Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander
Zeitiger Inhaber des Altars war; Johan Gybeler.
Urkunde Nr.201. St.A.O.
Herman Groenelo vermachte in seinem Testamente 400 Rheinische Goldgulden zur
Errichtung einer Vicarie St. Nicolai et Catharinae in Steinfeld, 100 Goldgulden an das
Pastorat, um dafür dem Vicar Wein, Hostien etc. zum kirchlichen Gebrauch zu verschaffen,
und 50 Goldgulden der Kirche, um für deren Zinsen den Gebrauch der Paramente zu
gestatten. Am 27.11.1494 wurde die Errichtung der Vicarie von dem Bischof Conrad von
Retberg zu Osnabrück bestätigt und das Patronatsrecht dem seitigen Pfarrer übertragen.
Executoren des Testamentes waren; Herman von Ederen, Pastor zu Damme, Roetger
Depenbrock, Pastor in Lohne und Herman Boneman, Caplan in Vechta.
Gesch. d. Kirchen im Gau Dersaburg. H. Dühne, 1883.
Wenn dieser Pfarrer Herman Groenelo oder sein Vater von dem Hofe in Grönloh stammen
sollte, dann zeigt es, dass die Familie schon damals angesehen war. Von dem Hofe selbst
hören wir erst wieder im Jahre 1441, wo in dem Bederegister als Besitzer Geze to
Groenenloe genannt ist, die 2 Marck gibt.
Paleographische Textwiedergabe aud dem Bederegister 1441;
De stichtes lude to Batbergen
Item Lampe to Netelingen 2 Marck.
Item Modeke to Wullersinck 18 Schilling.
Item Geze to Groenenloe 2 Marck.
Item Modeke to Bekermanninck 2 Marck.
Item Tebbeke ton Brake 1 Marck.
Item Wernese Gesman 10 Schilling.
Item Johan to Wullersinck 2 Marck.
Item Ludeke to Grever 2 Gulden.
Item Middelkampe 2 Marck.
Reg. der Bede über die Leute des Bischofs der Klöster und die Freien im Nordlande. Dep.3a.
1. II.G. Nr.68. St.A.O.
Dies Bederegister von anno 1441, in dem die Männer von Grönloh gesondert als des stichtes
lude to Batbergen aufgeführt sind, zeigt, dass sie ehemals frei waren, aber im Verlauf des
Spätmittelalters zu einer Klasse von Eigenbehörigen, Hausgenossen des Bischofs,
herabgesunken sind.
1478 wurde angeordnet, dass jeder Inhaber eines Erbes in dem Grönloh seinen
Aussengraben so hoch auszuwerden hat, dass dieser nicht leicht zu ersteigen ist. Das
Gelände östlich der Hausstätte heisst noch heute die Landwehr.
1. 0 ARCH 21-9-2011 10 / 323