Ausgabe herunterladen - Die Wirtschaft - Neue Osnabrücker Zeitung
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DONNERSTAG,21. FEBRUAR2013<br />
11<br />
BRANCHEN &BETRIEBE<br />
Schiene, Straße,Wasser: DasGVZ EmslandinDörpen setztkonsequentauf eine Dreifachkombinationder Verkehrsträger. Foto: Mammes<br />
Drehscheibe Dörpen<br />
Das GüterverkehrszentrumEmsland brummt undwird ausgebaut<br />
VON GERD SCHADE<br />
DÖRPEN. PeterFischer mag die<br />
Vergleiche nicht.Dabeibraucht<br />
sich das Güterverkehrszentrum<br />
(GVZ)Emsland in Dörpen,dessenGeschäftsführer<br />
er ist,<br />
wahrlichnicht zu verstecken.<br />
Dafür genügt allein einBlick<br />
aufsaktuelleRanking derDeutschen<br />
GVZ-Gesellschaft. Dort<br />
liegt Dörpen bundesweit auf<br />
Platzsechs derinsgesamt36<br />
GVZ-StandorteinDeutschland.<br />
„Jeder Standort hatseineBedeutungund<br />
andere Qualitäten“,bleibtFischerzurückhaltend.Der<br />
Dörpener SamtgemeindebürgermeisterHermann<br />
Wocken (CDU)formuliert es<br />
stürmischer.„Als <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />
sindwir Bundesliga“,<br />
sagt Wocken –nachseinerAuffassungsogar<br />
in derSpitzengruppe<br />
unddas nichtzuletzt<br />
dank einesbrummendenGVZ.<br />
Und umimBild zubleiben: Damit<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort erst gar<br />
nicht ins Mittelmaß zurückfällt<br />
oder gar in Abstiegsgefahr gerät,<br />
werden seit 2012 millionenschwere<br />
Ausbaupläne umgesetzt.<br />
Seit Monaten weithin sichtbar<br />
ist ein Brückenneubau für eine<br />
Bahnüberführung, über die ab<br />
Sommer der Hauptverkehr zwischen<br />
der B70und dem Industriegebiet<br />
anders als bisher ungehindert<br />
fließen soll. Mit dem symbolischen<br />
ersten Spatenstich für das<br />
Brückenbauwerk imMai 2012 fiel<br />
der offizielle Startschuss für die<br />
Erweiterung des GVZ. <strong>Die</strong> Planungen<br />
umfassen den Ausbau des Hafens<br />
und eine Ausdehnung des<br />
Containerbahnhofs in Form einer<br />
Verlängerung der Ladegleise. Das<br />
Gesamtinvestitionsvolumen mithilfe<br />
von Fördergeldern von Bahn,<br />
Bund, Land und Kreis Emsland<br />
liegt bei etwa 30Millionen Euro.<br />
Allein rund acht Millionen Euro<br />
sind für die Erweiterung des Hafens<br />
vorgesehen. „Unsere<br />
Kapazitäten sind erschöpft“,<br />
sagt Peter Fischer.<br />
Und auch wenn<br />
er diesen Vergleich<br />
ebenfalls nicht mag:<br />
Der Dörpener Hafen<br />
war erstmals 2011 mit<br />
1,9 Millionen Tonnen<br />
Jahresumschlag nach<br />
Salzgitter der zweitumschlagstärkste<br />
Binnenhafen<br />
in Niedersachsen –„weit vor dem<br />
Eurohafen Meppen/Haren und allen<br />
anderen emsländischen Binnenhäfen“,<br />
wie Samtgemeindebürgermeister<br />
Wocken betont. <strong>Die</strong> Erweiterung<br />
des Hafenbeckens, die<br />
im Kern gewissermaßen einer<br />
Spiegelung der vorhandenen Umschlaganlagen<br />
gleichkommt, soll<br />
in diesem Jahr in Angriff genommen<br />
werden. <strong>Die</strong> Inbetriebnahme<br />
ist für Anfang 2014 vorgesehen.<br />
<strong>Die</strong> Finanzierung trägt die Dörpener<br />
Umschlaggesellschaft für<br />
den kombinierten Verkehr (DUK).<br />
<strong>Die</strong> Gesellschaft bildet sozusagen<br />
