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Das Hexenbuch.pdf - Brunoschneider.ch

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Der Hohepriester gibt die Kraft des Großen Gotts an die anderen weiter, indem er sie mit<br />

seinem Stab berührt, was meist an der Nasenwurzel, also zwis<strong>ch</strong>en den Augen ges<strong>ch</strong>ieht,<br />

wo si<strong>ch</strong> das Dritte Auge befindet.<br />

4. Herstellen des Kraftkegels<br />

Ist die Energie der gerufenen Götter nun da, setzen si<strong>ch</strong> die Teilnehmer in Bewegung und<br />

beginnen mit dem Kreistanz, wobei sie singen, summen, trommeln, rasseln, s<strong>ch</strong>reien<br />

können. Dabei wird au<strong>ch</strong> eine uralte Formel gerufen:<br />

»Eko, Eko, Azarak,<br />

Eko, Eko, Zamilak,<br />

Eko, Eko, Cernunnos<br />

Eko, Eko, Aradia!«<br />

[In der dritten und vierten Zeile werden anstatt »Cernunnos« und »Aradia« für gewöhnli<strong>ch</strong><br />

jene Namen der Gottheiten eingefügt, die der Coven zu verwenden pflegt. Au<strong>ch</strong> wird die<br />

Formel meist in einen anderen, längeren, vom Coven selbst ges<strong>ch</strong>riebenen Text integriert.<br />

Dies ges<strong>ch</strong>ieht so lange, bis ein gewaltiges Kraftfeld aufgebaut ist, das meist als Kegel<br />

empfunden wird, dessen Spitze ho<strong>ch</strong> über der Kreismitte in den unendli<strong>ch</strong>en Himmel<br />

emporragt<br />

5. Hauptteil: Jahresfestritus, Einweihung, Zauber usw.<br />

Nun folgt der Hauptteil des Rituals; hierbei können Einweihungen stattfinden, die<br />

Jahresfeste begangen, Zauber für bestimmte Zwecke dur<strong>ch</strong>geführt, Talismane und<br />

Amulette geladen, Heilungen unternommen werden usw. Dazu wird die dur<strong>ch</strong> das<br />

Herstellen des Kraftkegels gebündelte Energie verwendet.<br />

6. Abs<strong>ch</strong>luß und Bannung<br />

Nun folgt eine Phase der Ruhe und Entspannung, au<strong>ch</strong> der Meditation. Vor allem bei den<br />

Jahresfesten beginnt nun der »gemütli<strong>ch</strong>e« Teil, man verzehrt die Speisen und den Wein,<br />

plaudert mit einander, erzählt si<strong>ch</strong> Witze und tut, was einem beliebt. Je lockerer, um so<br />

besser, denn der Hexenkult ist keine triste, humorlose Religion!<br />

Zum obigen Grundritual ist no<strong>ch</strong> anzumerken, daß man<strong>ch</strong>e Coven es lieber so halten, daß<br />

Hohepriesterin und Hohepriester die Gottheiten selbst in si<strong>ch</strong> hineinrufen (invozieren); in<br />

diesem Fall ist es also ni<strong>ch</strong>t der Hohepriester, der die Mondin in die Hohepriesterin<br />

hinabzieht.<br />

Dieses Grundritual dient als »Klammer« für alle anderen Rituale, ob sie nun anläßli<strong>ch</strong> der<br />

Sabbate, also der Jahresfeste, oder derEsbats, der monatli<strong>ch</strong>en Treffen (meistens zu<br />

Vollmond) stattfinden. Da es im Sonnenjahr dreizehn Vollmonde gibt, trifft si<strong>ch</strong> der Coven<br />

also mindestens dreizehn Mal — eine weitere Erklärung für die 13 als »Hexenzahl«!<br />

<strong>Das</strong> <strong>Hexenbu<strong>ch</strong></strong> presented by Strellnikoff@yahoo.com<br />

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