Das Evangelische Rheinland - Archiv der Evangelischen Kirche im ...
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W persönliches<br />
Ciarenbach« Geschwister, von ?. Klugkist-Hcsse<br />
(ref. Wbl. 7, S, 53 f.). — Der<br />
Nuscherhof bei Lennep, Geburtsstätte Cläre<br />
n b a ch «, von demselben (ebda. 8, S. 69).<br />
— Adolf Clarenbachs letzter Aufenthalt<br />
<strong>im</strong> Vermischen Land (Ronsd. Hausfr. IN, S.<br />
462—64). — Um Adolf Clarenbach (Kl.<br />
Wbl. Radevormw. 40, S. 3). — Adolf Clarenbach<br />
auf <strong>der</strong> Bühne (Eo. luth. Gbl.<br />
Elbfd. 10, S. 422). — Unliebsame« zur<br />
C l a r e n b a ch - Gedächtnisfeier? von ?. Klugkist-Hesse<br />
(ref. Wbl. 40, S. 76 f.). — Tagebuchblätter<br />
von I>. Coerper in Barmen aus<br />
dem Jahre 4949, herausg. von ?. Buddeberg<br />
(Mittlg. <strong>der</strong> Eo. Gesellschaft für Dtschld. 79,<br />
Nr. 2, S. 27—28). — K. I. W. T. O h l y,<br />
<strong>der</strong> 26. luth, Pastor in Elberfeld, von v. Heinr.<br />
Nicmöller (Eo. luth. Gbl. 7, S. 79—84). —<br />
D. G. W, Hafner, <strong>der</strong> 27 ... von demselben<br />
(ebda. 8, S. 84 f. i 8, S. 403 f.). — Ed.<br />
K e e s e r, <strong>der</strong> 28 ... von demselben (ebda. 40,<br />
S. 445—47). — Berufung des Pfarrer«<br />
Günther Hellmund von Daaden nach Wetzlar<br />
<strong>im</strong> Jahre 4744 (Sgr. Wetzlar 9, S, 444-<br />
40, S. 459 f.). — Die Leidensgeschichte einer<br />
Bibel, betr. Graf Wilhelm Heinr. von<br />
Solms-Braunfels (ref. Wbl. 8, S.<br />
60 f.). Herr Wilhelm, Pfarrer zu Atzbach<br />
(Sgr, Wetzl.-L. 7, S. 440 f.).<br />
Aus dem Leben <strong>der</strong> rheinischen <strong>Kirche</strong><br />
Der vom <strong>Kirche</strong>nsenat unterm 42. 4. 4828 zum<br />
Konsistorialrat ernannte Pfarrer S ch r a d e r,<br />
Vallendar, Kreisgemeinde Koblenz,<br />
dem mit Erlaß vom 24, 42. 4828 eine<br />
nebenamtliche geistliche Ratsstelle auf dem rheinischen<br />
Konsistorium in Koblenz verliehen ward,<br />
ist am 4. 2, durch Ueberreichung <strong>der</strong> Bestallung<br />
in« Kollegium eingeführt. — Der au« dem<br />
<strong>Rheinland</strong> stammende Landessuperintendent <strong>der</strong><br />
eoangelisch-reformierten Landeskirche Hannover,<br />
Dr. Holl weg in Aurich, ward ernannt<br />
zum v. theol. Er ist bekannt durch seine bedeutsame<br />
Arbeit in <strong>der</strong> Gesangbuchfrage.<br />
^ Kreisgemeinde Aachen<br />
Pfarrer S ch m i d t in Schleiden gedenkt<br />
am 4. 4. seine Gemeinde zu verlassen, um einem<br />
Rufe nach Dortmund-Schuren zu folgen.<br />
— Am 45, und 46. Februar fand da«<br />
erste Abitur statt in <strong>der</strong> nun als Oberlyzeum<br />
ausgebauten privaten evangel, Viktoriaschule<br />
in Aachen. Sämtliche 24 Abiturieutinnen<br />
bestanden. — In <strong>der</strong> amtlichen Pfarrerkonfercnz<br />
<strong>der</strong> Synoden Aachen und Iülich in<br />
