Karl Burgeff - Geldgeschichtliches Museum der Kreissparkasse Köln

Kallendresserorden (1968)
»Orden«, im Auftrag von Jupp Engels in 8 Exemplaren
gegossen. Der »Kallendresser« (Dachrinnen-Scheißer)
verdankt sein Fortleben nach dem
Krieg Joseph (Jupp) Engels, einem Architekten
und Kölner Original, dessen Engagement für
Köln und für das Brauchtum dieser Stadt viele
Spuren hinterließ. Die ehemals steinerne Figur
wurde durch Ewald Mataré in Kupferblech am
Haus von Jupp Engels am Alter Markt nachgebildet.
Jupp Engels, der 1991 starb, gründete den
Kallendresser-Orden, dem er als Ordensmeister
und Oberkallendresser vorstand. Aufgenommen
werden nur Menschen, die sich um die Kölner Brauchtumspflege besonders verdient gemacht haben.
Die Bedeutung des Kallendressers ist schwierig zu ergründen: Bürgerlicher Hohn auf den Rat bzw. die Benediktiner
der Abtei Groß St. Martin? Hinweis auf die Sitten früherer Zeiten, als die Hausbewohner nur eine Toilette auf
dem Hof hatten? Sollten diejenigen, die unter dem Dach wohnten, aus Bequemlichkeit einen anderen Weg gewählt
haben? - Bronzeguss, zweiseitig, 6,9 x 6,5 cm.
Eligiuspreis des Verbands der deutschen Münzvereine (1979)
Preis für verdiente Numismatiker, wurde nach dem Hl. Eligius (ca. 590-660) benannt (fränkischer Bischof;
Goldschmied und Münzmeister, Schutzpatron dieser Berufe). Bronzeguss, 9,2 cm.
Augenarztmedaille I (1983)
Im Auftrag von Dr. Werner Claas, Münster, für den Verband deutscher Augenärzte anlässlich der Erfindung
der Kontaktlinsen. Gabe für die Mitarbeiter. Bronzeguss, 9,1 x 9,7 cm.
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