Nat ur Garten-Tage 2001 Nat ur garten - Naturgarten eV
Nat ur Garten-Tage 2001 Nat ur garten - Naturgarten eV
Nat ur Garten-Tage 2001 Nat ur garten - Naturgarten eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
• 1 bis 2malige Pflegeschnitte der Wiesen im Ansaatjahr, um spontan aufkommende<br />
unerwünschte Ackerunkräuter wie Melde und Gänsedisteln zu unterdrücken.<br />
• Hinzu kommt das Freimähen langsamwüchsiger Gehölze in den Hecken und<br />
Einzelstandorten.<br />
• Auch das Jäten spontan auftretender ein- und mehrjähriger Unkräuter in<br />
Wildblumenbeeten ist wichtig<br />
Z<strong>ur</strong> Dauerpflege gehören:<br />
• Jäten konk<strong>ur</strong>renzstarker Gräser, von Löwenzahn, Brennesseln, Disteln, Wegerich<br />
oder sich zu stark ausbreitender Wildblumen vor allem auf den Trockenstandorten.<br />
• Entfernung von angeflogenen Baumsämlingen wie Weiden, Birken, Ahorn, Pappeln,<br />
Kiefern<br />
• Zweimalige Mahd der nährstoffreichen Wildblumenwiese im Juni und September,<br />
einmalige Mahd der mageren Wiesen im September/Oktober. Abtransport des<br />
Mähgutes. D<strong>ur</strong>ch Wiesen laufende Rasenwege müssen 4-6mal im Jahr gemät<br />
werden.<br />
• Nährstoffreiche Blumenrasen sind 4-6mal jährlich zu mähen, magere Blumenrasen<br />
dagegen so gut wie nie.<br />
• Die Wildblumensäume in und vor den Hecken müssen maximal einmal jährlich im<br />
September/Oktober, minimal einmal alle 2 bis 3 Jahre gemäht werden. Das Mähgut<br />
ist jeweils abzutransportieren.<br />
• Falls Hecken und Einzelgehölze zu groß werden, sollten sie im Herbst/Winter<br />
z<strong>ur</strong>ückgenommen werden.<br />
• Abschneiden vertrockneter Stengel und Samenstände in den Wildblumenbeeten im<br />
Herbst, zu Jahresbeginn oder im Frühjahr – je nach Standort.<br />
• Umbrechen von Pionierstandorten in regelmäßigen Abschnitten.<br />
• Zu Jahresbeginn muß Herbstlaub aus <strong>Nat</strong><strong>ur</strong>teichen gerecht werden. Alle paar Jahre<br />
sind wuchende Pflanzen zu reduzieren.<br />
• Wildblumendächer: Entfernen von Baumkeimlingen und Abschneiden der trockenen<br />
Stengel im März. Rein mineralische Substrate eventuell nachdüngen.<br />
Pflege mit Fachberater für <strong>Nat</strong><strong>ur</strong>-Erlebnis-Räume<br />
Da die Pflege solcher Wildpflanzen-Biotope auf dem Gelände spezielle Kenntnisse<br />
erfordert, erfolgt die Entwicklungspflege unter fachlicher Anleitung des Grünplaners. An<br />
je zwei <strong>Tage</strong>n in den ersten zwei bis drei Jahren (Frühsommer, Spätsommer) arbeitet er<br />
Hausmeister, Schülergruppen, Lehrer, Erzieherinnen oder Eltern ein. Ein Grundprinzip<br />
nat<strong>ur</strong>naher Pflege lautet hierbei: Jäte n<strong>ur</strong> das, was Du kennst. Da die<br />
Wildpflanzenkenntnisse heute nicht mehr breit gestreut sind, sind Hilfestellungen<br />
sinnvoll. Der <strong>Nat</strong><strong>ur</strong><strong>garten</strong> e.V. hält hierzu eine Liste von Fachleuten bereit, die d<strong>ur</strong>ch<br />
Fortbildungen in <strong>Nat</strong><strong>ur</strong>-Erlebnis-Räumen ihre fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt<br />
haben. Sie können auch für die Pflegebetreuung eingesetzt werden.<br />
Nach den ersten zwei bis drei Jahren wird sich die Dauerpflege eigenständig fortführen<br />
lassen. N<strong>ur</strong> gelegentlich wird der Pflegeberater noch zu Rate gezogen. Die<br />
kontinuierliche Pflege über viele Jahre hat einen gewünschten pädagogischen Effekt.<br />
Sie bindet auch nachrückende Kinder und Jugendliche aktiv in die Erhaltung des <strong>Nat</strong><strong>ur</strong>-<br />
12