Aachengab Präses v, W o l f f einen Bericht<br />
über die gegenwärtige Lage <strong>der</strong> Provinzial- und<br />
Gesamtkirche.<br />
^ .^rl'lsqemeiuoe an <strong>der</strong> Aqger<br />
Vikar Becker in Dieringhausen-<br />
Vollmerhausen ist am 34, 42. 4928 aus<br />
<strong>der</strong> Hilfspredigerstelle entlassen, da er zur Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
seiner Gesundheit einer längeren<br />
Zeit bedarf. — Pfr. Mockert in Waldbröl<br />
gedenkt aus Gesundheitsgründen in den<br />
Ruhestand zu treten. — Mit Pfr. Aring in<br />
H o l p e, <strong>der</strong> nach Obcrhausen ging, verliert<br />
die Synode den Leiter ihrer Synodalbuchhandlung,<br />
den unermüdlichen För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Posaunenchöre<br />
und Vorsitzenden <strong>der</strong> Synodalarbeit des<br />
<strong>Evangelische</strong>n Bundes. — In die erledigte<br />
Hilfspredigerstelle in Rosbach (Sieg) trat<br />
Kandidat Saueressig ein. — Die Ehrenurkunde<br />
<strong>der</strong> rheinischen <strong>Kirche</strong> erhielt Gottlieb<br />
Hornbruch in Dieringhausen. — Die Wahl<br />
des Hilfsprediaer« Hans Kirchhoff in Düsseldorf<br />
zum Pfarrer <strong>der</strong> Gemeinde Marienberghausen<br />
ist bestätigt,<br />
D Kreisgemeinde Altenkirchen<br />
Am 3, Februar wurde <strong>der</strong> bisherige Kölner Iugendpfarrer<br />
Heinrich Iakobi als Pfarrer in<br />
Flammersfeld eingeführt.<br />
üü Kreisgemcinde Barmen<br />
In Unterbarmen wurde die Errichtung<br />
einer 43. Pfarrstclle von den kirchlichen Körper-<br />
schaften einst<strong>im</strong>mig beschlossen, — In Gemarke<br />
wurde zum Nachfolger von Pastor Liz,<br />
Dick mit allen 77 St<strong>im</strong>men gewählt <strong>der</strong> bisherige<br />
Nundeswart de« Westdeutschen Iünglingsbundes,<br />
Pfarrer D. H u m b u r g, in Barmen.<br />
Derselbe tritt damit nach 40 Jahren<br />
wie<strong>der</strong> ins praktische Pfarramt zurück. — Ihr<br />
25jähriges Amtsjubiläum begingen Pfarrer Dr.<br />
Bachinann, Unterbarmen, am 25. Februar<br />
und Superintendent Weirich, Wupperfeld,<br />
am 6. 3?lärz. — Die Wie<strong>der</strong>einweihung <strong>der</strong><br />
<strong>Kirche</strong> in Wichlinghausen fand am Palmsonntag<br />
(24, 3.) statt, die Einführung von<br />
Pfarrer Graeber aus Arolsen in W upper -<br />
feld am 47. 3. — Am 3. Januar 4628 starb<br />
<strong>der</strong> 75jähr!ge Missionar Ludwig Hanstein;<br />
er war bis 4808 auf dem Missionsfeld in<br />
Holländisch-Indien, seitdem in Herborn. — Am<br />
4. März wurde oanä. min. Iuls. R ö ß l e, zur<br />
Zeit Hilfslehrer am Missionshaus, oon <strong>der</strong> cv.<br />
theol. Fakultät in Bonn zum I^io. tdeol, lits<br />
promoviert. — Die Erneuerungsarbeiten an <strong>der</strong><br />
Erlöserkirche in Wichlinghausen schreiten<br />
langsam fort; mit dem Einbau <strong>der</strong> neuen Orgel<br />
ist unlängst begonnen. — Am 47. Februar starb<br />
