Strukturierter Qualitätsbericht Berichtsjahr 2010 - KTQ
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Qualitätsmanagement<br />
Fehler- und Risikomanagement:<br />
Ein strukturiertes Risikomanagementsystem (RMS) befindet sich seit Mitte <strong>2010</strong> im Aufbau. Eine<br />
Arbeitsgruppe, bestehend aus Vorstandsvorsitzendem, Pflegedirektion, Personal- und Medizin-Controlling,<br />
Qualitätsmanagement, Marketing / Kommunikation und IT-Service, ist verantwortlich für die Planung und<br />
Umsetzung des RMS. Oberstes Ziel zur Einführung und Nutzung des RMS ist der Aufbau einer Fehlerkultur.<br />
Hierzu wurde die Arbeitsgruppe Risikomanagement im März 2011 von der Gesellschaft für Risikoberatung<br />
(GRB) informiert und geschult. Im Rahmen einer Personalversammlung wurden die Mitarbeiter über das CIRS<br />
informiert. Alle Meldungen können anonym verfasst werden und haben laut Geschäftsordnung CIRS und<br />
Betriebsvereinbarungen keine Sanktionen zur Folge. Systematisch werden schon seit einigen Jahren<br />
Reflexionsgespräche nach Reanimationen durchgeführt und protokolliert. Neben standardisierten Meldungen<br />
zu Stürzen und dem Auftreten von Druckgeschwüren (Dekubitus) an die Pflegedirektion, werden mögliche<br />
Risiken in der Patientenversorgung durch Begehungen des Hygienebeauftragten, der Fachkraft für<br />
Arbeitssicherheit und dem verantwortlichen Mitarbeiter in der Medizintechnik (inkl. Prüfung der Einweisungen<br />
in med. technische Geräte) durchgeführt und dokumentiert. Oberstes Ziel zur Einführung und Nutzung des<br />
RMS ist der Aufbau einer Fehlerkultur. Hierzu wurde die Arbeitsgruppe Risikomanagement im März 2011 von<br />
der Gesellschaft für Risikoberatung (GRB) informiert und geschult.<br />
Morbiditäts- und Mortalitätsbesprechungen:<br />
In allen Fachabteilungen finden regelmäßige Besprechungen statt. In diesem Rahmen wird über besonders<br />
schwere Verläufe und Behandlungen mit Komplikationen diskutiert. Im Rahmen des Darmzentrums finden<br />
strukturierte Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen statt. Diese werden zweimal jährlich in Kombination<br />
mit einer Tumorkonferenz durchgeführt. Hierbei werden besondere Verläufe diskutiert und nach<br />
Verbesserungsmöglichkeiten gesucht. Die Ergebnisse werden protokolliert. Im Notfallmanagement existieren<br />
Reflexionsprotokolle. Wiederbelebungsmaßnahmen und weitere Notfallversorgungen werden dokumentiert,<br />
ausgewertet und auf Verbesserungsmöglichkeiten durch die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
geprüft.<br />
Patientenbefragungen:<br />
Patientenbefragungen werden im JHW kontinuierlich anhand des Fragebogens "Ihre Meinung ist uns wichtig"<br />
durchgeführt. Über die "Clinicom-Patientenmappe" wird allen Patienten ein Exemplar des Fragebogens bereits<br />
zu Beginn ihres Aufenthaltes zur Verfügung gestellt. Um eine möglichst hohe Rücklaufquote zu erzielen, wird<br />
an die Befragung darüber hinaus regelmäßig von der Pflegedirektion in der Stations- und<br />
Funktionsleitungskonferenz erinnert. Gesondert ausgewertet werden die Fragebögen der Patienten des<br />
Darmzentrums, um so den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft nachzukommen. Im Rahmen des<br />
Entlassungsmanagements werden Patienten und nachsorgende Einrichtungen durch den Sozialdienst und die<br />
Pflegeüberleitung nach dem stationären Aufenthalt befragt. Die Erfassung der Fragebögen mittels einer<br />
Access-Datenbank erfolgt kontinuierlich durch das Vorstandssekretariat, die Auswertung und grafische<br />
Visualisierung der Ergebnisse jährlich durch einen Mitarbeiter der IT-Abteilung. Gemeinsam mit dem QMB<br />
werden die Ergebnisse als PPT-Charts in den Zieleworkshops und den Gremien vorgestellt und Maßnahmen zur<br />
Qualitätsverbesserung festgelegt. Diese fließen sowohl in die Balanced Score Card des Hauses und den<br />
Gesamtaktionsplan für die Qualitätsteams ein.<br />
Mitarbeiter-Befragungen:<br />
Die erste Mitarbeiterbefragung als strategisches, personalpolitisches Instrument wurde im JHW im Jahr 2001<br />
von der PbS AG München, eine zweite Befragung wurde in 2008 von der bh.m consulting durchgeführt.<br />
Ergebnisse dieser Befragungen wurden gezielter durch die nachfolgenden Befragungen hinterfragt:<br />
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