Nat ur Garten-Tage 2001 Nat ur garten - Naturgarten eV

so optimaler wird sich die Pflanzung/Ansaat entwickeln. In den Folgejahren gehen die
Jätarbeiten sowieso stark zurück.
Bleiben Restarbeiten, die nur mit Maschinen zu erledigen sind (Motorsense,
Balkenmäher, etc.) sollte die Bereitschaft der Schüler/Eltern/Lehrer nicht überstrapaziert
werden. Solche Dinge erledigen die kommunalen Arbeiter in Kooperation mit der Schule
am besten. Dies gilt auch für die eventuelle Abfuhr von Unkrautbergen oder Schnittgut.
Dieses Pflegekonzept läßt sich auch auf Kindergärten übertragen. Auch dort können
einzelne Gruppen mit ihrer Leiterin und Eltern Teile des Geländes betreuen – allerdings
auch hier unter fachlicher Anleitung eines speziell ausgebildeten Fachberaters für
Wildpflanzen bzw. Natur-Erlebnis-Räume. Bei öffentlichen Spielplätzen erfolgt die
Pflege unter fachlicher Einweisung mit den entsprechenden kommunalen
Arbeitskräften. Nach Möglichkeit sollte hier ein Verantwortlicher für naturnahes Grün
benannt werden, der alle Pflegeeinsätze begleitet und später eigenständig koordiniert.
Zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen werden über den Naturgarten e.V. angeboten.
Im folgenden ein Überblick über Herstellungs- und Pflegekosten:
Herstellungskosten bei konventionellen und
Natur-Erlebnis-Räumen im Vergleich
Durchschnittswerte der Grünflächenämter Durchschnittswerte aus dem Bau von 15
Deutschlands
Natur-Erlebnis-Räumen
Ausstattung (Mittelwert)
Standardausstattung mit versiegelten Gestaltete Spiellandschaft mit Hügeln und
Flächen
Tälern
eingegrenzte Sandspielflächen
Naturnahe Wege und Plätze
viele technische Spielgeräte
Naturmaterial als Spielgerät
stereotype Bepflanzung oft mit nicht- Vereinzelte technische Spielgeräte
heimischen Arten
Grosser Artenreichtum an heimischen
wenige Pflanzenarten
Stauden, Blumenwiesen, Säumen,
Gehölzen
Gesamtkosten pro Quadratmeter in Euro
Kindertagesstätte 54
Spielplatz 52
Schulanlage 46
Durchschnitt 51
25
31
30
29
Kosteneinsparung durch
Natur-Erlebnis-Räume: 43 %
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