Riesling, Deutschland 2005 (PDF)

Weingut J. J. Prüm
Vom Weingut Prüm haben wir die 2004er bisher noch nicht angeboten. Ich
bitte alle Prüm-Fans um Entschuldigung. Nachdem wir letztes Jahr bei der
Drucklegung unseres Mailings die Preise noch nicht hatten, habe ich es
anschliessend, in der Hektik des vergangenen Jahres, schlicht vergessen. Die
gute Nachricht ist, dass wir die Weine reserviert haben und sie zu den gleichen
Konditionen wie vor einem Jahr anbieten können. Wir importieren sie
auch im Herbst 2006.
2004 Wehlener Sonnenuhr Kabinett
(17+/20, bis 25) 75cl 24.–
Schon der Duft deutet es an, das ist schon beinahe eine Beerenauslese, opulente,
aber ungemein feine Botrytis, Honigmelone, Tropenfrüchte, feine florale
Zugaben in Form von Lindenblüten und einem Hauch herber Holunderblüten.
Das Konzentrat ist enorm, Leichtigkeit und Frische beeindrucken,
köstlich verspielte Aromatik, ein sinnliches Getränk.
2004 Graacher Himmelreich Spätlese
(18/20, bis 40) 75cl 27.–
Das ist ein subtiler Duft nach frischen Zitrusfrüchten, ausgeprägte mineralische
Noten. Am Gaumen eine köstliche Delikatesse, dieser gertenschlanke
Wein hat unglaublich Stoff und konzentrierte Fruchtaromen, ein typischer,
raffiniert strukturierter Charakterwein von Prüm, das Beeindruckendste ist
die Länge des Nachhalls.
2004 Graacher Himmelreich Auslese
(18+/20, 08 –50) 75cl 34.–
Der Duft von der Spontangärung zeigt sich nur noch dezent, deutlich weniger
als vor einem Jahr. Ich liebe diesen so genannten Prüm-Duft, den viele
nicht verstehen, den man aber inzwischen bei einer wachsenden Anzahl Produzenten
findet. Ich bedaure es fast, dass er nach einigen Jahren ganz verschwindet.
Dieser Ton unterstreicht etwas die mineralische Seite und verdrängt
etwas die Frucht. Bei der Graacher Auslese fällt mir immer wieder die
90er ein, die heute ein kristallklares Fruchtelixier ist. Genau dahin tendiert
auch dieser 2004er, mit einem Hauch mehr Rasse vielleicht, und mit mindestens
ebensoviel Konzentration und Komplexität.
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