Uhr spielt das Trio M&M altbewährt und meisterlich.<br />

Fr. 28.08. Franken meets Italien: Erleben Sie mediterrane Aromen<br />

eingebunden in ein 4-Gänge-Menü. Dazu unsere Eigenbauweine.<br />

Johannes Wanya führt durch den Abend. Beginn 19<br />

Uhr. Kosten 36,50 EUR<br />

September:<br />

Am Sonntag gibt‘s gefüllte Bauernente mit Klöß und Blaukraut.<br />

Fr. 04.09. Kulturelle Erlebnisweinprobe an verschiedenen Stationen<br />

in Prichsenstadt. Beginn 16.30 Uhr. Kosten 15 EUR. Dauer<br />

2 Stunden<br />

Fr. 11.09. Die Fischsaison beginnt. Frisch aus dem Bassin gibt‘s<br />

Karpfen, Forellen, Saiblinge auf Anfrage auch gerne Hecht,<br />

Zander und Waller.<br />

Sa. 19.09. Große Kutschfahrt in den Steigerwald mit Picknickkorb.<br />

Beginn 14 Uhr. Kosten 28,50 EUR. Dauer ca. 3 Stunden.<br />

1.200 km langes Radvergnügen<br />

auf 12 attraktiven<br />

Thementouren mit Fernradwegen<br />

in andere Regionen,<br />

wie dem Main-Radweg,<br />

dem 5-Sterne-Radweg<br />

Deutschlands.<br />

Bei uns erhalten Sie alle<br />

Informationen zum Radportal<br />

und unserem Kombipaket –<br />

Radkarte und Begleitbroschüre:<br />

Dachmarketing<br />

Kitzinger Land<br />

Kaiserstraße 4<br />

97318 Kitzingen<br />

Tel. 09321 928 -1104 oder<br />

tourismus@kitzingen.de<br />

Eine „weinspritzige“ Region<br />

zwischen Main und Steigerwald<br />

erwartet Sie!<br />

��������<br />

�������<br />

��������<br />

Foto: philipus/Fotolia.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 33<br />

anz radwelt 90 x 125_druck.indd 1 29.04.2009 16:38:23 Uhr


kissinger genussWelten<br />

Bad Kissinger Kunststation 2009<br />

Ursprung Holz<br />

Vom Handwerk zur Kunst – 24. Juli bis 15. Oktober 2009<br />

Im dritten Jahr präsentieren sich an drei Ausstellungsorten mit ausgewählten Künstlern die Holzschnitzschule aus Bischofsheim.<br />

Namhafte Künstler und Künstlerinnen sind aus dieser Schule hervorgegangen. Feierliche Eröffnung am 24.7., 10 Uhr, mit einer<br />

Wortgottesfeier in der Stadtpfarrkirche und anschließendem Festakt mit dem Oberbürgermeister Kai Blankenburg im alten<br />

Rathaus und der Verleihung der Abschlusszeugnisse 2009.<br />

Seit mehr als 150 Jahren werden hier junge talentierte<br />

Menschen gefördert und in ihrer beruflichen Fortbildung<br />

begleitet. Geachtet wird gerade auf die Entwicklung<br />

individueller plastischer Ausdrucksmöglichkeiten<br />

34 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Kulturreferat der Stadt<br />

Bad Kissingen<br />

Promenadestraße 6<br />

97688 Bad Kissingen<br />

Tel. 0971 807- 4545<br />

Fax 0971 807-1209<br />

www.genuss-welten.de<br />

info@genuss-welten.de<br />

und gearbeitet wird ausschließlich mit heimischen<br />

Hölzern.<br />

Geschaffen werden ganz unterschiedliche Figuren, Objekte<br />

und Gegenstände. <strong>Der</strong> Reichtum der Formideen<br />

und Überlegungen spiegelt immer wieder die intensive<br />

Auseinandersetzung mit den Auffassungen und Interpretation<br />

zeitgenössischer Gestaltungsideen wieder.<br />

<strong>Der</strong> individuelle künstlerische Ausdruck präsentiert sich<br />

in ganz verschiedenen Sprachformen und Strömungen.<br />

Im alten Rathaus wird ein Querschnitt von Arbeiten der<br />

Schüler gezeigt, während in der Pfarrkirche Herz-Jesu<br />

und in der Oberen Saline einzelne Künstler sich präsentieren.<br />

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des<br />

Kunstreferates der Diözese, der Pfarrei Herz-Jesu und<br />

des Kulturreferates der Stadt Bad Kissingen.<br />

Öffnungszeiten: Museum Obere Saline, Obere Saline<br />

20, Mi-So 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Altes Rathaus, Marktplatz 12, Mo-Fr. 9.0 bis 17.00 Uhr,<br />

Sa. 9.00 bis 12.00 Uhr, So 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Pfarrkirche Herz Jesu, Marienplatz, Mo-Sa 9.00 bis<br />

18.00 Uhr, So 11.00 bis 17.00 Uhr<br />

www.badkissingen.de oder www.genuss-welten.de


Foto: Wolfgang Reichelt<br />

Kammerorchester Bad Brückenau<br />

Großesr Jubiläumswochenende im September – 30 Jahre Kammerorchester Bad Brückenau<br />

Wir feiern und Sie feiern mit! Unter dieser Prämisse veranstaltet<br />

das Bayerische Kammerorchester Bad Brückenau anlässlich<br />

seines 30-jährigen Bestehens ein ganzes Jubiläumswochenende,<br />

bei dem sich niemand ausgeschlossen fühlen muss.<br />

Unter der Mitwirkung der Musikschaffenden aus Bad<br />

Brückenau und der Region wird an verschiedenen Standorten<br />

im Staatsbad in bewundernswerter stilistischer<br />

Vielfalt und bis tief in die Nacht musiziert, was das Zeug<br />

hält!<br />

Im März 1979 gründete sich dieses Orchester. Es ging vor<br />

allem bei dieser Idee darum, als Orchester bewusst im<br />

ländlichen Raum tätig zu werden.<br />

Die Musiker aus dem Kreis von Matthias Rietschel<br />

stammten überwiegend aus dem bayerischen Landesjugendorchester.<br />

Und mit Ulf Klausenitzer fand sich<br />

ein engagierter Leiter und Konzertmeister. Auch nach<br />

30 Jahren ist die Lust am gemeinsamen Musik machen<br />

nicht vergangen.<br />

Beim diesjährigen Festkonzert hat man sich auf das Thema<br />

Jubiläum konzentriert. Thomas Bracht lässt in seiner<br />

Auftragskomposition ausschließlich Werke erklingen<br />

von Tonsetzern, die 2009 ebenfalls ein Jubiläum feiern.<br />

Gernot Schulz als Dirigent<br />

und das Orchester<br />

wird Werke von Purcell,<br />

Haydn, Mendelssohn und<br />

Händel zum Auftritt bringen.<br />

Die Solistin Sophia<br />

Jaffè tritt seit ihrem 7.<br />

Lebensjahr auf, ihre Vita<br />

zeigt zahlreiche nationale<br />

und internationale<br />

Preise. Sie konzertiert mit<br />

bekannten Orchestern,<br />

als Solistin und Kammermusikerin<br />

spielt sie beim<br />

Bachfest Leipzig, in Rheingau,<br />

in Ludwigsburg und<br />

anderen bekannten Plätzen. Sie ist Lehrbeauftragte an<br />

der Hochschule für Musik Hans Eisler in Berlin.<br />

Dirigent Gernot Schulz begann als Schlagzeuger bei den<br />

Festreigen<br />

Bad Brückenau<br />

Berliner Philharmonikern. Diese Gemeinschaft von Weltklassemusikern<br />

prägte ihn und seinen musikalischen<br />

Werdegang. Er war Assistent von Bernstein und Sir<br />

Georg Solti, übernahm Einstudierungen an der Mailänder<br />

Scala, beim Schleswig-Holstein-Musik-Festival und<br />

anderen nationalen und internationalen Festivals mit<br />

bekannten Orchestern.<br />

Als „Orchester in Residence“ darf sich das bayerische<br />

Kammerorchester Bad Brückenau glücklich schätzen, im<br />

berühmten klassizistischen Saalbau des Staatsbades auftreten<br />

zu dürfen. <strong>Der</strong> basilikaähnliche Bau wurde 1827<br />

am Geburtstag des Königs Ludwig I. feierlich mit einem<br />

großem Fest in einem königlichem Ambiente iniziiert.<br />

Im historischen Kuppelsaal des im Kurareal gelegenen<br />

Dorint-Ressort und Spa Hotels Bad Brückenau gründete<br />

das Kammerorchester die Konzertreihe „Hochschulpodium“,<br />

inzwischen ein beliebtes Musikpodium für begabte<br />

Musikstudenten.<br />

Kunst braucht Förderer. Bei Interesse wende man sich an<br />

den Freundeskreis.<br />

Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Heinrichvon-Bibra-Str.<br />

5, 97769 Bad Brückenau, Tel. 09741/93890<br />

www.kammerorchester.de<br />

Freitag, 18.09., ab 19.30-21.30 Uhr Wandelkonzert, ab<br />

22 Uhr Jazzkonzert mit Pete York, Martin Schrack &<br />

Band<br />

Samstag, 19.09., ab 17 Uhr Platzkonzert im Kurpark,<br />

19.30 Uhr Festkonzert<br />

Sonntag, 20.09., ab 11 Uhr Musik-Brunch im Dorint<br />

Ressort und Spa<br />

Bayerisches<br />

Kammerorchester<br />

Bad BrücKenau<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 35


insel maianu<br />

„100 Jahre Lennart Bernadotte“ – Insel Mainau<br />

Im Blumenjahr 2009 steht auf der Mainau Leben und Werk des ehemaligen Inselherrn im Mittelpunkt<br />

Üppige Blütenpracht das ganze Jahr über, ein Park mit einem<br />

über 150 Jahre alten Baumbestand, der barocke Glanz von<br />

Schlossanlage und Kirche, dazu der mediterrane Charakter –<br />

das ist die Mainau, die Blumeninsel im Bodensee. Graf Lennart<br />

Bernadotte († 2004), der Urenkel von Großherzog Friedrich I.<br />

und Herr der Mainau, gestaltete den verwilderten Park zu<br />

einem Blumen- und Pflanzenparadies um und machte die Insel<br />

der Öffentlichkeit zugänglich.<br />

2009 jährt sich Graf Lennarts Geburtstag zum 100. Mal.<br />

Ein willkommener Anlass dem ehemaligen Inselherrn ein<br />

ganzes Blumenjahr zu widmen.<br />

In einer Ausstellung im Schloss (noch bis 13. September)<br />

erfährt der Besucher Interessantes über die russische<br />

Herkunft von Graf Lennart, während so genannte Meilensteine<br />

im Park das Leben, Schaffen und Wirken des<br />

Grafen veranschaulichen sollen. Hierzu wird es im Park<br />

an Stellen, die für Graf Lennart eine besondere Bedeutung<br />

hatten, Installationen geben.<br />

In Anlehnung an diese Geschichte der Insel können<br />

sich die Besucher im Park auf „Eine Zeitreise“ begeben.<br />

Ausblicke im Park werden in Bezug zu historischen Aufnahmen<br />

gesetzt, die den gleichen Ausschnitt zeigen.<br />

Die Mainau-Besucher können noch bis zum 1. November<br />

erkunden, wie sich der Park im Lauf der letzten 100 Jahre<br />

verändert hat.<br />

Ebenfalls bis zum 1. November, der insgesamt auch das<br />

Ende des Blumenjahres 2009 darstellt, gibt es ein besonderes<br />

Schmankerl zu bestaunen. Das Thema für die futuristischen<br />

Versuchsgärten lautet „Draußen ist Drinnen“.<br />

Die Entwürfe stammen von Studenten der Landschaftsarchitektur.<br />

Die Insel Mainau wurde über Jahrhunderte lang landwirtschaftlich<br />

genutzt – heute noch in Form eines biologisch<br />

bewirtschafteten Obst- und Weinbaus ersichtlich<br />

– und ist berühmt für Landschaftsgestaltung. Aufgrund<br />

���������<br />

ökologischer Landbau -<br />

ein Grund zum Feiern<br />

Marion Reinhart & Stefan Schäbler<br />

36 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Einladung zum Hoffest<br />

