Riesling, Deutschland 2005 (PDF)

St. Julien
Du Glana 2005
(18/20, 10 – 25) 75cl 21.–
Der Duft ist köstlich, auch wenn er nicht extrem auffällt, das Noble daran sind
die mineralische Art und der Trüffel. Am Gaumen geht der Wein in die Tiefe,
auch hier könnte man ihn auf Grund des zarten Antrunks leicht übersehen, aber
dann lässt er seine genialen Aromen tanzen. Der Wein hat eine Saftigkeit und
einen Schmelz der subtilen Art, das wird so ein Wein, bei dem die Flasche leer
ist, bevor man richtig angefangen hat zu trinken. Er ist völlig unkompliziert, aber
einfach nur unendlich gut. Auch hier hat es sich in den letzten Jahren abgezeichnet,
dass dieser Wein bald einmal in unserem Angebot auftaucht, schon
der 2004er war exzellent.
Pauillac
Batailley 2005
(18+/20, 12 – 30) 75cl 35.–
Hei, dieser Duft, schöner kann man ihn sich fast nicht mehr vorstellen, die
schwarze Frucht steht im Vordergrund, dann sind da Kräuter, Trüffel und rote
Früchte, unglaubliche Komplexität. Seit meiner ersten Reise nach Bordeaux ist
das einer meiner Lieblinge in dieser Preiskategorie, aber dieses Jahr übertrifft
schon der Duft alle Erwartungen, ein 1990er mit mehr Frische und mehr Komplexität,
und als Zugabe eine Tanninqualität, wie sie kaum je zuvor ein Batailley
hatte, sensationeller Wein. Gerade gestern habe ich den feinen 95er (18 /20)
getrunken. Eigentlich ist der 2005er eine andere Welt, irgendwie traut man sich
noch nicht so richtig, einem Batailley 19 Punkte zu geben. Eines Tages werden
die 2005er uns vielleicht doch noch dazu zwingen, unser Punktesystem zu überdenken.
Ja, der Wein hat gegenüber den Vorjahrgängen relativ massiv aufgeschlagen,
aber der Wein verdient diesen Preis wirklich.
St. Estèphe
Le Boscq 2005
(18+/20, 12 – 35) 75cl 25.–
Atemberaubend schöner Duft, klare, präzise Frucht, unendliche Tiefe, erotischer
Trüffelduft. In diesen Wein muss man sich auf Anhieb verlieben, der verwöhnt
den Gaumen auf unwiderstehlich charmante Art. Es ist schwierig zu beschreiben,
was da abgeht, aber der Wein löst Emotionen aus, das ist ein verblüffendes
Aromenspiel, enorme Konzentration und gleichzeitig totale Raffinesse, so
sind die ganz grossen 2005er, wie dieser le Boscq.
Ludovico, Jean-Paul
und Julien Meffre
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