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Download Linde Technology 1 | 2008 (PDF 2,5 - Linde Gas

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LINDE TECHNOLOGY // spEzIALGAsE<br />

50<br />

Spezialgase für die halbleiter- und Solarzellenfertigung<br />

SoNNIGE AUSSIchTEN<br />

Ätzen, Dotieren, Schichten und Reinigen: Bei der Herstellung von Halbleiter-Chips<br />

und Bauteilen für Flachbildschirme erfüllen Elektronikgase vielfältige Aufgaben.<br />

In der modernen Solartechnik entwickeln sie sich mittlerweile zu einem bedeutenden<br />

Produktionsfaktor. Mit innovativen Technologien erhöhen <strong>Linde</strong>-Ingenieure jetzt die<br />

Effizienz im Herstellungsprozess der Solarzellen. Das kommt auch der Umwelt zugute.<br />

Im Osten geht bekanntlich die Sonne auf. Für Frankfurt/Oder gilt das<br />

künftig im doppelten Sinne: Mitte 2007 hat die Conergy AG, eines der<br />

führenden Solarunternehmen in Europa, in der deutsch-polnischen<br />

Grenzstadt die weltweit erste, vollintegrierte Massenproduktion von<br />

Solarmodulen in Betrieb genommen. Bislang führte der Weg von der<br />

unbehandelten Silizium-Scheibe (Wafer) bis zur fertig verdrahteten<br />

Solarzelle (Modul) über Firmen- und meist sogar Ländergrenzen<br />

hinweg. Conergy hat den gesamten Prozess nun unter einem Dach<br />

vereint. <strong>2008</strong> sollen bereits Module mit einer Gesamtleistung von<br />

250 Megawatt vom Band laufen. Mehr als 50.000 Haushalte könnten<br />

so mit Strom versorgt werden.<br />

Um die Qualität hoch und die Kosten niedrig zu halten, wurde<br />

die Anlage konsequent auf Effizienz getrimmt. So verkürzt die kompakte<br />

Anordnung der Produktionslinien die Transportwege, während<br />

ihr hoher Automatisierungsgrad die Bruchgefahr der empfindlichen<br />

Zellen mindert. Auch die Auswahl der Zulieferer erfolgte nach Effizienzkriterien:<br />

So erhielt das <strong>Linde</strong>-Joint Venture <strong>Linde</strong> Nippon Sanso<br />

den Auftrag für die Lieferung von Stickstoff sowie den Spezialgasen<br />

Argon, Helium, Wasserstoff, Ammoniak und Silan, weil das Unternehmen<br />

garantierte, die gesamte Logistik sowie den Betrieb der Stickstofferzeugung<br />

vor Ort – also onsite – innerhalb von nur vier Monaten<br />

in Gang zu setzen. Normalerweise wird dafür die dreifache Zeit verplant.<br />

„Dieser Auftrag ist ein weiterer Beleg für die wachsenden Einsatzmöglichkeiten<br />

von <strong>Gas</strong>en bei erneuerbaren Energien“, erklärt Dr.<br />

Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der <strong>Linde</strong> AG und unter anderem<br />

verantwortlich für die Business Area Elektronikgase.<br />

Die Sorge um das globale Klima hat Energiequellen, die sich nicht<br />

aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe speisen, einen wahren<br />

Boom beschert. Davon profitiert auch die Halbleiterindustrie, denn<br />

die Solarbranche entwickelt sich zum echten Umsatzmotor. Während<br />

Marktforscher beispielsweise in klassischen Halbleitersegmenten<br />

wie den Mikrochips und Flachbildschirmen bis 2010 Umsatzzuwächse<br />

von maximal acht Prozent pro Jahr erwarten, liegen die<br />

Prognosen im Solarbereich bei rund 30 Prozent – Tendenz steigend.<br />

„Wir rechnen damit, dass die Fotovoltaik-Produzenten ab 2012 mehr<br />

Geld für <strong>Gas</strong>e ausgeben als die Hersteller von Flachbildschirmen“,<br />

prognostiziert Dean O´Connor, Leiter der Marktentwicklung im <strong>Linde</strong>-<br />

Geschäftsbereich Elektronikgase. „Und 2017 werden sie in dieser Hinsicht<br />

wohl auch die Chip-Produzenten überholen.“<br />

<strong>Linde</strong> verstärkt Engagement bei fotovoltaik<br />

<strong>Linde</strong> hat auf diese Entwicklung frühzeitig reagiert. Bereits Mitte der<br />

1980er Jahre hatte das Unternehmen begonnen, hochreine <strong>Gas</strong>e speziell<br />

für die Halbleiterindustrie zu erzeugen, weil der damalige Großkunde<br />

Siemens in die Produktion von Speicherchips eingestiegen war.<br />

Angesichts der „sonnigen Aussichten“ wurden die Produktions- und<br />

Vertriebskapazitäten dieses Geschäftsbereichs in den vergangenen<br />

drei Jahren stark erweitert. So erwarb <strong>Linde</strong> 2004 die Mehrheit an<br />

<strong>Linde</strong> Nippon Sanso, einem Joint Venture mit dem japanischen <strong>Gas</strong>e-<br />

Hersteller Taiyo Nippon Sanso, um die europäische Halbleiterindustrie<br />

umfassend mit Elektronikgasen, Services und Geräten zu beliefern.<br />

Als <strong>Gas</strong>elieferant spielt <strong>Linde</strong> Nippon Sanso eine führende Rolle

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