am Sonntag, 13. September<br />

ab 11.00 Uhr<br />

… Getränke und Essen - biologisch natürlich,<br />

Ästhetisches für´s Auge, Kinderspielspaß mit<br />

Pony reiten, Kutschfahrten, Strohhüpfburg, usw.<br />

Am Abend Lagerfeuer - Wir freuen uns auf Sie!<br />

Anfahrt ist ab Ortseingang Tiefenthal ausgeschildert.<br />

�������������������������������������������<br />

���������������� ��������������������������<br />

nzeige 85 x 64+20Jahre.indd 1 06.07.09 16:31<br />

dieser Traditionen findet auf der Insel eine Ausstellung<br />

der besonderen Art statt: Gemeinsam mit der ZF Friedrichshafen<br />

AG werden vom 7. bis zum 23. August 2009<br />

historische Maschinen und Geräte der Land- und Forstwirtschaft<br />

sowie des Gartenbaus gezeigt. Dabei soll<br />

dem Besucher vermittelt werden, wie sich die Mechanisierung<br />

dieses Wirtschaftszweiges in den letzten 100<br />

Jahren verändert hat.<br />

Mit der alljährlichen Dahlienblüte im Ufergarten kündigt<br />

sich der Herbst an. Vom 28. August bis 4. Oktober<br />

entfalten über 12.000 Dahlien in über 250 Sorten ein<br />

wahres Blütenfeuerwerk und wetteifern um die Gunst<br />

der Besucher, die entscheiden, wer Mainau-Dahlienkönigin<br />

des Jahres wird.<br />

Das Herbstprogramm bietet beispielsweise eine Ausstellung<br />

für alle, die sich mit dem Thema erneuerbare Energie<br />

sowie Mobilität in Theorie und Praxis beschäftigen.<br />

„Moderne Energien“ werden vom 11. bis 13. September<br />

Thema auf der Insel sein.<br />

Ab 25. September dreht sich dann alles um Anbau, Ernte<br />

und Verarbeitung von Obst und Wein. „Von der Rebe in<br />

die Weinflache“ ist das Thema der diesjährigen Herbstausstellung<br />

im Palmenhaus (25. Sept. bis 1. Nov.)<br />

Eine Ereignis anderer Art auf der Mainau bietet „Nobless<br />

oblige“. So heißt es dann beim 4. Gräflichen Schlossfest.<br />

Das Einkaufserlebnis im Barockschloss, erbaut im<br />

18. Jahrhundert, bietet vom 1. bis 4. Oktober Exklusives<br />

zu den Themen Schmuck, Mode, Design und lockt unter<br />

anderem mit den Gräflichen Hut-Modenschauen.<br />

Die Mainau versteht sich seit jeher auch als ein Ort der<br />

Wissensvermittlung, der Naturerziehung und des Gärtnerns.<br />

Wie diese Themen auch im Alltag umgesetzt werden<br />

können, vermitteln ganzjährig Seminare der Mainau-Akademie,<br />

die unter anderem Hobbygärtnern viele<br />

Anregungen für Haus, Balkon und Garten vermitteln.<br />

www.mainau.de


Pèlerinages<br />

Weimar feiert sein Kunstfest vom 21. August – 13. September<br />

„Die Ideale“ heißt das Kunstfest-Motto 2009 nach einer sinfonischen<br />

Dichtung von Franz Liszt. Allen voran steht in diesem<br />

Jahr in Weimar die Musik.<br />

Als pianists in residence konnten Markus Hinterhäuser<br />

und Marino Formenti gewonnen werden. Vom 6. bis 11.<br />

September spielen die beiden phantasievoll programmierenden<br />

Künstler<br />

der jüngeren Generation<br />

Werke von Nono<br />

und Kurtág, Cage und<br />

Galina Ustwolskaja.<br />

Aber auch große Orchesterwerkeerklingen,<br />

darunter Liszts<br />

„Ideale“, Beethovens<br />

„Eroica“ und Nonos<br />

„Woge aus Klang und<br />

Licht“. Alte Musik und<br />

Kammermusik treten<br />

ergänzend hinzu.<br />

Wie in jedem Jahr<br />

sind Uraufführungen<br />

Markus Hinterhäuser<br />

Marino Formenti<br />

in Auftrag gegeben.<br />

An vergangene Ideale<br />

erinnert ein Film des<br />

legendären russischen<br />

Avantgarde-Filmers<br />

Dziga Vertov („Das<br />

elfte Jahr“, 1928).<br />

Klang-Ideale der<br />

Zukunft dagegen<br />

entwirft eine andere<br />

Uraufführung: Unter<br />

Heinz Holliger wagt<br />

sich die Staatskapelle<br />

Weimar an die Verschmelzung<br />

von Traditionsorchester<br />

und<br />

Live-Elektronik.<br />

Große zeitgenössische<br />

Tanz-Compagnies und<br />

Performer – Emanuel<br />

Gat und Richard Siegal – geben dem Tanz-Schwerpunkt<br />

des Kunstfests Kontur.<br />

Die TanzMedienAkademie geht in ihre dritte Runde<br />

und bietet renommierten Künstlern und „young professionals“<br />

ein Forum zu interdisziplinärer Recherche.<br />

Diesmal mit dem Akzent auf Klang/Architektur. Ein<br />

Ausstellungs- und Tanz-Parcours wird durch drei besondere<br />

Weimarer „locations“ führen.<br />

Eine „ideale“ Ausstellung befragt die bildenden Künstler<br />

und wird auch das Gewaltpotential reflektieren, das<br />

in den „Idealen“ steckt, die zu Ideologien wurden.<br />

Aber wie Ideale zu Ideologien gerinnen können, so<br />

gibt es auch den umgekehrten Weg. Eine Filmreihe<br />

widmet sich dem Jubiläumsjahr 1989, seinen Umbrüchen<br />

und neuen Hoffnungen.<br />

Literatur- und Diskussions-Veranstaltungen dagegen<br />

werden die Gegenwart befragen: Wo befinden wir uns<br />

heute, wer bestimmt über unsere ästhetischen und gesellschaftlichen<br />

Ideale?<br />

Das „ideale“ Kunstfest 2009 - mit dem enthusiastischen<br />

Franz Liszt gegen den krisengeschüttelten Schiller findet<br />

vom 21. August – 13. September in Weimar statt.<br />

Hier ist für jeden etwas dabei.<br />

http://pelerinages.de<br />

Yiddish Summer Weimar<br />

Weimar<br />

Noch bis 7. August 2009<br />

Seit 10 Jahren gibt es bereits dieses Musikfestival. Wie im<br />

letzten Jahr steht die Verbindung von Juden und Roma im<br />

Vordergrund, dieses Mal mit Schwerpunkt auf Moldawien mit<br />

Klezmorim und Lautari.<br />

Für Musiker und solche, die z. B. gern Tanzmusik spielen,<br />

gibt es in zahlreichen Workshops viel zu lernen. In<br />

den Konzerten dieser „anderen Europäer“ erlebt der<br />

Zuhörer eine eindrucksvolle Reise in den Osten Europas,<br />

wo Roma und Juden lange Jahre gemeinsam gelebt und<br />

musiziert haben. Brillante Künstler werden auftreten,<br />

aus Moldawien, aber auch aus Ungarn, Ukraine und der<br />

USA. Gleichzeitig läuft ein Zwischenfestival, präsentiert<br />

vom Verein Other music e. V. Die Sessions dieser international<br />

anerkannten Künstler sollen einen Eindruck vom<br />

Programm der zukünftigen Musikakademie vermitteln,<br />

die in Weimar in der ehemaligen Harry-Graf-Kessler-<br />

Schule eingerichtet wird. Ganz Weimar wird swingen<br />

und tanzen, denn die Veranstaltungen finden öffentlich<br />

auf vielen Plätzen und Straßen statt, so dass fast jeder<br />

die Koryphäen mitbekommen kann, den charismatischen<br />

Sänger, Geiger und Gitarrist Tcha Limberger,<br />

den virtuosen Cimbalonspieler Kalman Balogh, den<br />

legendären Musiklehrer Arkadi Gendler, die Brass Band<br />

„Taraf de Edinets“.<br />

Weimar ist der krönende Abschluss einer Konzertreise<br />

über Krakau, Wien und Weimar.<br />

Als künstlerischer Leiter agiert Dr. Alan Bern, Berlin, die<br />

Projektleitung hat Stephanie Erben, Weimar.<br />

Veranstalter: Other music e. V., c/o Kulturbüro La Rete,<br />

Goetheplatz 3, 94423 Weimar, T. 03643 858310.<br />

www.other-music.org www.yiddish-summer-weimar.de<br />

SchwerlaSt- & Möbelumzüge<br />

Peterstraße 12<br />

97070 Würzburg<br />

fax 09 31-5 35 97<br />

info@pianotaxi.de<br />

www.pianotaxi.de<br />

���������������������������������<br />

Klimatisiertes<br />

! Lager!<br />

Gleich Gleich für Sie da!<br />

Fachlich, Fachlich, freundlich, freundlich, fix + überall überall hin!<br />

fon 09 31 - 5 05 55 mobil 01 72 - 6 60 20 07<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 37


FrankFurt: deutsches architektur museum<br />

Die „Weisse Stadt“ – Tel Avivs Moderne<br />

Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am Main, bis 13. September 2009<br />

Das Stadtzentrum von Tel Aviv ist seit Juli 2003 UNESCO Weltkulturerbe.<br />

Die israelische Stadt am Meer verfügt – wie hierzulande<br />

wenig bekannt ist – über ein einzigartiges Ensemble von<br />

mehr als 4000 Häusern im Stil des „Neuen Bauens“ die erst in<br />

den letzten Jahren teilweise restauriert wurden. Die von der<br />

Stadt Tel Aviv organisierte Ausstellung tourt nun seit 2004 mit<br />

Stationen u. a. in Lausanne, Le Havre, Montreal und Rom durch<br />

die Welt.<br />

<strong>Der</strong> Masterplan: 1925 wurde der schottische Stadtplaner<br />

Sir Patrick Geddes beauftragt, die noch junge Siedlung<br />

Tel Aviv durch einen Master-Stadtplan zu strukturieren.<br />

Er realisierte eine Gartenstadt mit einer organisch<br />

durchsetzten Anordnung.<br />

Tel Aviv verdoppelte damals die Einwohnerzahl und<br />

trotzdem hielt man am Plan fest. Die Formensprache der<br />

Sabine’s Styling<br />

Ursulinergasse 7 • 97070 Würzburg<br />

Telefon: 09 31 / 3 59 89 08<br />

38 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Offen:<br />

Dienstag & Mittwoch<br />

10–17 Uhr<br />

Donnerstag & Freitag<br />

10–22 Uhr<br />

Samstag<br />

9–16 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Point<br />

Friseurmeisterbetrieb<br />

Architektur orientierte<br />

sich an den Meistern<br />

des Faches wie Le Corbusier,<br />

Mies van der<br />

Rohe, Walter Gropius<br />

und Erich Mendelssohn.<br />

Die Stadt wurde zu<br />

einem Experimentierfeld<br />

für die Grundsätze<br />

moderner Architektur.<br />

Das neue Bauen prägte<br />

die weisse Stadt. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse<br />

verzichtete man auf große Glasflächen und legte mehr<br />

den Schwerpunkt auf Balkone mit Mauerbrüstungen gegen<br />

die einströmende Hitze vom Meer.<br />

Tel Aviv spiegelt im Zentrum eindeutig das europäische<br />

Erbe wieder. Mit großer Sensibilität versucht man inzwischen<br />

die wertvolle Bausubstanz zu erhalten. Die derzeitige<br />

Ausstellung im<br />

Architekturmuseum in<br />

Frankfurt bietet einen<br />

umfassenden Überblick<br />

über die Geschichte<br />

und den aktuellen<br />

Stand. Die Frankfurter<br />

Rundschau ist Medienpartner.<br />

Öffnungszeiten: Di,<br />

Do - So 11:00 bis 18:00,<br />

Mi 11:00 bis 20:00, Mo<br />

geschlossen<br />

Frankfurt am Main, Schaumainkai 43<br />

www.dam-online.de


Was ist jüdische Kultur? Jüdische Identität?<br />

Jüdische Kulturtage in Berlin – 29. Aug. bis 6. Sept. 2009<br />

Mit jüdischen Stars aus aller Welt, bewegender Literatur, faszinierenden<br />

Ausstellungen, imposanten Bauwerken, fesselnder<br />

Klassik, mitreißendem Pop und einem rauschenden Fest stellen<br />

sich die diesjährigen Jüdischen Kulturtage in Berlin (29. August<br />

bis 6. September 2009) dieser Frage.<br />

Mit synagogaler Musik aus der ganzen Welt werden die<br />

Jüdischen Kulturtage in diesem Jahr feierlich eröffnet.<br />

Es folgt ein großes Straßenfest vor dem Gemeindehaus<br />

in der Fasanenstraße. Für einen Tag den Shuk Ha’ Carmel<br />

in all seiner Vielfalt erleben: Berauschender Duft<br />

von exotischen Gewürzen und frischem Brot, ein Meer<br />

von Farben soweit das Auge reicht und mitreißende<br />

Musik.<br />

Zahlreiche Pop- und Weltmusikkonzerte zeigen die<br />

Vielseitigkeit, Spielfreude und Offenheit einer jungen<br />

Generation jüdischer Musiker. Keren Ann spielt mit den<br />

israelischen Musikern Shlomi Shaban und Avishai Cohen<br />

ein Konzert mit ihren größten Hits und ganz eigenen<br />

Versionen großer israelischer Songs. Weltmusikstar<br />

Yasmin Levy lädt zu einer außergewöhnlichen Reise ins<br />

Ladino ein.<br />

Aber auch mit Kammermusik, Jazzmusik und klassischen<br />

Klavierstücken glänzen die Kulturtage in diesem Jahr.<br />

Mit Variationen über Felix Mendelssohn Bartholdy widmet<br />

sich das Veranstaltungsprogramm einem der vielseitigsten<br />

Künstler seiner Zeit. Als Höhepunkt der Langen<br />

Nacht der Synagogen führt das Mendelssohn Kammerorchester<br />

Leipzig zwei Ausnahmekompositionen<br />

Mendelssohns auf: seine 1. Sinfonie sowie das populäre<br />

Violinkonzert e-Moll. Mit dem Schwerpunkt Jüdische<br />

Literaturen werden fünf Schriftstellerinnen und Schrift-<br />

Menuhin-Konzert<br />

Live Music Now<br />

Beim Benefizkonzert im Schloss Oberschwappach am 28.<br />

Juni 2009 in den frühen Abendstunden<br />

Professor Jochen Müller-Brincken, Würzburg, präsentierte wieder<br />

ein anspruchsvolles Programm. Dr. Günter Camphausen als<br />

Vorsitzender begrüßte die versammelten Gäste mit herzlichen<br />

Worten. Musik gehört allen Menschen, egal welcher Herkunft<br />

und Kultur, ob krank oder gesund, schuldig oder nicht schuldig,<br />

ob arm und reich.<br />

Sehr viele junge Musiker versuchen durch die Schönheit<br />

ihrer Musik ein bisschen Zauber und Fantasie zu<br />

vermitteln und an ganz<br />

unterschiedlichen Orten<br />

die Polyphonie der Welt<br />

zum Klingen zu bringen.<br />

Lord Menuhin realisierte<br />

durch seine Initiative diese<br />

Vision,die zu einer Maxime<br />

für die jährlich stattfindenden<br />

Konzerte von<br />

Live Music Now Franken<br />

e.V. wurden.<br />

Alle auftretenden Künstler<br />

wurden sorgfältig<br />

ausgewählt. In ihren musikalischen<br />

Beiträgen mit<br />

Werken aus dem 19. und<br />

20. Jahrhundert zeigten<br />

sie ihr meisterliches Können.<br />

Und alle Beteiligten<br />

Jüdische kulturtage • live misic noW<br />

steller vorgestellt, die sich auf sehr unterschiedliche Art<br />

und Weise mit dem Thema Identität befassen. Einige<br />

sehr provozierend und radikal, andere mit großem Einfühlungsvermögen<br />

und Witz.<br />

Die vielfältigen Zeugnisse der jüdischen Baukunst zu<br />

entdecken und zugleich die Lebensgeschichten der Architekten<br />

kennen zu lernen, dazu laden drei Architekturführungen<br />

ein.<br />

Eine Ausstellung im jüdischen Gemeindehaus dokumentiert<br />

anhand einer umfangreichen Sammlung von Fotografien<br />

und Dokumenten die zentralen Momente des<br />

jüdischen Gemeindelebens der letzten 50 Jahre.<br />

Berliner und ihre Gäste sind in der Langen Nacht der<br />

Synagogen eingeladen, das religiöse Leben in den<br />

Synagogen kennen zu lernen, an der Hawdala-Zeremonie<br />

zum Schabbat-Ausgang teilzunehmen und ein<br />

vielfältiges Programm zu entdecken. Bei Führungen,<br />

Konzerten oder Gesprächen mit Gemeindemitgliedern<br />

bieten sich interessante Gelegenheiten, einen tiefen<br />

Einblick in den jüdischen religiösen Alltag in Berlin zu<br />

gewinnen.<br />

www.juedische-kulturtage.org<br />

übertrugen ihre musikalische Begeisterung auch auf das<br />

interessierte Musikpublikum. Maxim Kulabuchov am<br />

Klavier intonierte La Campanella von Paganini-Liszt sehr<br />

einfühlsam und frei.<br />

Das SORION-Quartett<br />

spielte sehr überzeugend<br />

Claude Debussys<br />

Streichquartett g-moll<br />

op. 10 von 1893. Und<br />

Jong-Hyun Choi, Flöte,<br />

mit Jisoo Om, Gitarre,<br />

begeisterten mit dem<br />

Histoire du Tango von<br />

Astor Piazolla. Es ist bereits zu einer schönen Tradition<br />

geworden, dass zum Schluss alle Musiker gemeinsam<br />

auftreten und mit einem eindrucksvollen Reigen das<br />

Konzert beenden.<br />

Wir bedanken uns für das Engagement von Frau Camphausen,<br />

Familie Horster und Rauch Rauscher-Steves und<br />

Klaus Eckhardt.<br />

www.livemusicnow.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 39


Bremen • WürzBurg<br />

Top-Wohnungen<br />

zentral gelegen<br />

mit excellenter<br />

Hausverwaltung<br />

Wir vermieten<br />

1- bis 4-Zimmerwohnungen<br />

• keine Maklerprovision<br />

• vernünftige, faire Mieten<br />

• nahe an Uni / FH gelegen<br />

• Würzburg / Gerbrunn<br />

Bayerische<br />

Versorgungskammer<br />

Regionalverwaltung Würzburg<br />

Ludwigstr. 27<br />

97070 Würzburg<br />

Telefon 0931 / 35 276-0<br />

Telefax 0931 / 35 276-26<br />

www.versorgungskammer.de<br />

vermietung-wuerzburg @ versorgungskammer.de<br />

40 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Würzburger Jazzorchester<br />

Das WJO ist die Nachfolgebigband der Jazzini.<br />

Es sind freiberufliche Musiker, die projektbezogen zusammenfinden. Sie haben<br />

sich spezialisiert auf selten gespielte Bigbandstücke sowie ausgewählte<br />

Werke europäischer Komponisten wie auch eigene Kreationen. Die Band<br />

spielte bisher 30 Konzerte, es gab auch Mitschnitte des BR. Dirigent ist Markus<br />

