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4,00 Euro - Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.

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JUNIOR REINING<br />

Reiter: Thomas Christ<br />

Geburtstag: 06.03.1969<br />

Beruf: Westerntrainer (Trainer A Lizenz) / Geschäftsführer<br />

Heimatstadt / Trainingsstandort: Eigener Trainingsstall<br />

mit FN Prüfung für Westernreitschule, Turnierstall und Zucht,<br />

California Stable in Oberbergkirchen<br />

Reiter und <strong>Westernreiter</strong> seit: 1989<br />

Ich habe gleich mit dem Westernreiten begonnen<br />

<strong>Erste</strong>s EWU-Turnier im Jahr: 1997<br />

� Wie hast du die zurückliegende Turniersaison empfunden:<br />

Welches EWU-Turnier zeichnete sich im Jahr 2010 durch eine<br />

besonders gute Atmosphäre aus? Gab es für dich persönlich<br />

ein besonderes sportliches Highlight bzw. einen Flop?<br />

- Ein Turnier Highlight 2010 war sicherlich die German Open in Kreuth<br />

aufgrund der tollen Reitbedingungen.<br />

- Ein persönliches Highlight war, als ich auf der German Open mit CS Elites<br />

Just Fun in der Working Cowhorse, ausgehend vom 8. Platz in der<br />

Dry Work, durch ihre tolle Leistung am Rind in der Fence Work noch auf<br />

den 4. Platz nach vorne geritten bin.<br />

- Ein großer Flop war, als ich mit dem Bruder von Justy in einer Superhorse<br />

Quali-Prüfung out off pattern war, weil er während der Prüfung begonnen<br />

hat, einen Bordercollie, der am Zaun entlang lief, zu cutten. Das hat<br />

zwar für eine lustige Stimmung gesorgt, aber ist halt kein Bestandteil<br />

der Prüfung gewesen.<br />

� Hattest du eine Strategie, mit der du in die Turniersaison 2010<br />

gestartet bist?<br />

- Mit den jungen Pferden erst mal den Leistungstand des Trainings in der<br />

Show stabilisieren.<br />

- Die persönlichen Ergebnisse der Turniere in Ruhe analysieren, und dann<br />

den Leistungsstand über das tägliche Training gezielt verbessern.<br />

� Wie heißt dein reiterliches Vorbild? Warum?<br />

Einer meiner Vorbilder ist sicherlich Roger Kupfer. Von ihm durfte ich viel<br />

lernen, und bei aller sportlicher Leistung stand immer das Pferd als Lebewesen<br />

im Vordergrund. Es ging nicht nur darum, Manöver zu trainieren<br />

und diese abzufragen, sondern auch den Körper des Pferdes als Ganzes<br />

zu trainieren und vor allem auch sinnvoll zu gymnastizieren. Ebenso auch<br />

die Pferde mental fi t zu halten. Darüber hinaus legte er auch immer großen<br />

