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Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

wurde mir berichtet, Heinz Hackmann sei in der Ostzone und dort Landrat. Dann habe ich<br />

nie wieder von ihm gehört. Seine Ehe mit der Nehmelmanns Tochter wurde geschieden. Die<br />

geschiedene Frau Hackmann kehrte nach Badbergen zurück und war auf einem Hof in Vehs<br />

als Haushälterin tätig. Bald nach dem Abbrennen des Erbwohnhauses ist der Hof zerstückelt<br />

worden.<br />

Markkötter Hamke in Grönloh.<br />

Der Bauernhof Hamcke galt in der schon anno 1240 erwähnten Bauerschaft Grönloh des<br />

Kirchspiels Badbergen im schönen <strong>Artland</strong> nur als ein Markkotten, welcher in den Registern<br />

des 19. Jahrhunderts unter Nr.22. der Bauerschaft geführt wurde. Wann der Kotten<br />

geschaffen wurde, kann nicht mit sicherheit genau gesagt werden. In dem Bederegister von<br />

1441, dem Viehschatzregister von 1490 und dem Kopfschatzregister von 1534 ist er nicht<br />

geführt. Ein Hamcken Sohn von Gross Minmelage, es gibt dort Höfe dieses Namens, mag in<br />

der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts hier in Grönloh gesiedelt haben. Der am 12.4.1883 in<br />

Grönloh verstorbenen Lehrer und Heimat<strong>for</strong>scher Heinrich Dühne sagt, dass 1592 Hameke<br />

als Leibdiener genannt ist. 1599 heisst es im Feuerstellenverzeichnis Heinrich Hamke. 1625<br />

wird in dem Leibdienerverzeichnis Hamek, der dem Vogt dient, aufgeführt. Hamcke war wie<br />

alle anderen Markkötter in Grönloh frei und stande in keiner Hode. Er hatte daher keine<br />

ungewissen Gefälle bei Auffahrten oder Infahrten und bei Sterbfällen zu leisten, auch keine<br />

Freibriefe für abgehende Kinder des Hofes zu lösen. Auch waren Korn- und Blutzehnten<br />

nicht zu leisten, welches für den Besitzer der Hofstätte günstig war. Da aber seine<br />

Ländereien aus der gemeinen Mark stammten, er auch die Mark mit Viehweide,<br />

Plaggennutzung und Brennmaterial in Anspruch nahm, waren dafür gewisse Abgaben und<br />

Dienste zu leisten. Als Leibdiener hatte Hamcke dem Vogte zu dienen. Diesen Dienst hatte<br />

Hamcke bereits 1722 mit einer jährlichen Rente von 2 Rth. abgelöst, nur die Markkötter<br />

Schüttemeyer, Hülsmann und Steingerd waren noch dienstpflichtig.<br />

1655 Bauerschaft Grönloh, Markkötter Hamke 2 Pferde, 4 Kühe, 6 Rinder, 8 Schweine, 9<br />

Schafe.<br />

Viehsch. Reg. 1655 Dep.3b. I. Publica Fach 15. Nr.12. St.A.O.<br />

9.11.1678 wurde die Hammekesche vom Fleder in Badbergen begraben. Wahrscheinlich war<br />

sie die Mutter des 1724 verstorbenen Colonus Juergen Hameke.<br />

1722 Gehrt Hampke gibt an Monatschatz zu voll 10 Schill. 6 Pf., Rauchschatz zu zweimal 2<br />

Rth., Dienstgeld 2 Rth.<br />

Praest. Reg. 1717-1723 Rep.X. Abschn.92. Nr.13. St.A.O.<br />

1722 beträgt die Größe des Hofes 1 Malter 3 Scheffel 1 Viertel 1 Becher.<br />

Landesvermessungsverzeichnis St.A.O.<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 42 / 323

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