Geiselhart, studierter Jazzposaunist, er lebt in Würzburg und Wien.<br />

Ab 27.9. wird das WJO in der Posthalle auftreten, die damit zum größten<br />

Jazzclub umgewandelt wird.<br />

www.wuerzburgjazzorchestra.de<br />

Bremen<br />

Gisèle Freund im Focke Museum<br />

Enthüllende Fotos von Evita Peròn – Einzigartige Portraits von Brecht, Hesse,<br />

Tolstoi und Co-Fotoreportagen über vergangenes Polit-Geschehen<br />

Vom 13. Juni bis 4. Oktober 2009 zeigt das Focke-Museum erneut eine große Fotografie-Ausstellung.<br />

Nach der erfolgreichen Feininger-Schau im vergangenen Jahr, widmet<br />

sich das Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte nun dem Werk Gisèle<br />

Freunds. Sie gilt als eine der herausragenden Porträt- und Reportagefotografinnen des<br />

20. Jahrhunderts.<br />

Auf über 800 qm werden rund 140,<br />

zum Teil handsignierte Aufnahmen<br />

gezeigt die sowohl Freunds frühe<br />

Reportagefotografien als auch ihre<br />

Porträts darstellen.<br />

Gisèle Freund stammte aus einer<br />

wohlhabenden und kunstsinnigen<br />

jüdischen Familie in Berlin. Mit der<br />

als Geschenk zum Abitur erhaltenen<br />

Leica begann die Autodidaktin an<br />

ihrem Studienort Frankfurt zu fotografieren.<br />

Politisch engagiert dokumentierte<br />

sie die Demonstrationen<br />

zum 1. Mai 1932. In der Ausstellung<br />

werden auch Aufnahmen aus diesem<br />

frühen Bilderzyklus gezeigt.<br />

Als Porträtfotografin von Malern,<br />

Bildhauern und vor allem Schriftstellern<br />

machte sie sich in den 1930er<br />

Jahren einen Namen. Entstanden<br />

sind einzigartige Porträts von Bertolt<br />

Brecht, Anna Seghers, Alexej Tolstoi,<br />

Hermann Hesse, Stefan Zweig und vielen anderen.<br />

Berühmt wurde Gisèle Freund auch durch ihre Reportagen aus Südamerika.<br />

Ihre enthüllenden Fotos über das luxuriöse Privatleben Evita Peròns lösten<br />

1950 diplomatische Verwicklungen zwischen Argentinien und den USA aus.<br />

Von ergreifender Authentizität sind ihre Aufnahmen von Frida Kahlo, zu der<br />

sie eine freundschaftliche Beziehung pflegte.<br />

Gisèle Freund führte genauestens Buch über ihre Aufnahmen. Die notierten<br />

Erinnerungen werden ihre Aufnahmen auch in der Ausstellung begleiten<br />

und sie zu einem einzigartigen Bild-Tagebuch aus der über 60 Jahre erstreckenden<br />

Tätigkeit einer Weltreisenden machen.<br />

Das Veranstaltungsprogramm sowie weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.focke-museum.de


schWeinFurt • oBerschWaPPach<br />

Die erste Ausstellung in der Kunsthalle Schweinfurt<br />

Wüßte es man nicht besser, könnte man auf den ersten Blick<br />

vermuten, die Kunsthalle Schweinfurt sei originär als neuer<br />

Ausstellungsort errichtet worden. So eindrucksvoll sind die<br />

neuen Räume.<br />

<strong>Der</strong> Zusatz “im ehemaligen Ernst-Sachs-Bad” weist dann<br />

aber in die richtige Richtung: ein Schwimmbad aus den<br />

1930er Jahren wurde erfolgreich unter Beibehaltung des<br />

ursprünglichen Charakters umgebaut für eine neue Nutzung.<br />

Bestehende Sammlungen und Wechselausstellungen<br />

finden hier in Zukunft optimale Voraussetzungen<br />

der Präsentation.<br />

„stadt land schaft“<br />

im Schloss Oberschwappach – Vielfalt - eine Idee<br />

für eine Ausstellung.<br />

Fünf Künstler präsentieren Vielfalt von der klassischen Moderne<br />

bis zu realistischer junger Kunst. Beginnend mit Roland<br />

Reiter, der Radierungen vom Schloss Oberschwappach zeigt,<br />

über Ölgemälde mit überraschenden Umkehrungen von Carlo<br />

Catoni. Weiter mit großformatigen Linolschnitten von Phillip<br />

Hennevogl.<br />

Die Ausstellung versammelt Gedrucktes, Gemaltes, in Linol<br />

Geschnittenes und collagierte Arbeiten, letztere von<br />

Werner Tögel, der Stadtansichten von New York abbildet.<br />

Von Schwarz-Weiß-Kontrasten bis zu explosiver Farbigkeit,<br />

alles in einer Ausstellung, am Ende von höchster<br />

Konzentration und engster Verwandtschaft. Landschaft<br />

thematisch erweitert auf Lebenswelten, also auch Stadt,<br />

Bauwerk, Mobiliar.<br />

Alles ergänzt mit Bronzen feinster Verspieltheit mit hintergründiger<br />

Wortspielerei von Richard Mühlemeier.<br />

Es drängt sich der Begriff Pluralität auf als Kennzeichen<br />

unserer Zeit in der so viel Gleichzeitigkeit steckt, nicht<br />

zuletzt ein Zeichen von Freiheit und unerschöpflicher<br />

Möglichkeit, von stetiger Neuerung und unendlichem<br />

Wandel.<br />

Die erste Ausstellung ist dem Maler Franz Hitzler gewidmet,<br />

dessen großformatige farbintensiven Bilder in den<br />

neuen „alten“ Räumen ihre Wirkung voll entfalten können.<br />

„Bilder und Keramiken – Farbe, Furcht und Engel”<br />

lautet der Untertitel der Schau. Was zuerst auffällt, sind<br />

die großen Formate, ihre unkonventionellen Formen<br />

z.B. als Diptychen oder Triptychen und die erregende<br />

Farbigkeit, schichtweise aufgetragen mit plastischer<br />

Wirkung, bevor man auf den zweiten oder erst dritten<br />

Blick Formen und Motive erkennt, wie Fabelwesen,<br />

(Himmels)geister, florale Formen, Visionen, vielleicht<br />

auch Verzweiflung, die Welt des Franz Hitzler, die er<br />

selbst mit “Anbindung des Untersten an das Oberste”<br />

umschreibt.<br />

Die Haupthalle in den Ausmaßen von 17,5 mal 33 Metern<br />

und einer Höhe von neun Metern hat mit dieser<br />

teils verstörenden, aber wegen ihrer Farbigkeit imponierenden<br />

Ausstellung eine erste Bewährungsprobe<br />

bestanden.<br />

Noch bis zum 13. September 2009, Dienstag bis Sonntag<br />

von 10-17 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr.<br />

www.kunsthalle-schweinfurt.de<br />

Die Ausstellung ist geöffnet bis einschließlich 2. 8. 2009<br />

jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr sowie nach<br />

telefonischer Vereinbarung (09527/810501).<br />

Schloss Oberschwappach, 97478 Knetzgau/OT Oberschwappach<br />

www.knetzgau.de oder www.galerie-im-saal.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 41


WürzBurg<br />

Malerfreunde Vis-à-vis:<br />

Die spannende Begegnung der beiden Bauhaus-Maler<br />

Lyonel Feininger und Paul Klee<br />

Die Ausstellung über die beiden bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten,<br />

die in den 1920er Jahren am Bauhaus lehrten und<br />

arbeiteten, findet noch bis 6. September 2009 im Museum im<br />

Kulturspeicher Würzburg statt.<br />

Nach Ausstellungen zum Würzburger Maler Hans Reichel<br />

im Gegenüber mit Paul Klee und Projekten wie „Das Bauhaus<br />

und die Esoterik“ setzt das Museum im Kulturspeicher<br />

mit seiner aktuellen Ausstellung seine profilierten<br />

Projekte zur Klassischen Moderne rund um das Bauhaus<br />

fort.<br />

Feininger und Klee verband über den Kontakt in der Lehre<br />

hinaus eine enge Freundschaft und Nachbarschaft, die<br />

sich in Bildertausch und Korrespondenz dokumentiert.<br />

Dennoch hat es lange Zeit keine vergleichende Gegenüberstellung<br />

beider Werke gegeben, sieht man von Doppelausstellungen<br />

zu Lebzeiten der Künstler einmal ab.<br />

SCHWEINFURT: 09721.77 25 0<br />

BAMBERG: 0951.966 06 0<br />

42 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

WÜRZBURG: 0931.200 10 200<br />

WÜRZBURG: 0931.270 04 0<br />

WENIG GELD, TROTZDEM<br />

AUF DICKE HOSE MACHEN.<br />

DER VOLVO C 30.<br />

Wie die Präsentation „Malerfreunde am Bauhaus“ eindrucksvoll<br />

beleuchtet, weisen ihre Arbeiten zahlreiche<br />

Unterschiede, aber auch verbindende Aspekte auf, die<br />

auf eine enge geistige Verwandtschaft und wechselseitige<br />

Anregungen in einem kontinuierlich geführten Dialog<br />

schließen lassen.<br />

Die Leihgaben aus bedeutenden nationalen und internationalen<br />

privaten sowie öffentlichen Sammlungen<br />

– 65 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen – werden an<br />

wenigen ausgewählten Beispielen in Beziehung zu einem<br />

Sammlungsschwerpunkt des Museums im Kulturspeicher<br />

gestellt: Die Gegenüberstellung mit Werken der Konkreten<br />

Kunst unterstreicht die Wichtigkeit der Bauhaus-<br />

Inspiration für die nachfolgende Kunstentwicklung.<br />

Das Museum Kulturspeicher bietet Interessierten ein<br />

vielseitiges Begleitprogramm zur Ausstellung wie Kreativnachmittage<br />

in der Museumswerkstatt, eine Filmmatinee<br />

und Liebhaber-Referate.<br />

www.kulturspeicher.de<br />

Back in town:<br />

Jörg Döring in der Galerie Ilka Klose<br />

ID News nennt sich die neue Ausstellung in der Galerie Ilka<br />

Klose, in der der Düsseldorfer Originale, Serigrafien und neue<br />

Projekte wie “little crazy things” zeigt.<br />

Die Motive sind etwas ruhiger geworden, sie konzentrieren<br />

sich auf ein Objekt und ein Motto, die vielen<br />

Zeichen und Logos sind fast verschwunden. Beibehalten<br />

sind der grobe Raster der Serigrafien, die Art der Bearbeitung<br />

der Vorlagen,<br />

die Übermalung und die<br />

kalten, oft grellen Farben.<br />

Jörg Döring ist noch nicht<br />

fertig mit der Verarbeitung<br />

des american way of life.<br />

Für seine Idole wie Clint<br />

Eastwood, Ursula Andress<br />

und Brigitte Bardot hat er<br />

die Rechte der Reproduktion<br />

erworben, sei es als<br />

Szene aus alten Filmen oder<br />

als Schnappschuß am Set.<br />

Er bezeichnet sich als Urenkel<br />

von Andy Warhol und<br />

so adaptiert er auch Vorlagen von Micky Mouse oder<br />

Dollar-Geldnoten, die er mit Kommentaren und Übermalung<br />

verfremdet.<br />

“Little crazy things” sind Collagen auf Holzplatten,<br />

kaum größer als DIN A 4, auf die Döring scheinbar unzusammenhängend<br />

banale Fotomotive aus privaten Fotosammlungen<br />

vom Trödelmarkt, Ausschnitte aus alten<br />

Magazinen und Zeitungsüberschriften montiert und<br />

beim Betrachter einen Aha-Effekt auslöst.<br />

“Everything should be made as simple as possible, but<br />

not a bit simpler” heißt es fast philosophisch auf einer<br />

von Dörings Serigrafien.<br />

Noch bis zum 30.09.2009 in der Galerie Ilka Klose,<br />

Leitengraben 3, 97084 Würzburg<br />

www.galerie-ilkaklose.de


Wiedereröffnung der<br />

Neumünsterkirche<br />

Pfarr- und Wallfahrtskirche der Diözese<br />

Am 16. März 1945 erlitt auch das Neumünster gravierende<br />

Bauschäden und viele Verluste an Kunstwerken. Bis 1952 wurde<br />

der Kirchenraum wieder hergestellt und in den Jahren 1983-85<br />

erhielt die barocke Westfassade wieder ihre ursprüngliche rote<br />

Farbigkeit, die auch der gesamte Innenraum bis zu seiner Barockisierung<br />

aufwies.<br />

Bischof Adalbero errichtete um 1060 eine dreischiffige<br />

doppelchörige Kirche. Diese Gestaltung hat sich größtenteils<br />

erhalten. <strong>Der</strong> Baumeister Josef Greising entfernte<br />

den romanischen Westchor und schuf die jetzige<br />

Westfassade und den Kuppelbau.<br />

Nach diesen barocken Umbauten gestalteten die Brüder<br />

Johann Baptist und Dominikus Zimmermann ab 1725<br />

den Innenraum. Heute, nach Abschluss der großen Renovierung<br />

von 2007 und 2009, unter der Leitung und<br />

Konzeption von Dr. Jürgen Lenssen hat man versucht,<br />

die barocke Raumgestalt nach ausführlichen Befund<br />

wieder entstehen zu lassen. Einzelne Raumpartien<br />

wurden neu gestaltet und definiert, sowie Werke zeitgenössischer<br />

Künstler ergänzen in sensibler Weise den<br />

von romanischen, gotischen und barocken Stilelementen<br />

beeinflussten Kirchenraum.<br />

In der Zeittafel finden wir das Martyrium Kilians und seiner<br />

Gefährten um 689, die Gründung des Stiftes durch<br />

Bischof Adalbero um 1060, die Säkularisation des Stiftes<br />

um 1830, die Erhebung<br />

zur Pfarrkirche um 1908<br />

und die Zeit als Kathedrale<br />

des Bistums von 1950-<br />

1967.<br />

Neumünster ist eine der<br />

eindrucksvollsten Kirchen<br />

des Bistums neben dem<br />

Dom. <strong>Der</strong> aussergewöhnliche<br />

Innenraum zeigt<br />

großartige Kunstwerke<br />

bekannter Meister, die<br />

Kiliansgruft ist Ort der<br />

Meditation und Heiligenverehrung.<br />

Und die Kreuzkrypta<br />

dient der eucharistischen<br />

Verehrung und<br />

dem stillen Beten. Dieses<br />

Haus Gottes gehört zu<br />

den besten Schöpfungen<br />

des deutschen Barocks.<br />

WürzBurg<br />

Und im Dialog mit ihrer Architekturgeschichte erleben<br />

wir auch einen Gang durch die Geschichte des Bistums.<br />

Die Renovierung zeigt eindeutig die künstlerische Hand<br />

der engagierten Beteiligten, denn jede Epoche prägte<br />

auch ihre Zeit.<br />

Es ist wichtig bei einem heutigen Besuch sich ausführlich<br />

mit diesem Prozess des künstlerischen Engagements<br />

innerhalb unseres Bistums auseinanderzusetzen. Trotz<br />

aller Diskussion muss festgehalten werden, dass der<br />

Kunstreferent der Diözese in all den Jahren seiner Tätigkeit<br />

so manchen „Schatz gehoben“ hat.<br />

Durch großen persönlichen Einsatz und mit einem qualifiziertem<br />

Team an Beratern aus allen Bereichen gestaltete<br />

er im Bistum eine künstlerische Neuordnung. Jede<br />

Entscheidung ist natürlich auch diskussionsfähig, was<br />

keineswegs abgelehnt wird. Es geht keineswegs um Provokation<br />

in den gestalterischen Entscheidungen. Aber<br />

Kritik sollte sich vom „vordergründigen fränkischen“<br />

Nörgeln lösen und bereitsein im interessierten Hinterfragen<br />

den Sinn und die reflektierte Ebenen für eine<br />

solche Entscheidung finden.<br />

www.museen.bistum-wuerzburg.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 43