Wert darauf, wie wir Reiter eigentlich oben sitzen. Der Focus lag auf<br />

einem ausbalancierten Sitz und korrekter und verständlicher Hilfengebung<br />

für das Pferd.<br />

� Beschreibe die drei wichtigsten Grundsätze deiner<br />

Trainingsphilosophie!<br />

1. Bei der Erziehung des Pferdes ein ausgewogenen Gleichgewicht zwischen<br />

Respekt und Vertrauen schaffen.<br />

2. Die Grundausbildung des Pferdes<br />

auf ein breites Spektrum stellen.<br />

Hier vor allem erst einmal die<br />

physische und psychische Leistungsfähigkeit<br />

des Pferdes fördern<br />

und dem Pferd ein abwechslungsreiches<br />

Training bieten.<br />

3. Erst nach Abschluss einer soliden<br />

Basisausbildung gezielt die<br />

Talente des Pferdes für spezielle<br />

Disziplinen fördern und mit einem<br />

vertiefenden Training der<br />

nötigen Manöver beginnen.<br />

� Wie sind deine reiterlichen<br />

Pläne für 2011? Welche Ziele<br />

hast du langfristig sportlich<br />

noch vor Augen?<br />

Ach, das sind einige!<br />

Zum einen möchte ich 2011 die mir anvertrauten jungen Pferde schrittweise<br />

erfolgreich an den Turniersport heran führen, zum anderen mich<br />

natürlich wieder für die Geman Open in den Disziplinen Trail, Reining,<br />

Superhorse und Working Cowhorse qualifi zieren. Ebenso eine erfolgreiche<br />

Turniersaison für unsere Reitschüler. Ein weiterer Plan für 2011 ist die<br />

erstmalige Teilnahme an der Americana in den vorher genannten Disziplinen.<br />

Ein langfristiges Ziel ist natürlich auch, einmal einen DM-Titel zu erreiten.<br />

Dies zwar nicht um jeden Preis, aber es wäre gelogen, zu sagen, dass<br />

mich das nicht interessiert.<br />

� Welchen besonderen Tipp willst du den „<strong>Westernreiter</strong>“-Lesern<br />

für das Showing in deiner Champion-Disziplin mit auf den Weg<br />

geben?<br />

Schon beim Abreiten vor der Prüfung die Nerven zu behalten wenn etwas<br />

gerade nicht so gut klappt und nicht Manöver übertrieben oft wiederholen<br />

in der Hoffnung, dass es heute noch besser wird. In der Arena selbst<br />

die Manöver erst mal sauber und korrekt reiten. Erst wenn Reiter und<br />

Pferd die Manöver in der Show stabil zeigen, sollte man versuchen, das<br />

ganze spektakulärer zu reiten.<br />

Pferd: CS Elites Just Fun<br />

Rasse: Quarter Horse Geburtsjahr: 2<strong>00</strong>4<br />

Farbe: red roan Größe: 150 cm<br />

Besitzer und Züchter: Thomas Christ<br />

Abstammung / Vater – Mutter:<br />

Elite Eldorado x Stoneback Mighty<br />

� Wie lange reitest du das Pferd schon?<br />

Wie bist du zu ihm gekommen?<br />

Ich habe die Stute selbst gezüchtet und aufgezogen. Im Alter von 3 Jahren<br />

habe ich mit der Bodenarbeit begonnen. Geritten wird sie von mir<br />

seitdem sie ca. 3 1/2 Jahre alt ist.<br />

� Beschreibe dein Pferd in wenigen Sätzen: Was sind seine<br />

charakterlichen Stärken? Gibt es Marotten, die es ebenfalls<br />

ausmachen?<br />

Sie ist im Umgang recht ehrlich, ausgeglichen und nervenstark. Wenn sie<br />

oder ich mal Fehler machen, stresst sie sich dadurch nicht gleich. Bei den<br />

Manövern ist sie manchmal etwas faul und muss vorher immer gut durchgymnastiziert<br />

werden.<br />

� Wo liegen die sportlichen Stärken des Pferdes? Welche Manöver<br />

liegen der Stute besonders gut?<br />

Eine große Stärke liegt sicherlich in ihrem guten Cow Sense gepaart mit<br />

ihrer Ruhe und Nervenstärke, dadurch ist sie am Rind sehr agil, aber auch<br />

kontrolliert zu reiten. Sehr talentiert ist sie für die Spins und Stopps.<br />

� Wie hast du deine Schwerpunkte im Training gesetzt?<br />

Kontinuierliche Gymnastizierung zur Förderung der Durchlässigkeit und<br />

Aufbau der Schub- und Tragkraft. Neben dem gezielten Manövertraining<br />

für die Reining auch viel Abwechslung z.B. durch Arbeit an Trailhindernissen.<br />

� Ausblick: Was sind die Pläne für das Pferd für die<br />

Showsaison 2011?<br />

- Weitere Verbesserung der Reiningmanöver in den Plusbereich.<br />

- Verbesserung der Galoppwechsel hinsichtlich der Vorstellung<br />

in der Superhorse jetzt als Seniorpferd.<br />

- Vermehrtes Vorstellen in Working Cow Horse Prüfungen

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