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Download Linde Technology 1 | 2008 (PDF 2,5 - Linde Gas

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Bei der trachealen Intubation wird ein Schlauch<br />

über Mund oder Nase in die Luftröhre (Trachea)<br />

eingeführt. Die nicht-invasive Beatmung wird in<br />

der Regel mit einer Nasenmaske durchgeführt,<br />

die für den Patienten wesentlich schonender ist<br />

und keine Intubation benötigt.<br />

Insbesondere die Erforschung und Be-<br />

handlung des so genannten obstruktiven Schlaf-<br />

apnoe-Syndroms – eine Atmungsstörung, die im<br />

Schlaf auftritt – Anfang der 1980er Jahre führte<br />

zu einer zunehmenden Entwicklung verschiedenster<br />

Nasen- und Gesichtsmasken, die auch für die nicht-invasiven<br />

Beatmung eingesetzt werden können. Durch die Entwicklung einer<br />

Fülle von Beatmungsgeräten, die auch außerhalb von Intensivstationen<br />

und sogar außerhalb des Krankenhauses betrieben werden<br />

können, hat die Zahl derjenigen Patienten mit respiratorischer Insuffizienz,<br />

die im außerklinischen Bereich im Sinne einer Heimbeatmung<br />

beatmet werden, im letzten Jahrzehnt weltweit stetig zugenommen.<br />

Die neue Generation von Heimbeatmungsgeräten bietet dem<br />

Patienten und dem betreuenden Personal ein hohes Maß an Sicherheit.<br />

Egal, ob für Erwachsene oder Kinder, es lassen sich alle gängigen<br />

Beatmungsmuster, sowohl für invasive als auch nicht-invasive<br />

LINDE ENGAGEMENT:<br />

Um die Heimbeatmung stärker zu unterstützen, sind spezielle<br />

Beatmungszentren eingerichtet worden: Beispielsweise die<br />

<strong>Linde</strong> REMEO ® Zentren in Berlin im Jahr 2001 und in Bogota in<br />

2007, die dem Patienten ein früheres Verlassen des Krankenhauses<br />

ermöglichen und ihn und seine Familie – sofern möglich<br />

– auf eine Rückkehr nach Hause vorbereiten. Ein REMEO ®<br />

Zentrum bietet dem Patienten und den Angehörigen ein angenehmeres<br />

Umfeld als das Krankenhaus, nebenbei wird der<br />

Kostenträger um bis zu 60 Prozent entlastet. Durch die Spezialisierung<br />

auf beatmete Patienten haben REMEO ® Zentren<br />

auch eine größere Erfolgsrate bei der Entwöhnung der Patienten<br />

vom Beamtungsgerät. Dies ist ein aufwändiger Prozess, für<br />

den im Krankenhaus, das auf Akutpatienten ausgerichtet ist,<br />

oft die Zeit und die passende räumliche Umgebung fehlen.<br />

Beatmung, problemlos durchführen.<br />

Neben der Möglichkeit, die Geräte<br />

mit Raumluft oder Zumischung von<br />

medizinischem Sauerstoff zu betreiben,<br />

ist besonders die Absicherung<br />

mit einem Akku wichtig. Dadurch<br />

gewährleisten die Geräte dem Patienten<br />

zusätzlich ein hohes Maß an<br />

Mobilität. Die Umstellung auf das<br />

mobile Gerät erfolgt in der Regel<br />

bereits in der Klinik, um dem Patienten<br />

vor der Entlassung aus der<br />

Intensivstation die notwendige<br />

Sicherheit zu geben. Wenn keine<br />

Notfallsituation vorliegt, wird versucht,<br />

durch stundenweise und<br />

zunehmend ausgedehnte Anwendung<br />

den Patienten an die Beatmung<br />

zu gewöhnen. Hierbei muss<br />

auf die geeignete Wahl des Beatmungsgerätes,<br />

-zugangs und -modus<br />

geachtet werden. Bei einer Heimbeatmung<br />

müssen das Beatmungszentrum<br />

und der technische Bereitschaftsdienst<br />

24 Stunden erreichbar<br />

sein.<br />

Für viele Patienten haben<br />

also diese neuen Technologien<br />

HEImBEATmuNG // LINDE TECHNOLOGY<br />

37<br />

DER AUToR:<br />

Prof. Dr. med. Kurt Rasche ist<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

mit den Schwerpunkten<br />

Pneumologie, Allergologie,<br />

Schlafmedizin und Internistische<br />

Intensivmedizin. Er<br />

promovierte 1985 an der<br />

Westfälischen Wilhelms-<br />

Universität in Münster und<br />

ist seit 2001 Chefarzt am<br />

Zentrum für Innere Medizin<br />

der Kliniken St. Antonius<br />

in Wuppertal. Seit 2002<br />

lehrt er auch als Professor<br />

für Innere Medizin an der<br />

Heinrich-Heine-Universität<br />

Düsseldorf. Professor Rasche<br />

ist zudem Mitglied in zahlreichen<br />

nationalen und<br />

internationalen Fachverbänden,<br />

unter anderem wurde<br />

er 2007 zum ersten Vorsitzenden<br />

der „Gesellschaft<br />

für Lungen- und Atmungsforschung“<br />

gewählt.<br />

großen Einfluss auf ihr tägliches Leben. Denn die außerklinische Beatmung<br />

leistet nicht nur einen Beitrag zur Reduzierung der Kosten im<br />

Gesundheitssystem, sondern bietet vor allem den betroffenen Patienten<br />

eine Möglichkeit, sich trotz gravierender Atemprobleme ein<br />

relativ hohes Maß an Lebensqualität zu erhalten.<br />

LINkS:<br />

www.heimbeatmung.de

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