4,00 Euro - Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.

Turniervorbereitungskurs in Vorhop bei Simone Noack
Was ist der Inhalt einer
Horsemanship/Pleasure/Trail-Prüfung?
Was will der Richter sehen,
worauf kommt es an? Was ziehe
ich an, was für eine Ausrüstung
braucht mein Pferd?
Diesen und noch viel mehr Fragen,
gefolgt von sofortiger Umsetzung
in die Praxis, ging bei schönstem
Frühlingswetter unsere hoch motivierte
Reiterschar nach.
Nachdem Simone alles erklärt hatte
und eine Pattern zu Fuß durchexerziert
worden war, wurde zu
Pferd weitergemacht, wobei sich
zeigte, dass auch bei den Pferden,
die schon etwas Turniererfahrung
haben, so einiges über den Winter
eingerostet war. Ähm... bei den
Reitern übrigens auch.
Nach dem Abreiten sollte als erstes
eine Pleasure folgen.
Pleasure bedeutet auf jeden Fall
Vergnügen, das war allen klar, auch
einigen Pferden, deren Vergnügen
im schnellen Galopp und lustigen
Bocksprüngen bestand.
Dann folgte ausführlich eine Horsemanshipaufgabe.
Nach dem ersten
Durchlauf mit Korrektur durch Simone
gab es dann eine verbesserte
zweite Runde, anschließend die
Railwork, die die vorläufige Platzie-
WESTERNREITER – Mai 2011
rung nach der Einzelaufgabe wieder
völlig veränderte.
Den Abschluss bildete dann ein
Trailparcours. Da mussten erstmal
einige Mißverständnisse ausgeräumt
werden, wie zum Beispiel,
dass ein Tor nicht umgekippt werden
darf, nur weil man es nicht aufbekommt,
und dass die Prüfung
Trail heißt, nicht etwa Mikado.
Turniervorbereitungskurs bei Vivian Gabor 12./13.März 2011
Endlich war es so weit. Luisa (13)
und Esther (11) durften auf ihren
ersten Reitkurs.
Es sollte ein Turniervorbereitungskurs
bei Vivian sein. Die letzten Tage
vor dem Kurs waren die beiden
Mädels sehr aufgeregt, denn einen
Kurs an sich hatten die beiden noch
nie belegt.
Unser 2. Turnierpferdchen Joker
ist beim heimischen Training nur
sehr wenig motiviert. Daher wurde
nach Absprache mit Vivian nur Tobi
(Fjord ) mit zum Kurs genommen.
Da beide Mädels in der Saison
2011 in der W / T an den Start gehen
werden, sollte das Programm
für Tobi am WE zu schaffen sein.
Aufgeregt, aber hoch motiviert ging
es am Samstagmorgen ans Sattel
einräumen, Putzkiste verstauen,
Tobi vom Paddock holen, putzen,
eindecken, Transportgamaschen
an, aufladen und ab geht es nach
Billingshausen auf den dortigen
Reiterhof Gellert am Rodebach.
Auf der neu erstandenen Anlage
von Sabine Gellert durfte der Kurs
in der Halle stattfinden. Die Pferdchen
fanden Platz in den Pausen in
den äußerst großzügigen Boxen.
Denn zunächst ging es, nachdem
alle Teilnehmerinnen eingetroffen
waren, zur Vorbesprechung.
Hier wurde abgeklärt, was sich die
Reiterinnen vom Kurs erhoffen, wo
die Stärken und natürlich auch wo
die Schwächen liegen und noch
dran gefeilt werden sollte.
Schnell waren die Gruppen eingeteilt
und ab ging es in die Halle zur
1. Trainingseinheit.
Nach kurzem, selbstständigen Aufwärmen,
ja, auch die Mädels machten
das super alleine, wurde an der
Horsemanshipaufgabe gefeilt und
nach einer Anlaufzeit auch der Ritt
auf Video aufgenommen.
Nach intensiver Arbeit und abwechselungsreichem
Unterricht
verging die Zeit wie im Flug und
die Gruppen wechselten fliegend
in der Halle.
Gegen Mittag konnten wir dann alle
einen herrlich leckeren Duft vom
gegrillten wahrnehmen, mmh der
Hausherr verwöhnte uns an seinem
Barbeque Grill mit Rinderbraten im
Kräutermantel, Schweinbraten in
Dijon Senfkruste und Hähnchenfleisch.
Es war unglaublich lecker.
Danke noch mal an den Grillmeister
von allen Teilnehmerinnen.
Nach dem Mittag kam die 1. Videoanalyse
und es war vermehrt zu hören:
„ Oh Gott wie sitzt ich denn da
drauf“? Ach das meinst du, wenn
du sagst, dass ich …, gerade auf
dem Pferd sitzen wäre auch nicht
schlecht.
Frisch gestärkt und mit ausgeruhten
Pferden ging es dann an den 2.
Teil an diesem Tag. Der war nicht
weniger anstrengend wie der erste,
und sehr lehrreich für alle.
Der Sonntag begann dann sehr
sonnig und wir als Zuschauer konnten
am offenen Hallentor direkt die
ersten Sonnenstrahlen genießen ...
herrlich.
ewu regio 55
Schnell wurde deutlich, woran jeder
Reiter noch arbeiten muss um
vor den kritischen Augen eines Turnierrichters
zu bestehen. So eine
nachgestellte Prüfung war auch eine
ganz neue Situation für die Teilnehmer
ohne jegliche Turniererfahrung.
Wenn einen alle ansehen und
man vor kritischen Augen punktgenau
reiten soll, kann man auch
schnell mal eine so einfach erscheinende
Pattern vergessen.
Dann wurden die Pferde versorgt
und der Nachmittag konnte bei
Kaffee und Kuchen ausklingen.
Praktischerweise hat Simone jetzt
auf ihrem Hof auch einen Western-
Shop eingerichtet (auch als Online-
Shop) und wir nutzten die Gelegenheit,
für unsere Pferde noch ein
wenig einzukaufen ...
Weitere Bilder vom Lehrgang
gibt es in der Bildergalerie
unter: www.reiten-vorhop.de
Andrea
Vivian hatte heute Trail auf dem
Programm und so kneteten die einzelnen
Gruppen ihre Pferde an den
Trailhindernissen, bis diese in den
Schultern weich und fluffig waren
und sich wunderbar stellen ließen.
Mittags spielten wir dann Pizzabote,
danke an die Pizzeria, denn wir
hatten im Eifer des Gefechtes vergessen,
die Bestellung rechtzeitig
aufzugeben (Julia: die Bestellung
muss 1, 5 Stunden vorher da sein)
und riefen dann erst kur vor 12 an.
Die Pizzen konnten wir 20 min später
abholen. Supi!
Als großes Abschlussprogramm für
Pferd / Reiter stand ein kompletter
Trailparcours auf dem Programm.
Jeder Ritt wurde wieder mit Video
aufgenommen.
De Mädels waren zwar schon sehr
kaputt, aber bei allen klappte der
Parcours echt gut und manch einer
war verwundert, wir gut sein Pferd
doch konditioniert ist.