in Unterbarmen Schwester Auguste Ma rt<br />
i n, fast 74 Jahre alt, über ein Menschenalter<br />
als Klemkin<strong>der</strong>lehrerin daselbst tätig. — Fritz<br />
Hoppmann, Senior des <strong>Kirche</strong>nchor« in<br />
Wichlinghausen, starb, 75 Jahre alt. —<br />
Durch da« Gemeindeamt in G e m a r k e, Gemarker<br />
Straße 8, sind noch einige Exemplare<br />
<strong>der</strong> Lebensbeschreibung des langjährigen dortigen<br />
Seelsorgers Pfarrer Leonhard M üller zu beziehen.<br />
(Preis 4 Mark.)<br />
Kreisgemeinde Bonn<br />
Am 24. 5. 4829 wird das 75jährige Jubiläum<br />
<strong>der</strong> ersten Herberge zur He<strong>im</strong>at in Bonn gefeiert<br />
werden können, — Für Schwerhörige ist ein<br />
Lautsprecher bei <strong>der</strong> Orgelempore in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong><br />
zu Honnef angebracht. — Dem langjährigen<br />
Kirchmeister in Obercassel, I. G. Adrian,<br />
ist au« Anlaß seine« 70. Geburtstage« vom<br />
Provinzialkirchenrat die Ehrenurkunde und oon<br />
<strong>der</strong> bürgerlichen Gemeinde Obercassel das<br />
Ehrenbürgerrecht verliehen worden. — Am 24.<br />
Februar 4828 starb Frau Pfarrer Westkott<br />
in Bonn, Sie war lange Kassenführerin des<br />
dortigen Gustao-Adolf-Fraucnverems. — In<br />
Bonn entschlief am 28. 2. <strong>im</strong> 84. Lebensjahre<br />
<strong>der</strong> Militär-Oberpfarrer a, D. Gehe<strong>im</strong>er Konsistorialrat<br />
Dr. Heinrich Wilhelm R o ch o l l.<br />
Kreisgemeinde Braunfels<br />
Biskirchen besitzt eine neue prachtvolle<br />
<strong>Kirche</strong>; die frühere uralte <strong>Kirche</strong>, tief <strong>im</strong> Lahntal<br />
gelegen, wurde oft oon Fluten unter Wasser<br />
gesetzt. — Der Pfarramtskandidat Iul«.<br />
Rößle au« Barmen trat am 46. März in den<br />
Der Selbstmord ist in des Wortes wörtlichstem<br />
Sinn aus einer Gesellschaftskrankheit eine gesellige<br />
Krankheit, ja, ein geselliges Spiel mit<br />
einem zynisch-lustigen Oberton geworden.<br />
Innerhalb <strong>der</strong> letzten 40 Jahre wurden von<br />
Lenins Werken 43 Millionen Bände in 36<br />
Sprachen von sowjetrussischen Verlegern abgesetzt.<br />
In Moskau hat man <strong>im</strong> Jahre 4926 <strong>im</strong> Laufe<br />
von 6 Wochen 4025 erfrorene Kin<strong>der</strong> auf <strong>der</strong><br />
Straße aufgefunden. Im gleichen Zeiträume<br />
wurden 7385 Kin<strong>der</strong> halberfroren in Krankenhäuser<br />
eingeliefert. Es handelte sich um jene<br />
bedauernswerten Wesen, die von ihren Eltern<br />
verlassen waren und die in Marktständen, 3?lüllkästen<br />
und Asphaltkesseln u, ä. Unterschlüpfen<br />
übernachteten. Wie mag es in diesem Winter<br />
dort ausgesehen haben?<br />
In <strong>der</strong> Schweiz sind zahlreiche Gemeindehäuser<br />
dazu übergegangen, Aufenthaltsorte mit Ausschank<br />
alkoholfreier Getränke einzurichten.<br />