WürzBurg<br />

Ausstellung vom 9. August bis 6. September 2009 im Spitäle an der Alten Mainbrücke<br />

Hugo Durchholz – ein Zeichner<br />

... der Gesehenes unmittelbar<br />

umsetzt in Linie,<br />

Punkt, Fleck und Fläche,<br />

... der ausschließlich auf<br />

Papier arbeitet, ... der mit<br />

räumlichen Phänomenen<br />

spielt und so die Zeichenfläche<br />

in einen imaginären<br />

Bildraum verwandelt, ...<br />

der durch Verdichtung/<br />

Transparenz/ Überlagerung<br />

den Betrachter<br />

hineinzieht in seine Kompositionen,<br />

ihn darin spazieren<br />

gehen lässt, ... der<br />

in dieser Ausstellung vorwiegend Körperlandschaften<br />

zeigt [Kugelschreiber, Rötel, Bleistift, Tempera]<br />

Matthias Engert – Metallobjekte<br />

Die konstruktiven Metallobjekte<br />

entstehen<br />

aus den geometrischen<br />

Grundformen Quadrat,<br />

Kreis und Dreieck. Matthias<br />

Engert bezeichnet sich<br />

selbst als „Formensucher“<br />

und so sind die gezeigten<br />

Arbeiten Ergebnisse dieser<br />

Suche. Die Objekte sind<br />

aus Messing und werden<br />

aus vielen Einzelteilen hart verlötet. Nur so ist eine präzise<br />

Wiedergabe der Formidee möglich.<br />

Daneben werden silberne Tee- und Kaffeekannen zum<br />

Thema Kreis und Quadrat gezeigt.<br />

Kurt Grimm – Plastik<br />

44 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Kurt Grimm sagt zu seinen<br />

Eisen- und Stahl-Skulpturen:<br />

„Eisen ist für mich<br />

ein absolut ehrliches<br />

Material, das bestens<br />

geeignet ist, meine Kreis-<br />

und Quadrat-Formen in<br />

größeren Dimensionen<br />

umzusetzen und sie ausdrucksvoller<br />

gestalten zu<br />

können.<br />

www.vku-kunst.de<br />

www. matthiasengert.de<br />

www..bildhauer-grimm.de<br />

www.barbaraschaper-oeser.de<br />

www.keramik-barbara-schwaemmle.de<br />

Hugo Durchholz - Zeichnung, Matthias Engert - Metallobjekt, Kurt Grimm - Plastik, Barbara Schaper-Oeser - Malerei und Barbara<br />

Schwämmle - Keramik zeigen jüngste Arbeiten aus Atelier und Werkstatt. Sie bearbeiten und gestalten im engeren und weiteren<br />

Sinn die Formen Quadrat und Kreis bzw. Würfel und Kugel mit unterschiedlichen Techniken und Materialien und versuchen, mit der<br />

jeweils eigenen künstlerischen Handschrift ein interessantes Ganzes zu schaffen.<br />

Mit Stahl kann man andere Formen entwickeln, als es<br />

mit Stein und Holz möglich ist.<br />

Kühne Konstruktionen auf kleinster Standfläche ruhen<br />

lassen, große Massen und schweren Gewichten Leichtigkeit<br />

verleihen – das reizt mich als Künstler.“<br />

Barbara Schaper-Oeser – Malerei<br />

Die Künstlerin setzt in<br />

ihren Arbeiten einen<br />

Schwerpunkt auf Kontraste<br />

in Form, Farbe und Aussage.<br />

Angelehnt an die<br />

Formen Kreis und Quadrat<br />

gestaltet sie ihre Bilder<br />

mit haptisch erlebbaren<br />

Oberflächen und vielen<br />

Farbschichten in einer<br />

Mischtechnik mit Pigmenten,<br />

Gold und Rost.<br />

Als Gegenpol zur Malerei<br />

hat sie Bleiobjekte geschaffen,<br />

die, kombiniert mit Goldfolien und Spiegeln,<br />

wiederum einen Kontrast zwischen Erdenschwere und<br />

kostbarer Leichtigkeit aufzeigen.<br />

Barbara Schwämmle – Keramik<br />

Inspiriert von der Natur<br />

setzt sich die Keramikerin<br />

mit deren unterschiedlichsten<br />

Formen, Oberflächen<br />

und Strukturen auseinander<br />

und versucht bei<br />

ihren Einzelstücken eine<br />

künstlerische Umsetzung<br />

durch Wahl der Tonmaterialien,<br />

Techniken und<br />

Oberflächenbehandlung.<br />

Das Prinzip der Reihung [Lamellen, Rillen, Ritzungen,<br />

Punkte] ist als abstrahiertes Form- und Strukturelement<br />

auf vielen ihrer Arbeiten sichtbar.


Galerie Sparkasse Würzburg<br />

Ruth Grünbein – Malerei<br />

Ausstellung verlängert!<br />

Angelika Stitz-Watzek, die die Ausstellung in der Sparkasse koordiniert,<br />

begrüßte die recht zahlreichen Gäste mit herzlichen<br />

Worten. Wie wir es im Augenblick auch wieder erleben, alles<br />

wartet auf den Sommer und trotzdem ändert sich laufend die<br />

Wettersituation, und damit auch unser Gefühl. Diese emotionalen<br />

Veränderungen drückt die Künstlerin sehr expressiv und<br />

unterschiedlich in ihren Werken aus.<br />

Ruth Grünbein setzt sich mit den Emotionen, dem sich<br />

Einlassen des Menschen, in eine sich stark ändernde<br />

Welt auseinander. Als waschechte Unterfränkin wurde<br />

sie 1953 in Schweinfurt geboren und machte ihre Ausbildung<br />

bei Heinz Altschäffel, Stefan Geisler, Peter Tomschiczek<br />

und Markus Lüpertz.<br />

Studienaufenthalte führten sie nach New York und Venedig.<br />

Ihr Hobby und ihre Leidenschaft wurden ihr zum<br />

Beruf. Sie konnte ihre Werke in zahllosen Einzel- und<br />

Gruppenausstellungen präsentieren.<br />

Ihre großformatigen Exponate beeindrucken durch die<br />

Magie und Kraft ihrer Farben. Wir begegnen Arbeiten<br />

Malerei aus dem Straflager<br />

des Lebens<br />

Edwin Kaiser und seine Bilder über das<br />

Grauen des Daseins<br />

Es ist nun schon einige Zeit her, dass der dänische Theologe<br />

Kiekegard den Begriff der Geworfenheit geprägt hat. Seine<br />

gründliche Beschäftigung mit der menschlichen Existenz<br />

brachte ihn der Unentrinnbarkeit unseres irdischen Daseins<br />

näher.<br />

Dieser Wortgewalt hat der Würzburger Maler Edwin<br />

Kaiser jetzt seine Bildermächtigkeit hinzugefügt. Hierbei<br />

geht es ihm nicht um bloße Illustration. Kaiser gibt<br />

in seinen Gemälden einen tiefen Einblick in seine persönlichen<br />

Empfindungen und Stimmungen. Und diese<br />

sind geprägt vom Entsetzen über Lebensumstände und<br />

Verzweiflung am Weltgetriebe.<br />

Unter dem Titel „<strong>Der</strong> endgültige Fluch“ zeigt Kaiser<br />

jetzt in der BBK – Galerie im Kulturspeicher Akrylbilder,<br />

Aquarelle und Kugelschreiberzeichnungen. Mit<br />

dramatischen Bildgestaltungen führt der Maler dem<br />

Betrachter eine außergewöhnliche Wirklichkeit vor<br />

Augen.<br />

www.bbk-unterfranken.de<br />

Lyonel Feininger, Kopf in Architektur, 1917, Öl auf<br />

Leinwand, 96 x 80 cm, Deutsche Bank AG,<br />

Frankfurt am Main<br />

© VG Bild-Kunst Bonn 2009 für Lyonel Feininger und Paul Klee<br />

Museum im Kulturspeicher Würzburg<br />

Städtische Kunstsammlung des 19., 20. und 21. Jahrhunderts<br />

mit Nachlass Emy Roeder<br />

Sammlung Peter C. Ruppert. Konkrete Kunst in Europa nach 1945<br />

Veitshöchheimer Str. 5<br />

97080 Würzburg<br />

Tel. 09 31- 3 22 25-0<br />

Fax 09 31- 3 22 25-18<br />

www.kulturspeicher.de<br />

maler<br />

ausgezeichnet mit dem<br />

Bayerischen<br />

Museumspreis<br />

WürzBurg<br />

mit Schwarz- und Grautönen, aber auch bonbonbunten<br />

und Bilder mit einem kräftigem Rot. Wie die Expressionisten<br />

arbeitet die Künstlerin mit dem Mittel der Farbe<br />

zur Ausdruckssteigerung. Wir begegnen ihren Aufenthalten<br />

in Venedig und auch in anderen Arbeiten zeigen<br />

sich wichtige persönliche Begegnungen und Einflüsse.<br />

Markus Lüpertz schrieb über seine Schülerin im August<br />

2006: „Farben sind für Ruth Grünbein Standortbestimmung,<br />

die durch ihre Zufälligkeit Korrespondenz sichtbar<br />

machen“. Und weiter sagt er: „Ein Bild fordert das<br />

andere, und bei mehreren Bildern wird ein Rausch sichtbar,<br />

der nie unterbrochen werden sollte“.<br />

Anzeige Leporello:Layout 1 02.06.2009 17:16 Uhr Seite 1<br />

Hofstraße 7, 97070 Würzburg, Tel. 0931/3820<br />

Paul Klee, Burghügel, 1929, Aquarell auf Grundierung<br />

auf Leinwand auf Keilrahmen, Kunsthaus Zürich<br />

LYONEL FEININGER<br />

18. Juni - 6. September 2009<br />

freunde am<br />

PAUL KLEE<br />

bauhaus<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag 13 - 18 Uhr<br />

Mittwoch 11 - 18 Uhr<br />

Donnerstag 11 - 19 Uhr<br />

Freitag, Samstag, Sonntag 11 - 18 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 45


WürzBurg<br />

Gartenlauben in Würzburg<br />

Nachtrag zur Ausstellung von Wolf von Bodisco<br />

im Treffpunkt Architektur in Würzburg<br />

Beim Betrachten der Bilder ist man fasziniert von den malerischen<br />

Kleinoden in Stadt und Land. In diesem kleinen Reich<br />

holte man sich die Natur sozusagen in die Laube. Wo ist heute<br />

noch eine solche heile Welt, um z. B. geruhsam ein Konzert von<br />

Vogelstimmen zu lauschen?<br />

Ein Spaziergang durch die virtuelle Animation kann da<br />

nicht mithalten. Das Wort Stille ist irgendwie auf der<br />

Strecke geblieben. Denn selbst der Vorgarten wird oft<br />

aus der Umgebung beschallt.<br />

<strong>Der</strong> Tipp von Wolf von Bodisco: Man muss die Laube,<br />

das Häuschen, den Pavillon neu entdecken. Wir sollen<br />

diese Schätze aus der Vergangenheit unserer Eltern<br />

und Großeltern in die Gegenwart retten. Die Laube<br />

bei uns, zeigte sich in Asien als Teehaus, im Orient als<br />

prunkvolles Zelt.<br />

Die Renaissance steigerte die Gartenarchitektur. Im<br />

barocken Lustgarten bildeten sie Fixpunkte in den<br />

Blickachsen. Im Bürgertum bestimmte die Bauten vor<br />

allem das Material, unterschiedliche Ausführungen bestimmte<br />

der Geldbeutel. Die Gartenlaube aus Eisen ist<br />

ein reines Produkt der Neuzeit.<br />

Wir empfehlen, auch in Würzburg auf diese Kleinode<br />

zu achten, oder beim nächsten Landausflug.<br />

Infos für Touren und Tipps beim Kultur- und Pressebüro<br />

Bernhard A. W. <strong>Kessener</strong><br />

www.der-kessener.de<br />

46 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Unser Team empfängt Sie gerne auf unserer neuen Terrasse<br />

mit Kaffee, Kuchen, Eis und leichten Sommergerichten!<br />

Mo. – Sa. 11.00 - 22.00 Uhr I So. 11.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />

������������������������������������������������������������������������������������������������


Das VDP Weingut am Sonnenstuhl<br />

Ein viertel Jahrhundert - große Jubiläumsveranstaltung<br />

25 Jahre neues Weingut am Sonnenstuhl und beinahe 300 Jahre<br />

das barocke Weingut der Familie im Altort. Berühmt ist der Ämterwein<br />

der Familie Schmitt. Schon Balthasar Neumann bestellte<br />

diesen 1746 bei Johann Adam Schmitt.<br />

<strong>Der</strong> neue Dreiseithof am Sonnenstuhl beherbergt seit<br />

1984 das Weingut und auch die Familie. Das Gutsgebäude<br />

in seiner landschaftsgebundenen, prämierten<br />

Architektur bietet eine ideale Voraussetzung für die<br />

sorgfältige Weinbereitung der verschiedenen Weine aus<br />

unterschiedlichen Lagen.<br />

Inzwischen hat sich die bewirtschaftete Weinbergsfläche<br />

auf elf Hektar in den besten Randersackerer Lagen<br />

vergrößert, ergänzt durch vier Hektar Pachtfläche.<br />

Mittlerweile ist mit Martin Schmitt die 10. Winzergeneration<br />

der Familie im Betrieb engagiert. Schmitts Kinder<br />

ist bekannt für seine außergewöhnlichen Weinqualitäten.<br />

Das Weingut gehört zum VDP und auch zur Triasgruppe.<br />

Geplant ist ein großes Fest für Freunde und Weinenthusiasten<br />

am:<br />

Samstag, 1.8.09, 19 Uhr, Vernissage zur Ausstellung<br />

„im Quadrat“<br />

Malerei und Schmuck von Burkhard Schürmann (www.<br />

schuermann-art.de) und Andi Schmitt (www.andischmitt.de)<br />

Einführung: Dr. Jürgen Sandweg, Kunstmuseum<br />

Erlangen, Musik Christoph Lewandowski & die Würzburger<br />

Jazz Connection (Die Ausstellung läuft bis zum<br />

12.09.09, Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr).<br />

randersacker<br />

Andi Schmitts Landschaften zeigen<br />

immer das Spiel von Licht und Schatten.<br />

In seiner Malerei begegnen wir<br />

dem Himmel als Quelle<br />

des Lichts in seiner unendlichen<br />

Weite. Man<br />

spürt die permanente<br />

Veränderung am Firmament<br />

und die große<br />

Faszination für den Betrachter.<br />

Burkard Schürmann aus<br />

Hettstadt bei Würzburg,<br />

Akademieabsolvent,<br />

arbeitet neben seinen<br />

Gold- und Silberschmiedearbeiten<br />

auch mit<br />

Druckgrafik, Objekten<br />

und Malerei. Er unterrichtete<br />

viele Jahre als<br />

Dozent am Bildungszentrum<br />

in Nürnberg und<br />

ebenfalls im dortigen<br />

Kunstquartier. Er war<br />

Teilnehmer an verschiedenen<br />

Wettbewerben und Einzelaustellungen<br />

und ist Mitglied im BBK und VKU Würzburg.<br />

Außerdem Vorstellung des Buches „Vom<br />

jungen alten Silvaner“ mit Bildern von Andi<br />

Schmitt, ab 20 Uhr große 25-Jahre-Feier im<br />

Hof mit der Würzburger Jazzconnection.<br />

Sonntag, 2.8.09, 18-23 Uhr, Fortsetzung der Festveranstaltung<br />

im Hof mit „Wirsching und Krauts“ „die<br />

Band mit der besten Musik & Sänger Rucks Hanz!“ Dazu<br />

gute Weine aus 25 Jahren und kleine passende Gerichte.<br />

Weingut Schmitt‘s Kinder, Am Sonnenstuhl 45, 97236<br />

Randersacker, Tel. 0931/7059197 weingut@schmitts-kinder.de<br />

und<br />

www.schmitts-kinder.de<br />

„German Wine Producer of the year 2008“ IWSC, London<br />

Nicht nur eine Hochburg des Fränkischen Silvaner.<br />

Herzlich willkommen zur „Probe aufs Exempel“.<br />

Verkostung | Weinverkauf | Versand | werktags 8 - 18 Uhr<br />

Am Sonnenstuhl 45 · 97236 Randersacker am Main<br />

Tel. ++ 9311 7 05 91 97 · ++ 931 7 05 91 98<br />

schmitts-kinder.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 47


Würzburg<br />

<strong>Der</strong> Afrikakreis<br />

Uni Würzburg<br />

Seit vielen Jahren gibt es enge wissenschaftliche Kooperationen<br />

mit Partnern in Afrika. Professor Dr. G. Bringmann ist<br />

zur Zeit der Ansprechpartner dieses fakultätsübergreifenden<br />

interdisziplinären Zusammenschlusses der Uni Würzburg und<br />

assoziierten Mitgliedern.<br />

Alle beteiligten Wissenschaftler bemühen sich um einen<br />

besseren Einblick in die Kultur und Wissenschaftslandschaften<br />

des afrikanischen Kontinents.<br />

48 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Leichtigkeit,<br />

die schwer<br />

beeindruckt<br />

Ludwigstraße 1 ˙ 97070 Würzburg ˙ Telefon (09 31) 57 15 57<br />

Für Interessierte gibt es wechselnde Vorträge und seit<br />

Jahren auch ein Zelt auf dem Afrikafestival. Die Uni<br />

pflegt Partnerschaften mit 37 Universitäten in Europa,<br />

Afrika, Asien und Amerika.<br />

www.afrikakreis.uni-wuerzburg.de<br />

Stadtjugendring<br />

<strong>Der</strong> Stadtjugendring sieht sich als Arbeitsgemeinschaft von 42<br />

