Das Hexenbuch.pdf - Brunoschneider.ch
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Bevor wir auf die au<strong>ch</strong> dieser Polarität zugrundeliegenden Einheit eingehen, sollen<br />
zunä<strong>ch</strong>st in kurzem Abriß die beiden göttli<strong>ch</strong>en Grundprinzipien erklärt werden.<br />
DIE GROSSE GÖTTIN<br />
Zahllos sind die Namen der Großen Göttin: Wir verehren sie als Isis, Astarte, Diana,<br />
Hekate, Tanitha, Kali, Inanna, als Aradia und als Mondin, als Sternen- und Himmelsgöttin,<br />
und natürli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> in ihren drei Aspekten: als Jungfrau, als reife Frau und als Vettel. <strong>Das</strong><br />
Weibli<strong>ch</strong>e ist es, was uns gebiert, jeder Mens<strong>ch</strong>, ob Mann oder Frau, ist aus weibli<strong>ch</strong>em<br />
S<strong>ch</strong>oß in diese Welt hineingetreten. Die Große Göttin ist die Verkörperung all‘ dessen, was<br />
wir unter dem weibli<strong>ch</strong>en Prinzip verstehen. Dazu gehören unter anderem folgende<br />
Eigens<strong>ch</strong>aften, wobei diese Auswahl nur einen ganz allgemeinen, groben Uberblick geben<br />
kann:<br />
Attribute der Großen Göttin: passiv, wei<strong>ch</strong>, sanft, na<strong>ch</strong>giebig, gebärend, empfangend,<br />
zyklis<strong>ch</strong>, fließend, negativ, linke Seite, das Irrationale, das Emotionale, das synthetis<strong>ch</strong>e<br />
Intuitive, Vagina, Mondgöttin.<br />
<strong>Das</strong> weibli<strong>ch</strong>e Prinzip der S<strong>ch</strong>öpfung ist das Lebenserhaltende, Aufbauende. Vergessen<br />
wir ni<strong>ch</strong>t, daß das Wort »Materie« von mater, also »Mutter« abstammt!<br />
Und denno<strong>ch</strong> reduzieren wir im Hexenkult weder die Göttin no<strong>ch</strong> die Frau allein auf ihre<br />
Mutterrolle, wie das patriar<strong>ch</strong>alis<strong>ch</strong>e Systeme immer wieder so gern getan haben. <strong>Das</strong><br />
Weibli<strong>ch</strong>e ist zuglei<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> das Mä<strong>ch</strong>tige‘ das Urgründige, das über die Magie der Träume<br />
und der Visionen, über die subtilen Gesetze des Feinstoffli<strong>ch</strong>en verfügt. Wo das männli<strong>ch</strong>e<br />
Prinzip erdenken und erre<strong>ch</strong>nen muß, kann das Weibli<strong>ch</strong>e erspüren und erahnen. Wo das<br />
Männli<strong>ch</strong>e analytis<strong>ch</strong> zergliedert und den Einzelbestandteilen einer Sa<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong>fors<strong>ch</strong>t,<br />
besitzt das Weibli<strong>ch</strong>e die synthetis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>au der Gesamtzusammenhänge. Do<strong>ch</strong> bevor<br />
wir beide weiter verglei<strong>ch</strong>en, sollten wir zuerst das männli<strong>ch</strong>e Prinzip, wie es dur<strong>ch</strong> den<br />
Großen Gott, den Gehörnten, vertreten wird, kurz zusammenfassen.<br />
DER GROSSE GOTT<br />
Zahllos sind au<strong>ch</strong> Namen des Großen Gotts: Wir verehren ihn als Pan und Dionysos, als<br />
»Gehörnten« und als Cernunnos, als Osiris und Mithras, als Ra und als Dis, als Herne und<br />
Wodan sowie als Sonne, natürli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> in seinen drei Aspekten: als Sohn, als Geliebter<br />
und als Gemahl. Er ist Jäger, Krieger, Familienvater. <strong>Das</strong> Männli<strong>ch</strong>e ist es, was uns zeugt,<br />
jeder Mens<strong>ch</strong>, ob Mann oder Frau, ist dur<strong>ch</strong> die Befru<strong>ch</strong>tung des weibli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>oßes<br />
dur<strong>ch</strong> das Männli<strong>ch</strong>e in diese Welt hineingetreten. Der Große Gott ist die Verkörperung all<br />
dessen, was wir unter dem männli<strong>ch</strong>en Prinzip verstehen. Dazu gehören unter anderem<br />
folgende Eigens<strong>ch</strong>aften, wobei au<strong>ch</strong> diese Auswahl, wie s<strong>ch</strong>on zuvor bei der Großen<br />
Göttin, nur einen ganz allgemeinen, groben Überblick geben kann:<br />
Attribute des Großen Gotts: aktiv, hart, rauh, unna<strong>ch</strong>giebig, zeugend, gebend, linear, starr,<br />
positiv, re<strong>ch</strong>te Seite, das Rationale, das Intellektuelle, das analytis<strong>ch</strong>e Denken, Phallus,<br />
Sonnengott.<br />
<strong>Das</strong> männli<strong>ch</strong>e Prinzip der S<strong>ch</strong>öpfung ist ebenfalls das Lebenszeugende, Aufbauende.<br />
Wenn in man<strong>ch</strong>en Hexens<strong>ch</strong>riften davon die Rede ist, daß nur das Weibli<strong>ch</strong>e das Leben<br />
<strong>Das</strong> <strong>Hexenbu<strong>ch</strong></strong> presented by Strellnikoff@yahoo.com<br />
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