die Keimzelle des GVZ, das 1996<br />
den Betrieb aufgenommen hat<br />
und neben dem Hauptstandort<br />
Dörpen über einen Teilstandort in<br />
Lingen verfügt. In Dörpen haben<br />
sich seitdem mehr als 20verkehrswirtschaftliche<br />
Betriebe, logistische<br />
<strong>Die</strong>nstleister sowie logistikintensive<br />
Industrie- und Handelsunternehmen<br />
im Umfeld des Verkehrsknotenpunktes<br />
angesiedelt.<br />
Hauptnutzer und Auftraggeber<br />
des Güterverkehrszentrums ist die<br />
Speditionsgesellschaft UPM nortrans.<br />
Sie regelt die Ein- und Ausgangslogistik<br />
der Fabrik UPM<br />
Nordland Papier in Dörpen.<br />
Im GVZ haben sich aber außerdem<br />
sowohl marktführende Speditionen<br />
als auch regional tätige<br />
<strong>Die</strong>nstleister aus dem kleinen und<br />
mittleren Unternehmensbereich<br />
angesiedelt. Fischer zufolge entdecken<br />
darüber hinaus zunehmend<br />
Unternehmen außerhalb von Dörpen,<br />
beispielsweise aus Aurich,<br />
Emden oder Delfzijl (Niederlande),<br />
das GVZ als logistische Drehscheibe<br />
auf hohem Niveau. Über<br />
„Andere<br />
reden nur.<br />
Hier passiert<br />
etwas.“<br />
diese Drehscheibe wird dann zum<br />
Beispiel Getreide aus der Ukraine<br />
in den Nordosten der Niederlande<br />
manövriert.<br />
Das GVZ Emsland gehört zu<br />
den wenigen der Güterverkehrszentren<br />
in Deutschland, das die<br />
drei Verkehrsträger Straße, Wasser,<br />
Schiene in Kombination nutzt.<br />
<strong>Die</strong> Leistungspalette der DUK umfasst<br />
außer diesem kombinierten<br />
Ladungsverkehr den An- und Verkauf<br />
sowie Reparatur von Containern,<br />
Containerumschlag und Lagerung<br />
sowie Hafenumschlag,<br />
Spedition und Verzollung.<br />
<strong>Die</strong> Verlagerung von Transportgütern<br />
auf Wasserstraße und<br />
Schiene gewinnt aus der Sicht von<br />
Samtgemeindebürgermeister Wocken<br />
im Hinblick auf Umweltschonung<br />
und Energieersparnis zunehmend<br />
an Bedeutung. „Andere reden<br />
über grüne Logistik. Hier passiert<br />
tatsächlich etwas.“ Dabei gehe<br />
es gleichwohl nicht darum, die<br />
Transporte per Lkw abzuschaffen,<br />
ergänzt Fischer. Allerdings müsse<br />
so weit wie möglich auf die alternativen<br />
Verkehrsträger gesetzt<br />
werden. „Sonst sähe es auf der<br />
B70und anderen Straßen im Emsland<br />
ganz anders aus“, betont Fischer.<br />
Dörpen ist beispielsweise an ein<br />
Netz nachts fahrender Güterzüge<br />
angebunden. Dadurch ist sichergestellt,<br />
dass das GVZ nachmittags<br />
übergebene Güter durch einen sogenannten<br />
Nachtsprung amFolgetag<br />
bundesweit ausliefern kann.<br />
Am Bahnterminal der DUK gehen<br />
werktäglich vier Züge ein und aus.<br />
Wichtigste Schienenverbindungen<br />
sind die Strecken Dörpen–Ludwigshafen<br />
und Dörpen–Nürnberg–München.<br />
Sie werden täglich<br />
bedient. Über diese Verbindungen<br />
sind Weiterleitungen auf internationalen<br />
Linien möglich, unter anderem<br />
nach Österreich, Italien<br />
und Spanien. Per Binnenschiff<br />
können die Häfen inAmsterdam,<br />
Rotterdam, Antwerpen, Bremen<br />
und Bremerhaven bis zufünfmal<br />
pro Woche angesteuert werden.<br />
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