Jugendverbänden und Organisationen der Stadt Würzburg. Man<br />

vertritt ca. 28.000 Mitglieder und 2500 ehrenamtliche Jugendleiter<br />

und Jugendleiterinnen.<br />

In seinen Zielen vertritt er engagiert die Interessen aller<br />

Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der<br />

Stadt. Auch die Interessen der Jugendverbände werden<br />

vertreten.<br />

Und das Engagement setzt sich für Mitbestimmung und<br />

Beteiligung bei jugendrelevanten Entscheidungen ein.<br />

Seit 2008 wird intensiv an Themen gearbeitet mit interkulturellem<br />

Hintergrund. Zielsetzung ist die Vernetzung<br />

der ganz verschiedenen Akteure.<br />

In Angeboten wie „Kulterbunt“ oder „Interkulturelle<br />

Stadttour“ sollen Jugendliche ab 13 Jahren die große<br />

Vielfalt unserer Stadt kennenlernen. Man versucht einen<br />

Prozess zu unterstützen, der ein Umdenken/Buntdenken<br />

beinhaltet.<br />

Zunehmend leben Menschen mit Migrationshintergrund<br />

auch in Würzburg. In dieser Arbeitsgemeinschaft wird<br />

versucht, Vorurteile abzubauen und Diskriminierung zu<br />

verhindern. Im Training für Zivilcourage geht es darum,<br />

Mut zu haben ohne sich selbst zu gefährden. Es werden<br />

Modulplanungen für die Teilnehmer angeboten und<br />

auch die persönliche Unterstützung für ganz unterschiedliche<br />

Aktivitäten. Ein großes Verleihangebot ergänzt<br />

die alltägliche Arbeit.<br />

Ein Großteil der Arbeit wird ehrenamtlich<br />

geleistet.<br />

Stadtjugendring Würzburg,<br />

Münzstraße 1, 97070 Würzburg,<br />

Tel. 0931-56626<br />

www.sjr-wuerzburg.de


Kunsthalle Jesuitenkirche Aschaffenburg<br />

Volker Stelzmann<br />

– Konspirationen<br />

26.09.2009-10.01.2010<br />

<strong>Der</strong> Künstler lebt seit 1986 in der Bundesrepublik und<br />

lehrte als Professor an der Kunsthochschule in Westberlin.<br />

Volker Stelzmann konzipiert eine eigene Installation<br />

für den profanisierten Sakralraum der Kirche. Er arbeitet<br />

gegenständlich figurativ und stellt den Menschen in<br />

seiner Befindlichkeit bei ganz unterschiedlichen Lebenssituationen<br />

dar.<br />

Seine Malerei hat immer einen gesellschaftspolitischen<br />

Hintergrund und sein Ausdrucksmittel ist ein stimmungsvoller,<br />

realistisch, sachlicher Stil. Seine mehrfigurigen<br />

Tafelbilder dokumentieren anschaulich die Situation<br />

des Menschen unserer Zeit. Man denkt beim Betrachten<br />

der Bilder an Dix, Schad und Grosz. Seine klare<br />

Formensprache steht in der Tradition der neuen Sachlichkeit<br />

und man spürt in seinen Werken auch Einflüsse<br />

des italienischen Manierismus. <strong>Der</strong> Katalog präsentiert<br />

Beiträge von Edouard Beaucamp, Chistiane Ladleif und<br />

Dieter Ronte.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag 14-20 Uhr, Mittwoch bis Sonntag 10-17 Uhr,<br />

Montag geschlossen<br />

Eintritt: 4,00 Euro, erm. 3,50 Euro<br />

Führungen: Sonntag 11 Uhr, Dienstag 19 Uhr<br />

Zusätzliche Führungen durch das Aschaffenburger Führungsnetz,<br />

Tel. 06021-3868866<br />

Aschaffenburg: Kunsthalle Jesuitenkirche<br />

Positionen der Klassischen Moderne:<br />

Die Sammlung Bunte<br />

noch bis 6. September<br />

Öffnungszeiten: Di. 14–20 Uhr, Mi.– So. 10–17 Uhr<br />

Pfaffengasse 26, 63739 Aschaffenburg,<br />

Tel. 06021-218698,<br />

kunsthalle-jesuitenkirche@aschaffenburg.de<br />

www.museen-aschaffenburg.de<br />

Bayerisches Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Würzburg<br />

Rotkreuz Shop<br />

Neubaustraße 26<br />

97070 Würzburg<br />

Montag geschlossen<br />

Dienstag 10 – 16 Uhr<br />

Mittwoch 10 – 16 Uhr<br />

Donnerstag 10 – 18 Uhr<br />

Freitag 10 – 18 Uhr<br />

VG Bild-Kunst Bonn<br />

AschAffenburg<br />

Kunsthalle Jesuitenkirche, Pfaffengasse 26, 63739<br />

Aschaffenburg, Tel. 06021-218698<br />

www.museen-aschaffenburg.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 49


<strong>Kessener</strong>s Kaufmanns 1 x Eins<br />

Vollkornbäckerei Köhler<br />

Genuss und Transparenz<br />

seit über 20 Jahren<br />

Bäckermeister Ernst Köhler und sein Team backen täglich nach<br />

einem regional einzigartigem Rezept. Sie verarbeiten ausschließlich<br />

Rohstoffe aus kontrolliert biologischen Anbau der<br />

Region.<br />

Sein unternehmerisches Denken und Handeln orientiert<br />

sich konsequent an sechs Richtlinien. Tagtäglich werden<br />

qualitativ hochwertige geschmackvolle Backwaren ohne<br />

den Einsatz von Backhilfsmitteln und Fertigmischungen<br />

der Industrie geschaffen.<br />

Die Rohstoffe sind garantiert gentechnikfrei und der<br />

Anspruch heisst „Natürliche Aromen und beste Bekömmlichkeit“<br />

anzubieten.<br />

kletterwald + teamtraining<br />

Klettern ohne Anmeldung!<br />

50 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Würzburg – Rimpar<br />

A7 Ausfahrt Gramschatz<br />

neU auch in Haibach-aschaffenburg am Wildpark<br />

geöffnet Ostern – Herbstferien:<br />

Fr. ab 13 Uhr | Sa./So. ab 10 Uhr<br />

Ferien täglich ab 10 Uhr<br />

StUdentenklettern<br />

Freitag nUr 11,- eUrO *<br />

bis 20 Uhr<br />

www.kletterwaelder.de<br />

infotel: 0179-7 67 77 72<br />

* nicht in den bayerischen Schulferien<br />

Es gelten unsere ausgehängten un im Internet ersichtlichen allgemeinen Geschäftsbedingungen!<br />

Regionale Ökolandwirte liefern alle Rohstoffe, denn<br />

durch ihr Handeln entlasten sie die Umwelt. Unter dem<br />

Biosiegel beliefern uns Betriebe mit dem Biolandzertifikat,<br />

denn „diese Kontrolle beim wahren Einsatz“ frei<br />

von chemischen Backzusatzstoffen fühlt und schmeckt<br />

man auch.<br />

Sie als Kunde und wir als Betrieb tragen durch unser<br />

kritisches Bewusstsein einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz<br />

bei. Jährlich wird unsere Ökobilanz intern<br />

und extern präsentiert. Unsere Backwaren sind voll deklariert,<br />

jeder verwendete Rohstoff ist aufgelistet.<br />

Neben unserer genannten Volldeklaration bieten wir<br />

auch Nährwertanalysen mit Broteinheiten für jedes Produkt<br />

an. Daher ist es nur konsequent, aufgrund unserer<br />

Maximen, dass wir auch fair im Umgang mit unseren<br />

Lieferanten handeln, wie auch mit unseren Mitarbeitern<br />

und Ihnen, als unseren Kunden.<br />

www.vollkornbaeckerei-koehler.de<br />

Fahrrad Momber<br />

Wieviel Fahrrad braucht<br />

der Mensch?<br />

Und wieviel Geld braucht er dafür? Die Statistik des Fachhandels<br />

kommt auf eine Durchschnittsausgabe zwischen 390-490<br />

Euro. Erfreulich ist, dass der Fachhandel 80 Prozent des Umsatzes<br />

erzielt, bei einem Markt von 1,8 Milliarden Euro.<br />

<strong>Der</strong> Bestand an Fahrrädern in Deutschland soll bei 68<br />

Millionen liegen. Und trotz aller Sonderangebote hat<br />

der Fachhandel seinen Umsatzanteil steigern können,<br />

wo hingegen die SB-Häuser und der Discounthandel auf<br />

30 Prozent Anteil zurück gingen.<br />

Also sucht der interessierte Kunde ja wohl eine gute<br />

Beratung, und anschließend natürlich die beratende<br />

und betreuende Dienstleistung vom Händler. Fahrradkauf<br />

wird immer mehr Vertrauenssache und der Dialog<br />

zwischen Fachhändler und Kunde beinhaltet ganz unterschiedliche<br />

Themenbereiche. Einige Händler bieten<br />

sogar Tourenausflüge am Abend oder am Wochenende<br />

an. Das erste Fahrrad war für jeden ein großes Ereignis.<br />

Und heute hat man den Eindruck, wenn man vom Straßenbild<br />

ausgeht, dass überall der Geldbeutel von Oma,<br />

Tante usw. weiter nachgeholfen hat, denn manche Räder<br />

sind echte Luxuskarossen. Im Straßenbild überwiegen<br />

häufig die Fahrradfahrer und auch als Fußgänger<br />

bin ich schon häufig zur Seite gesprungen.<br />

Wer die Bewegung liebt oder auch den Sport, will doch<br />

sicherlich einen Drahtesel mit Qualität, d.h. er muss<br />

funktionieren. Da scheiden sich häufig sofort die Geister,<br />

denn die Billigprodukte bleiben sehr schnell auf der<br />

Strecke.<br />

Begonnen wird meistens<br />

mit einem Rad der Einsteigerklasse<br />

beim jeweiligen<br />

Level. <strong>Der</strong> spezielle Fahrspaß<br />

muss authentisch<br />

sein und der Fahreindruck<br />

sollte mehr als das bloße<br />

Gefühl vermitteln. Die<br />

Technik hat natürlich den<br />

Anforderungen zu genügen<br />

und auch das Gewicht.<br />

Blender sind hier nicht<br />

gefragt. Man sucht den<br />

Händler seines Vertrauens<br />

und empfiehlt diesen meistens<br />

dann weiter.<br />

www.velo-momber.de<br />

Landwehrstraße 13<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. (0931) 1 26 27<br />

Fax (0931) 1 73 24


24. bis 27. Juli 2009: Casteller Weinfest im Schlosspark<br />

Herrliche Kulisse, nette Menschen, Wein, Kulinarisches,<br />

Live-Musik, Kellerführungen, Frühschoppen an den<br />

Sonntagen. Bitte beachten Sie die erweiterten Öffnungszeiten<br />

des Weingutes.<br />

Sonntag, 9. August 2009: Casteller Höhenrausch<br />

Unser Winzermeister Peter Hemberger führt Sie durch<br />

die Casteller Spitzenlagen. Auf der höchsten Lage Castells,<br />

dem Schlossberg, bekocht Sie Sternekoch Jürgen<br />

Koch vom Weikersheimer Restaurant Laurentius mit<br />

einem „Tischlein deck dich Menü“ inmitten der herrlichen<br />

Natur. Alles inklusive 119,00 Euro. Anmeldung<br />

unter 09325/902561 oder 07934/91080<br />

Sonntag, 30. August 2009: Weinstall-Sommer<br />

Gourmet Barbecue rund um den Weinstall. Feine Weine<br />

von der Domäne Castell und befreundeten Weingütern.<br />

Ab 19.00 Uhr, alles inklusive 58,00 Euro. Reservierungen<br />

unter 09325/902561 oder 0793491080.<br />

Shuttleservice nach Absprache.<br />

Jubiläum<br />

Ein Auszug aus den Casteller Jahreszeiten 2009<br />

cAstell • silvAner<br />

Sonntag, 6. September 2009: Casteller Weinwandertag<br />

Weinstationen in den Weinbergen mit allen Casteller<br />

Winzern. Schlosskeller- und Gartenführungen, Schlossbergturm<br />

geöffnet. Ausklang im Schlossgarten, 11.00<br />

bis 19.00 Uhr. Die Domäne hat während des Weinwandertags<br />

geöffnet.<br />

Samstag, 19. September: Casteller Kostproben - Silvaner<br />

rockt<br />

Zu Ehren des Silvaners feiert Castell zum ersten Mal die<br />

Casteller Kostproben mit Weinfreunden und Genießern.<br />

Genießen Sie kulinarische Delikatessen, probieren<br />

Sie die aktuellen Jahrgänge und genießen Sie das schöne<br />

Ambiente.<br />

Ausblick<br />

Sonntag, 11. Oktober - Castell-Klassik<br />

Rundgang mit Führung, Konzert, Weine und ein<br />

kulinarisches Menü...<br />

C a s t e l l<br />

F ü r s t s l i C h C a s t e l l’ s C h e s D o m ä n e na m t<br />

schlossplatz 5 | 97355 Castell | telefon 09325 601-60 | Fax 09325 601-88 | e-mail: weingut@castell.de | www.castell.de<br />

