medimondi Geschäftsbericht 2009 - medimondi AG
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Konzernlagebericht<br />
Internationale Kongressteilnahmen (hier die Dentalmesse<br />
IDS) dienen der Kundengewinnung und<br />
Marktbeobachtungen.<br />
Beschaffungsquellen kontrolliert. Aktuell bieten<br />
sich im Bereich der Beschaffungspreise jedoch<br />
mehr Chancen als Risiken, da nach dem kontinuierlichen<br />
Anstieg der Preise in den letzten Jahren<br />
seit Beginn der Finanzkrise und Wirtschaftskrise<br />
eine spürbar rückläufi ge Beschaffungspreis- und<br />
Lieferzeitentwicklung zu erkennen ist.<br />
Potenzielle Risiken in Produktions- oder Dienstleistungsbereichen<br />
werden durch interne Richtlinien<br />
adressiert. Auch die Aufrechterhaltung der Zertifi -<br />
zierungen nach internationalen Qualitätsnormen<br />
wie beispielsweise ISO 9001 oder ISO 13485<br />
bedingen entsprechende Betrachtungen und Maßnahmen.<br />
Zur Sicherstellung der Produktqualität<br />
und Minimierung der damit verbundenen Risiken<br />
werden qualitätsbestimmende Teile im gesamten<br />
Produktionsprozess wie auch die Endprodukte<br />
umfassenden Qualitätskontrollen unterzogen.<br />
Die hierfür eingesetzten Verfahren und Systeme<br />
werden normengerecht weiterentwickelt. Darüber<br />
hinaus wird dem Risiko von Unfällen und Anlagenausfällen<br />
durch entsprechende Schulungen,<br />
Unfallverhütungsvorschriften und Arbeitsanweisungen<br />
vorgebeugt. Es besteht naturgemäß das<br />
Risiko eines Ausfalls von Produktionsanlagen, mit<br />
der Folge von Produktionsausfällen und Problemen<br />
in der Lieferfähigkeit. Diesem Risiko wird durch<br />
vorbeugende Instandhaltung und Redundanzen in<br />
den Fertigungsanlagen, wo immer dies wirtschaftlich<br />
ist, entgegnet. Die Anlagen selbst sind in Höhe<br />
ihres Wertes gegen mögliche Schäden versichert.<br />
In <strong>2009</strong> gab es keine nennenswerten Produktionsausfälle.<br />
Die Entwicklung innovativer Produkte ist immer<br />
mit dem Risiko verbunden, dass die angestrebte<br />
Zielsetzung trotz eines hohen Ressourcenaufwands<br />
nicht erreicht wird. Zur Minimierung dieses<br />
grundsätzlichen Entwicklungsrisikos werden die<br />
Entwicklungsprojekte gesondert nachgehalten<br />
und gesteuert. Auf diese Weise werden Fehlentwicklungen<br />
frühzeitig erkannt und die Marktorientierung<br />
der Produktentwicklung im Fokus behalten.<br />
Darüber hinaus werden sämtliche Investitionen<br />
und Entwicklungsprojekte vor dem Hintergrund<br />
des Gesamtportfolios und einer individuellen<br />
Chancen-Risiken-Betrachtung im Rahmen der konzernweiten<br />
Entwicklungsaktivitäten beurteilt.<br />
Auf der Absatzseite besteht das potenzielle Risiko,<br />
wichtige Kundenbeziehungen zu verlieren. Dieses<br />
Risiko wird durch regelmäßigen persönlichen<br />
Kontakt minimiert. Dennoch kann der Verlust zum<br />
Beispiel einer Großhandels- oder Großkundenbeziehung<br />
einen spürbaren Einfl uss auf Umsatz<br />
und Ertrag haben. Insbesondere im Bereich der<br />
Wirbelsäulenimplantate, wo 76 % des Umsatzes<br />
mit nur 11 Kunden generiert wird (9 Ärzte/Kliniken,<br />
2 Distributoren), ist dieses Risiko ernst zu nehmen<br />
und wird beobachtet.<br />
Ein weiteres Risiko auf der Absatzseite besteht in<br />
zunehmendem Preisdruck auf die <strong>medimondi</strong>-Produkte,<br />
insbesondere durch bestehende oder neue<br />
Wettbewerber. Hier sieht sich <strong>medimondi</strong> in seinen<br />
verschiedenen Bereichen aufgrund des bestehenden<br />
technologischen Vorsprungs und der bereits<br />
erreichten Marktposition in einer guten Ausgangsposition.<br />
Darüber hinaus wird das Produktportfolio<br />
regelmäßig auf Innovationspotenziale zur Sicherung<br />
und zum Ausbau der Wettbewerbsposition