Durch diese Gemcindcstuben soll vor<br />
allem die Jugend vor den Gefahren <strong>der</strong> Straße<br />
und des Wirtshausbesuches bewahrt bleiben.<br />
In Indien wird stark für die verfassungsmäßige<br />
Einführung eine« Alkoholoerbotes Propaganda<br />
gemacht. 3üan verspricht sich von ihm<br />
eine durchgreifende Verbesserung des sozialen<br />
Lebens des indischen Volkes.<br />
In <strong>der</strong> Stadt Moskau wird jährlich für 400<br />
Millionen Rubel Branntwein getrunken.<br />
Auf je 40 000 Einwohner entfallen 3,8 Weindielen,<br />
0,84 Klubs, 0,22 Kinos, 0,43 Theater<br />
und nur — 4,64 Schulen.<br />
Die Ncichshauptstelle gegen den Alkoholismus<br />
hat jetzt einen neuen Vorsitzenden in <strong>der</strong> Person<br />
von v. Mahling, dem wissenschaftlichen Vertreter<br />
<strong>der</strong> Inneren Mission in Berlin erhalten.<br />
In Deutschland hatte man, wie es in <strong>der</strong><br />
(Schweiz <strong>der</strong> Fall ist, einen Propagandastempcl<br />
gegen den Schnaps einführen wollen und da«<br />
Ileichspostministerium ersucht, einen solchen<br />
Stempel zu genehmigen. Die Eingabe wurde<br />
jedoch abgelehnt mit <strong>der</strong> Begründung, daß Stempel<br />
zu Werbezwecken nur gestattet werden,<br />
wenn sie die berechtigten Interessen <strong>der</strong> Postbezieher,<br />
— also <strong>der</strong> Schnapsbrenner in diesem<br />
Falle, — nicht berühren!<br />
In den Vereinigten Staaten haben alle protestantischen<br />
Konfessionen, entsprechend de» Best<strong>im</strong>mungen<br />
des Antialkoholgesetzes beschlossen,<br />
be<strong>im</strong> heiligen Abendmahl an Stelle des Weines<br />
alkoholfreien Traubensaft zu gebrauchen, nur die<br />
Katholiken verwenden gegorenen Wein.<br />
Eine blamable Werbung! Eine bekannte Scktfirma<br />
veröffentlicht folgendes Inserat, zu dem<br />
<strong>der</strong> bekannte Graf Felir Luckner seinen Namen<br />
hergab:<br />
„Von 2300 Kisten Champagner sprangen zwei<br />
Drittel in den Tropen. Uns sind in bitterster<br />
Not auf <strong>der</strong> Insel Mopelia, <strong>der</strong> letzten deutschen<br />
Kolonie, nach Strandung meines „Seeadlers"<br />
geblieben die letzten 24 Flaschen „Burgeff<br />
Grün"! Keine ist gesprungen, sie gaben<br />
uns wie<strong>der</strong> deutsche Atmosphäre<br />
in die Knochen!"<br />
Ein sehr bemerkenswertes Bekenntnis haben die<br />
Kreise abgelegt, die hinter <strong>der</strong> Rheinisch-Westfälischen<br />
Wirtezeitung stehen. Sie schreiben:<br />
„Die heute wie Pilze au« <strong>der</strong> Erde schießenden<br />
Iugendoerbände kann man wohl als den<br />
größten Feind unseres Gewerbes betrachten. Eine<br />
Trockenlegung des heutigen Deutschland er»<br />
scheint zu schwierig, darum geht man dazu über<br />
und legt einen trockenen Grundstein i» <strong>der</strong><br />
Jugend. Durch sportliche Veranstaltungen und<br />
durch Vorträge versucht man unsere Lokale um