Erleben Sie 350 Jahre<br />

Silvaner in Franken<br />

10.-13. September 2009 Silvaner-Symposium<br />

Für Weinliebhaber und Fachbesucher gibt es an diesem Wochenende<br />

zahlreiche Fachvorträge, Workshops und Exkursionen.<br />

Daneben wird eine große öffentliche Verkostung und<br />

eine Raritätenverkostung angeboten.<br />

Würzburg wird an diesen 3 Tagen zum internationalen<br />

Treffpunkt für alle Freunde der Silvanerwelt. Nach<br />

einem Staatsempfang am 10.09.2009 gibt es das 3. internationale<br />

Silvaner-Symposium in der Neubaukirche.<br />

Berühmte Weinreferenten informieren durch Vorträge,<br />

Workshops und zahlreiche Podiumsdiskussionen.<br />

Am Samstag, 12.09. wird ein ganztägiges Exkursionsprogramm<br />

angeboten durch die Weinwelt Franken und<br />

am Sonntag mit einer abschließenden großen Party im<br />

Weingut am Stein.<br />

Am Sonntag, dem 13.09. spielt das Juliusspital den<br />

charmanten Gastgeber für eine große internationale<br />

Silvanerverkostung aller teilnehmenden Weingüter.<br />

Und die Sommelier-Union kommentiert ganz besondere<br />

Silvanerweine im Fürstensaal der Residenz.<br />

www.frankenwein-aktuell.de<br />

Abt Degen<br />

Johann Caspar Alberich Degen war der 42. Abt der<br />

Zisterzienserabtei Ebrach, und zwar von 1658-1686.<br />

Er ist beigesetzt im Langhaus der Basilika.<br />

Sein Vater war Bürgermeister von Zeil und fürstbischöflicher<br />

Bamberger Forstmeister und Schultheiß in Knetzgau.<br />

Alberich festigte die wirtschaftliche und politische<br />

Macht und damit die Stellung des Klosters und erwarb<br />

sich auch als wortgewandter Prediger großes Ansehen.<br />

Abt Degen gilt aber auch als Vater des fränkischen<br />

Grünen Silvaners. Durch ihn kam die erste Rebe nach<br />

Castell.<br />

Ein ihm zu Ehre gesetzter Gedenkstein, heute im historischen<br />

Keller des Bürgerspitals, erinnert an ihn: „Ich<br />

habe gepflanzt, Apollo hat begossen, Gott aber hat<br />

das Wachstum gegeben. So ist weder etwas, welcher<br />

pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, welcher<br />

das Wachstum gibt.“ (1 Kor. 3,6)<br />

Bei Zeil wurde ihm ein Wanderweg gewidmet.<br />

www.museen.bistum-wuerzburg.de<br />

www.knetzgau.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 51


schWArzAch<br />

Art of Chocolate<br />

Seh-Schoko-Kunst zum Vernaschen – unwiderstehlich!<br />

Seit neuestem gibt es im feinen Angebot eine Würzburgpraline,<br />

der Renner im Cafe Michel in Würzburg. Aber auch sonst findet<br />

man bei Art of Chocolate nur Köstlichkeiten. Die gläserne<br />

Produktion in Schwarzach ist einfach verführerisch und duftet<br />

ebenso.<br />

Die frischen fruchtigen Geschmacksnoten wie Caipirinha<br />

oder Honigmelone konkurrieren mit den Klassiker wie<br />

Nougat oder Nuss. Die Füllungen der handgeschöpften<br />

Schokoladen zergehen auf der Zunge wie z.B. Ingwer-<br />

Honig oder Chili-Zartbitter.<br />

Freche Geschmackskombinationen zeigen auch die Tafelschokoladen,<br />

wie z. B. Weiße Schokolade mit Veilchen<br />

oder Fleur de Sel...<br />

<strong>Der</strong> Kunde kann sich „schokoladenah“ integrieren.<br />

52 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Es werden Pralinenkurse,<br />

Produktionsführungen<br />

und Seminare rund um<br />

das Thema Schokolade<br />

angeboten. Man spürt die<br />

Inspirationen im Raum,<br />

denn die Familie Aczèl<br />

mit ihrem Sohn Philipp ist<br />

immer irgendwie, und das<br />

ganz sympathisch, am Nerv<br />

der großen weiten Schokoladenwelt.<br />

Diese Chocolaterie im fränkischen,<br />

vor den Toren Würzburgs, ist schon lange kein<br />

Geheimtipp mehr und immer einen Besuch wert. Eine<br />

Galerie hat sich inzwischen etabliert und auch andere<br />

Veranstaltungen ziehen immer wieder Freunde des<br />

Hauses in ihren Bann.<br />

PS: Die Künstlerin Sabine Fleckenstein arbeitet zur Zeit<br />

an einem Pilotprojekt in der<br />

Grundschule Markt Einersheim<br />

„Malen mit Schokolade“ – kleine<br />

Künstler treffen große Künstler.<br />

Eine begrüßenswerte Malaktion,<br />

unterstützt von Rektor<br />

Hana. Eine Ausstellung ist in<br />

2010 angedacht. Gewerbering<br />

Nord 2, 97359 Schwarzach,<br />

Tel. 09324/9784690<br />

www.art-of-chocolate.de<br />

www.art-fleckenstein.com<br />

PositivLeben<br />

AiDs<br />

Beratung<br />

unterfranken<br />

Tel.: (09 31) 19 44 6<br />

Wir HeLfen<br />

SprechStunden:<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

9-16 h 11-16 h 9-16 h 9-16 h 9-13 h<br />

röntgenring 3<br />

97070 WürzBurg<br />

) 0931.386 58 200<br />

Rosa Hilfe<br />

Beratung rund um das schwule Leben<br />

jeden Mittwoch 20 bis 22 Uhr<br />

www.aiDsberatung-unterFranken.De


5. Ferienzirkus auf der Bastion<br />

Hereinspaziert, in die<br />

bunte Circuswelt!<br />

In dem kleinen Zirkuswelt können Kinder ab<br />

7 Jahre z.B. das Seillaufen oder das Jonglieren<br />

erlernen, Clown spielen oder Pyramiden bauen,<br />

kleine Zauberkunststücke lernen und vieles<br />

mehr.<br />

Wie letztes Jahr werden die einzelnen<br />

Nummern in eine Geschichte eingebunden.<br />

Das diesjährige Thema ist Jim Knopf, der<br />

mit seinem besten Freund Lukas dem Lokomotivführer<br />

auf eine spannende Reise<br />

geht, da die Insel Lummerland zu klein<br />

wird. Auf der Suche nach einer Lösung für<br />

Ihr Problem kommen die Beiden nach China,<br />

treten einem Scheinriesen gegenüber, kämpfen gegen<br />

einen Drachen und kommen hinter das Geheimnis<br />

wo Jim Knopf herstammt …<br />

Nach einer Woche Training wird das spannende Programm<br />

den Eltern und Verwandten präsentiert.<br />

Leporello Konzertagentur<br />

Rosemarie Altmann hat in Würzburg eine internationale Konzertagentur gegründet, die<br />

zukünftig auch Partner und Partnerinnen aus Holland und Italien vertreten wird. Es hatte bislang<br />

wohl niemand die Idee, für Meisterschüler/innen der Musikhochschulen in Europa eine<br />

solche Plattform anzubieten.<br />

Ziel ist der Austausch untereinander, aber man möchte auch neue Kontakte<br />

vermitteln und in einem anregenden Ambiente gemeinsam musizieren. Frau Altmanns<br />

Firmenkonzept entstand über einen<br />

Businessplan bei der IHK und wurde von der<br />

ARGE Würzburg gefördert. Ein großer Förderer<br />

und Partner ist auch der Weltklasse-Cellist<br />

Prof. Dr. Orfeo Mandozzi, der „Paganini“ des<br />

21. Jahrhunderts. Ab Herbst sind verschiedene<br />

Konzert auch mit anderen bekannten<br />

Künstlern wie Thomas Quasthoff und Konstantin<br />

Wecker angedacht. Und das natürlich<br />

zu Preisen, die auch für kleinere Geldbeutel<br />

erschwinglich sind.<br />

Auch der Geiger Florian Meierott kooperiert<br />

mit ihr, ebenso die Verlagsfrau Martine Bartea<br />

aus Paris, die Historikerin Sally Koch von<br />

der englischen Riviera, und die Pianistin Lonny<br />

Ostrander aus Arkansas.<br />

Info unter: rosemarie-altmann@t-online.de Prof. Dr. Orfeo Mandozzi<br />

Würzburg<br />

Das Duo SchenkSpass,die Brüder Christian & Frederik<br />

Schenk, machen schon seit vielen Jahren aktiv Kinder-<br />

Circus und haben auch durch ihre eigenen Shows viel<br />

Bühnenerfahrung gesammelt.<br />

Alleine beim Feriencircus auf der Bastion konnten die<br />

Beiden schon 3 Jahre lang Ihre Erfahrung an die Kinder/<br />

Jugendlichen weiter geben. Seit letztem Jahr haben sie<br />

die künstlerische Leitung des Ferienzirkus übernommen.<br />

Wie in den vergangenen Jahren findet der Kindercircus<br />

in den beiden letzten Ferienwochen statt, einmal vom<br />

31.08. bis 04.09. 2009 und vom 07.09. bis 11.09. 2009<br />

Anmeldung und weitere Infos:<br />

Spaß & Spiel Veranstaltungsservice,<br />

Werner-von-Siemens-Str. 53, 97076 Würzburg<br />

Infotelefon: 0931/59464<br />

Kontakt: event@spassundspiel.de<br />

www. spassundspiel.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 53


MünsterschWArzAch<br />

Sitzen wie in Afrika<br />

18.–26. Juli 2009, täglich 10-18 Uhr<br />

Die Fair-Handel GmbH der Abtei Münsterschwarzach lädt zu<br />

einer ganz besonderen Ausstellung an diesen Tagen ein. Das<br />

Centre Lukarè aus Westafrika präsentiert sich mit einer interessanten<br />

Inszenierung in Bildern, Texten, Filmvorführungen,<br />

Gesprächen, Märchenerzählungen und sogar mit einem „afrikanischen<br />

Palaverabend“ mit Pater Meinrad Duffner, 20.07., 19.30<br />

Uhr. <strong>Der</strong> Abschlussnachmittag beginnt um 15 Uhr am 26.07.<br />

54 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Wir begegnen dem bekannten Designer<br />

Hassane Dao aus der Hauptstadt Ouagadougou,<br />

der durch seine große Begabung<br />

und Können seinen afrikanischen Traum<br />

international verwirklichen konnte.<br />

Er stellte 1996 zum ersten Mal auf der<br />

internationalen Kunst- und Handwerksmesse<br />

in Burkina Faso seine außergewöhnlichen<br />

Kreationen vor. Viele Preise<br />

gewann er seitdem für sein Design und<br />

für seine Kreativität. Seine Möbel sind ein<br />

großer Renner für anspruchsvolles Möbeldesign.<br />

Erstmalig kommen nun seine Werke nach<br />

Deutschland.<br />

Fakt bleibt aber auch zukünftig, dass<br />

solche Künstlerkarrieren eher eine Ausnahme<br />

sind, denn im armen Burkina Faso<br />

müssen viele Wüstennomaden in erster<br />

Linie auf ganz unterschiedliche Weise<br />

zum Familieneinkommen beitragen. Inzwischen<br />

ernährt der Künstler 40 Menschen<br />

und deren Familien durch seine<br />

Werkstatt Centre Lukarè, was in seiner<br />

Muttersprache „Fulfulde“ gleichzusetzen ist mit „Getreidespeicher“.<br />

Als Kind einer Peulh Familie, den Wüstennomaden,<br />

begegnete er schon sehr früh dem herausfordernden<br />

Alltag dieser Familien.<br />

Wenn schon der Weg nach Münsterschwarzach gewählt<br />

wird, sollte der Besucher nicht nur die Abtei besichtigen,<br />

sondern auch Interesse zeigen für die engagierte Arbeit<br />

des Klosters im Bereich des Fairen Handels.<br />

Schweinfurter Straße 40, 97359 Münsterschwarzach<br />

(hinter dem Kloster beim Sportgelände)<br />

www.fair-handel-gmbh.de<br />

Ristorante | Pizzeria<br />

Feine Italienische Küche mit besten Zutaten.<br />

Neutorstraße 1 | 97070 Würzburg<br />

Tel. 09 31 - 40 47 11 79 | Fax 09 31 - 46 08 85 90<br />

Dienstag – Sonntag: 11.30 – 23 Uhr | Montag Ruhetag<br />

Wiedereröffnung nach Renovierung<br />

Anfang August<br />

Johanniterbäck<br />

Weinstube mit tradition<br />

Johanniterplatz 3 • Würzburg • Telefon (0931) 54368<br />

info@johanniterbaeck.de • www.johanniterbaeck.de


Im Stillstand der Stunden<br />

Autorenlesung im Wortraum, Fr. 18.9.2009, 20 Uhr: Dagmar Nick<br />

Schaufenster der Region<br />

Mainfranken-Messevom 26.09.-04.10.09<br />

Würzburg und region<br />

„Im Stillstand der Stunden“, Gedichte aus den<br />

letzten 40 Jahren, musikalische Begleitung: Prof.<br />

Konrad Maurer, Cello<br />

Dagmar Nick, 1926 in Breslau geboren, benutzt<br />

eine leidenschaftliche Sprache von<br />

eindringlicher Kürze, sie rührt an Archetypen.<br />

Ihre Werke sind Bekenntnisse in antikisierender<br />

Verkleidung. Sie ist Mitglied<br />

im P.E.N. Club und seit 2005 in der Bayerischen<br />

Akademie des Schönen Künste.<br />

www.wortraum-winterhausen.de<br />

Die Planungen der AFAG aus Nürnberg laufen auf Hochtouren zur Vorbereitung der 26.<br />

Messe 2009. In 28 Hallen präsentiert sich das Angebot sehr abwechslungsreich und mit<br />

vielen neuen Themen.<br />

Die Messe ist eindeutig das<br />

Wirtschaftsschaufenster<br />

der Region und augenblicklich<br />

ist die Wirtschaftskrise<br />

in der Nachfrage nicht zu<br />

spüren.<br />

C<br />

Gerechnet wird mit über<br />

M<br />

600 Ausstellern vorwiegend<br />

aus der fränkischen Y<br />

Region.<br />

CM<br />

Schwerpunktthema dieses<br />

Jahr ist Japan als spekta- MY<br />

kuläres Highlight. PrachtCY<br />

volle Landschafts- und Gartengestaltungen, kulturelle Darbietungen und<br />

CMY<br />

Brauchtumsvorführungen vermitteln umfassende Einblicke. Weitere Themen<br />

behandeln die Bereiche Bauen, Energietechnik und Einsparung. <strong>Der</strong> Bezirk<br />

Unterfranken und die Partnerregion Calvados laden ebenfalls ein. Gesundheitsthemen<br />

ergänzen die große Vielfalt der Messeattraktionen.<br />

Auch der BR ist mit einem Messestudio vertreten. Das Handwerk stellt sich<br />

dar, aber auch Italien zeigt sich wieder auf der Piazza Italia. Das Funkhaus<br />

Würzburg sendet live von der Messe. Täglich von 10-18 Uhr.<br />

www.mainfranken-messe.de<br />

Neue Werke:<br />

Renate Jung zeigt …<br />

… bis zum 9. August in der Galerie Papiushof in Sulzfeld am Main<br />

ihre Staffelei-Bilder.<br />

Ob als Aquarell, Gouache oder<br />

Grafik, Renate Jung behandelt in<br />

ihren Bildern das Thema „berühmte<br />

Künstler bei ihrem Aufenthalt in<br />

Sulzfeld“, wie z.B. Dürer, an Sulzfeld<br />

vorbeifahrend, Goethes Einkehr in<br />

Sulzfeld, dem bezaubernden, historischen<br />

Weinort, und Matthäus<br />

Schiestl.<br />

Galerie Papiushof, Papiusgasse 3,<br />

97320 Sulzfeld am Main, Tel. 09321-<br />

922072<br />

Offen: Sa. u. So. 14–17 Uhr oder<br />

nach Vereinbarung<br />

www.papiushof.de<br />

K<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 55


<strong>Kessener</strong>s<br />

Das Zimmer von Angela Merkel<br />

(Screenshot Wank / Nickel)<br />

56 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Gabi Lieb<br />

FH | Wü-Sw<br />

<strong>Der</strong> Verein Mensch + Wohnen e.V. arbeitet dafür, die Situation<br />

für ältere Menschen im eigenen Haus oder der eigenen<br />

Wohnung zu verbessern.<br />

Dies geschieht durch umfassende Begleitung und Information<br />

über Problemlösungen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter<br />

– außerhalb von stationären Einrichtungen – zur Wahrung und<br />

Erhaltung der Selbstbestimmung.<br />

Wir bieten Ihnen Sicherheit durch Beratung in allen<br />

Wirtschafts-, Rechts- und Sozialfragen durch unsere<br />

ausgewählten kompetenten Partner.<br />

Wenn Sie sich für unseren Verein interessieren, können Sie auf<br />

verschiedenen Wegen mehr über unsere Arbeit erfahren:<br />

Die Facetten des Reichtums in der<br />

Architektur<br />

Dieses Thema war Inhalt eines Semesters<br />

der Professorin Dorothea Voitländer.<br />

Drei exemplarische Beispiele<br />

geben einen Einblick in studentische<br />

Arbeiten.<br />

Mareille Wank und Felicitas<br />

Nickel analysierten das Thema<br />

und dem Aspekt „Being rich“.<br />

Sie behandelten das Thema als<br />

eine Phantasiereise, bei der der<br />

Bewohner sich durch die Möglichkeit<br />

der eigenen Gestaltung sehr<br />

reich fühlt. Jessica Fritzsch und Johannes Reinhard präsentierten crossmedial<br />

ihre „Aktion meins“, bei dem jeder<br />

mit Internetauftritten aktiv werden kann.<br />

Christian Diehl<br />

Erweckungssuppe,<br />

Buchverlag Peter<br />

Hellmund<br />

10 Kurzgeschichten, mit sensiblem Witz<br />

leicht und flüssig geschrieben, handeln<br />

von den Irrungen und Wirrungen des<br />

liebenswerten Alltags, vor dem niemand<br />

ausweichen kann – oder doch? Ja, ein kleiner<br />

„Ausstieg“ ist möglich, für die Autorin<br />

beim Schreiben, für den Leser beim Lesen.<br />

und Alexander<br />

Albert finden<br />

Reichtum in einer<br />

Komprimierung<br />

des Raumes bei<br />

gleichzeitiger<br />

Maximierung der<br />

Funktionen.<br />

Kontakt: Hochschule für angewandte Wissenschaften,<br />

FH Würzburg-Schweinfurt,<br />

Studiengang Architektur, Prof. Dorothea<br />

Voitländer, Münzstr. 12, 97070 Würzburg.<br />

E-Mail: dorothea.voitländer@fhws.de<br />

Frauengottesdienste<br />

in St. Stephan<br />

jeweils am zweiten Freitag im Monat<br />

um 19 Uhr in St. Stephan<br />

am Wilhelm-Schwinn Platz<br />

Im Anschluss laden wir ein zum<br />

Beisammensein mit Brot und Wein.<br />

August – September Sommerpause<br />

9. Oktober<br />

13. November<br />

11. Dezember<br />

Mensch + Wohnen e.V.<br />

Für ein selbstbestimmtes<br />

Wohnen im Alter<br />

Alfred Heilmann<br />

Sanderstraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 09 31.4 04 10 96<br />

Fax 09 31.3 54 94 20<br />

info@mensch-und-wohnen-ev.de<br />

www.mensch-und-wohnen-ev.de


Jahrespräsentation bei<br />

Schmitt‘s Kinder<br />

Es wurden die Weine des Jahrgangs 2008 vorgestellt, mit dem<br />

Erfolg, dass sie auch dieses Jahr ihren Gästen etwas ganz Besonderes<br />

an Weinen präsentieren konnten.<br />

Es sind große Weine, die auf den weltweit einzigartigen<br />

Böden des Trias wachsen, denn alle Weingüter bauen in<br />

berühmten Lagen dieser Erdzeitepoche aus.<br />

Auch in ihrer weiteren Entwicklung zeigen die Weine<br />

ihre Besonderheiten, denn das Terroir des Buntsandsteins,<br />

Muschelkalks und des Keupers schaffen ideale<br />

natürliche Gegebenheiten. Diese qualitätsversessenen<br />

Winzern mit ihrem Können schaffen große trockene<br />

Frankenweine von unverwechselbarem Charakter.<br />

Statt Eintrittsgeld wurde wieder gemeinnützig gespendet<br />

für den Verein Paul e.V. zur Unterstützung von Straßenkindern<br />

und anderen Projekten in Ghana.<br />

Trias d.h. die Weingüter Rudolf Fürst, Bürgstadt, Fürst<br />

Löwenstein, Kreuzwertheim, Johann Ruck, Iphofen,<br />

Josef Störrlein und Schmitt‘s Kinder, Randersacker.<br />

www.trias-frankenweine.de<br />

Würzburger Kirchen laden ein<br />

Gottesdienste<br />

Römisch-katholisch:<br />

Dom St. Kilian, Domstraße, So. 8.45, 10.00, 11.30, 18.30 Uhr<br />

Augustinerkirche, Dominikanerplatz, Sa. 17.30, So. 9.00, 10.30, 17.30<br />

Sepultur des Domes (Eingang „Am Bruderhof“)<br />

So. 21.00 Uhr: „Moon Light Mass mit Jazz“<br />

„5 nach 12 im Dom“, ab Dienstag nach Ostern bis 31.10., Orgelmusik<br />

und Meditation Mo.-Sa., (12.05 Uhr)<br />

Evangelisch-Lutherisch:<br />

St. Stephan, Stephanstraße, So. 8.00, 9.30 Uhr<br />

St. Johannis, Hofstallstraße, 9.30, 11.00, 19.00 Uhr (j. 1. So. i. Monat)<br />

Deutschhauskirche, Zeller Straße (Mainviertel), 9.30 Uhr<br />

„Brunch & Pray“, 14.12., 12.05 Uhr, St. Johannis<br />

Evangelisch-Freikirchlich:<br />

Freie Evangelische Gemeinde, Sterntalerweg 27, So. 10 Uhr GD,<br />

KGD und Babybetreuung<br />

CityCurch im Cinemax, So. 11 Uhr GD, KGD u. Babybetr.<br />

Alle weiteren Gottesdienste entnehmen Sie bitte der Freitagsausgabe der Lokalpresse.<br />

Die Telefonnummern der einzelnen Pfarrämter und Klöster ersehen Sie im<br />

örtlichen Telefonbuch unter Kirchen.<br />

Studenten-Gottesdienste:<br />

KHG-Kapelle, Hofstallstraße, So. 18.30 Uhr<br />

ESG-Kapelle, Friedrich-Ebert-Ring, So. 19.00 Uhr<br />

Brunch & Pray, 14.10./9.12., 12.05 Uhr, St. Johannis<br />

Beratung und Lebenshilfe<br />

Gesprächsladen bei der Augustinerkirche<br />

Gespräch – Beratung – Seelsorge, Dominikanerplatz 4, Telefon 5 58 00<br />

Telefonseelsorge, Telefon 08 00-1 11 01 11 oder 08 00-1 11 02 22<br />

Weitere Auskünfte erteilt:<br />

Diözesanbüro Würzburg,<br />

Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 09 31/386 63 700<br />

eMail: dioezesanbuero.wue@bistum-wuerzburg.de<br />

Evang.-Lutherisches Dekanat, Zwinger 3c, Tel. 35 41 20<br />

eMail: dekanat.wuerzburg@elkb.de<br />

Über den Dächern von<br />

Würzburg<br />

Das Wellness-, Fitness-,<br />

Sauna- und Schwimmparadies<br />

25 Jahre<br />

mit Geburtstagsangeboten<br />

<strong>Kessener</strong>s KAufMAnns 1 x eins<br />

Nach dem großen Erfolg im<br />

letzten Jahr<br />

2. Peter-Lurz-Gedächtnisschwimmen mit Thomas Lurz<br />

(6 x Weltmeister) am 2. August 2009<br />

Aktive Schwimmer starten um 13 Uhr von Randersacker/Parkplatz<br />

am Main bis zum Ziel, dem Würzburger<br />

Stadtstrand (Distanz 5 km). Die Jugend- und Freizeitschwimmer<br />

können die kürzere Distanz (2 km) wählen,<br />

nämlich Start um 14 Uhr am Graf-Luckner-Weiher und<br />

Ziel Würzburger Stadtstrand. Die Startgebühr beträgt<br />

für alle Beteiligten 10,00 Euro, für alle Jugendlichen 5,00<br />

Euro. Alle Finisher erhalten ein T-Shirt.<br />

Gratulation: 10 Jahre Lauftreff von Isabell Griebl<br />

11. Würzburger Stadtmeisterschaft im Beach-Volleyball<br />

am 25./26. Juli 2009. Ausrichter SVW 05 Fitness Club<br />

www.svw05-fitness.de<br />

www.svw05-fitness.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 57


<strong>Kessener</strong>s stAdtMosAiK<br />

Die Würzburger<br />

Qualitätsroute<br />

<strong>Kessener</strong>s<br />

Gastrospaziergänge<br />

Eigentlich geht es doch schon beim Betreten der Gaststätte<br />

los, dass auch ein Gast Höflichkeit zu zeigen hat.<br />

58 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Eine etwas abgewandelte Idee<br />

aus Dortmund<br />

Es geht um das Konzept von 40<br />

engagierten Facheinzelhändlern,<br />

die ihre eigenen hohen Qualitätsansprüche<br />

auch ihren zahlreichen<br />

Kunden vermitteln möchten. Alle<br />

identifizieren sich sehr mit ihrem<br />

Team für ihren Beruf, ihr Angebot<br />

und den täglichen Kundendialog.<br />

Die Route zieht sich quer durch Würzburg, ist aber bequem<br />

gerade auch zu Fuß zu erreichen. Die Gruppe unterwirft<br />

sich hohen Qualitäts- und Leistungsstandards,<br />

die bis zur Ladengestaltung gehen.<br />

Würzburg macht Spaß<br />

Dr. Leonard Landois ist der<br />

neue Geschäftsführer<br />

Ein sympathischer 31jähriger Politologe, der sehr engagiert<br />

seine Arbeit macht.<br />

Er kommt aus der Verbandsarbeit, seine Mutter ist<br />

Würzburgerin. Man spürt sofort, dass hier ein heller<br />

Kopf argumentiert und voller Charme und Kompetenz<br />

und Elan seine Aufgabe wahrnimmt.<br />

Im Gespräch begegnet man einem Menschen mit viel Interessen,<br />

dessen Herz aber an Würzburg hängt, der sich<br />

Gedanken über Entwicklung und Dialog macht und der<br />

sich deswegen auch um diesen Job beworben hat.<br />

Wir trauen ihm diese Herausforderung zu. Viel Erfolg!<br />

www.wuems.de<br />

Werte wie Zuverlässigkeit, Kundenorientierung und<br />

Partnerschaft sind die Wertegrundlagen mit denen man<br />

arbeitet. Wichtig ist aber vor allem, dass sich zeigt, dass<br />

Würzburg noch zahllose Fachgeschäfte aufweist, ausschließlich<br />

von Inhabern geführt.<br />

Diese Gruppe von Kaufleuten möchte ein positives Signal<br />

setzen für unsere Stadt und stellt sich in einem informativen<br />

Begleiter ausführlich vor.<br />

Eine Stadt lebt von solchen wertvollen Bausteinen, denn<br />

gerade auch der Kunde ist immer noch ein Mensch. Und<br />

Menschen ziehen auch beim Einkaufen die persönliche<br />

Ansprache vor.<br />

Würzburg besitzt solche Geschäfte auch in den Stadtteilen.<br />

Darüber werden wir beim nächsten Mal berichten.<br />

Info unter Tel. 0931/3554612 Bayerischer Einzelhandel<br />

Volker Wedde<br />

www.qualitätsroute.de<br />

Jede Szene hat ihre Gewohnheiten, Kontakte, Quellen, und<br />

stellt sich meistens ähnlich dar, egal in welcher Stadt. Gastronomie<br />

ist sicherlich ein Spiegelbild der Gesellschaft. Gerade<br />

heute sind beide Seiten, Gast und Wirt, sensibilisiert für neue<br />

Standards.<br />

Es müsste doch möglich sein, aus der eigenen Befangenheit<br />

und auch aus Lobbyinteressen ein Klima zu<br />

schaffen, das gerade im Bereich von gesellschaftlicher<br />

Begegnung und Dialog ein Verhalten gezeigt wird, das<br />

glaubwürdig und nachprüfbar ist. Da ist es doch mehr<br />

als erfreulich, wenn Zugereiste frischen Wind in die<br />

Stadt bringen.<br />

Es geht ja nicht um das gegenseitige Zerreißen, sondern<br />

um die Gastfreundschaft, die im Vordergrund zu stehen<br />

hat, egal mit welchem Standard. Dazu gehört sicherlich<br />

auch der Umgang und Tonfall an der Theke und in der<br />

Küche.<br />

Das Personal entscheidet das Auf und Ab einer Gastronomie.<br />

Das Bewusstsein für Qualitätsstandards und<br />

Glaubwürdigkeit hat bis zum einfachen Helfer zu gehen,<br />

und gerade der Wirt/die Wirtin müssen beispielhaft in<br />

ihrem Auftreten und Handeln sein. Wolfgang Siebeck<br />

legt Maßstäbe an, Günther Wallraff würde inkognito<br />

so manche Finte aufdecken. Wir aber wünschen uns nur<br />

ein bisschen mehr Aufmerksamkeit in allen Details.<br />

Würzburg hat auch in diesem wichtigen Teil des gesellschaftlichen<br />

Alltags eine große Aufgabe, gerade auch<br />

in der Gegenwart und nicht nur aus der Verpflichtung<br />

aus der Vergangenheit. Die Stadt hat schon immer vom<br />

regelmäßigen Ausgehen ihrer Bewohner und den zahlreichen<br />

Touristen aus aller Welt gelebt, darüber hat<br />

auch die Gastronomie nachzudenken.


Juwelier Vogl<br />

Das bekannte Aschaffenburger Familienunternehmen Vogl bietet<br />

seit kurzem in einer neuen Filiale am Kürschnerhof seine<br />

luxuriöse Markenvielfalt an.<br />

Ausstellung Frickenhausen, Rathaus<br />

Klaus Schneider, „Bilder - Skulpturen - Windobjekte<br />

<strong>Der</strong> Wiesentheider Künstler stellt noch bis Ende September<br />

im historischen Ratssaal seine ganz unterschiedlichen<br />

Werke „Bilder - Skulpturen - Windobjekte“ aus.<br />

www.atelier-klausschneider.de<br />

Die älteste Studentenkneipe<br />

in Würzburg<br />

täglich von 20 Uhr bis 1 Uhr<br />

nette Leute, gute Musik und studentenfreundliche<br />

Preise, z.B. 0,3 l KöPi nur 2,00 Euro<br />

<strong>Kessener</strong>s KAufMAnns 1xeins<br />

In großzügigen Räumlichkeiten werden von einem<br />

hochqualifizierten Team exclusive Preziosen angeboten.<br />

Es sind schöne Dinge. Das Sortiment beinhaltet auch Angebote<br />

nicht nur für den Luxusbereich.<br />

In der Firmenphilosophie orientiert man sich bewusst an<br />

Qualität und Wertigkeit, einmal bei den Produkten, und<br />

dann auch beim exzellenten Service mit gegenseitigem<br />

Vertrauen, mit Beständigkeit und Zuverlässigkeit. Im<br />

Kundendialog achtet man auf eine Atmosphäre freundschaftlicher<br />

Verbundenheit.<br />

Ausgewählte Veranstaltungen transportieren den persönlichen<br />

Charakter des Hauses, von Begegnung, Dialog<br />

und Information.<br />

Eine Uhrmacherwerkstatt ergänzt den Service mit erfahrenem<br />

handwerklichen Geschick.<br />

Würzburg, Kürschnerhof 2,<br />

Aschaffenburg, Herstallstr. 18<br />

www.juwelier-vogl.de<br />

Dante-Gesellschaft Würzburg<br />

Am 29. November im Toscana-Saal, 20 Uhr …<br />

… ein kulturhistorisches kulinarisches Highlight „Arezzo<br />

und seine Etrusker“, Vortrag mit anschließender kulinarischer<br />

Weinprobe im Stückfasskeller des Hofkellers<br />

Letzte Meldung<br />

Im Nachtwächter trifft sich noch immer das Who is Who der<br />

jungen Leute. Wer erinnert sich nicht gerne an diese berühmten<br />

Abende im Nachtwächter.<br />

Trotz Gedränge trifft man sich hier gerne und das Angebot<br />

der Theke stimmt. Yvonne und ihr Team sind eine<br />

fitte Crew und das Publikum ist auch heute noch bunt<br />

gemischt, interessant und auch attraktiv. Bekannt und<br />

beliebt sind auch die wechselnden Partythemen und<br />

Aktionspreise.<br />

www.nachtwaechter.de<br />

Korngasse 16 • 97070 Würzburg<br />

Tel. 09 31-1 51 65<br />

auch im Internet unter:<br />

www.nachtwaechter.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 59


<strong>Kessener</strong>s KAuMAnns 1 x eins<br />

Museum Georg Schäfer, Schweinfurt<br />

Schön hässlich<br />

Vom 30. August 2009 bis zum 18. April 2010 werden aus der<br />

Sammlung des Museum Gemälde und Arbeiten auf Papier in<br />

zwei Präsentationszyklen dem Publikum zugänglich gemacht.<br />

Unter dem Thema<br />

„Dimensionen des Geschmacks,<br />

schön und<br />

hässlich, vorne und<br />

hinten“ werden 100<br />

hauseigene Meisterwerke<br />

und wunderliche<br />

Schöpfungen gezeigt.<br />

Es geht um das<br />

Thema: Was für den<br />

einen schön ist, ist für<br />

den anderen hässlich.<br />

Erst gegen Ende des<br />

18. Jahrhunderts setzte<br />

sich allmählich der individuelle<br />

Geschmack durch. Ist das Vorbild der Antike<br />

immer noch der Maßstab für Schönheit? Wann ist ein<br />

Stil schwülstig oder dekadent? Die gezeigten Raritäten<br />

und Skurrilitäten können hierauf eine Antwort geben.<br />

Diese Ausstellung läutet das große Jubiläumsjahr 2010<br />

ein.<br />

www.museumgeorgschaefer.de<br />

Burkarderstr. 2–4<br />

97082 Würzburg<br />

Tel. (0931)452364<br />

täglich warme Küche<br />

11.30–14.30 Uhr<br />

17.30–23.30 Uhr<br />

60 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Museum Schlösschen im Hofgarten in Wertheim<br />

Carlos Grethe (1864-1913)<br />

Vom Realismus zum Impressionismus – Sonderausstellung<br />

1. August – 1. November 2009<br />

Carlos Grethe war neben seiner Lehrtätigkeit in Karlsruhe und<br />

Stuttgart auch kunstpolitisch engagiert, er war Mitbegründer<br />

von Künstlerverbänden, 1901 war er auch korrespondierendes<br />

Mitglied der Berliner Secession. Um 1900 galt Grethe als erstklassiger<br />

Maler von wie Themen Mensch, Meer, Küste, Hafen.<br />

Besonders die Tätigkeit der Werftarbeiter auf Schiffen<br />

und an den Kais hat Grethe als erster in von atmosphärischen<br />

Erscheinungen geprägten Bildern aufgegriffen,<br />

später auch die Krevettenfischer an der flandrischen<br />

Küste bei ihrer Tätigkeit; das Spätwerk fokussiert Meereslandschaften<br />

im Wechsel von Licht, Luft und Wasser.<br />

Das Museum im Schlösschen (ein 1777 erbautes Rokokogebäude)<br />

beherbergt drei private Kunstsammlungen,<br />

einmal von Heidelberger Malern der Romantik und<br />

ihren Nachfolgern aus Karlsruhe, dann Sammlung klassizistischen<br />

Porzellans aus Paris und eine Sammlung von<br />

Gemälden der Berliner Secession.<br />

Museum Schlösschen im Hofgarten, Würzburger Str.<br />

30, 97877 Wertheim, geöffnet Di-So 14-17 Uhr. T. 09342<br />

301511<br />

www.schloesschen-wertheim.de<br />

Ruhr 2010 - Kulturhauptstadt Europas<br />

Erstmalig wird eine ganze Region Partner dieses Kulturprojektes in Europa.<br />

Auf der Tourismusbörse in Berlin hat sich diese ehemals größte Industrieregion der damaligen<br />

Bundesrepublik als Partner gegen starke Konkurrenten aus Fernost, Lateinamerika und der Karibik<br />

durchgesetzt.<br />

Natürlich geht es nicht nur um eine touristische Destination, sondern die Strategie der<br />

Projektgesellschaft und auch das Engagement der beteiligten Regierungspartner wollen<br />

einen neuen Imagetransfer vermitteln.<br />

Alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ziehen an einen Strang und planen eine<br />

gemeinsamen Auftritt, z. B. gibt es eine Allianz der Schauspielhäuser. Es soll eine<br />

große Community entstehen.<br />

Man will gerade auch Jugendliche aus den Partnerstädten in Projekte integrieren. In<br />

Hagen wird ein neues Kunstquartier als Museumszentrum realisiert.<br />

<strong>Der</strong> europäische Filmpreis wird am 12. Dezember ein internationaler Höhepunkt sein.<br />

Es geht um den Reichtum, die Vielfalt und die Stärkung der Metropole Ruhr.<br />

<strong>Der</strong> Mythos Ruhr soll erlebbar sein, der Prozess des Wandelns von 53 Städten zu einer<br />

neuen unkonventionellen Metropole als nachhaltiges Modell für Europa.<br />

www.ruhr2010.de


Ausstellung im Kulturforum Papiermühle<br />

Ungerahmte Momente<br />

Landschaftsbilder auf Büttenpapier in der Papiermühle<br />

– noch bis 2.August<br />

Die Ausstellung „ON THE OTHER HAND“ Monotypyen<br />

von Petra Koivisto öffnet am Samstag, 11.Juli<br />

um 19.00Uhr ihre Pforten im Kulturform der Homburger<br />

Papiermühle. Von Juli bis August sind sensible<br />

Landschaftsbilder auf Büttenpapier zu sehen.<br />

Die Ausstellung der Finnischen Künstlerin fügt sich<br />

kontrastierend in die historische Umgebung des<br />

Gebäudes ein.<br />

„Die Alten“<br />

Petra Koivisto über ihre Arbeit: „Manchmal<br />

möchte man in einem Moment bleiben und<br />

diesen ewig beibehalten. Einen anderen Moment<br />

möchte man vergessen oder übersehen.<br />

Im Leben gibt es Momente voller Schönheit,<br />

Sehnsucht, Liebe aber auch Trauer, Abneigung,<br />

Leid. Ich lasse die gelebten Momente und Erinnerungen<br />

in meinen Gemütszustand wirken und diese werden zu<br />

einem Teil meiner Werke.“<br />

Petra Koivisto (geb.1975) hat in der Kunstakademie von<br />

Helsinki studiert. Ihre Werke wurden bereits in vielen<br />

Teilen Europas gezeigt.<br />

Nach der Eröffnung ist der Besuch zur Ausstellung in<br />

Verbindung mit einem Museumsbesuch bis 2. August<br />

möglich.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 12.00, 14.00<br />

bis 16 Uhr Samstag Sonntag 10 bis 12, 14 bis 17 Uhr<br />

Informationen:<br />

www.papiermuehle-homburg.de<br />

www.petrakoivisto.fi<br />

Landwehrstraße 13<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. (0931) 1 26 27<br />

Fax (0931) 1 73 24<br />

EFI Programm in Verbindung mit dem Institut für Sozialforschung und<br />

Gesellschaftspolitik<br />

<strong>Kessener</strong>s MosAiK<br />

Seniortrainer gibt es auch in unserer Stadt. Koordination über den Seniorenbeirat.<br />

Im Rahmen des Modellprogramms Erfahrungswissen für Initiativen engagieren<br />

sich „fitte Alte“ ehrenamtlich als Berater, Multiplikatoren und Initiatoren.<br />

Es geht um das bürgerschaftliche Engagement wie es z.B. auch Herr Schmidt als<br />

Senior in seinen Computerstunden u.a. im St.-Thekla-Altenheim, Ludwigkai 12,<br />

anbietet. Di 9-12 Uhr, Mi 14-17 Uhr, Do 9-12 Uhr. Telefon während den Öffnungszeiten<br />

0931/7847735,<br />

www.stufr.de<br />

www.seniortrainer.de, www.isg-institut.de, www.stadt-wuerzburg.de Link: Seniorenbeirat<br />

Olivenöl Extra Vergine<br />

- <strong>Der</strong> Feinschmecker-<br />

Testsieger 2006<br />

- Intensiv fruchtig<br />

- Frantoio Franci<br />

- Toscana - Villa Magra<br />

Eichhornstraße 131⁄2<br />

97070 Würzburg • Tel. 09 31 - 3 53 98 44<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 61


Kultursponsering<br />

„Bella Donna“ von Herbert Mehler im Alten Hafen<br />

16. August 2009, 12.00 Uhr:<br />

20 Jahre Kunstverein Würzburg e.V. – Festveranstaltung im Alten Hafen<br />

21.06.–16.08.2009 |Kathrin Haaßengier: Objekt, Installation |Sabine Kirste: Malerei<br />

Finissage: 16. August 2009 | Zur Finissage werden zwei Stücke für Streichquartett uraufgeführt, die<br />

eigens zur Ausstellung von Gerd Vierkötter (Hamburg) komponiert wurden.<br />

Impressum | Herausgeber:<br />

Presse- & Kulturbüro | Zeitungsmanufaktur<br />

Bernhard A. W. <strong>Kessener</strong> (M. A.)<br />

Oberer Geißelring 2 | 97236 Randersacker<br />

Tel.: 0 93 03-99 06 66 | Fax: 0 93 03-99 07 47<br />

eMail: kessener@dresslerdesign.de<br />

Internet: www.der-kessener.de<br />

62 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Kunstschiff ARTE NOAH im Alten Hafen<br />

Würzburg | Veitshöchheimer Str. 5 | Tel. ARTE NOAH: 0171.5454325<br />

Kunstverein Würzburg e.V. | Postfach 110937 | 97035 Würzburg<br />

www.kunstverein-wuerzburg.de<br />

Öffnungszeiten: Di – So 15.00 bis 18.00 Uhr | Montag geschlossen<br />

Redaktion:<br />

B. A. W. <strong>Kessener</strong> (M.A.) (v.i.S.d.P.)<br />

Im Dialog mit:<br />

Dr. C. Breitfeld, Pat Christ,<br />

FH-Pressedienst, H. J. Siegling,<br />

Agentur Kunz, A. Dressler, Pressebüro<br />

A. Hackenbeck, u. a.<br />

<strong>Der</strong> K e ssener<br />

... macht Würzburg zur Marke!<br />

Kundendialoge:<br />

Bernhard A. W. <strong>Kessener</strong> (M.A.)<br />

Grafik:<br />

A telier DresslerDesign<br />

A. Dressler, Dipl. Designer (FH)<br />

Bild/Kunst-Urheber 296 759<br />

Schießhausstr. 19½ | 97072 Würzburg<br />

eMail: mail@dresslerdesign.de<br />

Unser Aboservice – Machen Sie mit!<br />

Für eine Versandkostenpauschale von 2,- Euro pro Ausgabe<br />

erhalten Sie jeweils druckfrisch das aktuellste Exemplar<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong>“per Post direkt nach Hause.<br />

Schicken Sie uns Ihre Postadresse per eMail oder Postkarte<br />

(Adressen siehe Impressum unten) und überweisen Sie einen<br />

Betrag in Höhe der gewünschten Bezugsdauer auf das Konto:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong>, Kontonummer: 22 69 850,<br />

BLZ 790 500 00 bei der Sparkasse Mainfranken.<br />

Wissen was in Würzburg läuft:<br />

www.der-kessener.de<br />

Druck:<br />

Vogel-Druck und Medienservice<br />

GmbH & Co. KG<br />

Leibnizstraße 5 | 97204 Höchberg<br />

www.vogel-druck.de<br />

Auflage:<br />

10.000 Exemplare, gezielt verteilt.<br />

Nächste Ausgabe Anfang Okt. 2009<br />

Verweise und Links:<br />

Bei direkten oder indirekten Verweisen auf fremde Webseiten, die<br />

außerhalb des Verantwortungsbereiches des Autors liegen, sind<br />

Haftungsansprüche jeder Art ausgeschlossen. <strong>Der</strong> Autor erklärt<br />

hiermit ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linknennung keine<br />

illegalen Inhalte auf diesen Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle<br />

und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der<br />

genannten Seiten hat der Autor keinerlei Einfluss. Deshalb distanziert<br />

er sich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller genannten<br />

Internetseiten.


Mode und Wäsche hautnah!<br />

������������������������������<br />

��������������������<br />

�����������<br />

Schmalzmarkt 5 | Würzburg | Telefon 09 31 / 5 23 04<br />

Fränkisches Wirtshaus mit Biergarten<br />

Dreikronenstraße 2 · 97082 Würzburg<br />

Tel.: 09 31-26 07 99 09 · Fax: 09 31-26 07 99 08<br />

E-Mail: jahnterrasse-wuerzburg@arcor.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009 63


Kunstmuseum Bonn<br />

Das Kunstmuseum Bonn fokussiert die Deutsche Kunst nach 1945. Ein<br />

Schwerpunkt ist die Malerei mit Werkkomplexen von Sigmar Polke und Blinky<br />

Palermo.<br />

Vom 20.8.-18.10.2009<br />

Raoup de Keyser, Replay Gemälde 1964-2007<br />

Biennale Bonn www.biennale-bonn.de<br />

Bonner Sommer www.bonn.de<br />

Bonn Beethovenfeste www.beethovenfest.de<br />

64 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />

Weinrestaurant<br />

und Romantikgarten<br />

Schloss Hallburg<br />

bei Volkach<br />

Hallburg<br />

Jazz-Frühschoppen<br />

sonn- und feiertags<br />

ab 11 Uhr,<br />

im September ab<br />

11.30 Uhr.<br />

Termine:<br />

25.07.2009<br />

Bella italia – italienisches<br />

Essen<br />

mit romantischer<br />

Musik<br />

26.07.2009<br />

Ingo Ruppert’s<br />

Rhytm Aces<br />

28.07.2009<br />

The Shades<br />

02.08.2009<br />

Ed Sperber & Thomas<br />

Fink Quartett<br />

04.08.2009<br />

Mamas Finest<br />

07.08.2009<br />

Top 3<br />

09.08.2009<br />

Annette-Neuffer-<br />

Quintett<br />

11.08.2009<br />

KLEEBLATT<br />

15.08.2009<br />

JR & Friends feat.<br />

Anette Hainz in<br />

Quartettbesetzung<br />

16.08.2009<br />

Be Bock<br />

18.08.2009<br />

Mundox<br />

21.08.2009<br />

Los Barbarenas<br />

23.08.2009<br />

Jazz-hoch-Drive<br />

25.08.2009<br />

Forever<br />

28.08.2009<br />

Elala<br />

30.08.2009<br />

Two voices<br />

01.09.2009<br />

The Silhouettes<br />

06.09.2009<br />

Main-City-Stompers<br />

08.09.2009<br />

Rogers People<br />

und Jutta Wieczorek<br />

13.09.2009<br />

Ball Bearing Jazzband<br />

15.09.2009<br />

Sixpack Premium<br />

Live<br />

20.09.2009<br />

Clarino Jazzband<br />

27.09.2009<br />

Royal Garden<br />

Jazzband<br />

03.10.2009<br />

Christiane Dehmer<br />

Band<br />

04.10.2009<br />

Hot Five<br />

Tel. 09381-2340<br />

Hotline: -7152121<br />

www.schlosshallburg.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!